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Am Anfang war die Dunkelheit

Spira erneut in Gefahr / Yu&Ti; Ri&Gi; Pa&Ba
von

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Vorwärts, Aurochs!

Legende:

„...“ - wörtliche Rede/Gedanken

[...] - Al Bhed Sprache
 

Im Blitzballstadion von Luca war es schon seit langem nicht mehr so laut gewesen. Das letzte Mal dürfte es bei der Rede der drei Anführer – Baralai, Gippel und Nooj – gewesen sein. Doch wie hätte das Publikum ruhig bleiben können, wenn die Besaid Aurochs drauf und dran waren sich den Titel „Blitzballmeister“ zu verdienen? Die letzte Runde gegen die Luca Goers war wie immer hart, aber das ausdauernde Training würde sich nun auszahlen. Davon waren sowohl Tidus, als auch Wakka fest überzeugt.

Auch Yuna glaubte daran. Nachdem sie vor einem Jahr schon die Hoffnung aufgegeben hatte, Tidus jemals wiederzusehen, war er plötzlich aufgetaucht. Seit diesem Moment hatte sich selbst versprochen, ihre Hoffnung – was auch immer kommen würde – nicht sterben zu lassen. Nun saß sie in einer der ersten Reihen des Stadions und hatte wie gebannt ihren Blick auf die Spieler innerhalb der riesigen Wasserkugel gerichtet. Früher hatte sie Blitzball nicht interessiert, aber nur weil sie den Trubel drum herum nicht verstanden hatte. Jetzt kannte sie aber fast alle Regeln und fieberte kräftig mit.

„Yunchen! Huhu!“ Eine blonde Gestalt ganz unten an der Treppe winkte ihr zu. Das war unverkennbar ihre Cousine Rikku. Sie wollte auch zu dem Spiel kommen und verspätete sich ganz schön. Aber immerhin war sie da. Schnaufend hüpfte sie die Stufen hinauf und kämpfte sich durch die Zuschauerreihen zu Yuna.

„Es tut mir wirklich leid. Brüderchen ist so schnell geflogen, wie er nur konnte!“, entschuldigte sich die Al Bhed.

„Ach schon gut. Du kommst gerade rechtzeitig!“ Yuna freute sich immer Rikku zu sehen. Zwar bereute sie es nicht beim Möwenpack ausgestiegen zu sein, aber sie vermisste ihre Freundinnen sehr. Immerhin waren sie so lange Zeit so gut wie rund um die Uhr zusammen gewesen. Da gewöhnt man sich doch stark daran. Aber umso schöner war es nun, wenn man sich wiedersah.

„Sag mal, Yunchen, wie schafft es Wakka eigentlich, dass seine Frisur selbst im Wasser so steif bleibt?“, wunderte sich Rikku, nachdem sie eine Weile zugeschaut hatte und brachte Yuna somit zum Lachen:

„Ich weiß es nicht. Das ist mir, ehrlich gesagt, noch nie aufgefallen. Vielleicht hat Lulu gezaubert.“ Rikku war ganz die alte. Man musste schon lachen, wenn sie nur grinste. Diese gute Laune war höchstansteckend und es gab absolut kein Mittel dagegen. Das wusste Yuna als Heilerin ganz genau.

„Die Mannschaften haben nur noch eine Minute Zeit den Gleichstand in Sieg und Niederlage zu verwandeln! Wer wird das Rennen machen?“, ertönte eine Stimme aus den Lautsprechern und die Zuschauer, darunter auch Yuna und Rikku, hielten den Atem an.

Die Besaid Aurochs besaßen im Augenblick den Ball und waren fest entschlossen diesen auf keinen Fall der gegnerischen Mannschaft zu überlassen. In jedem der Spieler loderte der Kampfgeist und das gemeinsame Ziel machte sie zu einem starken Team. Tidus hatte ihnen eine Menge Tricks beigebracht, die er damals bei den Zanarkand Abes angewandt hatte. So sehr waren die Luca Goers noch nie ins Schwitzen gekommen. Diese Tatsache spornte die Aurochs nur noch mehr an.

„Wakka gibt den Ball an Tidus weiter… und dieser muss nun an drei Goers vorbei! Noch zwanzig Sekunden – wird er es schaffen?“

„Natürlich wird er das!“ Yuna merkte, dass sie aufgesprungen und der Stimme des Kommentators geantwortet hatte. Sofort nahm sie wieder Platz und wirkte verlegen. Ihre Cousine lachte nur drückte ihre Hand, als wollte sie ihr sagen „Sie werden es schon schaffen.“

„Und da vollführt er einen unglaublichen Kick!... Der Ball saust an den Goers vorbei… und Tor!!!“ Unmittelbar danach ertönte der Schlussgong und die Aurochs waren endlich Blitzballmeister geworden. Das ehemalige Medium war erneut aufgesprungen, aber dieses Mal war das halbe Stadion dabei. Jubelnd und lachend umarmten sie und Rikku sich. Die Menge war sehr überrascht, dass die Luca Goers verloren hatten, während diese beschämt das Spielfeld räumten. Die Aurochs währenddessen winkten stolz und erleichtert dem Publikum zu. Vor allem Tidus und Wakka standen im Mittelpunkt. Letzterer hatte sich endlich seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt und das hatte er größtenteils dem Starspieler zu verdanken. Immer noch konnte er es nicht fassen wie Tidus, ein einziger junger Mann, damals ganz Spira auf den Kopf stellen konnte, als er beschlossen hatte, Sin endgültig zu vernichten und dem Medium das Leben zu retten.
 

Eine halbe Stunde später, als die Spieler sich abgetrocknet und umgezogen hatten, wurden sie draußen gebührend empfangen. Fans, soweit das Auge reichte, von Autogrammkarten und Stiften begleitet, drohten die Aurochs zu überrennen. Tidus überließ das den anderen, da er das Ganze schon gewohnt, oder besser gesagt, sogar satt hatte. Er wollte im Augenblick nur seine geliebte Yuna sehen. Mit diesem Ziel zwängte er sich durch die Masse und sein Blick suchte nur nach ihrem Gesicht.

„Hier!... Tidus!“, rief ihn ihre Stimme. Automatisch wandte er sich in die Richtung, aus der sie kam und erspähte sie endlich. Beide liefen aufeinander zu und er schloss sie in seine Arme.

„Ich bin so stolz auf euch.“, nuschelte Yuna, während er sie liebevoll an sich drückte.

„Sie konnte kaum stillsitzen!“, kommentierte Rikku frech. „Übrigens, hallo!“

„Hey, Rikku, wirklich toll, dass du auch da bist. Wollte Paine nicht mit?“ Tidus sah sich kurz um ohne seine Freundin loszulassen.

„Ach…“, winkte die Al Bhed ab. „Das darfst du ihr nicht übel nehmen. Sie interessiert sich nicht dafür und außerdem wollte sie zu Baralai. Es ist eben Paine.“

„Stimmt. Sie ist wie eine Katze. Kommt und geht, wie es ihr beliebt.“, fügte Yuna hinzu.

„Ach so. Schade, aber okay.“, meinte Tidus die Schultern zuckend. „Sag mal, Rikku, könntet ihr uns gleich mitnehmen und auf Besaid absetzen?“

„Ich denke schon. Das muss ich aber noch schnell Brüderchen sagen. Wir müssten ja jetzt sowieso nach Bikanel zurück.“ Damit ging sie einige Schritte weiter zum Sphärofon und kontaktierte die Celsius:

„Leute, wir nehmen noch schnell die Aurochs nach Besaid mit, okay?“ Sie konnte Brüderchens mürrisches Gesicht sehen. So weit wie er konnte wohl kaum einer die Mundwinkel nach unten verziehen. Das war auch verständlich. Immerhin war Tidus dabei und auf diesen war Brüderchen unglaublich eifersüchtig. Nicht dass er es Yuna nicht gönnte, es wurmte ihn nur, dass nicht er der Glückspilz war.

„Elr faeß helrd…[Ich weiß nicht…]“, meinte er und tat so, als würde er darüber nachdenken.

„Komm schon, sei nicht so! Die Aurochs sind Blitzballmeister geworden!“ Diese Argumente würden ihn wahrscheinlich auch nicht überzeugen, also griff Rikku gleich in die Trickkiste.

„Außerdem hat Yuna darum gebeten… Ihr habt euch doch so lange nicht gesehen.“, schnurrte sie ins Sphärofon. Jetzt konnte Brüderchen nicht mehr anders. Yuna war seine ultimative Schwachstelle geblieben.

„Hy kid! Gussd wis ryvah. [Na gut! Kommt zum Hafen.]“, gab er nach. Die Blonde grinste zufrieden und eilte zurück um die andern zu holen.

Irgendwo konnte sie Brüderchens Eifersucht auch teilen. Zwar war diese nicht so stark, aber manchmal ärgerte sie sich darüber, dass Yuna nicht mehr beim Möwenpack war. Auf keinen Fall wünschte sie ihr Schlechtes oder dass Tidus wieder verschwinden mochte. Nein, sie wollte nur, dass ihre Cousine ein wenig mehr Zeit mit ihnen verbringen könnte. Vielleicht konnte sie sie aber nur nicht verstehen, weil sie selbst nicht verliebt war. Yuna und Tidus waren ein sehr süßes Paar. Wenn Rikku sie manchmal betrachtete, wünschte sie sich auch, sie hätte jemanden, der sie so sehr liebte.
 

Es waren bis jetzt nur drei, doch es war nur eine Frage der Zeit, bis die anderen diese Kraft spürten und dem Ruf folgten. In tiefster Dunkelheit wuchs es und es hatte nicht vor damit aufzuhören.
 

Nachdem die Celsius die Aurochs nach Besaid transportiert hatte, hieß es „Nächste Station: Bikanel!“ Zwar hatte das ganze Dorf versucht die Crew zum Bleiben zu überreden, aber Cid hatte Rikku ausdrücklich darum gebeten so schnell wie möglich zur Baustelle zu fliegen, da es Probleme mit einigen Machina gab und sie einfach nicht genug Arbeitskräfte hatten. Natürlich hätte sie jetzt am liebsten mitgefeiert, aber sie wollte es nicht riskieren, dass ihr Vater ausrastete. Außerdem wollte sie auch, dass das Heim schnell fertig gestellt wurde.

„Das ist ja seltsam.“, bemerkte Shinra während des Fluges. Sofort hüpfte Rikku zu ihm an den Computer und fragte:

„Was ist denn los?“

„Naja… Weißt du noch, dass wir damals ein Sphärofon in dieses Loch geworfen haben, in das Yuna gefallen war?“ Die Al Bhed nickte eifrig.

„Gippel hat es doch repariert, richtig? Seitdem hat das Ding auch funktioniert. Jetzt habe ich wiedermal die Signale überprüft und das Sphärofon scheint deaktiviert zu sein. Gestern war es noch intakt.“, erklärte Shinra, während er weitertippte.

„Vielleicht ist seine Kraftquelle erschöpft?“

„Das ist unmöglich. Die Energie wird über Wellen zum Sphärofon getragen. Das bedeutet, sofern es keine Störung der Wellen gibt, sollte es funktionieren. Ich bezweifle, dass sich da unten jemand befindet, der es einfach kaputt schlagen könnte.“ Rikku runzelte nachdenklich die Stirn:

„Und… was könnte so eine Störung verursachen?“ Der Kleine wiegte den Kopf hin und her und antwortete schließlich:

„Ein starkes Energiefeld zum Beispiel.“ Shinra hielt kurz inne und fuhr dann fort: „Aber ich werde jetzt einfach mal davon ausgehen, dass es einen anderen, weniger Besorgnis erregenden Grund hat und bei Gelegenheit Gippel fragen.“ Die Blonde beschloss, dass sie sich auch keine Sorgen machen würde. Es könnte doch noch mehr Gründe für den Ausfall des Sphärofons geben. Vielleicht hatte Gippel bei der Reparatur etwas falsch gemacht. Nicht dass er das dann jemals zugegeben hätte, aber es wäre eine mögliche Ursache gewesen. Zur Sicherheit behielten Rikku und Shinra die Sache erst einmal für sich. Brüderchen und Kumpelchen hatten nichts mitbekommen, weil sie in ein Gespräch vertieft waren und das sollte auch so bleiben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2009-02-15T21:51:17+00:00 15.02.2009 22:51
haha wakkas frisur XDDD gutes kapi, hat mir gefallen :))
Von:  Diana
2009-02-02T09:12:04+00:00 02.02.2009 10:12
Hey,
ein paar Rechtschreibfehler waren schon drin, vielleicht siehst du einfach noch einmal drüber, ansonsten jedoch wars wieder super geschrieben.
Gerade die Charaktere gefallen mir. Sie sind nicht zu OOC, sondern genau richtig. Besonders Rikku.
Was mir jedoch am meisten gefällt, ist der kurze kursiv geschriebene Absatz. Er hat wie im Prolog sowas geheimnisvolles.

lg
Diana
(KFF)
Von: abgemeldet
2009-01-29T19:44:13+00:00 29.01.2009 20:44
wow ^^ schönes kapitel , eigentlich bin ich ja nicht so ein fan von richtigen(was heißt hier richtig?) FF aber bisher liest es sich wirklich gut. yuna ist wirklich süß und Rikku hat einen klitzekleinen schaden ... wie immer XDXD ich freue mich auch das die aurochs in deiner FF endlich mal meister geworden sind, in FF 10 bin ich jedes mal ausgerastet wenn ich das storybedingte match gegen die idioten aus luca verloren habe T_T man soll es ja schaffen können...
lg Sora no Shoni
Von:  seely
2009-01-13T21:07:54+00:00 13.01.2009 22:07
*loool*
ich musste so lachen, als es um wakkas frisur ging
das is schon eine sache für sich xD
was der in die haare wohl alles reinschmiert...

und endlich gewinnen die aurochs auch mal xDDD
das gönnt man den gelben männchen ^o^

bin schon gespannt wie es weitergeht
mit diesem sphärofon und so o.Ô
spannung steigt ^^
Von:  Silverfox
2009-01-11T11:56:00+00:00 11.01.2009 12:56
XDDDD
die frage mit der frisur hab ich mir auch schon gestellt!
Drei-wetter-taff????XD
Yuna war auch toll XD

Der kursiv geschriebene text macht schon neugierig^^
*theorien hat*

Lg Rikku-the-Fox
Von: abgemeldet
2009-01-10T20:25:24+00:00 10.01.2009 21:25
Uhuhuhu ôô
*jubel* Die Aurochs sind Meister.. ^.^
Ich kann mich da nur anschließen, der kursiv geschriebene Text macht unheimlich neugierig! Ziemlich misteriös ^^
Weiter so!
Freu mich, dass das Kapitel schon so schnell online kam :)
Liebe Grüße
Luna
Von:  Carikku
2009-01-10T19:33:38+00:00 10.01.2009 20:33
Hey!
Also erstmal war am Anfang ein seltsamer Satz:
>Sie wollte auch zu dem Spiel zu kommen und verspätete sich ganz schön<
Irgendwas ist daran falsch...^^
Aber Rikkus Frage ist echt geil! "Wieso bleibt Wakkas Frisur auch unter Wasser so steif?!" *lool* darauf kann auch nur Rikku kommen ^^ (obwohl ich mich auch schonmal gefragt habe, wie die Frisur >überhaupt< hält! o.O also auch an der Luft ist sie sehr... steil xD)
Der kursiv geschriebene Text, der immer wieder auftaucht, macht einen richtig neugierig und gespannt! Was geht da ab im Abyssum? Da hat doch irgendwer das Sphärofon ausgeschaltet! @___@
Bin schon gespannt wie es weiter geht!^^

Lg Caro~
[KFF]
Von:  Susilein
2009-01-10T19:30:34+00:00 10.01.2009 20:30
COOL, Die Aurochs sind Meister!!!! ^O^ endlich! :D
wurde auch mal zeit ^.~
aber das spiel war gut beschrieben =3

hm komich oO wieso geht dieses Sperofon nichtmehr öö
mal gespannt was da passirt...vieleicht was mit den bestia?

Susi
Von:  WaterdragonWave
2009-01-10T19:07:47+00:00 10.01.2009 20:07
schönes Kapi^^
kann man sich gut alles vorstellen^^
weiter so^^


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