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Penwood

~Redemption~ Kapi 30!!! ENDLICH KOMPLETT
von

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Chapter 10: Wolfenstein

Als die beiden oben im Apartment ankamen, sagte zunächst keiner von ihnen ein Wort.

Das Licht ging automatisch an, als Ceras den Raum betrat, ein leuchtendes Rot diesmal.

Ryan warf die Tür hinter sich zu, dann wand er sich an seine Herrin. „Und jetzt.. können wir jetzt darüber reden?“

Ceras öffnete ihren Waffenschrank und hing das neue M29 hinein, ohne ihn anzusehen. „Meinetwegen. Aber das wird natürlich eine längere Geschichte.“

Er setzte sich, faltete die Hände erwartungsvoll. “Ich hab Zeit.”

“Na dann. Millenium gibt es schon seit 1939, aber wirklich bekannt wurde es erst 1944, als sie in Warschau die erste Ghoul-Armee bereithatten. Damals wurden sie von Alucard und Walter geschlagen, aber das weisst du vielleicht schon. Nun... ich hab Seras nicht ganz die Wahrheit erzählt, der restliche Teil von Millenium ist nicht wirklich zurückgeblieben, nur um es noch mal zu versuchen.. sie haben den ersten Angriff überwacht, geleitet und gelenkt. Nur so konnten sie jegliches Sicherheitssystem, Frühwarnung, Radar und all das, überwinden und unbemerkt nach London vordringen. Stell dir nur mal vor, wie kurz es gewesen wäre, wenn die Raketensicherheit von England`s Küste aktiv gewesen wäre!” Sie machte eine kurze Pause, als sie die eingesammelte Munition in die Ecke legte.

“Nun, heute besteht Millenium vorallem aus den Gurilliakämpfern, aber natürlich haben sie noch immer Leitfiguren... der oberste davon, Montana Max allerhöhstpersöhnlich. Der Führer par excellance, wie er manchmal genannt wird.. in dem letzten Befehl Hitlers wurde ihm die alleinige Entscheidungsmacht über das gesamte Milleniumprojekt übertragen.”

Ryan stockte der Atem. “Aber wurde der Major nicht damals vernichtet?”

“Ja, und nein. Der Major, wie sie ihn nannten, war von Anfang an nur eine Kopie von Montana gewesen. Ein Roboter, durch und durch, so lebensecht wie irgendmöglich gemacht, und gefüttert mit Montanas Gedächnis. Der echte Montana allerdings hätte sich nie in die Gefahr einer zweifelhaften Angriffsmacht, die ganz England vernichten soll, begeben, nicht so wie Doc und die anderen. Er ist noch so wie immer, gelassen, strategisch und nur auf Krieg aus. Er hält sich mit einem geklonten Körper jung, wobei sein Geist immer wieder auf das neue Gehirn übertragen wird.”

“Interessant..” meinte Ryan dazu, allerdings war ihm nicht wohl dabei wenn der Major selbst wieder seine Finger im Spiel hatte. “Und die anderen?”

“Dann wäre da noch Kristin, die mich über all die Jahre ausgebildet hat. Sie ist eine Nosferatu, daher hab ich auch meine Fähigkeiten.. bei meiner Erschaffung wurden ihre Gene mit denen von Seras vermischt, um meine Macht so groß werden zu lassen. Sie ist.. schwer zu beschreiben. Als Lehrerin ist sie sehr, sehr streng. Sie ist Bisexuell.. daher war das Training eher weniger schön. Sie trägt immerzu das gleiche Outfit... eine SS-Uniform, mit einem Dekolteè bis zum Bauchnabel, Minirock, eine dunkele Sonnenbrille die ihre Augen komplett verdecken, hohe Stiefel mit stählernen Absätzen und machmal eine dieser Offiziersmützen. Amsonsten weis ich nicht viel über sie.. ausser, das sie vermutlich noch stärker ist als ich es bin.”

“Noch stärker als du? ...schwer vorzustellen..” Ryan war etwas perplex darüber, was Ceras da erzählte. Sicher, er hatte nie Alucard gesehen, und er war bekannt als der stärkste von allen, aber im Moment war Ceras das stärkste was er sich vorstellen konnte.

“Tja, ich bin auch nur eine Kopie von zwei ganzen.. aber genug davon. Der dritte und letzte der Oberhäupter...” sie stockte kurz, räusperte sich. Was Ryan nicht wusste, war das es ihr schwerfiel, über diesen Mann zu reden... nicht etwa wegen eines persöhnlichen Verhältnisses, sondern weil er durch seine bloße Präsenz ihr Angst einflössen konnte.

“Alexander, so nennen sie ihn.. ziemlich großer Typ mit halb vermummten Gesicht, redet fast nie. Rote, hervorstechende Augen, der Rest ist komplett mit einem Mantel überdeckt.

Erinnert etwas an Hauptmann Günsche, aber soweit ich weis ist er etwas anderes.. er hat auch keine Aura, keine Anzeichen von Leben oder irgendetwas dergleichen. Furchteinflössender Kerl.”

Ceras wechselte schnell das Thema. Nicht nur, das sie ungern zugab, vor jemandem Angst zu haben, sondern auch, das sie ungern über ihn reden wollte.

“Tja, dann gibts eigendlich nur noch ein paar Wissenschaftler und Techniker, die den ganzen Laden laufen lassen.. Kommunikation herstellen, kleinere Operationen überwachen und so weiter.”

“Ah.. und du willst sie alle vernichten?” fragte Ryan, als könnte er sich die Anwort nicht denken.

“Nicht allein. Aber du.. und vielleicht Seras,” Sie knirschte mit den Zähnen als sie das sagte, “wäret gute Verbündete dabei.” Dann zog sie ihre Jacke aus, nachdem ihre Pistolen wieder in den kleinen Schrank gewandert waren.

“Ich?! Aber.. ich hab doch...” Ceras schnitt ihm das Wort ab. “Kein Training, ich weis, ich weis. Das kommt alles noch. Ich will sie ja schliesslich nicht schon morgen erledigen... keine Bange.” Ihre Stiefel landeten in der Ecke, nahe der Tasche. “Ich geh jetzt erstmal duschen.. diese Ghouls riechen wirklich fürchterlich.”

“Dann solltest du vielleicht auch deine Jacke waschen...” meinte Ryan dazu, leicht grinsend.

Sie seuftze und verschwand im Badezimmer. “Ja.. vielleicht.”
 

Für die nächste halbe Stunde war Ruhe angesagt. Die Badezimmertür war ebenfalls schalldicht, sodass Ryan nicht hörte, wie Ceras unter der Dusche vor sich hin summte. Ein altes Lied, das sich in ihr Hirn eingebrannt hatte.. Doc hatte es im Radio gehört, wärend sie ihren ersten Atemzug getätigt hatte. Sie konnte den Text nicht, aber die Melodie fand sich in ihrem Kopf wieder, also summte sie es nur.

Für einen Moment hielt sie die Hand ruhig, um zu sehen, ob sie noch immer zitterte. Aber es sah so aus, als ob sie wieder völlig entspannt war.

“Verdammte Psychopharmaka. Naja, umbringen wird es mich nicht.. aber trotzdem irgendwie beunruhigend, was man so über dieses Zeug hört.” murmelte sie zu sich selbst. Sie hatte beim besten Willen keine Lust, Sklavin einer Droge zu werden, so harmlos und weitverbreitet wie sie auch war. Zumal so ein Injektor auch nicht ganz billig war.

Ihr Problem mit dem Stress hatte sie schon lange verfolgt, lange bevor sie eigendlich frei wurde. Ceras erinnerte sich.. oft wurde sie drakonisch bestraft, wenn sie beim Training zusammenbrach.

Andererseits hatte es sie gestählt und belastbar gemacht. Sie fühlte die Auswirkungen von Kämpfen immer erst hinterher oder in den Pausen davon. Trotzdem konnte sie Kristin nicht leiden.

Ryan schaute sich nebenbei ein Buch an, das im Schrank lag... Asiatische Kampftechniken, etwas das Ceras noch dazulernen wollte.

Er war nicht sonderlich konzentriert darauf, aber es war soziemlich das einzige, was er im Moment machen konnte, seiner Meinung nach.

So bemerkte er, wie Ceras aus dem Bad kam und in ihren Kleiderschrank ging, sah aber nicht hin.

So hübsch sie auch war, er wusste nicht wie sie reagieren würde wenn er hinguckte.

Tatsächlich war es Ceras mehr oder minder egal, sie war tief in Gedanken. Ihre sogenannte Kindheit. Das erste mal hatte sie mit vier Jahren einen Revolver in der Hand, mit viereinhalb das erste Mal den Abzug betätigt. Mit fünf Jahren hatte sie ihr erstes 'Schwert' bekommen, ein kleines, leicht zu führendes Tanto-Messer.

Bilder aus der Vergangenheit zogen an ihr vorrüber, wärend sie sich ihren Schlafanzug anzog. Sicher gab es bessere Exempel von Kindheitserinnerungen, aber das waren allein ihre.
 

“Du kannst die Nase aus dem Buch da rausnehmen, Ryan. Ich bin angezogen.” Schliesslich hatte Ceras doch gemerkt, das er sich die ganze Zeit dieses, ihrer Meinung nach, todlangweilige Buch durchlies. Schon seltsam, jeder andere hätte eher nach ihr geguckt.

“...Was? Oh.. ja, sicher.” Schnell legte er es weg und stand wieder auf.

“Willst du dich nicht auch umziehen? Es ist immerhin schon spät.” meinte sie und deutete auf den Rucksack mit seinen Klamotten, den er mitgenommen hatte.

“Spät? Eher früh... aber tatsächlich.. irgendwie fühl ich mich müde.” Auf ihre Frage hin begann er den Rucksack zu durchwühlen, nach besagtem Schlafanzug... natürlich befand er sich ganz unten.

“Das ist ab jetzt immer so.. du bist in der Nacht wach und schläfst tagsüber. Immerhin verträgst du kein Sonnenlicht mehr. So, jetzt zieh dich um, morgen beginnen wir dann damit, Blut zu trinken und all das.” Selbstverständlich schaute Ceras auch diesmal nicht weg, als Ryan sich umzog. Sie war sogar noch dreister als sonst dabei und setzte sich auf die Matratze des offenen Sarges, um ihn bequem zugucken zu können.

“Sei bloß froh, das ich nicht so zimperlich dabei bin, wenn jemand mir zusieht.” kam es zynisch von Ryan.

“Im Gegenteil. Ich würde alles dafür geben, nochmal mit dir so zu rangeln wie gestern.” schnurrte sie, nur um ihn aufzuziehen.

“Jaja.. hab schon verstanden.” Als er fertig war, kam er zu ihr ins 'Bett' und machte es sich an einer Seite gemütlich.

Schon bald sank der Sargdeckel auf die beiden herrab, und die seltsamste Nacht, die Ryan je erlebt hatte, begann.

Nicht nur, das es eigendlich mitten am Tag war und sein Körper keinen Schlaf fand, sondern er lag direkt neben Ceras, seiner Meisterin, eingesperrt in einer Kiste und er selbst war das Monster, was er sich noch vor zwei Tagen geschworen hatte zu jagen.

Es dauerte mehrere Stunden, bis er Schlaf fand...
 

Zwei Wochen später hatte Ryan sich langsam an das Schlafen im Sarg und das Blut trinken gewöhnt. Anders als Seras hatte er es einfach runtergewürgt, ohne groß nachzudenken.. so wie es der eine Kandidat in der 32igsten Staffel des Dschungelcamp`s mal beschrieben hatte.

Die beiden warteten die meiste Zeit, das etwas passierte.. und so hatte er reichlich Zeit, sich einmal gründlich im Apartment umzusehen.

“Hey, was ist das denn für`n Ding?” Fragte er schliesslich, als er in einem der Schränke, ganz hinten ein seltsames Objekt gefunden hatte.. soetwas wie ein Griff mit Klingen dran, die mit Gelenken daran befestigt waren.

“Was zum.. wo hast du die denn her?!” Im nächsten Augenblick war Ceras enthusiastisch aufgesprungen und hatte sich die Apperatur geschnappt. “Das ist meine Lieblingswaffe.. meine Sense!”

Ein kräftiger Schwung des Griffes später faltete sich Teleskopartig an beiden Enden des Griffes eine Stange aus, und die größere, obere Klinge rastete horizontal ein. Das nun fast zwei Meter große Gebilde erinnerte tatsächlich an eine moderne Sense.

“Äh... da hinten... im Schrank..” meinte er und blinzelte, wärend Ceras die schwere Waffe mit Leichtigkeit herrumwirbelte und, zu seiner Erleichterung, danach auch wieder zusammenfaltete.

“Ein Glück... sie ist nicht eingerostet. Ich hab viel mit ihr zusammen durchgemacht.. fast zehn Jahre hab ich das Ding schon.” Sie legte die gefaltete Sense behutsam in den Waffenschrank. “Gut, das du sie gefunden hast.. dann können wir als nächstes mal Kampftraining machen.”

Ryan sah sie verständnislos an. “Kampftraining? .... wäre es da nicht besser, sich irgendwelche Menschen drausen zu suchen, anstatt aufeinander loszugehen?”

Sie grinste ihn an. Stimmt, das hatte er vergessen, sie mochte das ja...

“Und warum? Zusammen macht es doch viel mehr Spass...” Bedrohlich ging sie auf ihn zu.. Ryan merkte sofort, das dies kein Spass, sondern ernst war. Zumindest für ihn, denn wenn Ceras ihn versehendlich treffen würde... nicht auszudenken.

Als sie in Reichweite war, schlug er von links auf ihr Gesicht zu, das wehrte sie natürlich ab, dann kam ein zweiter Stoß in den Bauch, den sie auch noch so abfangen konnte, doch grade, als sie auf ihn zurasen wollte, hatte er sein Bein in ihres gehakt und beide gingen zu Boden.

“Nicht schlecht soweit..” grinste sie, diesmal selbst zuschlagend. Er rollte zur Seite, um nicht das selbe Schicksal wie der Boden zu erleiden, welcher unter der Wucht ihrer Faust aufsplitterte und die Trittschalldämmung darunter freigab.

Ceras`s komplettes Gewicht lag auf ihm, daher drückte er sie von sich weg, auf ihren Rücken und sties mit seinem Ellenbogen in Richtung ihres Bauches. Sie wand sich schnell zur Seite, allerdings ging ihr grinsen immer mehr in die Breite.

Immerhin, ihr schien das zu gefallen..

Der nächste Schlag von ihrerseits hätte sicherlich getroffen, hätte es nicht plötzlich an der Tür geklopft...

Blitzschnell legte sie ihre flache Hand auf seinen Mund, um ihm zu sagen das er still sein soll.

“Wer ist da?” fragte sie, mit freundlicher Stimmlage. Nur Ryan konnte sehen, das sie dies vortäuschte.

“Zimmerservice..” kam es von draußen.

Schnell drehte sie sich zu Ryan und lies von ihm ab. “Versteck dich im Sarg, verschliess ihn, komm nicht eher raus als bis ich´s dir sage.”

Er nickte stumm und tat wie ihm geheissen, wärend Ceras sich einen Mantel über ihr T-shirt und ihre locker mit einem Gürtel verschlossene Jeans warf.

“Ist offen... Mr Reed.”
 

Die Tür ging langsam auf, und ein Mann Mitte dreißig mit kurzen, struppigen Haaren kam hinein. Er trug einen schwarzen Anzug und hatte ein schweres Bastardschwert auf dem Rücken.

“Woher haben sie mich erkannt?” fragte er die Draculina, die daraufhin sich zu ihm drehte.

“Ihre Stimme ist mir bekannt. Ausserdem hab ich mit dem Hoteldirektor abgemacht, das ich keinen Zimmerservice bekomme, es sei denn ich frage danach. Versteht sich von selbst bei der Fürstensuite.”

Mr Reed schloss die Tür hinter sich, und ein schmunzeln breitete sich auf Ceras`s Lippen aus.

“Sie haben mich bemerkt, stimmts?” fragte sie ihn, ihre Hände auf den Rücken gefaltet.

“Allerdings. Meine Auftraggeber wissen noch nichts davon, aber... wir haben sehr wohl bemerkt, das sie bei... Penwood waren, ohne die Erlaubnis des Führers oder von Meisterin Kristin.”

“Ein kleiner Buisness-Trip.. nichts weiter. Sonst noch was?” Ceras war respektlos dem Unterhändler gegenüber. Er war nur eine Schachfigur, ein Mittelmann zwischen ihr und Millenium. Nicht weiter wichtig.

“Ich muss doch sehr bitten, Miss Viktoria.” Er räusperte sich. “Derlei Tätigkeiten werden als Befehlsverweigerung angesehen, sie sind verpflichtet sich von Penwood fernzuhalten so gut es geht.”

Ceras fing an zu grinsen. “Und, was wollen sie dagegen tun? Mich umbringen?”

“Allerdings.”

In einer Sekunde passierte recht viel.. Reed zog sein Schwert, Ceras zog die Fernbedienung aus ihrem Ärmel und drückte einen Knopf.

Eine abgesägte Schrotflinte klappte aus der Wand aus und schoss direkt in Reed`s Richtung, er enkam den tödlichen Silberkügelchen nur knapp.

“Nicht schlecht.. aber wie geht`s weiter?” In der Zeit, in der er ausweichen musste, war sie zum Waffenschrank zurückgeflitzt und ihre Sense genommen.

Sein Schwert parierte sie noch, ohne sie auszuklappen, jedoch sprang sie dann über ihn und entfaltete die mächtige Waffe vor ihm.

“Jetzt ist`s gleich um dich geschehen... du, einer der wenigen Menschen die direkt mit Millenium zu tun haben, wirst vor meinen Augen verrecken.” grinste sie und wirbelte die Sense ein wenig herrum,um ihn von ihr abzuhalten. Dann ging sie auf ihn zu, in der Hoffnung ihn zerfetzen zu können, doch er sprang zur Seite und hinter sie. Er stach ihr in den Rücken, was sie etwas nach vorn stolpern lies... aber kein Blut floss.

“Da staunst du, was..? Ein Mantel mit Kevlar-einlage.. besonders gut gegen so Leute, die einen hinterrücks erstechen wollen.” höhnte sie und drehte sich um. Dabei zog sie die Sense mit, er konnte nur knapp dieser entkommen, indem er sich auf den Boden fallen lies.

Als die Gefahr der großen Waffe vorbei war, setze er sich wieder auf und stach erneut zu, diesmal in ihren Bauch. Ein Schwall aus Blut lief herraus, doch Ceras schmunzelte nur.

Die Speerartige Klinge, die am anderen Ende der Sense befestigt war, sties ihm in diesem unbeachteten Moment in die Schulter und durchbohrte sie direkt.

Schmerzerfüllt fiel Reed zurück, rettete sich noch so grade eben vor einem weiteren Schwung der Sense.

Er kroch in die Nähe des Sarges, schützend sein Schwert vor sich haltend, doch es half nichts mehr.. verwundet hatte er nur noch die halbe Kraft, und die wuchtige Sense schlug ihm mit Leichtigkeit die Waffe aus der Hand.

“Nein.. NEIN! Geh weg von mir, du Verräterin! Verschwinde, du Monster!” rief der Bote aus, angsterfüllt, als ein weiterer Stoß ihrer Sense ihm den Arm abschlug.

“Monster? Sie haben mich doch einfach angegriffen, ohne den Befehl dazu zu haben! Selbstjustiz, mein Lieber... das ist sogar strafbar.”

Er stand auf, wollte sich mit letzter Kraft aus dem Raum retten, doch Ceras hatte genug. Ein letzter Schwung ihrer Sense trennte seinen Oberkörper von den Beinen, und er blieb keuchend liegen.

“Tss. Regenerator. Sie überleben Kugeln, Feuer und Explosionen, können sich von den schlimmsten Wunden regenerieren.. aber wenn sie Angst vorm Tod haben, ist das alles nichts mehr wert.” lästerte Ceras, die ihre Sense abwischte, dann zusammenklappte.

“Du....” presste Reed hervor, sein verbleibender Arm wollte nach ihr greifen.

“Du, wer? Ich? Ich hab mit ihnen gleich gar nichts mehr zu tun, Reed. Aber halten sie mal still, ich muss wissen, ob sie nicht gelogen haben...” Damit beugte sie sich runter und, obwohl sie selten Menschenblut trank, biss sie zu. Sofort füllte sich ihr Geist mit Erinnerungen und Gedanken des Mannes, doch es dauerte eine kurze Weile bis sie genaueres ausmachen konnte.

“Interessant... sie arbeiten also auch für Iscariot?... dann bin ich wohl nicht der einzige Doppelagent..”

Schliesslich lies sie von ihm ab, nahm sein stolzes Schwert und rammte es ihn in die linke Gehirnhälfte. Er blieb sofort regungslos liegen.
 

“Ryan... du kannst rauskommen... aber das ist kein Anblick für schwache Nerven, nur so als Warnung.”

Langsam öffnete sich der Sarg wieder... Ryan`s Gesicht war wie in Stein gemeißelt.

“Wer war das...?” fragte er, auf den Körper, der im halben Raum verteilt war, blickend.

“Reed.. einer der kleineren Fische bei Millenium. Eine Art Unterhändler... sollte mich überwachen, wärend ich frei herrumlaufe. Er hat mich entdeckt, als ich mit dir bei Penwood reingegangen ist. Du kannst dir sicher denken, was er gedacht hat... tja, er hat zwar noch nichts ausgeplaudert, aber so oder sind das keine guten Nachichten. Sein Tod wird sicher die anderen auf den Plan rufen.... Ich sag`s ungern, aber ich fürchte, wir müssen hier weg, Ryan.” Ceras gab dem leblosen Torso einen leichten Tritt.. dieser zuckte etwas.

“...und was machen wir mit ihm?” fragte Ryan daraufhin.

Für kurze Zeit schien sie nachzudenken, dann zuckte sie mit den Schultern. “Wirf ihn aus dem Fenster, ist mir egal. Hauptsache er bleibt hier nicht liegen, sonst halten die mich noch für nen Mörder.”

“Wäre das so abwegig?” fragte er, den Torso und die Beine zuerst ans Fenster, dann hindurch hiefend.

Ceras grinste ihn an. “Nein, vermutlich nicht...”

Sein Arm folgte bald den anderen Teilen, und Ceras griff zu ihrem Handy. Es war egal ob Millenium die Leitung abhörte oder nicht, früher oder später würden sie nun dahinter kommen.. es hies nun, schnell zu sein.

Sie tippte die Nummer von Penwood ein... sie hasste es zwar, auf Seras angewiesen zu sein, aber es ging nicht anders.. Als sie aus dem Fenster hinaus auf die Straße sah, war eine Blutspur von der einen Straßenseite zur anderen gezogen, und in einer dunkelen Gasse sah man etwas verschwinden, das an einen Torso erinnerte...

“Verdammt.” murmelte sie in sich hinein, wärend die Nummer gewählt wurde.
 

To be continued....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  headshotmaster
2009-02-10T16:52:20+00:00 10.02.2009 17:52
Wieder Top, freu mich schon auf mehr.^^


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