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L word-Little one

von

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Lullaby

Seit gut einer Woche hatte sich Jenny darauf eingestellt. Doch jetzt wo es so weit war, kam es trotzdem überraschend.
 

„Shane!“, rief sie von ihren Schreibtisch.
 

Shane kam ins Zimmer gestürzt: „Was ist Jen?“
 

Jenny sah sie mit großen Augen an und hauchte entgeistert: „Ich glaube die Fruchtblase ist gerade geplatzt.“
 

Shane verlor jegliche Gesichtsfarbe und erstarrte vor Panik. Doch nur für einen Moment, dann griff sie zu Telefon und rief bei Alice an: „Alice? Es geht los! Ja Jenny! Und? Ich fahre jetzt ins Krankenhaus, sag du den andern Bescheid!“

Shane schnappte die Tasche, die Jenny vor ein paar Tagen gepackt hatte und half ihrer Freundin auf.
 

Das Gesicht von Jenny verzog sich und sie verkrampfte sich im Beifahrersitz.
 

„Was ist?“, fragte ihre beste Freundin ängstlich.
 

„Ich glaube, das sind Wehen!“ presste sie hervor.
 

„Du musst sie weg atmen, wie im Kurs!“ Shane atmete zur Demonstration.

Jenny sah sie böse an: „Wenn du wüsstest!“
 

Der Jeep von Shane kam zum stehen. Sie sprang aus dem Auto und schnappte sich den nächstbesten Rollstuhl, um Jenny ins Krankenhaus zu schieben.
 

„Hi! Shane McCutcheon, ähm meine Freundin Jenny ist schwanger. Das heißt eigentlich bekommt sie das Baby schon!“, erklärte Shane der Frau am Empfang.
 

„Wie ist ihr Name?“
 

„Sagte ich bereits!“
 

„Nichten ihren brauche ich, den von ihrer Freundin!“, blaffte die fette Kuh.

„Oh sorry, ich bin etwas durcheinander, Jennifer Schecter.“
 

„Sie müssen dieses Formular ausfüllen und dann kommt eine Schwester, die bringt sie und Miss Schecter in ein Zimmer.“
 

Die Empfangsdame reichte Shane ein Klemmbrett.
 

Kit kam durch die Eingangstür und stürmte direkt zu Jenny: „ Oh Kleines! Keine Sorge Kit ist jetzt da.“
 

Jenny lächelte und verzog dann wieder ihr Gesicht.
 

„Hey Shane, du siehst ziemlich blass aus! Wo sind eigentlich die anderen?“, fragte Kit während sie Jennys Schulter tätschelte.
 

„Sie haben die falsche Straße genommen und stecken fest.“, keuchte sie.
 

„Jennifer Schecter!“, rief eine Schwester in rosafarbenen Kittel. Shane hob den Arm. Die junge Frau brachte die drei in ein Zimmer und half Jenny auf das einzige Bett.
 

„So der Doktor kommt gleich!“ Dann verließ sie das Zimmer wieder und ließ die Frauen allein.
 

Shane setzte sich auf einen Stuhl neben Jennys Bett.
 

„Oh man Shane du solltest dir einen Schluck Wasser holen!“, sagte Kit besorgt zu der immer noch blassen Shane.
 

„Okay, aber nur, wenn es Jen gut geht.“
 

„Shane mach dir keine Sorgen, mir geht es gut und falls was ist, Kit ist da. Hol dir was zu trinken!“
 

Immer noch unsicher und in Sorge, stand Shane auf und verließ das Zimmer.

Kit nahm der Platz ihrer jungen Freundin ein und tätschelte Jennys Hand.

„Das wird schon, Kleines. Jetzt ist furchtbar, aber glaub mir nachher bist du überglücklich.“
 

Jenny blickte sie mit großen Augen an, in der Zeit ihrer Schwangerschaft war Kit für sie eine Art Mutterersatz geworden. Sie hatte zwar eine Mutter, aber die hatte sich nie so um sie gesorgt, wie Kit Porter das tat. Jenny war sich noch nicht einmal sicher ob ihre Mutter jetzt hier wäre, wenn sie von der Schwangerschaft und dem Baby wüsste.
 

Der Arzt betrat dass Zimmer. Nach einigen Untersuchungen sagte er trocken: „Wow, Miss Schecter, sieht so aus als könnten wir bald anfangen!“
 

Kit sah ihn ungläubig und verwundert an: „So schnell?“
 

„Ja, eigenartig für die erste Endbindung, ich weiß. Sieht so aus, als wollte der kleine Mensch so schnell wie es geht nach draußen.“
 

„Der kleine Kerl! Es ist ein Er!“, warf Jenny ein. Sie hatte sich bei keiner der Untersuchungen verraten lassen, welches Geschlecht ihr Kind haben würde. Aber seit 3 Monaten war sie fest davon überzeugt, dass es ein Junge werden würde.

„Na dann wollen wir ihn mal raus holen!“
 

Kit hielt immer noch Jennys Hand.
 

Zwei in rosafarbene Kittel gekleidete Schwestern kamen und setzten Jennys Bett in Bewegung.
 

„Aber Shane“, hauchte Jenny, um kurz darauf wieder einen Anflug von Wehen zu ertragen.
 

****
 

Shane stand vor dem Spiegel, der Damentoilette, Kit hatte recht sie sah wirklich scheiße aus. Sie ließ Wasser über ihre Finger und Handflächen laufen und spritzte es sich ins Gesicht. Aber es war alles so unglaublich schnell gegangen. Hatten Jenny und sie nicht erst vor einem Monat, ihr altes Zimmer gestrichen?
 

Rückblick:
 

„Danke noch mal, dass ich dein Zimmer haben kann!“, sagte Jenny mit einen Lächeln auf den Lippen.
 

„Kein Ding Jen, das Baby braucht schließlich einen Platz zum schlafen!“ Jenny biss sich auf die Unterlippe und strahlte. Shane strich mit ihrer Hand über den, wie sie fand ziemlich flachen Babybauch, ihrer Mitbewohnerin. Jenny hatte tatsächlich kaum zu gelegt, okay man sehen dass sie in andern Umständen war. Tina hatte allerdings während ihrer Schwangerschaft mit Angelica mehr zu gelegt. Vor allem wenn man beachtete, dass Jenny bereits im 8 Monat war. Sie konnte es kaum glauben, bald würde Jenny, ihre beste Freundin, eine Mutter sein. Wenn Shane sie sich so betrachtete, dachte sie 'Sie sieht aus wie ein Teenager, in ihrer Latzhose und dem roten Top, so unbesorgt, so frei. Doch sie weiß genau dass sie bald eine Menge Verantwortung tragen wird.'
 

Vor ein paar Wochen hatte ihr Arzt angenommen sie sei 16 und höchsten im 6 Monat.

Als Shane in Gedanken über ihren Bauch strich strampelte das Baby. Sie lächelt Jenny an und machte sich wieder an die Arbeit, als sie den Pinsel in die Farbe tauchte, wand sie sich noch einmal zu ihrer Freundin: „Warum Blau? Du weißt doch gar nicht was es wird!“
 

Jenny grinste: „Vertrau mir einfach!“
 

Jetzt grinste auch Shane und setzte den Pinsel an.
 

'Vertrau mir einfach!', hatte sie gesagt.
 

Doch war es nicht viel wichtiger, dass Jenny jemanden vertrauen konnte?

Es war schon schwierig genug für sich allein zu sorgen, aber Jenny musste ab heute für sich und ein kleines hilfloses Geschöpf aufkommen.
 

Shane holte tief Luft und verließ die Toiletten. Beim Durchqueren der Eingangshalle hörte sie eine vertraute Stimme:“ Hey Shane, hier trüben! Ist das Kind schon da?“
 

Es war niemand anders als Alice und neben ihr standen Dana und Lara.

„Alice! Shane hat dich gerade mal vor einer drei viertel Stunde angerufen!“, fuhr Dana sie an.
 

Shane war erleichtert, endlich waren ihre Freunde da.
 

„Hi Leute, wo sind Bette und Tina?“
 

„Sie stecken im Stau;“ erklärte Lara.
 

„Sie konnten keinen Babysitter finden!“, ergänzte Alice und warf Lara einen genervten Blick zu.
 

Dana fuhr vor: „Ja und deshalb sind wir getrennt los gefahren. Wie geht es Jenny?“
 

„Ja, ist alles in Ordnung?“, Laras Stimme klang besorgt. Dana legt ihrer Freundin beruhigend den Arm um die Schulter. Worauf Alice die Augenbrauen hoch zog.
 

„Ich denke schon, ich glaube sie haben sie schon in den Kreissaal gebracht!“

Die andern nickten und setzten sich, Shane blieb stehen. Sie war viel zu angespannt. Außerdem wollte sie mit Jenny sprechen. 'Oh Jenny, wie es ihr wohl gerade geht?'
 

****
 

„Sie müssen pressen Miss Schecter!“, mahnte sie der Arzt. „Ja Jenny, mein Schatz!“, hauchte Kit und hielt ihre Hand so, dass Jenny sie drücken konnte. Ihr langes schwarzes Haar war bereits vollkommen nass geschwitzt und ihr standen Tränen, der Anstrengung, in den Augen.
 

Sie wollte nicht mehr. Sie wollte nur noch, dass es vorbei war.
 

„Los Süße, du hast es gleich geschafft!“, schrie Kit euphorisch.
 

Jenny drückte ihre Hand fest zusammen, so dass sie fast brach. Sie schloss ihre Augen und presste noch einmal mit aller Kraft, die ihr nach der Anstrengung, noch geblieben war und fiel erschöpft in die Kissen.
 

****
 

Shane ging unruhig auf und ab. Mittlerweile waren auch Bette und Tina eingetroffen.
 

„Shane jetzt setz dich doch!“, versuchte Tina sie zu beruhigen. Shane fauchte sie an: “Wie soll das gehen? Ich habe ihr versprochen ihre Hand zu halten und was mach ich? Ich bin hier und warte!“
 

„Komm mal wieder runter!“, rief Alice ihre Freundin zur Ordnung.
 

„Shane mach dir keine sorgen! Kit ist bei ihr und passt auf, dass die Ärzte alles richtig machen!“, versprach Bette und rieb Shanes Arm.
 

Sie holte tief Luft und dachte 'Warum kann nicht endlich alles vorbei sein? Ich muss doch mit Jenny reden! Ich will ihr sagen, dass ich für sie da bin! Dass ich sie liebe! Dass sie mir vertrauen kann!'
 

****
 

Ein Schrei ertönte und durchbrach die Stille die aufgekommen war.
 

Kit strahlte die vollkommen erschöpfte Jenny an: „Herzlichen Glückwunsch Jenny, du hast einen kleinen Jungen.“ Ihre erschöpften Züge bildeten ein Lächeln.
 

„Und er ist wunder schön! Er hat deine Augen!“, ergänzte Kit voller Stolz.
 

****
 

Eine Schwester betrat das Zimmer und flüsterte mit Babystimme: „So kleiner Mann, jetzt kannst du zu deiner Mommy!“
 

Jenny blinzelte, sie war noch ziemlich erschöpft, doch sie könnte sich schon wieder aufrichten. Die Schwester gab ihr ihren kleinen Sohn und fragte: „Haben sie schon einen Namen?“
 

Jenny schüttelte lächelnd den Kopf. „Tut mir Leid, daran habe ich nicht gedacht!“

„Kein Problem! Ich lass sie erstmal allein.“ Sie verließ das Zimmer.
 

Jenny begann sich ihren Sohn genau zu betrachten. 'Er sieht Tim überhaupt nicht ähnlich.'
 

Es klopfte und die Tür ging einen Spalt auf, Shane luckte ins Zimmer: „Darf ich rein kommen?“
 

Jenny sah kurz von dem kleinen Wunder, das Tim ihr hinterlassen hatte, auf und lächelte sie an.
 

Shane deutet das als „Ja“.
 

„Wo sind die andern?“, säuselte Jenny glücklich.
 

Ihre Freundin beugte sich vor und küsste ihre Stirn. „Sie haben ihn schon gesehen und wollten dir und dem Kleinen etwas Ruhe gönnen.“
 

Jenny blickte ihr in die Augen: „Er ist so süß und zerbrechlich.“ Shane nickte und sah sie an.
 

„Jenny ich möchte dir etwas sagen“, begann Shane mit belegter Stimme.
 

„Ja, was denn?“
 

„Ich möchte, dass du weißt, dass du mir vertrauen kannst!“, hauchte Shane.
 

„Jenny, ich liebe dich!“
 

„Ich liebe dich auch, Shane!“, erwiderte Jenny und legte ihre linke Hand an ihre Wange.
 

„Jenny, ich möchte, dass du weißt, dass ich immer für dich und den Kleinen da bin!“
 

„Ich weiß!“ Sie lächelte.
 

„Egal wie du dich entscheidest!“
 

„Wie meinst du das?“
 

„Na du weißt schon, für Frauen oder Männer.“
 

„Oh Shane... ich finde ein Mann reicht“, sie beobachtete wie das Baby strampelte und an fing unruhig zu werden, „und eigentlich, will ich nur eine Frau!“

Shane legte die Stirn in Falten.
 

„Jetzt tu nicht so. Shane, ich liebe dich und ich möchte mit dir zusammen sein.“ Sie lächelte und blickte zu dem kleinen Kerl, der angefangen hatte zu schreien. „Was ist denn mein Schatz?“, fragte sie etwas hilflos.
 

„Ich glaube er hat Hunger!“
 

Sie blickte auf, in Shanes Augen: „Meinst du?“

Ihre Freundin nickte.
 

„Na gut, ist ja auch gemein, direkt an der Quelle!“, flüsterte Jenny und holte ihre linke Brust aus dem Nachthemd. Der Kleine fing sofort an zu trinken.
 

Shane lachte: „Er ist ein richtiger Schluck-Specht!“
 

Stolz und überglücklich lächelte Jenny sie an.
 

„Hast du schon einen Namen für unseren kleinen Mann?“
 

Jenny nickte und antwortete: „James Naftalie! Aber ich denke wie nennen ihn Jaime!“
 

„Hallo James Naftalie Schecter alias Jaime!“, hauchte Shane und küsste seine Stirn.



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