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NaruGaa-Kalender 2009

Eine NarutoXGaara-OneShot-Sammlung in Kalenderform Bitte Weblog beachten!
von

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1. Januar

Hi! Da es für einen Adventskalender im letzten Jahr bereits zu spät war, habe ich beschlossen, einen normalen NaruGaa/GaaNaru-Kalender zu machen. Allerdings brauche ich dafür noch einige Ideen. Bei den Steckbriefen findet ihr den Status der einzelnen Monate und könnt mir hoffentlich weiterhelfen.
 

Gleich vorne weg: Ich bin mir ziemlich sicher, dass nicht alle OneShots etwas mit dem entsprechenden Monat zu tun haben. Wahrscheinlich gibt es ein paar Überschneidungen mit Feiertagen und Jahreszeiten, aber vielleicht habt ihr ja ein schönes Ereignis und hättet es gerne als NarutoXGaara-OS?
 

Würde mich sehr über eure Meinungen und Ideen freuen!
 

Nun aber viel Spaß mit dem ersten der 12 Monate!
 

Januar
 

Der 19. Januar war gerade erst einige Stunden alt, doch Gaara Sabakuno hätte ihn am Liebsten aus dem Kalender gestrichen, wäre ihm dies möglich. Überall lauerten ihm irgendwelche Mädchen auf, die ihm selbstgemachte Geschenke geben wollten. Was war an diesem Tag denn nur so besonders? Nur weil er zufällig Geburtstag hatte, brauchten die nicht gleich so dermaßen auszuflippen!
 

Er ging sogar schon soweit, dass er das Büro nicht mehr verließ, nur seine Geschwister und Baki durften den Raum noch betreten. Die rasteten wenigstens nicht komplett aus. Ein einfaches "Alles Liebe" und einen kleinen Kuchen und die Sache war geritzt. Wäre ja zu schön, wenn das alle so sehen würden.
 

Gerade in diesem Moment öffnete sich die Tür und Kankuro trat ein. „Was ist los?“, fragte Gaara verwundert, da Kankuro keine Berichte oder sonstige Unterlagen für ihn dabei hatte. Stattdessen setzte sich der Ältere grinsend auf den Stuhl, der gegenüber von Gaara stand.

„Du weißt schon, dass du heute Geburtstag hast, oder?“ „Ja, das Gekreische war wirklich laut genug. Und?“ „Willst du gar nicht feiern?“, fragte Kankuro mit hochgezogener Augenbraue und wartete nun gespannt auf eine Antwort, die aus einer Gegenfrage bestand. „Wieso sollte ich?“

„Ich kenne da ein paar Leute, die gerne mit dir deinen Geburtstag feiern würden.“
 

„Wenn du diese verrückten Hühner da unten meinst, vergiss es! Nie im Leben!“ Für einen Moment war Kankuro einfach sprachlos. Es kam nicht oft vor, dass Gaara so was losließ, doch dann grinste er wieder. „Keine Panik. Ich habe nicht vor, dich zertrampeln zu lassen. Ich dachte auch mehr an diese Chaotenbande aus Konoha. Du weißt schon, ich meine Lee, Kiba und die anderen und besonders Naruto.“
 

Beim Namen des Blonden zuckte Gaara unweigerlich zusammen. Wie lange hatten sie sich schon nicht mehr gesehen! Er wollte ihn bei sich haben, mit ihm reden, einfach wissen, dass Naruto da war. Lächelnd beobachtete Kankuro diese Reaktionen. Gaara brauchte ja noch nicht wissen, dass ihm gar keine andere Wahl mehr blieb und die Vorbereitungen schon längst abgeschlossen waren.

„Was ist nun?“ „Und…warum sollte ich den Tag feiern, an dem unsere Mutter gestorben ist?“ „Weil du an diesem Tag geboren wurdest, Gaara. Mutter hätte nicht gewollt, dass du so einsam und traurig aufwächst, da bin ich mir sicher.“ „Sie wollte mich nicht. Sie hat mich gehasst. Yashamaru hat es mir doch erzählt…als er starb.“

Wäre sein Onkel noch nicht tot, spätestens JETZT hätte Kankuro persönlich dafür gesorgt! Was fiel diesem Dreckskerl überhaupt ein?

„Gaara, das darfst du nicht sagen, das darfst du noch nicht einmal denken! Ich war damals noch klein, aber ich erinnere mich daran, wie liebevoll sie sich über den Bauch gestrichen hat und wie sie gelächelt hat, wenn du dich bewegt hast. Sie hat Temari und mir oft erzählt, wie sehr sie sich auf dich freut, glaub mir bitte.“
 

Ungläubige blass-grüne Augen sahen ihn an und Gaara schüttelte leicht den Kopf. Er konnte das nicht glauben, auch wenn er es sich wünschte. Yashamarus Worte hatten sich in sein Gedächtnis gebrannt. „Gaara, es lag nur an Vater. Sie hat ihren ganzen Hass auf ihn gerichtet, weil er sie als Opfer benutzt hat, um Shuukaku in dir zu versiegeln. Yashamaru hat zwar dir die Schuld gegeben, aber Temari und ich wissen, dass es nicht an dir lag.“

Eine starke Hand legte sich auf seine Schulter und übte sanften Druck aus, während er mit der anderen durch die roten Haare strich. „Wir sind froh, dass du bei uns bist, kleiner Bruder.“

Eine Träne lief über seine Wange, als er das hörte, ohne dass Gaara wusste, wo sie her kam, und langsam breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. „Danke, Kankuro.“
 

„Mach ich doch gerne. Und was ist jetzt mit deiner Feier?“, wollte der Ältere dann wissen und Gaara schüttelte den Kopf. „Du gibst wohl nicht auf, was? Ach, ich weiß es nicht.“

„Würdest du feiern, wenn ich dir sage, dass alle da sind? Das wir nur noch auf dich warten?“, fragte er gespielt scheinheilig und dem Kazekagen fiel vor Schreck der Füller aus der Hand. „Was?“ Hatte er etwas an den Ohren oder hatte Kankuro wirklich gerade das gesagt, was er glaubte, dass er gesagt hatte?

„Willst du damit sagen, dass…“ „Dass alle unsere Freunde hier sind? Ja, genau das will ich damit sagen. Ich wollte dich holen kommen.“

Noch immer ungläubig folgte er seinem Bruder und tatsächlich traf er in einem der unzähligen Räume seine Freunde, die ihn nun strahlend beglückwünschten und knuddeln wollten, Lee vorneweg. Nur mit sanfter Gewalt konnte er sich von dem Jungen in grün befreien und den anderen entgehen.

Doch jemanden vermisste er, der ihn ohne Gegenwehr solange drücken konnte, wie er wollte. Wo war der blonde Chaot mit dem Fuchsgrinsen?

Solange er auch suchte, er fand ihn nicht.
 

Er hatte sich schon wenig später damit abgefunden, dass Naruto nicht da war. Wer weiß, vielleicht hatte er wieder etwas angestellt und musste Tsunade zur Strafe die Füße massieren oder sowas, es würde Gaara nicht mal überraschen.

Der Rothaarige stand wie immer etwas abseits und knabberte auf einem der Kekse herum, die Hinata mitgebracht hatte, als sein Blick auf das Foto seiner Mutter fiel. Ob sie ihn wirklich geliebt hatte?

Er hoffte es, denn obwohl er sie nie kennengelernt hatte, war sie ihm doch unwahrscheinlich wichtig.
 

Vorsichtig fuhr er über das Glas des Rahmens und bemerkte nicht, wie sich ihm jemand näherte. „Wer ist das?“, wurde er gefragt und zuckte zusammen, als er die Stimme erkannte. Ruckartig drehte er sich um und erblickte das Grinsen, das er die ganze Zeit über gesucht hatte. „Naruto? Du bist hier?“ „Klar! Schließlich hat heute einer meiner besten Freunde Geburtstag. Da hält mich nicht mal Tsunade im Dorf. Jetzt sag schon, wer das ist.“

„Meine Mutter. Heute ist ihr Todestag“, erklärte Gaara leise, nachdem er sich von seinem Schock erholt hatte und nun Naruto musterte, der neben ihm stand. „Sie war wirklich wunderschön und ist bestimmt sehr stolz auf dich.“ „Ich weiß nicht. Ich habe sie nicht kennengelernt…und mir wurde erzählt, dass sie mich hasst, auch wenn Kankuro mir vorhin etwas von ihr erzählt hat.“ „Ich wette, sie hat dich sehr geliebt und tut es immer noch. Lass dir ja nichts anderes sagen.“
 

Eine Weile standen sie schweigend nebeneinander, bis Gaara die Stille durchbrach. „Wo warst du vorhin? Ich hab dich schon gesucht.“ „Ich habe mein Geschenk für dich geholt.“ „G-Geschenk für mich? Aber..“ „Kein aber! Ich weiß nur nicht, ob es dir gefällt. Sei bitte ehrlich zu mir, ja?“ Irritiert sah Gaara auf das Paket, das Naruto ihm reichte und öffnete es vorsichtig, nur um dann nach Luft zu schnappen, als er den Inhalt sah.
 

Das war doch wohl…Er fand keine Worte dafür und wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte, als er vorsichtig in das mit Papier ausgelegte griff und den braunen Teddybären rausholte.

Schluckend beobachtete Naruto die Reaktionen des anderen und wurde nicht wirklich schlau aus ihnen. Hoffentlich beschränkte sich Gaara nur auf Flüche und Verwünschungen, wenn er ausrasten würde und erklärte Konoha nicht den Krieg deswegen.
 

Der Kazekage war immer noch fassungslos und betrachtete den Teddy nun genauer, während sein Blick immer wieder zu Naruto huschte und das nicht ohne Grund. Schließlich trug der Teddy, den er in seiner Hand hielt, Klamotten, die wie Narutos aussahen und sogar ein Konohastirnband war um seinen Kopf gewickelt.

„Gaara, jetzt sag doch bitte endlich was! Oder scheuer mir wenigstens eine!“, bat Naruto verzweifelt, doch Gaara schüttelte den Kopf und erwiderte: „Sag mir erst, warum, Naruto.“

Der Blonde wusste, worauf sein Gegenüber hinauswollte und kratzte sich verlegen am Kopf. „Naja, Kankuro hat mir erzählt, dass du früher als du noch klein warst, einen Teddybären hattest, den du sehr gern hattest und der dein einziger Freund war. Ich…dachte, es würde dich freuen. Und…er trägt meine Klamotten, weil ich…naja…sowas wie dein erster menschlicher Freund bin. Außerdem hast du so immer etwas bei dir, wenn ich mal nicht in der Nähe bin. Du kannst auf ihn einschlagen oder ihn drücken, je nach Laune.“
 

Auf Gaaras Gesicht breitete sich ein Lächeln aus und er umarmte den Blonden vorsichtig. „Danke, Naruto. Aber mach dir keine Sorgen. Auf einen Teddy, der aussieht, wie du, werde ich nicht einschlagen“, flüsterte er und erntete ein Kichern dafür. „Es freut mich, dass er dir gefällt. Alles Liebe zum Geburtstag.“ Mit diesen Worten nahm Naruto das Gesicht des anderen in seine Hände und küsste ihn vorsichtig. Mit großen Augen und roten Wangen wurde er angesehen, das Herz des Kazekagen raste in seiner Brust und ohne es zu merken, drückte er den Teddy an sich.

Naruto lächelte ihn sanft an und hauchte einen Kuss auf das Zeichen für Liebe auf seiner Stirn. „Ich bin immer bei dir, auch wenn ich nicht wirklich hier bin. Schließ einfach die Augen und denk an mich.Ich bin für dich da, für immer!“

„Danke, Naruto.“ So sehr er sich auch dagegen wehrte, so langsam fand er Gefallen an seinem Geburtstag und konnte den nächsten kaum abwarten.
 

~~~~~Januar – Owari~~~~~~~~~
 

So, das war der erste Teil! Und gerade noch rechtzeitig, Februar ist schon fertig, ich muss ihn nur noch mal abtippen.
 

Und hier noch einmal: Damit ich dieses Projekt schaffe, bin ich auf eure Hilfe angewiesen. Also her mit euren Ideen!!
 

Bis demnächst, eure schnueffi

2. Februar

Hi! Danke für die lieben Kommis und die Favos!

Hätte nicht gedacht, dass dieses Projekt, dass sich ja über das ganze Jahr hinziehen wird, Fans findet. Ich bin total happy! ^______^
 

Hier nun das zweite Kapitel im Februar und wie könnte es anders sein, es geht um den Valentinstag, zumindest war das mein Plan, aber der Valentinstag fiel ja leider auf einen Samstag. Es ist länger geworden, als ich gedacht habe.
 

Gleich vorneweg: Dieses Kapitel spielt in unserer Welt, in der Naruto und Co. in die Schule gehen. Es gibt also keine Ninjas, keine Kagen und sonstiges. Ich persönlich weiß nicht, was ich davon halten soll, aber ich lasse es so wie es ist.
 

Und nun viel Spaß mit dem zweiten Kapitel! *Kekse hinstell*
 

2. Februar
 

Warum passierte sowas eigentlich immer nur ihm?

Diese Frage stellte sich Naruto Uzumaki, ein blonder 17-jähriger Junge der Konoha High School zum bestimmt schon hundertsten Mal und doch fand er keine Antwort darauf.
 

Niedergeschlagen zog er die Beine an seinen Oberkörper und schlang die Arme um sie, während er versuchte, die kreischenden Mädchen der Schule zu ignorieren, die hinter den angesagtesten Jungs der Schule hinterherliefen.
 

Nur nebenbei hörte er, wie die Tür zum Dach der Schule geöffnet wurde und wie jemand näher kam. Naruto musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, wer da zu ihm gekommen war. Sein bester Freund Kiba Inuzuka, nur ein paar Monate älter als er, braunhaarig und ein wahnsinniger Hundefan, setzte sich nun neben ihn und musterte ihn.

„Hey Naru. Alles okay?“ Für diese Frage hätte sich der Inuzuka am liebsten selbst in den Allerwertesten gebissen. Natürlich war überhaupt nichts in Ordnung! Sogar ein Blinder konnte sehen, wie schlecht es dem Blonden ging.

„Tut mir leid. War eine blöde Frage“, meinte er schnell und zog Naruto in seinen Arm, wollte ihm so zeigen, dass er für ihn da war. „Kiba, ich halte das alles nicht mehr aus. Ich kann nicht mehr!“

Tränen sammelten sich in den schönen blauen Augen des anderen, doch er weigerte sich, sie in die Freiheit zu entlassen. Er hatte in den letzten Wochen und Monaten schon genug Tränen vergossen.

„Hey, das wird alles wieder“, versuchte es Kiba erneut, doch er wusste, dass nichts wieder gut wurde.

Es tat ihm weh, dass er seinem Freund nicht helfen konnte, denn der Blonde hatte furchtbaren Liebeskummer.

Nicht, dass er auf eines dieser kreischenden Mädchen stand, eher im Gegenteil. Er war in eines der Objekte ihrer Begierde verliebt, hatte aber nicht den Mut, es ihm zu sagen. Verständlich, wenn man bedachte, dass die halbe Schule auf genau denselben Typen stand!
 

„Du solltest versuchen, ihn zu vergessen.“ „Und wie soll ich das machen, Kiba? Er geht in unsere Klasse, ich sehe ihn jeden Tag! Und er weiß wahrscheinlich nicht mal, dass ich überhaupt existiere!“

Die Tränen konnte er einfach nicht mehr zurückhalten und so vergrub er sein Gesicht in Kibas Shirt, klammerte sich an ihn und schluchzte leise vor sich hin.

Unbeholfen streichelte Kiba den Rücken seines Freundes und wünschte, er könnte ihn irgendwie trösten. Natürlich war es erst einmal eine Überraschung für ihn gewesen, als Naruto ihm gestand, dass er in einen Jungen verliebt war, doch er hatte es akzeptiert und blieb an Narutos Seite, für ihn änderte sich nichts.

Er verstand zwar nichts wirklich, wieso sich Naruto ausgerechnet in so einen unnahbaren Eisklotz von Menschen verlieben konnte, doch er tat sein möglichstes, um Naruto zu unterstützen und zu trösten, auch wenn er wusste, dass sein bester Freund seine Gefühle nicht einfach so vergessen konnte, niemand konnte das.
 

Ein lautes Klingeln, das das Ende der Pause ankündigte, schreckte sie aus ihren Gedanken und Naruto wischte sich schnell die Tränen weg. „Die Pause ist vorbei. Kommst du mit, oder soll ich dich lieber entschuldigen?“ „Geht schon. Wir haben ja nur noch diese eine Stunde vor uns und dann ist eh Schluss. Die stehe ich schon noch durch. Sehe ich noch schlimm aus?“

„Es geht. Na dann komm.“

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in den Klassenraum, um dem Horror einer Chemiestunde ins Gesicht zu sehen.
 

Gerade, als Naruto seine Sachen auspackte, öffnete sich die Tür und die beliebtesten Jungs der Schule betraten den Raum, begleitet von mehrfachem Seufzen und Herzchenaugen der Mädchen.

Doch all das schien die beiden nicht zu kümmern, denn ohne ihre Verehrerinnen zu beachten, steuerten sie direkt auf ihre Plätze zu. Sasuke Uchiha, schwarzhaarig, mit geheimnisvollen schwarzen Augen und natürlich ER, der Traum aus Narutos schlaflosen Nächten, Gaara Sabakuno. Rothaarig, schlank, grünäugig und genau wie Sasuke unglaublich schweigsam. Beide waren die besten Schüler der Klasse und auch bei den Lehrern ziemlich beliebt.

Naruto folgte jeder Bewegung des Rothaarigen und schluckte nervös, sah mit roten Wangen auf die Tischplatte und wünschte sich ein Mauseloch, in das er sich verkriechen konnte. Kiba musterte ihn halb amüsiert, halb mitleidig. Natürlich verletzte es ihn auch, wenn sein bester Freund Liebeskummer hatte, aber den sonst so großmäuligen und hyperaktiven Blonden so dermaßen verlegen zu sehen, war einfach zu komisch.
 

Auch als Gaara schon längst an seinem Platz saß, sah Naruto nicht auf. So war es erst ihr Chemielehrer Ibiki, der ihn wieder in die Wirklichkeit holte, als er ihm die letzte Chemiearbeit auf den Tisch knallte. „Naruto! Diese Arbeit war eine totale Katastrophe! Ich bin ja viel gewohnt von dir, aber das schlägt dem Fass wirklich den Boden aus! Was ist denn nur los mit dir? Du hast in allen Fächern abgebaut und dich um eine Note verschlechtert. Wenn das so weitergeht, musst du die Klasse wiederholen! Das hier war nur die Vorklausur!“

„Ich hab halt gerade eine schlechte Phase“, murmelte Naruto leise und seufzte. Er war nie besonders gut in der Schule, erst recht nicht so gut wie Gaara, doch er war immerhin guter Durchschnitt gewesen und ja, er wusste, dass er sehr abgebaut hatte. Aber was sollte er denn machen? Er hatte eben Liebeskummer!

„Na, ich hoffe, diese Phase ist bald vorbei. Zur Not werde ich dir einen Nachhilfelehrer zur Verfügung stellen, verstanden?“ „Ja, Sensei Ibiki.“

Mit einem zufriedenen Nicken ging Ibiki wieder zu seinem Pult zurück und begann, die Arbeit zu besprechen. Die Klasse machte sich eifrig Notizen, zumindest die meisten.

Naruto saß auf seinem Platz und starrte wie hypnotisiert seine Arbeit an, die wirklich mehr rot als alles andere war. Und dabei hatte er gedacht, er hätte wenigstens grob verstanden, worum es ging.

Und da hätte er wieder einen Punkt auf seiner Liste „Warum wird mich Gaara nie bemerken, oder sich in mich verlieben“: Er war einfach zu blöd! Noch dazu war er laut, nervig, hatte eine große Klappe und verdammt nochmal, er war ein Junge!

Der Blonde musste sich gerade wirklich zusammenreißen, um nicht loszuheulen. Wieso verliebte er sich auch in einen Jungen?
 

Er konnte nicht sagen, worum es in der Stunde ging, da er einfach zu sehr in Gedanken versunken war. Kaum, dass die Klingel das Stundenende eingeläutet hatte, hatte Naruto seine Sachen in die Tasche geworfen, hatte Kiba ein „Ich muss noch mein Mathebuch holen. Wir treffen uns draußen“ zugerufen und war aus dem Klassenraum gezischt. Kiba sah ihm Kopfschüttelnd hinterher und seufzte leise, während er seine Tasche schulterte und schon mal auf den Hof ging, um dort auf den Blonden zu warten.
 

Gaara und Sasuke hingegen ließen sich viel Zeit beim Einpacken, da sie nach Möglichkeit nicht in das Gedränge an den Türen kommen wollten und auch ihren nervigen Fanclubs wollten sie lieber nicht begegnen.

Seufzend sah Gaara dem Blonden nach und fragte sich zum wiederholten Male, was den Kleinen so bedrückte. Auch ihm war aufgefallen, wie sehr Naruto in der Schule abgebaut hatte und er hätte ihm so gerne geholfen.

Wie von selbst wanderte sein Blick zum Platz des Blonden und eine höhere Macht schien ihn erhört zu haben, denn dort lag der Block des Blonden, den er in seiner Eile vergessen hatte.

Zögernd griff der Rothaarige danach und blätterte etwas darin. Er wusste nicht genau, warum er das tat, aber er hoffte, vielleicht einen Anhaltspunkt zu finden, was mit Naruto los war.
 

Er fand keine Hilfe, doch er fand die Chemiearbeit und las sie stirnrunzelnd durch. Er wusste, dass Chemie nicht gerade eines von Narutos besten Fächern war und dass er nur grob wusste, worum es ging, doch diese Arbeit haute den Rothaarigen fast um und Gaara wusste, Ibiki würde Naruto dazu zwingen, dass er besser wurde und das die nächste Arbeit um einiges schwerer werden würde.
 

„Gaara, kommst du jetzt langsam mal?“, meckerte Sasuke, der bereits mit verschränkten Armen in der Tür stand und ungeduldig mit dem Fuß wippte. „Sag mal, was machst du da eigentlich?“

Verwirrt sah der Schwarzhaarige zu, wie sein bester Freund seine Chemienotizen aus seiner Mappe zog und sie in den fremden Block legte. Ohne ihm zu antworten, ging Gaara an ihm vorbei und meinte nur: „Ich hab noch was zu erledigen.“ „Okay, ich warte. Aber beeil dich“, war die gegrummelte Antwort Sasukes, der seinen besten Freund manchmal wirklich nicht verstand.
 

Genervt stand Naruto vor seinem Schließfach und zog sein Mathebuch heraus, welches er eilig in seine Tasche stopfte, als er plötzlich Schritte hörte. Verwundert sah er auf und stockte in seiner Bewegung, als er Gaara erkannte, der nun auf ihn zu kam. Warum konnte nicht die Decke runterkommen und ihn erschlagen?

„Hier, den hast du vergessen.“ Mit diesen Worten hielt ihm der Rothaarige seinen Block hin, den er mit zitternden Händen annahm. Nur kurz berührten sich ihre Fingerspitzen und wie verbrannt zuckte der Blonde zurück. Mit brennenden Wangen sah er zu Boden und meinte leise: „D-Danke. Ich..m-muss los.“ Ohne eine Reaktion abzuwarten, drehte er sich um und rannte los.
 

„Warte, ich…“ Gaaras Worte blieben ungehört und die Hand, die er ausgestreckt hatte, um den Blonden aufzuhalten, sank. Er war so ungeheuer wütend auf sich selbst und schlug einmal rasend gegen das Schließfach hinter sich und ein lautes „VERDAMMT!!“ hallte in den Gängen der Schule wieder, bevor er zu Boden sank.

Sasuke hatte den Fluch gehört und sich sofort auf den Weg zu Gaara gemacht. Seinen Freund brachte nicht viel aus der Ruhe und er kannte auch nur einen, dem es bisher gelungen war, ihn aus der Fassung zu bringen.

Er fand Gaara relativ schnell und ahnte fast, was passiert war. „Alles okay?“

Hätte der Uchiha gewusst, dass Kiba diesen Satz vor knapp einer Stunde zu Naruto gesagt hatte, wäre er vermutlich an einem Lachflash gestorben.
 

Gaara antwortete nicht und erntete ein Seufzen. „Naruto?“, fragte der Schwarzhaarige nach und erhielt ein leichtes Nicken als Antwort, worauf er sich durch die Haare fuhr.

„Hast du ihn mit jemandem knutschen sehen?“ „Glaubst du ernsthaft, dann wäre ich noch hier?“, stellte Gaara die Gegenfrage und Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein, wahrscheinlich hättest du dich zu Hause eingeschlossen. Also, erzähl was passiert ist.“

„Ich bin so ein verdammter Feigling! Ich hatte gerade die beste Chance meines Lebens und ich hab sie nicht genutzt! Naruto hatte seinen Block vergessen und ich habe ihn gefunden und ihm gegeben. Ich wollte ihn fragen, ob er sich mal mit mir treffen will. Es muss ja kein Candle-Light-Dinner sein, mir würde es reichen, wenn er mit mir ins Kino oder eine Pizza essen gehen würde. Ich will ihm doch nur sagen, was er mir bedeutet. Aber ich hab kein Wort herausbekommen und er ist weggerannt.“
 

Verzweifelt fuhr sich Gaara durch die roten Haare und Sasuke seufzte erneut, bevor er seinem Freund, der noch immer auf dem Boden saß, aufhalf. „Also wenn du dich nicht langsam beeilst, ist er bald vergeben. Du bist doch sonst nicht so!“

Der Uchiha fand es ehrlich gesagt ziemlich amüsant, wie schüchtern der sonst so coole Gaara war, wenn es um Naruto ging.

„Was soll ich denn machen, Sasuke? Wenn er vor mir steht, benehme ich mich wie ein Vollidiot und bekomme kaum ein Wort heraus! Ich bin ehrlich gesagt ziemlich froh, dass ich vorhin einen ganzen Satz rausbekommen habe!“ „Du bist echt ein verknallter Vollidiot“, meinte Sasuke mit einem Grinsen, was mit einem finsteren Blick beantwortet wurde. „Schon gut. Du kriegst das schon hin“, meinte der Uchiha schnell und schlug Gaara freundschaftlich auf den Rücken, bevor sie endlich die Schule verließen.
 

Naruto hatte währenddessen Kiba von diesem Treffen erzählt und saß nun auf seinem Bett, den Block noch immer in Händen. „Und er ist dir wirklich durch die halbe Schule gefolgt, nur um dir deinen Block zu geben? Sowas hat er ja noch nie gemacht.“ Der Brünette konnte immer noch nicht glauben, was Naruto ihm da erzählt hatte und machte sich nun so seine Gedanken.

„Ich weiß. Und ich Idiot bin auch noch so schnell abgehauen, anstatt endlich mal mit ihm zu reden.“

Vorsichtig tätschelte Kiba die Schulter des Blonden. „Hey, mach dich nicht so fertig. Es werden noch andere Chancen auf dich warten. Blöd nur, dass der Valentinstag dieses Jahr auf einen Samstag fällt. Aber was hältst du davon, wenn du es ihm Montag sagst?“

Nur durch gutes Zureden seitens Kiba erklärte sich Naruto zu dieser Aktion bereit und war damit einverstanden, Gaara einen Brief zu schreiben.

Der Blonde wollte eigentlich sofort anfangen und suchte in seinem Block ein noch unbeschriebenes Blatt, als sein Blick auf Blätter fiel, die er noch nie gesehen hatte. Kiba sah ihm neugierig über die Schulter und fragte: „Von wem sind die?“ „Moment, hier hängt ein Zettel.“

„Naruto, ich hoffe, diese Notizen helfen dir beim Lernen. Gaara“ stand dort in einer sauberen Handschrift und Naruto verschluckte sich fast.

„Gaara hat dir Notizen gemacht?“ Auch Kiba war fassungslos und sah zwischen Naruto und den Blättern hin und her. „Das sind nicht nur Notizen, Kiba. Das ist das Wichtigste aus der Arbeit und zwar leicht verständlich.“ „Also entweder macht sich Gaara über dich lustig oder aber er mag dich. Also noch ein Grund mehr, es ihm endlich zu sagen.“
 

Nervös und zitternd stand Gaara am Montag vor Narutos Schließfach und gab die Zahlenkombination ein. Zum Glück hatte Naruto seinen Geburtstag genommen und somit war es für den Rothaarigen einfach, die Tür zu öffnen. Schnell legte er etwas hinein, schloss die Tür wieder und versteckte sich, da er schon Kiba und Naruto hören konnte.
 

Aufeinander einredend erreichten die beiden das Schließfach des Blonden, welches sofort geöffnet wurde. Der Uzumaki schnappte nach Luft, als er eine kleine rote Schachtel darin fand und nahm sie zögernd an sich, während Kiba grinste. „Oh, ein Geschenk von deinem Verehrer?“, fragte er und sah über Narutos Schulter, um die Karte zu lesen, die der andere in der Hand hielt.
 

„Ich wünsche dir einen schönen Valentinstag, mein Engel, und hoffe doch, du magst Schokolade. Ich hoffe, du wirst bald wieder wie früher, denn ich sehe, dass dich etwas bedrückt und ich würde dir so gerne helfen.“
 

Lächelnd öffnete Naruto die Schachtel und erblickte eine Tafel seiner Lieblingsschokolade und eine rote Rose. „Wenn ich doch nur wüsste, wer mir immer diese Geschenke macht“, murmelte er und strich zart über die Blütenblätter der Blume.

Dies war wirklich nicht das erste Geschenk, das er von einem Unbekannten bekommen hatte. Wann genau es anfing, wusste er nicht mehr, doch immer vor den Ferien fand er einen Brief mit den Worten „Ich wünsche dir schöne Ferien. Ich werde dich vermissen, mein Engel.“ und am ersten Schultag fand er einen mit den Worten „Es ist schön, dich wiederzusehen, mein Engel.“ Vor Weihnachten lag meist noch ein kleines Geschenk dabei, ebenso wie an seinem Geburtstag, doch nie war ein Hinweis dabei, wer de Unbekannte war.

„Da bemüht sich aber jemand sehr um dich, Naruto. Möchte mal wissen, wer.“ „Ich auch, Kiba. Ich würde mich gerne bei demjenigen bedanken, weil...naja, ich find das richtig süß.“

Gaara, der diese Worte hörte, lief rot an und wäre Naruto am liebsten um den Hals gefallen.
 

Wie der Rotschopf den heutigen Schultag überlebte, konnte er nicht sagen. Überall lauerten ihm und Sasuke liebestolle Fangirlies auf, sein Schließfach war mit roten und pinken Herzen und Liebesbriefen übersät und Naruto schien noch bedrückter als sonst schon und vor allem die letzte Tatsache löste bei ihm Kopfschmerzen aus.

Nach Schulschluss waren die beiden Jungs dabei, ihre Schließfächer von der pinken Pest zu befreien und die Berge von Liebesschwüren in die Tonne zu verfrachten. Sasuke meckerte die ganze Zeit vor sich hin, dass diese Mädchen einfach nur auf ihr Aussehen scharf waren und immer nur das gleiche schrieben, sowas in der Richtung wie „Du bist einfach scharf, hier ist meine Nummer. Ruf mich an.“

Außerdem nervte es ihn, dass sie nicht mal den Mut hatten, ihre Briefe persönlich zu übergeben und dass sie so dermaßen einfallslos waren.

Seufzend schmiss er die nächste Ladung in die Mülltonne, als er plötzlich Schritte hörte.
 

Synchron drehten sich die beiden um und erblickten einen grinsenden Kiba und einen ziemlich nervösen Naruto, der zu Boden sah und mit etwas in seiner Hand spielte. Hilfesuchend sah er seinen brünetten Freund an, der ihm aufmunternd zu nickte. „Mach schon, Naruto.“

Schluckend ging Naruto alleine weiter und wagte kaum aufzusehen, als er vor Gaara stehenblieb, der nach außen hin ruhig war, innerlich aber kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand. „F-für dich, Gaara. Lies ihn bitte, bevor du ihn wegschmeißt“, bat der Blonde mit Tränen in den Augen, reichte Gaara den Umschlag, der schluckend entgegengenommen wurde, bevor Naruto sich umdrehte und weglief.
 

„Wow, das nenn ich doch mal mutig. Mach endlich den Brief auf, du Idiot“, fuhr Sasuke zum Schluss seinen Freund an, der bis dahin Naruto hinterher gesehen hatte, sich nun aber beeilte, den Umschlag zu öffnen.

„Gaara, ich bitte dich, diesen Brief zu lesen, mehr will ich nicht.

Ich schreibe dir, weil ich dir etwas sagen muss, aber nicht den Mut finde, es direkt zu tun. Ich weiß, du wirst mich verabscheuen, doch ich muss es loswerden und ich will nicht die Verachtung in deinen Augen sehen. Was ich dir sagen will, ist, dass ich dich liebe.

Nun, das bekommst du sicherlich oft zu hören und es muss dir auch nichts bedeuten, das von mir zu hören. Ich verlange auch nicht, dass du mir antwortest. Alles, was ich wollte, war, dir endlich meine Gefühle zu gestehen. Ich liebe dich!

Naruto

P.S. Danke für die Notizen in Chemie. Du hast mir damit sehr geholfen.“
 

Fassungslos starrte Gaara auf den Brief und konnte auch nach mehrmaligem Lesen nicht glauben, was dort stand. „Verdammt Gaara! Geh ihm endlich nach!“, meinte Sasuke eindringlich und legte eine Hand auf die Schulter des anderen, welcher ihm zunickte und in die gleiche Richtung wie Naruto ging. Zurück blieben ihre besten Freunde, die ihnen die Daumen drückten.
 

Suchend sah sich Gaara auf dem Schulhof um und entdeckte den Blonden auf einer der Tischtennisplatten. Langsam ging er auf ihn zu und ließ sich vor ihm nieder.

„Naruto?“, fragte er zögernd und der Angesprochene zuckte sichtlich zusammen. Er blickte Gaara an und Tränen liefen über seine Wangen. „Fang schon an. Du kannst mich ruhig fertigmachen.“

Der Rothaarige schüttelte den Kopf und wischte sanft die Tränen weg. „Ich will dich doch gar nicht fertigmachen, sondern dir etwas Wichtiges sagen. Ich liebe dich nämlich auch, Naruto.“

Mit großen Augen sah ihn der andere an und konnte seinen Ohren nicht trauen. „Meinst du das ernst?“ „Ja, ich liebe dich. Komm her“, antwortete er für Naruto ungewohnt liebevoll und erhob sich, um seine Arme auszubreiten und den Blonden in die Arme zu nehmen.

„Hör bitte auf zu weinen, mein kleiner Engel.“ Naruto zuckte zusammen, als er das hörte und löste sich etwas aus der Umarmung. „Engel? Hast…du mir die ganze Zeit diese Geschenke gemacht?“ Die blassen Wangen des anderen färbten sich rot und verlegen sah der sonst so coole Gaara zur Seite, bevor er nickte. „Moment! Woher kennst du meine Zahlenkombi?“, fragte Naruto weiter und wartete nun gespannt auf die Erklärung des Sabakunos. „Du hast deinen Geburtstag genommen…ich hab zugehört, wie du Kiba gebeten hast, dir dein Buch zu holen. Ich hoffe, du bist nicht allzu sauer. Ich hab sie niemandem gesagt, ehrlich.“

Ein sanftes Lächeln schlich sich auf Narutos Gesicht, als er meinte: „Warum sollte ich sauer sein? Ich find das einfach zu süß von dir.“ Mit diesen Worten nahm Naruto das Gesicht des anderen in seine Hände und küsste den perplexen Gaara kurz und sanft auf die Lippen.
 

„Sag mal, Gaara. Warum hast du mir nie etwas von deinen Gefühlen gesagt? Ich…hab geschwiegen, weil ich dachte, dass ich eh nie eine Chance haben würde und dass du nicht mal weißt, dass ich existiere. Aber wie ist das bei dir?“, wollte Naruto wissen, nachdem er Gaara noch einen Kuss auf die Nase gehaucht hatte und erneut wurde Gaara rot.

„Also…auch wenn du es nicht glaubst, aber ich…ich bin immer etwas schüchtern…in deiner Nähe. Ich war immer froh, wenn ich einen Satz rausbekommen habe. Ich wollte dich schon lange fragen, ob du dich mal mit mir treffen willst, aber immer, wenn du vor mir standest, wusste ich nicht mehr, was ich sagen sollte.“

Kichernd zog Naruto den anderen zu sich, welcher sein Gesicht in seiner Halsbeuge vergrub und nun ganz leise fragte: „Gehen wir beide mal ins Kino?“ „Klar, aber nur, wenn du mir etwas Nachhilfe gibst. Sonst muss ich wirklich noch die Klasse wiederholen.“

„Klar, mach ich doch gerne“, meinte Gaara kichernd und griff nach Narutos Hand. Und er war sich sicher, dass der Blonde nie wieder so einen traurigen Glanz in den Augen haben würde, wie es in letzter Zeit immer der Fall war.
 

~~~~~~~~~~~Februar Owari~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Das war also der zweite Teil. Mit dem März habe ich schon angefangen, aber das dauert ja noch etwas.
 

Also, ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr sagt mir eure Meinung. Ich würde mich auch sehr über einige Ideen freuen, wie die Übersicht zeigt.
 

Danke im Voraus,

eure schnueffi

3. März

Hallo! Oh weia, ist das knapp geworden! Tut mir echt leid!
 

Dieses Mal geht es um den Frühlingsanfang, der hier ja leider nicht so toll war.
 

Diesen OS widme ich allen Lesern dieser FF und besonders Knuddel-chin! Danke für deine Idee und ich hoffe, ich habe sie einigermaßen gut umsetzen können, obwohl ich mit dem Ende nicht ganz so zufrieden bin.
 

Jetzt aber viel Spaß!
 

3. März

Frühlingsanfang
 

Der 20.März war eigentlich ein Tag wie jeder andere auch, mit einer kleinen Ausnahme:

Es war Frühlingsanfang!

Und genau diese Tatsache war es, die Gaaras Laune erheblich verschlechterte.

Nicht, dass der Frühling in Konoha an sich schlecht war, es waren mehr die Bewohner des

Dorfes, die ihn in den Wahnsinn trieben.
 

Er konnte echt keine 3 Schritte machen, ohne dass ihm ein turtelndes Pärchen entgegenkam.

Es waren nicht ungedingt nur Menschen, die seinen Weg kreuzten. Auch die Tiere liefen nur

zu zweit herum: Vögel sangen zu zweit, Katzen kuschelten sich aneinander und, was Gaara

am meisten erschreckte, sogar die Ratten liefen nur zu zwei über die Straße. Und wer war alleine unterwegs? Natürlich er, das Monster aus der Wüste! Die ganze Welt hatte sich wohl gegen ihn verschworen!
 

Mit einer Laune, die sogar für seine Verhältnisse absoluter Tiefpunkt war und dem Wunsch, alle glücklichen Viecher zu töten, stapfte er durch Konoha. Wenn er Glück hatte, fand er jemanden,

der auch alleine rumlief, doch seine Chancen waren wirklich gering. Seine Augen suchten besonders nach einem, nach Naruto Uzumaki.
 

Dieser saß gerade bei Ichiraku und hätte sich am liebsten in seine Nudelsuppe übergeben.

Der Grund hierfür waren Iruka und Kakashi, die turtelnd neben ihm saßen. Das hielt kein Mensch aus.

Ständig dieses "Oh, Iruka, du bist ja soo süß! Mein kleiner Delfin!"und „Kakashi, du bist ja sowas von sexy!“ Das musste er sich nun seit 20 Minuten anhören und seine Geduld war nun endgültig erschöpft.

"KÖNNT IHR NICHT MAL DAMIT AUFHÖREN?? WENN IHR SO WEITER MACHT, MUSS ICH NOCH

KOTZEN!!!", hallte es durch Konoha und augenblicklich war alles ruhig. Iruka und Kakashi blickten den Blonden erschrocken an, der nun aufstand, das Geld für seine Nudelsuppe auf den Tisch knallte und das Weite suchte. Das konnte wirklich keiner aushalten.

Naruto steckte seine Hände in die Hosentaschen und versuchte, dieses nervige Geflirte zu ignorieren.

Er war angepisst, weil in diesem verdammten Kaff wirklich JEDER Frühlingsgefühle und einen oder eine Liebste hatte, außer er!

Er hatte natürlich niemanden! Es war einfach unfair, sogar die Buschbraue Lee und das Hyuugagenie

Neji liefen durch Konoha und warfen Herzchen um sich.
 

Ein kellertiefer Seufzer verließ seine Lippen und für einen Moment wünschte er sich ans Ende der Welt, wo er sicher vor diesen Gefühlswallungen war. Aber selbst da würden wahrscheinlich die Pinguine miteinander kuscheln!

Warum bloß musste der Junge, für den er soviel empfand, 3 Tage Fußmarsch von hier entfernt wohnen? Das Leben war sowas von unfair.

Während er also so durch Konoha stapfte und jedem Pärchen, das ihn ansprach, kalte Blicke zuwarf, wünschte er sich, bei Gaara zu sein. Verdammt, er vermisste den rothaarigen Jungen mit den grünen Augen, der so wenig von sich Preis gab und auf viele gefühllos wirkte.

Es schien ihm Ewigkeiten her, seit dem sie sich das letzte mal gesehen hatten und dabei hätte er doch so gerne Zeit mit ihm verbracht und einfach mit ihm geredet, auch wenn dieses Gespräch wohl hauptsächlich von Naruto ausgehen würde und Gaara seine gewohnten kurzen Antworten gab.

Kurz musste Naruto bei diesem Gedanken schmunzeln. Oh ja, dieses Gespräch konnte er sich fast schon bildlich vorstellen. Er selbst würde wie ein Wasserfall reden und Gaara würde wahrscheinlich schon nach 20 Sekunden die Augen verdrehen und spätestens nach 5 Minuten gehen, wenn er ihm vorher nicht schon mit seinem Sand den Mund gestopft hatte.
 

Sein Schmunzeln verblasst langsam wieder und hinterließ wieder diese Leere und die Sehnsucht. Was Gaara wohl gerade machte? Jeden Tag stellte er sich diese Frage mindestens 100-mal. Aber heute war sie besonders hartnäckig. Daran war nur dieser bekloppte Frühlingsanfang Schuld!

Ein erneutes Seufzen entkam ihm und er ließ seinen Blick umher schweifen. Naruto erstarrte mitten in seiner Bewegung. Wie von selbst hatten ihn seine Füße zu seinem drittliebsten Platz (an erster Stelle war der Hokagefelsen und an zweiter natürlich Ichiraku!) in Konoha geführt - einem wunderschönen See, der mitten auf einer Lichtung lag. Er kam oft hierher, wenn er einfach mal seine Ruhe haben wollte und als er noch kleiner war, hatte er sich hier oft ausgeweint wenn er die Einsamkeit nicht mehr ertragen konnte.

Doch dieses Mal saß dort schon jemand und der Kyuubijunge war sich sicher, dass er halluzinierte, denn wie sonst sollte er sich erklären, dass der rothaarige Ninja aus Suna dort saß?

Trotz dieser Zweifel trat Naruto auf ihn zu und klammerte sich an seine Hoffnungen.
 

Genervt fuhr sich Gaara durch die roten Haare, während er auf die Wasseroberfläche sah. Das war ja wohl mal ein Schuss in den Ofen gewesen! Er hatte wirklich lange nach Naruto gesucht, doch alles was er gefunden hatte, waren lauter knutschende Paare und er hätte sich am liebsten mehr als nur einmal übergeben. Diesen Tag sollte man aus dem Kalender streichen und zwar für immer!

War er denn wirklich der Einzige, der niemanden hatte? Der Einzige, der alleine war?

Dabei hatte er doch so gehofft, dass wenigstens Naruto bei ihm sein würde! Ein Irrtum, wie er bemerken musste. Einsamkeit drückte auf sein Herz und er versank in Gedanken, aus denen er durch nahende Schritte gerissen wurde. Wahrscheinlich wieder ein Paar!

Gaara beschloss, den- oder diejenigen einfach zu ignorieren und starrte weiter vor sich hin.

Er hörte, wie sich jemand neben ihn setzte und ein leises „Hallo Gaara“ ließ ihn erschrocken aufsehen. Langsam drehte er seinen Kopf zur Seite und riss die Augen auf, als er erkannte, WER da neben ihm saß. „Naruto?“, brachte er leise raus und erntete ein typisches Naruto-Grinsen. „Wen hast du erwartet? Den Osterhasen?“ Gaara schwieg auf diese Frage und konnte kaum glauben, dass Naruto wirklich hier war.

„Warum bist du hier?“, fragte er nach einer Weile. „Ach, ich versuche irgendwie diesem Alptraum von Tag zu entkommen. Überall dieses Rumgeflirte und Rumgeknutsche. Man kann echt keine zwei Schritte machen, ohne dass einem so ein schwerverliebtes Paar über den Weg läuft. Dämliche Frühlingsgefühle! Bei Mädchen verstehe ich es ja noch, die sind ja immer für sowas zu haben, aber sogar Neji und Lee rennen wie besoffen durch die Gegend und ich glaube, ich habe sogar Sasuke mit Herzen in den Augen gesehen! Und dann sitz ich nichts ahnend bei Ichiraku und genieße meine tägliche Nudelsuppe, da kommen Iruka und Kakashi um die Ecke und ziehen die Show vor meinen Augen ab. Da kommt einem ja das Essen hoch! Echt jetzt! Und dann…“

Was auch immer Naruto sagen wollte, Gaara erfuhr es nicht, denn der Blonde verstummte. Naruto hatte sich gerade an seine Gedanken von vorhin erinnert und da er nicht wollte, dass Gaara ging, hielt er lieber die Klappe. Der Rothaarige hingegen sah ihn verwirrt an. Warum sagte sein Nebenmann nichts mehr? So war er doch sonst nicht!

„Warum redest du nicht weiter?“, wollte Gaara leise wissen und sah den anderen abwartend an. „Weil ich schon wieder rede wie ein Wasserfall und dich das bestimmt stört, weil du wahrscheinlich einfach nur deine Ruhe haben willst. Sasuke hat recht, ich sollte einfach lernen, mal meine Klappe zu halten!“, kam es ebenso leise von Naruto, der seufzend auf die Wasseroberfläche sah und so entging ihm der überraschte Ausdruck auf Gaaras Gesicht. „Wer sagt denn, dass mich das stört? Du hast recht, ich will meine Ruhe, aber nur vor diesen Verrückten. Gegen deine Gegenwart habe ich nichts und…außerdem höre ich dir gerne zu.“ Überrascht wandte sich Naruto dem Suna-nin zu und lächelte ihn an. „Dich stört das nicht? Echt jetzt?“ „Ja, echt jetzt.“ Der Blonde musste kichern, als er diese Antwort hörte und hätte Gaara am liebsten geknuddelt.

„Ich glaube, ich bin wirklich der einzige, der niemanden hat“, kam es plötzlich von Gaara und Naruto folgte seinem Blick, der auf zwei Fischotter gerichtet war und ein leises Seufzen begleitete seine Worte. „Ich habe auch niemanden, Gaara. Ich bin heute genau so einsam wie du.“
 

Als der Sabakuno diese Worte hörte, rutschte er ein Stück näher an den anderen heran und legte vorsichtig seinen Kopf auf dessen Schulter. Zufrieden lächelnd strich Naruto ihm durch die Haare, bevor er nach der Hand des anderen griff und liebevoll ihre Finger miteinander verhakte. Kurz hatte er Angst, Gaara würde doch gehen, doch das Gegenteil trat ein. Der Sunajunge drückte die Hand des anderen zärtlich und kuschelte sich noch näher an ihn.

„Gaara, lass uns gemeinsam einsam sein und das nicht nur heute. Ich mag dich wirklich sehr und ich will dir deine Einsamkeit nehmen. Ich will, dass auch du Frühlingsgefühle bekommst und sie mit dem teilen kannst, den du liebst.“ „Das tu ich doch schon. Ich will sie mit dir teilen, mit niemandem sonst“, flüsterte Gaara leise und lief leicht rosa an. Naruto lächelte ihn liebevoll an und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn, bevor er sein typisches Fuchsgrinsen aufsetzte. „Was ist?“, wollte Gaara etwas beunruhigt wissen, denn dieses Grinsen bedeutete eigentlich nie etwas Gutes. „Wir werden aber nichts so sein wie die anderen, oder?“, fragte er dann nach, da er ahnte, was Naruto gerade dachte. Hoffentlich benahm er sich nicht so wie diese Verrückten, die ihm heute den ganzen Tag begegnet waren, das würde er garantiert nicht überleben. „Nicht mal ein kleines bisschen?“, fragte Naruto mit treuen Hundeaugen und sein Grinsen wurde noch eine Spur breiter. „Vergiss es! Niemals. Diese Verrückten haben mir schon gereicht! Fang du nicht auch noch an.“ „Ach komm schon Gaara. Nicht mal, wenn wir beide alleine sind?“ „Hmmm…lass mich mal überlegen. Also gut, aber nur in Maßen, klar?“ Zufrieden mit sich und der Welt drückte Naruto den anderen und meinte glücklich: „Das reicht mir schon. Hauptsache, wir sind beide nicht mehr allein und können unsere Gefühle teilen.“ Er drückte dem verwunderten Gaara einen Kuss auf die Wange und sah grinsend mit an, wie dieser rot anlief und sich selbst dafür verfluchte, bevor er sich an Naruto schmiegte. Er beschloss, sich nicht über seine Gefühle aufzuregen, sondern sie stattdessen zu genießen und sie gemeinsam mit Naruto zu erleben, auch wenn sie beide mit dem Frühlingsanfang anders umgingen und nicht wie aufgescheuchte Hühner auf Drogen rumliefen, so wie alle anderen, die sie kannten.

Aber hey, es war Frühlingsanfang, es wurde wieder wärmer und da konnte man das doch verzeihen, oder?
 

~~~~~~~~~~~März Owari~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So, das war der März…ich sollte mich mal mit dem Schreiben etwas beeilen!

Naja, ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir eure Meinungen.
 

Das Thema das nächsten OS steht schon fest, auch wenn ich noch nicht wirklich weiß, wie ich das umsetzen soll, aber ich hänge mich rein und hoffe, ich werde nicht wieder so kurzfristig fertig.
 

Bis dahin genießt das wärmere Wetter,

Eure schnueffi

4. April

Hallo, ihr Lieben, hier kommt der von einigen langerwartete April.

Zugegeben, dieser OS hat mir einige Probleme bereitet. Das Hauptthema stand von Anfang an fest: Aprilscherz. Und viele hatten auch dieses Thema im Kopf und haben mir ihre Ideen mitgeteilt.

Dafür zuerst ein dickes DANKE!

Danke für eure tollen Kommentare, die Favos und für eure Mithilfe! Ihr seid alle einfach super.

Letztendlich habe ich mich entschieden, auf den Vorschlag von Yuki-Chan einzugehen. Ich hoffe, die anderen sind mir nun nicht allzu böse.
 

Ach ja, es spielt übrigens wieder in unserer „normalen“ Welt. ^^
 

Bevor ihr mir an die Kehle geht, lest bitte die FF und sagt mir ehrlich eure Meinung dazu, ja?

Nun viel Spaß! *Knabberkram hinstell*
 

4. April
 

Naruto Uzumaki, ein 17-jähriger Junge aus Konoha, der gerade auf dem Weg zur Schule war, hatte gute Laune. Gut, die Menschen, die Naruto kannten, würden jetzt sagen, dass er immer gute Laune hatte. Aber heute hatte er extrem gute Laune!

Denn heute war einer seiner Lieblingstage im ganzen Jahr, der erste April und da lief der Blonde zu Höchstformen auf. Okay, er war immer ein kleiner Scherzkeks, aber am ersten April übertraf er sich regelmäßig selbst!

Sein bester Freund Kiba, der gerade neben ihm hertrottete, hatte schmollend die Arme vor der Brust verschränkt und zog eine Schnute, da Naruto ihn innerhalb von knapp 15 Minuten schon dreimal reingelegt hatte. Der Grund, warum er so schmollte, war nicht die Tatsache, das Naruto ihm Streiche spielte, sondern viel mehr die Tatsache, dass er es eigentlich hätte wissen müssen und trotzdem auf sie reinfiel!
 

„Jetzt sei doch nicht mehr sauer, Kiba. War doch nicht so gemeint“, meinte Naruto versöhnlich und schlug seinem Freund auf den Rücken. „Mich ärgert, dass ich immer wieder auf dich reinfalle! Ich sollte es doch eigentlich besser wissen, oder? Ach, ist ja auch egal. Beeilen wir uns lieber etwas, sonst kriegen wir noch Ärger.“

Sie schafften es gerade noch pünktlich in den Klassenraum, da kam auch schon ihr Lehrer und der langweilige Teil des Tages konnte beginnen.

Zum Glück hatten sie heute relativ wenig Stunden und hatten auch schon die Hälfte rum, als Naruto mit Kiba in einer Ecke des Schulhofes stand und sich einen Ast darüber ablachte, wie viele er heute schon wieder reingelegt hatte.
 

Als sich Schritte näherten, verstummte er langsam und sah den Neuankömmling mit großen Augen an. Vor ihm stand Gaara Sabakuno, ein Junge aus seiner Klasse, mit dem er eigentlich nur wenig zu tun hatte. Er war einige Zentimeter größer als Naruto, hatte kurze rote Haare und blass-grüne Augen, war sehr schlank und sportlich und charakterlich das genaue Gegenteil des blonden Wirbelwindes.

Das war auch einer der Gründe, warum Gaara einer der wenigen war, denen er noch nie einen Streich gespielt hatte, wer wusste schon, wie der Rothaarige darauf reagieren würde.

Wie gesagt, er und Naruto hatten eigentlich nie viel miteinander zutun gehabt, dem entsprechend erstaunt war Naruto nun auch, als der andere vor ihm stand und nun mit seiner gewohnt ruhigen Stimme fragte: „Kann ich mit dir reden? Unter vier Augen?“ Trotz der Ruhe lag da auch eine gewisse Unsicherheit in seiner Stimme und Naruto war von dieser Bitte doch etwas überrascht. „Ähm…klar. Meinetwegen.“

Die beiden zogen sich in eine ruhige Ecke des Schulhofes zurück, wo sie garantiert nicht von einem verirrten Fußball getroffen werden konnten. „Was ist los, Gaara?“ Wohl zum ersten Mal erlebte Naruto, wie Gaara einem Blick auswich und unsicher zu Boden sah. Der Rothaarige atmete tief durch und erwiderte dann: „Ich muss dir etwas sagen. Ich…weiß nicht, wie ich anfangen soll. Du wirst mir wahrscheinlich kein Wort glauben, aber…ich habe mich in dich verliebt.“

Narutos Kiefer machte fast Bekanntschaft mit dem Boden und er starrte den anderen mit großen Augen an. „Okay, das kam plötzlich, aber…“
 

Leider wurde er von einem lauten „NARUTO UZUMAKI!!“ unterbrochen und wenige Sekunden später stand ein wutschnaubender Rachegott in Form von Iruka Umino vor dem verschüchterten Blonden. „DU! Du kommst jetzt sofort mit zu Tsunade-sama!“ „Hat das noch 5 Minuten Zeit?“, wagte es Naruto zu fragen und hoffte auf ein Fünkchen Verständnis, doch heute war Irukas Verständnis vollständig erschöpft. „NEIN!! DU KOMMST SOFORT MIT! Mal sehen, was Tsunade-sama dazu sagt, wenn du Wassereimer über der Tür aufhängst!“

Um Naruto auch die letzte Chance auf eine Flucht zu nehmen, packte ihn Iruka am Ohr und zog ihn hinter sich her. „Aua! Ich komm ja schon! Nicht so fest!“
 

Nach einer zwanzig minütigen Schimpftriade, von der Naruto nur die ersten 5 Sekunden mitbekam bevor er auf Durchzug stellte, einer Strafe von einer Stunde nachsitzen und dem Hinweis „Früher hat’s DAS nicht gegeben“ wurde er entlassen und die Rektorin Tsunade wollte sich seufzend auf ihren Stuhl setzen. Daraus wurde leider nichts, da er zusammenbrach. „ZWEI STUNDEN NACHSITZEN!“, brüllte sie Naruto hinterher, der es mittlerweile bereute, ihren Stuhl manipuliert zu haben.
 

Und so durfte der Blonde also zwei Stunden nachsitzen, während seine Klassenkameraden schon nach Hause gehen durften. Als auch er endlich entlassen wurde, beeilte er sich, um endlich nach Hause zu kommen. Er war nicht überrascht, als er Kiba vor seiner Haustür sah. Er sollte seinem Freund wohl langsam mal einen Zweitschlüssel geben!

„Da bist du ja endlich! Ich steh mir schon die Beine in den Bauch!“ „Du hättest ja nicht auf mich warten müssen. Aber es ist ganz gut, dass du hier bist“, meinte Naruto, während er die Tür aufschloss und gemeinsam mit Kiba die Wohnung betrat. Schuhe, Jacken und Schultaschen landeten in der nächstbesten Ecke, die beiden Jungen setzten sich auf Narutos Couch. „Also, was ist los? Was wollte unser Schuleisblock von dir?“ Naruto hatte lange überlegt, ob er Kiba davon erzählen sollte, aber der Braunhaarige hatte die Angewohnheit, immer alles rauszubekommen, was er wissen wollte, da konnte er es ihm auch gleich selbst sagen!

„Er…er hat mir gesagt, dass er sich in mich verliebt hat“, meinte Naruto leise und wurde sogar etwas rot, sodass Kiba wissend grinste. „Und was hast du gesagt?“ „Ich bin nicht dazu gekommen, viel zu sagen. Sensei Iruka ist aufgetaucht und hat mich zu Tsunade-sama geschleift. Und danach hatte ich nicht mehr die Gelegenheit, mit ihm zu reden.“ „Bist du dir sicher, dass er es ernst meint?“ „Wieso sollte er es nicht ernst meinen?“

„Na überleg doch mal! Hast du schon mal jemandem erlebt, der einem am 1. April sagt, dass er in ihn verliebt ist und das ernst meint?“ Ohne es zu wissen, hatte er die Sachen angesprochen, über die sich Naruto während des Nachsitzens schon den Kopf zerbrochen hatte. „Aber warum sollte er mich so verletzen? Ich hab ihm doch nie was getan!“ „Vielleicht hat er sich mit anderen zusammengetan und will dich nun reinlegen.“ „Aber ich hab das doch nie ernst gemeint und nie Gefühle verletzt!“

„Das weiß ich doch. Du liebst ihn, oder?“ „Ja, ich hab mich voll in ihn verknallt“, gestand Naruto leise und traute sich kaum, seinen Freund anzusehen, bis dieser ihm eine Hand auf die Schulter legte. „Das ist doch nichts Schlimmes. Du liebst einen Jungen, na und? Ich bin auch weiterhin dein bester Freund. Um ehrlich zu sein, habe ich mir sowas schon gedacht und ich freu mich für dich.“

„Danke, Kiba. Aber was soll ich jetzt machen? Ich bin momentan richtig sauer, da er es garantiert nicht ernst meint! Er kann es nicht ernst meinen!“ „Hey, bevor du überreagierst, rede doch noch mal in Ruhe mit ihm“, versuchte Kiba, den anderen zu beruhigen, doch der knurrte nur. „Klar, und wenn ich ihm sage, dass ich ihn liebe, lacht er mich aus, sagt es wäre ein Scherz und ich bin das Gespött der ganzen Schule! Darauf kann ich verzichten!“
 

Gegen Narutos Dickkopf kam nicht mal Kibas Temperament an und so wurde Gaara am nächsten Tag konsequent von Naruto ignoriert. Der Rothaarige nahm das erst einmal so hin und dachte sich, dass der andere darüber nachdenken würde, also ließ er ihn in Ruhe.

Doch als er knapp eine Woche später immer noch mit Ignoranz gestraft wurde und nun wirklich keine Ahnung hatte, was er verbockt haben könnte, platzte ihm endgültig der Kragen. Er konnte damit leben, wenn Naruto ihn nicht wollte, aber diese Ungewissheit machte ihn fertig!

Also trat er in der Pause auf ihn zu, packte ihn am Arm und wollte mit den Worten „Wir müssen reden“ in eine ruhige Ecke verschwinden, doch Naruto riss sich los. „Pack mich nicht an. Ich wüsste nicht, worüber wir reden müssten!“, fuhr er den erschrockenen Gaara an und für ihn war das Thema beendet. Doch so leicht gab sich Gaara heute nicht geschlagen, er würde eine klare Antwort bekommen!

„Ach nein? Weißt du nicht? Verdammt, ich hab dir vor einer Woche gesagt, dass ich dich liebe und du hast mir noch keine Antwort gegeben!“ „Lass mich in Ruhe! Ich weiß nicht, warum du so mit meinen Gefühlen spielst oder was ich dir getan habe! Verarsch von mir aus andere, aber lass mich bloß in Ruhe!“ Gaara fühlte sich wie ein geschlagener Hund und langsam kroch Wut in ihm hoch. Was erlaubte sich dieser Junge eigentlich? Nie würde er mit Gefühlen spielen, schon gar nicht mit Narutos! „Sag mal, was meinst du, verdammt?! Wenn du nicht damit umgehen kannst, dass ein Junge dich liebt, dann lasse ich dich in Zukunft in Ruhe.“ „Du gibst wohl nie auf, was? Verdammt, du kannst aufhören, mir etwas vorzuspielen!“ Viel fehlte nicht und Naruto würde hier mitten auf dem Schulhof in Tränen ausbrechen. Es zerriss ihm das Herz, dass Gaara so auf ihn einredete.

Gaara wiederum hätte Naruto um ein Haar eine geklebt, doch er zwang sich zur Ruhe, denn etwas sagte ihm, dass er eine Chance hatte. „Okay, jetzt mal langsam. Wovon redest du?“

„Ich rede davon, dass du mit mir spielst. Ich habe dir doch nie etwas getan! Ich hab dir nie einen Streich gespielt so wie den anderen. Und dann sagst du mir ausgerechnet an DIESEM Tag, dass du etwas für mich empfindest.“
 

Langsam dämmerte dem Rothaarigen, was das Problem war und er hätte sich ohrfeigen können. „Das ist es also. Du denkst, ich würde dich reinlegen, weil ich es dir am 1. April gesagt habe?“ „Tu nicht so unschuldig! Wie es mir dabei geht, ist dir doch egal!“ „Nein, ist es nicht. Ich wollte dir nie weh tun, glaub mir bitte.“ „Natürlich“, meinte Naruto sarkastisch, dann wurde er plötzlich an den Schultern gepackt und spürte im nächsten Moment Gaaras Lippen auf seinen. Total überrumpelt wusste er nicht, was er tun sollte, doch er entspannte sich merklich.

Wenige Augenblicke später löste Gaara ihren Kuss und Naruto strich sich zitternd mit einem Finger über die Lippen. „Glaubst du mir jetzt, dass ich es ernst meine? Ich kann es dir noch hundertmal sagen, wenn du willst. Ich liebe dich! Und nach deinen Reaktionen würde sagen, dass ich nicht chancenlos bin.“ „Da hast du recht. Ich liebe dich auch. Tut mir leid, dass ich so ein Idiot war“, nuschelte Naruto verlegen und hätte sich für seine eigene Blödheit wer weiß was antun können.

„Ist schon okay. Ich hab nicht wirklich auf den Tag geachtet, ich wollte es dir einfach sagen, wenn mein Mut am größten war und das war eben letzte Woche“ meinte Gaara verständnisvoll und wusste, er selbst hätte so ein Geständnis am Tag der Streiche auch kaum ernst genommen.

„Dir ist aber schon klar, dass ich ein relativ schwieriger Mensch bin, oder? Ich bringe Kiba regelmäßig an den Rand des Nervenzusammenbruchs“, warnte Naruto grinsend, woraufhin sich auch auf Gaaras Gesicht ein kleines Lächeln ausbreitete. „Damit kann ich leben, denn jetzt lasse ich dich garantiert nicht mehr los!“

Mit diesen Worten legte er die Arme um den Blonden und überbrückte den Abstand zwischen ihnen. Dieses Mal erwiderte Naruto den Kuss und blendete alles um sie herum aus.
 

„GAARA SABAKUNO!! NARUTO UZUMAKI!! Es ist ja schön, dass ihr euch gefunden habt, aber der Unterricht hat bereits vor 10 Minuten angefangen! Also hört auf, euch gegenseitig die Zunge in den Hals zu stecken und begebt euch sofort in den Klassenraum!“ Ehrlich, Iruka war der netteste Lehrer an der Schule und zeigte viel Interesse an seinen Schülern, aber er konnte auch ziemlich streng sein und sowohl Naruto als auch Gaara hätten ihm für diese Störung, den Schock dadurch und die Peinlichkeit, das die halbe Schule sie anstarrte, am liebsten das Geschichtsbuch an den Kopf geknallt.

Erst als der Brünette ihnen mit Nachsitzen drohte, lösten sie sich deutlich widerwillig voneinander, warfen Iruka Todesblicke zu und gingen Händchen haltend in die Klasse.
 

„Die beiden sind ein schönes Paar. Ich hoffe, Gaara schafft es, Naruto von seinen ewigen Streichen abzuhalten“, murmelte der Sensei vor sich hin, während er ihnen folgte.
 

~~~~~~~~~~April Owari~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So, das war der April. Ich bin relativ zufrieden mit diesem Kapitel und danke euch noch einmal für eure Unterstützung.

Ob Gaara Naruto nun verändert hat oder nicht, könnt ihr euch aussuchen. Ich glaube ja, dass Naruto immer so bleiben wird, bis auf Kleinigkeiten, und dass Gaara ihn auch gar nicht ändern will!
 

Ich hoffe doch, ihr habt noch weiter so tolle Ideen wie bisher und ich freue mich auf jede Art von Kommentar!
 

Bis zum nächsten Monat,

eure schnueffi

5. Mai

Hi Leute!

Endlich ist der Mai da…oder schon fast wieder vorbei! >.<

Dieser Monat hat mir echte Probleme gemacht!

ABER: Ich habe mein bestes versucht und ich hoffe, ihr mögt das Ergebnis!
 

Dieses Kapitel widme ich Drachenauge! *knuffz*

Alles Liebe zum Geburtstag nachträglich! Ich wollte es pünktlich fertig haben, aber daraus wurde dann nichts! Ich hoffe, das Kapitel gefällt dir, auch wenn ich es nicht wirklich mag. Ich habe mein möglichstes getan und hoffe, das Ergebnis trifft auf gute Reaktionen.
 

Wie dem auch sei, ich wünsche euch viel Spaß.
 

05. Mai
 

Es war bekanntlich sehr schwer, Gaara Sabakuno eine Gefühlsregung zu entlocken, doch momentan sah man in seinen Augen pure Faszination.

Warum? Nun, vor wenigen Stunden hatte er gemeinsam mit seinen Geschwistern Konoha erreicht und sah sich nun einem Straßenfest gegenüber. In Konoha war es eine alte Tradition, dieses Fest zu feiern, wenn die Blüten der Kirschbäume in voller Blüte waren und auch aus anderen Dörfern wurden Gäste eingeladen, so auch die Verbündeten aus Suna.
 

Es war ein herrlicher Anblick, überall waren Stände aufgebaut, wo verschiedenste Waren angeboten wurden, es gab reichlich Essen und Trinken und überall hingen Unmengen von Lichterketten.

Gaara hätte nie für möglich gehalten, dass das Fest so schön aussah, schließlich hatte er die Einladung von Naruto erhalten und der übertrieb ja schließlich immer maßlos. „Gefällt es dir, Gaara?“, fragte sein Begleiter, der natürlich niemand anderer war, als der blonde Wirbelwind persönlich. „Ja, es ist wirklich schön hier.“
 

„Sei froh, dass du nicht schon letzte Woche hier warst! Wir waren alle damit beschäftigt, diese Buden aufzubauen und zu schmücken. Alle sind durcheinander gelaufen und alles was man gehört hat war ‚Nein, mehr nach links!‘, ‚Ich brauch noch mehr Holz‘ und ‚Naruto, beweg dich endlich!‘ Ich weiß nicht, wie wir es immer wieder schaffen, dieses Fest zu organisieren!“, erzählte Naruto grinsend und dachte mit Schaudern daran zurück. Jedenfalls war ihm da die Idee gekommen, er könne ja seine Freunde aus Suna einladen und noch am selben Abend hatte er einen Brief losgeschickt. Pflichtbewusst hatte er Tsunade um Erlaubnis gefragt und als Antwort ein „Mir egal, kümmere dich nur um einen Unterschlupf für sie!“ erhalten. Tsja, Gaaras Geschwister hatten je ein Hotelzimmer, doch der Rotschopf selbst war bei Naruto untergekommen, der den anderen einfach in seiner Nähe haben wollte.

Und nun stand er hier mit ihm auf dem Festplatz und sah sich fasziniert um, bevor sich die beiden in Bewegung setzten. Viele ihrer Freunde liefen ihnen über den Weg: Neji, der Lee genervt von der Theke einer Bude wegzerrte um eine Katastrophe zu verhindern, Hinata in Begleitung von Shino, Kiba und Akamaru. Sasuke lief ebenfalls an ihnen vorbei, konnte aber nicht mal kurz anhalten, da ihm gerade alle weiblichen Singles des Dorfes auf den Fersen waren und er dringend einen Ort zum Verstecken finden musste. Gaara musste sich ein Grinsen verkneifen, als er den panischen Ausdruck auf dem Gesicht des Uchihas sah. Er mochte den Schwarzhaarigen einfach nicht und das war auch kein Geheimnis. „Ich weiß, ich bin gemein, wenn ich das sage, aber er hat es auch mal verdient“, meinte Naruto leise und sein Begleiter nickte zustimmend, bevor sie weitergingen.
 

An einer der vielen Saufbuden trafen sie Gai, der Kakashi zu einem Wetttrinken überredet hatte. Beide Senseis hatten schon ordentlich einen gebechert und fielen mit einem lauten „BONG“ gleichzeitig unter den Tisch. Iruka hatte bereits ziemlich sauer zugesehen und lud sich seinen Freund nun auf die Schulter, bereit ihm, sobald er aufwachte, ordentlich die Leviten zu lesen. Für den Braunhaarigen war das Fest damit endgültig gelaufen! Mitleidig sah Naruto seinem Fast-Vater hinterher und meinte leise: „Oh-oh, Kakashi, das bedeutet mindestens eine Woche lang Couch. Wenn du Glück hast, kriegst du eine Decke und ein Kissen.“ Der Blonde schüttelte den Kopf und schloss zu Gaara auf, der bereits etwas weitergegangen war.

„Sind die immer so?“, fragte Gaara stirnrunzelnd nach und erntete ein genervtes Seufzen des Blonden. „Ja, leider. Armer Iruka, sein Abend ist gelaufen. Egal, lass uns nicht mehr darüber reden, sondern das Fest genießen. Hm?“ Mit fragendem Blick bot der Uzumaki dem Rothaarigen seinen Arm an und etwas unsicher hakte sich Gaara bei ihm ein.
 

Eine Weile waren sie nun schon unterwegs, hatten einen „kurzen“ Zwischenstopp bei Ichiraku eingelegt und sich eine Nudelsuppe gegönnt und zu Narutos Überraschung hatte Gaara bezahlt, was Narutos Laune noch mehr anhob. Schweigend und die Nähe des anderen genießend gingen sie weiter, die Sonne war vor kurzem untergegangen und so kamen die vielen Lichter erst recht zur Geltung. Naruto schmunzelte, als er Gaaras leuchtende Augen sah und hätte ihn am liebsten geknuddelt.

Neugierig sah sich Gaara um, betrachtete die Ware, die hier angeboten wurde und blieb schließlich an einem Schmuckstand stehen. Verwundert folgte Naruto seinem Blick, um zu erkennen, was Gaara ansah und erkannte, dass der junge Sunajunge einen Ying-Anhänger im Blick hatte, der an einem schwarzen Band befestigt war. „Gefällt dir der Anhänger?“, fragte der Kyuubijunge sanft und erhielt ein Nicken als Antwort. „Ja, sehr sogar.“ „Gut, dann…einmal diesen Anhänger bitte“, erwiderte Naruto an den Verkäufer gewandt und zog seinen Froschgeldbeutel aus einer Tasche, um den Anhänger zu bezahlen. „Aber…Naruto…“, wollte Gaara einwerfen, doch Naruto achtete nicht auf ihn, sondern nahm die Kette in Empfang. Vorsichtig machte er einen Schritt auf Gaara zu, öffnete die Kette und legte sie Gaara um den Hals, danach betrachtete er ihn. „Steht dir!“ „Danke“, hauchte Gaara mit roten Wangen und sah verlegen zu Boden. Und bei diesem Anblick konnte Naruto nicht anders. Er legte eine Hand auf die Schulter des Rothaarigen, welcher daraufhin aufsah und schon im nächsten Moment die Lippen des Konohaninja auf seinen eigenen spürte.

Mit großen Augen sah Gaara den Blonden an und wusste nicht, was er tun geschwiege denn denken sollte. Der Kuss dauerte nicht lange und abrupt löste sich Naruto von ihm. „Tut…tut mir leid, Gaara!“ Mit diesen Worten drehte sich Naruto um und lief weg.
 

Weg, er musste weg! Was hatte ihn denn da nur geritten? Er hatte Gaara geküsst! Damit war ja wohl alles aus! Er war erledigt!

Instinktiv war er zu dem Ort gelaufen, an dem er immer Trost fand, dem Hokagefelsen. Seufzend ließ er sich auf dem Kopf des Vierten Hokage nieder und fuhr sich durch die Haare. Gott, was hatte er da nur wieder angerichtet? Es würde ihn nicht wundern, wenn Gaara jetzt nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. Verdammt, er war wirklich ein Idiot!
 

Gaara selbst stand noch an der gleichen Stelle, an der Naruto ihn verlassen hatte, und strich sich abwesend und mit roten Wangen über die Lippen. War das gerade wirklich passiert? Hatte Naruto ihn eben wirklich geküsst? Mit der freien Hand griff er nach dem Anhänger und kam zu dem Schluss, dass es wirklich passiert war. Oh Gott! Wie lange hatte er sich genau das gewünscht!?

Und Naruto dachte jetzt bestimmt wieder sonst was! Das musste er sofort klarstellen, sonst hätte er keine ruhige Minute mehr!

„Hey du! Warte! Naruto, dieser Idiot hat mal wieder nicht richtig aufgepasst. Der Anhänger, den er dir gekauft hat, gibt es nur als komplettes Ying-Yang zu kaufen, da diese beiden immer zusammengehören. Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich diesen Anhänger behalte. Nimm du ihn und bring ihn Naruto.“ Mit diesen Worten überreichte der Verkäufer dem verdutzten Gaara das schwarze Gegenstück zu seinem Anhänger und verabschiedete sich mit einem „Viel Glück“.

Noch immer nicht ganz bei sich und absolut ratlos ging Gaara weiter über den Festplatz und stellte sich nur eine Frage: „Wo zum Henker war Naruto?“

Der Sunajunge hatte wirklich keine Ahnung, wo Naruto hinging, wenn er verletzt war oder alleine sein wollte, doch heute hatte er Glück und traf auf Sakura. „Hallo Gaara. Ich wusste nicht…“ „Ich hab jetzt keine Zeit für einen Kaffeekranz. Du weißt doch sicher, wo Naruto hingeht, wenn er alleine sein will, oder?“ „Ähm, ja. Dann sitzt er meistens auf dem Hokagefelsen. Warum?“ „Keine Zeit für Erklärungen. Man sieht sich!“ Und so ließ er eine verwunderte Sakura einfach so stehen, die sich zu Recht fragte, was sie nun wieder verpasst hatte.
 

„Der Hokagefelsen! Natürlich! Warum bin ich nicht darauf gekommen? Man, bin ich dämlich!“, beschimpfte sich Gaara selbst und erreichte wenig später sein Ziel. Er landete ein Stück hinter Naruto, der ihn nicht bemerkt hatte, sondern mit Sakurablüten spielte und dabei vor sich hin murmelte. „Jetzt hab ich alles kaputt gemacht. Was hab ich mir dabei gedacht? Ich hab überhaupt nicht gedacht! Das ist das Problem! Ich denke nie nach und hinterher ist alles zu spät! Wie soll ich Gaara jetzt nur gegenüber treten? Ich will ihn nicht verlieren!“

Lächelnd trat Gaara näher und legte die Kette um Narutos Hals. „Was zum…GAARA??“ „Wen hast du erwartet?“ „Aber…du..ich…es tut mir leid!“

„Ich hoffe, es tut dir leid, dass du einfach so weggelaufen bist und nicht der Kuss!“ „Du bist mir nicht böse?“ „Wäre ich sonst hier?“, stellte Gaara die Gegenfrage und setzte sich neben den Blonden.

Naruto lächelte und hauchte einen Kuss auf Gaaras Lippen, als plötzlich das traditionelle Feuerwerk gezündet wurde.

War zu Beginn des Festes noch Faszination in den Augen Gaaras, so funkelten sie jetzt und stellten alles in den Schatten, was Naruto je in ihnen gesehen hatte. Vorsichtig rückte er näher an den anderen heran und betrachtete das Feuerwerk.

Eine blasse Hand griff nach seiner und verhakte ihre Finger miteinander.

Als Naruto erneut in die Augen des Sunajungen sah, erkannte er in ihnen nur die Liebe, die der Rothaarige für ihn empfand und er wusste, in seinen Augen leuchtete das gleiche Gefühl. Sie gehörten einfach zusammen, so wie Ying und Yang.
 

So, Leute. Das wars. Ich bin nicht sehr zufrieden. Aber ich habe dieses Kapitel auf den letzten Drücker geschrieben und hoffe, es kommt noch pünktlich online!

Ich bedanke mich bei allen Lesern und freue mich über Favoeinträge und Kommentare.

Ich brauche noch Ideen für August, September und November. Also wenn euch hierfür was einfällt lasst es mich wissen. Ich freue mich schon sehr auf eure Ideen!
 

Bis dahin viel Spaß,

Eure schnueffi

6. Juni

Hi Leute!

Und wieder einmal ist es soweit! Ein neuer Monat wird hochgeladen.

Ich hoffe, dieser Teil gefällt euch!

Diesen OS widme ich all denen von euch, die wohlverdiente Ferien haben, denn ich habe sie leider nicht, da ich arbeiten muss, aber dafür hab ich ja bald 3 Wochen Urlaub! XD
 

Also, viel Spaß und sagt mir eure Meinung, ja?
 

06. Juni
 

Es war ein ungewöhnliches Bild, wenn Schüler gutgelaunt in die Schule gingen. Noch ungewöhnlicher war es, wenn sie es schon seit fast einer Woche taten.

Aber all das ließ sich einfach erklären: Die Abschlussarbeiten waren geschrieben, die Ergebnisse waren für die meisten zufriedenstellend ausgefallen und die Lehrer waren zunehmend lockerer drauf. Es war ihnen zum Großteil schon egal, was die Schüler der Abschlussklassen während des Unterrichts taten, Hauptsache, sie waren anwesend und kassierten keinen unentschuldigten Fehltag kurz vor Zeugnisübergabe. Die meiste Zeit wurde genutzt, um mit seinen Freunden Karten zu spielen, Zeitschriften zu lesen oder sonst was zu machen, viele Lehrer organisierten sogar ein Fernsehgerät und die Schüler brachten die Filme mit. Ja, so konnte man die letzten Wochen vor der Entlassung wirklich genießen.

Das einzige, was noch geplant wurde, war die Entlassungsfeier in der Schule sowie der Abschlussball und das einzige Thema, was momentan interessant war, war die Frage „Wer geht mit wem?“
 

Diese Frage brauchte sich Kiba Inuzuka, ein braunhaariger Junge der glücklichen Abschlussklassen, zum Glück nicht stellen, denn er hatte seine Freundin Hinata Hyuuga gefragt, ob sie ihn begleiten würde und mit hochrotem Kopf hatte sie zugestimmt.

Nun konnte er sich voll und ganz auf seinen besten Freund Naruto Uzumaki konzentrieren, der noch keine Begleitung hatte und der gerade neben ihm herging.

Naruto war ein Schüler, der es normalerweise hasste, das Gebäude des Wissens zu betreten, doch wenn selbst die strengsten Lehrer sie machen ließen, was sie wollten, sah das schon anders aus.

Mit einem breiten Grinsen betraten die beiden Freunde den Schulhof und gingen auf die Schultür zu. Naruto ließ seinen Blick über den Schulhof wandern, als er plötzlich mitten in seiner Bewegung erstarrte.

Kiba hatte die Tür geöffnet und bemerkte nun, dass sein bester Freund nicht mehr neben ihm war. Erschrocken drehte er sich um und erblickte den Blonden, wie er mitten auf dem Hof stand und seine Augen fest auf einen Punkt gerichtet waren.

Ziemlich besorgt ging er zu ihm und folgte dem Blick seines Freundes, nur um ein leises „Oh Gott“ zu hauchen.
 

Vor ihnen stand niemand anderer als Gaara Sabakuno, Klassensprecher ihrer Klasse und der Traum der meisten Mädchen an der Schule, und knutschte hemmungslos mit der Vorsitzenden seines eigenen Fanclubs, Matsuri, rum. Das braunhaarige Mädchen hatte die Arme um ihren großen Schwarm geschlungen und würde ihn wahrscheinlich auch nie wieder loslassen.

Langsam riss sich Kiba von diesem Anblick los und wandte sich zu Naruto, der immer noch fassungslos auf die beiden starrte und innerlich tausend Tode starb, als sein Herz brach.

Mit sanfter Gewalt drehte Kiba ihn um und führte ihn über den Hof, er öffnete die Tür und lotste Naruto in Richtung ihres Klassenraumes, das Zucken, das durch den Körper des anderen ging, zeigte ihm, dass der Uzumaki stumme Tränen vergoss.
 

Nur mit großer Mühe konnte Gaara das Mädchen von sich drücken und den Kuss lösen, doch Matsuri schmiss sich sogleich in seine Arme und schmiegte sich an ihn. Zum wiederholten Male innerhalb von Minuten fragte sich der Rothaarige, was zum Teufel er hier eigentlich tat. Warum küsste er dieses Mädchen, wenn sich sein Herz doch nach jemand anderem sehnte?

Es fühlte sich einfach falsch an, diesen Körper im Arm zu haben, dieses Mädchen zu küssen! Nur einmal hatte sein Herz nur bei einem einzigen Kuss schneller geschlagen als nach einem Marathon und seit dem sträubte sich sein rationaler Verstand gegen diese Gefühle, doch er wusste, er hatte verloren, hatte sein Herz unwiderruflich verloren und nun? Nun tröstete er sich mit irgendwelchen verrückten Fangirlies darüber hinweg, dabei wollte er doch nur noch einmal dieses Gefühl spüren!

Nur einmal!
 

Kiba hatte es inzwischen geschafft, Naruto soweit zu beruhigen, dass er keine Tränen mehr vergoss und auch die Spuren auf den Wangen des Blonden hatte er vernichtet. Er wusste, das war nur ein kleiner Erfolg, da Naruto einfach fertig war und eigentlich nur noch nach Hause wollte, vielleicht konnte er ja einen Lehrer überreden, Naruto früher gehen zu lassen.

Der Uzumaki konnte immer noch nicht fassen, was er gesehen hatte und verfluchte seine verdammten Gefühle für den Rothaarigen. Ja, er war in Gaara verliebt und ja, er wusste, dass das aussichtslos war und nun hatte er sogar den endgültigen Beweis dafür!

Viel fehlte nicht und er hätte wieder angefangen zu weinen. Zum Glück füllte sich der Raum so langsam und schließlich huschte auch ihr Sensei herein, der seine Schüler nur kurz begrüßte und mit den Worten „Ich muss zu einer Versammlung, ihr habt die nächsten zwei Stunden frei“ wieder verschwand.
 

Auch das war in letzter Zeit nichts Neues mehr und so gingen nun die kleinen Grüppchen der Klasse ihrer Wege. Kiba war ganz froh über diesen Umstand, schnappte sich nun Naruto und Hinata und zu dritt setzten sie sich an einen abgelegenen Tisch in der Cafeteria. „Was ist denn los, Naru-chan?“, fragte Hinata vorsichtig nach, da Naruto in ihren Augen ungewöhnlich still war und Kiba erklärte in wenigen Worten, was auf dem Schulhof passiert war. Fürsorglich nahm Hinata ihren besten Freund in die Arme. Die drei waren seit Ewigkeiten befreundet und hatten einfach keine Geheimnisse voreinander. So wussten Kiba und Hinata als einzige, dass sich Naruto unsterblich in Gaara verliebt hatte. Beide hatten damit kein Problem, denn ihnen war wichtig, dass Naruto glücklich war.

„Wisst ihr eigentlich, ob die beiden richtig zusammen sind?“ „Keine Ahnung, Hinata. Ich weiß nicht, wie Gaara das so handhabt“, war Kibas Antwort, der mächtig sauer auf den Rothaarigen war, da dieser Naruto so verletzte. „Ich könnte ja…damit leben, wenn er mich nicht liebt….aber wir haben uns schließlich geküsst…und nie darüber geredet“, meinte Naruto leise und erneut bildeten sich Tränen in seinen Augen, als er an die letzte große Klassenfeier dachte.
 

Einer ihrer Klassenkameraden, Neji Hyuuga, Hinatas Cousin, hatte sturmfrei und sogar die Erlaubnis bekommen, eine Party zu schmeißen. Das wurde natürlich genutzt!

Die Kassiererin im nächstgelegenen Supermarkt war bestimmt zusammengebrochen, als auf einmal so viele Jugendliche den Laden stürmten und die Alkohol- und Snackabteilung leer kauften.

Jedenfalls war es ein lustiger Abend gewesen, es wurde viel gelacht, erzählt und natürlich auch getrunken. Naruto selbst trank sich nie unter den Tisch, sondern trank nur in Maßen und hatte somit einige gute Erinnerungen an den Abend bzw. die Nacht.

Die meisten lagen schon schlafend in ihren Schlafsäcken bzw. unter Tischen in leeren Schalen, nur einige wenige waren noch wach, unter ihnen auch Gaara und Naruto.

Wie genau es geschah, konnte Naruto nicht sagen, doch plötzlich war Gaara ihm ganz nah und schließlich hatten sie sich geküsst. Zuerst noch schüchtern und zurückhaltend, doch schließlich wurden sie mutiger und ihr Kuss leidenschaftlicher.

Als sie sich nach einer gefühlten Ewigkeit voneinander lösen konnten, sahen sie sich mit roten Wangen an und versanken in den Augen des anderen, bevor sie sich erneut küssten.

Keiner achtete auf die beiden, was ihnen nur recht war, doch irgendwann forderten der Alkohol und die Uhrzeit auch bei ihnen ihren Tribut und sie schliefen im Arm des anderen ein.
 

Das war nun etwa 4 Wochen her und sie hatten nie über diesen Abend geredet. Naruto hatte es einige Male versucht, doch der Rothaarige war entweder nicht alleine unterwegs oder musste zu einer Versammlung. Er wollte doch nur wissen, wie Gaara dazu stand und ob er vielleicht eine kleine Chance hatte! In wenigen Tagen fand der Abschlussball statt und vielleicht würde er Gaara nie wiedersehen! Aber der Rothaarige hatte ja Matsuri!

Seine beiden Freunde hatten ihn in den Arm genommen und versuchten ihn zu trösten, doch wirklichen Erfolg hatten sie nicht.
 

Die zwei Freistunden vergingen für die meisten schnell und schon saßen sie wieder im Klassenraum. Sakura Haruno erhob sich und meinte laut: „Hört mal zu! Wir Mädchen sind der Meinung, dass wir uns mit euch Jungs nicht blamieren wollen. Also haben wir uns überlegt, dass wir Tanzstunden bekommen. Sensei Iruka ist damit einverstanden, nach der Pause geht es los. Und keine Widerrede!“

Und so stand Naruto Uzumaki angepisst in der Pausenhalle und hätte Sakura am liebsten vom Schuldach geschmissen. Hinata hatte Kiba gerade geschnappt und übte nun fleißig mit ihm und Naruto sah ihnen lächelnd zu. Dieses Lächeln verblasste, als sein Blick auf Gaara fiel, der Matsuri im Arm hatte.

Dieses Mädchen war die reinste Klette und nun musste er auch noch mit ihr tanzen! Gaara war nicht gerade zufrieden mit der Gesamtsituation, um es mal freundlich auszudrücken. Er wollte nicht mit Matsuri tanzen und seine Füße taten auch schon weh, weil sie immer drauftrat, aber ab dem zehnten Mal merkte man es nicht mehr so.
 

„Hey, Naruto. Kannst du noch mal mit mir üben? Hinata braucht eine Pause.“ Grinsend stand Kiba vor seinem Freund und hielt ihm auffordernd eine Hand entgegen. „Was tut man nicht alles für seinen besten Freund“, murrte Naruto und betrat widerwillig die Tanzfläche. Super, jetzt musste er auch noch den weiblichen Part übernehmen und sich vor seinen Klassenkameraden zum Vollkoffer machen! Der erste, der einen dummen Kommentar abließ, würde eine gescheuert kriegen, dass schwor er sich.

Gaara beobachtete den Blonden nun schon eine Weile aus den Augenwinkeln und musste sich ein Knurren verkneifen. Er gab es nicht gerne zu, aber er war rasend eifersüchtig. Natürlich wusste er, dass Kiba Narutos bester Freund war, aber er wollte dem Uzumaki so nahe sein! Er wollte mit ihm tanzen! Gaara hätte nichts lieber getan, als zu Naruto zu gehen und ihm alles zu sagen, doch er tat es nicht.
 

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug und schon stand der Ball vor der Tür. In den letzten Tagen war auf dem Schulhof die Hölle losgewesen. Überall lauerten tanzwütige Mädchen, die die Jungs um eine Begleitung baten und nicht wenige sagten zu. Naruto jedoch war einer der wenigen, die keine Verabredung hatten und mal ganz ehrlich: Er wollte auch keine!

Seine Begeisterung für den Ball hielt sich in Grenzen, falls sie überhaupt vorhanden war und er würde auch nur da hin gehen, weil er es Kiba und Hinata versprochen hatte.
 

Frisch geduscht, gestylt und herausgeputzt traf sich Naruto mit seinen Freunden und lobte Hinata erst einmal für ihr tolles Aussehen. Hinata hängte sich bei ihm und Kiba ein und gemeinsam betraten sie das Lokal, in dem der Ball stattfand. Als alle versammelt waren, sprachen die Klassensprecher Gaara und Sakura einige Worte und eröffneten die Veranstaltung. „Leute, sobald das Büffet leer ist, mach ich mich vom Acker“, verkündete Naruto leise und achtete nicht auf die Einwände seiner Freunde, während sie sich ihre Teller füllten.
 

Das Essen verlief lustig, es wurde viel erzählt und gelacht und kaum war die Tanzfläche frei, stürmten die ersten Paare auf sie. „Naruto, ist es okay, wenn wir…“ „Klar, Kiba. Geht schon. Viel Spaß!“ Lächelnd sah Naruto ihnen zu, wie sie über das Parkett schwebten, dann zog er sich an die Theke zurück und betrachtete das Geschehen, während stumme Tränen über seine Wangen liefen, als er Gaara mit Matsuri sah.
 

Der Rothaarige verfluchte die Tatsache, dass er Klassensprecher war und somit den Tanz eröffnen musste und dass er Matsuris Bitte angenommen hatte. In was hatte er sich da nur reingeritten!? Wie von selbst wanderte sein Blick immer wieder zu Naruto, der gerade von Kiba und Hinata belagert wurde.

„Komm schon, Naru! Du hast noch nicht einen Fuß auf die Tanzfläche gesetzt!“ „Ich habe keine Begleitung und keine Lust, klar? Ich werde eh bald nach Hause gehen. Ich halte das einfach nicht mehr aus!“ „Ist okay. Wir werden dich nicht zwingen“, meinte Kiba fürsorglich und umarmte seinen Freund. „Geht schon, ich komme klar. Mit demjenigen, mit dem man auf dem Abschlussball tanzt, setzt man ein Zeichen. Und nun ab mit euch!“ Beide wären lieber bei Naruto geblieben, doch sie wussten, dass er das nicht wollen würde und so ließen sie ihn widerwillig in Ruhe.

Der Blonde selbst hielt es nach einiger Zeit einfach nicht mehr aus. Den Kampf gegen seine Tränen hatte er schon längst aufgegeben und stumm liefen sie über seine Wangen. Er musste hier raus! Er ertrug das alles nicht länger!

Ein letztes Mal warf er einen Blick auf Gaara, trank sein Glas in einem Schluck aus und verließ die Feier.
 

So bekam er nicht mit, wie Gaara ihm nachsah und erschrocken schluckte, als er die Tränen auf dem schönen Gesicht sah. Verdammt, was hatte Naruto nur? Oh Gott, der Blonde war doch wohl nicht etwa in Matsuri verliebt?!

Sein Blick fiel auf das braunhaarige Mädchen in seinem Arm und ein leises Knurren entkam ihm, doch er konnte es nicht ändern! Es war klar, dass Naruto nie so empfinden würde wie er. Aber vielleicht konnte er den Blonden trösten und ihm sagen, dass er nichts für Matsuri empfand!
 

Entschlossen befreite er sich aus ihrem Klammergriff und funkelte sie wütend an. „Was hast du, Gaara?“ „Lass mich in Ruhe, Matsuri. Ich will nichts von dir!“ Mit diesen Worten ließ er sie einfach stehen und quetschte sich durch die Menge, diejenigen, die ihm im Weg standen, wurden einfach zur Seite geschubst. Hoffentlich fand er Naruto noch rechtzeitig!
 

Kühle Luft schlug ihm entgegen und für einen Moment lief es ihm kalt den Rücken runter.

Doch Gaara hatte keine Zeit, um sich um das Wetter zu kümmern, sondern er musste Naruto finden und…Halt! Was war das? Das klang wie…Schluchzen!

Neugierig und vor allen Dingen hoffend folgte er dem Geräusch, trat um eine Hausecke und blieb für eine Sekunde erschrocken stehen. Dort saß er, auf der Erde, in sich zusammengekauert und schluchzte vor sich hin.

Vorsichtig ließ sich Gaara vor ihm nieder und legte eine Hand auf die bebende Schulter, woraufhin der Blonde hochschreckte. Verheulte Augen weiteten sich, als er sein Gegenüber erkannte.

„Was willst du hier? Solltest du nicht bei Matsuri sein?“ Naruto spuckte ihren Namen aus wie einen geschmacklosen Kaugummi und schluckte die nächste Ladung Tränen tapfer hinunter.

Gaara sah sich in seiner Ahnung bestätigt und bemühte sich um Ruhe. „Es tut mir wirklich leid, wenn ich dich verletzt haben sollte. Das wollte ich nicht.“

Naruto traute seinen Ohren nicht und sah ihn mit großen Augen an, ehe er verlegen zur Seite sah und leise antwortete. „Ist schon gut. Du konntest es ja nicht wissen.“ „Schon, aber ich hätte es merken müssen. Dein ganzes Verhalten hätte mir ein Hinweis sein müssen. Ich kann mich gar nicht oft genug bei dir entschuldigen.“ Naruto konnte gar nicht anders als bei diesen Worten zu lächeln und wäre Gaara am liebsten in den Arm gefallen. „Danke, dass du meine Gefühle verstehst. Das bedeutet mir wirklich viel.“ Zu seiner Überraschung legte der andere die Arme um ihn und umarmte ihn vorsichtig. Der Rothaarige hätte alles getan, wenn dieser Moment ewig dauern würde. Aber jetzt hatte er ja seine Bestätigung, dass Naruto ihn nicht liebte und so wollte er wenigstens noch einmal dessen Nähe genießen.

„Werde bitte glücklich mit ihr. Ich werde mich nicht zwischen euch drängen“, wisperte Gaara und Tränen bildeten sich in seinen Augen, er hatte wohl verloren.

Nur langsam verstand Naruto seine Worte und runzelte die Stirn, bevor er sich etwas aus der Umarmung löste und den anderen verwirrt ansah. „Wovon redest du?“ „Komm schon, du kannst ruhig zugeben, dass du in Matsuri verliebt bist“, erwiderte Gaara mit aufgesetztem Lächeln, obwohl er am liebsten in Tränen ausgebrochen wäre.

„Wie kommst du auf die Idee, dass ich in Matsuri verliebt sei?“ „Ich hab doch gesehen, dass du vorhin geweint hast und zu uns gesehen hast, bevor du den Saal verlassen hast. Und von Matsuri reden wir doch auch die ganze Zeit, oder?“ „Ich weiß ja nicht, von wem du redest, aber ich rede garantiert nicht von Matsuri!“ „Sekunde, über wen reden wir dann?“ Er hatte es also doch nicht verstanden, aber das war ja so klar gewesen! Verzweifelt biss sich Naruto auf die Lippe, um seine Tränen zurückzuhalten.

Er musste es Gaara sagen! Der Rothaarige würde garantiert nicht locker lassen, bis er die Antwort hatte, also Augen zu und durch!

„Du willst also wirklich wissen, wen ich meine, ja?“ Wortlos nickte Gaara und wartete mehr als gespannt auf die Antwort des Blonden und er konnte nicht verhindern, dass ein kleines Fünkchen Hoffnung in ihm auftauchte, egal, wie sehr er dagegen ankämpfte.

„Ich meine dich, du Vollidiot! Ich hab mich schon vor Ewigkeiten in dich verliebt und ich habe mir noch Hoffnungen gemacht, weil wir uns auf dieser Party schließlich geküsst haben. Ich wollte mit dir reden, aber du warst nie alleine und dann hab ich dich mit Matsuri gesehen! So, jetzt weißt du es und kannst zu deiner kleinen Freundin zurückgehen!“

„Sie ist nicht meine Freundin und wird es auch nie sein! Und weißt du auch, warum? Weil ich in dich verliebt bin!“ Ungläubige blaue Augen sahen ihn an, als er dies sagte und vorsichtig seine Tränen wegwischte. „Ich habe diese Gefühle schon länger, aber…du weißt bestimmt, wie schwierig es ist, sich seine Gefühle für einen anderen Jungen einzugestehen und ich wollte es einfach nicht wahrhaben, wollte meine Gefühle verdrängen und mich mit Matsuri ablenken. Es tut mir leid, dass ich dich so verletzt habe. Das wollte ich nicht.“
 

Naruto glaubte nicht, was er da hörte und suchte in Gaaras Augen nach etwas, was ihm sagte, dass er log, doch da war nur Aufrichtigkeit und Liebe. „Du meinst das wirklich ernst?“ „Aber natürlich. Mit sowas mache ich keine Scherze. Versuchen wir es miteinander?“ Mit einem glücklichen Quietschen warf sich Naruto in seine Arme und drückte ihn. „Ja, natürlich!“, war seine Antwort und er konnte sein Glück kaum fassen. „So, nachdem das geklärt wäre, gehen wir wieder rein? Langsam wird es echt kalt hier draußen und außerdem muss ich als Klassensprecher einen Tanz komplett tanzen.“

Gemeinsam erhoben sie sich und Arm in Arm betraten sie den Saal. Viele Augen richteten sich auf sie und Kiba und Hinata grinsten Naruto an, der ihnen verlegen zunickte.

Er wollte sich gerade von seinem Freund lösen und ihn auf die Tanzfläche lassen, doch Gaara hatte da auch noch ein Wörtchen mitzureden und der dachte gar nicht daran, den Blonden gehen zu lassen.

„Naruto, würdest du mit mir tanzen?“, fragte er leise und mit roten Wangen ließ sich der Uzumaki auf die Tanzfläche ziehen.

Ganz sanft legten sie die Arme um den anderen und bewegten sich leicht im Takt der Musik und Naruto dachte gar nicht mehr daran, frühzeitig zu gehen, denn mit seinem Tanzpartner setzt man ein Zeichen.

~~~~~~~~

So, das war’s. Der nächste Monat ist auch schon fertig und wartet auf seinen Einsatz.
 

Für alle, die noch Vorschläge haben, ich brauche noch welche für August, September und November!

Freue mich über jede Idee!
 

Bis dahin wünsche ich euch schöne Ferien!
 

Eure schnueffi

7. Juli

Maju! Dies ist also der Juli. Erst war geplant, dass dieses Kapitel der Juni sein sollte, doch das hat sich geändert. Grundlage war der Tag, an dem sich Gaara und Naruto kennengelernt haben (lang lebe Folge 20!) und da habe ich mit dem Tag geraten.
 

ABER: Wie ich inzwischen zufällig herausgefunden habe, soll wohl der 27. Juni der (in)offizielle NaruGaa-Tag sein. Ob das so stimmt weiß ich nicht, aber ich habe das Kapitel überarbeitet und wünsche euch nun viel Spaß!
 

Kalender Juli
 

Der 27. Juli hätte ein normaler Tag in Gaaras Leben werden können: Er hätte die Chu-nin-Prüfung abgelegt, hätte vielleicht ein paar Menschen getötet und hätte dann ruhig auf einem Dach Konohas

gesessen, während das Dorf vor seinen Füßen schlief.
 

Doch es kam alles anders und Gaara war froh darüber. Denn an diesem Tag lernte er jemanden kennen, der sein gesamtes Leben verändern sollte. Der 27. Juli war der Tag, an dem ihm Naruto Uzumaki zum ersten Mal begegnete.

Zuerst hatte er ihn gehasst, wie jeden anderen Menschen auch, dann hatte er ihn respektiert und als Freund angesehen, doch mittlerweile wusste Gaara, dass er sein Herz an den Blonden verloren hatte.

Naruto hatte ihn, ohne es zu wissen, dreimal gerettet. Das erste Mal bei ihrem Kampf gegeneinander, das zweite Mal gegen Seimei und das dritte Mal gegen Akatsuki. Er hatte sein Leben riskiert, um

das des Rothaarigen zu retten und Gaara wusste, er würde jederzeit das Gleiche tun.
 

Seufzend blickte er auf den Kalender, der an der Wand seines Büros hing. In 3 Tagen war es soweit und ihr 5. "Jahrestag" stünde vor der Tür. Gaara hatte ihn rot eingekreist, seinen verwirrten Geschwistern aber nicht gesagt, warum, doch sie konnten es sich denken, auch wenn sie es nicht laut aussprachen. Ob Naruto daran dachte? Wusste er überhaupt, wann sie sich damals getroffen hatten?

Die Tür öffnete sich und Temari trat ein. "Gaara, wir wollen los. Du kommst doch mit nach Konoha, oder?" Als ob er sich ein Wiedersehen mit Naruto entgehen lassen würde! Da sprang er lieber in eine

Horde von Skorpionen! Wortlos erhob er sich und schon wenig später brachen sie auf.
 

Etwa 3 Tage dauerte die Strecke von Suna nach Konoha, doch Gaara war in Gedanken nur bei "seinem" kleinen Fuchs, so bemerkte er gar nicht, dass sie vor den Toren des Blätterdorfes standen.

Ein kurzes Gespräch mit Tsunade folgte, dann hatte auch der Kazekage frei.
 

Er wanderte durch Konoha, auf der Suche nach Naruto, der entweder Training hatte und sich dort mit Sasuke anlegte, oder aber, und das war wahrscheinlicher und Gaara auch hundertmal lieber, er war

bei seinem Lieblingsnudelsuppenstand und aß seine geliebten Ramen. Der Rothaarige konnte zwar nicht verstehen, wie Naruto jedesmal so ausflippen konnte, wenn er eine Nudelsuppe vor sich stehen hatte, aber er fand diese Eigenart einfach süß. Sie gehörte einfach zu Naruto und machte ihn zu dem, der er war.
 

Noch bevor er in die Nähe Ichirakus gelangt war, hörte er eine vertraute Stimme und wusste sofort, wer da hinter ihm war. "Gaara! Du hier?" Und schon stand Naruto breit grinsend vor ihm und umarmte

ihn ganz leicht. Naruto ging wie immer vorsichtig mit ihm um, wusste er doch nicht, wie Gaara auf diese Nähe reagierte.

So erlebte er auch eine kleine Überraschung, als Gaara vorsichtig die Arme um ihn legte und ihn ganz sachte an sich drückte. "Schön dich zu sehen", flüsterte Naruto, wollte diesen Moment nicht zerstören und Gaara erwiderte ebenso leise: "Es ist auch schön, dich zu sehen."

Einen Moment standen sie noch so da, dann lösten sie ihre Umarmung wieder und bevor Gaara das Schweigen brechen konnte, fragte der Blonde: "Gaara, kannst du mir einen großen Gefallen tun?" Eine Sekunde lang fragte sich der Kazekage, was Naruto wohl von ihm wollte, doch im Endeffekt war es ihm egal. Naruto hätte alles verlangen können und er hätte es ohne mit der Wimper zu zucken getan. "Worum geht es?"
 

Es war ein ungewöhnliches Bild, das der Blonde nun abgab. Sein Blick hatte sich gesenkt, seine Füße schienen plötzlich verdammt interessant zu sein und nervös fuhr er sich durch die wuscheligen Haare. "Ähm...also...ich brache ein Geschenk für jemanden und..." "Und ich soll dir helfen, eines zu finden?", fragte Gaara nach und runzelte die Stirn. Ein Geschenk für jemanden zu finden, den er gut kannte, stellte jedes Mal eine Herausforderung für ihn da (er wusste meist nicht mal, was er seinen Geschwistern zum Geburtstag schenken sollte), aber nun für jemanden ein Geschenk suchen, den er noch nicht kannte, schien ihm fast unmöglich.
 

Doch Naruto überraschte ihn mal wieder, indem er sagte: "Nein, nicht direkt. Also...ich weiß, was ich demjenigen schenken will...ich möchte ihm einen Ring schenken. Allerdings weiß ich nicht, was ihm gefällt...und welche Ringgröße er hat. Es müsste etwa deine sein, deswegen frage ich dich ja. Und vielleicht findest du ja einen Ring, der ihm gefallen könnte."

Zu gerne hätte Gaara gefragt, wer derjenige war, doch er hielt sich zurück. Wahrscheinlich war es Sakura oder vielleicht sogar Hinata, aber garantiert nicht er.

Einen Moment lang war er versucht, abzulehnen, doch er hätte Narutos trauriges Gesicht nicht ertragen und so stimmte er zu. Wenigstens konnte er so noch etwas Zeit mit Naruto verbringen, bevor dieser endgültig in anderen Händen war.
 

Der Blonde strahlte und wäre seinem Gegenüber am liebsten um den Hals gefallen. "Danke!! Dann lass uns sofort los!" Und schon hatte ihn der Kyuubijunge am Handgelenk gepackt und zog ihn

hinter sich her. Naruto schien es ziemlich eilig zu haben und Gaara war froh, dass er das Gleichgewicht halten konnte und nicht unelegant auf dem Boden landete.
 

Ein kleines Klingeln ertönte, als sie den Schmuckladen des Dorfes betraten und der Verkäufer sah erstaunt auf, schließlich war es selten, dass sich Naruto bei ihm blicken ließ. "Hallöchen! Ich brauche ganz dringend einen Ring, heute noch wenn es geht!" "Ganz ruhig, Naruto. Ich habe genug Auswahl, da wird schon noch was dabei sein. Schon irgendwelche Vorstellungen?" "Nicht so wirklich, wenn ich ehrlich sein soll. Deswegen habe ich mir auch Verstärkung mitgebracht." Verstehend nickte der Verkäufer und deutete auf eine Vitrine. "Sucht euch in aller Ruhe was aus."
 

Es war ein schwieriges Unterfangen. Naruto schien nicht zu wissen, was dieser unbekannten Person gefiel und Gaara wusste einfach nicht, in wie weit er helfen konnte. Vielleicht wollte der Fuchsjunge auch einfach nur hören, welche er auf keinen Fall nehmen sollte. Wie gerne hätte er seinen Kopf gegen die Vitrine geschlagen.
 

Gaara bemerkte nicht, wie er von Naruto aus den Augenwinkeln beobachtet wurde, während der Blonde seinen Blick über die Ringe wandern ließ. Wieso war das nur so schwierig? Inzwischen war er soweit, dass er wenigstens Ringe aus Gold ausschließen konnte und sich lieber den Silberringen zuwendete. Auch Gaara bevorzugte Silberringe, da ihm Gold irgendwie zu aufdringlich erschien und in diesem Moment entdeckte er einen, der ihm wirklich gefiel.
 

Naruto bemerkte, dass sein Begleiter stehen geblieben war und so trat er zu ihm. "Ist alles in Ordnung, Gaara?" "Ja, aber was sagst du zu diesem Ring dort?" Verwundert folgte Naruto dem Finger des anderen und er erblickte einen schlichten, dennoch wunderschönen Silberring. "Gefällt er dir?", fragte

Naruto sanft und erntete ein Nicken von Gaara. Ein kleines Lächeln schlich sich auf Narutos Gesicht und er drehte sich zu dem Verkäufer um, der ihnen lächelnd zugesehen hatte. "Hey Meister, kannst du mal aufschließen?" Vor sich hin pfeifend schritt er auf die beiden zu und schloss wie verlangt

die Vitrine auf. Er nahm die Palette mit den Ringen heraus und stellte sie auf den Tresen.
 

Ohne zu zögern nahm Naruto den kleinen Silberring in die Hand und drehte ihn etwas. "Ja, der ist wirklich schön. Gib mir bitte deine Hand, Gaara." Zärtlich nahm er die blasse zierliche Hand des

Kazekagen in seine eigene und drückte sie etwas. Lächelnd streifte er dem Rotschopf den Ring über den Finger und Gaara hielt für einen Moment die Luft an.

Der etwa vierzigjährige Verkäufer musste sich nun ernsthaft das Lachen verkneifen. Die beiden sahen aus, wie ein Ehepaar, besonders jetzt, wo Naruto dem anderen den Ring angelegt hatte.
 

Das gleiche schoss auch Gaara durch den Kopf, während er wie gebannt auf den Ring starrte und ihn nie wieder ablegen wollte. "Und passt er?" Sprachlos nickte Gaara und war enttäuscht, als Naruto ihm den Ring wieder abnahm und sich an den Verkäufer wandte. "Also einmal den hier und..." Schnell hatte er sich den Ring in einer anderen Größe genommen und probiert, nun legte er ihn zu dem anderen auf den Tresen, "den hier. Ach ja, und ich hätte gerne diese Gravur."

Naruto kramte in seiner Jackentasche herum und zog schließlich einen Zettel heraus, den er auseinander faltete und zu den Ringen legte. Schnell wurde der Zettel überflogen und lächelte. "Gar kein Problem. Du kannst sie heute Abend abholen."
 

Die beiden verließen das Geschäft wieder und standen sich nun schweigend gegenüber. "Danke für deine Hilfe, Gaara." "Kein Problem. Sagst du mir nun, wer den Ring bekommt?" Er wollte wenigstens wissen, wer Narutos Herz gestohlen hatte, um ihm innerlich zu gratulieren. "Das erfährst du später", war die Antwort des Kyuubijungen, der ein umwerfendes Lächeln aufgesetzt hatte, bei dem Gaara fast dahinschmolz und er fragte auch nicht weiter. Wenn Naruto sagte, er würde es erfahren, dann würde er es auch erfahren, egal auf welche Weise.
 

Bis jetzt jedenfalls hatte er noch nichts erfahren.

Inzwischen war es Abend geworden und Naruto hatte ihm noch nichts weiter gesagt. Alleine saß Gaara auf einem kleinen Hügel und betrachtete den Himmel, während all seine Gedanken bei Naruto

waren. Wer war nur derjenige, dem Naruto diesen Ring schenken wollte? War der Blonde vielleicht gerade bei demjenigen? Hatte er den Ring schon überreicht? Küssten sie sich gerade?

Schmerzhaft zog sich sein Herz zusammen und er musste sich zusammenreißen, um nicht zu weinen.

Er sollte es einsehen, er hatte keine Chance bei Naruto.
 

"Hallo Gaara." Der Rothaarige fuhr zusammen, als er die Stimme hörte, die er unter Tausenden erkannt hätte. Und tatsächlich trat Naruto auf ihn zu und setzte sich neben ihn. Unauffällig wanderte

Gaaras Blick auf die Hand des Blonden, doch zu seiner Überraschung sah er keinen silbernen Ring.

"Was...machst du hier?", fragte er unsicher und wartete gespannt auf eine Antwort. "Das könnte ich dich zwar auch fragen, aber ich lass es lieber und beantworte deine Frage. Ich hab dich gesucht." "Mich gesucht? Aber warum?" "Ich hab dir doch gesagt, du wirst erfahren, wer den Ring von mir bekommt."
 

Die Stunde der Wahrheit war also gekommen. Hoffentlich ging es schnell! "Und...wer bekommt ihn?", kam es zitternd von Gaara und er wagte nicht, den Blonden anzusehen.

"Ein wirklich wundervoller Mensch, der es mehr als alles andere verdient hat, Liebe zu erfahren." "Wer? Bitte sag es mir, Naruto", bat Gaara leise, während Tränen seine Sicht langsam verschleierten, doch er zwang sich zur Ruhe. Er durfte jetzt nicht weinen. Er hatte die ganze Nacht dazu Zeit, aber nicht jetzt!
 

Naruto bemerkte, dass Gaara anfing zu zittern und langsam machte er sich ernsthaft Sorgen um den Kazekagen, doch er war ihm noch eine Antwort schuldig. "Du, Gaara. Du bist dieser Mensch." Mit

großen Augen sah Gaara seinen Nebenmann an und traute seinen Ohren nicht. "W-was? I-ich?"

Der Blonde nickte nur und zog ein kleines schwarzes Kästchen aus seiner Tasche und Gaara ahnte, was sich darin befand.

Der Deckel schnappte auf und wie erwartet erblickte Gaara die beiden Ringe.
 

Naruto nahm sich den Ring für Gaara und meinte nur: "Lies die Gravur."

Gaara tat, was Naruto verlangte und eine kleine Träne rollte über seine Wange.
 

„27. Juli Gaara&Naruto“ stand dort in einer wunderschönen verschnörkelten Schrift und das Herz des Kazekagen legte Überstunden ein. Er hatte wirklich daran gedacht!

Zärtlich schnappte sich Naruto die Hand des anderen und steckte ihm zum wiederholten Male an diesem Tag den Ring an. Doch anstatt die Hand wieder loszulassen, drückte er sie zärtlich und

führte sie zu seinen Lippen. Er hauchte einen liebevollen Kuss auf den Handrücken und blickte lächelnd in Gaaras Gesicht, dessen Wangen sich rosa gefärbt hatten.

"Du weißt doch hoffentlich, welches Ereignis heute ist, oder? Heute vor 5 Jahren haben wir uns kennengelernt, auch wenn wir uns damals noch nicht wirklich mochten." "Ich weiß. Ich weiß es doch

genau!", war die geflüsterte Antwort des Kazekagen, der nun seinerseits nach der Ringschachtel griff und den zweiten Ring daraus nahm. Der Ring, der zweifellos Naruto passen würde!
 

Auch er trug die Gravur und zitternd nahm Gaara die Hand des Blonden in seine, um ihm den Ring anzustecken.

Naruto zog den zitternden Gaara in seine Arme und drückte ihn an sich. "Ist da jetzt was zwischen uns?" "Ich würde sagen, da ist schon seit 5 Jahren was zwischen uns, nur ist es jetzt erst offiziell. Der 27. Juli ist unser Jahrestag", war Narutos Antwort, bevor er Gaara einen Kuss auf die Lippen hauchte. Ein kleines Schnurren verließ Gaaras Kehle und er schmiegte sich an ihn.
 

Der 27. Juli war wirklich kein normaler Tag, denn es war IHR Tag.

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Das wars! Ich hoffe es hat euch gefallen! ^-^

hoffentlich finde ich noch Geistesblitze für die nächsten Monate.

Bis dahin alles Gute!

schnueffi

8. August

Hi Leute! Man, es war echt schwer, dieses Kapitel zu schreiben.

Ich weiß mal wieder nicht, was ich davon halten soll.

Widmung: Drachenauge und Dystriel, die mich auf die Idee gebracht haben.

Und natürlich danke ich allen Kommischreibern und allen, die mich in ihrer Favoliste haben!
 

So, jetzt geht’s los und sagt mir, was ihr davon haltet!
 

08. August
 

Gaara wusste wirklich nicht, wie ihn seine Geschwister zu diesem Urlaub überreden konnten.

Wo war da bitte der Unterschied, ob man nun im Hotel aufeinander hockte oder zu Hause?

Nicht, dass es ihm hier nicht gefiel, im Gegenteil!

Das Hotel und der Strand waren einfach nur super, es ging viel mehr ums Prinzip.
 

Doch Gaara hatte einen Lichtblick gefunden, der ihm den Urlaub eindeutig versüßte. Er hatte einen jungen Mann in seinem Alter kennengelernt und ja, man konnte sagen, dass er ein wenig verliebt war.

Es war purer Zufall gewesen, dass sie ins Gespräch gekommen waren. Gaara saß gerade an der Strandbar, in der der andere jobbte, um sein Urlaubsgeld aufzustocken, und hatte sich selbst bemitleidet. Naruto, so hieß er, hatte ihn angesprochen und sie hatten sofort gemerkt, dass sie sich

gut verstanden. Sogar so gut, dass sie sich am Abend noch getroffen hatten. Wie seine Geschwister geguckt hatten, als er erst am Morgen ins Hotelzimmer kam, würde er nie vergessen.
 

"Naruto!", rief er dem Blonden entgegen, der am Strand auf ihn wartete und ihm nun entgegenlief. Als er ihn erreichte, fiel er ihm auch gleich in die Arme und drückte ihn. "Hey, nicht so stürmisch, du schmeißt mich ja noch um!", schimpfte Gaara, doch das Funkeln seiner Augen verriet ihn und so machte sich Naruto nichts aus seinen Worten. "Ach ja. Das sind übrigens meine älteren Geschwister

Kankuro und Temari", stellte Gaara die beiden vor, die natürlich Gaaras Urlaubsbekanntschaft

kennenlernen wollten und einfach mitgekommen waren. "Hi, ich bin Naruto. Gaara hat mir schon viel von euch erzählt." "Hoffentlich nur Gutes", kam es von Temari, doch Naruto grinste vielsagend. "Das willst du lieber nicht wissen. Können wir dann?" Der Rothaarige nickte und gemeinsam machten sie die letzten Schritte um Strand.
 

Sie suchten sich ein ruhiges Plätzchen, breiteten ihre Sachen aus und machten es sich im weichen weißen Sand gemütlich.

"Gaara, kannst du mir bitte den Rücken eincremen?" "Klar", erwiderte der Rothaarige schnell,

griff nach der Tube und machte sich an die Arbeit. Es war wirklich ein tolles Gefühl, Naruto so

nahe zu sein und er würde es genießen, denn wer wusste schon, ob sie nach ihrer Abreise hier noch Kontakt haben würden.

"So, du bist dran", meinte Gaara nach getaner Arbeit und legte sich auf den Bauch. Als er Narutos

Hände auf seinem Rücken spürte, schloss er entspannt die Augen und seufzte leise.

Temari sah ihnen gespannt zu und ihre weibliche Intuition meldete sich. "Da ist doch was im Busch!" Kankuro sah sie nur verwirrt an und fragte nach: „Was meinst du?“ „Ach, als ob du das verstehen würdest!“, bekam er als Antwort und musste sich damit zufrieden geben, was er auch mehr irritiert als alles andere tat. Diese Frau sollte mal jemand verstehen, er tat es jedenfalls nicht!
 

Der Tag verlief zu aller Erstaunen sehr lustig, Temari und Kankuro kamen gut mit Naruto zurecht. Sie hatten erst Bedenken gehabt, als Gaara ihnen von ihm erzählt hatte, doch er war wirklich sehr nett, konnte viel Witziges erzählen und brachte sie alle zum Lachen. „…und dann ist er wirklich in diesen Rosenstrauch gefallen! So ein bescheuertes Gesicht habe ich echt noch nie gesehen!“, erzählte der Blonde lachend und Kankuro wischte sich die ersten Lachtränen aus den Augen. Soviel hatte er schon lange nicht mehr gelacht. „Oh Gott, hör auf, Naruto. Ich kann nicht mehr!“

„Ich fang doch gerade erst an. Wenn ihr wüsstet, was mir schon so alles passiert ist. Ich könnte ein Buch darüber schreiben“, erzählte Naruto munter weiter. „Bei dir scheint es wohl nie langweilig zu werden, was?“, fragte Temari noch immer glucksend nach und Naruto zuckte nur mit den Schultern. „Ich ziehe komische Situationen einfach an. Wo wir gerade bei Action sind, heute Abend ist mal wieder ne große Party in der Bar, in der ich jobbe. Habt ihr nicht Lust, mitzukommen?“ „Klar!“, hatte Temari schon gerufen, ehe ihre Brüder auch nur das letzte Wort verstanden hatten, aber dieses Mal regte sich keiner darüber auf.
 

Naruto wartete am Abend vor dem Hotel der drei und aufeinander einredend erreichten sie die Bar. Gemeinsam gingen Gaara und Naruto an die Theke und bestellten die ersten Drinks, während die beiden Älteren irgendwo in der Menge verschwanden, was die beiden aber nicht störte.

Wie immer, wenn sie zusammen waren, erzählten sie viel und lachten, wieder fiel auf, wie gut sie sich verstanden. Da es ziemlich laut war, mussten sie dem anderen schon ins Ohr brüllen und kamen sich dadurch ziemlich nahe und ein Schauer durchlief Gaaras Körper, wann immer er den Atem des Blonden an seinem Ohr spürte.

Schließlich schaffte es Naruto sogar, ihn zum tanzen zu überreden. Die beiden waren etwas abseits der großen Menge, legten wie selbstverständlich die Arme um einander und bewegten sich im Takt der Musik. Ohne es wirklich mitzubekommen kamen sie sich näher und Gaaras heimlicher Traum, den er hatte, seit der Naruto getroffen hatte, wurde wahr: Sie küssten sich! Endlich! Genießend schloss Gaara die Augen, schloss die Arme enger um Naruto und gab sich dem Blonden hin. Kankuro fiel fast sein Glas aus der Hand, als er die beiden sah. Da knutschte sein kleiner Bruder doch wirklich mit einem fast Fremden in einer Bar am Strand rum! Wo war er hier nur gelandet? Auf diesen Schock musste er gleich noch einen trinken!
 

Atemlos lösten sie sich voneinander und sahen sich verlegen an. „Naruto? Hat dir dieser Kuss etwas bedeutet?“ „Natürlich hat er das, Gaara. Weißt du, ich mag sehr als Freund.“ „Als Freund oder als Freund-Freund?“, fragte der Rothaarige und Naruto grinste. „Was wäre dir denn lieber?“ „Letzteres“, hauchte Gaara, bevor er sein Gegenüber erneut küsste. Hoffentlich verstand Naruto, was er damit sagen wollte! Jedenfalls erwiderte er den Kuss sofort, drückte sich an ihn und Gaara spürte eine noch nie da gewesene Leidenschaft in sich brennen. Alle Bedenken wurden an die Seite geschoben, für ihn gab es in diesem Moment nur noch Naruto!

Noch oft küssten sie sich in dieser Nacht und unbemerkt verschwanden sie schließlich von der Party und landeten schlussendlich in Gaaras Hotelzimmer. Was dort geschah, kann sich jetzt bestimmt jeder denken!
 

„OH MEIN GOTT!! WAS IST DAS??!“

Zugegeben, es gab schönere Arten, aus seinen Träumen gerissen zu werden als diese. Dennoch verfehlte sie ihre Wirkung nicht und Gaara saß sofort senkrecht in seinem Bett, die Augen weit aufgerissen und zur Tür gerichtet, in der seine Geschwister standen. Kankuro, von dem der Ausruf gekommen war, sah aus, als würde er entweder in Ohnmacht fallen wollen oder zur Furie werden, während Temari nur wissend grinste und Gaara konnte sich nicht entscheiden, wem er lieber eine verpassen wollte.

„Was soll dieser Krach? Ich dachte, ich bin im Urlaub“, kam es murrend von Gaaras Seite und ein gewisser Blondschopf setzte sich verstrubbelt und eindeutig müde auf und gähnte einmal lauthals. „DU!! Was hast du mit Gaara gemacht?“, fuhr Kankuro den erschrockenen Naruto an und nur die Tatsache, dass er unter der Decke nichts trug, hielt ihn davon ab, panisch aus dem Zimmer zu flüchten. „Nichts, was ich nicht auch wollte. Und ich kann dir sagen, dass er ziemlich gut darin ist.“

Den letzten Satz grinste er anzüglich in Narutos Richtung, der ebenso zurückgrinste. „Temari!! Der Kerl hat unseren kleinen Bruder versaut!“, jammerte der Braunhaarige, warf sich seiner Schwester in die Arme und man konnte sogar leises Schluchzen von ihm hören. „Jetzt mach doch nicht wieder so ein Fass auf! Mein Gott, Gaara ist doch kein Kleinkind mehr. Er weiß schon, was er tut. Sei lieber froh, dass es Naruto ist.“ Kankuro nickte an ihre Schulter, warf einen Blick auf das Bett und meinte: „Wehe, du verletzt Gaara! Dann kannst du dich auf was gefasst machen, verstanden?“ „Jaja, verstanden.“

„Schön. Jetzt wo das geklärt ist…könntet ihr jetzt bitte wieder gehen?“, kam es genervt von Gaara, der sich in diesem Moment wünschte, ein verdammtes Einzelkind zu sein. Er duldete keinen Widerspruch und Temari schob Kankuro aus dem Raum, grinste noch einmal und schickte ein „Viel Spaß noch, Jungs“ in den Raum, bevor sie an Kankuro gewandt meinte: „Na komm. In der Hotelbar gibt es Whiskey, sehr starken Whiskey.“
 

Als die Tür endlich wieder ins Schloss fiel, ließ sich Gaara mit einem genervten Stöhnen in die Kissen fallen und seufzte. „Mann, war das vielleicht ein peinlicher Auftritt. Wieder so was, was man so schnell wie nur möglich vergessen sollte.“ Ein warmer Körper schmiegte sich an seinen und sanfte Lippen küssten ihn vorsichtig am Hals. „Hey, sei ihnen nicht böse. Sie meinen es doch nur gut. Sie machen sich doch nur Sorgen um dich.“ „Der ganze Morgen ist versaut! Ich hab es mir so schön vorgestellt, mit dir aufzuwachen“, gab Gaara schließlich zu und spürte Naruto gegen seine Haut lächeln. Natürlich war er schon längst nicht mehr sauer auf seine Geschwister, viel mehr genoss er die Nähe zu Naruto, denn insgeheim hatte er Angst gehabt, der Blonde wäre weg, wenn er erwachte. Dass dies nicht so war, erleichterte ihn unwahrscheinlich und die Hoffnung in ihm wuchs noch etwas weiter, Hoffnung auf Erwiderung seiner Gefühle.
 

„Naruto?“ „Hm?“ „Hat dir unsere Nacht etwas bedeutet?“ Sofort löste sich Naruto etwas aus ihrer Umarmung, sah den anderen stirnrunzelnd an, bevor er erwiderte: „Du kleiner Blödmann. Natürlich hat es mir etwas bedeutet.“ „Und…bin ich für dich nur eine kleine Urlaubsaffäre?“ „Himmel nein!! Was denkst du von mir?“ Schulterzucken war die Antwort und eine letzte Frage brannte Gaara auf der Zunge. „Bleiben wir auch nach dem Urlaub in Kontakt?“ „Natürlich. Wozu gibt es Handy und Internet?“ Das war alles, was Gaara in diesem Moment brauchte. Das Wissen, dass er nicht nur eine billige Affäre war und das Naruto weiterhin Kontakt wollte, reichte aus, um ihn strahlen zu lassen. Er nahm Narutos Gesicht in seine Hände, sah ihm in die Augen und küsste ihn liebevoll, was sofort erwidert wurde. Sie würden wohl noch lange in diesem Bett bleiben.
 

Die nächsten Tage verbrachten Naruto und Gaara unzertrennlich miteinander und der Rothaarige wünschte sich, er könne für immer hier bei Naruto bleiben, doch leider ging das nicht und schließlich war der Tag der Abreise gekommen. Am Vortag hatte der Blonde ihm beim Packen geholfen und natürlich begleitete er ihn nun zum Flughafen.

Sie waren ziemlich früh dran, um sich in aller Ruhe zu verabschieden und so wurde Naruto nacheinander von Temari und Kankuro umarmt. Der ältere der Jungs hatte es inzwischen verkraftet, dass Gaara erwachsen wurde und er hatte auch Naruto an seiner Seite akzeptiert.

Mit Tränen in den Augen schmiegte sich Gaara ein letztes Mal an Naruto und versuchte krampfhaft, nicht zu weinen. Himmel, er benahm sich ja schon wie ein Mädchen in so einer blöden Liebesschnulze!

„Mach’s gut, Gaara.“ „Wenn ich könnte, würde ich hierbleiben“, nuschelte er und sah auf, in Narutos Gesicht und zuckte zusammen, als er sah, dass die blauen Augen tränengefüllt waren. Also ging auch dem Blonden dieser Abschied ziemlich nahe! Mit einem traurigen Lächeln verschloss Gaara Narutos Lippen mit seinen, küsste ihn zum letzten Mal und konnte seine Tränen nicht mehr aufhalten. Dem anderen erging es nicht anders, wie er feststellte, als sie sich voneinander losreißen konnten. „Naruto, bevor ich gehe, muss ich dir noch etwas sagen. Ich liebe dich, Naruto.“ Das Lächeln, das ihm daraufhin geschenkt wurde, war das schönste, das er je gesehen hatte. Naruto schien richtig zu strahlen, als er antwortete. „Ich liebe dich doch auch.“
 

„Gaara! Jetzt komm endlich!“, drängte Temari und widerwillig trennte sich Gaara von diesen atemberaubenden Lippen und dem dazu gehörigen Blonden. „Ich muss los.“ „Ja. Wir hören voneinander?“ „Natürlich. Ich liebe dich.“ Temari schien es einfach zu lange zu dauern und so schnappte sie sich den Arm ihres jüngsten Bruders und zog ihn hinter sich her. „Ich liebe dich auch, Gaara! Vergiss das bitte nicht!“, rief dessen Freund ihm hinterher und erntete verwirrte und schockierte Blicke der anderen Reisenden, die die zwei schon seit einiger Zeit beobachteten. „WAS? Noch nie ein Paar gesehen, das küsst und sich seine Liebe gesteht, oder was?“, fauchte er und sah den Sabakunos hinterher, bis sie verschwunden waren, erst dann verließ er den Fughafen.
 

Seufzend ließ sich Gaara in seinen Platz am Fenster fallen und lehnte sich niedergeschlagen an die Fensterscheibe. Er vermisste Naruto ja jetzt schon! Wie sollte er das alles überleben?

„Gaara, jetzt nimm es nicht so schwer. Ihr könnt doch auch weiterhin in Kontakt bleiben. Du hast ihm doch bestimmt deine Handynummer gegeben und er dir seine, oder?“, wollte Temari ihn aufmuntern, doch siedend heiß fiel Gaara ein, was er vergessen hatte. „OH NEIN! Das hab ich total vergessen!“

„Was, du hast seine Nummer nicht?“ „Nein. Wie soll das zwischen uns weiter gehen, wenn ich seine Nummer nicht habe?“ Verzweifelt griff Gaara nach seinem Handgepäck und öffnete es, da fiel sein Blick auf ein Foto, das ganz oben auflag. Es zeigte Naruto. Der Blonde musste es hinein gelegt haben, als er Gaara beim Packen geholfen hatte. Gaara drehte das Bild in seinen Händen und staunte nicht schlecht, als er auf der Rückseite sowohl die Handynummer als auch die E-Mailadresse seines Freundes fand, gemeinsam mit der kleinen Notiz: „Melde dich doch mal bei mir. Love, Naruto.“
 

Lächelnd lehnte sich Gaara in seinem Sitz zurück und dankte seinen Geschwistern, dass sie ihn mit in den Urlaub geschleppt hatten, denn diesen Sommer würde er nie vergessen.

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So, das war's. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr sagt mir eure Meinung!

Bis demnächst!

9. September

Hi!

Ich hoffe, dieses Kapitel kommt noch pünktlich!

Es hat mich Nerven gekostet!

Das Thema kam von Dystriel *knuff* und dafür möchte ich mich noch einmal bedanken. Auch wenn mir die Umsetzung verdammt schwer gefallen ist.

es geht im Großen und Ganzen um den ersten Schultag.

Ich hoffe, ihr mögt dieses Kapitel und ich kann euch versprechen, dass der Oktober früher kommt!

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09. September
 

Der erste Schultag nach den Sommerferien war bekanntlich einer der schlimmsten. (Erfahrene Schulbesucher würden jetzt anmerken, dass jeder Schultag schlimm war, aber das sei nur nebenbei erwähnt.)

Das Hauptproblem war wohl, dass man sich nach sechs Wochen Dauergammeln im Bett morgens um kurz nach sieben aus besagtem Bett quälen musste und das obwohl man den Tag zuvor noch bis in den frühen Nachmittag geschlafen hatte.
 

Daher wunderte es Gaara Sabakuno nicht, dass viele seiner Mitschüler noch mit offenen Augen schliefen und deutlich gereizt waren. Einer seiner Freunde, Neji Hyuuga, sah sich seufzend um und meinte dann: „Na das fängt ja gut an.“ Mit gerunzelter Stirn sah Gaara den Schwarzhaarigen an, der sich nun von ihm entfernte, und durchaus verwirrt folgte er ihm. Schon wenig später sah er den Grund für dieses Verhalten. Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha, beides Mitschüler von ihm, sprangen sich gerade gegenseitig an die Kehle. Man sollte nicht glauben, dass die beiden befreundet waren.

„Hey! Jungs! HEY!!!“, verschaffte sich Neji Gehör und stellte sich zwischen sie. „Das Schuljahr ist noch nicht mal zwanzig Minuten alt und ihr wollt euch schon wieder umbringen?!“ „NEIN! Ich werde nur IHN umbringen!“, schrie Naruto und zeigte auf den Schwarzhaarigen, der ihn herausfordernd ansah. „Na komm doch her, du Flasche! Komm her!“ „Schluss jetzt! Ihr raubt mir schon wieder den letzten Nerv!“, schnaubte Neji genervt und Sasuke verschränkte die Arme.

Naruto schmollte und wandte sich demonstrativ von Neji ab, sodass sein Blick auf Gaara fiel und sofort hellte sich seine Miene auf. „GAARA!!“

Der Rothaarige konnte gar nicht so schnell gucken, wie er den Blonden um den Hals hängen hatte. Naruto schlang die Arme um ihn und schmiegte sich an ihn. „Ich hab dich vermisst, Gaara!“, rief er aus und strahlte den anderen regelrecht an, sah ihn dann mit großen Hundeaugen an. „Hast du mich auch vermisst? Hab ich dir gefehlt?“ Gaara wusste nicht, was er darauf antworten sollte und sah sprachlos in die blauen Augen des anderen, bevor sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen schlich. „Ja, du hast mir gefehlt“, gab er leise zu und zur Belohnung wurde er noch einmal geknuddelt.

„Hey, der Unterricht fängt an und ihr wollt euch doch nicht schon am ersten Tag Nachsitzen einhandeln, oder?“, rief ihnen Neji zu und zögernd entfernten sich die Arme von seinem Körper und sie folgten dem Hyuuga in den Klassenraum, mieden es allerdings, sich anzusehen.

Neji konnte darüber nur schmunzeln. Er ahnte, dass sich zwischen den beiden etwas entwickelte und das nicht erst seit heute. Die zwei liefen schon seit Wochen, ach seit Monaten umeinander herum, ohne es wirklich zu merken. Aber Gaara war der Einzige, der es schaffte, Narutos Temperament sofort zu zügeln, wenn sich dieser mal wieder auf andere stürzen und sich prügeln wollte. Im Gegenzug war Naruto als Einziger in der Lage, Gaara eine größere Gefühlsregung als ein Stirnrunzeln zu entlocken. Die zwei würden einfach perfekt zusammen passen! Wenn sie es doch auch nur merken würden…
 

Wie es für einen ersten Schultag üblich war, wurde eigentlich nicht viel gemacht. Die Ferienerlebnisse wurden ausführlich besprochen, der neue Stundenplan wurde ausgeteilt und der grobe Umfang des Unterrichtsstoffes wurde von den Lehrern erläutert. Auch die Bücher wurden ausgeteilt und ein erster Blick hinein geworfen.

„Mann, das wird wieder ein stressiges Jahr! Ich hab ja jetzt schon keine Lust mehr!“, meckerte Naruto, während er einen Teil seiner Bücher in seinem Schließfach verstaute. „Ja, leider. Lass uns hoffen, dass wir das alles überleben“, murrte Kiba, ein weiteres Mitglied in Narutos Clique. „Komm jetzt, die anderen warten schon.“
 

Gemeinsam betraten sie den Schulhof für die erste Pause des neuen Schuljahres und suchten ihre Freunde. Sie fanden sie schließlich in einem ruhigeren Teil des Hofes und stürmten auf sie zu. „Na endlich kommt ihr mal! Warum dauert das bei euch immer so lange?“, meckerte Sasuke auch gleich los und Naruto knurrte. „Jetzt machen Sie nicht so von der Seite an, Mister Uchiha!“ „Jungs! Ich möchte den ersten Schultag ohne Mord und Todschlag hinter mich bringen!“, warf Neji ein, der ahnte, dass sie gleich wieder aufeinander losgehen würden. „Dann sag ihm, er soll aufhören, sich so aufzuspielen!“, meckerte Naruto und deutete auf Sasuke, der nur die Augen verdrehte und Naruto damit schon wieder in den Wahnsinn trieb. Bevor sich Naruto jedoch auf den Schwarzhaarigen stürzen konnte, legte sich eine blasse Hand auf seine Schulter und er drehte sich um.

„Jetzt beruhig dich“, meinte Gaara eindringlich und sofort entspannte sich der Blonde wieder. „Schon okay.“ Grinsend sahen sich Neji und Kiba an und wünschten sich, sie hätten eine Kamera mitgenommen.
 

Zum Glück konnten sie sich nun endlich ihrem Frühstück widmen und redeten währenddessen über Gott und die Welt. Gaara, der schon immer ruhiger gewesen war, hörte einfach nur zu und wie von selbst wanderten seine Gedanken in die Vergangenheit, zu seinem ersten Schultag.
 

~~~~~~ Flashback~~~~~~~~~~

Unsicher betrat Gaara mit seinen älteren Geschwistern den Schulhof und sah sich um. Noch war hier nicht so viel los, da es der erste Tag war und alle im Schulgebäude in ihren Klassenräumen warteten. „Du musst keine Angst haben, Gaara. Es wird schön werden und du wirst viele guten Freunde finden“, wollte seine Schwester ihm Mut machen, doch viel brachte es nicht. Er hatte noch nie Freunde gehabt, da er sehr verschlossen war und so auf viele unheimlich wirkte und doch hoffte er, dass Temari Recht hatte. Sie begleiteten ihn zu seinem Klassenraum und er trat ein. Die meisten nahmen kaum Notiz von ihm und so setzte er sich an einen Tisch in der letzten Reihe. Die meisten Kinder schienen sich schon zu kennen und hatten untereinander schon Freundschaft geschlossen.

Ihr Lehrer, Iruka Umino, erklärte ihnen kurz das wichtigste, überprüfte die Anwesenheit und nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden sie in ihre erste Pause entlassen.
 

Viele Kinder rannten auf dem Hof hier umher, spielten an den verschiedenen Geräten oder saßen in den Ecken und tauschten Sticker. Gaara entdeckte auch seine Geschwister in ihren jeweiligen Gruppen, ging jedoch nicht zu ihnen, sondern setzte sich auf eine unbesetzte Schaukel und sah über den Hof, während er leicht vor und zurück schwang.

Plötzlich spürte er einen Druck auf seinen Schultern und er wurde vorsichtig angeschubst. Erschrocken sprang er auf und drehte sich um.

Er erblickte einen blonden Jungen in seinem Alter, der ihn auf blauen Augen sanft ansah. „Hab ich dich erschreckt? Das wollte ich nicht. Tut mir leid.“ Gaara sah zu Boden und wusste nicht, was der Blonde von ihm wollte. Hatte er vorgehabt, ihn von der Schaukel zu schubsen?
 

„Willst du nicht weiterschaukeln?“, wurde er plötzlich gefragt und sah den Blonden erschrocken an. „Was? Willst du nicht?“, stellte er die Gegenfrage und der Blonde schüttelte schnell den Kopf. „Nein, ich wollte dir nur Schwung geben“, erklärte er lächelnd und nickte in Richtung Schaukel. Noch etwas unsicher setzte sich Gaara und Naruto schubste ihn vorsichtig an. „Wie heißt du?“, fragte der Blonde ihn plötzlich. „Gaara. Und du?“ „Naruto. Bist du auch in Irukas Klasse?“ Der Rothaarige nickte nur, was Naruto aber trotzdem sah und ein Lächeln nicht verhindern konnte.

Kurz vor Pausenende hörte Naruto auf und Gaara erhob sich. „Danke“, nuschelte er leise.

„Schon gut. Ich…“ „Hey, Naruto! Wo bleibst du denn?“, rief plötzlich jemand und erschrocken drehte sich Gaara um. Er erkannte einen schwarzhaarigen Jungen, der ziemlich genervt aussah und aus den Augenwinkeln bemerkte er, dass Naruto die Augen verdrehte. „Ich komm ja schon!!“, schrie er zurück, sah dann zwischen dem Schwarzhaarigen und Gaara hin und her und packte schließlich die Hand des Rothaarigen, um ihn hinter sich herzuziehen. Erschrocken und verwirrt stolperte Gaara hinter ihm her und fragte sich, was das alles sollte. „Sasuke, das ist Gaara, ein neuer Freund von mir.“ ‚Freund’? Hatte Naruto gerade wirklich Freund zu ihm gesagt? Das war zu schön um wahr zu sein!

Der als Sasuke vorgestellte nickte einmal und drehte sich mit einem „Kommt jetzt“ um und ging in das Gebäude. „Alter Meckertopf“, murrte Naruto, grinste dann wieder und zog Gaara hinter sich her. „Komm, bevor wir noch Ärger kriegen!“
 

~~~~~~ Flashback Ende~~~~~~~~~~
 

„Gaara? Alles okay?“ Nejis Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und er sah den Hyuuga mit großen Augen an. „Alles in Ordnung?“ „Ja. Ich war nur in Gedanken.“ „Ah ja. Ich glaube, dein Typ wird verlangt.“ Verwundert folgte Gaara Nejis Blick und erblickte Naruto und Sasuke, die sich mal wieder stritten. „Jetzt komm schon, Sasuke. Sei nicht so geizig!“ „Hör auf, mich anzuschnorren! Ich kann doch nichts dafür, wenn du dein Frühstück vergisst!“ „Sasuke, du bist gemein!“

„Die beiden gehen mir gerade gewaltig auf die Nerven“, knurrte Kiba und schickte einen Hilfe suchenden Blick zu Gaara, der sofort verstand.

„Naruto, komm mal her“, meinte er also und murrend tat der Blonde, was verlangt wurde. „Wenn du was zu essen bekommst, hörst du dann auf, Sasuke zu nerven?“ Naruto nickte und Gaara kramte kurz in seiner Tasche, ehe er Naruto ein Brötchen unter die Nase hielt. „Hier“, meinte er nur und sofort fing Naruto an zu strahlen. „Danke, Gaara! Du bist der Beste!“ Zufrieden biss Naruto in sein Brötchen, hielt es dann dem Rothaarigen hin, damit dieser abbeißen konnte und so teilten sie sich das Frühstück.

Währenddessen legte Gaara den Kopf auf Narutos Schulter und ließ es zu, dass Naruto einen Arm um ihn legte. „Gaara?“ „Hm?“, brummte der Gefragte und hob seinen Kopf an. „Danke“, lächelte Naruto und drückte Gaara einen kleinen Kuss auf die Wange. Mit roten Wangen und eindeutig verlegen wandte er sich ab, lehnte sich an Naruto und nuschelte nur was von wegen „Kein Problem, mach nicht so ein Fass auf“.
 

Und spätestens jetzt bedauerten es Neji und Kiba, dass sie wirklich keine Kamera dabeihatten und schweigend waren sie sich einig: Dieses Schuljahr würde noch interessant werden!

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Geschafft! Und das auch noch rechtzeitig. Ist schon praktisch, wenn man auf der Arbeit nichts zu tun hat und genug Zeit hat, um knappe 3 Seiten hinzuschreiben!
 

Ich hoffe, es gefällt irgendwem, denn ich bin mir nicht so sicher. Sagt mir, was ihr davon haltet!
 

Dann bis demnächst,

eure schnueffi

10. Oktober

Maju! ^^

Ich bin ja so schlecht! Ich hatte mir vorgenommen, was über Halloween zu schreiben, aber irgendwie ist mir nicht viel eingefallen, also habe ich jetzt eine FF über Narutos Geburtstag geschrieben.

Ich hoffe, es gefällt euch wenigstens! Noch als Anmerkung: Ich weiß, der 10.10. war dieses Jahr an einem Samstag, aber ich nenne es mal „künstlerische Freiheit“, dass ich dieses Datum einfach mal auf einen Freitag verlegt habe.
 

Oktober
 

Kaum hatte der Wecker seinen Job begonnen, wurde er auch schon an die nächste Wand geworfen und ein zerzauster Blondschopf kam unter der Decke hervor. Er gähnte einmal laut und rieb sich den Schlaf aus den Augen, als sein Blick auf den Kalender fiel und er strahlend aus dem Bett sprang. Heute war der 10.10., Narutos Geburtstag!

Schnell rannte er ins Bad, zog sich an und frühstückte, da sprang ihm sein Haustier, der kleine Fuchs Kyuubi, auf den Schoß und kuschelte sich an ihn, als wolle er ihm gratulieren. Als Dank bekam er etwas von Narutos Frühstück ab. „Bin ja mal gespannt, ob die anderen auch dran denken, dass ich Geburtstag habe. Und vor allem, ob Gaara daran denkt oder ob es ihm egal ist.“ Eben genannter Gaara war der beste Freund von Naruto, doch leider hatte er die Eigenschaft, dass ihm so ziemlich alles egal war. Naruto war ja der Meinung, neben ihm könne eine Bombe explodieren und Gaara würde nur eine Augenbraue heben.

Trotzdem hatte Gaara ihm bisher immer eine Kleinigkeit geschenkt, nie was großes, aber Naruto hatte sich immer darüber gefreut.
 

Wenig später war er fertig, seine Schultasche gepackt und der verabschiedete sich von Kyuubi, bevor er sich auf den Weg machte. Das erste, was ihm merkwürdig vorkam, als er den Schulhof betrat, war, dass Kiba Inuzuka, ein guter Freund von ihm, nicht gleich auf ihn zu rannte und ihm strahlend gratulierte, so wie er es sonst immer tat.

Auch seine anderen Freunde nickten ihm nur zur Begrüßung zu. Nicht mal Gaara sagte etwas über seinen Geburtstag!
 

Es wäre ja normal gewesen, wenn sie ihn dann in der Pause umarmt hätten, doch es kam gar nichts…ob sie eine Überraschung planten? Das wäre möglich, aber warum sagte ihm dann keiner einen Platz, wohin er gehen sollte?
 

Den ganzen Tag über kam nichts und niedergeschlagen erreichte Naruto seine Wohnung, wo Kyuubi schon auf ihn wartete. Er schmiss sich auf seine Couch, drückte den Fuchs an sich und vergrub seine Nase in dessen Fell, ehe er sich seinen Kummer von der Seele redete. „Keiner hat daran gedacht. Keiner hat gratuliert, nicht mal Gaara!“

Kurze Zeit später klingelte es plötzlich an der Tür und Naruto runzelte die Stirn. „Wenn das die anderen sind, kriegen sie von mir mal ordentlich was zu hören!“, grummelte er, setzte Kyuubi auf den Boden und stapfte zur Tür. Seine Wut verpuffte und hinterließ nur Verwirrung, als er Gaara erblickte, der mit einer kleinen Stofftasche vor ihm stand. „Ich brauche deine Hilfe“, war alles, was er sagte, bevor er sich an Naruto vorbeischob und die kleine Wohnung betrat.

„Und…um was geht es?“ Gaara seufzte einmal und fuhr sich durch die kurzen roten Haare, schien irgendwie genervt zu sein. „Ich soll einen Kuchen für so eine komische Verantstaltung backen. Temari zwingt mich dazu“, fügte er noch schnell hinzu, als er Narutos Blick sah. „Sie sagte irgendwas von wegen ‚Es würde meine soziale Ader wecken‘. Und sie will mir mein Handy wegnehmen und es diesem Monster von Nachbarshund zu fressen geben.“

Gaaras Schwester hatte ihre beiden jüngeren Brüder voll im Griff und Naruto wusste, sein Handy war für Gaara überlebenswichtig, telefonierten sie doch fast jeden Tag stundenlang, und Naruto kannte auch den besagten Nachbarshund, bei dem Naruto das Gefühl hatte, er könne eine Katze in einem Bissen verschlingen.

„Und warum bist du hier?“ „Das sagte ich doch bereits, oder? Ich hab keine Ahnung von backen oder kochen und dass weißt du auch.“ Es gab wenig, was Gaara überhaupt nicht konnte und es kam noch seltener vor, dass er dieses auch noch zugab. Aber der Blonde kannte ihn lange genug, um zu wissen, dass es Temari, Kankuro und ab und zu auch ihm zu verdanken war, dass Gaara etwas zu essen bekam. Es war für alle besser, wenn Gaara nur zum essen in die Küche kam.
 

Eigentlich wollte Naruto ja sauer auf seinen besten Freund sein, aber er war einfach ein Mensch, der gerne anderen half und wenn Gaara schon mal nach Hilfe fragte, würde er sie auch bekommen, sonst hätte der Blonde wieder ein schlechtes Gewissen.

„Okay, ich helfe dir. Aber nur, weil du mein bester Freund bist und wenn ich ein Stück abbekomme“, meinte Naruto schließlich und machte sich auf den Weg in seine kleine Küche. „Dann zeig mal her, was für ein Kuchen dir deine Schwester aufgeschwatzt hat.“ Dem Uzumaki war klar, dass es nur eine von diesen Backmischungen war, aber bei Gaara wusste man ja nie, was da passieren konnte. Gaara kramte in der Tasche und holte die Backmischung heraus. Neugierig nahm sie Naruto entgegen und grinste breit. „Geil, mein Lieblingskuchen! Wenn ich davon kein Stück abbekomme, bin ich wirklich sauer auf dich!“, verkündete er und knuddelte kurz die Packung Double-Schokokuchen.

„Jaja, können wir jetzt endlich mal anfangen? Ich will das endlich hinter mich bringen“, brummte Gaara und schnell las sich Naruto die Zubereitung durch. „Okay, wir brauchen Milch, drei Eier und Butter.“ Gaara öffnete den Kühlschrank und holte besagte Sachen heraus, während sich Naruto auf die Suche nach einem Messbecher, einer Küchenwaage und einem Backblech machte und in der hintersten Ecke seiner Schränke fündig wurde.
 

Unentschlossen sah Gaara auf die Zutaten und die Backutensilien und runzelte die Stirn. „Und das soll wirklich klappen?“ „Klar, wir schaffen das schon. Okay, zuerst…müssen wir die Backmischung mit der Milch, den Eiern und der Butter in eine Schüssel geben und dann verrühren…Mist, so hab ich denn den Mixer gelassen? Und wo sind meine ganzen Schüsseln?“ Und schon ging die Kramerei wieder los und seufzend sah Gaara zu, wie Naruto förmlich in seine Schränke hineinkroch. Es hatte eben auch Nachteile, wenn man sich von zu viel Instantramen und dergleichen ernährte und immer nur eine Schublade öffnete, um sich Besteck rauszuholen. „Hast du’s jetzt bald mal?“, wollte Gaara genervt wissen und erhielt nur ein „Jaja“ als Antwort, wenig später kam Naruto mit seinen neuen Errungenschaften aus dem Schrank gekrochen. „So, jetzt können wir anfangen. Ich wiege schon mal die Butter ab. Miss du doch mal die Milch ab.“ Widerwillig tat Gaara, was ihm aufgetragen wurde, aber er war beim Backen eine Niete und wenn das hier klappen sollte, musste er wohl auf Naruto hören. Die Milch schüttete er in die Schüssel, bevor er die Backmischung öffnete und ebenfalls dazu tat. Naruto hatte unterdessen die Butter abgewogen und etwas zerkleinert, und schon landete auch die Butter in der Schüssel. Zuletzt gaben sie die Eier hinzu und Naruto schaltete den Mixer ein, während Gaara das Blech einfettete.
 

Als der Rothaarige fertig war, beobachtete er den Blonden, der noch fleißig rührte. „Und, kommst du zurecht?“ „Ganz gut. Müssen wir den Kuchen backen? Können wir nicht den Teig so lassen wie er ist?“ „Warum?“, wollte Gaara verwundert wissen und Naruto grinste. „Weil er einfach lecker ist! Hier, probier mal!“ Auffordernd hielt Naruto ihm die Schüssel hin und Gaara fischte sich etwas Teig heraus. „Hmm…du hast recht. Aber futter nicht alles auf, wir brauchen noch was für den Kuchen.“ Naruto zog einen Schmollmund, doch dieses Mal wirkte es nicht und Gaara meinte nur: „Meinetwegen kannst du nachher die Schüssel haben, okay?“ Begeistert nickte Naruto und gemeinsam verteilten sie den Teig auf das Blech und Gaara strich es mit dem Messer glatt. Naruto stellte währenddessen den Ofen an und machte sich dann über die Schüssel her, um den Teig herauszukratzen.
 

Gaara konnte nur schmunzelnd zusehen. Nur Naruto konnte sich über sowas freuen! Der Blonde war eben ein Kindskopf und das würde sich auch nie ändern! Und Gaara war froh darüber!

Während Naruto also die Teigreste vertilgte, las sich Gaara noch einmal die Zubereitung durch und meinte dann: „Hier steht, der Kuchen muss jetzt etwa 45 Minuten backen, dann können wir die Glasur drauf machen. War gar nicht so schwer, aber Temari wollte mich nicht in ihre Küche lassen.“ Er trat an den Blonden heran und fuhr mit dem Finger kurz an der Innenseite der Schüssel entlang und erhielt ein empörtes Schnauben als Antwort, da schlangen sich plötzlich zwei blasse Arme um ihn und Gaara schmiegte sich an ihn. „Was ist denn los? Bist du schmusebedürftig?“ Von Gaara kam keine Antwort, er klaute sich noch etwas von Narutos Teig und fragte: „Was machen wir jetzt noch, bis der Kuchen fertig ist?“ „Fernsehen?“, schlug Naruto vor und nach einem kurzen Nicken seitens des Rothaarigen machten sie sich auf den Weg zur Couch des Blonden, Naruto legte noch einen kurzen Zwischenstopp an seiner kleinen „Snackbar“ ein, einem kleinen Regal, in dem er immer einen Vorrat an Süßkram aufbewahrte. Gaara hatte bereits den Fernseher eingeschaltet und es sich bequem gemacht, als sich Naruto zu ihm setzte und sich schweigend an ihn lehnte.

Okay, innerlich war Naruto noch immer sauer, weil auch Gaara nicht an seinen Geburtstag dachte, aber vielleicht fiel es dem anderen ja wieder ein, wenn er ihn darauf ansprach.
 

„Ähm…Gaara?“ „Hm?“ „Hast du nicht das Gefühl, dass du etwas vergessen hast? Irgendwas Besonderes, an das du dich erinnern solltest?“ Gaara schien nachzudenken, dann schüttelte er den Kopf. „Nein, mir fällt nichts ein. Warum fragst du?“ Naruto senkte traurig den Blick und schüttelte den Kopf. „Ist nicht so wichtig. Vergiss es einfach. Schokokugel?“ Der Uzumaki hielt ihm fragend besagte Schokokugel hin und der Rothaarige öffnete den Mund, damit Naruto ihn mit der Süßigkeit füttern konnte.

Die restliche Zeit verlief zum Großteil schweigend, während sie sich eine langweilige Show ansahen. Kurz vor Ende der Backzeit stand Naruto auf und ging in die Küche, Gaara folgte ihm verwundert und fand seinen Freund vor dem Backofen hockend und den Kuchen anstarrend. „Du kannst es wohl kaum erwarten, oder? Ein paar Minuten noch, okay?“ Naruto nickte nur und starrte weiter in den Ofen.
 

3 Minuten später holte er den Kuchen aus dem Ofen und wartete ungeduldig darauf, dass er etwas abkühlte und man ihn endlich von dem Blech lösen konnte, während Gaara schon die Glasur vorbereitete. Mit einem Messer verteilte er sie gleichmäßig und Naruto beobachtete ihn genau. Aus einer Laune heraus tunkte er einen Finger in die Schokomasse, die noch am Topfrand klebte und schon hatte Naruto einen Klecks auf der Nase und sah den Sabakuno aus verwunderten Augen an. „So, du willst es also auf die Tour, ja?“, meinte er mit einem Grinsen, langte nach dem Topf und versah nun seinerseits Gaara mit Schokoklecksen. Narutos Lachen erfüllte die Wohnung und auch Gaara hatte ein breites Grinsen im Gesicht, als sie sich erschöpft an den Arbeitsflächen abstützten und nach Atem rangen, während sie sich die Sauerei betrachteten, die sie angerichtet hatten. An fast allem klebte zumindest ein bisschen Schokolade, besonders viel aber in den Gesichtern und an den Händen der beiden. „Oh Mann, da hab ich wieder was vor mir“, meinte Naruto und Gaara nickte. „Geh du doch schon mal ins Bad, Gaara. Ich mach hier schnell sauber.“

Und so verschwand Gaara im Bad und versuchte, sich die Schokolade aus dem Gesicht zu entfernen. Als er fertig war und die Küche betrat, war Naruto gerade dabei, die letzten Flecken zu entfernen. „Ich mach weiter, geh du lieber ins Bad.“ „Danke“, meinte Naruto schnell und verschwand.

Während er sich die Schokolade entfernte, grummelte er vor sich hin. „Ich kann einfach nicht glauben, dass sogar Gaara meinen Geburtstag vergessen hat! Ich meine, hallo? Der Kerl ist mein bester Freund! Und ich bin seiner! Ach, ist ja auch egal, der wird noch sehen, was er davon hat! Wenigstens habe ich Kyuubi!“ Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er an seinen pelzigen Freund dachte, der in seinem Korb vor sich hin döste.

Seufzend trocknete er sein Gesicht und wollte zu Gaara, um ihm jetzt endlich mal die Meinung zu sagen.
 

Kaum hatte er das Badezimmer verlassen, legten sich schon zwei Hände über seine Augen und Gaara meinte beruhigend: „Nicht erschrecken, ja? Ich bin’s.“ Vorsichtig setzte er sich in Bewegung und schob Naruto dabei vor sich her. „Was wird das, Gaara?“ „Vertrau mir, okay?“

Naruto riss sich von ihm los und funkelte ihn wütend an. „Lass mich los! Weißt du, was für ein Tag heute ist?“ „Freitag?“ „Du kannst mich mal, Gaara! Ich dachte, ich sei dein bester Freund! Offenbar habe ich mich geirrt. Falls du dich erinnerst: Ich habe heute Geburtstag! Aber wahrscheinlich ist es dir eh egal, also verschwinde, klar?!“

„Naruto, jetzt beruhig dich doch mal! HEY!!“ Gaara packte ihn an den Schultern und schüttelte ihn, sah in eindringlich an. „Du kannst mir vorwerfen, was du willst! Dass ich ein gefühlloser Klotz bin oder dass es mir egal ist, dass die halbe Schule auf mich steht! Aber werf mir nie wieder vor, dass du mir egal bist, klar?! Denn das bist du nicht!“
 

Blitzschnell drehte er den überraschten Naruto um und ein erschrockenes Keuchen kam über Narutos Lippen. Auf dem Wohnzimmertisch stand der Kuchen, dekoriert mit ein paar Kerzen und als Naruto näher kam, erkannte er in blauer Schrift aus Lebensmittelfarbe ein „Happy Birthday, Naruto!“. „Alles Gute zum Geburtstag, Naruto!“, lächelte Gaara und hatte im selben Moment den Blonden um seinen Hals hängen, dessen Schwung ihn aus dem Gleichgewicht brachte und so landete er mit Naruto im Arm auf dem Boden. „Hey, nicht so stürmisch, ja?“ „Es tut mir leid! Ich wollte dich nicht so anfahren! Bist du sehr sauer auf mich?“ Schuldbewusst sah Naruto den anderen an, welcher nur den Kopf schüttelte. „Ist schon okay. Ich hab wohl etwas übertrieben.“ „Ja, allerdings. Aber was ist mit Kiba und den anderen?“ Zu seiner Überraschung breitete sich ein roter Schimmer auf den blassen Wangen aus und Gaara sah verlegen zur Seite. „Ich…ich hab ihnen gesagt, sie sollen so tun, als hätten sie deinen Geburtstag vergessen.“ „Was? Aber warum?“

Gaaras Wangen wurden noch dunkler, falls das überhaupt möglich war und Naruto sah ihn abwartend an. „Ich wollte…mal wieder was mit dir zusammen machen.“ „Aber wir unternehmen doch dauernd was zusammen“, warf Naruto ein, doch der Rothaarige schüttelte den Kopf. „Ja schon, aber da sind immer Kiba, Hinata und die anderen mit dabei. Das ist ja nicht schlimm, aber ich wollte mal wieder was mit dir alleine machen.“ „Aber…warum hast du mir das denn nicht gesagt?“ „Weil…du bist mein bester Freund und ich wollte mich nicht so aufdrängen. Ich hatte Angst, dich zu verlieren“, erklärte Gaara und wagte nicht, in die blauen Augen des Geburtstagskindes zu sehen. Er kam sich so unglaublich dämlich vor. Er mochte seine anderen Freunde und es war auch immer witzig mit ihnen, aber Naruto war etwas Besonderes für ihn und es war schon so lange her, dass sie was alleine unternommen hatten. „Aber du verlierst mich doch nicht. Ich bin doch immer bei dir! Du kannst doch jederzeit zu mir kommen und wenn du was mit mir alleine machen willst, musst du mir das sagen!“
 

Liebevoll wurde Gaara umarmt und Naruto schmiegte sich an ihn. „Du bist nicht böse auf mich, weil ich dir deinen Geburtstag versaut habe?“ „Versaut? Du als bekannter Küchenmuffel und Geschenkverweigerer stellst dich mit mir in die Küche, backst mir einen Kuchen und sprenkelst mir mein Gesicht mit Schokolade. Ich würde sagen, dass war einer der besten Geburtstage, die ich mir wünschen kann.“

Unendlich erleichtert drückte Gaara den anderen an sich. „Gaara, habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass du manchmal richtig süß bist?“ „Bis jetzt noch nicht. Na komm, lass uns mal den Kuchen anschneiden.“ Naruto erhob sich, zog Gaara auf die Beine und rannte dann in die Küche, um ein Messer zu holen. Er überließ es Gaara, den Kuchen anzuschneiden und während er auf seinem Stück kaute und Gaara zunickte, meinte dieser: „Übrigens organisieren die anderen die Party für dich heute Abend. Kiba und die anderen sind schon seit Tagen am Planen.“ Zum wiederholten Male an diesem Tag hatte er den blonden Wirbelwind nun um seinen Hals hängen und wurde geknuddelt. „Danke! Und nimm dir nächste Woche wenigstens einen Tag mal frei, damit wir was machen können, klar?“ Eines seiner seltenen Lächeln breitete sich auf Gaaras Gesicht aus und er nickte. Er war nur froh, dass Naruto diesen Geburtstag trotz allem immer noch genoss und er nahm sich etwas für das nächste Jahr vor: Nie wieder so tun, als hätte er dieses Ereignis vergessen!

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So, das vorvorletzte Kapitel ist fertig. Ich hoffe, einigen hat es trotz allem gefallen und ich weiß, es ist mal wieder auf den letzten Drücker!
 

Bis zum nächsten Mal im November

schnueffi

11. November

11. November
 

So, hier ist es nun also, das vorletzte Kapitel des Kalenders.

Ausnahmsweise spielt es mal wieder in der original Narutowelt, aber lasst euch einfach überraschen.

Viel Spaß und ich hoffe, es gefällt euch! ^^
 

Nur, um es von Anfang an klarzustellen: Naruto Uzumaki, der allseits bekannte Chaosninja Konohas, war nicht abergläubisch! Gut, hatte er es mit richtigen Geistern zu tun, überfiel ihn schon mal eine Gänsehaut, das konnte er nicht leugnen. ABER: Er glaubte nicht an Flüche, Verwünschungen oder Pechsträhnen!

Gut, wir haben es jetzt verstanden, jetzt musste nur noch das Universum, oder wer auch immer für die Geschehnisse auf der Welt verantwortlich war, davon überzeugt werden.
 

Naruto glaubte wirklich nicht daran. Vor einer schwarzen Katze, die seinen Weg kreuzte, hatte er keine Angst. Er glaubte auch nicht an die sieben Jahre Pech, die ein zerbrochener Spiegel mit sich brachte. (Wäre das wahr, wäre er garantiert schon für die nächsten 70 Jahre verflucht!)

Doch er konnte eine Sache nicht leugnen: Freitag der 13. war für ihn ein Pechtag wie es kein anderer war. Ihm wurde an einem Freitag, den 13., gesagt, dass er Kyuubi in sich trägt. Als er sechs war, brach er sich ein Bein, bei dem Versuch, eine Katze aus einem Baum zu holen, ebenfalls am Freitag, den 13. Einmal warf er ausversehen Sakuras selbstgemachte Medizin um und bekam dafür ordentlich eine verpasst. An einem Freitag, den 13., wurde ihm von Sakura eröffnet, dass sie einen Freund hat. Auch an einem Freitag, den 13., stand er vor Gaaras leblosem Körper, nachdem ihm Shuukaku entrissen wurde und weinte um seinen guten Freund. (Nun gut, wenig später weilte Gaara wieder unter den Lebenden, aber man muss dieses prägende Ereignis einfach mit auflisten!)
 

Und dennoch wollte Naruto auch diesen Freitag wieder gutgelaunt hinter sich bringen, um dann in ein hoffentlich erholsames Wochenende zu starten. Der Morgen fing allerdings schon gut an, da er bei dem Versuch, seinen Wecker auszustellen, aus dem Bett fiel.

Genervt rappelte er sich wieder auf, warf den Wecker in die nächste Ecke und ging in seine kleine Küche. Dort wurde er mit der Tatsache konfrontiert, dass er nichts mehr für sein Frühstück hatte und auch die Milch schon „etwas“ abgelaufen war. Mit einem tiefen Seufzen und einem knurrenden Magen sprang er unter die Dusche und natürlich hatte er kein warmes Wasser mehr, sodass er mit einem ziemlich peinlichen Kreischen wieder aus der Dusche sprang. Schnell zog er sich an, schnappte sich seine Wohnungsschlüssel und verließ die Wohnung, um zum Trainingsplatz zu gehen.

Dort wurde ihm eröffnet, dass das Training ausfiel und er frei hatte, was ein kleiner Hoffnungsschimmer für Naruto war. Also schaute er kurz bei Ichiraku vorbei, ehe er sich auf den Weg zu Tsunade machte, in der Hoffnung, eine Mission zu bekommen.

Wie es der Zufall so wollte, hatte die Hokage gerade ziemlich schlechte Laune (Ihr war der Sake ausgegangen und sie hatte am Abend vorher einen Großteil ihres Geldes verprasst), weshalb er sich erst ihr Leid anhören und sie trösten musste, ehe sie ihn anschrie und ihn dazu verdonnerte, alle Gänge im Hokageturm zu wischen.
 

Denkbar schlecht war also Narutos Laune, als er den Lappen zum letzten Mal in den Eimer warf und mit dem Gedanken spielte, ihr das dreckige Wasser über den Schreibtisch zu kippen, aber er ließ es lieber. Er rief ihr nur kurz zu, dass er fertig war und verschwand, ohne ihre Antwort abzuwarten, hinterher hätte sie noch verlangt, dass er die Fenster putzte.
 

Auf dem Heimweg fiel ihm zum Glück noch rechtzeitig ein, dass er noch seine Vorräte aufstocken musste und so schlug er den Weg zum Supermarkt ein. Grübelnd ging er durch die Regale, überlegte sich, was er brauchte und so landeten Instantramen, Milch, Toastbrot, Butter und so weiter um Korb. Kurz vor der Kasse entdeckte er das Teeregal und er blieb noch einmal stehen. Auch, wenn es keiner glauben würde, Naruto war begeisterter Teetrinker, besonders in der kalten Jahreszeit, wenn es draußen stürmisch und kalt war. Dann kuschelte er sich gerne unter eine dicke Decke, zündete Kerzen an und entspannte einfach. Kurz überlegte er noch, welche der gefühlten 269 Teesorten er nehmen sollte (so geht es mir auch immer), entschied sich dann für seine Lieblingssorte, einen süßen Früchtetee, und einen etwas bitteren, um etwas Abwechslung zu haben.

Endlich konnte er bezahlen und den Laden wieder verlassen.
 

Draußen musste er allerdings feststellen, dass seine Glückssträhne vorbei war, denn in der Zwischenzeit hatte es angefangen zu regnen. Es war nicht einfach nur Regen, es war eine Sintflut, die vom Himmel fiel und natürlich hatte Naruto keinen Schirm dabei. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als nach Hause zu laufen und sich dabei eng an die Häuser zu drücken, um seine Wohnung möglichst trocken zu erreichen.

Schnell zog er sich die Jacke und Schuhe aus und machte sich daran, die Einkäufe wegzuräumen. Der Regen hatte sich mittlerweile in ein ausgewachsenes Unwetter verwandelt, Blitze durchzuckten den dunklen Himmel und lautes Donnern folgte darauf.

Der Uzumaki hatte es sich auf seiner Couch gemütlich gemacht und sich ein Buch, das er von Iruka bekommen hatte, gegriffen. (Im Gegensatz zu vielen Behauptungen konnte er lesen und er tat es auch gerne, wenn ihn die Geschichte ansprach!) Das Donnern des Sturmes blendete er aus, doch als es plötzlich an der Tür klingelte, fiel er fast von der Couch vor Schreck.
 

Leise vor sich hin fluchend erhob er sich und öffnete verwundert die Tür, nur um in zwei besorgte grüne Augen zu blicken, die zu einer blonden jungen Frau gehörten, die er sehr gut kannte. „Temari, was machst du denn hier?“ „Bitte sag mir, dass Gaara bei dir ist!“, verlangte sie, doch Naruto schüttelte den Kopf und erwiderte: „Nein, tut mir leid. Ich wusste auch gar nicht, dass ihr heute herkommt. Tsunade hatte heute verdammt schlechte Laune und hat mich nur angebrüllt, sonst hätte ich euch begrüßt. Ist Gaara etwa verschwunden?“ „Ja. Nachdem wir kurz bei Tsunade-sama waren, meinte er, er wolle kurz durch den Wald gehen und dann zu dir. Ich wollte ihn noch fragen, ob er überhaupt weiß, wo du wohnst, aber er war schon weg und seit dem habe ich ihn nicht mehr gesehen“, berichtete Temari aufgeregt und schien sich wirklich große Sorgen zu machen. „Nein, also ich habe ihn nicht gesehen. Vielleicht ist er bei den Hyuugas oder Sakura?“ „Nein!! Er wollte nur dich besuchen. Ich mach mir solche Sorgen um ihn.“ „Jetzt beruhige dich doch. Warum wollte er überhaupt in den Wald gehen? Das ist doch ein riesiger Umweg.“ „Ja, aber er findet euren Wald einfach schön. In Suna gibt es sowas nicht, wie du weißt“, erklärte die Schwester von Gaara.

„Vielleicht hat er einfach die Zeit vergessen?“ „Naruto, er ist bereits vor 3 Stunden los!“, schrie sie ihn an und war kurz davor, ihm an die Kehle zu gehen. Nun wurde auch Naruto langsam panisch. 3 Stunden dauerte der Weg nun wirklich nicht und…Ein Donner ließ ihn zum Himmel sehen und es durchzuckte ihn, wie ein Blitz. „Als er losgegangen ist, hat es da schon geregnet?“ „Nein, ich glaube nicht. Du meinst…Oh Gott!“ „Ich kümmere mich schon darum, mach dir keine Sorgen.“
 

Naruto zog sich schnell seine Schuhe und seine Jacke an, schnappte sich seinen Schlüssel und seinen Schirm und rannte los. Temari sah ihm noch lange nach und wünschte ihm leise viel Glück.

Wie gehetzt rannte Naruto durch den Wald, rief immer wieder nach Gaara, doch er bekam keine Antwort. Durch den Regen waren auch die Äste viel zu rutschig, sodass er nur auf dem Boden rennen konnte.
 

Nicht weit von Naruto entfernt kauerte sich eine Gestalt unter einem Baum zusammen. Verdammt, es war doch nicht mehr weit zu Narutos Wohnung! Er brauchte nur noch kurz durch den Wald zu rennen und wäre dort, doch wann immer er einen Schritt nach vorne machte, ertönte der nächste Donner und erschrocken hielt er inne. Dieses Wetter machte ihn fertig. Er konnte den mächtigsten Sandstürmen trotzen und hatte nun Angst vor ein bisschen Wasser und Blitzen? Wie tief war er nur gesunken? Wahrscheinlich war seine Schwester schon krank vor Sorge und Kankuro war auch schon kurz vor einem Amoklauf!

„Gaara!“ Erschrocken sah der Rotschopf auf, schüttelte aber im nächsten Moment den Kopf. Das war nur Einbildung!

„GAARA!! Verdammt! Wo steckst du?“ Okay, jetzt war es offiziell, er war komplett wahnsinnig! Es war nichts neues, dass er oft an Naruto dachte und dessen Stimme oft in seinen Gedanken hörte, doch langsam wurde es ihm echt zu blöd!
 

Einige Meter von ihm entfernt sah Naruto etwas, was ihn erleichtert grinsen ließ. Diesen roten Haarschopf würde er immer wieder erkennen! Er legte noch einen Zahn zu und blieb schließlich vor einem erschrockenen Gaara stehen, der ihn aus großen Augen ansah. „Na endlich hab ich dich gefunden!“, meinte Naruto erleichtert und lächelte den anderen an. „Naruto? Was machst du hier?“

„Na ich suche dich! Weißt du eigentlich, was ich mir für Sorgen gemacht habe, als Temari plötzlich vor meiner Tür stand? Komm, wir gehen zu mir.“ Mit diesen Worten streckte Naruto die Hand aus und hielt sie Gaara entgegen, der sie vorsichtig ergreifen wollte, als der nächste Blitz die Umgebung erleuchtete und der Rothaarige zusammen zuckte. Naruto lächelte nachsichtig und ging vor Gaara auf die Knie, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein. In den grünen Augen konnte er erkennen, wie peinlich es dem anderen war, dass er jetzt solche Angst hatte. „Hey, das muss dir nicht peinlich sein, Gaara. Du kennst dieses Wetter nicht. Du warst nie hier zu Besuch, wenn es so einen Sturm gegeben hat. Es ist ganz normal, dass du Angst hast. Ich hatte auch Angst vor Gewittern, als ich klein war. Damals hat Iruka mich gesucht und sich um mich gekümmert und seit dem habe ich keine Angst mehr. Ich bin ja da, also brauchst du keine Angst mehr zu haben.“

Dieses Mal ergriff Gaara die dargebotene Hand und zuckte zusammen, als er die Wärme spürte, die von ihr ausging und auch Naruto zuckte kurz zusammen. „Mensch, du bist ja eiskalt! Wir beeilen uns lieber. Nicht, dass du dir noch was wegholst. Hier.“ Der Blonde zog sich die Jacke aus und legte sie um Gaaras schlanke Schultern und Gaara kuschelte sich in den warmen Stoff.
 

So machten sie sich auf den Weg zu Narutos Wohnung. Naruto hielt den Schirm über sie beide, den anderen Arm hatte er um Gaara gelegt, der bei fast jedem Donner ein wenig zusammen zuckte und sich an seinen Begleiter drückte. Naruto grinste nur und sah dann hinauf in den Himmel. „Heute scheint es besonders schlimm zu sein“, murmelte er leise, seufzte dann und blickte durch die menschenleere Straße. Nur bei Ichiraku brannte noch etwas Licht und einige hatten dort Zuflucht gesucht. Kurz dachte Naruto daran, das gleiche zu tun, doch dann wäre die Wahrscheinlichkeit noch größer, dass sich Gaara erkältete und das wollte er vermeiden.

Plötzlich sah er, wie der Besitzer der Bude mit einem Eimer rauskam und er reagierte sofort, in dem er den Rothaarigen den Schirm in die Hand drückte und von sich schubste. Gaara taumelte einige Schritte, fing sich dann wieder und drehte sich erschrocken zu Naruto um, um zu fragen, was das sollte. In diesem Moment holte der alte Mann Schwung und der Inhalt des Eimers verteilte sich über Naruto.
 

„Oh Gott, das wollte ich nicht, Naruto. Ich wollte nur den Eimer ausschütten, weil das Dach undicht ist. Es tut mir leid.“ Doch der Blonde schüttelte nur den Kopf, sodass das Wasser in alle Richtungen flog, und grinste nur. „Schon okay. Ist ja nur Wasser.“ „Alles okay?“, fragte Gaara, der nun wieder neben ihm stand und nach einem kleinen Nicken redete er weiter. „Du hättest das nicht tun müssen.“ „Hey, ist doch selbstverständlich.“ „Danke“, meinte Gaara leise und hauchte Naruto einen Kuss auf die Wange. Der Blonde lief rot an und sah verlegen zur Seite, direkt in das lächelnde Gesicht seines Lieblingsramenverkäufers, der ihm eine kleine Tüte reichte. „Hier, als kleine Entschädigung. Geht aufs Haus.“ „Danke. Jetzt müssen wir uns aber wirklich beeilen, Gaara.“
 

Wenig später erreichten sie Narutos Wohnung und der Uzumaki schloss die Tür hinter sich, bevor er die Nudelsuppen in die Küche brachte und weiter ins Schlafzimmer rannte, wo er trockene Sachen für Gaara suchte und schnell fündig wurde. Das Klamottenpaket drückte er dem anderen in den Arm und schob ihn Richtung Badezimmer. „Du trocknest dich in Ruhe ab und ziehst dich um, okay? Ich mache uns schon mal Tee.“ Gaara verschwand im Bad, kam aber mit einem Handtuch noch mal raus, das er Naruto reichte. „Du hast mehr abbekommen als ich. Für dich gilt das gleiche.“

Kopfschüttelnd sah Naruto ihm hinterher und trocknete sich schnell ab, ehe er sich in seinem Schlafzimmer umzog und in die Küche ging.

Dort setzte er das Wasser auf, nahm Tassen aus dem Schrank und stellte sie auf den Wohnzimmertisch, ebenso wie die Teebeutel und die beiden Ramenportionen, die noch munter vor sich hin dampften.
 

Das Wasser hatte auch die richtige Temperatur und Naruto ging mit der Kanne Richtung Wohnzimmer. Gerade, als er die Kanne auf den Tisch stellen wollte, übersah er eine Kante und jaulte vor Schmerz auf. „Das darf doch alles nicht wahr sein!“, fauchte er und warf dem Tisch wütende Blicke zu, der sie jedoch dreist ignorierte.

Von dem Gefluche angelockt betrat Gaara den Raum. Er hatte seine nassen Klamotten noch im Bad aufgehängt und hatte Naruto gesucht. Amüsiert sah er zu, wie dieser auf einem Bein durch das Wohnzimmer hüpfte und seinem Temperament freien Lauf ließ. Kopfschüttelnd setzte er sich auf die Couch und wartete, bis sich Naruto wieder beruhigt hatte, was auch wenig später der Fall war.

Narutos goss das Wasser in die Tassen und meinte: „Ich wusste nicht, welchen Tee du magst, also hab ich einfach beide Sorten mitgebracht, die ich im Haus habe.“

Während der Tee durchzog, verspeisten sie ihre Ramen und Naruto berichtete Gaara, was er in der letzten Zeit und auch heute erlebt hatte. „Warum warst du eigentlich im Wald? Temari meinte zwar, dass du den Wald magst, aber da scheint noch mehr zu sein.“

Über seine Antwort nachdenkend kaute Gaara auf einer Nudel herum, schluckte sie runter und meinte dann: „Der Wald…ist der Ort, an dem du mir…die Augen geöffnet hast. Damals nach der Chu-ninprüfung. Dieser Wald hat einfach eine Bedeutung für mich.“ „Oh, das ist süß von dir. Du hättest mir aber ruhig schreiben können, dass du her kommst.“ „Tsunade-sama sollte es dir sagen“, meinte Gaara und Naruto verstand. „Na, bei ihrer Laune heute wundert es mich nicht, dass ich davon nichts wusste.“

„Danke, dass du nach mir gesucht hast, Naruto“, murmelte Gaara leise und küsste Naruto zum zweiten Mal auf die Wange, um sich danach an ihn zu kuscheln. Der Blonde wurde rot und wunderte sich über das ungewohnte Verhalten des Sunaninjas, doch er erwiderte nur leise: „Gern geschehen, Gaara.“ Ein Arm wurde um Gaara gelegt und schweigend tranken sie ihren Tee, bis Naruto meinte: „Dieser Tag hat zwar mies angefangen, aber ich finde, er war doch ganz schön.“

Doch in diesem Moment knallte es einmal laut und in einigen Häusern und Wohnungen war der Strom ausgefallen.

Naruto seufzte wehmütig. „Ich hasse Freitag, den 13.! Hätt ich doch nur nichts gesagt!“ Neben ihm ertönte ein leises Kichern von Gaara. „Es scheint wirklich nicht dein Glückstag zu sein.“ „Dann hoffe ich nur, dass du mein Glücksbringer sein wirst, wenn ich die Kerzen suche“, kam es von Naruto, der sich nun erhob um besagte Kerzen zu suchen. Allerdings kam er keine drei Schritte weit, da flog er auch schon über eine Schriftrolle und landete mit einem dumpfen Aufprall auf dem Boden. „Alles okay?“ „Ja, geht schon.“ Kurze Zeit hörte Gaara nur das Kramen von Naruto in den Schränken, bis dieser vorsichtig wieder mit den Kerzen zurückkam und ein paar anzündete. Sofort kuschelte er sich an den Uzumaki und vergas das Unwetter, das noch immer draußen tobte.
 

Naruto schüttelte darüber nur den Kopf und beschloss, lieber nichts zu sagen, sonst stürzte wahrscheinlich noch die Decke auf sie. Wie er Freitag den 13. doch hasste!

Aber einen Lichtblick gab es: Morgen war Samstag der 14. und er hatte genug Zeit, die er mit Gaara verbringen konnte.
 

So, das war es auch schon.

Schön, was ich mir alles so aus den Fingern sauge, wenn ich nicht weiß, was ich schreiben soll.
 

Nur noch ein Kapitel und ihr habt es geschafft! ^^

Und es wird auf jeden Fall früher on sein, da ich schon einen Großteil geschrieben habe!
 

Bis dahin alles Gute

Wünscht schnueffi

12. Dezember

12. Dezember
 

Dies ist leider das letzte Kapitel des Kalenders und an dieser Stelle möchte ich mich bei allen Kommischreibern, allen Lesern und denen bedanken, die diese OneShot-Sammlung in ihren Favoriten haben. Ihr seid einfach die besten!!
 

Wie schon sehr bald klar werden wird, hat mich der Klassiker „Die Weihnachtsgeschichte“ hierzu inspiriert, da ich mir vorstellen kann, dass Gaara ein kleiner Weihnachtsmuffel ist. ^^

Anmerkung: Natürlich ist die Geschichte nicht wortgleich übernommen! Also seid bitte nicht zu streng, okay?
 

Als kleines Dankeschön habe ich noch einen Weihnachts-Oneshot fertiggemacht und hochgeladen, falls ihr Interesse habt. Den Link werde ich in die Kurzbeschreibung setzen.

Und nun viel Spaß mit dieser „kleinen“ Weihnachtsgeschichte!

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Wohin das Auge reichte, sah man die Festbeleuchtung in den Fenstern der Häuser, überall blinkte und blitzte es in allen erdenklichen Farben, der Schnee hatte noch kurzfristig beschlossen vom Himmel zu fallen, sodass es wohl weiße Weihnachten geben würde, überall spielten kleine Kinder mit dem weißen Zeug, während die Älteren noch eilig die letzten Weihnachtsgeschenke suchten und er war mittendrin!
 

Gaara Sabakuno grummelte schlechtgelaunt vor sich hin, vergrub seine Hände noch tiefer in seinen Manteltaschen und fragte sich zum wiederholten Mal, warum er hier durch diese verdammte Kälte ging, wo er doch lieber zu Hause sitzen wollte, mit einem Tee und einem Buch bei sich und diese schreckliche Zeit einfach nur hinter sich bringen wollte.

Wie vielleicht schon klar geworden ist, konnte Gaara Weihnachten nicht wirklich leiden. Für ihn war das ganze nur reinste Geschäftemacherei, die vor allem die Spielzeugindustrie betraf. Was hatte er davon, wenn die Verwandten, die er kaum kannte, zu Besuch kamen, etwas aßen, Geschenke überreichten und dann wieder verschwanden? Warum konnte man dieses Fest nicht abschaffen?

Er seufzte leise und sein Blick fiel auf den Grund, warum er hier war: Neben ihm trottete Naruto Uzumaki her, der sich selbst als „Gaaras bessere Hälfte“ bezeichnete und sich schon wie verrückt auf Weihnachten freute. Der blonde Energieball hatte ihn mitgeschleift, um die letzten Geschenke für seine Freunde zu kaufen und den Rest für die morgige Weihnachtsparty zu besorgen, die bei einem gemeinsamen Freund (Gaara bezeichnete ihn oft als „flüchtigen Bekannten“) stattfand, der morgen sturmfrei hatte und zur Party geladen hatte. Natürlich war der Uzumaki sofort begeistert gewesen und war sofort losgestürmt. Und wie immer war er derjenige gewesen, der mit musste. Super!
 

An der Kreuzung, die zu dem Haus der Uchihas führte, wo die Party stattfand, blieb Naruto stehen und drehte sich strahlend zu seinem Begleiter um und ließ sich seine Laune auch von dessen grimmigem Gesicht nicht verderben. „Jetzt freu dich doch mal, Gaara. Das wir morgen einfach klasse. Du kommst doch auch, oder?“ „Nein!“, war die nüchterne Antwort des Rothaarigen und sofort verblasste Narutos Lächeln. „Was? Warum denn nicht? Komm schon, Gaara. Es wird dir sicher gefallen.“ „Ich werde nicht zu dieser Party kommen, klar? Ich hasse Weihnachten! Dieses scheinheilige Getue kotzt mich einfach nur an!“ „Kann ich dich gar nicht überreden? Nicht mal, wenn ich dir sage, dass ich ein wunderschönes Geschenk für dich habe?“ „Nein! Versteh es doch! Ich werde nicht zu dieser Feier kommen!“, erwiderte Gaara und langsam nervte ihn das alles wirklich. Warum konnte Naruto nie ein „Nein“ akzeptieren? Das war doch nicht so schwer!

„Also willst du dein Geschenk nicht haben?“, startete Naruto einen neuen Versuch und hoffte, Gaaras Neugier irgendwie zu wecken, doch auch dieser Versuch scheiterte.

„Nein, ich will es nicht. Schenk es wem anders! Man sieht sich!“ Mit diesen harten Worten drehte er sich um und ging seinen Weg. Er drehte sich noch einmal kurz um und sah, dass Naruto seine Tüten aus den Händen gefallen waren, die er nun eilig wieder aufhob. Die Reaktion verwirrte ihn zwar, aber er ließ sich nichts anmerken und ging weiter. So bekam er auch nicht mit, wie Naruto ihm hinter her sah, während ihm Tränen über die Wangen liefen.
 

Genervt knallte Gaara die Haustür hinter sich zu, zog sich seine Jacke und Schuhe aus und wollte in sein Zimmer, doch seine älteren Geschwister hielten ihn auf. „Und, wie war’s mit Naruto?“ „Wie soll’s schon gewesen sein? Wie immer.“ „Also ist er hyperaktiv von einem Laden in den anderen gerannt und du bist ihm miesgelaunt gefolgt, richtig?“, grinste Kankuro und erntete einen wütenden Blick seines jüngeren Bruders. „Schon gut, war ja nur ein Witz. Und, läuft dieses Jahr auch wieder eine Party?“ „Ja, aber ich werde nicht hingehen.“ „Was? Warum denn nicht? Du warst letztes Jahr schon nicht da“, wollte Temari verwirrt wissen und Gaara schnaubte. „Weil ich Weihnachten verabscheue, deswegen!“ Mit diesen Worten stürmte er an seinen Geschwistern vorbei auf sein Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu.

Seufzend ließ er sich auf sein Bett fallen. „Warum kann dieser Scheiß nicht endlich vorbei sein?“, murmelte er leise vor sich hin und legte den Arm über seine Augen. Er hatte wirklich den ganzen Tag damit vertrödelt, mit Naruto irgendwelche sinnlosen Lichterketten zu kaufen. Was fand Naruto nur an diesem Fest? Und warum war er heute noch hibbeliger gewesen als sonst?

Auf diese Fragen fand Gaara keine Antwort und schlief einige Stunden später, nachdem er noch etwas gelesen hatte, ein.
 

Ein schwaches Leuchten, welches sein Zimmer erhellte, weckte ihn schließlich und er sah sich erschrocken um. Erst dachte er, er hätte vergessen, sein Licht auszumachen, doch seine Lampe entsendete nun wirklich kein blaues Licht. Er rieb sich die Augen, als er dachte, eine Gestalt vor sich zu sehen, doch auch nach wiederholtem Blinzeln blieb das Bild und die Gestalt trat auf ihn zu.

Ein erschrockenes Keuchen verließ Gaaras Kehle, als er sie als seine Mutter erkannte. Aber dass konnte nicht sein! Seine Mutter war Tod seit er drei Jahre alt war!

„Mutter?“ „Ja, mein Kleiner. Ich bin hier, um dich zu warnen. Du begehst einen schweren Fehler. Wenn du dein Verhalten nicht änderst, wirst du die wichtigste Person in deinem Leben verlieren.“

„Was meinst du damit?“, fragte Gaara, der das ganze für einen ziemlich schrägen Traum hielt. „Du wirst in dieser Nacht Besuch von drei Geistern bekommen. Bitte höre auf sie!“ Mit diesen Worten wurden die Umrisse seiner Mutter immer verschwommener und schließlich war sie weg.

Kurz schreckte Gaara aus dem Schlaf, schlief jedoch schnell wieder ein.
 

Etwas später, es war bereits nach Mitternacht, erschien wieder ein Leuchten. Dieses Mal erschien ein kleines Mädchen, das um Gaara herum schwebte und ihm ins Ohr schrie: „AUFWACHEN!!“ Sofort war der Rothaarige hellwach und sah sich erschrocken um. „Wer bist du?“, fuhr er das Mädchen an, stutzte dann kurz und fragte: „Temari?“ Tatsächlich sah das Mädchen aus wie Temari vor einigen Jahren. Vier Zöpfe zierten ihre Haare und sie trug ein weißes Kleid, um ihren Hals hing eine kleine Sanduhr. „Nein, nicht ganz. Ich bin der Geist der vergangenen Weihnacht. Ich habe nur die Gestalt deiner Schwester angenommen, damit du keinen Herzinfarkt bekommst.“ „Ich hätte heute morgen weniger Kaffee trinken sollen“, meinte Gaara trocken und hielt sich den Kopf, da er langsam Kopfschmerzen bekam. „Also, du sollst mir eine wichtige Lektion erteilen? Dann fang mal an“, grummelte er und der Geist kicherte, spielte mit der Sanduhr und packte ihn am Arm. Verwirrt stolperte Gaara hinter ihr her und schloss erschrocken die Augen, als sie auf das Fenster zu rannten.
 

Jedoch blieb der Schmerz und das Fensterklirren aus, stattdessen spürte Gaara nur eine kalte Brise und so öffnete er vorsichtig die Augen, nur um im nächsten Moment los zu schreien, als er auf die Stadt unter sich blickte. „Keine Angst, du wirst nicht fallen und niemand kann uns sehen. Wir sind gleich am Ziel.“ „Und..wohin fliegen wir?“ „Zu einem Tag, der einer der schönsten in deinem Leben ist“, war alles, was er als Antwort bekam und wenig später erkannte Gaara die Grundschule, die er früher besucht hatte und sein jüngeres Selbst auf dem Schulhof sitzen.

„Warum sitzt du dort so alleine, Gaara?“ „Weil ich auf meinen Vater warte, der mich abholt“, erwiderte Gaara leise, der sich nur zu gut an diese Zeit erinnerte. Sein Vater hatte ihn meistens von der Schule abgeholt, wenn er nicht gerade wieder Überstunden machen musste und seine Geschwister auftauchten, um ihn abzuholen.
 

Gaara sah zu, wie seine jüngere Version seine Jacke enger um sich zog und sich darin einkuschelte. Es war der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien und dementsprechend kalt war es auch. „Hallo? Warum sitzt du denn hier so alleine in der Kälte?“, wurde der jüngere Gaara angesprochen und sah erschrocken auf. Vor ihm stand ein blonder Junge in seinem Alter, Naruto Uzumaki. Der Junge ging in seine Klasse und lächelte immer. „Ich…ich warte auf meinen Vater.“ „Ich warte auf meine Mama. Wollen wir zusammen warten?“ Überrascht nickte der Rothaarige und Naruto setzte sich zu ihm. Der Blonde versuchte, Gaara in ein kleines Gespräch zu verwickeln und kurze Zeit später unterhielten sie sich leise, bis plötzlich eine Frauenstimme „Naruto!“ rief und der Gerufene strahlend aufblickte. „Hallo Mama!“ Er sprang auf und lief auf eine rothaarige Frau zu, die ihn lachend in die Arme nahm. „Hallo mein Kleiner. Hattest du einen schönen Tag? Oh, wer ist denn dein kleiner Freund da hinten?“

„Das ist Gaara. Er geht in meine Klasse und wartet auf seinen Papa.“

Kushina ließ ihren Sohn los und ging auf den Rothaarigen zu, der sie unsicher ansah. „Hallo, Kleiner. Dir ist doch sicherlich kalt, oder? Sollen wir dich nach Hause bringen?“ „Ich…ich weiß nicht. Ich will…keine Umstände machen“, murmelte Gaara leise, doch Kushina winkte ab. „Aber das tu ich doch gerne. Na komm.“

Zögernd ergriff er die Hand, die ihm entgegengestreckt wurde und so machten sich die drei auf den Weg.
 

Mit einem Lächeln beobachtete Gaara die Szene. „Du siehst glücklich aus, Gaara.“ „Das war ich auch. Kushina war eine wirklich nette Frau. Es ist schade, dass sie gestorben ist.“ „Von diesem Tag an wart ihr beide unzertrennlich, du und Naruto. Wo ist dieser kleine Junge hin, Gaara? Wo ist dein Lachen?“

Gaara schnaubte nur und wandte sich ab. „War es das jetzt? Kann ich wieder nach Hause?“

„Nein! Erst, wenn du verstehst, was du verlieren wirst!“, meinte die kleine Temari bestimmt, drehte ihre Sanduhr und die Umgebung verschwand.

Sie landeten in einem hell erleuchteten Raum, den Gaara als Narutos Wohnzimmer erkannte. Und er sah sie beide auf dem Sofa sitzen. Dieses Mal waren sie ein paar Jahre älter als in der vorherigen Szene, etwa 13, und packten gerade die Geschenke aus, die sie sich gegenseitig schenkten.

Gaara erinnerte sich noch gut an diesen Tag. Vor 2 Jahren war Narutos Mutter gestorben und seitdem wohnte der Blonde bei seinem Paten Jiraiya, der den Rothaarigen gerne willkommen hieß.
 

„Oh Danke, Gaara! Das ist wirklich lieb von dir!“, strahlte Naruto, als er das Foto von ihnen beiden und einen warmen Schal in den Händen hielt, die Gaara ihm schenkte. „Freut mich, wenn es dir gefällt. Dein Geschenk ist auch sehr schön.“ Mit einem kleinen Lächeln betrachtete den warmen Pulli in seinen Händen, den er sich gewünscht und von Naruto bekommen hatte.

Eine Weile herrschte Schweigen, während dem sie sich von den Keksen nahmen, die auf einem Teller auf dem Tisch standen.

„Du, Gaara? Du…würdest mir doch sagen, wenn…du jemanden…du weißt schon…geküsst hättest, oder?“ Der Rothaarige neben ihm lief rot an und nuschelte leise: „Wenn ich es getan hätte, hätte ich es gesagt. Warum fragst du?“ „Weil…alle immer über den ersten Kuss reden. Ich dachte, du hättest ihn schon hinter dir.“ „Du weißt, dass ich mir aus sowas nichts mache“, grummelte Gaara und biss die Ecke eines Sterns ab. Naruto lächelte ihn verlegen an und meinte: „Mir kommt da eine ziemlich verrückte Idee.“ Gaara sah auf und er schien Narutos Gedanken zu lesen. „Du meinst, dass WIR uns küssen?“ „Du wirst mir den Arm dafür brechen, oder? Ich dachte nur, dass wir es dann hinter uns haben“, meinte der Uzumaki schnell und hob abwehrend die Hände. „Ich brech dir schon nichts“, murmelte Gaara und sah Naruto einen Moment an. „Wir hätten es dann hinter uns.“ „Also tun wir es?“, fragte Naruto nach und erhielt ein Nicken als Antwort. Die beiden Jungs rutschten näher aneinander, zögernd legte Naruto eine Hand an Gaaras Wange und beugte sich zu ihm. Langsam kamen sie sich näher, beide schlossen ihre Augen und vorsichtig versiegelte Naruto Gaaras Lippen mit seinen. Beide waren noch etwas zurückhaltend und genossen einfach nur die Nähe zu dem anderen.
 

Verlegen wandte sich Gaara ab und funkelte den Geist neben sich an. „Musst du da so hin gucken?“

„Ihr zwei seid so süß zusammen! Willst du das wirklich aufgeben?“ Gaara schwieg auf diese Frage hin und sah stattdessen zu seinem jüngeren Selbst und Naruto und konnte den Kuss fast auf seinen Lippen spüren. „Unsere Zeit hier ist abgelaufen, Gaara. Es wird Zeit, zurück zu gehen.“ „Aber was wolltest du mir damit zeigen? Ich verstehe es nicht!“ Der Geist schenkte Gaara ein trauriges Lächeln. „Ich hoffe, du verstehst es, bevor es zu spät ist.“ Bei diesen Worten fiel das letzte Sandkorn in der Sanduhr und das Bild vor Gaaras Augen verschwamm.
 

Ruckartig setzte er sich auf und schaltete das Licht ein. Er befand sich wieder in seinem Bett und weit und breit keine Spur von Geistern oder ähnlichem. Seufzend dämpfte der Rothaarige das Licht, ließ sich dann wieder in die Kissen fallen und strich sich mit dem Finger vorsichtig über die Lippen. „Was sollte das?“, fragte er sich, doch noch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, war er schon wieder eingeschlafen.

Einige Zeit später wurde er wieder durch einen Schimmer geweckt und sah direkt in das grinsende Gesicht seines Bruders. „Kankuro? Was soll der Mist? Ich will schlafen!“ „Ich bin nicht Kankuro! Ich bin der Geist der gegenwärtigen Weihnacht“, kam die Antwort und nun, wo Gaara wieder etwas wacher war, konnte er erkennen, dass dieser „Kankuro“ ein paar Jahre jünger sein musste als das Original. „Und was willst du mir zeigen? Wie glücklich alle an Weihnachten sind?“ „Nein, ich will dir zeigen, was der wichtigste Mensch in deinem Leben gerade macht. Komm mit!“

Ohne auch nur eine Antwort abzuwarten, packte er Gaara am Arm und zog ihn hinter sich her. Auch dieses Mal schien er eine Art Geist zu sein und langsam gewöhnte er sich dran.
 

Der Geist flog mit ihm über die Stadt und stoppte vor dem Schlafzimmerfenster von Narutos Wohnung. Gaara sah hinein und zuckte die Schultern „Er ist nicht da, na und?“ „Dieses Mal sollst du nicht auf die Person achten. Fällt dir nichts auf?“ „Was soll an einer leeren Wohnung schon interessant sein?“, wollte Gaara wissen, tat dann jedoch, was der Geist von ihm wollte und sah sich ein wenig in Narutos Schlafzimmer um. Nichts besonderes, wenn auch ein wenig aufgeräumter als sonst, doch als sein Blick auf eines der Regale fiel, stutzte er. „Moment, wo ist denn die Spieluhr?“, wollte er wissen und deutete auf den Platz, auf dem immer Narutos größter Schatz lag, die Spieluhr, die einst seiner Mutter gehört hatte und die neben Fotos die einzige Erinnerung an sie war.

Der Geist sah ihn aus seinen schwarzen Augen traurig an und meinte: „Das wirst du noch erfahren. Komm jetzt, wir müssen weiter.“
 

Gaara runzelte die Stirn, als sie vor dem Haus von Sasuke Uchiha landeten und es durch eine Wand betraten. Im Wohnzimmer entdeckte Gaara den Blonden auf der Couch sitzen, in den Armen Sasukes, wo er sich…ausweinte! Verdammt, was war hier nur los?

„Ach Naruto, beruhige dich doch bitte.“ „W-wie soll das g-…gehen? Er…Er will nichts von mir. Er will ja noch nicht mal mein Geschenk haben! Und ich habe mir solche Mühe gegeben und ihm das hier gekauft!“ Naruto nahm eine kleine Schachtel vom Tisch, öffnete sie und zeigte Sasuke den Inhalt, in diesem Moment legten sich zwei Hände über Gaaras Augen. „Was soll das?“ „Wir wollen doch nicht die Überraschung verderben oder?“, meinte Kankuro grinsend.

„Aber…das muss doch unwahrscheinlich teuer gewesen sein!“, meinte Sasuke erschrocken. „Das war es mir wert. Ich wollte es ihm doch sagen! Er meinte, ich solle es jemand anderem geben! Was soll ich denn machen, Sasuke? Ich liebe ihn!“

Es durchfuhr Gaara wie ein Blitz und mit großen Augen wandte er sich an den Geist. „Nein! Das ist nicht wahr, oder? Das kann nicht sein!“ „Du scheinst du begreifen, was ich dir sagen will.“ „Und was soll ich jetzt machen? Mitten in der Nacht bei Uchiha auflaufen und ihm sagen, dass ich Besuch von zwei Geistern hatte? Ich hab ihn so verletzt! Ich bin der Grund für seine Tränen! Wie soll ich ihm nur je wieder in die Augen sehen?“

Der Geist war mit dieser Wandlung nicht wirklich glücklich, doch seine Zeit war begrenzt und sie lief bald ab. „Du darfst nicht so denken! Du musst zu ihm!“ „Das kann ich nicht!“, widersprach Gaara, als sie auch schon zurückkehrten. „Gaara, bitte. Du musst zu ihm bevor es zu spät ist!“, waren die letzten Worte, die der Geist sprach, ehe er verschwand und nur hoffen konnte.
 

Zum wiederholten Male in dieser Nacht schreckte Gaara hoch, sein Herz raste und er wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. War das wirklich real gewesen? Wenn ja, war Naruto dann wirklich in ihn verliebt? Konnte das wirklich sein? Hatte er Naruto wirklich das Herz gebrochen? War er der Grund für die Tränen des Blonden?

„Naruto, wie soll ich dir je wieder unter die Augen treten?“, fragte Gaara in die Stille des Raumes hinein, dann ließ er sich wieder in sein Kissen sinken und schlief kurz darauf wieder ein.
 

Grünlicher Rauch breitete sich in Gaaras Zimmer aus und die plötzliche Kälte, die sich hier ausbreitete, weckte den Rothaarigen. Vor Schreck wäre er fast aus dem Bett gefallen, als er die Gestalt vor sich stehen sah. Ein Wesen, das sein Gesicht unter einer schwarzen Kutte verborgen hielt und in der rechten Hand eine Sense hielt, stand vor ihm und er konnte dessen eiskalten Blick förmlich spüren. Dennoch zwang er sich zur Ruhe und fragte: „Du bist der letzte Geist, oder? Der Geist der Zukunft?“ Er sah das Nicken, da streckte der Geist seine linke Hand nach ihm aus. Zögernd ergriff er sie und sofort zog die Kälte in seine Glieder, während sie der Nebel verschluckte.
 

Zu Gaaras Überraschung landeten sie wieder vor dem Anwesen der Uchihas, doch dieses Mal fehlte die Festbeleuchtung. „Was denn? Hat Sasuke auch genug davon?“, wollte Gaara wissen, wurde jedoch wortlos in das Haus gezerrt und befand sich nun im Wohnzimmer, wo auch ein Großteil von Narutos Freunden war. Das Sasuke schwarz trug, war für Gaara normal, doch auch alle anderen trugen schwarze Kleidung und überhaupt sah es nicht sehr weihnachtlich aus.

Ein Schluchzen lenkte seine Aufmerksamkeit zur Couch und was er sah, verschlug ihm die Sprache. Sasuke hatte sich dort zusammengekauert und weinte leise vor sich hin.

„Das es so enden musste! Warum nur? Warum die beiden?“, schluchzte er und wurde von seinem großen Bruder Itachi in eine Umarmung gezogen. „Ich wünschte, ich könnte dir deine Trauer nehmen, Sasuke. Er war schließlich wie ein kleiner Bruder für dich.“

Gaara blickte in verzweifelte Gesichter und verheulte Augen, doch so sehr er auch suchte, kein blonder Haarschopf kam in Sicht. „Wo ist Naruto?“, fragte er seinen Begleiter, das er selbst auch nicht anwesend war, war nichts neues, schließlich hatte er lieber seine Ruhe.
 

Der Geist antwortete nicht, stattdessen hob er die Sense und eine neue Nebelbank erschien, die sie auf den Friedhof brachte. Ein kalter Schauer lief über Gaaras Rücken, als er durch die Gräberreihen ging und dem Geist folgte, der plötzlich stehenblieb und mit dem Finger nach vorne deutete, auf einen Grabstein und schluckend trat Gaara näher. Es dauerte einen Moment, bis er die Inschrift entziffert hatte, doch dann fiel er vor Schreck auf den Boden und kroch zittrig ein paar Meter zurück, die Augen starr auf das Grab gerichtet.

„Nein, das….das…kann nicht sein!“, stammelte er, seine Augen wanderten immer wieder über die Buchstaben, die seinen Namen ergaben, und blieben schließlich auf dem Todesdatum hängen. Es war auf den 10.10. des nächsten Jahres datiert und Gaara schnappte nach Luft, als ihm etwas Schockierendes einfiel. „Narutos…Geburtstag? Ich bin an Narutos Geburtstag gestorben?“ Hatte das Schicksal sonst nichts zu tun? Ausgerechnet Narutos Geburtstag? „Was ist passiert? War es ein Unfall?“ Vielleicht konnte er das verhindern, wenn es soweit war!
 

„Es war kein Unfall oder so. Du hast die Welt der Sterblichen freiwillig verlassen“, ertönte eine Stimme neben ihm und erschrocken drehte sich Gaara zu dem Geist um. Eine Windböe kam auf und wie war stark genug, um die Kapuze aus dem Gesicht des Geistes zu wehen. Kurzes rotes Haar und blasse Haut kamen zum Vorschein und blass-grüne, unendlich traurige Augen lagen auf ihm, Gaara starrte in das Gesicht seines Ebenbildes!

„Das ist unmöglich!! Warum sollte ich das tun?“ „Du verstehst es einfach nicht! Du musst endlich die Augen öffnen! Ich habe es nicht getan und muss nun mit den Konsequenzen leben, aber du kannst das Schicksal ändern, wenn du es nur willst!“, meinte der Geist, ging neben Gaara in die Hocke, legte die Sense neben sich und umschlang seine Beine mit den Armen, den Blick auf das Grab gerichtet. „Ich habe das wichtigste in meinem Leben verloren und das nur durch meine Dummheit! Es wäre nicht geschehen, wenn ich mich anders verhalten hätte. Und als ich den wichtigsten Menschen verloren hatte, wurde mir klar, was ich getan hatte. Ich zog mich nur noch mehr zurück, lebte in einer Traumwelt, in der noch alles okay war und schließlich hielt ich diesen Schmerz einfach nicht mehr aus. Ich habe es beendet. Ich wollte bei ihm sein, für immer.“

Angespannt lauschte Gaara den Erzählungen seines anderen Ichs und traute sich schließlich, eine Frage zu stellen. „Hast du es geschafft?“

Ein trauriges Lächeln huschte über die Lippen des anderen. „Nein. Ich habe ihn nicht gefunden. Ich habe so lange nach ihm gesucht, vergeblich. Aber das ist wohl die Strafe, die ich verdiene, nachdem ich so grausam war. Ich habe ihm das Herz gebrochen, habe ihn gemieden und habe ihn so in den Tod getrieben.“
 

Ein schrecklicher Verdacht entstand in Gaara, doch er weigerte sich, es zu glauben. „Wer ist es? Sag es mir bitte!“ Sie erhoben sich und gingen erneut ein Stück weiter, ehe sie stoppten und ihn der Geist ernst ansah. „Diese Zukunft muss nicht so geschehen, wie du sie erlebst. Habe bitte den Mut, es zu ändern. Wenn ich schon nicht zu ihm kann, dann wenigstens du! Denke daran: Die Zukunft ist noch nicht entschieden!“

Mit diesen Worten trat er zur Seite und ließ Gaara vorbei, der schluckend auf das Grab zuging. Anders als bei seinem Grab konnte er hier die Inschrift perfekt lesen und er hielt augenblicklich die Luft an. Der Mensch war etwa 4 Monate nach Weihnachten gestorben, doch das schrecklichste an diesem Grab war nicht das Todesdatum, sondern der Name, der auf diesem Grabstein stand.
 

Naruto Uzumaki
 

Gaara brach zusammen, umklammerte den Grabstein und Tränen liefen über seine Wangen. Die Umgebung verschwamm, bis er schließlich in völliger Dunkelheit war.

Mit einem lauten „NARUTO!!“, schreckte er hoch, fand sich in seinem Bett wieder, spürte die Tränen auf seinen Wangen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Naruto…du darfst nicht sterben! Das darf nicht passieren!“ Gaara warf einen Bick auf seine Uhr, es war kurz vor 8 Uhr morgens und somit war es noch nicht zu spät. Er sprang auf, zog sich schnell um und stürmte aus dem Zimmer.

Seine Geschwister sahen ihn nur verdutzt an, als er sich ein Brötchen schnappte und meinte: „Ich muss los. Ihr braucht nicht auf mich zu warten, ich gehen heute Abend zu Sasuke. Bis dann.“ Und schon war er weg.
 

Es war hoffnungslos! Er suchte jetzt schon seit Stunden nach einem Geschenk für Naruto, doch nichts erschien ihm passend für den kleinen Engel und er war schon kurz davor, aufzugeben. Doch ein kleiner Laden war seine letzte Hoffnung. Es war eine kleine Tierhandlung und durch das Schaufenster sah Gaara den Tieren beim spielen zu. Eines sprang ihm sofort ins Auge. Ein kleiner Fuchs, der fröhlich mit einem Ball spielte. Füchse waren Narutos Lieblingstiere und außerdem wünschte sich der Blonde schon lange ein Haustier. Mit neuer Zuversicht betrat der Rothaarige den Laden und unterhielt sich einen Moment mit der Verkäuferin, fragte, wie sie an diese doch eher seltenen Tiere kam und wie viel der Fuchs kostete. Er wollte sich den Fuchs noch einmal näher ansehen und ging auf das Schaufenster zu, die Tiere beobachteten ihn neugierig.

„Na, Kleiner. Du bist wirklich süß. Naruto wird sich bestimmt über dich freuen.“ Gerade, als er den Fuchs streicheln wollte, kam plötzlich ein junger Waschbär angerannt, stellte sich schützend vor den Fuchs und fauchte Gaara wütend an. „Tut mir leid. Ich hätte Sie warnen sollen. Der Waschbär lässt niemanden in die Nähe des Fuchses. Es gab schon viele Interessenten für den Kleinen, aber jeder wurde gebissen und gekratzt. Es ist, als ob der Waschbär verhindern wollte, dass man sie trennt.“

Nachdenklich sah Gaara zu, wie sich der Fuchs in das Fell des Waschbären kuschelte, dessen Fauchen sofort erstarb und der nun dem anderen mit der Zunge über den Kopf leckte. Irgendwie erinnerte das den Rothaarigen an Naruto und ihn und er fällte eine Entscheidung.

„Dann nehme ich sie beide. Sie werden es gut haben und sie müssen sich nicht voneinander trennen.“
 

Zufrieden verließ er den Laden und wollte sich schon auf den Weg zu Sasuke machen, während er noch die Schaufenster betrachtete, da fiel ihm etwas ins Auge und er erstarrte. Das konnte nicht sein! Das bildete er sich ein! Schnell betrat er den Laden und erst 45 Minuten später kam er wieder raus, wütend, dennoch zufrieden.
 

Er war spät dran, da er sich noch schnell zu Hause umgezogen hatte, doch schließlich stand er vor Sasukes Haustür, der ihn verdutzt ansah. „Was? Du bist doch hier?“ „Ja, wo ist Naruto? Es ist wirklich dringend!“ „Er ist oben in meinem Zimmer. Ich hoffe für dich, dass du das wieder einrenken kannst, verstanden?“, drohte Sasuke und Gaara nickte schnell, bevor er sich auf den Weg ins obere Stockwerk machte. Er kannte sich hier etwas aus und schließlich öffnete er leise die Tür und sah hinein. Naruto saß auf dem Boden und man sah, dass er weinte.

„Muntert ihn auf, ja?“, meinte er zu den beiden Tieren, setzte sie sanft auf dem Boden ab und sah zu, wie sie zu Naruto rannten.
 

Der Fuchs legte Kopf schief und musterte den Blonden, ehe er ihm vorsichtig über die Hand leckte. Erschrocken zuckte Naruto zusammen und sah mit großen Augen auf die beiden Tiere. „Wo…wo kommt ihr denn hier?“, fragte er verwundert, streckte jedoch vorsichtig die Hand aus und wollte den Fuchs streicheln, da stellte sich der Waschbär wieder vor ihn. „Willst du deinen Freund beschützen? Ich tu ihm nichts, versprochen.“ Zum Beweis hielt Naruto ihm seine Hand hin und ließ ihn daran schnuppern, was zögerlich auch getan wurde. Vorsichtig glitt Narutos Hand durch das graue Fell und der Waschbär entspannte sich wieder, sodass auch der Fuchs seine Streicheleinheit bekam. „Ihr zwei seid wirklich süß. Aber wo kommt ihr her?“ „Gefällt dir dein Geschenk?“, ertönte eine bekannte Stimme und erschrocken blickte der den Rothaarigen an.

„Gaara? Was willst du hier?“ „Mit dir Weihnachten feiern, Naruto.“ „WAS? Du? Ja klar! Du wolltest nicht mal mein Geschenk haben! Ich habe mir solche Mühe damit gegeben! Und jetzt stehst du hier, als sei nie was gewesen!“ Gaara hatte nicht erwartet, dass Naruto ihn mit offenen Armen empfangen würde, nachdem er ihn so verletzt hatte. „Es tut mir leid, Naruto. Ich weiß nicht, wie ich das je wieder gut machen kann.“
 

Eine Weile herrschte Schweigen, dann meinte Naruto plötzlich: „Willst du dein Geschenk haben?“ „Ja, natürlich“, erwiderte Gaara verwundert und trat auf Naruto zu, der ein kleines Päckchen zuwarf. Neugierig wurde es geöffnet und Gaara blieb die Luft weg, als er den Inhalt rausholte. Es war eine Silberkette mit einem Pentagramm als Anhänger, um das sich zwei Drachen schlangen. Der Anhänger war ebenfalls aus Silber, die Drachenaugen und einige Teile des Pentagramms waren Rubine. Naruto musste viel Geld dafür bezahlt haben, zumal er nicht viel hatte.

„Als sich diese Kette gesehen habe, musste ich sofort an dich denken und habe dafür gespart“, meinte Naruto leise und fassungslos starrte Gaara ihn an. „Danke, Naruto.“ Er legte sich die Kette sofort um und lächelte den Blonden an. „Sie ist wirklich schön. Du musst sehr viel dafür bezahlt haben.“ „Naja, es ging…aber der Preis hat für mich keine Bedeutung gehabt.“

„Ich weiß nicht, wie ich das wieder gut machen soll. Und dann habe ich dich auch noch so verletzt. Ich kann nur hoffen, dass du meine Entschuldigung annehmen wirst. Oh, eine Sache habe ich noch für dich.“
 

Mit großen Augen sah Naruto auf die Holzkiste, die Gaara ihm entgegenhielt, konnte kaum glauben, was er sah. „Wo…hast du sie her?“, fragte er und nahm sie zitternd entgegen, denn diese Holzkiste war die Spieluhr seiner Mutter, die Gaara gefehlt hatte, als ihm der Geist in Kankuros Gestalt Narutos Zimmer zeigte. „Als ich den Fuchs und den Waschbären gekauft habe und hier her wollte, habe ich sie in einem Schaufenster gesehen. Ich bin rein und habe mich 45 Minuten lang mit diesem inkompetenten Verkäufer rumgeschlagen, bis er mir gesagt hat, wer sie abgegeben hat. Du hast deinen größten Schatz für mich hergegeben. Warum?“

„Weil es mir das Lächeln von dir wert war“, meinte Naruto leise und drückte die Spieluhr an sich. „Ich hatte das Geld schon zusammengespart, aber der Schmuckverkäufer hat am Tag, als ich die Kette kaufen wollte, die Preise erhöht. Aber ich wollte diese Kette unbedingt haben.“
 

Gaara zog den Blonden wortlos in seine Arme und drückte ihn an sich. „Mach sowas bitte nie wieder, okay? Diese Spieluhr ist das Einzige, was zu von deiner Mutter noch hast und das sollst du für niemanden hergeben, auch für mich nicht!“ „Danke, dass du sie mir zurückgegeben hast, Gaara. Wie kann ich mich revanchieren?“ „Oh, mir würde da was einfallen“, meinte Gaara grinsend und küsste den überraschten Blonden. Der Fuchs fiepte freudig los und schmiegte sich an den Waschbären und erschrocken löste sich Gaara wieder von Naruto, der ihn mit roten Wangen ansah. „Meinst du das ernst, Gaara?“ „Ja, Naruto. Ich liebe dich“, war die leise Antwort und der Uzumaki warf sich an ihn. „Ich dich auch, Gaara. Gehen wir zu den anderen?“

Mit der Spieluhr und dem Waschbären, den er Shuukaku nannte auf der Schulter, griff Naruto nach Gaaras Hand, der wiederum den Fuchs Kyuubi auf der Schulter mit sich trug, und so machten sie sich auf den Weg zu ihren Freunden. Gaara musste einfach lächeln, als er Naruto so sah. Er hatte die Warnungen verstanden und er würde sich hüten, den blonden Engel noch einmal so zu verletzen.

Und vielleicht…nur vielleicht…wurde er jetzt auch ein kleiner Fan von Weihnachten.
 

So, das war das letzte Kapitel dieses Kalenders! Ich danke euch allen und ich hoffe, ihr habt schöne Ferien oder schönen Urlaub, ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr! ^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (58)
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Von:  HoNeY-mOoN
2011-12-21T10:43:38+00:00 21.12.2011 11:43
wow das war soo süß! ich hab am ende geweint so süß *-*
wirklich total toll!
schöne weihnachten und einen guten rutsch ins neue Jahr
Von: abgemeldet
2010-07-31T22:33:09+00:00 01.08.2010 00:33
ALLE FF´s sind echt toll ^^
Mach bitte weiter so, ich bin total begeistert.
Von:  oODrachenAugeOo
2010-02-15T13:17:34+00:00 15.02.2010 14:17
Hey, ersteinmal freue ich mich riesig über das letzte Kappi!!
Ich muss sagen ich bin echt begeistert...
Wie du auf die Idee mit der Geschichte der verganenen Weihnacht und zukünftigen Weihnacht gekommen bist und Gaara und Naruto drin rein gebaut hast,genial!!
Auch die Idee mit dem Geschek sowohl von Gaara als auch Naruto...
Schöne Auswahl!
Alles im Allen ist es wirklich ein wunderschönes romantisches und lehreichens Kapitel!
lg das oODrachenAugeOo

PS: sorry für die Verspätung fürs Kommi >.<''
Von: abgemeldet
2009-12-24T14:48:33+00:00 24.12.2009 15:48
als erstes mal merry, merry christmas! *knuddelz*
ich wünsch dir schöne, stressfreie feiertage und natürlich viele geschenke!
so schnell geht das jahr mit den zwei süßen vorbei - ich kann mich nur allen anderen anschließen: dass du diese ff als "abgeschlossen" makieren kannst, ist wirklich schade.
die weihnachtsgeschichte war eine super idee (i love it!)...
lg
dystriel
Von:  Knuddel-chin
2009-12-21T12:57:27+00:00 21.12.2009 13:57
Hey,
ja, ich komm erst jetz zum Schreiben... sorry, habs ja eig schon am Samstagabend gelesn... und gestern war ich fast gar nicht zuhause... zumindest was ich jetz einfach loswerden muss... bevor ich das gelesen hatte, hatte ich noch Barbie in einer Weihnachtsgeschichte geguckt (ich war bei meiner Sis und es lief sonst nix wirklich interessantes ^//^) zumindest fand ich das richtig geil... erst den Film und dann diese OS ... war schön ^^
gut, weg von meinem Geschwaffel und hin zur Geschichte... soooooooooo süß, war teilweise total quietschig (wann bin ich es nicht, wenn ich deine NaruGaa-Storys lese) *hach~*
hat mich aber richtig traurig gemacht zu lesen, dass sie sterben *sniff* zum Glück doch nicht...
find die Geschichte sehr schööööön ;)

zu Ende... Q.Q waaaaaaaaaaaaaaarum... ist das Jahr nur so kurz *sniff*
zumindest ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr
♥♥ *knuff* Knuddel-chin
Von:  HikaDreams
2009-12-20T18:11:18+00:00 20.12.2009 19:11
VERDAMMT!!! die story ist soooooooooooooooooooo verdammt süß...
schade das sie schon zu ende ist... ich finde das ganze soo toll das ich mich schon fast wie ein teenager verhalten hab.. >//////< (mutter: du bist ein teenager. ich: deswegen mmuss ich mich doch nicht so verhalten...)

bitte schreibe noch viele tolle geschichten. :3
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr
Von:  xXSasukeUchihaXx
2009-12-20T12:40:14+00:00 20.12.2009 13:40
Uhhhh, wie süß ^.^v Ich kenn die Weihnachtsgeschichte zwar nicht, also mit den drei Geistern, aber ich hab flüchtig mal mitbekommen, was da ungefähr passiert. Daher fand ich die Idee total toll und ich bin froh, dass Gaara noch die Kurve gekriegt hat ^.^v Voll süß, die beiden *g*
Echt tollige OS und ich hoffe, du lässt irgendwann wieder von dir hören ^.^v
Ich sollte vielleicht auch bald mal weiterschreiben... Lasse meine Leser schon voll lange warten, aber keine Sorge... Ich beende die FF auf jeden Fall ^.^
Von:  Alexa_Sasako
2009-12-19T22:52:47+00:00 19.12.2009 23:52
Einfach süß.
Alle Geschichten sind gut.
Hab sie gerne gelesen.
Besonders die letzte.
Von:  Yuffin
2009-12-19T22:28:40+00:00 19.12.2009 23:28
Omg! Das war soo süß >///<
Ich persönlich liebe ja diese klassische Weihnachtsgeschichte x3 Und du hast das echt gut umgebaut! Gaara passt wirklich erschreckend gut in die rolle xD
Aber musstest du sie beide in der ZUkunft sterben lassen? Q-Q Das war soo traurig...
Und das Ende war echt total toll *-* Soo süß >.< *schwärm schwärm* xD

Ich finds traurig, dass es das letzte Kapitel war. T-T Aber ich wünsch dir auch frohe Weihnachten, schöne Ferien und einen guten Rutsch ins neue Jahr! :3
Von:  xXSasukeUchihaXx
2009-12-05T20:24:53+00:00 05.12.2009 21:24
War wieder eine süße kleine Geschichte, auch wenn Naruto vom Pech verfolgt wurde, was an sich ganz witzig war XDDD Und süß fand ich, wie Gaara Naruto auf die Wange geküsst hatte ^.^


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