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Familientherapie á la Sakura Haruno

NaruSakuMina
von

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Erste Andeutungen

Kapitel 1: Erste Andeutungen
 


 

__Narutos PoV__
 

"Ach, Sakura, ich liebe dich!", sagte ich freudestrahlend zu meiner Freundin am Telefon, nachdem sie zugestimmt hatte, über das Wochenende vorbeizukommen und mit uns - meinem Vater und mir - ein paar Filme zu schauen.
 

"Du mich auch. Bis später." Sakura legte auf. Ich grinste glücklich mein Handy an und ich hätte schwören können, dass es für einen winzigen Augenblick auch gegrinst hatte. Ok, auf meinem Display schimmerte das Bild eines lachenden Smileys, aber so kleinlich sind wir ja nun auch nicht.
 

Mein Grinsen wurde immer breiter, als ich an die bevorstehenden zwei Tage dachte. Zwei Tage, die ich mit Sakura verbringen würde! Es ist ja nicht so, dass wir uns sonst nie sehen... Immerhin gehen wir in eine Klasse und sind fast Nachbarn und außerdem ist sie sowieso so gut wie jeden Nachmittag hier, aber es ist schon lange her, seit sie das letzte Mal am Wochenende vorbeigekommen ist. Und deswegen wollte ich die Gelegenheit nutzen und endlich sagen, was ich dachte.
 

Ich kenne Sakura schon eine Ewigkeit. Damals, als wir uns im Kindergarten das erste Mal sahen, war ich wie verzaubert gewesen. Sie war entzückend, reizend, süß und unglaublich stur. Und wir verstanden uns sofort. Ich war immer derjenige, der sie nervte, bis sie ausrastete. Was, nebenbeibemerkt, wirklich süß für eine Vierjährige war. Und Sakura war dann immer diejenige, die mir eine Kopfnuss schenkte oder mir das Spielzeug wegnahm. Auch mein Vater lernte sie kennen und ich glaubte damals - auch heute noch -, dass mein Vater eher eine Frau hätte werden sollen. Denn er tat Sachen, die eigentlich typisch für Frauen waren. Da wären zum Beispiel das In-Die-Backen-Kneifen-Und-In-Lächerlicher-Kindersprache-Reden, das Ich-Muss-Mir-Die-Augen-Zuhalten-Und-Stundenlang-Kuckuck-Spielen und das Ich-Muss-Entzückt-Quieken-Wenn-Kleine-Kinder-Eine-Grimasse-Schneiden. Alles drei waren Dinge, die ich nur bei älteren Frauen erlebt hatte. Ein absolut gruseliges Ereignis...
 

Jedenfalls nahm mein Vater Sakura auf, da sie bis zu dem Zeitpunkt bei ihrer Tante gelebt hatte, die aber keine Zeit für sie hatte. Sakura hatte ihre Eltern schon früh verloren, warum weiß ich nicht. Aber ich kann sie verstehen, zumindest teilweise. Denn ich habe zwar noch einen Vater, aber meine Mutter lebt auch schon lange nicht mehr. So genau weiß ich gar nicht, warum sie schon tot ist, mein Vater redet nie über sie. Aber mir soll es Recht sein.
 

Am Anfang war es schwer für Sakura, sich hier einzuleben. Anscheinend wusste sie nicht, wie es war, in einer Familie zu leben. Aber es gefiel ihr. Und mit den Jahren wurde sie immer aufgeweckter, eroberte unsere Herzen noch mehr, als sie es ohnehin schon waren, und sie machte sich einen Spaß daraus, meinen Vater und mich zu ärgern. Mit vierzehn hatte sie ein eigenes Apartment bekommen, dass ihr mein Vater und ihre Tante gekauft hatten. Ich hatte auch etwas für sie gekauft. Es war zwar nichts Besonderes, aber es verbrauchte immerhin meine gesamten Ersparnisse. Am Anfang war sie nicht wirklich begeistert über die Katze, doch mit der Zeit wuchs sie ihr ans Herz und ich freute mich, dass ihr mein Geschenk gefiel.
 

Und ich liebte sie. Nein, ich liebte sie nicht nur, ich verehrte sie. Vielleicht war das auch der Grund, warum sie andauernd genervt von mir war. Ich habe mal gehört, dass Frauen auf Männer stehen, die keinerlei Interesse an ihnen zeigen. Ob ich das mal probieren sollte?
 

__Narutos PoV Ende__
 

Ein Grummeln, das aus Narutos Magen kam, unterbrach seine tiefgründigen Gedanken. "Hast du etwa schon wieder Hunger?", sprach er in Richtung seines Bauches. "Na fein, dann sehen wir mal, ob wir nicht noch ein bis sieben Packen Nudelsuppe haben." Sein Magen grummelte wieder, als würde er Naruto Recht geben. Da bekam das Wort Bauchredner doch eine ganz andere Bedeutung.
 

Glücklich lächelnd ging er die Treppe hinunter zur Küche, in der er seinen Vater fand. Naruto seufzte, als er den Aufzug seines Alten sah. Ich wusste zwar, dass er einen Hang zum Feministischen besitzt, aber das? Das geht eindeutig zu weit! Manchmal kam sich Naruto ziemlich toll vor. Er hatte nicht nur den jüngsten Vater seiner Klasse, er hatte auch noch den lockersten. Aber in einigen Momenten, so wie in diesem hier, da konnte er sich nicht dazu durchringen, dieses Etwas vor sich tatsächlich als seinen Vater anzuerkennen. Auch wenn er ihn sehr liebte, auch wenn er die wohl wichtigste Person in Narutos Leben war... Bei einer rosanen Schürze mit Rüschen und Schleifen hörte einfach die Liebe auf!
 

Wozu besitzt der überhaupt dieses hässliche Ding?! Er kann nicht einmal kochen! Irgendetwas musste in seinem bisherigen Leben schief gelaufen sein...
 

Minato hatte inzwischen seinen Beobachter bemerkt und musterte jetzt mit hoch gezogenen Augenbrauen seinen Sohn, der offensichtlich in Gedanken war.
 

"Hey, Junior. Was schwirrt in deinem Köpfchen herum?" Ruckartig, als hätte eine Zwei-Meter-Biene ihn gestochen, fuhr Narutos Kopf hoch und er starrte Minato böse an. Dieser verkniff sich ein Grinsen. Er wusste, dass Naruto es hasste, wenn er ihn 'Junior' nannte. Wahrscheinlich hasste er es noch mehr als einen Tag ohne Nudelsuppe leben zu müssen. Was für eine Dramatik.
 

"Lass das!", fauchte Naruto. Minato schaute ganz unschuldig drein, setzte seinen Dackelblick auf.
 

"Was habe ich denn gemacht?"
 

"Du schikanierst mich!" Minato fing an zu grinsen.
 

"Du armer, kleiner, süßer Junior! Wie kann ich es nur wagen! Wirklich, du hast ja so ein schreckliches Leben mit mir..."Naruto lief rot an vor Wut. Minato konnte sich nicht mehr halten, er prustete los und kugelte sich beinahe auf dem Boden vor Lachen.
 

"Hör verdammt noch mal auf mich 'Junior' zu nennen! Du weißt, wie sehr ich das verabscheue!" Als Antwort erhielt Naruto nur ein Gelächter, das immer lauter wurde. "Also schön. Mach dich nur lustig über mich. Aber vielleicht solltest du eher sauber machen, wir bekommen Besuch.", knurrte Naruto, als er aus der Küche verschwand. Augenblicklich hörte das Gelächter auf.
 

"Besuch? Wer kommt?" Minato folgte Naruto und brannte vor Neugier.
 

"Ich verrat's nicht." Trotzig kreuzte Naruto die Arme vor der Brust und reckte sein Kinn. Er würde nicht eher nachgeben, bis sein Vater endlich aufhörte mit dieser 'Junior'-Nummer. Und Minato verstand.
 

"Also gut. Ich verspreche - nein, ich schwöre -, dass ich dich nie wieder 'Junior' nenne. Und? Wer kommt? Meine zukünftige Schwiegertochter?"
 

Naruto verdrehte genervt die Augen. Jedes mal das selbe. "Du weißt es doch sowieso schon. Wieso fragst du dann noch?"
 

Minato lachte. "Du hast ja Recht. Eigentlich weiß ich, dass Sakura auf dem Weg hierher ist. Wer sonst würde sich freiwillig das Wochenende durch uns verderben lassen?"
 

"Ja...", grummelte Naruto. Dann entsann er sich, weshalb er eigentlich nach unten gekommen war und ging zurück in die Küche. Während das Wasser anfing zu brodeln, beobachtete er nachdenklich seinen Vater, der - immer noch in rosa Rüschen-Schleifen-Schürze - mit dem Staubwedel durch das Wohnzimmer huschte und ein glückliches Lächeln aufgesetzt hatte.
 

"Sag mal...", begann Naruto zögernd. Minato hielt mitten in einer graziösen Drehung inne. "Wann war dir das erste Mal klar, dass du mit deiner großen Liebe eine Familie gründen willst?"
 

Minato sah Naruto mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Wann mir das das erste Mal klar war? Hmm..." Er überlegte eine Weile. "Das muss so... Da war ich... Um die 17. Aber durchgesetzt habe ich es erst mit 19."
 

"Hmm..."
 

"Warum? Willst du etwa durchbrennen?"
 

"Irgendwann wäre das möglich, oder?"
 

"Sicher. Irgendwann kommt für jede Eltern dieser Augenblick, ihre Schützlinge loszulassen. Ein Glück, dass du noch so jung bist." Zufrieden lächelnd wirbelte Minato wieder herum und wedelte mit seinem Staubwedel.
 

Das Wasser kochte inzwischen. Mit den Gedanken ganz woanders, goss sich Naruto das Wasser in eine Schüssel, in der schon das Pulver für die Nudelsuppe lag. Eigentlich mochte er das Pulverzeug nicht. Am besten schmeckte es eben immer noch in einem Nudelrestaurant. Doch auf Dauer war das sehr kostspielig...
 

Gedankenverloren schlürfte er die Suppe und bemerkte gar nicht, wie es an der Tür klingelte. Er bemerkte auch nicht, wie Minato freudig aufquiekte, als er die Klingel vernahm. Erst, als er einen kalten Lufthauch spürte, wandte er sich langsam um und erblickte im Türrahmen die Ursache seiner Gedankenverlorenheit: seine absolute Traumfrau, die Frau, mit der er ganz sicher eine Familie gründen würde; Sakura Haruno.
 

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@ Shizuka_N7: danke für dein Review^^

immerhin hast du dich dazu herab gelassen und ein kommentar abgegeben^^
 

@ all: danke fürs Lesen :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yun-Harla
2009-03-26T21:29:55+00:00 26.03.2009 22:29
Ein Kommi sollte schon einmal drin sein^^

Sag mal...kennst du den Manga Vampire Knight? Minato erinnert mich stark an den Rektor...und ich bin mir nicht sicher, ob es positiv ist oder einfach nur lustig^^

Das Kappi ist auf jeden Fall gelungen^^ *FF auf die Favo-Liste setz*

Liebe Grüße


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