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Die Geschichte die wir malten

von

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Dragonfly

Die Luft war stickig und roch es unangenehm nach Zigarettenqualm und Bier. Doch das schien die Menschen um sie herum nicht zu stören, im Gegenteil, es war als würde der chronische Sauerstoffmangel, die Leute nur noch wilder werden lassen. Sie alle tanzten ausgelassen zu der lauten Musik, die durch die kleine Bar schallte. Bis auf ein paar Mädchen, schien sich jedoch niemand für die Band zu interessieren, welche auf der kleinen, dreckigen Bühne spielte. Die meisten Personen in dem kleinen Raum hatten schon zu viel Alkohol getrunken um noch irgendetwas außer sich selbst wahr zu nehmen.

Mit zwei Gitarristen, einem Bassisten und einem Drummer, die alle noch sehr jung und vor allem attraktiv waren, war dies eine Gruppe, die vor allem weibliche Zuhörer ansprach.

Sakura kannte den rockigen Sound nur zu gut. Sie spürte wie die harten Schläge des Drummers in ihrem Brustkorb vibrierten und oftmals die Klänge der Gitarren überdeckten. Naruto konnte sich noch nie mit seinen Drumsticks zurückhalten. Sai, welcher den Bass zupfte, starrte beim spielen auf seine Füße, anstatt die Augen auf das Publikum zu richten. Das hatte er früher auch immer getan. Seine Zuhörer hatten ihn noch interessiert, die Musik dafür umso mehr. Den zweiten Gitarristen kannte sie nicht, aber sein feuerrotes Haar zeichnete sich ziemlich deutlich von der schwarzen Wand ab. Ganz im Gegensatz zu dem anderen Mann, welcher gerade seine Gitarre in ruhe ließ und das Mikrophon mit beiden Händen umklammerte. Seine rauchige, dunkle Stimme wurde vom lauten Kreischen dreier Mädchen begleitet, welche direkt vor der Bühne standen und den schwarzhaarigen Sänger anschmachteten. Sasuke hatte sich in all den Jahren kein Stück verändert. Über der Band hing ein großes Plakat mit der Aufschrift: "Dragonfly."

Libelle.

Der Name weckte viele Erinnerungen an Sakura und sie erinnerte sich an die Zeit, in der sie mit eben dieser Band in genau solchen Bars spielte, in der sie sich jetzt befand.
 

Die grellen Farben der Scheinwerfer blendeten sie und die stehende Hitze in dem kleinen Raum, ließ ihr den Schweiß von der Stirn herunter laufen. Sakura hielt ihr Mikrophon mit beiden Händen fest, obwohl es an einem Ständer befestigt war. Aber sie hatte das Gefühl, dass ihr letztes bisschen Konzentration an diesem kleinen Gegenstand hing. Sie beobachte die tanzende Menge unter ihr und versuchte sich nicht von den hüpfenden Personen ablenken zu lassen. Neben ihr wurden die letzten Takte des Liedes gespielt und sie beendete die Strophe, während sie langsam die Augen schloss.

Unter tosendem Applaus verließen Sakura und ihre Bandmitglieder schließlich die Bühne, die Instrumente würden sie später auch noch holen können.

Sobald alle hinter der, von Graffiti verschmierter, Wand verschwunden waren, herrschte auch bei den Musikern pure Euphorie.

Lachend stahl sich Naruto, der wohl frechsten Drummer der Welt, hinter Sakura und klopfte ihr beherzt auf die schmale Schulter.

Sie lächelte den Blonden Chaoten an, der sich schon wieder nach vorne arbeitete, um eine der kühlen Bierdosen entgegen zu nehmen.

Sakura seufzte, sie vermisste das vibrieren des Basses in ihrem Brustkorb und das dröhnen der Verstärker. Plötzlich legte ihr jemand einen Arm um die Hüften und sie wurde an einen warmen Körper gedrückt. Sasuke hauchte ihr schnell einen Kuss auf die Lippen, zu mehr war er nicht fähig, da er völlig außer Atem war. Obwohl sie nur kleine Auftritte hatten, zeigte er doch bei jedem Konzert vollen Körpereinsatz und lenkte seine ganze Energie nur auf seine geliebte Gitarre. Sakura bewunderte ihn dafür, seine Leidenschaft für die Musik war einer der Gründe, warum sie sich in ihn verliebt hatte. Es kam ihr vor als wäre es erst Gestern gewesen, dass sie ihn zum ersten Mal Spielen sah. Er saß auf einer alten Parkbank und spielte den Tauben ein paar Sanfte Lieder vor, in der Hoffnung, dass einige vorbeigehende Passanten ihm Almosen zuwerfen würden. Sakura hatte sich auf die nächstgelegenen Bank gesetzt und volle zwei Stunden seiner Musik gelauscht. Als es dämmerte legte Sasuke seine Gitarre beiseite und setzte sich neben ihr auf die Bank. Er legte den Kopf ein wenig schräg und blickte ihr tief in die Augen, ein zartes Lächeln schlich auf sein Gesicht, als er sie auf einen kleinen Kaffee einlud. Es hatte nicht lange gedauert und sie waren sie ein Paar geworden. Sakura war sich sicher, dass war der beste Sommer ihres Lebens. In ein paar Wochen würden sie aufs College gehen, zuerst war sie enttäuscht gewesen, als die Absage von Yale ankam, sie hatte das Musik Stipendium leider nicht bekommen. Sie würde also zur Staatlichen Uni gehen müssen, aber nachdem sie erfahren hatte, dass Sasuke ebenfalls diese Uni besucht, ging es ihr besser. Sie würde zwar nicht nach Yale gehen, aber wenigstens war sie mit, wie sie glaubte, wahrer Liebe zusammen.

„Jetzt komm schon her, Sakura!“ , rief Naruto ihr zu. Er warf ihr eine kühle Flasche Bier zu und bedeutete ihr, mit den Anderen im Backstage Bereich anzustoßen.

Sie stellten sich in einen kleinen Kreis auf und Sasuke legte Sakura liebevoll den Arm um die Schultern. Er drückte sie an sich und gab ihr einen Kuss auf das rosafarbene Haar.

Sie spielte in einer, immer beliebter werdenden, Band, sie würde bald aufs College gehen und sie hatte einen wunderbaren Freund. Sakura war sich sicher, es war der beste Sommer ihres Lebens. Sie hoffte inständig, dass es für immer so bleiben würde, während sie alle auf den erfolgreichen Gig anstießen.
 

„Das kann doch nicht dein Ernst sein!“ , schrie Sasuke und seine Stimme ließ Sakura zusammen zucken. Sie saß auf ihrem Bett und hielt den Brief, welcher der Grund für den Streit war, so fest in den Händen, dass das Papier schon ganz zerknittert war. Sasuke lief durch das kleine Zimmer wie ein Tiger im Käfig und kaute an seiner Unterlippe, eine Angewohnheit, die er sich eigentlich schon längst abgewöhnt hatte.

Ihr Zimmer war nicht besonders groß, Bett, Schreibtisch und Kleiderschrank füllten schon den meisten Platz im Raum aus. Die gesamten Wände waren über und über mit Postern verdeckt, so wie der Fußboden mit allen möglichen Kleidungsstücken und Krimskrams beckt war.

„Du kannst nicht einfach die Band aufgeben! Wir stehen kurz vor dem Durchbruch, wir brauchen deine Stimme! Der Plattenvertrag ist so gut wie unterschrieben! Willst du uns so einfach im Stich lassen? Und was ist mit mir? Gehe ich dir schon so auf die Nerven, dass du einfach nur von mir weg willst?.

Hatt dir unser gemeinsamer Sommer wirklich gar nichts bedeutet?“

„Es fällt mir ganz und gar nicht leicht!“ , ihre Stimme zitterte und Tränen liefen an ihren Wangen hinab.

„Aber du musst mich doch verstehen, Sasuke! Dieses Stipendium ist meine einzige Chance jemals nach Yale zu gehen! Ich liebe dich, aber das hier entscheidet über meine Zukunft!“

Sakura stand auf und der Brief segelte langsam zu Boden, sie beachtete ihn nicht weiter, ihre gesamte Aufmerksamkeit galt momentan Sasuke. Sekunden des Schweigens, die ihr wie Stunden vorkamen, hielt sie seinem hasserfüllten Blick stand. Sakura hatte ich noch nie so wütend erlebt.

„Sasuke, ich hatte solches Glück, dass der vorherige Stipendiat abgesagt hatt, bitte mach es mir nicht noch schwerer.“ , sie hatte Mühe, dass ihre Worte nicht von ihren Schluchzern verschluckt wurden.

„Ich weiß, dass eine Fernbeziehung schwer ist, eine einzige Belastung, aber wir werden das schon schaffen! Ich werde zwar nicht mehr so viel Zeit für dich und die Band haben, aber mein Musikstudium wird sicherlich hilfreich sein. Denk doch nur mal an die Möglichkeiten, die sich für mich durch das Studium ergeben!“

Sasukes Gesicht war starr vor Wut

Du wirst kein Studium brauchen.

Der Manager hat uns versichert, dass es nur noch eine Frage von wenigen Tagen ist, bis wir den Plattenvertrag erhalten. Dann werde wir Reich , Sakura. Reich!

Du wirst dich entscheiden müssen, dein Stipendium in Yale oder Ich und die Band.“

Anstatt ihm zu antworten, starrte sie auf den schmutzigen Fußboden, doch er schien zu verstehen.

„Ich werde nicht die zweite Geige spielen.“ , seine Stimme klang nicht mehr wütend.

Er flüsterte noch ein leises „Ciao“ , bevor er die Tür hinter sich schloss.

Es war ein wirklich schöner Sommer gewesen, die Küsse, das Singen, das Streicheln, die Musik.

Aber nun wurde es langsam Herbst.
 

Vier Jahre waren vergangen, Jahre in denen sie sich immer gefragt hatte, was aus ihren Freunden und Bandkollegen geworden war. Der prophezeite Erfolg schien allerdings ausgeblieben zu sein, der Zustand der Bar sprach für sich selbst.

Doch Sakura war sich sicher, dass sie etwas daran ändern könnte.

Die Erfahrung und das Wissen, welche sie durch ihr Musikstudium erlangt hatte, würden sicher ganz neue Türen für die Band öffnen.

Nun musste nur noch die Band selbst überzeugt werden.
 

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So, nun ist der Prolog endlich fertig

Ich freue mich wie immer über Kritik.
 

LG Schokohloic_XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2009-08-16T17:39:44+00:00 16.08.2009 19:39
*quik*
toller prolog

hoffe es geht gaaaanz schnell weiter
kann ich dann ne ENS haben??

knutschaa
<3 nadine
Von:  Monroee
2009-06-13T23:53:01+00:00 14.06.2009 01:53
Wäääääääääääääääääääääy :D
tolle geschichte..tipp schnell weiter

Von: abgemeldet
2009-06-03T15:02:23+00:00 03.06.2009 17:02
hey tolle story
bin schon gespannt wie die band auf ihre rückkehr
reagiert. mach weiter soooo
lg, yesilli
Von:  Shy_Fly
2009-05-11T01:12:52+00:00 11.05.2009 03:12
Hey

also mir gefällt der Prolog ziehmlich gut! Man hat sofort einen Überblick worum es geht in der FF!
Auch die Art wie du schreibst gefällt mir :) freu mich schon auf die nächsten Kapitel

grüßle
Von:  Bananenschale
2009-04-06T13:42:44+00:00 06.04.2009 15:42
Der Anfang ist schon mal nicht ganz schlecht.
Du solltest aber aufpassen, dass du nicht 'ich' anstatt 'ihr' schreibst.
Außer ein paar Rechtschreibfehlern, die ja jedem passieren^^, war der Prolog schon mal gut.

lg
Von:  winterrain
2009-04-05T21:52:04+00:00 05.04.2009 23:52
Also bis jetzt gefällt mir die ff echt gur!
Ich bin echt gespannt was die anderen sagen werden wenn sie saku sehen...also wie ich in dem stecki gesehen hab werden sich ja alle außer sasu freuen....aber ich kann mich ja auch teuschen XD
Ich hoffe ja soo sehr das er keine freundin hat..bidde bidde bidde...ich fänd es echt angenehmner XD
Aber es is ja deine ff und du kannst natürlich machen was du willst *grins*
Aber ich hätte da noch so ne kleine Frage..warum hast du Nevader Tan als schlagwort genommen?? Das versteh ich nich so ganz...?!
Freu mich schon wenns weita geht

lg Niju
Von:  Schwarzmondblume
2009-03-30T18:02:26+00:00 30.03.2009 20:02
I-wie wollt ich sowas mit meinem FF auch zusammenkriegen (thema ist ja ähnlich *grins*) ... ist mir aber nicht wirklich gelungen xDD
Du schreibst echt toll ^-^
Weiter so, bin schon gespannt =3

xXx Shaty-chan <3


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