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Heldenlied

Legenden leben ewig [NejiTen][NaruHina][KibaIno][PeinKonan]
von
Koautoren:  moonlight_005 Arianrhod-

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Chapter 3 ~ I will rise up from the grave

Tenten konnte nicht fassen was sich vor ihren Augen abspielte. Der Nebel wurde zu einer dichten Wand aus undurchdringlichen weißen Dunstschwaden. Und in der weißen Masse tauchten Silhouetten auf. Schatten. Gestalten, die aus dem Nichts kamen. Gestalten, die aus der Erde hervor krochen, mit leeren Augenhöhlen ihre rostigen Waffen schwangen und den Kämpfenden entgegen wankten.
 

Sie zitterte mittlerweile am ganzen Körper und konnte ihre Augen nicht von den Skeletten abwenden, die einfach so aus dem Boden empor wuchsen. Tenten stand schwankend auf und versuchte dabei so unauffällig wie möglich zu sein. Doch noch immer schaffte sie es nicht ihren Blick von den Toten abzuwenden. Wie war das überhaupt möglich! Die Toten… die Toten konnten doch nicht plötzlich umherwandern!
 

„Was ist das!?“, hörte sie eine panische Stimme schreien. Danach nichts mehr. Sekunden verstrichen und dann brach die Hölle los. Überall waren Schreie zu hören. Schreie von Sterbenden, Schreie vor Angst und überall rannten Gestalten herum, die sie nicht mal identifizieren konnte. Wo waren Shikamaru und die anderen? Ging es ihnen gut? Waren sie verletzt!?
 

Tenten musste sich zwingen rational zu denken. Sie holte tief Luft und presste sich gegen einen Baumstamm, um wenigstens den Rücken frei zu haben. Erstens musste sie die anderen finden. Zweitens mussten sie ihre Sachen holen, denn ohne diese waren sie aufgeschmissen. Drittens mussten sie so schnell wie möglich von hier verschwinden. Sie sprach sich gerade Mut für ihr Vorhaben zu, als ein weiterer Ausruf sie vollkommen aus dem Gleichgewicht brachte: „Verdammt! Sie sterben nicht! Sie ster-“ Die Stimme erstarb.
 

Sie konnte nicht anders als noch länger zu lauschen, ob vielleicht noch etwas kam, aber es war vergebens. Diese… – diese Monster! – waren schon einmal gestorben. Wie sollte man jemanden töten, der schon tot war!? „Das war ein verdammtes Schlachtfeld!“, hörte sie auf einmal Kiba rufen. „Wir haben auf einem verdammten Schlachtfeld gelagert!“

Augenblicklich wandte sie den Kopf. Wenn Kiba dort war – am Leben – dann waren ihre Freunde vielleicht auch da. Sie kratzte das letzte bisschen Mut zusammen, schnappte sich die eben verlorene Waffe, eilte an den toten Soldaten vorbei und lief mitten in den Nebel hinein.

Es war, als würde sie unter Wasser tauchen. Sie konnte nichts als ungenaue Konturen sehen und kam nur schwer vorwärts. Selbst der Lärm des plötzlich ausgebrochenen Kampfes hörte sich dumpfer an. Was geschah hier nur? Sie war kaum ein paar Meter vorwärts gekommen, als sie einen Schatten in dieser Suppe erkannte.
 

„Kiba?“, hauchte Tenten. Keine Antwort. „Kiba? Bist du das?“, wiederholte sie, doch die Gestalt im Nebel gab keinen Laut von sich. Dann hörte sie plötzlich ein Geräusch wie nicht von dieser Welt. Tenten konnte nicht sagen, was es war, aber in diesem Augenblick wurde ihr klar, dass sie ganz und gar nicht Kiba vor sich hatte. Der Nebel lichtete sich ein wenig und eine mit einem rostigen alten Schwert bewaffnete Hand streckte sich ihr entgegen. Das Skelett torkelte wie trunken auf sie zu, die leeren Augenhöhlen auf sie gerichtet, obwohl es doch eigentlich gar nichts mehr sehen konnte, und hob die Waffe nachdem es ein paar Schritte gegangen war. Tenten stieß einen grauenerfüllten Schrei voller Angst aus, doch das konnte das Unvermeidliche auch nicht mehr abwenden. Sie stolperte rückwärts und versuchte so schnell wie möglich zu fliehen, doch im nächsten Moment blieb sie an etwas hängen und stürzte rücklings zu Boden.
 

Sie sah sich panisch um und erkannte voller Horror, dass sie über die Leiche des Hauptmanns gestolpert war. War Kiba dann auch … tot? Sie hatte keine Zeit mehr darüber nachzudenken, denn im gleichen Moment stapfte der nächste Untote, oder was auch immer diese Monster waren, aus dem Nebel auf sie zu.
 

Tenten rappelte sich auf, drehte sich um und erstarrte. Hinter ihr krochen weitere Tote aus der Erde. „Hilfe“, flüsterte sie, „Hilfe!“ Die Untoten kamen näher und näher und Tenten wusste plötzlich, dass sie hier nicht mehr lebend rauskommen würde. Ihre Unterlippe bebte und sie biss sich darauf, um nicht völlig die Kontrolle über sich zu verlieren. „Tenten!“ Kankuro. Er kam sie retten. Ihr dummes kleines Herz machte einen Sprung vor Hoffnung. Doch die verschwand im selben Moment, in dem der erste Angreifer ein Messer nach ihr warf und Tenten diesem nur noch ausweichen konnte, indem sie sich zur Seite rollte. Sie öffnete die Augen und plötzlich konnte sie endlich etwas sehen, obwohl sie sich in diesem Moment gewünscht hätte es nicht zu können. Auf dem Boden um sie herum lagen die Leichen der Soldaten, die sie aufgegriffen hatten. Die eben noch ordentlichen Uniformen waren dreckig und blutverschmiert, aus dem Stoff waren Fetzen heraus gerissen und auf der Erde… Ihr wurde übel. Da … da lagen Gliedmaßen, ausgerissene Arme und Beine, manchmal auch nur ein heraus gerissenes Stück Fleisch…
 

Tenten hob den Blick, doch ihre Reaktion kam viel zu spät. Ohne, dass sie es gemerkt hatte, war eines der Scheusale so nah an sie herangekommen, dass es ihren Arm packen konnte. Sie erschauderte, versuchte sich heftig loszumachen und konnte ein angsterfülltes Schluchzen nicht unterdrücken. Jetzt würde sie sterben. Nie zu ihren Eltern zurückkehren, nie wieder mit ihren Freunden lachen, nie wieder die Seiten eines alten Buches umblättern…
 

Der Druck auf ihrem Arm wurde stärker, sie bekam den Griff nicht los und jetzt legte sich auch noch eine zweite Knochenhand um ihren Hals. Tenten versuchte Luft zu holen, doch das Wesen drückte ihr die Kehle zu. Panisch versuchte sie mit nur einer Hand sich zu befreien, doch es war vergebens. Ihre Sicht flimmerte und ihr wurde schwarz vor Augen. Und irgendwie war sie auch froh darüber, weil sie die Skelette dann wenigstens nicht sehen musste, wenn sie sie umbrachten. Der Schmerz durchfuhr sie wie Feuer, als die knochigen Finger sich immer fester um ihren Hals legten.
 

„Tenten!“ Und dann war Kankuro bei ihr, immer noch da, immer noch bereit alles zur riskieren um sie zu retten. Einfältiger Dummkopf. Seine Rufe wurden lauter aggressiver, als müsste er auch sich der Toten erwehren, aber seine Stimme hörte sich immer noch so fern an… Er sollte doch einfach abhauen… Für sie war es sowieso zu spät. Tenten glitt immer tiefer in die Bewusstlosigkeit, nahm nichts mehr wahr… Und dann verschwand der Schmerz plötzlich, auf einmal atmete sie wieder frische, kalte Luft, in ihrem Kopf drehte sich alles, aber langsam kam sie wieder zu sich. Jemand hatte das Skelett von ihr weggerissen. Statt der eiskalten Finger spürte sie eine verhältnismäßig warme Hand an ihrem Hals. Anscheinend untersuchte jemand, wie schwer sie verletzt war.
 

Sie blinzelte verwirrt. Ihre Umgebung wurde wieder schärfer, sie erkannte jemanden neben ihr. Jemand lebendigen. „Hab’ keine Angst“, sagte eine Stimme. Tenten hatte keine Ahnung, wer es war, aber sie klammerte sich an seine Worte wie an nichts zuvor.
 

Dann hörte sie das unverkennbare Geräusch, wenn ein Schwert aus einer Scheide gezogen wurde. Sie blinzelte und fand sie plötzlich mitten in der Realität wieder. Und zu ihrem Unglauben war es Neji, der sie gerettet hatte. Er wandte leicht den Kopf zu ihr und die Panik wich ein wenig. „Bleib hinter mir und komm ihnen nicht zu nah.“, befahl er und Tenten nickte mechanisch. Dann löste er sanft den Griff von ihrem Handgelenk, an dem er ihren Puls gefühlt haben musste, und trat den Toten entgegen. Tenten, noch immer unter Schock stehend, beobachtete die Szene völlig regungslos, bis ihr etwas einfiel. „Neji!“, rief sie heiser, „Halt! Du kannst doch nichts sehen! Sie-“ Doch er stürzte sich schon auf die Untoten.
 

Tenten beobachtete mit vor Angst geweiteten Augen, wie die Kontrahenten aufeinander prallten. Kaum, dass Neji ihr geholfen hatte, hatte er alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Vorbei war der Moment, da sie geglaubt hatte, alles würde gut werden. Diese Scheusale würden den Blinden in Stücke reißen! Die Untoten hatten sich mit einem Mal in apathischer Manier umgewandt und griffen alle zugleich an. Sie spürte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Er konnte doch nichts sehen, er war ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, er-
 

Mit einem einzigen Hieb seiner silbernen Klinge zerfiel das erste Skelett zu Asche. Das war doch nicht möglich. Er wich jedem einzelnen Angriff aus, trug nicht mal eine Schramme davon und wirbelte das schmale Schwert so schnell herum, dass Tenten nicht mehr mitkam, wie viele er erledigte. Mit jedem der Untoten, der zu Asche zerfiel, lichtete sich ein wenig der Nebel. Tenten konnte klarere Konturen erkennen, aber sie schaffte es nicht ihren Blick von dem Kampf zu lösen.
 

„Tenten! Geht es dir gut?“ Kankuro kam bei ihr an, in seinen Augen stand eine furchtbare Angst und er schloss sie so plötzlich in die Arme, dass Tenten keine Zeit blieb darauf zu reagieren. „Komm! Wir müssen hier weg!“ Er packte sie am Handgelenk und zog sie auf die Beine. Tenten sah ihm ins Gesicht und konnte den Lauf der Dinge nicht mehr begreifen. Alles ging so schnell! Erst jetzt betrachtete sie ihn genauer. Er hatte einen Bluterguss über dem linken Auge und über Brust, Armen und Gesicht ein paar mehr oder minder schlimme Schnittwunden. Außerdem sah es so aus, als wäre seine Schulter ausgerenkt. Als ob eines der Skelette auch versucht hätte bei ihm…
 

„Aus dem Weg!“ Neji war so plötzlich wieder bei ihnen und wehrte einen weiteren Untoten ab, den weder sie noch Kankuro bemerkt hatten. Kaum war dieser zu Asche zerfallen, nahm Neji eine lauernde Haltung ein. „Passt auf: Sie könnten überall sein“, erklärte er grimmig. „Wieso kannst du sie töten?“, fragte Kankuro völlig verdattert, „als ich das versucht habe, haben sich ihre Knochen einfach wieder zusammen gesetzt-“ „Ich bin nicht wie du“, schnitt ihm der Blinde das Wort ab. Damit richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Lichtung. Er schien sich zu konzentrieren und rührte sich nicht. Tenten tauschte einen Blick mit Kankuro, doch der starrte Neji noch immer voller Unglauben an. Stille legte sich über die Lichtung, der Nebel wurde wieder dichter und Tenten wurde klar, dass der Angriff noch längst nicht ausgestanden war.
 

„Rechts!“, rief Neji plötzlich. Tenten wandte den Kopf um, nur um zu erkennen, dass sich aus der Nebelwand ein Schatten löste, der schnell auf sie zukam. Kankuro hob sein Schwert, doch Neji gebot ihm wortlos zu warten. Ein Soldat kam auf sie zu gerannt. Seine Uniform war blutdurchtränkt, er hatte seine Waffe verloren und war offensichtlich in einem Zustand, in dem das rationale Denken bereits ausgesetzt hatte. Und hinter ihm waren drei bis vier Untote, die sich in einem bedrohlichen Tempo bewegten. Kankuro machte eine ruckartige Bewegung. „Bleibt, wo ihr seid!“, sagte Neji scharf. „Aber-“, mischte sich Tenten zaghaft ein. „Die bringen ihn um!“, fuhr Kankuro dazwischen, „wenn du was tun kannst, dann tu es zum Teufel noch mal!“ Der Soldat stieß einen Schrei voll Todesangst aus und fing dann an zu wimmern: „We-weg’ von mi-ir ihr Ungeheuer… ha-habt Erbarmen…“
 

„Neji, bitte“, flehte Tenten. Kurz huschten die blinden Augen in ihre Richtung und erzeugten die Illusion, er hätte sie angesehen. Dann schüttelte er wortlos den Kopf. Ein weiterer schriller Schrei zog Tentens und Kankuros Aufmerksamkeit auf sich. Einer der Untoten hatte den Mann an den Haaren gepackt und seine Knochenfinger strichen ihm fast zärtlich über den Hals. Voll Panik versuchte sich der Gefangene zu befreien, aber zwei weitere Skelette hatten seine Arme gepackt und zerrten ihn zurück, sodass er dem ersten seinen Hals offenbarte.
 

Eine Sekunde lang begegnete Tenten dem Blick des Mannes. Da war so eine fürchterliche, schreckliche Angst in seinen Augen. Eine Angst, die alles in ihm zu beherrschen schien und jedes rationale Denken unmöglich machte. Der Nebel wurde wieder dichter und hüllte die Gestalten ein. Sie warteten atemlos einen Moment, dann hörten sie einen Schrei, der abrupt verstummte und die weißen Nebelschwaden wurden so dick, dass Tenten die Hand nicht vor Augen sehen konnte. Allein das Atmen von Neji und Kankuro zeigte ihr, dass die beiden noch neben ihr standen.
 

„Jetzt, Kiba!“, rief Neji plötzlich zu ihrer Linken. Und dann passierte etwas, dass Tenten vor Ehrfurcht erstarren ließ. Ein Pfeil wie von weißem Licht umgeben schoss aus dem Nirgendwo in die Richtung, in der sie eben noch die Untoten gesehen hatten. Der Schuss war von anmutiger Kraft und Schnelligkeit. Beinahe überirdisch und als sich der Nebel erneut fast vollständig verzog, wusste Tenten, dass Kiba getroffen hatte. Ein wenig Staub, dass auf den Soldaten herab rieselte, war das einzige, das von den Toten übrig blieb.
 

Und dann tauchte Kiba im Nebel auf. Den Bogen immer noch gespannt und die Augen in höchster Konzentration verengt. Es ging eine solche Macht von ihm aus, dass Tenten ein kalter Schauer über den Rücken rann. Sie hatte sich nicht getäuscht. Diese Wildheit in ihm brach sich in einer so brachialen Kraft frei, dass sie ehrfürchtig die Augen senkte. Es schien ihn nicht einmal zu kümmern, dass dicht neben ihm zwei weitere Untote aus der Erde wuchsen. Im nächsten Moment sprang Akamaru über ihn hinweg und riss das ihm am nächsten stehende Skelett in Stücke.
 

Kiba legte einen weiteren Pfeil an, streckte das letzte verbleibende Geschöpf nieder und der Nebel löste sich vollkommen auf. Tenten wagte kaum zu atmen. Endlich konnte sie die Lichtung wieder vollständig sehen. Aber das Bild, das sich ihr nun bot, war grauenhaft. Leichen um Leichen lagen im Gras. Verlorene Waffen, die ihren Besitzern offensichtlich nicht von Nutzen gewesen waren, steckten in der Erde. Das Gras war an vielen Stellen blutbeschmiert und im Schatten der Bäume sah Tenten ein paar Gestalten, die ihr Heil in der Flucht suchten. Das musste wohl der Überrest des Soldatentrupps sein. Ein metallenes Geräusch lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sich. Neji hatte das Schwert wieder in die Scheide gleiten lassen und verkündete: „Wir sind in Sicherheit.“
 

„Tenten! Kankuro!“, hörten sie auf einmal Shikamaru rufen. Tenten drehte sich um. Shikamaru kam mitsamt Suigetsu im Schlepptau über die Lichtung auf sie zugeeilt. Hinter ihnen ließ sich Kiba zu einem gemächlichen Gang herab. Der riesige Hund trottete neben ihm her; er trug noch einen knochigen Arm im Maul. Kiba und sein tierischer Begleiter schienen ebenso wie Neji vollkommen unverletzt aus dem Kampf hervor gegangen zu sein. Was man von Shikamaru und Suigetsu eher nicht sagen konnte. Suigetsus Messergürtel hatte sich erstaunlich geleert und Tenten konnte nur vermuten, dass er die Waffen bei dem Versuch sich zu verteidigen verloren hatte. Seine Kleidung war an manchen Stellen zerrissen und er bewegte sich vorsichtig, als hätte er irgendwo eine Wunde, die ihm schwer zu schaffen machte. Shikamaru sah ein wenig besser aus. Er hatte lediglich einen unschönen Schnitt über der Wange, vermutlich ein paar blaue Flecke, wirkte ansonsten aber unverletzt.
 

Shikamaru, Suigetsu und Kiba gefolgt von Akamaru kamen bei Tenten, Neji und Kankuro an. Shikamaru hielt erschöpft inne. Einen Moment lang schien er kein Wort herausbringen zu können, dann murmelte er: „Geht es euch gut?“ „Den Umständen entsprechend“, knurrte Kiba zurück, „was ist mit euch?“ Auf irgendeine verquere Weise schien diese Frage Kiba und Neji nicht mit einzuschließen. Shikamaru zuckte mit den Achseln. „Sie haben Suigetsu an der Schulter erwischt“, erklärte er möglichst diskret. Besagter wirkte etwas abwesend und war merkwürdig still, als würde er innerlich gegen den Schmerz ankämpfen. „Lass mich mal sehen“, verlangte Kiba plötzlich. „Kümmer’ dich um deinen Kram“, schnappte Suigetsu als Kiba gerade die Hand ausstreckte.
 

„Ich würde es nicht drauf ankommen lassen“, mischte sich Neji ein, „der Schnitt ist lang und ziemlich tief. So wie er jetzt ist kann er sich leicht entzünden. Du willst doch keinen Wundbrand riskieren, oder?“ Wieder huschten Tentens Augen zu Neji und abermals fragte sie sich, wie er denn wissen konnte, was Suigetsu fehlte. Der holte scharf Luft und seine Schmerzen schienen jetzt so groß geworden zu sein, dass die Vernunft über den Stolz siegte. Zwar warf Suigetsu Neji einen wütenden Blick zu, ließ sich aber auf dem Boden nieder und von Kiba aus dem blutigen Hemd helfen.
 

Tenten riss bei dem Anblick die Augen auf. Neji hatte recht gehabt. Suigetsu hatte eine lang gezogene Wunde über der Brust, die stark blutete. Kiba nahm ein paar Utensilien aus einer der Taschen, die in den Satteltaschen seiner Stute untergebracht waren. Während er die Wunde versorgte, sprach niemand ein Wort. Lediglich Suigetsus unterdrückte Schmerzenslaute waren zu hören. „Fertig“, sagte Kiba, nachdem er die Verletzung verbunden hatte, was schneller gegangen war, als Tenten erwartet hatte. „Überanstreng dich nicht.“ Suigetsu stieß ein Schnauben aus. „Ich komm’ schon klar.“ „Das habe ich gesehen“, antwortete Kiba trocken, „Nächstes Mal kannst du sehen, wie du aus so einer Situation wieder rauskommst.“ Schweigen. Es war Kankuro, der die Stille durchbrach und endlich die Frage stellte, die ihnen allen auf der Zunge lag: „Was waren das für Wesen?“
 

„Untote“, erklärte Neji, „Tote Körper, die durch Nekromantie, schwarze Magie, wieder zum Leben erweckt wurden. Wahrscheinlich war dies hier mal ein altes Schlachtfeld.“ „Aber wie…?“, bohrte Kankuro weiter. „Das spielt keine Rolle“, schnitt ihm Neji das Wort ab, „die Magie ist verflogen, in einem Umkreis von einigen Meilen befindet sich kein Untoter mehr. Wir sind in Sicherheit.“ Das war nicht die Antwort auf die Kankuro gehofft hatte. Wie, wenn sie schon tot waren, war es Neji und Kiba gelungen sie ein zweites Mal zu töten? Das war die Frage, die ihr Gefährte eigentlich hatte stellen wollen. Doch Neji war ihr bewusst ausgewichen.
 

„Woher willst du das wissen?“, brauste Kankuro plötzlich auf, „ich muss wissen wie wir uns verteidigen können! Sie könnten überall auftauchen, ich muss-“ „Nein“, sagte Neji leise, „das kann man nicht so leicht tun.“ Aber wie… wie hatten sie es dann geschafft? „Nehmt die Beine in die Hand, wenn sie euch noch mal über den Weg laufen“, empfahl Kiba. „Aber wenn ihr das nicht könnt, baut euch große Feuer. Es gibt nur drei Möglichkeiten, sie wirklich zu erledigen.“ Neji wandte ihm kurz den Kopf zu und hob dann einmal leicht die Schultern. „Erstens, ihr nutzt besondere Waffen, so wie wir das tun. Die sind aber nicht leicht zu besorgen, es gibt nur wenige. Zweitens, schlagt ihnen die Köpfe ab. Das unterbricht die Magie und sie werden wieder zu dem, was sie wirklich sind. Drittens, das Feuer…“ Seine Stimme verklang, aber Kiba nahm sofort den Faden wieder auf. „Die mögen das nicht. Eine Freundin hat die Theorie, dass die Flammen diese schwarze Magie reinigen und damit neutralisieren. Außerdem zerstört es die Körper und ohne Körper keine Untoten; sie fürchten das Feuer. Darum verbrennen wir unsere Toten und vergaben sie nicht in der Erde.“
 

„Wir werden euch nun verlassen“, fuhr Neji fort, „ihr könnt gefahrlos weiter reisen.“ Tenten spürte eine Präsenz hinter sich und stellte erstaunt fest, dass es die Schimmelstute war, die sie anstupste und sie aus treuen, klugen Augen ansah. Es war seltsam, wie ruhig das Tier trotz dem, das sich zugetragen hatte, war. Neji und Kiba, dessen Scheckstute ebenfalls wieder aufgetaucht war, saßen beide auf ihren Pferden auf und ließen sie in leichten Schritt fallen. Sogar der Esel, immer noch voll beladen, war wieder da, Kiba packte dessen Strick und zog ihn mit sich. „Lebt wohl“, verabschiedete sich Neji. Kiba zuckte mit den Achseln. „Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.“ Dieses Lebewohl kam so unerwartet, dass Tenten zuerst gar nicht verstand, dass sich die beiden gerade von ihnen verabschiedet hatten. Doch dann sickerte die Information langsam durch. Sie verließen sie. So plötzlich wie sie gekommen waren. Sie hatten ihnen das Leben gerettet. Ohne sie wären sie jetzt alle tot. „Danke!“, platzte es aus ihr heraus, „danke für alles! Das werde ich nie vergessen!“ Kiba und Neji drehten sich nicht mehr um, doch Tenten hatte trotzdem das Gefühl, dass beide sie gehört hatten. Die Pferde verfielen in leichtes Traben und verschwanden mitsamt ihren Reitern und dem großen Hund im Unterholz.
 

„Lasst uns gehen“, bestimmte Shikamaru auf einmal, „hier halte ich es keine Minute länger aus.“ Er ließ den Blick nochmals über das Schlachtfeld schweifen und raffte die Schultern. Nach wenigen Minuten hatten sie ihr Gepäck eingesammelt und waren trotz der Dunkelheit auf dem Weg zu Bärenweiler.
 

Ihr Marsch war erstaunlich still, aber vermutlich standen sie alle viel zu sehr unter Schock. Sie setzten Fuß um Fuß voreinander und konzentrierten sich nur noch darauf vorwärts zu kommen. Sie waren todmüde, aber keiner von ihnen konnte nach der Begegnung mit den Untoten an Schlaf denken. So vergingen viele Stunden, in denen kein Wort fiel und jeder seinen eigenen Gedanken nachhing.
 

Als die Sonne schließlich aufging, war ihnen ein wenig wohler zumute. Der Tag ließ die Ereignisse der Nacht nicht mehr ganz so schrecklich aussehen und Tenten fand langsam wieder ein bisschen mehr zu sich selbst zurück. In manchen Momenten glaubte sie sogar sie habe sich alles nur eingebildet, aber ein Blick auf die Verletzungen der übrigen Rebellen machte diese Hoffnung zunichte. Gerade, als sie die leere Hauptstraße erreichten, blieb Shikamaru stehen. Schon seit einiger Zeit wirkte er nachdenklicher denn je und Tenten konnte nur mutmaßen, was ihm durch den Kopf ging.
 

„Wisst ihr, was seltsam war?“, fragte Shikamaru plötzlich und sah jeden von ihnen eindringlich an, „sie waren nicht überrascht. Es war beinahe so als hätten sie so etwas schon einmal erlebt…“
 


 

~ [ ♦ ] ~
 

Die Sonne schien ungewöhnlich heiß vom Himmel, viel zu warm für den späten Herbst. Auf den Feldern stand junges Korn und das Gras war lebendig grün. Die Hufe der zahlreichen Pferde klangen dumpf auf dem trockenen, festen Erdboden der Straße, die sich in langsamen Schlangenlinien nach Westen zog.
 

Konans Rücken war gerade wie ein Stock und angespannt wie eine Bogensehne. Hinata würde wetten, dass die ältere Frau in dieser Nacht nicht gut geschlafen hatte und völlig verspannt aufgewacht war. Auch die Magierin selbst hatte keine gesegnete Nachtruhe gehabt, trotz der Betten, die zu den bequemsten gehörten, in denen sie je gelegen hatte. Aber die Sorge um Neji und die anderen zwei ließ sie nicht zur Ruhe kommen. Für Konan musste es noch schlimmer sein. Hinata wusste zumindest, dass es Neji gut ging. Konan wusste nichts von ihrem Gefährten. Natürlich machte die Magierin sich ebenfalls Sorgen um Pein und Kiba, aber die Bindung zwischen ihr und Neji oder jene zwischen Konan und Pein war doch völlig anders und so viel tiefer.
 

Wenigstens wusste sie, dass es Neji gut ging und, dass sie sich aufeinander zu bewegten.

Am letzten Tag hatten die beiden Frauen sich darüber unterhalten und es war anzunehmen, dass Kiba bei ihm war. Nur Peins Aufenthaltsort, der vor ihnen und in niemandes Nähe geritten war, war ihnen ein Rätsel. Und wie konnten sie hoffen, ihn jemals wieder zu sehen? Hinata schluckte und verbot sich den Gedanken. Sie würden nach ihm suchen und er nach ihnen. Sie würden sich finden. Sie hatte es Konan immer wieder versichert, versichern müssen, weil die Kriegerin, da war Hinata sich sicher, sonst einfach auseinander fallen würde. Es war seltsam, die andere so zu sehen. Hinata wusste, dass auch Konan nur ein Mensch war. Trotz aller Legenden und Mysterien, die sich um die Schattengilde und ihren Schwarzen Schmetterling rankten, die Konan selbst nur noch verstärkte.
 

Die junge Kriegerin war immer beherrscht und gefasst. Es gab nur wenig, das sie erschüttern konnte, aber jetzt... Hinata hatte sie Druck standhalten sehen, der Könige, Helden und Unsterbliche erst in die Knie gezwungen und sie dann endgültig gebrochen hatte. Aber jetzt war es anders. Damals hatte sie immer Pein an ihrer Seite gehabt, eine Stütze, eine Säule, unverrückbar und stark. Doch er war nicht mehr da und Konan war plötzlich darauf angewiesen wieder völlig ohne ihn klar zu kommen.

Es war verrückt. Konan wurde ohne ihn nicht zu einem zitternden Wesen, das nichts alleine schaffte, aber seine Abwesenheit und die Auswirkungen auf Konan waren deutlich zu spüren. Dazu kam die Ungewissheit um das Schicksal ihrer Gefährten, das alles nur noch schlimmer machte.
 

Trotzdem hatte Konan am letzten Abend mit Hinatas zögerlicher Hilfe einige Informationen zusammengetragen. Sie befanden sich südlich der Zwielichtberge und das Dorf, in dem sie die Nacht verbracht hatten, war unter dem Namen Bergwurzel bekannt. Es war der Frühling des Jahres 834 n.d.T., was auch immer dies bedeuten mochte. Hinata hatte noch nie von dieser Zeitrechnung gehört oder von einer anderen, die über acht Jahrhunderte hinweg Bestand hatte. Sie hatten nicht danach gefragt, um kein Misstrauen hervorzurufen. Sie hatten aus diesem Grund viele Fragen nicht stellen können. Aber wenigstens wussten sie jetzt, wo sie sich befanden und das es auf irgendeine geheimnisvolle Weise nicht mehr dort war, von wo aus sie aufgebrochen waren.
 

Sie hatten nicht nach dem Krieg gegen Orochimaru gefragt. Vielleicht war dies eine Parallelwelt, in der es diese Kriege niemals gegeben hatte. Oder… Hinata schob den Gedanken beiseite. Das war einer der Punkte, bei dem sich die beiden Frauen einig geworden waren. Die Frage, wo sie waren und wie sie hergekommen waren, würden sie sich für später aufheben. Erst würden sie nach Neji, Pein und Kiba suchen. Dann konnten sie sich Gedanken um den Rest machen. Einen Punkt nach dem anderen, Schritt für Schritt. Das war das Beste.
 

Während ihrer vorsichtigen Fragerei am letzten Abend hatten sie die Händler getroffen, die sie gesehen hatten, als sie auf das Dorf zuritten. Die meisten Antworten hatten sie von ihrem Anführer bekommen, einem großen, schmerbauchigen Mann, der viel lachte und Konan gern in seinem Bett gehabt hätte. Hinata fragte nicht, wie die ältere Frau seine Blicke ertragen hatte – sie selbst hätte sich so schmutzig gefühlt, als wäre sie während eines Unwetters in einem Moor spazieren gegangen – aber Konan hatte es ausgenutzt und neben Antworten auch noch das Angebot bekommen, für die nächsten Tage mit der Karawane zu reisen. Sie zogen immerhin in dieselbe Richtung und auf diese Weise war es sicherer. Obwohl Hinata nicht genau wusste, ob dieser Schutz überhaupt nötig war. Immerhin waren Konan und sie nicht wehrlos.
 

In ihrer eigenen Welt wäre es närrisch gewesen, nicht anzunehmen, aber hier? Sie stockte. War es jetzt schon so weit, dass sie sich in einer fremden Welt betrachtete? Das war doch alles verrückt! Entschlossen, nicht mehr an dieses Thema zu denken, richtete sie sich im Sattel auf und blickte nach vorn. Konan und sie hatten sich zum Schlusslicht der Karawane gemacht, so dass sie die lange Reihe an Pferden, Karren und Reitern vor sich sah. Die Schattenkriegerin ritt im Moment neben einem der gut bewaffneten Söldner, die der Händler angeheuert hatte. Hinata richtete ihre Aufmerksamkeit gerade in dem Augenblick auf die beiden, als der Krieger ihre Begleiterin nach der weißen Rose fragte, die sie stets im Haar trug. Sie sah wie Konan sachte die filigrane Blüte mit den Fingern berührte und dann mit leiser Stimme erklärte: „Nagato hat sie mir geschenkt.“ Auf den fragenden Blick ihres Gesprächspartners fuhr sie fort: „Sie ist ein Beweis.“ Der Krieger wirkte verwirrt. „Ein Beweis für was?“ Konan schenkte ihm einen geheimnisvollen Blick. „Das ist für ihn zu sagen und für mich zu wissen.“
 

Der Mann starrte sie für einen Moment an, dann lachte er und wechselte das Thema. Konan ließ ihn und hörte größtenteils nur zu. Sie war noch nie die große Rednerin gewesen. Stattdessen ließ sie den Söldner plaudern, über dies und jenes, hörte konzentriert zu, filterte eventuell nützliche Informationen aus dem belanglosen Gerede und behielt ein halbes Auge auf die Umgebung gerichtet. Hinata wandte sich wieder ab. Konan entlockte dem Mann Informationen. Die Magierin konnte darum ihre Aufmerksamkeit vollständig der Umgebung widmen.
 

Viel war nicht zu sehen, wenn man einzig von dem Standpunkt ausging, nach Bedrohungen Ausschau zu halten. Felder und Weiden zogen an ihnen vorbei und machten weiten Teilen an lichten Wäldern Platz, in denen sich Nadel- und Laubbäume abwechselten. Hecken säumten die oft benutzten und größtenteils sogar befestigten Wege und zwei- oder dreimal hatte sie weiter entfernt kleine Dörfer gesehen. Offensichtlich war dies eine relativ dicht besiedelte Gegend. Dieses Land, dachte sie immer wieder erstaunt, war so ganz anders als das, aus dem sie kam. Und sie wünschte sich jedes Mal, dass sie hier hätte aufwachsen können, nicht in jenem kriegszerfressenen Reich, das sie aus ihrer Kindheit kannte.
 

„… sich einige gefährliche Individuen herumtrieben.“, bemerkte der Söldner, mit dem sich Konan im Gespräch befand, gerade. „Ich meine, nicht nur die Wegelagerer, die es überall gibt, sondern auch eine Gruppe von gefährlichen Rebellen.“ „Rebellen?“, hakte die Kriegerin nach, die – ganz genau wie ihre Freundin – keine Ahnung von den hiesigen Problemen, Gesellschaftsstrukturen und der Bevölkerung und ihren Wünschen hatte. Hinata richtete ihre Aufmerksamkeit für einen Moment auf den Mann, gerade, als dieser mit den Schultern zuckte. „Ihr kommt wahrlich von weit her, wenn Ihr darüber nicht Bescheid wisst.“ Er lachte kurz. Dann senkte er die Stimme, als er weitersprach: „Aber unser Land ist nicht so friedlich, wie es scheint – die einst stolze Linie des rechtmäßigen König vertrieben von seinem angestammten Thron, der Usurpator längst auf gefestigtem Sitz, doch noch immer haben wir Gegenstimmen und Aufruhr im Volk. Man wird sie hier in Konoha niemals wirklich akzeptieren, solange die Linie Yahikos I. noch besteht und alle wissen, dass sie das tut. Die Uchiha haben nicht viele Freunde hier.“
 

Der Mann spuckte verächtlich aus. „Verschiedene Gruppen von Rebellen beweisen dies Tag um Tag mit mehr oder wenig Rücksicht auf die friedliche Bevölkerung. Und erzählt niemandem, dass ich das gesagt habe. Damit macht man sich nirgendwo Freunde.“ Er klang plötzlich zornig auf sich selbst. „Das war dumm von mir.“ Mit diesen Worten trieb er sein Pferd an, so dass es schneller ging, damit er die beiden Frauen hinter sich lassen konnte. Konan warf einen besorgten Blick zu Hinata, die ihn erwiderte.
 

Anscheinend trog hier der Schein und es war nicht alles so friedlich, wie es auf den ersten Blick gewirkt hatte. Hinata seufzte – aus war der Traum, der zu schön gewesen war. Krieg und Leid würden das menschliche Leben bis zum Ende begleiten, das hatte sie schon immer gewusst. Diese kurze Zeitspanne, die sie hier in dieser seltsamen Gegend gewesen waren, hatten sie, trotz aller Sorgen um die verschwundenen Freunde, hoffen lassen – auf eine andere Zukunft, auf etwas Besseres, auf eine Zeit, in der Menschen friedlich nebeneinander lebten, wo jeder reich war und niemand leiden musste. Die Hoffnung, dass der Kampf, dem sie ihr Leben gewidmet hatte, etwas brachte, den Keim säte, der zu einer wunderschönen Blume des Friedens erblühen würde. Aber sie hätte es besser wissen müssen.
 

Wie oft hatte sie gesehen, dass Neid, Gier und Furcht die Menschen zu unglaublich grausamen oder dummen Taten trieben? Zu Hinterlist, Falschheit, Feigheit und Hass? Dazu, selbst mit jemandem wie Orochimaru Bündnisse einzugehen? Dazu, sich gegenseitig mit der Waffe in der Hand alles streitig zu machen, für alles, was sie haben wollten und noch ein bisschen mehr? Dazu, sich für einen Apfel oder eine Münze umzubringen? Und dann hatte sie glaubt, es könnte alles gut werden? War sie denn ganz verblödet? Sie senkte den Kopf und lächelte traurig. Nein, nicht blöd – nur naiv und hoffnungsvoll. Sie hatte auf ihren Reisen und schon lange davor viel Schlechtes in den Herzen der Menschen gesehen, aber auch so viel Gutes. Vielleicht hatten diese Leute hier einfach keinen Lichlord, aber dafür einen anderen Feind.
 

Vielleicht war es einfach das und die Große Goldene Zeit der Menschen würde noch kommen.
 

Die bewaffneten Männer, die plötzlich aus dem Wald traten, überraschten selbst die erfahrene Kriegerin und die aufmerksame Zauberin. Es war, als würden sie einfach aus dem Boden wachsen oder wie Schatten aus Schatten treten. Sie waren alle bewaffnet mit mehr als nur einem kleinen Dolch oder einem groben Knüppel und sie hielten ihre blanken Waffen, als wüssten sie genau, wie sie sie einsetzen mussten. Keiner von ihnen machte sich noch die Mühe, eine Maske zu tragen, so als wüssten sie genau, dass man sie bereits kannte, oder als wollten sie eben dies.
 

Hinatas Hand zuckte automatisch zu ihrem Medaillon, dann änderte sie ihre Meinung und schloss die Hand um den Griff ihres Kurzschwertes um es zu ziehen. Sie würde jetzt sicher noch nicht anfangen, Magie um sich zu werfen, und vielleicht konnte man diese Situation auch friedlich beilegen, auch wenn ihre Hoffnungen in diese Richtung nicht sonderlich groß waren. Sie ließ ihren Hengst neben Konans Pferd gehen, so dass sie eng nebeneinander standen und sich gegenseitig Deckung geben konnten. Die Kriegerin hatte den schweren Reitersäbel gezogen, das vor ihr am Sattel hing und einen ihrer wertvollen Dolche, eine vollkommen schwarze, scheinbar einfache Klinge, die jedoch so meisterlich gearbeitet war wie kaum eine andere Waffe. Aber gegen die Bögen, die auf sie gerichtet waren, kamen sie nicht an und es wäre Selbstmord anzugreifen. „Das werdet ihr nicht brauchen, Mädels.“, spottete jemand hinter ihnen und Hinata wandte sich um, um auf den Sprecher herabzusehen. Er war groß und kräftig, sein Gesicht wirkte ungepflegt und in den Händen trug er eine große Axt, die eher wirkte, als sei sie zum Bäume fällen geschaffen worden als für das Kriegshandwerk. „Ehe ihr euch noch selbst verletzt.“
 

Hinata zog eine Augenbraue hoch – wirkten sie unfähig auf ihn? – und Konan ignorierte ihn völlig – zumindest schien es so. Als endlich Ruhe in die Karawane kam, trat der Anführer der Wegelagerer vor. „Wer ist euer Anführer?“, wollte er mit einer tiefen, einnehmenden Stimme wissen und blickte sich aufmerksam um. Hinata konnte sehen, warum die Männer ihn anerkannten – er wirkte charismatisch, intelligent und so, als wüsste er, was er tat. Aus der Gruppe der Reisenden löste sich inzwischen der dicke Händler, der das Wort über die Karawane führte. „Das wäre ich. Was wollt Ihr, Gesindel?“ Niemand konnte behaupten, dass der Mann feige war – höchstens dumm. Doch der Räuber lachte nur über die Beleidigung. „Passt auf, was ihr sagt. Ich glaube, im Moment sind wir im Vorteil.“ Er machte eine Bewegung, die auf seine Männer verwies, die nun teilweise lachten. Wie wahr diese Worte doch waren. Hinata schluckte und hoffte, der Händler würde sie nicht noch weiter reizen. Immerhin waren auch sie und ihre Gefährtin im Moment Teil der Karawane. „Aber wir sind keine Barbaren.“, fuhr der Räuberhauptmann fort. „Wir sind ehrliche Kämpfer auf der Seite des einzig wahren König Konohas. Wir wollen euch nichts Böses. Aber auch wir müssen essen und schlafen und Geld, Nahrung und Unterkunft fallen nicht vom Himmel. Also bitten wir alle vorbeireisenden Händler um eine Tributzahlung – wir alle wollen schließlich, dass unser schönes Land befreit wird von diesen Usurpatoren.“
 

Die Worte hingen für einen Moment in der Luft. „Lumpenpack seid ihr!“, bellte der Händler als Antwort. „Ich würde meinen Besitz darauf wetten, dass euer verbannter König nicht einmal weiß, dass es euch gibt, geschweige denn derartiges Verhalten begrüßt. Und wenn er es doch befürwortet, geschieht ihm recht, was mit ihm ge…“ Das Wort wurde ihm abrupt abgeschnitten, als der Räuber ihm ins Gesicht schlug. Hinata zuckte durch das laute Geräusch von einer Faust in weichem Fleisch zusammen. Anscheinend konnte man diese Männer verspotten und beschimpfen, wie man wollte, aber wehe, man sprach ein schlechtes Wort gegen ihren König. Hinata fragte sich, ob dieser tatsächlich hinter dem Überfall stand oder ob sein Name einfach nur missbraucht wurde. Wie auch immer es war – sie hatte kein Interesse daran, sich an den örtlichen Streitigkeiten zu beteiligen, sich einzumischen oder hineingezogen zu werden. Sie wollte diesen König, seine Familie und seine Leute einfach nicht treffen. Sie wollte einfach nur nach Hause, selbst wenn dort nur Kämpfe und Untote auf sie warteten.
 

„Hütet Eure Zunge!“, bellte der Wegelagerer. „Niemand beleidigt den König! Und jetzt – die Hälfte eurer Güter, bitte.“ Den letzten Satz hatte er wieder mit der bekannten Ruhe gesprochen. „Wie ihr seht, sind wir nicht völlig unmenschlich – wir lassen euch genug übrig. Auf, Männer!“ Jetzt kam Bewegung in einige der Räuber. Sie traten vor und begannen, sich mit den Packwagen zu beschäftigen, auf denen die Händlergruppe ihre Waren beförderte. Hinata fragte sich, ob die übrigbleibende Hälfte tatsächlich genug war, den Einkauf zu decken. Konan währenddessen beschäftigte sich mit etwas anderem. Sie legte den Kopf schief, als würde sie lauschen, dann ließ sie Nachtherz einige Schritte zurücktänzeln. „Hörst du das?“, wollte sie wissen, aber Hinata musste den Kopf schütteln. Was hören? Da waren das Murren der Händler, auf die niemand achtete, das Rascheln und Klirren der Kleidung und Waffen der Söldner, die bewacht wurden, die aufgekratzten, erfreuten Stimmen der Wegelagerer – oder Rebellen, wie sie sich selbst wohl bezeichneten – der Wind, der durch die Äste der Bäume fuhr, das Schimpfen einiger Vögel… Das Trappeln von Hufen und der schwere Schritt einer bewaffneten Truppe. Anscheinend bemerkte es niemand außer ihnen beiden, zu sehr waren alle anderen auf die Räuber oder ihre Aufgaben konzentriert. Und Hinata hütete sich, etwas zu sagen. Wer auch immer das war, schlimmer als das hier konnte es nicht werden, oder?
 

Als endlich einer der Wegelagerer einen Warnruf ausstieß, war es zu spät. Soldaten zu Fuß oder zu Pferde kamen in schnellem Tempo um die Biegung, die weiter vorn lag, und den Weg hinunter. Einige der Räuber reagierten schnell; es waren die, die Glück hatten. Sie fuhren, aus Reflex oder wegen langer Übung, einfach herum und türmten in den Wald, wo sie verschwanden wie Schatten. Hinata hatte keinen Zweifel, dass man sie während der nächsten Tage suchen würde, aber sie hatte ebenso wenig den Zweifel, dass man sie nicht finden würde. Die Soldaten waren diszipliniert und ließen die wenigen Männer fliehen; sie schwärmten auf ein Wort ihres berittenen Anführers aus und umringten alle anderen – Räuber wie Händler – einfach. „Was geht hier vor?“ Der Befehlshaber der Soldaten trieb sein schweres, beinahe monströs großes Pferd vor. Hochaufgerichtet saß er im Sattel, den Rücken stolz gereckt, mit einem Schild am Arm und einem Schwert am Gürtel. Er hatte sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, es zu ziehen. Anscheinend vertraute er ganz auf seine Soldaten, die bereits dabei waren, die Wegelagerer zu selektieren und zu entwaffnen. Offenbar war dieses Vertrauen voll und ganz gerechtfertigt. Hinata schob ihre Klinge wieder in die Scheide zurück und sah aus den Augenwinkeln, dass Konan es ihr gleichtat.
 

Der Anführer der Soldaten sah sich kurz um und blickte dann den dicken Händler an, der sich im Moment vorsichtig das Gesicht betastete, dort, wo der Räuber ihn geschlagen hatte. Die Stelle begann bereits anzuschwellen. „Ihr seid der Anführer dieser Karawane?“, wollte der Befehlshaber von ihm wissen und er nickte. „Meister Rilwar aus Denith, zu Euren Diensten, werter Offizier.“ Der Händler verbeugte sich leicht. „Ihr seid gerade im richtigen Augenblick gekommen. Diese Halunken waren drauf und dran, uns auszurauben.“ Der Offizier – war das ein Titel? – nickte. „Dies scheint mir auch so. Ihr habt wahrlich Glück. Aber nicht nur das – wir sind diesem Haufen von Halsabschneidern schon seit einer Weile auf der Spur, ihr seid nicht die ersten, bei denen sie ihre Masche versuchen.“ Der Soldat spuckte aus. „Auch im Namen ihres sogenannten Königs sind Raubüberfälle doch nicht mehr als Raubüberfälle und Rebellen sind nichts weiter als ein paar gemeiner Räuber. Seid gewiss, Meister Rilwar, dass sie dafür hängen werden, nachdem wir alle Informationen haben, die wir benötigen.“
 

Auf diese Worte brach schlagartig Tumult aus. Die Wegelagerer unternahmen einen letzten Fluchtversuch. Lautes Gebrüll, das Klirren von Metall auf Metall und entsetzte Rufe mischten sich durcheinander. Hinata drehte rasch den Kopf, aber viel bekam sie nicht mit. Von irgendwo ertönten Schmerzensschreie und noch mehr Gebrüll. Die Zauberin erhaschte einen Blick auf den Anführer der Räuber, der hinkend, aber rasch mit drei oder vier seiner Männer im Unterholz verschwand. Soldaten liefen hinter ihnen her, aber da sie nicht gleich wieder auftauchten, nahm Hinata an, dass die Fliehenden es geschafft hatten. „Diebespack!“, fluchte der Offizier und spuckte erneut angewidert aus. Was hatte er erwartet? Dass die Männer sich still und leise fangen ließen, ohne Gegenwehr, ohne Protest und das nach diesen Worten von Galgen und Folter? Aber doch sicher nicht! Doch der Mann interessierte sich gar nicht mehr dafür, sondern ritt jetzt langsam die Karawane ab, gefolgt von Meister Rilwar, der sich noch einmal bedankte. Der berittene Krieger ignorierte ihn jedoch – unhöflich! Wo blieben seine Manieren? – und musterte die Reisegruppe, bis sein Blick an den einzigen Personen hängen blieb, die ungewöhnlich waren: zwei bewaffnete Frauen auf verhältnismäßig kleinen, zottigen, aber kräftigen und trotz allem nicht hässlichen Pferden.
 

„Wer sind denn die?“, wollte der Offizier wissen. Er blickte Hinata und Konan mit durchdringenden Augen an, aber es war klar, dass er nicht mit ihnen sprach. Der jungen Magierin sträubten sich zornig die Nackenhaare. Wäre sie von nur etwas aufbrausenderem Temperament, hätte sie ihn angefahren. Aber so runzelte sie nur leicht die Stirn und schwieg. „Gehören die auch zu Euch, werter Händler?“ Der Angesprochene nickte und schüttelte einen Moment darauf den Kopf. „Wir haben sie in Bergwurzel getroffen, wo sie sich uns anschließen durften. Reisen können sehr gefährlich sein, vor allem in entlegenen Gegenden wie dieser.“ „Alleine wären wir vermutlich besser dran gewesen.“, murmelte Konan, aber so leise, dass nur Hinata sie hörte. Lauter erklärte die Kriegerin: „Wir sind nur Reisende auf der Suche nach unseren Gefährten, die wir aus den Augen verloren haben.“
 

Der Offizier lächelte dünn und herablassend und wandte sich dann an den Händler. „Vielleicht habt Ihr auf doppelte Weise Glück gehabt, dass Ihr uns begegnet seid, Rilwar aus Denith. Wenn das keine verdächtigen Individuen sind, dann habe ich noch keine gesehen.“ Konan starrte ihn sprachlos an und auch Hinata wusste nichts darauf zu sagen. Unverschämtheit, kam ihr in den Sinn, aber dafür war es dann schon zu spät. Der Offizier behielt das letzte Wort, als er sich an die Soldaten, die einen engen Ring um die beiden Frauen geschlossen hatten, wandte und erklärte: „Entwaffnen und mitnehmen.“
 


 

~ [ ♦ ] ~
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, hier wäre dann das 3. Kapitel. Es dauerte wieder länger, als gedacht, aber wir waren schneller als letztes Mal. XD" Wir wissen aber nicht, ob das jetzt so positiv ist... Jedenfalls ist das Kapitel auch kürzer, was hoffentlich ein Pluspunkt ist - so elendslange Kapitel lesen dich doch nicht so gut. Das nächste Kapitel ist schon länger in Planung und wir versuchen, es während unseres Urlaubs auf die Beine zu stellen.
Wie auch immer, auch hier hoffen wir, dass ihr euren Spaß damit hattet, das ist ja das Wichtigste.

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Kerstin-san
2015-09-04T12:59:22+00:00 04.09.2015 14:59
Hallo,

ahhhh, Horrorfilmfeeling extrem. Ich würde da ja völlig durchdrehen und wäre in kopfloser Panik wahrscheinlich schon längst davon gestürmt. Tentens Fähigkeit da noch halbwegs rational nachdenken zu können und sich daran zu erinnern, dass es wichtig wäre, ihre Sachen mitzunehmen, ist also wirklich beeindruckend.
Mit diesen Untoten ist wahrlich nicht gut Kirschen essen. Töten schön und gut, aber dann noch so grausam alles kleinzuhacken, was einem in die Quere kommt, ist nochmal eine ganz andere Sache.
Nejis und Kibas Auftritt fand ich ja wirklich super. Sie haben wirklich beeindruckende kämpferische Fähigkeiten.
Das die beiden dann so abrupt verschwindne, hat mich dann aber völlig aus dem nichts getroffen, aber ich bin sicher, wir werden sie bald wiedersehen.

Diese Jahresangabe find ich ja super. Ähnlich wie unsere Zeitrechnung mit "nach Christus" haben die Menschen hier "nach den Totenkriegen". Echt cool :)
Ich finde es auch klasse, dass Hinata drarüber nachdenkt, dass sie eventuell in einer Parallelwelt gelandet sind. Ganz schön pfiffig.

Ziemlich witzig zu lesen, wie die Händler Konan und Hinata für ach so wehrlose Frauen halten. Das dürfte den beiden auch schon lange nicht mehr passiert sein xD
Oder, dass siespäter für zwielichtige Individuuen gehalten werden.
Bin ja mal gespannt, ob die beiden sich einfach so entwaffnen lassen. Aber bei der Überzahl wäre das vermutlich ratsam und doch kann ich mir nicht vorstellen, dass Konan einfach so ihr Schwert weggibt.

Liebe Grüße
Kerstin
Von:  L-San
2013-12-23T12:52:12+00:00 23.12.2013 13:52


Guten Morgen, ähm, Mittag! ;D


Ich komme wieder zum Lesen.^^
Womit fange ich an?
Mir hat die Action und Spannung am Anfang unglaublich gut gefallen.
Dieses Düstere kam gut rüber.
Ui, einen Kampf gegen Untoten habe ich bis jetzt noch nicht gelesen in FFs.^^
Mir gefällt es, dass ihr die Nekromantie einbaut.
Wenn ich das richtig verstanden habe, braucht es in dem Moment keine Nekromanten?
Es reicht, wenn jemand in das Gebiet der Untoten auftaucht?
Dann, ich fand die Erklärung, wie man die Untoten besiegen kann, interessant.
Klingt absolut logisch und nachvollziehbar, vor allem das mit dem Feuer. ;]
An einer Stelle hätte man vielleicht noch beschreiben können, wie sich der Griff des Skeletts anfühlt, muss ja kalt sein, denke ich.^^
So könnte man dann viel eher Tentens Unbehagen nachempfinden.
Ist nur eine Kleinigkeit.^^

Später der Teil über Konan und Hinata.
War für mich am Anfang eine kleine Entspannung bei der Action.
Schön die Gedanken beschrieben.
Und dann der Überfall. ;D
Dicht gefolgt von den Soldaten.
Ich wollte in dem Moment nicht wahrhaben, dass die beiden jetzt in Gewahrsam genommen werden. ;D
Fieser Cliffhänger. u.u
Ich verbleibe gespannt.
Gutes Kapitel. ;D
Diesmal ein nicht so ganz langer Kommentar.
Habe in den letzten Tagen zu viele Wörter getippt. ;DD
Frohe Weihnachten.
Und Sorca, so langsam werde ich ein Fan von deinen Beschreibungen.^^


LG
L-San


Von:  Enyxis
2013-08-09T23:34:22+00:00 10.08.2013 01:34
Die Idee und das Szenario der Geschichte ist einfach total toll. Bin mal gespannt, in welchen Rollen die ganzen anderen Charaktere auftauchen werden =D
Von:  kimje
2012-12-25T15:02:12+00:00 25.12.2012 16:02
ich finde die geschichte und die idee gut.
euer schreibstil ist klasse. wann gehts denn weiter?

macht weiter so
Von:  Mallibu
2011-11-09T17:43:04+00:00 09.11.2011 18:43
haii ;)
das pitel war ja wirklich der Wahnsinn!!
ich finde das alles soo toll geschrieben und auch die Handlunsabläufe finde ich genial!
man kann sich da wirklich richtig gut reindenken ;)
Na mal schauen wie das mit Konan und Hinata weiter geht und wo Pain eigentlich steckt :D
kann es kaum erwarten bis es weiter geht^^

cu
Von: abgemeldet
2011-08-15T21:32:50+00:00 15.08.2011 23:32
Immer wenn ich eure Fanfiction lese, kommt es mir so vor als:
1. würde ich einen riesen Schmöcker lese (und das mit nicht versiegend wollende Neugierde was als nächstes passieren wird)
2. ich in ein Märchen abgetaucht wäre
kurz und knapp: eure Fanfiction ist einfach himmlisch!
Ich würde sie am liebsten als Buch kaufen, mich in mein gemütliches Bett lümmeln (am besten mit etwas zu trinken und etwas zu knabbern, was griffbereit steht) und eure Fanfiction in einem Zug lesen, aber sie vor allem zu geniessen!
Dieses Gefühl hatte ich bisher bissher nur bei sehr wenigen Geschichten/Fanfictions/Bücher/Romane... .
Ich drücke euch ganz fest die Daumen und kann nur sagen: Weiter so!
Von: abgemeldet
2011-08-02T17:42:28+00:00 02.08.2011 19:42
hey :)
einfach tolles Kapitel :D

der Kampf mit den Untoten war gruselig!
Am Anfang habe ich wirklich gedacht, dass sie nicht siegen können...
aber da Kiba und Neji sie Gott sei Dank 'töten' konnten, war ich richtig erleichtert^^
Und bei der Szene, als Tenten in solcher Gefahr schwebte, habe ich schon immer gedacht: "Wo zur Hölle bleibt Neji?" und er ist ja auch wirklcih noch aufgetaucht:D

Es ist schade, dass Neji und Kiba die anderen verlassen haben...es wär schöner gewesen, wenn sie noch länger bei Tenten, Shikamaru und Suigetsu geblieben wären^^°

Ich hoffe, Hinata und Konan wird nichts passieren...hoffentlich tun die Soldaten den beiden nichts...

Ich bin schon echt gespannt wie es weitergeht^^

lg Schokowaffel
Von:  fahnm
2011-08-01T20:03:27+00:00 01.08.2011 22:03
Super Kapi^^


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