Vorfreude
Die nächsten Tage waren in Anführungsstrichen "Ereignislos".
Kagome traf sich nun jeden Morgen mit Hojo, und nach den ersten zwei Tagen hörte die Fragerei ihrer drei Freundinnen auch langsam auf. Es kam immer öfter vor, dass Hojo in den Pausen bei den vier Mädchen stand, nur um sich mit ihnen zu unterhalten, denn Kagome hatte mit ihm gesprochen.
Über Beziehungen, Liebe, Boy- und Girl-friends und all diese Sachen, die man normalerweise nicht mit Jungs besprechen kann.
Hojo hatte sich überaus verständnisvoll gezeigt, er hatte ihr ganz klipp und klar erklärt, dass er sie zu nichts drängen wollte und dass sie auch einfach Freunde sein konnte, er würde sie lieben, wie eine kleine Schwester, auf die man immer aufpassen muss, hatte er ihr lächelnd gesagt.
Es war ein ungewöhnlich entspanntes Gespräch, was Kagome nicht für möglich gehalten hatte, obwohl es wahrscheinlich daran lag, dass sie sich nie so mit Inu Yasha unterhalten könnte. Doch diese Gedanken verdrängte sie so gut wie möglich und das klappte auch überraschend gut.
Mittlerweile war das "Geheimnis", dass ein Neuer nach dem Wochenende die Schule besuchen würde, kein Geheimnis mehr. Es war ein Gerücht, über dass sich jeder unterhielt. Es interessierte anscheinend jeden und es gab tausende Geschichten über diesen "Neuen". Von eindeutigem Klatsch bis zu Halloweengeschichten und alles durchwühlte die Schule, von der Unterstufe bis zur Oberstufe, selbst die Lehrer, die nicht so viel über den Neuen wussten, redeten darüber und alle erwarteten gespannt den folgenden Montag, wo sich zeigen würde, was an den haarsträubenden Geschichten dran war.
Auch Kagome und ihre Freundinnen waren gespannt, wer war dieser amerikanische Japaner, der so hyperintelligent sein sollte?