Zum Inhalt der Seite

How to make a date?

~Kaibas Know-How über Frauen~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Peinlich, peinlich!

„Schade, dass Kisara weg musste… Dabei wollte ich sie noch was über Kaiba ausfragen…“, meinte Mai enttäuscht. „Was denn zum Beispiel?“, fragte Tea neugierig. „Na ja, so was wie, ob er gut küsst, oder ob er sehr romantisch sein kann, oder ob er gut im Be-“. „Okay, okay, das sind genug Beispiele!“, sagte Tea schnell.

Mai zuckte mit den Schultern. „Okay, dann kommen wir jetzt eben zu Serenity.“. Die Genannte wurde so blass wie Schweizer Käse. „I-ist nicht nötig Leute, ich hab zurzeit niemanden im Visier!“, wehrte die Rothaarige schnell ab. „Ach… wirklich…?“, fragte Mai mit einem seltsamen Unterton in der Stimme. „Ja…“, sagte Serenity unsicher. „Zugegeben, die Beziehung zwischen Yugi und Tea sieht ein Blinder mit ’nem Krückstock, aber dich musste ich erst mal ein bisschen beobachten… Und ich muss sagen, interessant, was da heraus gekommen ist…“, meinte Mai grinsend. „Ach ja? Was denn?“, fragte Tea. „Nun ja, meine liebe Serenity, deine Lage ist… recht verzwickt…“, antwortete die Blonde. „Was…?“, fragte Serenity vorsichtig. Mai seufzte. „Ich hab mich selber schon gewundert, dass du das nicht bemerkt hast…“. „Was? Was hab ich denn nicht bemerkt?“, Serenity kapierte es einfach nicht. „Mein Gott, ich meine die Tatsache, dass Duke und Tristan ständig um deine „Gunst“ einen Wettkampf veranstalten, du aber nicht das Geringste davon mitkriegst!“, sagte Mai genervt. Danach herrschte eine große Stille. Serenity war wie erstarrt, hatte den Mund leicht geöffnet und die Augen aufgerissen. Tea und Mai warteten einfach auf eine Reaktion.
 

„Sag mal, solltest du nicht langsam ins Bett gehen, Mokuba?“, fragte Yugi an den Schwarzhaarigen gerichtet. Die beiden saßen auf dem Sofa im Wohnzimmer und sahen immer noch fern. „Nein, wieso?“, stellte Mokuba die Gegenfrage. „Na ja, es ist jetzt nach zehn…“, meinte Yugi, schon ahnend, welche Reaktion Mokuba jetzt von sich geben würde. „Was?! Hör mal, ich bin fast vierzehn!“, protestierte der Jüngere. „Außerdem will ich dort oben nicht stören.“, fügte er grinsend hinzu und wies auf das obere Stockwerk. Yugi schien irritiert. „Wieso das denn?“. „Na, Seto sprach davon Kisara zu sich zu laden…“, erwiderte Mokuba so beiläufig wie möglich. Yugi grinste und nickte. Dann wendeten sich beide wieder zum Fernseher.

Tristan kam von der Toilette, ging wieder ins Wohnzimmer und sah sich etwas verwirrt um. Die beiden Anwesenden bemerkten das. „Was hast du Tristan?“, fragte Yugi. „Wo ist denn Joey, hm?“, gab der Angesprochene nur zurück. „Der ist nach oben gegangen, um mal nach den Mädels „zu sehen“.“, zu den letzten beiden Wörtern machte Mokuba Gänsefüßchen. „Aha…“, antwortete Tristan und versuchte, möglichst apathisch zu klingen, obwohl ihn das, um ehrlich zu sein, brennend interessierte. Um sich abzulenken, setzte er sich zu den beiden anderen aufs Sofa und versuchte sich auf den Fernseher zu konzentrieren.
 

Joey presste seine linke Gesichtshälfte gegen die Holztür. „Ach Mädels! Redet doch mal etwas lauter!“, flüsterte er. Der Blonde wollte unbedingt hören, was die drei da drinnen die ganze Zeit machten. Er verstand nur Bruchstücke, wie Kaiba, Visier und verknallt. Als Mai den Namen seiner Schwester erwähnte, wurde er hellhörig. Er drückte seine linke Hälfte noch fester an die Tür. In ihm stiegen ungewollte Fragen auf. Hatte Serenity etwa einen Freund? Warum wusste er nichts davon? Und noch viel schlimmer… Joeys Augen weiteten sich, als ihm dieser Gedanke durch den Kopf ging. War Serenity etwa in Kaiba verknallt? Er schüttelte den Kopf, als könnte er diese Frage so aus sich herausbekommen. Nein, völlig unmöglich. Das wäre einfach zu absurd.

Wieder legte er das Ohr an die Holztür. Nichts. Jetzt war alles still. „HATSCHI!!!“. Joey nieste plötzlich. Und wie. Es war durch das ganze Haus zu hören. „Oh, verdammt!“, dachte er sich.
 

Die Mädchen schreckten auf. Ein ohrenbetäubendes Niesen durchbrach die Stille. Tea und Serenity sahen sich an, da sie nicht wussten, was sie jetzt machen sollten. Doch Mai wusste genau was zu tun war. Blitzschnell stand sie auf, rannte zur Tür und riss diese auf. Vor ihr stand ein peinlich berührter Joey, der nur verlegen grinste und sagte: „Äh… bye!“. Er rannte davon, wurde jedoch von Mai, an der grünen Jacke die er trug, festgehalten. „Moooment mal! Schön hier geblieben, Freundchen!“, sagte Mai streng. „Oh, oh…“, dachte Joey.
 

„Habt ihr das auch gehört?“, fragte Tristan. „Ja. Hat sich so angehört, als wäre Joey erwischt worden!“, grinste Mokuba. „Und wie’s aussieht, auch noch von Mai.“, ergänzte Yugi. „Würde mich nicht wundern, wenn er mit ’ner Beule wieder runter kommt…“, meinte Tristan und sah nach oben. „Wollen wir ihm nicht helfen?“, fragte Yugi besorgt. „Ach was! Das muss er schon selber ausbaden!“, erwiderte Tristan. „Ich geh trotzdem hoch.“, sagte Mokuba und stand auf. „Wieso das?“, fragte Tristan. „Erstens, weil es mir hier zu langweilig wird, und zweitens, weil ich mal aufs Klo muss.“, erklärte Mokuba kurz und ging die Treppe hoch.

Tristan sah Yugi verwirrt an. „Aber hier unten ist doch auch eine Toilette.“, Yugi zuckte nur mit den Schultern. „Lass ihn einfach…“, antwortete er.
 

„Sag mal, was fällt dir ein, uns einfach hinterher zu spannen, he?!“, giftete Mai Joey an. „Ich, äh…“, war die äußerst intelligente Antwort, die Joey zu erwidern hatte. Auch Serenity und Tea lugten aus der Tür und beobachteten das Ganze. „Was hast du gehört?! Antworte!“, herrschte Mai den Blonden weiter an. Sie zerrte ihn stärker am Kragen.

Mokuba kam gerade die Treppe hoch geschlurft. Verdutzt starrte er auf die sich vor ihm abspielende Szene. Er wusste noch nicht einmal wieso er so erstaunt war, hatte er doch schon so etwas Ähnliches erwartet. Joey erblickte den Schwarzhaarigen und drehte sich, soweit durch Mais festen Griff möglich, zu ihm um. „Hey, Mokuba… alter Kumpel… Würdest du mir bitte mal helfen…?“, fragte Joey peinlich berührt. Missmutig brummte Mokuba irgendetwas in sich hinein. Dann seufzte er und sagte: „Mai, lässt du ihn bitte los?“. „Oh nein, vergiss es! Und misch dich ja nicht ein, klar?!“, antwortete die Blonde sauer. „Sonst was?“, erwiderte Mokuba provozierend, zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme vor dem Oberkörper. Daraufhin wusste Mai nichts entgegenzusetzen und dachte angestrengt nach.

Joey nutzte die Chance und riss sich los. Mai war völlig überrumpelt und konnte gar nicht so schnell reagieren. Irritiert sah die Blonde auf die grüne Jacke, die sie noch in der Hand hielt, während Joey schon den Gang entlang sprintete. Doch sie fasste sich schnell wieder und schrie: „Joey, du verdammter Schisshase!!! Komm sofort wieder her!!!“. Mai rannte ihm hinterher. Mokuba, Serenity und Tea folgten. Einerseits aus reiner Neugier, andererseits wollten sie Mai daran hindern, Joey in Stücke zu reißen.

Immer noch lief Joey weg, doch er musste anhalten, denn sonst wäre er gegen die Wand gerannt. Panisch sah er sich um. Wo konnte er jetzt hin? Mai und die anderen waren jetzt nur noch ein paar Meter entfernt. Der Blonde stürzte auf die nächstbeste Tür zu. Mokuba, der das, wie auch die anderen, sah, machte ein leicht entsetztes Gesicht, da er genau wusste, wessen Tür das war.
 

Plötzlich wurde die Holztür aufgerissen. Die beiden Anwesenden sahen auf. Joey stand mit offenem Mund und geweiteten Augen im Türrahmen. Auch die anderen hatten ihn jetzt eingeholt. Die meisten guckten ähnlich drein wie Joey, bis auf Mokuba, in dessen Gesicht sich etwas Besorgnis, aber vor allem Mitleid und auch Langeweile widerspiegelten. Er selbst konnte sich noch nicht so recht für eines von den dreien entscheiden.

Seto und Kisara saßen auf dem Bett, Seto halb über seine Freundin gebeugt und war gerade dabei diese zu küssen, bis natürlich die Tür aufsprang. Und nun standen alle da und sahen sie an. Doch keiner wusste so ganz, was er sagen sollte. Kisara und Seto war in Zwischenzeit eine gesunde Röte ins Gesicht geschrieben, und Seto dachte bloß: „Gott, wieso ich…?“.

Mokuba fand zuerst die Sprache wieder, da er solche Anblicke schon von zu Hause gewöhnt war. Am Anfang der Beziehung der beiden, kam es nicht selten vor, dass Mokuba einfach so reingeplatzt war. In Zwischenzeit hatte er sich angewöhnt anzuklopfen. Joey jedoch nicht. „Also, äh… Sorry, aber wir hatten ein paar Probleme…“, sagte der Schwarzhaarige. „Ja, man merkt, dass ihr Probleme habt…“, meinte Seto missmutig. „Tut uns wirklich Leid…“, sagte nun auch Mai. „Ja, das sollte es auch…“, murmelte der Braunhaarige zurück und stand vom Bett auf.

Während er Kisara hochzog, fragte er: „Wieso bist du hier überhaupt so reingestürzt, Wheeler?“. Das erinnerte Mai wieder daran, warum sie eigentlich hier standen. Joey holte schon Luft, um auf Setos Frage zu antworten, als Mai ihn am T-Shirt zog. „Wir sind noch lange nicht fertig, Freundchen!“, meinte sie sauer. „Hilfe…!“, winselte Joey. „Mai, bitte…“, sagte Tea ruhig und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Willst du ihn jetzt auch noch verteidigen?!“, erwiderte Mai empört. „Nein, natürlich nicht! Das, was er getan hat, war falsch, aber-“. „Könnt ihr uns mal sagen, wovon ihr redet?“, meinte Seto weiterhin genervt. „Ja, was ist los, hm?“, fragte Kisara, die sich nun auch endlich einklinkte, sanft. „Joey hat an der Tür gelauscht, da ist Mai sauer geworden.“, erklärte Serenity. „Und dann ist er weggelaufen und ist hier reingestürzt.“, ergänzte Mokuba vollkommen unbeeindruckt. Er hatte sich jetzt doch für die Langeweile entschieden.

„…Oh Mann, könnt ihr das nicht morgen klären?“, fragte Seto seufzend. „Nein!“, erwiderte Mai grantig. Wieder seufzte Seto. „Okay, dann machen wir das jetzt wie im Kindergarten. Wheeler, du entschuldigst dich bei den Mädels, Mai, du versprichst Wheeler dafür, dass du ihn nicht auseinander nimmst, klar?“. „…Okay… Sorry, Mädels…“, gab Joey kleinlaut zu. „Hm!“, machte Mai nur und verschränkte eingeschnappt die Arme vor dem Körper. „So, Mai. Jetzt dein Part.“, sagte Kisara. Sie merkte, dass Seto das alles ziemlich schaffte, also half sie ihrem Freund ein bisschen. Die Blonde schwieg nur.

„Ach komm schon, Mai! Jetzt sei doch nicht so!“, bat Tea sie. Mai schaute sich um. Alle starrten sie erwartungsvoll an. „Hach… na gut, wenn’s denn sein muss. Ich werd dich nicht in Stücke reißen, Joey…“, gab sie nach. „Braves Mädchen.“, lobte Tea sie. „Ich schätze, es wäre besser, wenn wir jetzt alle ins Bett gehen.“, meinte Seto. „Es war ein langer Tag.“. „Ja, vermutlich hast du recht…“, murmelte Mokuba und bekräftigte seine Aussage mit einem lang gezogenen Gähnen. „Gut, dann werd ich mal Tristan und Yugi holen und ihnen erzählen, was sie verpasst haben.“, sagte Tea und schlenderte nach unten. Die anderen verteilten sich wieder in ihre Zimmer. Auch Kisara verabschiedete sich von Seto und gab ihm einen Gute-Nacht-Kuss.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück