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Broken Darkness

von

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Abruptes Ende

Okay, für alle die schwache Nerven haben, warne ich vor. Ich hab beim Schreiben selbst heulen müssen, weils so traurig ist...Nyan, lasst euch überraschen^^
 

Lg Nessie/Emalie
 

Eine Weile standen wir schweigend im Garten. Ich hatte fast Angst, etwas zu sagen. Da rührte Jacob sich endlich. Er atmete tief durch und drehte sich mit schmerzverzerrtem Blick zu mir: »Nessie, das was an deinem Geburtstag passiert ist, war unverzeihlich.« »Aber Jake, dafür konntest du nichts!«, protestierte ich. Schließlich hatte er die Vampire doch nicht eingeladen! »Das sehe ich anders. Ich hätte auf Edward hören sollen und dich nicht mitnehmen sollen. Ich habe dich in unsägliche Gefahr gebracht.«, sein Blick ließ keine Widerworte zu. Der Zorn trieb mir die Tränen in die Augen. »Das ist nicht wahr!«, zischte ich. Er hingegen blieb ruhig: »Doch ist es und du weißt es genauso gut wie ich.« Sein Blick schweifte in die Ferne. >Jake, es war meine Entscheidung. Also lass gut sein!<, dachte ich nachdrücklich. Er schüttelte den Kopf: »Ich habe dich in Gefahr gebracht.« »Hast. Du. Nicht!« Er ignorierte meine Worte einfach nur: »Und deshalb gibt es nur Eines, was ich tun kann, damot so etwas nicht nochmal passiert. Du weiß, ich werde dich immer lieben-daran wird sich nichts ändern.« Er verstumme, als würde er überlegen. Plötzlich schob sich eine Erinnerung in meine Gedanken.

Meine Familie war versammelt gewesen, als Jacob sich vor kurzer Zeit extrem wortkarg gab. Alice hatte eine Vision gehabt. Und ich quetschte es aus ihr heraus. »Ihr wollt wissen, was ich gesehen habe?«, hatte sie gefragt. »Genau das. Jacob verlässt dich, um dich vor einer Gefahr zu beschützen.« Doch in ihrer Vision war es doch um die Volturi gegangen...

Unbewusst hatte ich meine Erinnerung offen präsentiert, Jacobs Lippen waren zu einem dünnen Strich verzogen. >Ist es das was du willst?<, fragte ich ihn entsetzt. »Mein Rudel und ich werden gehen. Wir werden dafür sorgen, dass euch niemand schaden kann. Am wenigsten ich. Das sind wir euch schuldig.<<<, antwortete er seltsam distanziert. >Nein! Wie sellst du dir das vor? Wie soll ich..? Ich liebe dich!<, ich traute meiner Stimme nicht und flehte ihn in Gedanken an. Meine Sicht war durch einen Tränenschleier getrübt. Jacob ging auf mich zu, jetzt war seine Stimme wieder wärmer: »Schatz, du weißt doch was für ein Versprechen du mir gabst.« »Ja, aber..nicht so!« »Es ist zu deinem Besten.«, erwiderte er sanft. Er täuschte sich. Wie sollte es gut für mich sein? Ich schüttelte den Kopf. Zu mehr war ich nicht im Stande. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und scahute mir in die Augen. Sein Blick war weich: »Du hast mich verändert. Jede Sekunde die ich mit dir verbringen durfte, war ein Geschenk. Doch dann wurde es zu Selbstverständlichkeit und ich wurde unvorsichtig. Ich zweifle unsere Gefühle keinen Moment lang an. Aber es ist einfach besser für dich. Sicherer. Sei fröhlich und verliebe dich, weil du es willst und nicht aus Pflichtgefühl.« Ich starrte ihn an, wollte ihm sagen, dass ich ihn liebte, weil er war, wer er eben war, doch kein Wort brachte ich heraus. Meine Kehle war verschnürt. »Ich weiß ich tue dir weh und es tut mir unendlich leid. Aber du wirst darüber hinweg kommen. Eines Tages.« Er küsste meine Stirn, dann meine Nasenspitze. Zum Schluss küsste er meine Lippen. Leidenschaftlich und doch sanft. Ein letzter Kuss. Dann war er weg. Nur mehr sein Duft hing in der Luft.

Ich war erstarrt, zu benommen, um zu verstehen, was geschehen war. Ich wiederholte die Szene in meinem Kopf. Einmal, zweimal. Beim dritten Mal begriff ich. Die Luft blieb mir weg. Mein Herz fühlte sich an, als würde jemand es zerquetschen und gleichzeitig tausend Nadeln hineinstoßen. Ich sank zu Boden. Ich spürte, dass es diesmal endgültig war. »Nein!«, stieß ich hervor. Ich fühlte mich leer, wie eine seelenlose Puppe. Ich erinnerte mich an mein Versprechen, dann wurde ich wütend. »Jacob Black! Wie zum Teufel konntest du es wagen, mir das anzutun?!«, mein Geschrei schreckte die Vögel auf. Es war mir egal. Es interessierte mich nicht, dass ich ihre Nester zerstörte, als ich die Bäume verbog. Es war mir gleich, dass ich die Kaninchen unter der Erde verängstigte, wenn ich einen Felsen warf. Ich war ein fünfjähriges, wütendes, verzweifeltes Kind.

Dann hielten mich zwei Hände im eisernen Griff. Langsam beruhigte ich mich ein wenig. In meinem Wutausbruch hatte ich Jasper nicht kommen hören. »Nessie, ruhig. Es ist alles in Ordnung.«, sagte er leise und bestimmt. »Wie kannst du das behaupten? Er ist weg und kommt nicht wieder! Er hat mich für immer verlassen!«, ich erkannte meine eigene Stimme nicht wieder, sie war viel zu hoch und erdrückt. Jasper erwiderte nichts, eine neue Woge der Ruhe durchfloss mich. Das Atmen fiel mir schwer, doch ich war mir zumindest sicher, nicht wieder auszurasten. Der Ansicht war wohl auch Jasper, er ließ mich langsam los: »Es tut mir so leid, Renesmee. Dass du so leidest, sollte nicht sein.« Ich schaute ihn an, ohne ihn zu sehen. Welch eine Ironie, dachte ich bitter. Vor ein paar Tagen hatte ich mir noch Gedanken über die Prägung gemacht, darüber, ob sie vergehen konnte. Hier hatte ich das Ergebnis.
 

Jasper begleitete mich zum Haus. Als ich ins Wohnzimmer kam, standen meine Eltern und Rosalie sofort auf, doch ich hob abwehrend die Hände. Das sollte nicht ihre Sorge sein. Auch Benjamin und Tia schauten mich mitfühlend an. Natürlich, unsere „Auseinandersetzung“ war niemandem entgangen. »Es geht...mir gut.«, brachte ich mühsam hervor. Okay, diesmal zog es nicht, alles klar. Also die Wahrheit: »Es geht mir scheiße. Aber ich will allein sein.« Ich würde auch allein bleiben. Bella sah mich ernst an. Sie wusste, wie ich mich fühlte. Sie hatte mir im Vertrauen erzählt, dass Edward sie auch einmal verlassen hatte- zu ihrem Schutz. Ich wollte aber nicht reden. Weder mit ihr noch mit sonst jemandem.
 

Ich ging schnurstracks in mein Zimmer, verschloss die Tür und drehte die Musik so laut es ging. Kaum war ich aus Jaspers Nähe, hatte mich der Schmerz wieder. Der Bass der Musik betäubte ihn ein wenig.

Es war eine schlechte Idee gewesen, ins Zimmer zu gehen. CD's, die uns beiden gefielen; Bücher, aus denen wir uns gegenseitig vorgelesen hatten; Fotos..alles erinnerte an ihn. Als ich die Ärmel meines Shirts nach oben schob, streifte ich das Armband. Noch so eine Erinnerung. Ich nästelte am Verschluss herum, meine Finger zitterten so. Ich warf es in die leere Schachtel meines tragbaren DVD-Players und die Fotos gleich dazu. Wie ein wütender Tornado fegte ich durch den Raum und als ich alles greifbare in die Schachtel verbannt hatte, war er ziemlich kahl und leer.

Ich setzte mich aufs Bett um zu verschnaufen. Die Luft brannte in meiner Lunge wie Feuer. Jetzt traf es mich erneut, diesmal mit voller Wucht. Ich ließ meinen Tränen freien Lauf und sank in die brennende, schwarze Leere.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  LucyCameronWeasley
2009-05-07T15:11:31+00:00 07.05.2009 17:11
naja, bin eher nicht so der happy end fan, aber mal sehen was noch kommt xD
Von: abgemeldet
2009-05-07T10:14:38+00:00 07.05.2009 12:14
Ich hab geheult, bist jetzt zufrieden!? ^^
Das war ein echt schlimmes Kapitel, du kannst doch Nessie nicht ihre Sonne nehmen, ohne die Sonne bekommt man Depressionen.
Ich hoffe nur, das du ein Fan von Happy Enden (schreibt man das so?!) bist, sonst muss ich dann protestieren^^
Und jetzt muss ich weiterlesen, wie Ness das zu verarbeiten versucht.
haste toll gemacht^^
lg

Von: abgemeldet
2009-05-03T09:14:30+00:00 03.05.2009 11:14
0h gott :(
Wie traurig..
ich hab die tränen in den Augen.. >.<
Hammer , deine geschichte.
Mach bitte schnell weiter 0o

Liebe grüße. <3
Von: abgemeldet
2009-05-02T20:51:33+00:00 02.05.2009 22:51
Oh man....hammer!!! Ja doch ich bin auch am heulen!!!
Das is alles......WOW!!!

Würde mich freuen wenn du mich benachrichtigst wenn du dein nächstes Kapitel hochlädst!! Bin echt gespannt wie es weiter geht!!

Lg Bella_1808


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