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Vampire sind zum Verführen da!

von

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Valerius: Tropfen um Tropfen

Dieses Mädchen konnte ziemlich ansträngend sein, wie ich feststellen musste. Einen ziemlichen Dickschädel hatte ich mir da angeeignet. Allmählich verlor ich die Geduld. Sollte sie doch froh sein, dass ich sie überhaupt gerettet hatte und macht sie stattdessen? Schmeißt mir die sämtlichsten Beschuldigen an den Kopf. Ich verlor den Verstand und wurde immer wütender. Mit einer Hand packte ich sie am Hals. Meine Augen leuchteten auf. Kalt und voller Boshaftigkeit schaute ich sie an. Ich verstärkte meinen Griff und dachte nicht einmal im Traum dran, locker zu lassen.

»Wenn du nicht als Monster leben möchtest, kann ich dich auch gerne endgültig umbringen. Ich hatte es nur gut gemeint, ich brauche keine Last am Bein, ich hätte dich auch einfach dort verrohten lassen können«, ich schaute ihr tief in die Augen. Ihre Angst war so groß, das ich sie überall an mir kleben spürte. »Lass…los..«, meinte sie und versuchte meine Hand von ihrem Hals zu bekommen. Doch ich beachtete es gar nicht erst. Gegen mich hatte sie einfach keine Macht. Sie blickte mir ebenfalls in die Augen und ich hörte in ihren Gedanken wie sie sagte >Ich reiß meine Klappe nicht mehr auf…<, doch sollte mir das genügen?

»Bitte«, flehte sie und rinnte nach Luft. Dann erst gab ich nach und lockerte meinen Griff.

»Na mach schon, bring mich um, dann musst du mich nicht mehr ertragen…«, murmelte sie.

Dann aber Griff ich erneut zu, drückte fester und fester. Ich beugte mich zu ihrem Gesicht und hauchte ihr ins Ohr: »Wenn du unbedingt sterben willst, aber jetzt nicht, ich brauche kein Blutbad in meinem Haus, das wäre mir viel zu Schade.«

Ich atmete ihren Duft ein und dachte ich sterbe. Sie roch so verdammt gut, dass meine Fangzähne herausfuhren. Ich hatte solchen Durst weil ich bis her ja immer noch nichts zu mir genommen hatte. Augenblicklich ließ ich sie los und wante den Blick ab. Ich spürte wie sie mich anschaute und wieso auch immer, es gefiel mir ganz und gar nicht. Sie schaute auf meine Zähne. »Ohh Abgefahren, darf ich mal anfassen«, fragte sie staunend und kam mit ihrem Finger meinem Mund ziemlich nahe. Ich schaute sie verwirrt an, doch dann ziemlich ungelegen zog sie ihren Finger mit einem Ruck zurück und schon schmeckte ich das süßliche Blut in meinem Mund. Ich stoß Fiona von mir und stürmte zum anderen Ende des Zimmers. Ein knurren stieß in mir hoch. Der Geschmack brannte in meiner Kehle. Ich wollte sie schmecken. Mehr von ihr haben.

Mein Hunger brachte mich fast um. »Bleib da wo du bist…Ich kann nicht…von deinem Blut- trinken….Also bleib da…«, befahl ich Fiona. Die sichtlich erschrocken wirkte. >Du musst die Fassung bewahren, du darfst dich jetzt nicht vergessen!<, sagte ich mir immer und immer wieder.

»Fort von der Tür«, befahl ich ihr aufs neue. »Das tut mir leid«, hörte ich sie faseln. Doch es half mir ja nicht. Entschuldigungen waren gerade das letzte was ich haben wollte. Mein Blick hielt sie fest. Ich verfolgte jede doch so klitzte kleine Bewegung die von ihr aus ging. Wie ihr Haar sich bewegte, wie ihre Brust auf und ab stieg, selbst wie sie versuchte die richtigen Wörter zu finden. Langsam bewegte sie sich von der Tür weg. Am liebsten hätte ich sie angeschrieen, dass sie schneller machen sollte. Doch ich bewahrte die Ruhe. Kaum war sie weit genug von der Tür weg, so stürmte ich auch schon aus dem Raum. Ich musste weg von ihr. Nahrung zu mich nehmen. Die Schlüssel meines Porsches hingen wie üblich am Schlüsselbrett. Während ich vorbei ging, hatte ich mir diese geschnappt und war in Blitz Geschwindigkeit zu meinem Auto verschwunden. Es blieb mir nichts anders übrig, als mich zu beeilen bevor mein Verstand noch die Übermacht über alles ergreifen würde. Mit dem Auto war ich schneller als zu Fuß. Auch wenn ich schon übermenschlich schnell war. Das Auto hatte dazu noch etwas ablenkendes. Was gut tunendes. Ich hielt auf einem Parkplatz. Es waren zwar nicht viele zu dieser Stunde unterwegs, aber eine konnte ich sicherlich finden. Also machte ich mich auf dem Weg. Ging durch ein paar Straßen und fand etwas, was meinen Ansprüchen gerecht wurde. Die Frau war mittelmäßigen Kaliebers, klein und zierlich mit einer freurig roten Mähne. Ich nahm mir von ihr was ich brauchte. Es dauerte nicht annähernd so lange wie ich es für gewöhnlich brauchte. Mit meinem Jackenärmel wischte ich meinen Mund sauber. Anschließend löschte ich dem Mädchen ihre Gedanken und befahl ich auf geradem Wege nach Hause zu gehen und sich schlafen zu legen.

Die Nacht war kälter als sonst. Vielleicht kam es mir auch nur so vor. Ich fühlte mich unwohl und äußerst merkwürdig. Wie konnte so ein junges Ding mein ganzes Leben so auf dem Kopf stellen?

Ich fand einfach keine Antworten auf meine Fragen. Die Fragen, die in meinem Kopf so brannten. Gesättigt fuhr ich wieder nach Hause. Parkte mein Auto, stieg aus und ging wieder in mein Haus. Die kleine war immer noch in meinem Schlafzimmer. Das wusste ich ganz genau. Nachdem ich ins Schlafzimmer geschlüpft war, wieder abgeschlossen hatte und den Schlüssel so gut es ging in meiner Hosentasche verstaute, fragte ich Fiona ob sie nun bereit wäre normal mit mir zu kommunizieren. Sie schien jetzt noch mehr Angst zu haben. »Komm mir nicht zu nahe!«, sprach sie ängstlich und entfernte sich immer weiter von meiner Wenigkeit. Ich ließ mich auf einen Stuhl nieder, so dass sie mich die ganze Zeit über im Blickfeld hatte. »Hast du was gegessen?«, fragte ich sie. »Keine Sorge ich werde dir nichts tun. Mein Hunger ist gestillt. Ich wollte dir keine Angst einjagen.«

Sie schien sich auf irgendwas anderes zu konzentieren. Eine Hand war vor ihrem Mund und ihrer Nase. Irgendein Geruch schien ihr nicht zu gefallen.

»Was riecht ihr um himmelswillen so verdammt gut?«, fragte sie und schaute mich mit einem Blick, den ich nicht deuten konnte an. Fiona hielt die Luft an. Schnell wurde mir klar, was sie meinte. Ich hielt den Mund. Wartete erstmal ihre Reaktion ab, bis sie selbst drauf kam.

»Blut, ist das der Geruch von Blut?«, fragte sie und starrte mich mit weit aufgerissenen Augen an. Ich beobachtete sie. Sie begann zu jammern. Sich zu beschweren und bei Satan um hilfe zu bitte. Als ob sie gerade von Ihm hilfe erwarten konnte.

>Ich hab hunger...(;_;) Ich will hier weg…Ich will in die Sonne…Ich vermiss jetzt schon alles…Ade Sonne, Ade Meer..Ade alles was ich mochte…Hühnerfuß und Hühnerauge...so ein scheiß…Ich fühl mich so komisch...Super jetzt bleib ich immer in diesem Unreifen Körper…Nicht mal 20 werde ich...Ich werde nie erfahrungen sammeln können, keine eigene Familie...kein erstes mal…was soll ich dann noch hier?<, dachte Fiona und hatte anscheinend wieder vergessen das ich jedes einzellne Wort Ihrer Gedanken hören konnte. Ein seufzen glitt mir über die Lippen.

»Das ist total lächerlich…Erstens kannst du noch Menschen Nahrung zu dir nehmen…zweitens hat sich für dich nicht viel verändert! Nur das du Blut zu dir nehmen kannst, das du nicht mehr frontal in die Sonne kannst und das du keine Seele mehr hast bis zu dem Tag, bis du deinen Geliebten gefunden hast. Also kannst du weiterhin ans Meer, eine Familie gründen…und dein erstes Mal…«, sagte ich und räuperte mich bei dem letzten Aspekt. »Kannst du auch noch bekommen oder denkst du wir Dunklen hätten keinen Spaß? Und jetzt nimm und iss was…oder willst du lieber Blut?«, sagte ich und wies auf den Tisch. »Das ihr euren Spaß habt, weiß ich…zumindestens habe ich es in C.J Dantes Bücher gelesen.«, antwortete sie mir nur auf den ersten Teil. Ich schmunzelte. Sie hatte also die Bücher gelesen. Gut das würde mir einiges ersparen. Das hieße nämlich sie wüsste über uns bescheid, über unsere Retuale und über unser Wesen. »Ich hab keinen Hunger«, murrte sie anschließend vor sich her.

»Weib…Du musst was essen!! Ich hab keine Lust da du mir hier gleich umkippst, also iss…Es ist nicht vergiftet wenn du das denkst…Du liest anscheinend echt ein bisschen zu viel von Dantes Büchern. Ich glaube das nächste mal wenn ich den großen Schriftsteller treffe, sage ich ihm er solle mal die andere art von Dunklen ins Licht stellen. Denn nicht alle sind so wie die, die er ins Rampenlicht stellt. Es wird doch langweilig…Wir sind ja schließlich nkeine hoffnungslosen Romantiker, okay einige unter uns schon…aber ich zum beispiel nicht…wäre doch mal ein schönes Buch wo ein Dunkler mal ein richtiges Arsch ist oder zumindestens ein Macho…«, grinste ich über diesen Gedanken.

Dante war ein alter, guter Freund von mir. Genauso wie ich, war er ein Dunkler. Jedoch schrieb er leidenschaftlich über unseres Gleichen Bücher, die sich auf der Welt Millionenfach unter den Menschen verkauften. In seinen Büchern ging es hauptsächlich um die pure Romantik, die er nicht gerade zu kurz in den Vordergrund stellte. Alle Frauen, die seine Bücher lasen, wurden automatisch zu Fans seiner seits. So kam es dazu, das er einer der berühmtesten Schriftsteller auf der ganzen Welt wurde. Wir Dunklen hatten die Eigenschaft, in einem ganz normalen Beruf tätig zu sein. Einige von uns versuchten sich als Makler, andere als Erfinder und andere wiederum als Schriftsteller. In all den Jahren, die wir nun schon unter den Menschen weiten, war es ein wunder, das die Menschen immer noch nichts von uns wussten. Zumindest die meisten wussten nicht bescheid.

»Ich esse gleich…«, sagte Fiona und versuchte wohl möglich aus mir schlau zu werden. »Aber du stinkst so…das rieche ich bis hier«, fügte sie noch hinzu und hielt sich wieder die Nase zu. Was hatte sie an meinem Geruch bloß auszusetzen?

Ich schnupperte an mir. »Ich rieche nach Blut«, stellte ich fest. Langsam erhob ich mich von dem Stuhl und schritt zu meinem Schrank. Als ich ihn aufmachte, wurde mir ganz schnell klar, das sie hier drin was gesucht hatte. »Du warst an meinem Schrank…«, sagte ich und holte mir frische Klamotten raus.

»Ich bin Jung, was erwartest du«, antwortete sie mir. Fiona ging ein Stück zurück und fuhr fort. »wann lässt du mich gehen? Ich muss zur Schule…Abitur ist heute ziemlich wichtig, wenn man weit kommen will und ich schreibe in einer Woche Klausuren…«

Mit den Sachen ging ich ins Bad, ließ die Tür aber einen Spalt weit offen. Ich brauchte mich vor ihr nicht zu schämen. Mein Körper, war der eines Mannes, den sie sicher schon mal betrachtet hatte. Gemütlich zog ich mich aus. » Ich kann dich nicht gehen lassen...und das mit deinem Abitur kannst du jetzt vergessen…Ich bin jetzt für dich verantwortlich...das heißt, das wir wohl oder übel miteinander klarkommen müssen...«, sagte ich während ich unter die Dusche trat. Ich brauchte nicht lange unter der dusche. Und das wieder ankleiden dauerte auch nicht lange. Meine Haare trocknete ich mit einem Handtuch ab.

»Verantwortlich…pff…«, hörte ich sie leise vor sich her murmeln. »Klar für ein paar Jahrtausende, Ich stecke für immer in diesem Minderjährigen Körper, was schlimmeres gibt es nicht, niemals ein vollendeter Körper, niemals…Der Tod wäre deutlich besser als dieses Leben!«, beschwerte sie sich wieder. Sie hätte froh sein sollen, das ich ihr Leben überhaupt rettete. »Fangen wir jetzt schon wieder an? wie gesagt wen du sterben willst kein Problem... sei doch froh das du für immer jung bleibst...und nie älterst ...ich dachte du wolltest schon immer ein magisches wesen sein, so wie du es nennst und jetzt bist du eins...und bist dennoch unzufrieden... dir kann man aber auch gar nichts recht machen... du könntest höchstens die Abendkurse besuchen...wen dir dein Abitur so wichtig ist...außer du möchtest mit sehr starken Verbrennungen dort auftauchen...«, sagte ich und schaute zu ihr.

»Mit alten Leuten lässt es sich viel zu schwer reden, vergiss es einfach«, sagte Fiona und seufzte. »Darf ich dich was fragen, wie sieht das eigentlich mit meinem Homonhaushalt aus?«

Ich musste über ihre Fragen schmunzeln. »Dein Homonhaushalt läuft weiterhin normal, da ändert sich auch nichts dran.«, antwortete ich ihr. Oh man, mit solchen Fragen hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-05-15T17:52:02+00:00 15.05.2009 19:52
oooh ganz tolle, tolle Story!!! einfach TOP geschrieben und auch die Vampire sind super beschrieben!! Und dieser eine Vampir...(mir fällt de rName nicht gerade ein) einfach unglaublich...<3

aalso wann schreibt ihr weiter?

ah und noch eine Frage. Was ist eine Mährin? Und weshalb hat Fiona noch Blut in sich, obwohl sie ein Vampir ist??

liebe grüsse...missy


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