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Mystic life...

Widmung: Geisterkatze, zum 20. Geburtstag
von

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Ein Gleichgesinnter?

Der Morgen war schnell vergangen, der neue hatte noch kein Wort gesagt und so machte er einen ziemlich gelangweilten Eindruck.

Kouki, sah hin und wieder mal an den Platz neben sich, Kai schrieb mit, wenn er das nicht tat, drehte er seinen Stift zwischen den Fingern, seine Augen starrten die Tafel an, als würde er hier völlig sinnlos rumsitzen, das Schulterlange strähnige, silber-graue Haar fiel ihm etwas in die sicht, doch zu stören schien es ihn nicht.

Yuna sah aus dem Fenster, die Stadt wirkte so friedlich, Menschen gingen die Straßen entlang, kauften ein, tranken einen Kaffee oder einen Tee in einem kleinen Straßencafé, sie war immer noch müde, immer noch lag ihr die letzte Nacht in den Knochen und Kouki würde es nicht anders gehen, wenn sie heute nicht viele Hausaufgaben aufbekommen würden, würde sie sich den Mittag wohl hinlegen, etwas verträumt blickte sie vor sich hin, als ihr Sensei an ihr vorbei ging, schnell setzte sie sich grade hin, versuchte besonders aufmerksam zu wirken, gegen den leichten Rotschimmer, konnte sie nichts tun, der sich unaufhaltsam in ihre Nasenregion schlich, doch statt einer Standpauke bekam sie nur sein sanftes und freundliches Grinsen zu sehen, sie mochte diesen Mann, er war freundlich und man konnte deutlich erkennen, das er seinen Job gerne machte, nicht so wie ihren Physik Lehrer den sie leider noch ein weiteres Jahr am Hals hatten.

Bevor sie sich mit dem grade ausgeteilten Arbeitsblatt befasste, blickte sie auf ihren Stundenplan.

Geschichte, Japanisch, Chemie und Mathe, je eine Doppelstunde, dazwischen war eine Mittagspause, und danach konnte man noch einige AG’s belegen, welche wohl der neue belegte, zwei waren Pflicht.
 

Geschichte verlief noch relativ normal, ihr Japanisch Lehrer war auch recht in Ordnung, und in den ersten Stunden wurde generell nicht viel Unterricht gemacht, sie gingen die Ziele diesen Jahres durch, besprachen welche Bücher sie lesen würden, in Chemie machten sie größtenteils Stoffwiederholung des letzten Jahres.
 

Das Leuten, zeigte ihnen, das die Mittagspause nun beginnen würde, müde schleppten sich die Zwillinge runter, zum Glück hatten sie keine Hausaufgaben auf, gut es gab einige Aufgaben in Chemie, doch die hatten Zeit bis nächsten Montag.
 

Langsam und mittlerweile schon gut hungrig, schlenderten die Zwillinge in die Mensa, heute gab es Miso, Okonomiyaki und grünen Tee.

“Was wählst du für AG’s?”, begann Yuna eine eigentlich recht sinnlose und dementsprechend verzweifelte Konversation.

Kouki sah sie an, legte den Kopf schief, als müsste er Nachdenken.

“Ich weiß nicht ob neue angeboten werden, wenn nicht Karate und Bio”, erklärte er, sah zu Yuna, “und du?”

Yuna zuckte mit den Schultern.

“Wenn’s nicht’s neues gibt vermutlich die selben wie’s letzte Jahr auch: Karate, Musik und Bio”, erklärte sie, sie mochte die Musik AG, es war nicht anstrengend sie zu belegen, lediglich etwas Zeitaufwendig.

“Wobei ich nichts dagegen hätte, wenn sie noch einige andere AG’s anbieten würden, glaubst du dieser Kai ist in einer von unseren AG’s?”, fragte sie noch etwas neugierig zwischen zwei bissen.

Kouki stellte grade die Tasse Tee zur Seite.

“Ich weiß nicht, er ist recht schlecht einzuschätzen”, begann der schwarzhaarige mit nachdenklicher Stimme.
 

Kai war in der Tat schwer einzuschätzen, zumal er noch keinen Ton gesagt hatte, seit er den Klassenraum betreten hatte, so könnte er doch unmöglich durch das Jahr kommen, wenn er nie den Mund aufmachte, gut er konnte sowieso nicht sitzen bleiben, aber das würde sich auf seine Noten auswirken und seine beruflichen Chancen um einiges mindern.
 

“Nun ich denke er wird wissen was er tut”, begann Yuna, “wenn er sich es nicht zutrauen würde, währe er nicht hier.”
 

Nach dem Essen gingen die beiden noch zum Schwarzen Brett, dort waren schon die AG’s aufgelistet, dieses Jahr wurden in der Tat neue Zusatzkurse angeboten.

Unter anderem waren Textarbeit, praktische Chemie, Astrophysik und Rhythmische Gymnastik neu.
 

Doch die Infoveranstaltungen, würden heute Mittag sein, nach dem letzten Unterricht, in ihrem Fall Mathe. Dann würden sie vermutlich wie im letzten Jahr schon ein Blatt bekommen, eines von denen die grade am schwarzen Brett hingen, sie ausfüllen müssen und morgen unterschrieben zurück geben, im laufe der Woche gab es dann die Benachrichtigung welche AG’s für sie nun Pflicht waren.
 

Yuna streckte sich und gähnte müde, sie brauchte schlaf doch den würde sie nicht bekommen, genauso wenig wie Kouki, ein Blick auf die Uhr verriet ihnen, das es Zeit war, langsam zurück zu gehen, in ihrem Klassenraum, war noch niemand außer dem Neuen, dieser brütete so wie es schien bereits über den Chemie Hausaufgaben der letzten Stunde, so was war wohl Arbeitseifer.

Sie setzten sich wieder an ihre Plätze, noch fünf Minuten bis zum Mathe Unterricht, auch der würde ganz gut verlaufen, so hofften sie es zumindest.
 

In der tat passierte nichts außergewöhnliches und nach Mathe ging ihre Klasse, gefolgt von vielen anderen in die Aula, dort wurde es langsam voll, tuscheln durchflutete den Raum, Freunde wollten unbedingt die selben Kurse wählen, einige suchten anspruchsvolle Kurse wieder andere, suchten Kurse wo sie nur faul rumsitzen mussten.

“Also was wählst du”, fragte Yuna an Kouki gerichtet, dieser sah sie an und dropte etwas.

“Nun ja wenn ich weiß was zur Auswahl steht, sage ich dir was ich wähle”, frech grinsend sah er seine Schwester an.
 

Der Schulleiter, räusperte sich durch das Mikrofon und im Saal wurde es leise, man hätte eine Strecknadel fallen hören können.

Es war ein strenger, nicht sehr großer Mann, sie hatten ihn noch nie im Unterricht gehabt, doch freundlich sollte er nicht sein.
 

Wie auswendiggelernt leierte dieser die Angebote runter, nach gut 45Minuten kam er zum ende, ob ihm noch jemand zuhörte war ungewiss, dann gab ein anderer Lehrkörper die Blätter durch die Reihen, die ersten durften schon gehen, morgen war Abgabe bei dem Klassenlehrer.

Das Blatt war alles andere als klein, denn das Angebot war vielfältig.
 

Zur wahl standen einige Sportkurse unter anderem Volleyball, Basketball, Fußball, Baseball, Karate und Rhythmische Gymnastik.

Dann noch die Naturwissenschaftlichen Kurse, wie praktisches arbeiten in Chemie, Bio und Physik.

Zu dem wurden noch Astrophysik angeboten, die Schulband, Kochen wie Kreatives Schreiben und Kunst angeboten.
 

Um kurz vor halb vier waren die Zwillinge zuhause, der Tag verlief für ihre Verhältnisse recht ereignislos, ihr Vater war arbeiten und ihre Mutter war in der Küche, ihre Eltern waren recht streng, was ihre Erziehung betraf, doch waren sie auch so menschlich, das sie ihren Kindern ihre eigene Meinung ließen, sie machten ihnen druck, wenn die Noten nicht stimmten, doch wenn diese im Guten Bereich waren, sagten sie nichts, sie hatten ihren Rhythmus und das schien ganz gut zu klappen.

Sie grüßten ihre Mutter und vielen wenig später beide todmüde ins Bett, sie mussten schlaf nachholen und das dringend.
 

Gegen halb sieben wurden sie von ihrer Mutter zum Abendessen geweckt, es gab Ramen, das schlafen hatte sich gelohnt und so waren sie auch schon wieder bei klarem Verstand.

Sie berichteten wie es am ersten Tag so gelaufen war, brüteten dann in ihrem Zimmer über den Kursen.

Karate würden sie beide wieder belegen, es war ein nützlicher Kurs, Rhythmische Gymnastik, hatte für Yuna was reizendes und die Naturwissenschaftlichen Kurse fanden beide toll.

Während Kouki Karate bereits fest wählte, ebenso wie Yuna, trug letztere sich noch in Rhythmischer Gymnastik ein.

Das die Naturwissenschaftlichen Kurse je ein Trimester unterrichtet wurde, stand im Kleingedruckten und so belegten beide noch den letzten Kurs.
 

Am Abend würde ihr Vater die Anträge unterschreiben und alles war gut.
 

Morgen hätten sie nicht all zu viel Unterricht.

Physik, Englisch und Bio dann hätten sie zwei Freistunden und dann würden erst die AG’s sein, doch da diese morgen ausfielen hatten sie nach Bio aus, das sie dafür Physik ertragen mussten, machte die ganze Sache zwar nicht besser aber zu ändern war es nicht.
 

“Endlich ruhe”, brummelte Kouki vor sich hin.

“Ja hoffentlich bleibt es auch so”, fügte Yuna besorgt hinzu, die letzte Nacht war brutal genug gewesen, als hätten sie nichts anderes zu tuen, als die halbe Nacht draußen zu verbringen.
 

“Yuna Kouki!”, rief ihre Mutter aus der Küche, beide folgten dem Ruf.

“Was ist Mutter?”, fragte Yuna während sie den Kopf schief legte.

“Ihr müsst noch mal einkaufen gehen”, begann sie, “ich habe heute mittag die Nori vergessen.”

“Gut dann geh’n wir besser gleich”, kam es etwas resigniert von Kouki, doch kurz darauf grinste er.
 

Draußen blies ihnen ein sanfter Wind um die Ohren, er hatte was belebendes, wenngleich sie immer noch etwas schlaf gebrauchen könnten, oder zumindest eine geregelte Nachtruhe.

Sie gingen in ein kleines Geschäft, besorgten dort die Algenblätter und noch einige Süßigkeiten, Yôkan, dafür schwärmten die beiden, ebenso wie für Lychee-Saft, mit einer kleinen Tüte verließen sie den Laden, verabschiedeten sich vorher von der Verkäuferin die sie schon recht lange kannten.

Der Wind wurde stärker und es sah irgendwie nach Regen aus, das brauchten sie ja nun wirklich nicht, duschen konnten sie schließlich zuhause.

Mit schnellen schritten und einigen Abkürzungen verschwanden sie in den Seitenstraßen Ôsakas.

Der Wind wurde stärker und die Temperatur sank ebenfalls, wie tief genau, wussten sie nicht, doch ihren Atem konnten sie sehen, es war kein Wetter für Mini Röcke und Tops, genauso wenig für Muskelshirts und Lange Hosen.

“Kalt”, brachte Yuna raus, während sie sich über die Oberarme rubbelte und ihren Atem in der schon leicht dunklen Umgebung betrachtete, ihre Zähne klapperten leicht.

“Gut Kombiniert Sherlock”, witzelte Kouki, sah dann wieder zu Yuna, “glaubst du es ist einer?”

“Weiß nicht, möglich währe es”, sagte sie leicht bedrückt, seit einigen Jahren hatten sie Nachmittags nicht viel zu tuen, außer Hausaufgaben, lernen und nebenbei noch irgendwelchen dunklen Kreaturen den gar ausmachen, was es war wussten sie nicht genau, doch irgendwie schafften sie es immer wieder da lebend rauszukommen, das es kein normaler Oberstufen Alltag war, war ihnen zwar auch klar, doch anscheinend lies man ihnen keine andere Wahl.

Wachsam und mit langsamen Schritten gingen sie weiter, weit konnte es nicht mehr sein. Die kälte kam dem Gefrierpunkt langsam aber sicher immer näher, ihre Zähne klapperten unaufhaltsam und sehen konnten sie immer noch nichts bedrohliches.

Einzig und allein die unnatürliche Kälte, zeigte ihnen das etwas nicht normal war.
 

Plötzlich und ohne Vorwarnung ertönte der markerschütternde Schrei eines Vogels, die Zwillinge blickten sich erschrocken um, was sie oben am Himmel sahen war nun wirklich nicht natürlich.

Ein großer Vogel mindestens eineinhalb Meter lang schwebte lautlos über ihnen, er war hellblau und sein Gefieder bestand aus Eiskristallen, erneut ertönte der Schrei, dieses mal wohl eher ein Kampfesschrei, er stürzte auf die beiden Geschwister herab, streifte Yuna und Kouki, welche beide zur Seite gesprungen waren, mit seinen spitzen Flügelenden an den Oberarmen, Kouki biss die Zähne zusammen, ein leicht blutiger Schriemen zierte seinen Oberarm, Yuna hingegen hatte es etwas ‘besser’ getroffen, sie hatte nur einen Kratzer am Oberarm davon getragen, ähnlich dem einer Katze.
 

Beide wirbelten herum, wenn eines gefährlich war, dann diese Monster aus den Augen zu lassen, der Vogel schrie erneut, öffnete seinen Schnabel und spie Eis.

Sie sprangen zurück, entkamen um Haaresbreite dem Eis, vor ihren Füßen hatte sie eine Eisschicht gebildet, auf der man hätte Schlittschuh laufen können.

Mit vorsichtigen Schritten gingen sie zurück, Kouki blickte den Eisvogel an, aus dem Boden wuchsen mit unnatürlich schneller Geschwindigkeit Ranken, eine umschlang den Vogel an einem eisblauen Fuß.

Erneut versprühte der Vogel starkes Eis, die Ranken gefroren und zerbrachen.

Ein mittelgroßer, sich im Kreise drehender Wirbel baute sich unter dem Vogel auf, schnell war er zu einer Art Käfig für eben jenen geworden, jedoch schien es den kalten Zeitgenossen nicht zu interessieren, er flog oben aus dem Wirbel und erneut versprühte er Eis, dieses mal konnten sie nicht ausweichen, die Situation erschien recht bescheiden und aussichtslos.
 

Hinter ihnen schnelle Schritte.

Würden sie jetzt entdeckt werden?

Hätten sie jetzt erst richtige Probleme?
 

Die Schritte wurden lauter, die Eiskristalle kamen auf sie zu, sie konnten weder nach vorn noch nach hinten, es war verzwickt, buchstäblich zum Mäuse melken.

Gedanklich hatten sie schon abgeschlossen, ihr leben zog an ihnen vorbei wie in einem Bilderbuch.

Ihre Kindheit schien so nah, wie die morgendliche Dusche, doch die Kristalle stoppten, warum stoppten sie?
 

Hinter ihnen stand ein Junge in ihrem Alter, mit grau-silbernen Haaren und dem Toten blick in den Augen, er hielt die Hand ausgesteckt, so wie es schien hatte er grade mühelos das Eis gestoppt.

Mit einer zweiten streichenden Handbewegung, schleuderte er die Eiskristalle auf den Vogel zurück, dieser schrie schmerzhaft auf, die Eiskristalle, schienen ihm irgendwie schmerzen zu bereiten, kleinere Eiskristalle vielen zu Boden, als würde der Vogel, langsam zerfallen.
 

Keine zwei Minuten waren vergangen, als alles Eis von dem Vogel gefallen war, eine Schwarze Rauchgestalt verschwand ins nichts, aus dem sie gekommen war, die Temperatur stieg merklich an, jetzt merkten die beiden auch wieder wie sehr sie eigentlich gefroren hatten, ihre Lippen waren blau und sie zitterten immer noch am ganzen Leib.
 

Ihr Retter jedoch, ging Wortlos an ihnen vorbei....
 


 

So das war das zweite Kappi, würde mich über Kommis freuen x3
 

Geisterkätzchen hatte eigentlich gehofft das dus noch lesen kannst is aber wohl etwas zu spät

xD
 

Sollen sie Kai hinterher laufen?

Sollen sie nach Hause gehn?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Geisterkatze
2009-01-21T15:49:27+00:00 21.01.2009 16:49
jaa
*freu*
*neues kapitel*
*knuff*
war spannend
meiner meinung
naja außer vielleicht der schultag
aber sonst der kampf mit dem eisvogel
*g*
bin gespannt wie es weiter geht
und auf deine fragen ....hmm
antworte ich mal mit.. ja =^.^=


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