Zum Inhalt der Seite

Nur den besten Sprit

eine Mortal Instruments Fanfic.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Affentheater

Tja, es passiert zwar noch nichts, aber hier ist schonmal das erste Kapi.

Aber ab dem zweiten werden die beiden langsam warm miteinander, versprochen!
 


 


 

Kapitel 1: Affentheater
 

Simon lag auf seinem Bett und massierte vorsichtig die Finger seiner linken Hand. Mann, die Bandprobe war wirklich hart. Aber gelohnt hatte es sich trotzdem, denn die Früchte des Erfolges waren 1 ½ neue Lieder, die er nun auswendig spielen konnte. Er bewegte vorsichtig seine überanspruchten Finger. Noch tat es etwas weh, aber Simon wusste, dass er sich morgen schon gar nicht mehr an den Schmerz erinnern würde.

Ein Klopfen erreichte den Weg zu seinen empfindlichen Ohren und ohne auch nur darüber nachzudenken rief er: „Ist offen, kannst reinkommen.“

Jace sprang in einem Satz durch den Fensterrahmen. Lässig klopfte er sich ein wenig Staub von der Hose.

„Also wirklich, Mundie, du kannst doch nicht einfach Leute hereinbitten, ohne einmal aufzuschauen. Bringen sie euch denn gar nichts in der Schule bei?“

Simon setze sich auf und streckte seinen Rücken.

„Leider lernt man in der Schule nur Dinge über die Gefahren beim Bruchrechnen, aber zu deiner Beruhigung sag ich dir jetzt, dass ich dich drei Meilen gegen den Wind riechen kann.“

„Liegt am Dämonenschleim. Versuch das Zeug mal aus deinen Haaren rauszukriegen, das ist unmöglich.“ Er ließ sich neben Simon auf das Bett sinken.

Der Dunkelhaarige schüttelte den Kopf. „Nein, Mann, ich rieche dein Blut. Schon vergessen, Super-Vampir-Sinne und so? Wahrscheinlich schon, sonst würdest du mich wohl nicht mehr „Mundie“ nennen.“

Jace zog lächelnd eine Augenbraue hoch. „Wir wissen beide, dass du tief in deinem Herzen immer ein Mundie bleiben wirst. Aber genug des Geschwätzes, was spielen wir heute?“

Simon setze sich auf und ging zu seinen Schubladen. Er musste etwas kramen, bis er die lange unbenutzten Supernintendo-Spiele fand, aber schließlich hatte er, was er suchte.

„Tadaa, Donkey-Kong-Country!“ Eine dramatische Geschichte über einen Primaten, der nichts sehnlicher wollte, als ein paar Bananen essen.” Gerührt wischte er sich eine imaginäre Träne aus dem Auge.

Jace schaute misstrauisch. „Müssen wir rennen und auf irgendwelcher Viecher springen?“

„Nein, wir müssen rennen und Dingen auf irgendwelche Viecher werfen.“

„Oh, auch O.K...“

Es dauerte nicht lange, bis die beiden mitten im Spiel waren. Simon zeigte wie üblich sein ganzes virtuelles Können, während Jace verzweifelt versuchte seinen Charakter, Diddy Kong, am Leben zu halten. Es war schon fast niedlich, wie der sonst so graziöse Schattenjäger mit jeder Bewegung seines Affen mitging. Sprang Diddy Kong, zog Jace den Kontroller nach oben und lief Diddy Kong nach rechts, so drehte sich auch Jace’ Oberkörper mit.

Es ist kaum verwunderlich, dass der Junge nach zwei Stunden des Dauerspielens leicht außer Atem war.

„Mann, du siehst aus wie ich nach einer Doppelstunde Football...dämliches Spiel.“, eröffnete ihm Simon amüsiert.

Jace atmete einmal tief durch, um seinen Puls etwas zu senken. „Training muss anstrengend sein“, erwiderte er energisch und wand sich wieder dem Spiel zu, „Na los, Mundie, wir müssen die Ehre der Affen wieder herstellen.“

Simon schaute sich den hibbeligen Mädchenschwarm neben ihn an, bevor er das nächste Level anklickte. Er wirkte wie ein normaler Teenager. Die ganze Anspannung und Kühle, die er sonst an den Tag legte waren wie weggeblasen. Jetzt war er nur ein aufgeregter Junge, mit einem neu zu erforschendem Videospiel.

Aber Simon wusste, dass sich Jace’ Schattenjägerwürde nur eine Pause gönnte, und das war auch gut so, sonst hätte er den Kerl ja ewig am Hals.

Energiegeladen fegte Jace auch durch das nächste Level, starb ein paar Mal, wurde von Donkey Kong wiedergeholt, starb wieder und lebte wieder. Adrenalin floss durch Jace’s Adern und sein Blut rauschte unter seiner Haut wie ein Gebirgsbach.

Simon schluckte als er bemerkte, das er genau das dachte. Er schielte zu seinem Spielpartner herüber. Der Schattenjäger war immer noch ganz von der virtuellen Welt eingenommen und sprang fast mit, als Diddy Kong auf einen Gegner hopste. Sein Puls wurde dabei etwas schneller und Simon schluckte erneut, als sich sein Blick auf die kleine, pochende Halsschlagader fixierte.

Zu seinem Glück wurde er unsanft von Jace’ Fluchen in die Realität zurückgebracht.

„Verdammt, schläfst du, oder was? Du wurdest gerade ohne eine einzige Reaktion von einem Alligator getötet.“ Vorwurfsvoll funkelten seine goldenen Augen den verdutzten Vampir an.

Simon sagte nichts. Wie mechanisch stand er auf und ging zu seinem Mini-Kühlschrank, holte eine Blutkonserve heraus und trank sie in einem Zug leer. Dann holte er sich eine Zweite und setzte sich wieder auf das Bett zurück.

Jace hatte wieder seine normale Schattenjäger-Haltung angenommen und schaute etwas misstrauisch. „Ist bei dir alles in Ordnung?“

Simon winkte die Frage locker ab. „Ach, kennst du das nicht, wenn du dir denkst: Mann, so eine Blutkonserve, das wäre jetzt genau das Richtige? Hatte gerade irgendwie Lust darauf.“

Er versuchte so locker wie möglich auszusehen, aber Jace war es gewohnt, Misstrauen bei Schattenwesen zu zeigen. „Blutkonserven gehören nicht ganz zu meinen Lieblings-Snacks.“, erwiderte er etwas kühler als gewollt.

Als Simon und Jace das Spiel fortsetzen, ging es sehr viel ruhiger vor sich, als vor Simons Heiß-Hunger-Attacke. Jace war beherrscht und auf Alarmbereitschaft, während Simon nachdenklich an den Resten des blutgetränkten Plastikbeutels lutschte.

Was war denn bloß los mit ihm? Sein Blut-Bedarf in dieser Woche war geradezu enorm. Wirklich Hunger oder Durst, wie man es auch immer nennen mochte, hatte er nicht. Es war eher Appetit. Aber weder bei seiner Mutter, noch bei Clary oder seinen Band-Freunden war ihm so etwas passiert. Also stand er tatsächlich auf das Blut des Schattenjägers?

Bei Yoda, wenn Jace das herauskriegt war er dran. Er müsste sich Zeit seines Lebens, oder eher Jace’ Lebens, Sprüche über seinen merkwürdigen Appetit in der Nähe des Schattenjägers anhören.

Nein, darauf konnte Simon gut verzichten. Auch wenn er den halben Blutvorrat eines ganzen Krankenhauses pro Abend leer trinken müsste, Hauptsache, er könnte dieser Schmach entgehen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Flippi
2009-12-04T18:58:11+00:00 04.12.2009 19:58
Oh ja, Jace ist wirklich toll wenn er versucht zu gamen!
Ah das war einfach köstlich zu lesen!
Aber gespannt wie es nun wohl rauskommt bin ich wirklich...
Pads wird wohl recht haben...
Das könnte wohl passieren...O.O
Aber ich bin mal gespannt wie es nun wohl rauskommt!
Aber es war einfach wieder toll!
Lg

Flippi
Von:  Pads
2009-01-19T15:25:18+00:00 19.01.2009 16:25
"Wir müssen die Ehre der Affen retten!" ???!
AHAHAHAH!!! <3 Jace ist einfach zu cool! Und so herrlich untalentiert in Videospielen. Ich bin völligst begeistert.

Oh oh, armer Simon. Das würd ne Meeeeeenge Homo-Sprüche hageln, wenn Jace dahinter kommen würde. Und Alec würde ausflippen vor Eifersucht!
Bin mal gespannt, ob es je ans "Tageslicht" kommen wird! XD


Zurück