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Velvet Voice

von

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Wahrheit?

Hallo... Ist noch jemand hier, der die Story weiterliest oder seit ihr schon alle weg???

... Es tut mir leid, dass ich so lange nichts mehr geschrieben hab... m(_ _)m Gomen, ne?

Aber hier kommt das neue Chap und ich verspreche, nun auch hier öfter zu posten!!!
 

Und nun wünsche ich euch allen viel Spaß beim Lesen!!!
 


 

Kapitel 8 Wahrheit?
 

Inuyasha setzte sich schweigend auf einen Stuhl oder besser gesagt: er warf sich förmlich auf ihn, verschränkte die Arme vor der Brust, sodass sein Bizeps stark hervortrat und sein Gesicht verfinsterte sich nur noch mehr.

Sesshoumaru, der hinter mir den Raum betreten hatte, schnaubte, als er seinen Bruder und dessen Haltung sah, laut, sarkastisch und setze sich dann neben mich.

Warum hat dein Vater uns gerufen?

Er zuckte in meinem Kopf mit den Achseln, ich spürte seine Ratlosigkeit ganz deutlich. Ich habe keine Ahnung...

„Inuyasha-kun?“, fragte ich.

Inuyasha schaute auf, sein Gesicht verfinsterte ich noch mehr. „Was?“

„Was will dein Vater von mir?“

„Reden! Über was, da hab ich so was von keine Ahnung. Und jetzt nerv mich nicht weiter, Weib!“, brummte er.

Zicke...!, schnaubte ich in Gedanken und hörte Sesshoumarus unterdrücktes Prusten.

Und doch ich spürte wieder diese tiefe Traurigkeit tief in ihm toben, er hielt sie zwar versteckt, doch ich fühlte sie immer noch und nun vermischte sie sich auch noch mit anderen Gefühlen. Schmerz und Schuldbewusstsein ballten sich in seinem Inneren zusammen, unterdrückten die Traurigkeit für den Moment und eigentlich wollte ich nachfragen, was los war, aber in diesem Moment betrat Takanari den Raum.

„Einen schönen guten Tag wünsche ich euch.“, begrüßte er uns breit lächelnd.

„Guten Tag, Vater.“, entgegnete Sesshoumaru.

„Dir auch, Takanari-san.“, sagte ich, während Inuyasha seinem Vater kurz zunickte.

„Wisst ihr, warum ich mit euch sprechen wollte?“

„Nein, Vater. Sonst säßen wir wahrscheinlich nicht hier.“, gab Sess zurück.

„Wie wahr, wie wahr!“, lachte Takanari. „Hat mein Sohn dir schon von der Prophezeiung erzählt, Kagome-san?“

„In der Tat, das hat er.“, meinte ich tonlos – Oh, mein Gott, wie redete ich denn?

Das ist der Einfluss meines Vater, Liebes., grinste Sesshoumaru. „Ich habe ihr bereits alles erzählt, Vater. Sie ist voll im Bilde.“

„Und sie ist nicht schreiend davon gerannt oder von irgendwas zerquetscht worden, seit sie bei uns ist.“, bemerkte Inuyasha trocken.

„Sehr liebenswert, Inuyasha-kun.“, antwortete ich.

„Sehr gut! Exzellent!“, fuhr der Inu no Taishou fort, überging die Sticheleien seines jüngsten Sohns ganz einfach. „Dann muss ich das ja nicht mehr übernehmen. War mein Ältester denn sehr gesprächig?“

„Es ging.“, gab ich zu. „Am Anfang musste ich ihm ziemlich viel aus der Nase ziehen, aber dann ging es tatsächlich.“

Du hast mir sehr leid getan., hauchte ich.

Wie lieb von dir. Aber das ist nicht nötig, meine kleine Miko.

Doch war es! Du tust mir immer noch leid!

„Ja, ja, so ist mein Großer.“, schmunzelte Takanari. „So und jetzt essen wir!“

Sesshoumaru ließ mich seine Ungläubigkeit spüren. Das war alles?, fragte er sich im Stillen.

„Takanari-san, war das alles, was du mit uns besprechen wolltest?“, sprach ich Sesshoumarus Frage aus.

„Ja, warum nicht?“, fragte er erstaunt. „Sollte es noch etwas anderes geben, das ich besprechen sollte?“

„Äh...eigentlich nicht...“, murmelte Sesshoumaru.

„Na, dann können wir ja endlich essen.“, schnarrte Inuyasha missgelaunt. „Ich hab nämlich hunger!“

„Fresssack!“, grummelte sein älterer Bruder.

„Aufhören!“, befahlt daraufhin ihr Vater.

„Ja, Vater.“, wie immer gaben die beiden unter dem Druck ihres Vaters nach.

Weicheier...
 

Den ganzen restlichen Tag war Sesshoumaru dann unterwegs, ich war allein und mir war langweilig, also erkundete ich das große Anwesen und landete irgendwann am Nachmittag im Garten, weil mir das ganze Treppensteigen zu blöd war.

Ich saß also in der Sonne, die Augen geschlossen und die Wärme genießend, fragte mich, was mit Sesshoumaru los war, warum hatte er mir nicht die ganze Wahrheit gesagt?

Habe ich das nicht?, schnurrte er.

Ich weiß es nicht, irgendwie habe ich das Gefühl, dass du mir etwas verschweigst, was ich eigentlich wissen sollte, müsste... Wie gesagt, es ist nur so ein Gefühl..., entgegnete ich.

Denkst du, ich belüge dich, Liebes?

Nicht direkt... Ich weiß es nicht...

Ich liebe dich. Warum sollte ich dich belügen?

Ich weiß es nicht, vielleicht irre ich mich.

Meinst du?, seine Stimme war fast nur ein Wispern.

Ja, obwohl mich mein Gefühl selten trügt.

Was machst du grad?, fragte er. Ich fühle nur die Wärme in deinen Gedanken.

Ich bin im Garten und genieße die Wärme der Sonne., erwiderte ich. Hab dabei die Augen geschlossen.

Wahrscheinlich ist das der Grund, warum ich nicht weiß, wo du dich gerade aufhälst.

Sesshoumaru?

Ja?

Wo bist du grad?

Auf dem Rückweg, ich bin in ungefähr ner halben Stunde da, Schatz.

Okay, bis dann., ich gähnte und öffnete die Augen.

Ja, bis gleich...

Ich stand auf, strich mir die Grashalme von der Hose und ging wieder ins Haus.

Mein Zimmer hätte ich wohl im Schlaf gefunden, denn ich folgte einfach meinem eigenen Geruch. Früher war es komisch für mich gewesen, diese sensibilisierten Sinne zu haben, doch als ich die Ayuzawas kennen gelernt hatte, hatte ich vom alten Hausdiener – Touga-san – erfahren, dass durch meine Adern Youkai- Blut floss, welches aber schon ziemlich stark mit Menschenblut durchsetzt und es ein Wunder war, dass ich noch so gut hören, riechen, sehen konnte wie die Silberhunde.

Ich folgte also meinem eigenen Geruch bis zu meinem Zimmer und warf mich dort auf mein Bett, schlief fast augenblicklich ein...

...und wurde durch etwas Warmen, das über meine Haut strich, geweckt.

Langsam öffnete ich meine Augen und begegnete Sesshoumarus klarem Blick.

„Hast du gut geschlafen?“, fragte er lächelnd und fuhr wieder mit seinen Fingerspitzen über meinen Arm.

„Bist du schon lange hier?“, stellte ich ihm ziemlich verschlafen eine Gegenfrage.

„Eine Weile...“, grinste er. „Du siehst unglaublich friedlich aus, wenn du schläfst.“

Ein kurzes Lächeln huschte über meine matten Züge. „Ach ja?“

„Und wie. Ich find's süß.“

„Wie viel Uhr haben wir?“

„Halb eins oder so...“, erwiderte Sesshoumaru sanft.

„WAS?? Schon so spät? Ich habe so lange geschlafen? Aber als du gesagt hast, dass du in einer halben Stunde hier bist...hat die Sonne doch noch geschienen, es war doch erst später Nachmittag...“

„Nach der Reihe: Ja, ja und ja.“

„Wie witzig!“, ich setzte mich abrupt auf und betrachtete ihn eingehend. „Du siehst sehr müde aus, Sess-chan.“

„Wirklich?“, säuselte er. Hab ich gar nicht bemerkt...

Du solltest schlafen gehen., bemerkte ich. „Du hast bestimmt ziemlich lange hier gesessen, du Depp.“

„Na und? Es war schön, dir beim Schlafen zuzusehen.“, neckte er mich. „Du hast gesprochen...“

„Ich habe...was?“

„Gesprochen, Liebes. Die Lippen bewegt und Töne produziert.“, lachte er.

„Haha!“, machte ich. „Geh ins Bett, Sesshoumaru, du schläfst mir ja gleich hier ein.“

„Vielleicht hatte ich ja vor, bei dir zu schlafen...“, konterte er breit grinsend.

„Das denkst aber auch nur du!“, gab ich zurück. „Ne, ne, du gehst mal schön in dein Bett!“

„Och, Menno...“, er schob lachend die Unterlippe vor.

„Das zieht bei mir nicht! Los, ab!“

Wir schauten uns an und nach ein paar Minuten seufzte er, gab sich geschlagen, drückte mir einen kurzen Kuss auf die Stirn und verschwand dann mit einem „Gute Nacht und träum was Schönes, Liebes!“ aus meinem Zimmer in seines.

„Dir auch...“, murmelte ich, legte mich wieder hin, drehte mich auf den Rücken und versuchte, zu schlafen, doch erst wollte sich der Schlaf nicht einstellen.

Erst nach einer ganzen Weile musste ich wieder eingeschlafen sein, ...
 

denn, als ich wieder aufwachte und mein Blick auf mein Handy fiel, sah ich, dass ich überhaupt nicht lange geschlafen hatte. Allerhöchstens eine oder anderthalb Stunden, wenn nicht noch weniger...

Die Verbindungstür zwischen meinem und Sesshoumarus Zimmer stand einen Spalt breit offen und ich konnte hören, wie er ganz leise atmete, leise etwas murmelte, was ich trotz meiner guten Ohren nicht verstand.

Ich schloss meine Augen wieder, verschränkte meine Arme hinter meinem Kopf und versuchte, mich zu entspannen. Hinter meinen geschlossenen Lidern flackerte es immer wieder, helle und dunkle Farben wechselten sich ab, dann wurde mir bewusst, dass es wohl Sesshoumarus Bewusstsein sein musste, das mit mir kommunizierte und dass selbst, während er schlief.

Also öffnete ich mein Bewusstsein, deaktivierte meine Barrieren und tauchte in seinen Traum ein:
 

Ich stand am Rande einer Lichtung, Sesshoumaru stand rechts von mir und ein junger Mann mit leicht rot schimmernden Augen und weißem Haar ihm gegenüber.

Sesshoumaru zitterte. „Warum hast du das getan?“

„Warum schon?“, erwiderte der junge Mann hasserfüllt.

„Du warst doch immer...der Gute...“

„Sesshoumaru, Sesshoumaru... Aniki...“, er schüttelte den Kopf. „Du kennst mich nicht richtig.“

Aniki? War das etwa das schwarze Schaf der Ayuzawa – Familie?

„Yoshitaka... Diese Familie, sie war ein Teil unserer...“

„Sie waren Verräter! Elende Verräter!“, knurrte Yoshitaka. „Sie haben ihr eigen Fleisch und Blut verraten, sie haben UNS verleugnet!“

„Bruder! Was ist nur in dich gefahren?“, stammelte Sesshoumaru.

„Man hat mir die Augen geöffnet... Diese elenden Verräter, man muss sie bestrafen... Nun haben sie ihre gerechte Strafe für die Verleugnung bekommen!“, giftete er zurück.

„Weißt du, was...Vater mir befohlen hat, kleiner Bruder?“

Sein Schmerz schnitt mir tief in die Seele, seine Verzweiflung war fast greifbar, er holte immer wieder tief Luft und versuchte, seinen Bruder zum Bereuen zu bewegen.

Yoshitaka ging in Angriffsstellung, fletschte die Zähne und seine Augen flackerten einmal mehr blutrot. „Ja, was hat unser geliebter Herr Vater dir denn befohlen, Aniki?“

Sesshoumaru machte einen schnellen Schritt zur Seite, in seinen blutroten Augen lag Schmerz. „Er hat mir befohlen, dich unschädlich zu machen, wenn du nicht bereust! Sag, willst du das? Ist sterben durch meine Hand wirklich eine Option, die du wählen willst? Ist es das, was du willst? Denn danach sieht es im Moment aus, Yoshi... Und weißt du, dass ich dann keine Gnade zeigen werde, auch nicht wenn es mir schwer fällt...! Du lässt mir ja praktisch keine andere Wahl!“

„Bist du langsam mal fertig?“

„Bereue deine Tat doch wenigstens...dann könnte wieder alles gut werden...“

„Pah!“, knurrte der Jüngere. „Sei froh, dass ihr früh genug gekommen seid, um deine Geliebte zu retten... Dieses süße, kleine Ding, das dich retten kann, und nur sie allein...“

Yoshitaka gackerte, in seine Augen legte sich jedoch der blutrote Sturm und ich fragte mich, ob er einfach nur verrückt, geistig verwirrt war.

„Was? Yoshi? Was sagst du da?“, Sesshoumaru gab seine Angriffshaltung auf, seine Augen füllten sich wieder mit einem satten Gold, was ich von ihm kannte. „Du hast IHRE Familie ausgelöscht? SIE HÄTTE DICH AUCH ERLÖSEN KÖNNEN! SIE HÄTTE UNS ALLE RETTEN KÖNNEN...“

„Uns...alle...?“, einen Moment schien der jüngere Dämon rational zu denken, doch dann kehrte das irrsinnige Flackern in seine Augen zurück. Sah denn nur ich diesen Wahnsinn, der in Yoshitaka wütete?!?

Sein großer Bruder schien den Stimmungswechsel nicht zu registrieren, er machte noch einen Schritt auf Yoshitaka zu, welcher augenblicklich anfing, scharf zu knurren. „Ja, uns alles, Yoshi. Du musst nur bereuen. Hörst du? Sag, dass es dir leid tut, dann können wir gemeinsam zurückkehren!“

„Das glaubst aber auch nur DU! Es würde gar nichts ändern! Hörst du? Rein gar nichts!“, kreischte er kaum noch Herr seiner Sinne, er konnte sich kaum noch artikulieren.

Sesshoumaru schluckte hart, Schmerz durchzuckte so heftig meinen Körper, dass ich mich im Bett aufsetzte und schnell – die Augen immer noch geschlossen – in sein Zimmer ging.

Yoshitaka lachte laut, wahnsinnig, Speichel troff ihm von den Fangzähnen, über die er immer wieder mit seiner Zunge strich, und doch wich er vor seinem Bruder zurück. Das Gefühl traf mich hart und unerwartet, es war Angst. Sie hing schwer in der Luft, ging vom Jüngeren aus und war so intensiv, dass man sie nicht nicht spüren konnte!

„Sag, dass es dir leid tut...“, flüsterte Sesshoumaru flehend.

Mir wurde klar, wie sehr es ihn quälte, dass ER seinen Bruder vernichten sollte, musste, denn er liebte ihn, auch wenn er ein Mörder war, Yoshitaka war doch sein Bruder, sein kleiner Bruder.

Tränen liefen über Sesshoumarus Wangen, er streckte die Hand aus, wollte seinem Bruder beruhigen und erntete nur eine harsche Abfuhr.

„Bereue...bitte, Yoshi!“

„Was sollte ich bereuen? Dass ich diese Plage aus dem Weg geräumt habe? Dass ich Abschaum unschädlich gemacht habe? Dass ich unserer Familie, unserer Welt geholfen habe?“, fauchte er wütend, völlig außer Kontrolle.

Sesshoumarus Schultern sackten zusammen, er schloss für einen kurzen Moment träge, des Redens müde die Augen und genau diesen Moment nutzte Yoshitaka aus...

...und verschwand so schnell, dass Sesshoumaru, der den Abgang seines Bruders spürte und ihm sofort nachsetzte, ihn nicht mehr einholen konnte.

Er wurde nach einer Weile immer langsamer, der Geruch nach Eisen lag in der Luft, mein Blick wanderte genau wie Sesshoumarus zu Boden, dort war eine Blutspur, die sich aber nach einer Weile auch schon wieder verlor.

Yoshitaka Ayuzawa war wie vom Erdboden verschluckt, unauffindbar. Sesshoumaru suchte ncoch tagelang nach ihm, doch fand nichts, rein gar nichts von ihm.
 

„Bitte mach nichts Dummes, Yoshi...“, murmelte Sesshoumaru mit matter, flehender Stimme, schlug dann plötzlich die Augen auf und schaute direkt in meine. „Kagome?“

„Die Wahrheit...? Ist die Wahrheit, dass er noch irgendwo da draußen ist? Läuft dieser Irre, der meine Familie auf dem Gewissen hat, wirklich noch frei herum?, zischte ich.

„Woher...?“, stammelte er erstaunt. „Du warst in meinem Traum?“, ich nickte, „... Ja, er ist mir damals entwischt... Wir haben ihn nie wiedergesehen... Wir wissen noch nicht einmal, ob er überhaupt noch lebt...“
 


 

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Und wie hat' s euch gefallen?

Und... Oh, Gott!!! Was ist jetzt mit diesem Irren?

Wenn ihr das erfahren wollt, müsst ihr schon weiter dran bleiben^^

Bis demnächst^^ (morgen oder so...*hehe*)
 

gglg

Eure Oki-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Buffy12
2009-09-30T19:59:14+00:00 30.09.2009 21:59
bitte schreib schnell weiter das kap is klasse mach weiter so ich freue mich schon aufs nächste


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