Der Anfang vom Ende
Dort lag er
Lag er
Jener Mann
Der einst vor langer Zeit
Mein Haupt geküsst,
der mir ewig Liebe schwor…
mein Aug verdiente seine Schönheit nicht
ich traut mich nicht ihn zu betrachten
banger Blick flog durch den Raum
sein Blick ist nun leer
nie mehr wird er
nie mehr ist er
nie mehr wird er sein
und im blassen Kerzenschein
starre ich hinab auf ihn
er war ein Engel damals
ist es noch
der darauf wartet
das Gott ihn zu sich nehme
welche Freude war es doch
als er mir sagt das er mich liebt
als er bat um meine Hand
voller Stolz nahm ich den Antrag an
wer hätte ahnen können was geschah?
Hat Gott selbst es so gewollt?
Ich war,
voller Neid zerfressen
seine Schönheit war mein Untergang
viele junge Damen schwärmten
wenn er einen Saal betrat
ich wie eine graue Maus
ich stand abseits und allein
während er mit lautem Lachen
lädt die Damen zum Essen ein
schnellen Schrittes ging ich nach Haus
wartete die halbe Nacht
dass er kommen würde auch
dann endlich,
es dämmerte bereits
höre ich das Schloss nun klicken
seine Schritte fliegen rein
er erstarrt als er mich sieht
weicht meinen Fragen
meinen Blicken aus
es war zu offensichtlich
er hatte geliebt
nur nicht mehr mich
und voller Trauer
voller Hass versetzt ich ihm den ersten Hieb
das Messer flog
ich war von Sinnen
nun bereu ich meine Tat
doch zu spät ist es zu hoffen
meine Seele ist zerbrochen
meine Hände schon besudelt
ich verlass dich nun mein Herz
vergib mir meinen kleinen Scherz
nehm´ nicht übel was ich tat
war nicht bös gemeint
so sprach der Neid
der schließt die Tür
das Herz zugleich erstarrt…