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Verschlossen

Ein Leben ohne dich?
von

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Colours

Hey hey,

nach unendlichen Mühen und noch längerer Zeit geht es schließlich doch weiter.

Tut mir wirklich leid, dass es so lange gedauert hat, hatte richtig viel stress und nebenbei hatte mich plötzlich die Muße verlassen, nicht lange, aber lange genug.

Meine Freundinnen waren da sehr sauer.

(Hab vom Matheunterricht kaum noch was mitbekommen, so wie die mich belagert haben^^)
 

Für alle, die sehr religiös sind, dieses Kapitel könnte etwas abstoßend werden, aber ich wollte es nun mal etwas spannender machen, bitte entschuldigt dies.
 

Nun gut, dann wollen wir mal sehen ob unser ach so tolles Rettungskommando auch noch rechtzeitig kommt, um irgendetwas zu retten…
 


 

Sie betrat den Raum.

Ungewollt, wurde mehr hinein geschoben, als dass sie selber ging.

Der Mann hinter ihr übte den sanften Druck aus, der sie vorwärts brachte.

Die Angst hatte sie gelähmt.

Die Angst vor dem was kommen würde.

Die Angst vor dem Tod.

Sie konnte ihn mit allen Sinnen wahrnehmen, konnte seinen leicht süßlichen Geruch riechen, der auf den Lippen bitter schmeckte, der ihren Ohren eine unangenehme Stille aufdrückte, der beinahe sanft über ihre Haut strich, sich leicht auf ihre Augen legte.

Und Trotzdem nahm sie alles ganz genau wahr.

Die blauen Flammen, die gleichmäßig und ruhig an der Steinwand leuchteten. Sie gaben keine Wärme ab, waren kalt.

Ein weißes Feuer, welches in der Mitte des Raumes wie erstarrt flackerte.

Weiß?

Bewegungslos?

Doch sie dachte nicht darüber nach, wieso es war, wie es war. Das würde ihr eh nicht helfen.

Doch sie sah die sechs Messer, welche, ebenso ohne Bewegung, ohne Leben, im weißen Feuer erstarrt erhitzt wurden.

Sie spürte die Angst.

Nicht weit von diesem Materpfahl entfernt hingen schwere Ketten an der Wand. Sie waren schwarz.

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Kagomes Lippen.

Sie hatte echt den tollsten Platz für dieses Spektakel ergattert, sogar direkt auf der Bühne, na ja, der Haken daran war sicherlich die unfreiwillige Teilnahme.

Von der Wand losgehen wandt sich eine silberne Spur über den Boden, um das Feuer herum, mit wenigen Metern abstand, nur um sich auf der anderen Seite wieder mit der Wand zu vereinigen, die schwarzen Ketten dienten als Bindeglied.

„Gefällt es dir?“

Eine zuckersüße, und leicht aufgeregte, Stimme.

Ihr zuckersüße, und leicht aufgeregte, Stimme.

Die Stimme von Meran.

Kagome erwiderte nichts, unsicher was sie auch hätte sagen können.

Es war schon faszinierend. Dieser Tempel der Dämonenjäger strahlte etwas ungemein Mystisches aus, und dieses Feuer hätte reine Magie sein können.

Aber die Faszination wurde beinahe von der Angst verschluckt und dem Wissen, dass all dies nur ihrem vorzeitigen Tod dienen sollte.

Dann bewegten sich die blauen Flammen etwas und sie sah die andere Besitzerin ihrer Stimme aus den Schatten hervortreten.

Der Mund des jungen Mädchens klappte auf.

Die Nachfahrin Narakus trug ein blass gelbes, wunderschönes Kleid, welches ihre beeindruckende Figur betonte, hatte die Haare in einem kunstvollen Zopf ihren Rücken hinunterfließen lassen, und dann sah Kagome in ihr Gesicht.

Keine Spure mehr von den Narben, die leere Augenhöhle war von einem passgenauen Glasauge ersetzt worden, selbst auf ihren Lippen traten die Verunstaltungen nur noch leicht unter der Schminke hervor.

Hätte die Boshaftigkeit sie nicht in Besitz genommen, wäre sie wahrhaftig eine Schönheit gewesen.

Und diese Boshaft erinnerte Kagome auch an die verdrehte Farbbennenung dieser Sekte.

Grün: Unrein, giftig

Blau: Bewachend, aufpassend

Gelb: Reinigend, säubernd

Weiß: Rein, unbeschmutzt, licht

Silber: Beschützend, rettend

Lächelnd bedeutete die Herzogin des Todes dem Mann hinter der scheinbaren Dämonin, diese zu den eisernen Ketten zu geleiten.

Dieser gehorchte, und bugsierte Kagome beinahe sanft über den silbernen Streifen hinweg, beide vermieden aus unerfindlichen Gründen auf ihn zu treten, an die umschlossene Wand.

Sich in ihrem Schicksal ergebend hob sie bereitwillig beide Arme und spürte das kühle Gewicht durch die Seidenhandschuhe hindurch.

Sie zitterte.

Was sollte sie denn jetzt machen?

Die Antwort lag klar und einfach vor ihr, sie las es in den erstarrten Flammen des Feuers.

Sterben
 

„Kagome…“

seine Stimme war schwach, mit so was war er einfach überfordert.

„Nichts Kagome! Ich kann und will nicht mehr! Selbst Inu Yasha hätte so was nicht von mir erwartet! Er hätte nicht erwartet, dass ich hier versauere, er hätte es lieber gehabt, wenn wir was unternehmen!

Ich gehe jetzt!“

Das waren die letzten Worte gewesen, die sie zu Sean gesagt hatte, gepeinigt von Wut und Verzweiflung, und ungerecht.

Sean hatte sie beschützen wollen, und sie hatte es fertig gebracht sich hingegen all seiner Mühen gefangen nehmen zu lassen.

Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie ihn mit Inu Yasha verglichen hatte.

Es war doch schon lachhaft, warum dachte sie jetzt darüber nach.

Was Sean wohl gedacht hatte, immerhin hieß dieser Name ja Hundedämon.

Für was für einen Dämon sie wohl gehalten wurde.

Energisch schüttelte sie den Kopf, die Todesangst machte sie langsam verrückt.

„Na, alles in Ordnung?“

Wieder ihre Stimme, die gegen sie benutzt wurde.

„Wohl kaum.“

Zischte sie und hob den Kopf, blickte direkt in das Gesicht ihres Gegenübers.

Diese lächelte, sanft und lieblich.

„Kann ich mir vorstellen, ein Dämon hat es nicht leicht.“

„Stimmt, vor allem wenn man keiner ist.“

Ein letzter verzweifelter Versuch, ohne Hoffnung.

Die Frau mit den schwarzen Haaren lächelte verständnisvoll, wie wenn man mit jemandem Geisteskranken umging, und drehte sich dann um, erledigte anscheinend noch wichtige Sachen.

„Aber keine Sorge, Kagome… so heißt du doch, oder? Bald ist alles vorbei, dann muss deine arme Seele nicht mehr leiden.“

Ihre Nackenhaare stellten sich auf, als diese Hexe ihren Namen aussprach, vielleicht lag es aber auch an dem darauf gefolgten Satz.

„Du musst dich nur noch ein bisschen gedulden, gleich werden die wichtigsten Mitglieder sich hier treffen und in wenigen Minuten werden wir dann mit der Zeremonie beginnen.“

Sie zitterte, in ein paar Minuten würde sie Qualen kennen lernen, die sie keinem Lebewesen, egal ob Mensch oder Dämon, wünschte.

Sie spürte, wie ein leichter Wind an ihrem Kleid zerrte, wie ein Todeshauch.

Jetzt hätte sie gerne die Arme um sich geschlungen, um wenigstens ein bisschen Schutz vor der Kälte zu erlangen, doch die schweren Ketten hielten sie stramm an die Wand gefesselt.

Mit geschlossenen Augen stand sie da, hoffte einfach, obwohl es keine Hoffnung mehr gab, öffnete dann die Augen und blickte zu der schweren Doppeltür, durch die sie eben hineingekommen war, sie hatte sich wieder geöffnet.

Doch diesmal mehr als nur einen Spaltbreit, sie wurde ganz aufgestoßen, um den Herannahenden genügend Platz zu bieten.

Es waren recht viele, überraschend viele, und alle trugen sie die gleichen Gewänder, grau.

Grau: Unschuldig, teilnahmslos

So hatte auch diese Farbe einen Sinn, in den Augen dieser Menschen.

Kagome senkte den Kopf, wollte diesen Blicken, diesem Geflüster ausweichen, wollte es nicht hören, wollte hier raus.

Dann wurde es still, alle Blicke, auch die der Gefangenen, richteten sich auf die Frau vor dem Feuer, Meran. Neben ihr, stand in dem engelsweißen Gewand eine zierliche Person, Hikari.

Ein leises Seufzen entfloh Kagome, das junge Mädchen wirkte so, wie man wirkte, wenn man sich voll und ganz auf seine Aufgabe konzentrierte, ohne Nervosität, ohne Mitgefühl, aber mit Hingabe und Treue, ganz im Sinne Narakus.

Sie wusste mit dieser Situation umzugehen, wusste Kagomes beinahe flehenden Blick in ihrem Rücken zu ignorieren, wusste dass sie Dienerin und Kagome Feindin war.

Meran begann zu sprechen, doch Kagome hörte nicht was sie sagte, konnte und wollte nicht, aus Angst, was diese Worte beinhalten konnten.

Sie hatte ihren Blick auf Hikari gerichtet, die dort stand, als wäre sie das Licht persönlich, nur nun mal nicht für Kagome.

Die Fürstin der Sekte sprach lange, jeder lauschte ihr, hörte ihr zu, alle bis auf Kagome, sie hatte mittlerweile den Kopf gesenkt, aufgehört zu hoffen, aufgegeben.

„… Naraku, unser Herr und Gebieter, unser Gott, blickt auf uns hinab und wird jedem von uns die Herrlichkeit seiner Macht offenbaren, der bereit ist seinem Weg zu folgen und die Dämonen zu bekämpfen.“

„Allmächtiger Naraku, erhöre uns.“

„Naraku, unser Beschützer und Helfer, unser Retter, wird jedem einen Weg aus der Verdammnis zeigen, damit wir uns alle bessern, auf dass wir in einem neuen Leben in der Lage sein werden, den Traum unseres Meisters, eine Welt der Wissenden, eine Welt der Überlegenen, zu erfüllen.“

„Heiliger Naraku, erhöre uns.“

„Naraku, unser Heilland und Führer, unser Samariter, öffnet seine Tore, an diesem heiligen Tag, um uns willkommen zu heißen. Alleine ihm bringen wir das von einem Dämon geknechtete Mädchen da, auf dass er sie reinigen wird und den Dämon bestrafen wird, für seine Taten. So dass wir alle eines Tages in Frieden leben können.“

„Heilender Naraku, erhöre uns, öffne deine Tore, öffne deinen Geist, nimm unsere Gabe an.“

Langsam wurde ihr schlecht.

War sie nie so gläubig gewesen, aber in diesem Moment wusste, sie, dass diese Leute hier Naraku für einen Gott hielten, ihn verehrten, und sie die Gabe war.

Ihr Herz schlug laut.
 

Das weiße Feuer bewegte sich, lautlos, und begann zu leben.

Die Magierin in dem gelben Kleid hob ihre Hände gen Decke und sagte laut, mit einer fast schon verliebten Stimme.

„Der allwissende Naraku lässt uns Zeuge seiner Anwesenheit sein. Licht zu Licht!“

Hikari trat vor und griff in die weiß lodernden Flammen.

Sie schien sich weder zu verbrennen noch Schmerzen zu haben.

Dann zog sie das erste Schwert hervor.

Es glühte weiß auf, ebenso ein im Griff eingeritztes Zeichen, ein Auge.

Kagome schluckte.

„Kraft zu Kraft!“

Hikari kniete sich hin und hielt in beiden Händen das Schwert hoch, Gesicht zu Boden gerichtet.

Meran nahm die Waffe mit einer behandschuhten Hand ab.

„Hass zu Hass!“

Sie drehte sich zu Kagome um, ein leichtes Lächeln auf den Lippen.

Das gefangene Mädchen sträubte sich leicht gegen die Fesseln.

„Und nun, werdet Zeugen, des Werkes unseres Herrn, meine Gäste.“
 

Ein Poltern, ein Knall, das dunkle Doppeltor zerbarst, Staub wirbelte auf.

„Hey, ihr solltet mal langsam, 'nen seriösen Kurierdienst einstellen, unsere Einladungen sind schon wieder nicht angekommen.“

Drei Männer, verdeckt vom Staub und der Dunkelheit, alle in Schwarz gekleidet.

Schwarz: Frei, unbesiegbar
 

Zeit zu Zeit!
 


 

Na????

Wie gefällt es euch?

Was sagt ihr?

Bin total gespannt^^

Dieses Kapitel widme ich allen, die es so lange ausgehalten haben zu warten, und meinen beiden Twins, die krank zuhause liegen, lieb euch^^

Sharry



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-09-08T14:31:49+00:00 08.09.2009 16:31
aaahhhhhhhhh! Sorry, aber es ist so spannend.
Ich muss sofort weiterlesen. :)
Von:  sinutella
2009-06-05T22:51:19+00:00 06.06.2009 00:51
erstmals wow
während des lesens dachte ich mir als wäre ich live dabei
du kannst es so gut beschreiben und die gefühle erst
was ich auch toll fand war das farbspiel mit ihren bedeutungen super idee
weiter so
freu mich aufs nächstes^^
lg sinut<3
Von:  RizaElizabethHawkeye
2009-06-04T22:02:44+00:00 05.06.2009 00:02
Das war mal wieder Kalsse.
Diese Gefühle und der Übergang.
Ich war so nervös beim Lesen.
Ist es zu Ende? Oder nicht?
Oder doch?
Ich konnte mich beim Lesen gar nicht entscheiden.
*lach*
Aber ich hoffe, dass Kagome im nächsten Kapi ihre Retter zu Gesicht bekommt. *dafür betten werd*
Immer weiter so. *anfeuer*

LG
isi
Von: abgemeldet
2009-06-04T15:44:55+00:00 04.06.2009 17:44
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaa wie süss!!!! schwarz gekleidet...uuuu...einfach klasse!!!!!!!

bitteeee bitteeeeeeeeee beeil dich!!!!!!!!!!!!!!!!
Von:  Hunter-Journal
2009-06-04T05:39:14+00:00 04.06.2009 07:39
Echt Super kapitel ^^
Ich finde es echt super wie du die Gefühle immer beschreibst. Da denkt man, es wären seine eigenen. ^^
Bin schon gespannt auf das nächste ^^


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