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How to make a date?

~Kaibas Know-How über Frauen~
von

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Joey, der Mädchenschreck

Das Spiel begann und Ball wurde mit rasender Geschwindigkeit auf die andere Seite des Spielfeldes gepfeffert. Seto reagierte blitzschnell und haute den Ball mit ebenso großer Wucht zurück. Dieser landete dermaßen schnell auf dem sandigen Spielfeldboden, dass die beiden Jungen sich gar nicht so schnell bewegen konnten. Setos Lächeln wurde breiter.

„Woah…“, machte Yugi beeindruckt. „Hat er das ganz alleine gemacht, oder hat er…“. „Nein, er hat nicht seine Kräfte benutzt.“, beantwortete Kisara die unvollständige Frage ruhig. „Er ist echt gut…“, meinte Yugi, und in seinem Ton schwang ein Hauch von Betrübnis. Kisara merkte das, legte ihm die Hand auf die Schulter und sagte lächelnd: „Hey, mach dir nichts draus. Nicht jeder ist gut in Sport. Dafür kannst du andere Sachen besser.“.

In Zwischenzeit stand es schon fünf zu zwei für Seto und Mokuba und es hatten sich einige Leute um das Feld versammelt. Vor allem ein Haufen kichernder Mädchen war von Setos „Spielweise“ sehr angetan. Yugi beobachtete sie, wie sie sich immer wieder kichernd und verlegen wegdrehten, wenn Seto auch nur in ihre Richtung schaute.

„Sag mal, macht dich das nicht eifersüchtig?“, wollte Yugi von Kisara wissen. „Nein.“, antwortete diese kurz, jedoch wie immer lächelnd. „So gar nicht?“, hakte er nach. „Nein, Seto ist nicht an solchen interessiert und ich weiß, dass er mich nie betrügen würde.“, sagte sie. „…Muss schön sein…“, erwiderte Yugi und lächelte verträumt. Kisara sah ihn an und dachte an Tea. Dann schaute sie wieder zu Seto, der im Begriff war, das Spiel haushoch für sich und seinen Bruder zu entscheiden. „Was hast du vor, Seto…?“, fragte sie sich selbst. „Gehört das etwa schon zu deinem Plan?“. Sie musste sich eingestehen, dass sie wohl vorerst keine Antwort auf diese Frage bekommen würde.

Kurz darauf hörte man Gejubel und lautes Klatschen. „Toll, sie haben das Spiel gewonnen!“, meinte Yugi begeistert. Kisara vergaß ihre Trübsal. „Super Seto!!! Mokuba!! Ihr seid die Besten!!!“, rief sie enthusiastisch, sprang auf und klatschte in die Hände. Seto und Mokuba kamen derweil zu ihnen herüber. „Danke, aber diese Luschen zu besiegen war wirklich nicht schwer.“, erwiderte der Brünette. „Ja, erst die große Klappe und dann nichts dahinter.“, meinte Mokuba abwertend.

„Tja, dank euch, haben wir jetzt das Spielfeld für uns.“, rief Kisara freudig und klopfte sich den Sand von den Beinen. „Sicher, dass du nicht mitspielen willst, Yugi?“, fragte sie den Kleineren noch einmal. „Nein, ich kann das wirklich nicht… Spielt ihr nur.“, verneinte Yugi kopfschüttelnd. Wieder lächelte Seto. „Da wird sich noch zeigen…“, meinte er und ging zusammen mit Mokuba und Kisara zurück zum Spielfeld.

Yugi warf ihm einen verwirrten Blick zu und fragte sich, was dieser Spruch nun wieder sollte.
 

„Hier, fang!“. Tristan schmiss Joey den Ball zu. „Hey, kommt langsam mal raus aus dem Wasser!“, schrie Tea den beiden Jungs zu. „Nein! Wieso sollten wir?“, rief Joey zurück. „Weil ihr sonst bald ausseht wie verschrumpelte Rosinen!“, erwiderte Mai. „…Na gut, noch fünf Minuten, okay?“, rief Tristan. „Das Gleiche habt ihr auch schon vor zehn Minuten gesagt!!!“, meinte Mai sauer. „Ach, lass sie doch.“, versuchte es Serenity beschwichtigend. Mai ignorierte ihren Kommentar. „Wenn ihr jetzt nicht sofort rauskommt, dann komm ich rein und hol euch!!!“, schrie sie drohend. „Sind schon draußen!“, sagten die beiden schnell und rannten zu den Mädels am Strand.

„Wow, wenn sie nur auf mich so hören würden…“; meinte Tea sarkastisch. „Jahrelanges Training, Tealeinchen.“, gab Mai selbstsicher zurück.

Hey, wo sind eigentlich Yugi und die anderen so lange?“, fragte Tristan verblüfft und sah sich um. „Ja, ich wollt’ Yugi noch im Sand eingraben!“, meinte Joey grinsend. „Die wollten doch Volleyball spielen, oder?“, warf Tea ein. „Na, dann gehen wir doch ein Stück am Strand entlang und suchen sie.“, schlug Serenity vor. „Gut, aber einer von uns muss hier bleiben und auf unsere Sachen aufpassen.“, sagte Tea. Große Stille breitete sich aus. Als sich alle mindestens dreimal fragend angeschaut hatten, seufzte Serenity schließlich. „Na gut… Geht ruhig, ich bleib hier…“. Joey grinste wieder. „Danke, Schwesterherz! Du hast was gut bei mir!“. „Ja, ja. Bedank dich bei mir, indem du heute das Abendbrot machst…“, nuschelte sie.

Die vier machten sich auf den Weg, die anderen zu suchen. Und sie fanden sie auch keine zwei Minuten später an einem Volleyballnetz an der Promenade. „Hey, da sind sie!“, rief Tristan. „Ja, sie spielen Volleyball, wie ich’s gesagt habe.“, erwiderte Tea. „Zu dritt?“, fragte Joey verwirrt. „Ja, der kleine Yugi sitzt nur daneben.“, antwortete Mai und schüttelte den Kopf. „Warum macht er denn nicht mit?“, fragte Tea. Joey zuckte mit den Achseln. „Tse! Vielleicht will Kaiba damit angeben, dass er auch allein gegen zwei gewinnen kann!“, meinte er verachtend. Tea runzelte die Stirn. „Vor ein paar Monaten hätte ich dir noch zugestimmt.“, sagte sie. „Aber jetzt glaube ich da nicht mehr dran.“.

Sie gingen zu Yugi rüber. „Hey, Leute.“, begrüßte er sie freudig. „Sag mal, wieso spielst du nicht mit?“, fragte Mai. „Volleyball ist nichts für mich.“, antwortete Yugi, und das heute bestimmt schon zum dritten Mal. „Tja, wenn du’s nicht machst, dann werden wir eben Kaiba ein bisschen aufmischen, oder Tristan?“, meinte Joey grinsend. „Wie recht du hast, mein Freund!“, erwiderte der Angesprochene enthusiastisch. „An eurer Stelle würde ich mir nicht zu viele Hoffnungen machen.“, unterbrach Yugi sie. „Kaiba ist wirklich ziemlich gut…“. „Ach was, das glaub ich nicht!“, sagte Joey. Er sah zum Volleyballfeld. In Zwischenzeit hatte sich schon eine ganze Schar Mädchen um das Feld versammelt und sahen Seto beim Spielen zu. Der ließ sich allerdings keineswegs beirren.

„Mann, was der für’n Weibermagnet ist…“, dachte sich Joey. „Verdammt, der kann doch nicht in allem so gut sein! Das ist doch nicht normal! …Wenn ich so spielen könnte…“. Tristan dachte ungefähr das gleiche und sah dabei aber weniger wütend, sondern eher deprimiert aus.

Plötzlich hörten die drei mit ihrem Spiel auf und gaben den Ball an ein paar andere weiter. Sie kamen auf den Rest der Gruppe zu. „Hey, gehen wir jetzt schwimmen?“, fragte Mokuba gut gelaunt. „Was soll das denn jetzt?!“, fragte Joey entsetzt. „Was denn?“, fragte Kisara verwirrt. „Wir wollten euch gerade zu einem Match herausfordern, und da beschließt ihr jetzt ins Wasser zu gehen?!“, antwortete Tristan, nicht weniger fassungslos. „Wir sagten doch vorhin, dass wir uns nur aufwärmen wollen.“, sagte Seto. „Was wir hiermit getan haben.“, ergänzte Mokuba seinen Bruder. „Na toll, hätten wir das gewusst, hätten wir gleich bei den Sachen bleiben können…“, meinte Mai leicht verärgert. „Tut uns leid.“, entschuldigte sich Kisara lächelnd. Tristan und Joey zogen derweil einen Flunsch und taten äußerst beleidigt.
 

Als sie wieder bei ihren Sachen ankamen, stutzte Joey. „Wo ist denn Serenity?“, fragte er verblüfft. „Sie sollte doch auf die Sachen aufpassen.“. „Vielleicht holt sie sich ein Eis, oder so.“, warf Mokuba achselzuckend ein.

„Da ist sie.“, bemerkte Seto monoton. Alle schauten in die Richtung, in die er sah. Serenity stand vor einem Laden an der Promenade und unterhielt sich mit einem Jungen. „Ich glaub’s nicht! Die Kleine flirtet tatsächlich mit einem Typen! Serenity, ich bin stolz auf dich! Das ist genau das, was dir Tante Mai beigebracht hat!“. Während Mai in selbstgefälliges und überhebliches Gelächter verfiel, wurden Tristan und Joey sauer. Stinksauer. „Was fällt diesem Typen ein, meine kleine Schwester anzumachen?!!!“, schrie Joey wütend. „Genau, was fällt dem ein, meine Serenity anzumachen?!!!“, ergänzte Tristan, wurde jedoch schlagartig rot.

Während er irritierte Blicke von Joey erntete, klingte sich Seto ein. „Worüber regt ihr euch denn so auf? Immerhin ist sie fünfzehn, oder? Sie hat das Recht darauf, zu flirten mit wem sie will.“. „Das merke ich mir Seto…“, meinte Mokuba grinsend. „Quatsch, für dich gilt das natürlich nicht.“, erklärte Seto ihm. „WAS?! Wieso nicht?!“, fragte Mokuba geschockt. „Scht!“, machte Seto nur. „Aber-“. „Ich sagte: SCHT!“, sagte Seto verärgert, woraufhin Mokuba sich beleidigt wegdrehte und schwieg.

Joey und Tristan hatten sich in Zwischenzeit schon dem Typen neben Serenity geschnappt. „Verzieh dich, du Penner!!!“, giftete Joey ihn an. Dieser wirkte erschrocken. „Hast du ihn nicht verstanden?! Mach’n Abflug!!!“, unterstützte Tristan seinen Freund. Nun zog der Junge missmutig von dannen. Joey und Tristan machten ein zufriedenes Gesicht und nickten sich zu.

„Was macht ihr denn da?!“, fragte Serenity, die hinter ihnen stand, bestürzt. „Was wir machen? Dich beschützen!“. „Ja, du weißt gar nicht, wie gefährlich diese Einheimischen hier sein können.“. Nun war es Serenity, die verärgert aussah. „Uh… Das sieht nach Streit aus…“, meinte Seto immer noch gleichgültig. „Das hat euch doch nichts anzugehen, wen ich anspreche!“, sagte Serenity. „Ansprechen? Pah, lüg uns nichts vor, du hast mit dem Typen geflirtet!“, erwiderte Joey vorwurfsvoll. „Ich flirte mit wem und wann ich will!“, schrie Serenity.

Tea wollte gerade etwas in die Diskussion einwerfen, als Seto die Hand hob. „Da mischen wir uns besser erst mal nicht ein.“, erklärte er. Tea nickte und war ruhig.

„Du kannst aber nicht einfach so irgendwelche Typen anquatschen!“, schrie Joey zurück. „Ach ja, und wer sagt das?!“. „Ich!!!“. „Ach so, bist du auf einmal meine Mutter, oder was?!“, fragte Serenity. „Nein, aber ich bin dein großer Bruder, und du machst, was ich sage!!!“, meinte Joey wütend. „Ach ja?! Entschuldige, aber das Memo muss ich wohl nicht gekriegt haben!“. „Oh, soll ich’s dir noch mal schriftlich geben?!“, schrie Joey provozierend. Serenity wusste nicht so ganz, was sie darauf antworten sollte und überlegte. Nach einer kurzen Anbrüll-Pause, meinte sie schließlich: „Ach, weißt du was, du bist mir echt zu kindisch! Lass mich einfach in Ruhe, okay?!“. Mit diesen Worten dampfte sie ab in Richtung Dorf.

Tristan, der sich klugerweise aus der kurzen Bruder-Schwester-Auseinandersetzung rausgehalten hatte, musste nun doch etwas sagen. „Serenity, warte!“, rief er und wollte ihr gerade hinterher rennen, als er von Joey an der Schulter gepackt wurde. Tristan sah nach hinten. „Lass sie.“, sagte Joey. „Die beruhigt sich schon wieder.“. Tristan sah ihr nach und nickte schließlich mit zusammengebissenen Zähnen. Schweren Herzens ging er mit Joey zurück zu den anderen, die sie teils mitleidig, teils vorwurfsvoll anstarrten.

„Was?“, fragte Joey genervt. „Wie kommst du darauf, sie derart zu bevormunden?“, fragte Mai fassungslos. „Hey, ist es meine Schuld, wenn sie so blind ist und sich auf so einen Inseltypen einlässt?“, gab Joey zurück. „Wer weiß, was der für perverse Gedanken hatte!“. „Aber Serenity ist immerhin schon fünfzehn und du gerade mal zwei Jahre älter.“, wandte Tea ein. „Ja, außerdem hast du auch nicht gerade die Weisheit mit Löffeln gefressen, wenn man das mal milde ausdrückt.“, ergänzte Seto. „Ich hab sie nur beschützt!“, verteidigte sich Joey gereizt. „Also, wenn du sie immer so „beschützt“, wie du das nennst, dann ist es ein Wunder, dass sie jetzt erst darauf kommt, abzuhauen!“, meinte Mai wütend. „Ach ja?! Wenn du mich so schrecklich findest, dann geh ihr doch hinterher!“, schrie Joey. „Weißt du was, das ist der beste Vorschlag des ganzen Tages!!!“. Nachdem sie das gesagt hatte, stapfte Mai ebenfalls davon.

Seto sah in die Runde der übrig gebliebenen. Auf den Gesichtern der anderen waren die verschiedensten Gesichtszüge und Emotionen zu erkennen. Tea klatschte ihre Hand an die Stirn. Yugi sah deprimiert zu Boden. Joeys entschlossener Gesichtsausdruck war praktisch wie in Stein gemeißelt und er war anscheinend der festen Überzeugung, dass er völlig korrekt gehandelt hatte. Tristan sah abwechselnd irritiert in die Richtung, in die die beiden Mädchen gegangen waren und dann wieder stark nachdenkend auf seine Füße. Mokuba schien sich wieder einmal nicht entscheiden zu können, welche Emotion jetzt wohl Vorrang hatte, aber das wunderte Seto nicht großartig. Diesen inneren Konflikt hatte er in letzter Zeit wohl öfter. Kisara sah Seto mitleidig an. Ihr Blick sagte ihm mehr als tausend Worte. „Und was machen wir jetzt?“. …Ja, genau so ein Blick. Und Seto tat das Einzige, was ihm seine hoch ausgeprägte Gefühlswelt momentan an Emotionen durchgehen ließ: Nämlich lautstark zu seufzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-09-03T14:38:40+00:00 03.09.2010 16:38
Dein FF gefällt mir bis hier sehr gut. Mach weiter so. Ich würde mich freuen wenn es sehr bald weiter gehen würde.

lg kisara-kaiba


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