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Dinge, die man besser nicht verwenden sollte, wenn man nicht weiß wozu sie gut sind

von

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Das Beste zum Schluss

Und das letzte Kapitel, das Ende sozusagen ^^

Die Story hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht, auch wenn mich das 7. Kapitel jede Menge Nerven gekostet hat und ich nicht wirklich zufrieden damit bin. Aber alles hat einmal ein Ende, so auch diese Geschichte. Wann ich dazu komme, das Zusatzkapitel zu schreiben, weiß ich noch nicht genau. Aber ich versuche es so schnell wie möglich auf Papier zu bringen ^.~
 

Jetzt aber viel Vergnügen mit dem letzten Kapitel.
 

~~+~~+~~+~~+~~+~~+~~+~~+~~+~~
 

Na klar, als ob Draco nichts Besseres zu tun hatte, als sich jetzt zu unterhalten. Verdammt, er hatte doch keine Ahnung, was er sagen sollte. Momentan würde er sich am liebsten in seinem Bett verkriechen doch zu seinem Unglück lag genau in eben diesem Bett die Person, vor der er sich verstecken wollte.
 

„Ich… ich weiß nicht… nicht, worüber wir reden sollten, Potter?“ stotterte Draco und zog sich die Bettdecke über den Schoß.

Bei Merlin, er saß ja hier immer noch komplett ausgezogen auf dem Bett und Potter kniete vor ihm. Konnte der sich denn nicht endlich etwas anziehen?

Diesen heißen Körper immer direkt vor Augen zu haben half Draco nicht dabei, seine Gedanken zusammen zu halten.

Er wollte nicht reden, nicht jetzt! Er war selbst noch zu durcheinander. Aber… wenn Potter schon reden wollte, dann würde Draco ihm diesen Wunsch nicht verwehren. Es gab sowieso etwas, dass Draco unbedingt wissen wollte.
 

„Okay Potter, du willst reden. Dann reden wir! Was zur Hölle tust du hier?“
 

Harry stockte. Mit dieser Frage hatte er wahrhaftig nicht gerechnet. „Also Draco, wenn du nicht weißt, was wir da gerade getan haben dann… ich dachte, du wurdest schon aufgeklärt… ich meine, so jung bist du ja nun auch…“
 

„Halt die Klappe Potter!“ zischte Draco und schüttelte fassungslos den Kopf. Spielte Harry hier jetzt gerade den Ahnungslosen oder war er wirklich so schwer von Begriff?

„Ich will nicht wissen, was wir hier gerade getan haben, dessen bin ich mir sehr wohl bewusst!“ Die Röte auf Dracos Wange vertiefte sich noch ein wenig, was Harry zufrieden schmunzeln ließ. Draco hingegen zog die Decke noch etwas höher und biss sich unruhig auf die Lippe – eine äußerst schlechte Angewohnheit, wie er feststellen musste. „Ich… ich meine, was machst du HIER? Hier unten in den Kerkern? Soweit ich weiß, ist das Slytherin-Terrain und ein Gryffindor wie du hat hier unten nichts verloren. Also, nochmal meine Frage: Was tust du hier?“
 

Nun war es an Harry, einen kurzen Moment nachzudenken, denn es dauerte, bis er seine Gedanken wieder geordnet hatte. Er fühlte sich nach diesem heißen Gefecht noch immer ein wenig benebelt.

„Nun, ich weiß, das hört sich jetzt blöd an… aber Blaise hat gesagt das…“
 

Draco horchte auf und sein Gesicht verfinsterte sich.

„Blaise? Blaise Zabini?“ //Dieser miese Verräter!// Der blonde Zauberer atmete tief durch um nicht sofort zu explodieren. Vielleicht gab es eine plausible Erklärung. Vielleicht hatte Blaise ja nichts über Dracos wahre Gefühle verraten, es wäre ihm zu wünschen. Doch wenn er nichts zu Harry diesbezüglich gesagt hatte, wieso sollte der Gryffindor dann zu ihm ins Bett steigen.
 

„Dieser Idiot! Diese miese kleine Schlange! Wenn ich den in die Finger kriege…“ wütend sprang Draco auf, ihm war egal, dass er nun wieder nackt vor Harry stand, aber er konnte nicht mehr ruhig sitzen. Er schritt unruhig in seinem Zimmer auf und ab, konnte nicht glauben, WAS Blaise ihm da angetan hatte.
 

„Mein bester Freund! Da vertraue ich ihm meine tiefsten Geheimnisse an und was macht der? Erzählt es Potter. Wenn ich gewollt hätte, dass du weißt, dass ich eine Veela bin, hätte ich es dir schon gesagt. Und dann auch noch auszuplaudern, dass nur du mir mit diesem miesen Ding helfen kannst… schickt der dich einfach runter. Wenn ich deine Hilfe gewollt hätte, hätte ich drum gebeten. Das wusste er, das wusste er sehr genau. Na warte, Freundchen… ich hoffe, du hattest eine schöne Nacht mit Finnigan, denn das wird deine letzte gewesen sein!“ zeterte Draco und gestikulierte wild mit seinen Armen.
 

Harry hingegen verstand nur Bahnhof.

Was sollte Blaise ihm erzählte haben? Was war mit einer Veela? War Draco eine Veela? Und wenn ja, was war daran so schlimm? Und was hatte diese ganze Sache mit dem Vibrator zu tun?
 

Verständnislos sah er den blonden Slytherin an und legte verwirrt den Kopf schief. Er musste hier wohl einiges klären, sonst würde er hier gar nichts verstehen.

„Wovon redest du überhaupt, Draco? Eine Veela? Was soll hier mit einer Veela zu tun haben? Und du… du bist eine… ich meine, du bist… und was ist mit dem Vibrator… ich meine…“ begann er, wurde jedoch von Draco sogleich wieder unterbrochen.
 

„Hör zu Potter, selbst du kannst nicht so blöd sein, nicht zu wissen, was genau eine Veela ist. Und selbst du dürftest eins und eins zusammen zählen können und danach wissen, wieso ich dieses Ding nicht alleine entfernen konnte. Wenn ich Blaise erwische. Dieser dumme … argh… ich dreh ihm den Hals rum. Nie wieder in meinem Leben werde ich ihm etwas anvertrauen. Da sage ich ihm ‚Zabini, ich habe mich in Potter verknallt und du weißt ja, was das für eine Veela bedeutet‘ und was macht der? Der läuft direkt zu dir hin nur weil ich einen Vibrator im Arsch stecken habe und tritt das bei dir breit. Ich wäre das Teil auch irgendwie alleine losgeworden. Da muss der Gute ja noch lange nicht alles petzen. Na, wenn ich ihn erwische, dann fluch ich den soweit in das nächste Jahrtausend, das sogar noch seine Urenkel dort landen werden… ich… wenn ich den… ich könnte platzen. Ich bin so sauer, dieser dumme Zabini, ich… Was hat er dir denn noch erzählt? Dass nur du mir hierbei helfen kannst, weil ich nur von dir so richtig befriedigt werden kann? Natürlich hat er dir das auch erzählt… was soll er sonst getan haben? Als ob er dich gebeten hätte, mir die Hausaufgaben zu bringen und du mich dann in Flagranti erwischt hättest. Und anstatt weiter zu spannen oder wieder zu gehen du dir kurzer Hand gedacht hättest, mal mitzumachen. Jaja, das hätte er wohl gerne, dass ich das glaube. Wenn ich Zabini erwische… der kann was erleben…“
 

Harry hatte dem Wutausbruch des Slytherin verblüfft zugehört doch seine Verwunderung war mit einem Schlag verschwunden und ein breites Grinsen zierte nun die Lippen des Gryffindors.

So war das also…
 

„Nun halt aber mal die Luft an, Draco!“ unterbrach Harry den blonden Zauberer, zog ihn zu sich und hielt Dracos Gesicht zwischen beiden Händen gefangen. „Also, habe ich das richtig verstanden. Du bist also eine Veela?“ Harry begann damit, Dracos Schimpftirade Revue passieren zu lassen.
 

„Das habe ich doch schon mehrmals gesagt, Potter. Und Blaise hat es sicher auch ein ums andere Mal erwähnt. Bist du etwa taub?“ gab Draco geknirscht zurück. Er war noch immer sauer auf Blaise. Einen tollen besten Freund hatte er da.
 

„So und wenn ich das richtig in Erinnerung hab verliebt sich eine Veela normalerweise nur einmal und wenn, dann auch richtig?“ fädelte Harry das Gespräch weiter auf, ohne auf Draco weiter einzugehen. Der Slytherin sah hingegen nicht ein, warum er nett sein sollte. Er war sauer
 

„Sag mal Potter, bist du blöd? Das Ganze hat Zabini dir ja wohl schon ausführlich erklärt! Muss ich das jetzt nochmal machen?“

„Und da nur ich dir helfen konnte, hast du dich in mich verliebt…“ Harry ließ sich von Dracos Beschimpfungen nicht aus der Ruhe bringen. Er wusste nur zu gut, wie Draco drauf war, wenn er sauer war.
 

„Weißt du Draco, Blaise hat mir nie gesagt, dass du eine Veela bist.“
 

Das saß! Draco, der gerade dabei war, seine Flüche, die er Blaise auf den Hals hetzen wollte, alphabetisch zu ordnen, verstummte und schaute Harry schockiert an. Jegliche Farbe war aus seinem Gesicht gewichen.
 

„Wa… was hast du gesagt?“

„Ich denke, du hast mich schon richtig verstanden, Dray! Aber ich wiederhole es gerne noch einmal. Blaise hat mir davon nichts erzählt. Der Einzige, von dem ich das nun weiß, bist du.“ Gluckste Harry vergnügt und sah belustigt dabei zu, wie Draco seine Worte in Gedanken noch einmal alle nachging und wie er immer blasser wurde.
 

Da schien wohl jemand ein gut gehütetes Geheimnis ausgeplaudert zu haben und es war nicht Blaise, dem das passiert war.
 

Okay! Jetzt wollte Draco wahrhaftig nur noch im Erdboden versinken. Wieso in Dreiteufelsnamen war er nur so ausgerastet? Das passte nicht zu einem Malfoy…

Und wieder einmal durfte er erfahren, was sein Vater damit meinte, wenn er sagte, dass man bei einem Wutausbruch unbedachte Äußerungen fallen ließ.

Wie sollte er das jetzt wieder geradebiegen?
 

//Gar nichts, du Volltrottel. Was willst du jetzt noch gerade biegen? Du hast Potter gerade deine Gefühle gestanden, wenn man es so sehen will. Und der idiotische Gryffindor sitzt da und lässt dich einfach weiterreden!// beschimpfte Draco sich in Gedanken, ehe sich seine Wut gegen den Gryffindor richtete.
 

„Wieso hast du nicht gesagt, das Blaise dir nichts erzählt hat, Potter!“ zischte Draco wütend und versuchte seine Verlegenheit zu überspielen. Er wollte nicht über die anderen Dinge reden, vielleicht hatte Harry sie ja auch gar nicht gehört.
 

Doch der schwarzhaarige Slytherin hatte jedes Wort vernommen und nun fand er es umso niedlicher, dass Draco die Misere überspielen wollte. Dabei fand Harry es äußerst passend, dass er nun über die Gefühle des Slytherin Bescheid wusste. Etwas Besseres hätte ihnen gar nicht passieren können.
 

„Du hast mich nicht zu Wort kommen lassen Draco. Und eigentlich bin ich ganz froh, dass ich dich nicht unterbrochen habe. Willst du dich nicht zu mir setzen?“ Harry klopfte neben sich aufs Bett, doch Draco dachte nicht daran, die Einladung anzunehmen.

Er war wütend und verzweifelt und ihm stand nicht der Sinn danach, sich hinzusetzen.

„Vergiss es Potter. Ich will mich nicht setzen, ich will mich anziehen und Zabini suchen und wenn ich ihn gefunden habe… oh, dann Gnade ihm Merlin!“

Blaise hatte seine Finger im Spiel, da war Draco sich sicher. Und dass der schwarzhaarige Slytherin seinen besten Freund so offen ins Messer laufen ließ, würde ihm noch Leid tun. Außerdem würde er so etwas Zeit haben um nachzudenken und vielleicht…

Ach, er hatte keine Ahnung, was noch passieren sollte. Momentan wusste er nichts, außer das er verdammt tief in der Scheiße saß und das Blaise daran mitschuldig war. Oh, er würde ihm in den Hintern treten!
 

Suchend sah sich Draco nach seinen Kleidern um und stapfte wütend zu seinem Hemd, welches zerknittert über einem Sessel hing. Er konnte sich gar nicht daran erinnern, es dort liegen gelassen zu haben…

Er wollte es sich gerade überstreifen, als sich zwei starke Arme um ihn schlangen und ihn fest an den warmen Körper hinter sich drückten. Die tiefe Stimme Harrys, die dicht neben seinem Ohr erklang, ließ ihn leicht erzittern.
 

„Ich denke nicht, dass du wirklich gehen willst, Draco. Und ich befürchte, dass ich dich auch nicht ziehen lassen werde, hörst du?“ Harry vergrub seine Nase in diesem seidenen blonden Haar und sog den Duft des Jüngeren tief ein. Es freute ihn, dass Draco das gleiche empfand wie er selbst, doch jetzt musste er dies dem Slytherin auch noch begreiflich machen. Doch ein einfaches ‚Ich-liebe-dich‘ würde hierbei wohl nicht ausreichen… dafür war Draco viel zu misstrauisch.
 

Also musste er wohl Taten sprechen lassen.

Er wanderte nach unten, folgte einer unsichtbaren Spur, die ihn schließlich an diesem köstlichen Hals verweilen ließ, welchem er sich an diesem Tag schon einige Male gewidmet hatte. Und auch dieses Mal konnte Harry nicht wiederstehen und drückte zärtlich seine Lippen auf die weiche Haut.
 

Draco erschrak fürchterlich als er Harrys Lippen spürte und riss sich von ihm los. Er taumelte einige Schritte rückwärts, bis er mit dem Rücken gegen kühles Holz stieß. Doch den Gryffindor ließ er keine Sekunde aus den Augen, schaute ihn stattdessen vollkommen verwirrt an.
 

„Verdammt Potter, hast du ‘nen Knall? Bist du verrückt geworden? Ich habe auf deine Spielchen echt keine Lust, weißt du! Ich habe im Moment ganz andere Probleme…“

//Zum Beispiel weiß ich nicht, wie ich meinen Blick wieder von dir lösen soll…//

Dracos Herz pochte schnell in seiner Brust, er war aufgeregt und verwirrt. Was wurde hier gespielt?

Nachdenklich strich er sich durch die Haare und schloss für einen Moment die Augen um etwas Klarheit in seine Gedanken zu bringen und das Bild von einem nackten und überaus sexy aussehenden Harry Potter daraus zu vertreiben.
 

Harry, der von dieser Reaktion keinesfalls überrascht war, schritt langsam auf Draco zu. Er wusste genau, was er nun zu tun hatte und er hoffte, dass es auch das richtige war.

„Erstens Draco, heiße ich Harry mit Vornamen, nicht Potter! Ich denke, wir kennen uns nun… gut genug, um uns doch bei Vornamen nennen zu dürfen.“
 

Der Slytherin riss erschrocken die Augen auf, als er Harrys Atem auf seiner Haut spürte und zu seinem größten Schrecken war er nun zwischen Harry und dem Schrank eingeschlossen. Der Gryffindor hatte seine Arme neben Draco gegen den Schrank gestützt und nun gab es für ihn kein Entkommen.
 

„Zweitens habe ich weder einen Knall, noch bin ich verrückt geworden. Wobei… ein wenig verrückt bin ich schon und zwar nach dir!“
 

//Lalalalala// Draco versuchte sich mental die Ohren zuzuhalten und kniff die Augen fest zusammen. Er wollte das nicht hören. Klar, sie hatten miteinander geschlafen… aber hatte Harry jemals zuvor Interesse an ihm gezeigt? Erst jetzt, nachdem Harry wusste, dass er sich Draco gewiss sein konnte, machte er sich an ihn ran. Da wollte der Gryffindor wohl mit einer Eroberung angeben können. Aber da hatte er auf den falschen Slytherin gesetzt…

Das ein solches Verhalten nicht einmal ansatzweise Harrys Wesen entsprach ließ Draco gekonnt außen vor. Es war einfach zu schön um Wahr zu sein, wenn Harry die gleichen Gefühle hegte.
 

Es blieb dem Schwarzhaarigen jedoch nicht verborgen, dass Draco ihn zu ignorieren versuchte. Nun, dann würde er dafür sorgen, dass er ihm zuhörte. Ohne zu zögern drückte er das Kinn des Jüngeren nach oben und ließ ihn nicht eher los, bis der andere wieder seine Augen öffnete.
 

Grün traf auf Silber und Draco fühlte ein angenehmes Kribbeln in seinem Bauch. Harry war hübsch, das war nicht zu bestreiten und das wollte er auch gar nicht. Aber er konnte einfach nicht glauben, dass sie es so einfach hätten haben können.
 

„Weißt du Draco, ich muss dir…“ begann Harry, doch schon wieder hörte Draco nicht zu. Nur dieses Mal war er abgelenkt und versuchte nicht, Harrys Worte auszuschließen. Aber er war Harry bis heute selten so nahe gekommen und er kam nicht umhin, dieses hübsche Gesicht näher zu erkunden.
 

Zu spät bemerkte er, dass sich seine Hand selbstständig gemacht hatte und eine schwarze Strähne aus Harrys Stirn strich. Erst, als grüne Smaragde ihn verwundert anblinzelten, wurde er sich seiner Handlung bewusst und zog eilig seine Hand zurück.
 

Böse Hand, ganz böse ungezogene Hand! Führte ein Eigenleben, wo gab es denn so etwas?

Draco blickte verlegen zur Seite, krallte sich an seinem Hemd fest, als wäre es ein Rettungsring, der ihn vorm Ertrinken bewahrte.
 

Harry hingegen lächelte nur. Zwar hatte Draco ihm ein weiteres Mal nicht zugehört, doch dieses Mal hatte er ihm nur bewiesen, dass der junge Malfoyspross wirklich hoffnungslos in ihn verknallt war. So hatten sicher nur wenige Menschen Draco Malfoy bisher gesehen und Harry war froh zu denen zu gehören, die auch einmal hinter die Maske des Slytherin blicken durften.

Und es zeigte ihm, dass seine Bemühungen belohnt wurden.
 

„Weißt du Draco, du bist niedlich!“

Ein empörtes Schnauben und ein giftiger Blick war zunächst alles, was Harry als Antwort bekam. Doch als Draco bemerkte, dass Harry diese Aussage nicht zurücknehmen würde, fand er seine Sprache wieder.

„Malfoys sind nicht niedlich, Potter! Das kannst du dir schon einmal gleich hinter die Ohren schreiben. Malfoys sind vieles, aber sicher ganz und gar nicht niedlich.“ Zischte er, doch Harry schüttelte nur den Kopf.
 

„Harry!“
 

Ein verdutzter Blick. Harry gluckste.

„Ich heiße Harry, du süßer, kleiner Slytherin Und du bist sehr wohl niedlich, ob du nun ein Malfoy bist oder nicht.“
 

Draco murrte etwas Unverständliches vor sich hin und schaute wieder zur Seite. Das Ganze war ihm äußerst unangenehm. Wie sollte er eine Gewohnheit, der er seit Jahren tagein, tagaus nachging, so einfach ändern? Das war nicht so leicht… das brauchte Zeit! Diese Zeit würde ihm Potter… nein, Harry schon geben müssen.
 

Und Harry hatte nicht vor, irgendetwas zu überstürzen. Draco war wirklich nicht der Typ für übereilte Handlungen, das war ihm nun klar.

Sollte Draco sich soviel Zeit nehmen, wie er brauchte. Ihm war das nun egal, denn er kannte Dracos Gefühle nun. Heute war ein perfekter Tag, der nicht mehr besser werden konnte.
 

„Du bist so schön, ist dir das bewusst? Am liebsten würde ich dich den ganzen Tag betrachten, wenn es mir möglich wäre…“ begann Harry zu schwärmen, was dem anderen die Schamesröte auf die Wangen trieb.

Sowas hatte er ja noch nie gehört… Potter stiegen wohl die Hormone zu Kopf. Das sollte er am besten gleich mal unterbinde.
 

„Potter, werd‘ jetzt ja nicht rührselig, verstanden!? Sonst kannst du deine Sachen packen und aus meinem Zimmer verschwinden.“ zischte Draco, was Harry nur ein erneutes Lachen entlockte.
 

„Keine Sorge, Dray. Ich werde sicher nicht rührselig, ich sage nur, wie es ist. Und du wirst es wohl nie lernen, was? Ich heiße Harry! So schwer ist der Name doch gar nicht. Es sind vier unterschiedliche Buchstaben, einer davon wiederholt sich sogar. Soll ich ihn dir aufschreiben?“ fragte er neckend und erntete dafür einen Kniff in die Seite.
 

„Das ist nicht lustig.“ Draco verzog das Gesicht und schob schmollend die Unterlippe vor. Harry war gemein.

Jetzt konnte er mal schauen, wie er das wieder gerade bog…

Der ach so gemeine Harry fand das Ganze aber überaus lustig und den Slytherin zum anbeißen süß, was er auch sogleich zum Besten gab.
 

„Du bist niedlich!“ Lachend kniff er Draco in die Wange, dieser schnaubte nur und sah den Gryffindor trotzig an. Er würde es dem Gryffindor schon noch zeigen.
 

„Du bist nackt!“ näselte er und seine Augen funkelten triumphierend. Mal schauen, ob Potter das Ganze jetzt immer noch so toll fand. Als ob er darauf stehen würde, hier nackt im Zimmer rumzuspringen… doch Harrys Antwort fiel anders aus, als erwartet.
 

„Du doch auch!“ Harry konnte sich vor Lachen kaum noch auf den Beinen halten, während Dracos Wangen noch roter wurden.
 

Touché!

Draco schloss resignierend die Augen. Was sollte er an dieser Situation jetzt auch noch groß ändern? Sich jetzt anzuziehen würde die Sache auch nicht mehr besser machen… am besten war, dass sie diese Geplänkel verschoben.

Nein! Er gab nicht auf, ein Malfoy gab niemals auf. Er… er verlegte das ganze nur auf einen Zeitpunkt, zu dem er besser vorbereitet war.

Gegen Harry würde er heute sowieso nicht mehr gewinnen und so langsam hatte er dazu auch keine Lust mehr. Ihm wurde allmählich kalt, er war müde und mit Potter streiten machte gerade überhaupt keinen Spaß.

Zudem hatte er das unbändige Verlangen noch einmal ins Bad zu gehen, bevor er sich in sein Bett verkroch.
 

Und auch Harry spürte, wie die Müdigkeit in seine Glieder kroch und gähnte hinter vorgehaltener Hand. Draco sah auch nicht mehr sonderlich fit aus, er schien sich ebenfalls nach etwas Erholung zu sehnen. Für heute hatten sie auch genug geredet. Sie konnte diese Auseinandersetzung auch auf morgen verschieben. Aber Aufgeben kam für ihn nicht in Frage… für heute sollte es aber genug sein.
 

„Weißt du was, Draco. Einigen wir uns doch einfach auf etwas. Du musst mir nicht glauben, dass ich dich liebe, noch nicht zumindest. Aber du musst mir die Chance geben, es dir zu beweisen, einverstanden? Dann lasse ich dich für heute auch in Ruhe?!“
 

Misstrauisch sah Draco den Schwarzhaarigen an, wägte in Gedanken den Vorschlag von Harry ab. Eigentlich hörte sich dieser Vorschlag gar nicht mal so schlecht an…

Zwar wusste der junge Slytherin in seinem Inneren schon, wie das ganze ausgehen würde, denn seinem Herzen war schon längst klar, dass Harry ihn auch liebte.

Aber sein Kopf wollte es sich noch nicht so ganz eingestehen.
 

„Nun gut, Po… Ha…Nun gut. Versuchen wir es. Aber wenn du mich verarschen willst, dann Gnade dir Merlin. Glaub mir, ich kenne Mittel und Wege dich für immer verschwinden zu lassen.“

Mehr konnte sich Draco nicht eingestehen, aber es war doch ein Anfang. Und auch Harry reichte das vollkommen aus.
 

Zufrieden streckte er sich, küsste seinen Liebsten noch einmal flüchtig auf die Lippen, ehe er sich daran machte, das Bettzeug einzusammeln.

Verwundert zog Draco eine Augenbraue nach oben, als es sich Harry auf seinem Bett unter der Bettdecke bequem machte.

„Was soll denn das werden, wenn ich fragen darf?“ Eigentlich hatte er ja gehofft, etwas Zeit für sich und damit auch zum Nachdenken zu haben, aber Harry schien nicht daran zu denken, im Gegenteil.
 

Erst einmal streckte sich Harry ausgiebig, ehe er mit einem breiten Lächeln dem Slytherin antwortet: „Na, ich schlafe hier. Du hast doch zugestimmt, dass ich dir meine Gefühle zeigen soll. Und damit fange ich auch schon gleich an.“
 

Super!

Genervt stieß sich Draco vom Schrank ab, kramte dann einen Schlafanzug aus selbigem hervor und warf ihm seinem neusten Anhängsel über.

„Glaub bloß nicht, dass du hier nackt schlafen darfst. Zieh dir was an und benimm dich. Ich geh jetzt erst mal duschen… und komm ja nicht auf den Gedanken mir zu folgen!“

Ohne auf eine Antwort zu warten schnappte sich der junge Malfoy noch seinen eigenen Schlafanzug und war dann auch schon in seinem Badezimmer verschwunden.
 

Lächelnd ließ er sich gegen die kühle Tür in seinem Rücken sinken und fuhr mit seinen Fingern über den Knutschfleck an seinem Hals.

Ja, das war ein guter Tag und vielleicht würde der morgige Tag noch besser werden.

„Harry Potter ist in mich verliebt!“ flüsterte Draco und gluckste vergnügt. Wer hätte das gedacht?

Mit sich und der Welt zufrieden ging es für den Malfoyerben ab unter die Dusche. Denn wenn er noch länger grinsend hier herum stand, würde er gar nicht mehr zu Harry ins Bett kommen…
 

Harry! Es fühlte sich gut an, ihn so zu nennen…
 

Derweil saß Harry angezogen im Bett und wartete auf Draco, während er den Tag noch einmal Revue passieren ließ. Heute Morgen noch hätte er nicht geglaubt jemals das Bett des Slytherin aus der Nähe zu sehen und nun saß er mittendrin. Na, wenn man das nicht einen Wink des Schicksals nannte. Dabei brannte sein Herz noch am Nachmittag vor Eifersucht, weil er glaubte, dass sich der Slytherin mit jemand anderem in diesen Laken vergnügen würde.

Und nun wusste er, dass Draco ihm ganz allein gehörte.
 

Glücklich lehnte sich Harry gegen das Kopfteil des Bettes und schloss die Augen, öffnete sie erst wieder, als Dracos Stimme ihn aus seinem Dämmerzustand riss.

„Verdammt Potter, hörst du mir überhaupt zu? Du sollst dieses verdammte Teil verschwinden lassen. Und jetzt stell dich nicht dümmer als du bist, du vermaledeiter Gryffindor, du weißt genau, welches Teil ich meine. Wenn ich rauskomme, ist es verschwunden, oder es passiert etwas!“
 

Im ersten Moment stutze Harry, doch dann fiel ihm ein, was Draco nur meinen konnte. Und er musste auch nicht lange suchen, bis er es gefunden hatte. Was sollte er denn damit anstellen?

Er kramte seinen Zauberstab zwischen seinen Kleidern hervor und säuberte den Vibrator erst einmal, ehe er ihn einer eingehenden Betrachtung unterzog.

Das war wirklich ein Quidditchbesen, nur eben in einem äußerst kleinen Format. Es war am besten, wenn er das Ding entsorgte, denn Draco würde sicher ausflippen, wenn er es fand.

Wobei… nachdenklich drehte er den Vibrator in seinen Fingern. Wenn es so darüber nachdachte… wer wusste schon, wofür man dieses Ding noch gebrauchen konnte…

Ein schelmischen Grinsen huschte über Harrys Lippen als der Slytherin in ihm durchbrach. Er würde es mal aufheben, an dem einen oder anderen Regentag würde er sicher Verwendung dafür finden. Draco würde sich sicher darüber freuen…
 

Und schon war das gute Stück unter Harrys Umhang verschwunden. Er würde sich später ein Versteck dafür überlegen, denn direkt sollte er Draco damit nicht konfrontieren. Aber wenn einige Zeit vergangen war… dann konnte er es versuchen…
 

Gerade noch rechtzeitig schlüpfte Harry wieder unter die Bettdecke, als Draco den Kopf auf dem Bad streckte. Unsicher trat er von einem Fuß auf den anderen. Konnte er da jetzt so einfach rein gehen?

Doch, wieso auch nicht? Es war schließlich sein Zimmer. Und Harry schien das ähnlich zu sehen, denn er klopfte neben sich auf die Matratze und schaute Draco erwartungsvoll an.

„Na komm schon, lass uns schlafen gehen. Morgen ist ein neuer Tag und die Welt sieht sicher ganz anders aus…“
 

Zwar glaubte der blonde Zauberer ihm nicht so recht, dennoch ließ er sich neben Harry auf die Matratze sinken. Es war ein schönes Gefühl heute nicht alleine zu schlafen, aber das musste er dem anderen ja nicht auf die Nase binden.

„Aber komm heute Nacht ja nicht auf dumme Gedanken!“ murmelte er und zog sich die Decke über die Nasenspitze. Potter sollte sich ja anständig benehmen.

Besagter Gryffindor seufzte nur leise und legte sich nun auch hin. Er war zu müde zum diskutieren.

„Keine Sorge, ich lasse meine Finger schon bei mir. Und jetzt schlaf gut und träum schön.“ Er beugte sich etwas vor und drückte Draco einen Kuss auf die Stirn. Dann drehte er sich auf den Rücken und schloss die Augen.
 

Der blonde Zauberer lag da und wartete. Wartete darauf, dass Harrys Atem ruhig und gleichmäßig ging. Schließlich, als er sich sicher war, dass der andere schließ, setzte er sich auf und betrachtete sein Gegenüber einige Minuten.

Er seufzte leise und schaute sich ertappt um, als ihm klar wurde, dass er den Gryffindor unentwegt anstarrte. Aber wem sollte das auffallen? Sie waren ja alleine…

Eigentlich wollte er es Harry ja nicht so einfach machen, aber der Schwarzhaarige schlief ja seelenruhig. Somit würde er nichts mitbekommen… noch ein letztes Mal wollte er in dieser Nacht diesen sündigen Mund berühren.

Langsam beugte er sich vor und küsste den Schwarzhaarigen zärtlich auf die Lippen.

„Gute Nacht…. Harry!“
 

Er drehte sich um und schlief kurz darauf ein, so konnte er das breite Grinsen im Gesicht des Älteren nicht mehr sehen sowie die grünen Augen, die triumphierend funkelten.
 

Gewonnen! Draco gehörte eindeutig nur ihm, ihm ganz allein. Mit diesem Gedanken entschwand auch Harry in das Land der Träume, wohlwissend dass er am nächsten Morgen neben Draco Lucius Malfoy erwachen würde, dem Zauberer, an den er sein Herz verloren hatte.
 

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So, das war’s. Ich hoffe das Lesen hat euch genauso viel Freude bereitet wie mir das Schreiben.

Gewidmet ist die Story allen meinen treuen Lesern und den lieben Kommi-Schreibern ^.~ Und allen, die so lange warten mussten. Ich hoffe, das Warten hat sich zumindest ein klein wenig gelohnt.

Vielen Dank euch allen und vielleicht bis zur nächsten Geschichte beziehungsweise zum Zusatzkapitel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Maps
2009-09-03T20:44:21+00:00 03.09.2009 22:44
oke hier kriegst auch nen kommi! >D
ff ist super und xD wegen DIR les ich nu auch harry/draco obohl ich harry als seme immer schrecklich fand xDDDD
du hast ideen eh.. xDD


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