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Danke das du da bist

Eine kleine GaaXSaku FF
von

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Danke das du da bist

Allein ging sie durch die verregneten Strassen. Niemand war da. Sie war furchtbar einsam. Ihr Gesicht war von Verzweiflung erfüllt.

Mit niemandem an ihrer Seite der sie stützte und sie wieder aufmunterte, ging sie dahin.

Der Himmel war mit dicken, dunklen Regenwolken bedeckt.

Umso öfter sie hinauf schaute, desto trauriger und mutloser wurde sie.

Die Natur schien mit ihr zu leiden, denn schon begann es wieder zu regnen.

Doch es war ihr egal. Das Einzige an das sie dachte war Er.

Warum hatte er das getan? Er ist einfach gegangen - hat eiskalt seine Freunde im Stich gelassen und sein Dorf verraten.

Dem Bösen hat er sich verschrieben, nur um stärker zu werden.

Sie verstand es nicht. Es hätte doch auch eine andere Möglichkeit gegeben als sich dem Bösen anzuschließen.

Eine einsame Träne bahnte sich ihren Weg nach draußen und kullerte über ihre Wange.

Sie blieb stehen und blickte hinauf in die dunklen Wolken. Ihre Liebe zu ihm war einfach nicht stark genug, um ihn zurückzuhalten.

Ihr regennasses Gesicht verzerrte sich vor Verzweiflung. „Warum? Warum nur hast du das getan… Sasuke?“
 


 

Sensei Kakashi und einige Sanitäter brachten Naruto, nach seinem erbitterten Kampf gegen Sasuke, nach Konoha zurück.

Tsunade hatte ihn, Kiba, Choji, Neji und Shikamaru als Anführer, losgeschickt Sasuke aufzuhalten und zurückzuholen. Doch leider ohne Erfolg.

Das Oto – Quartett das den Uchiha zu Orochimaru bringen sollte, war um einiges stärker. Sie alle wurden schwer verwundet.
 

Der Blonde saß schrecklich geknickt in seinem Krankenbett. Er war am Boden zerstört, weil er das Versprechen das er Sakura gegeben hatte, Sasuke zurückzuholen, nicht halten konnte.

Es war ein Schock für das Mädchen, als sie von ihm erfuhr, dass Sasuke nicht mitgekommen war. Doch um ihren tiefen Schmerz zu verdrängen, lächelte sie und meinte, dass es nicht so schlimm wäre. Doch in Wirklichkeit war sie verzweifelt.

Lange hoffte sie, dass er doch wiederkommen würde. Doch vergebens.
 

Irgendwann, nach vergeblichen Versuchen ihn zu finden, versuchte sie das alles einfach nur zu vergessen. Zu vergessen wie wunderbar er doch war. Zu vergessen wie sehr sie ihn liebte.

Sie wollte all diese Gefühle einfach verschwinden lassen.

Wichtiger war jetzt ihre Ausbildung zur medizinischen Kunoichi bei Hokage Tsunade. Sie vertiefte sich ins Training und vergaß so für eine Weile ihren Kummer. Alles was sie wollte war starken zu werden, um ihren Freunden bei Mission zu helfen.

Unnütz kam sie sich immer vor. Wie ein Klotz am Bein. Sie konnte gar nichts – war einfach zu schwach und zu ängstlich, um ihre Teamkameraden zu beschützen. Doch das sollte jetzt ein für alle mal vorbei sein.
 


 

Eines Tages wurde sie einer schwierigen Mission zugeteilt. Ihre erste Mission als Sanitäterin. Jetzt konnte sie zeigen was sie gelernt hatte.
 

Feindliche Shinobi hatten die einzige Schülerin von Gaara entführt. Naruto und seine Freunde machten sich sofort auf den Weg, um ihm und seinen Geschwistern Kankuro und Temari zu unterstützen Matzuri zu retten.

Es war ein erbitterter Kampf und Gaara musste schwer einstecken.

Doch dank Sakuras medizinischen Fähigkeiten war er schnell wieder auf den Beinen und eilte seiner Schülerin zur Hilfe. Trotz extremem Chakra – Verlust.
 

Am Ende wurde Matzuri gerettet und der Feind geschlagen.
 

Schwer verletzt wurde Gaara ins Krankenhaus von Konoha gebracht.

Sakura kümmerte sich um seine Wunden. Reinigte und verband sie. Lange musste er liegen, um wieder ganz zu Kräften zu kommen.
 

Das Mädchen kannte ihn nur als Monster, seit dem Chunin – Examen.

Grausam und böse war er – kannte keine Grenzen – brachte ohne mit der Wimper zu zucken Leute um.

Doch nun merkte sie, dass er sich verändert hatte. Er war weicher und netter geworden.

Das merkte sie ganz besonders, als er sich dafür einsetzte Matzuri zu beschützen.

Dieses Verhalten war ihr völlig neu – irritierte sie etwas.
 

Einen Tag nach der Mission ging sie zu ihm, um seine Verbände zu wechseln.

Stumm saß er auf seinem Bett. Starrte die ganze Zeit vor sich hin.

So war er immer. Eisige, zurückweisende Blicke. Und doch erkannte sie Traurigkeit in seinen Augen.

Während sie nun damit beschäftigt war seine rechte Schulter neu zu verbinden, brach er plötzlich sein Schweigen.

„Du bist sehr stark geworden. Als ich dich das letzte Mal sehen habe, hattest du diese Fähigkeiten noch nicht drauf.“

Sie sah ihn etwas verunsichert an. Hatte er ihr grade ein Kompliment gemacht?
 

Dann lächelte sie und sprach stolz: „Ja… ich werde von Tsunade unterrichtet. So eine starke San – Nin wie sie möchte ich auch mal werden.“

Ihre Stimme klang zufrieden.

Doch Gaara spürte, dass es ihr, tief in ihrem Inneren, nicht gut ging.

„Dann… wünsche ich dir noch viel Erfolg… bei deinem weiteren Training“, sagte er, wieder an die Wand starrend.
 

Sie war fertig, stellte sich aufrecht hin, faltete ihre Hände hinterm Rücken und lächelte beherzt. „Danke.“
 


 

An diesem Abend saß Sakura allein auf dem Balkon bei sich zuhause.

Die untergehende Sonne färbte den Himmel in herrliches Gelb und Orange.

Sie war tief in Gedanken versunken. Die ganze Zeit musste sie an Gaara denken. An diese kalten, zurückweisenden und doch traurigen Blicke. Genau wie die von Sasuke.
 

Erinnerungen kamen wieder in ihr hoch. Bilder die sie einfach vergessen wollte, nun aber wieder vor ihr waren.

Diese ständigen Tränen die sie vergossen hatte, weil sie so schwach war. Die abweisende Haltung Sasukes, die sie immer so toll und doch gleichzeitig furchtbar kränkend fand.
 

Langsam aber sicher wurde ihr bewusst, dass sie ihn niemals bekommen hätte – dass das was sie für ihn fühlte einfach nur Teenie – Schwärmerei war.

Sie fühlte sich so mies, so hilflos.

Ganz klein machte sie sich.

Ihr Herz sehnte sich doch nach nichts anderem als nach einem Menschen der sie verstand, der sie in den Arm nahm und ihr ihre tiefe Verzweiflung und Einsamkeit nahm. Wieso nur musste ausgerechnet ihr das passieren? Wieso nur musste sie so leiden?
 

Von da an ging es ihr wieder schlecht.

Wenn sie zu Gaara ging, um seine Wunden zu versorgen, zog sie ein merklich trauriges Gesicht.

Die ganze Zeit blickte er sie an. Er wusste… irgendwas stimmte nicht. Ihr Lächeln war wie der Sonnenschein der durch das große Zimmerfenster fiel. Doch heute war davon nichts zu sehen. Traurigkeit und Einsamkeit las er von ihren Augen ab.

Doch fragen was los war wollte er sie nicht. Das hätte das Ganze nur noch schlimmer gemacht.
 


 

Vier Tage darauf machten sich Gaara, Temari, Kankuro und Matzuri bereit nach Suna – Gakure zurückzukehren. Sie bauten sich vor dem großen Haupttor des Dorfes auf und verabschiedeten sich von Shikamaru, der die Mission als Anführer erfolgreich durchgeführt hatte.

Während Temari und Shikamaru sich unterhielten, wanderte Gaaras Blick zu einer Hauswand. An der Ecke stand Sakura. Ihr Blick: tief traurig.

Doch sie war zu weit weg, um zu erkennen, dass er sie anschaute.
 

Schließlich gingen die vier fort und das Mädchen senkte den Kopf.

„Er hätte mir meine Einsamkeit auch nicht nehmen können“, dachte sie verbittert.
 


 

Es war dunkel.

Einsam und verlassen saß das Mädchen auf einer Schaukel auf dem kleinen Spielplatz im Park. Sie hielt sich an den Strippen fest und starrte ins Leere.

Das Wetter war wieder mal passend zu ihrer Stimmung. Wolken verdeckten die Sicht auf die Sterne und wurden düster.

Zuerst einzelne Tropfen, doch dann regnete es richtig. Der Himmel weinte, genau wie ihr Herz. Es schrie vor Sehnsucht nach zwei Armen die sie hielten und nicht wieder loslassen bis es ihr wieder gut ging. Doch wer sollte ihr das schon geben? Es verstand sie ja keiner.
 

Sie schloss die Augen – versuchte ihre Tränen runterzuschlucken. Ein tiefes, endloses Loch hatte sich vor ihr aufgetan.

Sie wollte springen, in diese unendliche tiefe, doch da merkte sie wie sich jemand vor sie hockte und eine Hand auf ihre Schulter legte.

Sie hob den Kopf und blickte in zwei türkisgrüne Augen.

„Gaara…“, dachte sie etwas verwundert.

Sie hatte ja gehofft, dass er vielleicht zurückkommen würde, aber… dass er das wirklich tat…
 

Verstehend und mitfühlend blickte er ihr in die Augen.

Der Regen prasselte auf sie nieder.

Gaara hob nun seine rechte Hand und strich ihr leicht über die linke Wange. Auch wenn er nicht wusste was in ihr vorging, so hatte er doch Mitleid für sie.

„Ich bleibe bei dir. Ich kann es nicht ertragen dich leiden zu sein“, sprach er sanft.

Diese Worte verunsicherten sie. Er war doch gar nicht der Typ der Mitleid für andere empfand. Jedenfalls würde er das niemals offen sagen.

Doch da erinnerte sie sich wieder wie er Matzuri in einem erbitterten Kampf beschützte und auch sagte, dass er seine Freunde niemals im Stich lässt. Und da sie bei dem Kampf dabei war, wusste sie, dass auch sie zu seinen Freunden dazu zählte.
 

Tränen stiegen in ihr auf die sie nicht mehr zurückhalten konnte. Ihr Gesicht verzerrte sich vor Verzweiflung und dicke Tränen kullerten über ihr eh schon nasses Gesicht.

Sie fiel von der Schaukel auf die Knie, in den Matsch und drückte sich gegen seine Brust.

„Gaara!!“, jammerte sie und krallte sich an sein Shirt.

Sofort legte er seine Arme um sie und drückte sie an sich.

Sie war so froh – so unsagbar froh, dass wenigstens er da war.

Sie kannten sich kaum. Doch die tiefen Wunden in ihren Herzen verband sie miteinander.
 

So starke und auch sanfte Arme hielten sie umschlungen.

Seine Nähe und Wärme zu spüren beruhigte sie und schloss die Augen.

„Danke. Danke das du da bist“, schniefte sie.
 

Um ihr zu zeigen, dass er sie nicht loslässt, drückte er sie noch etwas fester an sich.

Eine letzte Träne bahnte sich ihren Weg nach draußen.
 

Der Regen hörte auf.

Die Wolken verzogen sich und gaben die Sterne am Himmel wieder frei.

Es ist einfach gut zu wissen, dass man jemanden hat an den man sich halten, und mit dem man seine Sorgen teilen kann.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kikotoshiyama
2010-01-31T21:53:12+00:00 31.01.2010 22:53
Schöner OS^^
Cu kiko
Von: abgemeldet
2009-01-23T23:43:13+00:00 24.01.2009 00:43
die fic ist sowas von toll!!!
*total verliebt hab*
ich liiiiiebe gaasaku !!!
danke das du die ff gemacht hast!!!
so schön romtisch aber auch traurig!!
Von:  Temari-nee-chan
2009-01-16T15:32:00+00:00 16.01.2009 16:32
Oh total sweet :-*

ich bin begeistert:-*
Von:  Kiwilady
2009-01-15T17:19:50+00:00 15.01.2009 18:19
hach ja^^
das war echt schön geschrieben
ich konnte mich auch riichtig hinein versetzen
mach weiter so
hdl
*knuffel*
Von:  Smexy
2009-01-14T23:01:12+00:00 15.01.2009 00:01
das war wirklich total schön^^
ich fand das vom stil her wirklich total klasse, weil mein sich gut hinein versetzen konnte!
hoffe du schreibst bald wieder was mit dem pair!
lg cherry
Von: abgemeldet
2009-01-14T22:22:02+00:00 14.01.2009 23:22
voll schön ^^
*favo*
das geht einem ziemlich nah weil man sich so richtig in die FF hineinversetzt...außerdem mag ich das pairing auch sehr ^^
hast auch wirklich eine schöne Schreibweise ^^
Mach weiter so ^^

lg,kasy


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