Zum Inhalt der Seite

Arbeit, ein Kuss und weiter?

Prequel zu 'Änderungen, die das Leben bringt'
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

one shot

Mit den Händen in den Hosentaschen vergraben schritt ein blonder Mann die Straße entlang und betrat wenig später die U-Bahnstation. Mit versteinerter Miene betrachtete Kyo die ganzen Leute, welche ebenso wie er auf die Bahn warteten.

Er zog eine Hand heraus, um seine Tasche zurechtzurücken. Anschließend besah er sich wieder die leeren Schienen vor sich, nur wenig später fuhr die Bahn ein und er stieg in diese. Der Wagon war recht voll, doch konnte der Sänger einen Platz ergattern und besah sich die anderen Fahrgäste. Sein Blick schweifte über spielende Kinder zu sich unterhaltenden oder lästernden Teenagern bis zu alten Damen, welche die neuesten Rezepte austauschten.

Mit all dieser unausgesprochenen, aber greifbaren Fröhlichkeit konnte Kyo nichts anfangen, immerhin war er am späten Nachmittag an einem Sonntag auf dem Weg zu Kaoru, seines Zeichens Bandleader Dir en Greys, hervorragender Gitarrist, guter Komponist und Workaholic. Die letzte Eigenschaft war die schlimmste des Lilahaarigen, immerhin war sie an seiner, Kyos, Lage schuld.

Er musste durch die halbe Stadt, nur um sich eine neue Melodie anzuhören. Als ob das nicht bis morgen hätte warten können. Immerhin war für morgen früh um 10 eine Besprechung mit anschließender Probe geplant und genau da gehörte die Songidee hin und nicht an einen freien Tag.

Knurrend stand der kleine Sänger auf und verließ die Bahn. Missmutig stapfte er vor sich hin und überlegte, was er alles lieber tun würde. Da fiel ihm einiges ein: Schlafen, Dösen, Rauchen. Genau, das war es. Er zog sich eine Zigarette aus der Schachtel, welche natürlich ganz unten in seiner Taschen liegen musste, damit auch ja viel Zeit beim Suchen drauf ging. Er schnaufte, fischte sein Feuerzeug aus der Hosentasche und entzündete den Glimmstängel. Tat das gut. Seine Nerven beruhigten sich und ein Teil der Anspannung fiel von ihm. Doch nicht lange, denn nach wenigen Schritten war bereits der Block, in dem Kaoru wohnte, in Sicht.

Mit jedem weiteren Meter, der ihn näher zu der Klingel brachte, sank seine Begeisterung und er fragte sich, warum er sich darauf eingelassen hatte. Immerhin bedeutete dieses spontane Treffen mehr Arbeit und Zeit, als er heute haben wollte. Ein gemütlicher Abend vor dem Fernseher sollte es eigentlich werden, aber das konnte er nun vergessen.

Er schmiss den Zigarettenstummel auf die Straße und trat ihn aus. Ein missbilligender Blick einer alten Dame bewegte ihn, weil er zu sehr in seinen Gedanken, welche lediglich wüste Beschimpfungen des Leaders waren, gefangen war, dazu den Müll aufzuheben und fachmännisch zu entsorgen. Sprich die nächste Mülltonne musste herhalten.

Mit einem zufriedenen Blick der Oma im Rücken klingelte er, Kyo, seines Zeichens Sänger Dir en Greys, Songwriter und Miesepeter, bei Kaoru.
 

„Da bist du ja“, wurde Kyo begrüßte, als er die Wohnungstür des Gitarrist erreicht hatte. Mit einem Murren trat er ein und zog sich die Schuhe aus. Ohne ein Wort zu sagen ging er gefolgt von Kaoru ins Wohnzimmer. Er stockte.

Der Raum, welcher normalerweise vor Ordnung nur so strotzte, sah schlimmer aus als sein Schlafzimmer und das wollte was heißen.

Überall lagen Blätter herum. Dazwischen fand man auch Kugelschreiber, Bleistifte, zusammengeknüllte Zettel, eine Tasse und eine Kanne. Des Weiteren konnte der Sänger zwei Gitarren in dem Raum ausmachen. Die eine lag auf dem Sofa und die andere lehnte an der gegenüberliegenden Wand.

„Setz dich“, forderte Kaoru ihn auf, während einige Blätter bei Seite gelegt wurden, damit überhaupt Platz war.

„Sieht es immer so aus?“ fragt Kyo skeptisch und zog eine Augenbraue in die Höhe.

„Nein und das weißt du ganz genau“, antwortete der Leader, bevor er sich selber nieder ließ. Er saß an der gleichen Stelle wie einige Minuten zuvor, als er aufgestanden war, um dem Blonden die Tür zu öffnen.

„Aha.“

„Ich hab gearbeitet“, verteidigte sich der Gitarrist.

„Daran hab ich keinen Zweifel“, beschwichtigte Kyo. „Spiel mir die Melodie vor, deswegen bin ich ja da, nich?“

Bestätigend nickte Kaoru und griff sich sein Instrument. Dann begann er zu spielen und sanfte, zum Teil verträumt wirkende Töne erfüllten die Luft. Als der Refrain kam wurde die Melodie lauter und aggressiver. Ganz nach dem Geschmack Kyos. Dieser schloss seine Augen und lehnte sich zurück, ließ sich von der erneut beginnenden Melodie treiben.

Nachdem das Spiel verklungen war, schlug der Sänger seine Augen wieder auf und holte aus seiner Tasche, welche den Weg neben ihn auf den Boden gefunden hatte, sein Notizbuch und einen Stift heraus. Er begann zu schreiben und ignorierte Kaoru, welcher die Zeit nutzte, etwas aufzuräumen.
 

Draußen wurde es dunkler und der Sänger war mit einem Erstentwurf des Textes fertig. Freudig strahlend, was sofort einer ernsten Miene wich, sah er auf und erblickte einen in sich zusammengesunkenen Gitarristen, der anscheinend schlief. Bei genauerer Betrachtung bestätigte sich sein Verdacht und er zog die Stirn kraus.

Das war doch nicht sein Ernst, dachte er und stand auf. Aus der Küche holte er sich ein Glas sowie eine Flasche Wasser. So gewappnet setzte er sich wieder auf das Sofa und betrachtete, nachdem er sich etwas eingegossen hatte, den schlafenden Leader genau.

„Ach, Kaoru! Warum musst du dich immer so stressen. Dein Körper wird es dir danken“, sprach er leise zu sich. „Wir brauchen dich“, fügte er hinzu. Dann verlor er sich in seinen Gedanken.

Eingehend studierte er die Haltung Kaorus. Dieser hatte die Gitarre neben sich und seinen Kopf auf seine Arme gebettet auf dem Tisch liegen. Seine Züge waren entspannt und die Atmung ging regelmäßig und ruhig.

Beim Betrachten wurde auch Kyo zusehends ruhiger. Er regte sich nicht mehr über seinen versauten Nachmittag auf, auch war ihm noch nicht aufgefallen, dass es Abend geworden war. Er genoss einfach die Stille und das sich ihm bietende Bild.

Warum haben wir keine Zeit mehr für die schönen Dinge des Lebens? Fragte sich der Sänger und fuhr mit seinen Augen die Konturen Kaorus Gesichts nach.

„So hübsch, dass man sich fragt, warum du alleine bist“, flüsterte Kyo und beugte sich etwas vor. Schnell zog er sich wieder zurück, als er merkte, dass er dem anderen viel zu nahe gekommen war. Er hatte dessen Geruch vernommen und wusste, dass er die nächste Zeit nicht mehr zur Ruhe kommen würde.

Wieso musste alles so kompliziert sein?

Darauf wusste er keine Antwort, so beendete er sein Anstarren des Gitarristen. Er ließ lieber all seine Emotionen in die Texte fließen, damit war er wieder beim Thema und schlug in seinem Notizbuch angefangene Lyrics auf.
 

„Hm“ Langsam hob Kaoru seinen Kopf und rieb sich die Augen. Orientierungslos blickte er sich um.

„Gut geschlafen?“ Die Stimme. Woher kam sie? Er drehte seinen Kopf und sah den Übeltäter in der Tür zu seiner Küche stehen.

Schlagartig war er hellwach und wusste wieder, wo er war und warum. Doch nach Erkenntnis zeigte sich Peinlichkeit auf dem Gesicht des Gitarristen. Er war vor Kyo eingepennt.

„Wach scheinst du nicht zu sein“, machte sich wieder sein Besuch bemerkbar.

„Was?“ fragte Kaoru verständnislos.

„Du hast meine Frage ignoriert, woraus ich schließe, dass du noch schläfst“, antwortete Kyo ihm geduldig.

Verneinend schüttelte der Größere seinen Kopf. „Ich bin munter.“

„Dann lies dir mal durch, was ich während deines Dornröschenschlafs geschafft habe“, damit hielt ihm der Sänger, welcher von ihm unbemerkt zum Couchtisch getreten war, ein kleines Buch entgegen.

Immer noch leicht mit der Situation überfordert griff er nach dem Gegenstand und sah Worte, die im ersten Moment keinen Sinn ergaben. Dann machte es klick und Kaoru war wieder er selber. Sofort saß er aufrecht und las sich mit neugieriger, aber auch kritischer Miene die Lyrics durch.

„Nicht schlecht“, kommentierte er, nachdem er fertig war.

Skeptisch wurde er daraufhin gemustert.

„Okay, klasse“, lenkte der Gitarrist ein.

Der Gesichtsausdruck des Kleineren hatte sich immer noch nicht geändert. „Was gefällt dir nicht?“ Die Frage wurde schroff gestellt und Kaoru zog automatisch den Kopf ein, bevor er sich besann, welche Position er hatte und das Kyo Kritik vertrug, auch wenn es selten den Anschein machte.

„Ein zwei Stellen müssten ausgebessert werden“, klärte Kaoru den Sänger auf. Nachdem sie beide saßen, zeigte er die entsprechenden Zeilen und in stillem Einverständnis machten sie sich wieder an die Arbeit.
 

Mittlerweile war es draußen so dunkel, dass Kaoru kaum noch etwas erkennen konnte, weswegen er aufstand und Licht machte. Als er sich zum Tisch zurück drehte, sah er Kyo mit geschlossenen Augen an die Couch gelehnt, da dieser sich zwischen Sofa und dem kleinen Tisch davor gesetzt hatte, da sitzen. Die Hand des Sänger lag noch auf dessen Heft. Der Kugelschreiben war ihm aus der Hand geglitten und lag nun etwas entfernt von dieser auf dem Papier.

Mit bedächtigen Schritten näherte sich der Gitarrist dem anderen und betrachtete dessen Gesichtszüge, nachdem er nah genug war, genauer. Sie waren entspannt und auch sonst sah der kleine Blonde mehr als niedlich aus.

Niedlich. Er hatte schon wieder im Zusammenhang mit Kyo von Niedlich-Sein gedacht. Kaoru war drauf und dran sich selber zu treten, bis ihm einfiel, dass es der andere ja nicht gehört haben konnte, da er es nicht laut ausgesprochen hatte.

Erleichtert ließ er sich auf dem Boden nieder.

Wenn der Sänger wüsste, was er für Gedanken oft hatte, würde dieser nicht so seelenruhig neben ihm schlafen. Zu seinem Glück jedoch war Kyo unwissend und er hatte nicht vor dies allzu schnell zu ändern. Immerhin hegte der Gitarrist noch die Hoffnung, dass seine Gefühle nichts weiter als eine kleine Schwärmerei waren, hervorgerufen durch die langen Nächte, welche sie zusammen verbracht hatten, um neue Songs zu schreiben.

Ein tiefer Seufzer entwich ihm, woraufhin sich Kyo regte.

Der Sänger rümpfte die Nase und bewegte leicht seinen Kopf. Er versuchte wohl eine bessere Position zum Weiterschlafen zu finden, doch so ganz wollte ihm das nicht gelingen, denn spätestens als Kaoru anfing zu lachen, war an Schlaf gar nicht mehr zu denken.

„Was?“ fragte er den Leader unfreundlich, dabei rieb er sich die Augen.

„Die Situation ist witzig.“ Fragend wurde der Gitarrist angesehen.

„Vorhin bin ich eingepennt und jetzt du“, führte er deswegen weiter aus. „Wollen wir dann aufhören für heute?“

„Ist wohl besser. So müde wie wir sind, kommt eh nichts Gutes bei raus“, beantwortete Kyo die Frage und stand auf.

„Da hast du Recht und schlechte Lieder können wir kaum gut verkaufen.“ Kao sah dem Sänger dabei zu, wie sich dieser ausgiebig streckte.

„Wenn die Promotion gut ist, werden auch die gekauft“, erwiderte Kyo sarkastisch. Fragend wurde er von Kaoru angesehen.

„Lass Toshiya Fanservice mit Die oder Shinya betreiben und schon ist alles in Ordnung“, führte der Blonde aus.

Kaoru brach in Lachen aus bei der Bemerkung des Sängers. Im Stillen musste er aber zu geben, dass es stimmte. Eigentlich hatte er eine hohe Meinung von ihren Fans, aber einige waren wirklich nur auf den Fanservice aus. Manchmal ärgerte er sich tierisch, dass sie das auch noch machen mussten. Aber wenn man von Musik leben will? Er zuckte mit den Schultern und wurde daraufhin skeptisch von dem Jüngeren angesehen. „Nichts“, wiegelte er ab.

Nun zog Kyo ebenfalls kurz die Schultern hoch. „Dann werd ich mal“, damit drehte er sich um und ging Richtung Flur.

Besorgt blickte Kaoru ihm nach und sah auf seine Uhr. „Schaffst du denn den Weg?“

Ein fragender Blick wurde ihm, nachdem sich sein Gast etwas gedreht hatte, zu geworfen.

„Ich meine,“ - er wurde leicht verlegen - „so müde wie du bist.“

Der Sänger zog eine Augenbraue hoch und verlagerte sein Gewicht auf das eine Bein, während er seinen rechten Arm in die Hüfte stemmte.

„Ich kann doch nicht riskieren, dass du stolperst oder deine Haltestelle verschläfst“, versuchte sich der Gitarrist zu erklären, was erkennbar an der unveränderten Miene Kyos scheiterte. Nun geriet der sonst so sichere Mann ins Stottern und wusste nicht, wie er fortfahren sollte. Unsicher sah er den Kleineren an.

Dieser zeigte keine Regung, sondern wartete schweigend auf die Dinge, die da kommen würden. Er würde jedoch, und das wusste auch Kaoru, in einigen Minuten, wenn sich bis dahin nichts getan hatte, verschwinden. Und das gefiel dem Leader ganz und gar nicht.

„Würdest du hier bleiben, wenn ich dich darum bitte?“ Ein fragender, schüchterner und zugleich sorgenvoller Ausdruck lag in den dunklen Augen Kaorus.

„Wenn ich nicht gleich loskomme, schaffe ich die Bahn nicht mehr“, erwiderte der Blonde so ruhig es ihm möglich war, nach einem Blick auf die Uhr an der Wand.

„Oh.“ Mehr fiel dem Gitarristen darauf nicht ein.

„Genau 'Oh.'“, damit wandte sich Kyo erneut um und verschwand im Flur.

„Deine Tasche“, brachte Kaoru hervor, als ihm gewahr wurde, dass selbige noch neben seinem Sofa lag und der Kleine im Begriff war, seine Wohnung zu verlassen.

„Oh“, entfuhr es diesmal Kyo, als er zurück ins Wohnzimmer kam und schnell sein Zeug zusammen packte, dabei verstrichen die Minuten und Kaorus Miene erhellte sich zusehends, da es immer unwahrscheinlicher wurde, dass der Sänger den Weg zu seinem Zuhause noch erfolgreich antreten konnte.

Nachdem sich Kyo versichert hatte, dass er alles in seiner Tasche hatte, ging er erneut in den Flur und sah, während er sich setzte, um besser die Schuhe anzuziehen, auf die Uhr. Ein Fluch entfuhr ihm, als er feststellen musste, dass die Bahn in fünf Minuten abfahren würde und er locker zehn Minuten für den Weg bis zur Haltestelle brauchte.

„Was denn?“

„Ich schaff die Bahn nicht mehr“, antwortete er mürrisch und erhob sich. „Ich muss dein Angebot hier zu nächtigen wohl doch annehmen, da ich kein Geld für ein Taxi habe und du mir sicher keins bezahlen wirst, auch wenn ich dir versichern würde, dass du dein Geld heute bei der Probe zurück bekommen würdest.“

Mit großen Augen sah ihn der Leader an. Dieser hatte nicht mit bekommen, dass bereits Montag war.

„Solange haben wir wieder gearbeitet.“

„Anscheinend.“ Der Unmut über diese Situation und die Müdigkeit waren dem Blonden deutlich anzusehen und auch mehr als hörbar.

„Dann geb ich dir lieber ein T-Shirt.“ Fragend sah Kaoru Kyo an, worauf er ein Nicken erhielt. „Folge mir.“

Beide betraten sie das Schlafzimmer.

„Ich lass dich lieber hier schlafen. Im Wohnzimmer herrscht zu viel Chaos.“

Wieder nickte der Sänger nur.

„Na dann. Wo das Bad ist, weißt du ja“, damit verließ der Lilahaarige den Raum und begab sich zu seiner Schlafstätte, um ordentlich Platz zu schaffen.
 

Unschlüssig sah sich der Sänger in dem Raum um. Er war noch nie alleine in dem Schlafzimmer einer seiner Bandkollegen gewesen und doch fühlte er sich nicht fehl am Platz. Die Frage nach dem Wieso stellte er zurück, denn in dem Zustand totaler Müdigkeit konnte er sich keine komplexen Fragen beantworten.

So trottete er ins Bad und machte sich Bett fertig.

Nur mit dem T-Shirt und seinen Shorts bekleidet betrat er wieder den Raum, welchen er für die heutige Nacht zur Verfügung bestellt bekommen hatte. Wenn er zu diesem Zeitpunkt gewusst hätte, wie oft er noch in dem Bett schlafen würde, hätte er sich nicht unbehaglich gefühlt, als er die Decke angehoben hatte, um unter diese zu schlüpfen. Doch kaum das er lag, konnte er dem Schlaf nicht widerstehen und war schneller in Morpheus Armen, als er es sich hätte träumen lassen.
 


 

Völlig zufrieden mit sich ging Kaoru, nachdem er aufgewacht war und schon Kaffee gekocht hatte, in sein Schlafzimmer, um sich neue Kleidung zu holen. Er mochte es überhaupt nicht zwei Tage dieselben Kleider zu tragen.

So betrat er leise, da er noch nichts von seinem Besuch gehört hatte, den Raum und sah sich um. Eigentlich wollte er es vermeiden zum Bett zu sehen, doch war sein Wille schwächer, als er angenommen hatte.

So schritt er langsam zu seinem Doppelbett und entdeckte die kleine Gestalt darin.

Friedlich und glücklich sah der Sänger aus, so wie er in dem Bett lag und schlief. Das Gesicht war völlig entspannt und einige Strähnen hingen ihm in dieses.

Kaoru unterdrückte einen Ausdruck des Gefallens, jedoch konnte er seine Hand nicht davon abhalten, eine der vorwitzigen Strähnen aus dem Gesicht Kyos zu streichen.

Erschrocken zuckte der Gitarrist zurück und wartete mit angehaltenem Atem. Doch zeigte der Sänger keine Regung, so blies er die Luft befreit aus und betrachtete den anderen beim Schlafen.

Was Kaoru nicht wusste war, dass Kyo sehr wohl mitbekommen hatte, dass ihn jemand berührt hatte. Jedoch tat es der Blonde als Einbildung ab und war noch nicht gewillt seine Augen zu öffnen, um so den Schlaf endgültig aufzugeben.

Der Gitarrist hingegen hatte ganze andere Gedanken. Gedanken, die er lieber nicht hätte. Und doch konnte er sie nicht unterdrücken. Ebenso konnte er die Verselbständigung seines Körpers nicht aufhalten.

Wie in Zeitlupentempo beugte er sich vor und näherte sich dem Gesicht des anderen. Er überwand jeden Zentimeter, der sie störend könnte, und legte am Ende leicht und scheu seine Lippen auf ihre Gegenstücke.

Erschrocken riss Kyo die Augen auf und starrte in das Gesichts Kaoru, welcher seine Seelenspiegel hinter den Lidern versteckt hatte.

Nach wenigen Augenblicken löste sich der Leader und sah mit Schrecken, dass ihn der Sänger ansah.

„Das...“ stammelte Kaoru und brach ab.

Immer noch sah ihn Kyo mit vor Schreck geweiteten Augen an.

„Es... tut mir... leid“, brachte der Lilahaarige hervor und stand mit Schuld bewusst hängendem Kopf auf. Kurz darauf war er aus dem Zimmer verschwunden.

Mit sich, seinen Gedanken und Fragen allein gelassen erhob sich Kyo, schlüpfte in seine Kleider und verließ ebenfalls das Schlafzimmer. Er warf einen Blick in die Küche, in der Kaoru mit dem Rücken zur Tür saß. Dessen Haltung strömte nichts von der sonstigen Selbstsicherheit aus. Der Gitarrist wirkte einfach nur niedergeschlagen, wie er mit seinen hängenden Schultern in sich zusammen gesackt da saß.

„Ich geh dann“, damit ging der Sänger weiter in den Flur.

Kaoru zuckte zusammen, als er die Stimme vernahm. Nachdem er die Worte realisiert hatte, hörte er schon das Zufallen seiner Tür und ein ungekannter Schmerz machte sich in seiner Brust breit.
 


 

Auf seinem Heimweg nahm Kyo kaum etwas wahr. Das Einzige, was ihm im Gedächtnis geblieben war, war die Schwärze der Tunnel, durch die er mit der U-Bahn gefahren war.

Wie in Trance war er anschließend von der Haltestelle zu seiner Wohnung gelaufen, auch hatte er kaum realisiert, wie er seine Tür aufgeschlossen hatte oder wie er in seinem Schlafzimmer gelandet war.

Ein tiefer Seufzer verließ seine Lippen, während er sich auf seinem Bett zusammenrollte.

Der Sänger merkte nicht wie die Minuten verstrichen und zu Stunden wurden, lediglich das Klingeln seines Telefons nahm er wahr. Doch rangehen tat er nicht. Sein AB musste halt mal arbeiten.

„Hallo, Kyo. Das vorhin tut mir leid.“ Kaoru, stellte er fest. „Ich hoffe, du kannst mir verzeihen und kommst nachher zur Probe. Ich möchte den anderen, den neuen Song vorspielen. Es tut mir wirklich leid und es wird nicht wieder vorkommen“, damit endete die Aufnahme.

Wieso fühlte es sich so an, als ob sein Herz herausgerissen wurde?

Er schüttelte den Kopf und überlegte. Sollte er zur Probe? Oder lieber nicht? Er konnte sich nicht entscheiden. Um sich abzulenken erhob er sich und ging ins Wohnzimmer. Dort fiel sein Blick auf die Uhr und anschließend auf die ganzen Zettel auf seinem Couchtisch.

Probe. Entschloss er sich, somit drehte er sich um und machte sich innerhalb der nächsten halben Stunde fertig.
 


 

Die Probe verlief wie immer. Unterkühlt mit ein paar mehr oder weniger milden Scherzen aufgepeppt und doch eher uninteressant. Das neue Lied wurde von den anderen dreien gut aufgenommen. Anschließend hatten sie noch an dem Arrangement gebastelt und waren dann total fertig auseinander gegangen. Kein einziger persönlicher Wortwechsel hatte zwischen ihm und Kaoru stattgefunden. Kein Blickkontakt, gar nichts. Mehr als enttäuscht betrat Kyo ein weiteres Mal an diesem Tag seine Wohnung und wieder gelangte er ohne sein Zutun in sein Schlafzimmer. Erneut fand er sich zusammengerollt auf dem Bett liegend wieder und seine Gedanken kreisten ein weiteres Mal um den Morgen. Schon während der Probe hatte er es nicht komplett ausblenden können. Er seufzte und versuchte zu ergründen, was ihm so schwer zu schaffen machte.

Er konnte sich das Gefühl der Zerrissenheit einfach nicht erklären. Er hatte keine Ahnung, wo es herkommen könnte.

Über seine Grübeleien schlief er ein.
 


 

Die Tagen verstrichen und Kaoru war mit jeder Minuten, die er daheim verbrachte, unausstehlicher geworden. Diese Entwicklung bemerkten bis auf Kyo auch seine Bandkollegen, immerhin ließ er seine schlechte Laune an ihnen aus. Was so viel hieß wie lange Probe und Wiederholungen bis zum Umfallen. Doch traute sich auch niemand nachzufragen, denn in jeder Pause war der Leader in irgendwelche Dokumente vertieft. So auch heute.

Die Probe war seit einiger Zeit aus und Kaoru saß immer noch in dem Studio. Er dachte über weitere neue Songs nach, doch so recht wollte ihm nichts einfallen. Immer wieder wanderten seine Gedanken zu dem kleinen Sänger, welcher von Tag zu Tag größere Augenringe bekam. Was war nur los mit dem Kleinen? Sollte es wegen...? Nein, bestimmt nicht.

Mit Nachdruck schüttelte der Lilahaarige seinen Kopf und strich die Noten, welche er vor fünf Minuten notiert hatte, durch.

Ein tiefer Seufzer verließ seine Lippen.

„Ach, Kyo.“

Warum musste das passieren? Mit dieser kleinen Berührung, die er sich nicht erklären konnte beziehungsweise nicht erklären wollte, hatte er alles zerstört, was jemals zwischen ihnen gewesen war. Und nun traute er sich nicht, den anderen direkt anzusprechen. Schon gar nicht auf diesen einen Montagmorgen.

Es war zum Haare raufen und zum Verzweifeln. Beides war schon geschehen.

Zwar legte Kaoru behutsam die Gitarre beiseite, jedoch schmiss er den Stift einfach von sich. Er füllte sich so durch den Fleischwolf gedreht, dass er versuchen wollte, heute mal wieder in seinem Bett zu schlafen und nicht auf der Couch.

Seit einigen Nächten wich er immer wieder auf sein Sofa aus, da er jedes Mal, wenn er seine Augen schloss und dabei in seinem Doppelbett lag, an Kyo denken musste. An dessen friedlichen Gesichtsausdrucks während des Schlafes.

Erneut seufzte er. Diese Vorstellung war auch viel zu schön und die Wärme, die sich in ihm ausbreite, viel zu angenehm. Wieso fühlte er sich immer so beruhigt und entspannt, wenn er an den Sänger dachte. Er wusste es nicht und verließ nun endlich das Studio.

Was war nur los? Diese Frage hatte er sich so oft gestellt, dass er sie hasste. Denn jede Antwort, die er darauf fand, gefiel ihm weniger als die davor. Die Letzte, die ihm eingefallen war, war, dass er sich verliebt hatte. Verliebt in Kyo?

Unbewusst musste er erneut den Kopf darüber schütteln. Irgendwie war es ebenso abwegig wie möglich. Und das erschreckte ihn am meisten. Aber anders konnte er sich langsam seine Empfindungen, die er in Anwesenheit des Jüngeren hatte, nicht mehr erklären. Warum sonst sollte er eifersüchtig werden, wenn Toshiya Kyo umarmte? Oder wieso sonst erwartete er die Ankunft Kyos immer freudig? Und hatte weiche Knie und extremes Herzklopfen, wenn er den Sänger ansah oder gar versuchte mit ihm zu reden?

Er fragte sich auch, warum die anderen nichts mitbekommen hatten. Oder kam nur ihm alles so überdeutlich vor? Wenn ja, dann konnte er ja einfach warten, bis es besser wurde. War es nur eine Schwärmerei? Und es somit möglich einfach zu warten bis die Gefühle abgeklungen waren. Er glaubte es selber nicht, wodurch er zu einem weiteren Schluss kam. Er musste dringend etwas ändern.

Nur wie?

Kaoru raufte sich die Haare und stellte erstaunt fest, dass er nicht wie angenommen heim gefahren war, sondern vor der Wohnung des Sängers stand. Wie konnte ihm bloß das passieren?

Unentschlossen und mit einem mulmigen Gefühl im Magen stieg er aus seinem Auto und überquerte die Straße. Sollte er klingeln oder den Schlüssel benutzen? Die Entscheidung wurde ihm abgenommen, als er hinter sich eine Stimme vernahm, die freundlich um Platz bat, der ihr auch sofort gewährt wurde.

„Wollen Sie mit reinkommen?“ wurde Kaoru noch gefragt und antwortete mit einem Nicken. Er erklomm die Stufen zu der Wohnung Kyos, da er die Zeit zum Plan schmieden gebrauchen konnte. Auch wenn ihm nichts einfiel, konnte er die Galgenfrist gut gebrauchen. Immerhin wollte er dem anderen reinen Wein einschenken und hatte Angst vor der Reaktion des Kleineren, da er keine Ahnung hatte wie diese ausfallen würde.

Trotzdem malte er sich mehrere Szenarien aus und merkte so nicht, wie er vor der Wohnungstür seines Sängers ankam. Überrascht blinzelte er die Holztür an. Dann drückte er kurz entschlossen die Klingel und wartete.

Die Minuten vergingen und es kam niemand. Er klingelte erneut und wieder geschah nichts. Kaoru setzte zu einem Sturmklingeln an, als sich die Tür einen Spalt aufschob.

„Ja?“ fragte Kyo unfreundlich und blickte langsam an seinem Besucher hoch. Er kam bei dem Gesicht an und Überraschung mischte sich mit Ärger.

„Hi“, antwortete Kaoru leicht verlegen und fügte ebenso beschämt hinzu: „Ich möchte mit dir reden.“

Die Tür wurde einen weiteren Spalt geöffnet und so konnte der Gitarrist den Blonden nun komplett sehen. Er erschrak bei den Anblick, den Kyo bot.

Dunkle Ringe zierten seine blutunterlaufenen Augen. Die blonde Haaren waren total durcheinander und die Kleidung, die der Sänger trug, drei Nummern zu groß. Alles in Allem wirkte er Mitleid erregend und völlig neben sich.

„Dann sprich, aber er warte keine Antwort von mir“, kam es kühl von eben jenem.

Kaoru schnürte sich die Kehle zu und eine eisige Hand griff nach seinem Herzen. Geschockt und traurig sah er den Kleineren an, welcher im Begriff war die Tür zu zuschlagen. Ohne Nachzudenken reagierte der Gitarrist und trat in die Wohnung.

'Was?' wollte Kyo fragen, doch blieb im das Wort im Hals stecken, als er zwei starke Arme fühlte, die sich um ihn legten und gegen Kaorus Brust drückten.
 

Nach endlosen Minuten, die Kaoru wie eine Ewigkeiten vor kamen, drückte Kyo ihn mehr oder weniger sanft weg. Anschließend flog die Wohnungstür ins Schloss und der Sänger schlürfte in sein Wohnzimmer. Schnell folgte ihm Kaoru.

„Was willst du mir erzählen?“

„Ich möchte mit dir über diesen Kuss reden“, beantwortete der Gitarrist kleinlaut die Frage.

„Das Versehen?“

„Als ein Versehen siehst du es?“ Überraschung hatte sich in Kaoru ausgebreitet.

„Es kann ja unmöglich ernst gemeint sein.“

„Glaubst du das wirklich?“

Bejahend nickte der kleine Sänger und maßlose Enttäuschung machte sich in dem Lilahaarigen breit.

„Noch etwas?“ wurde er kühl gefragt.

„Nein“, damit drehte sich der ungebetene Gast um und verließ die Wohnung. Keine Sekunde später sackte Kyo in sich zusammen und machte sich Selbstvorwürfe. Er hatte gelogen. Solange hatte er gehofft, es sei kein Versehen war und nun stempelte er es selber als ein solches ab. Diese Erkenntnis ließ ihn bittere Tränen weinen.
 


 

Den mindestens schon dritten Kaffee trinkend saß Kaoru in dem Probenraum und wartete auf seine Kollegen. Er starrte wahlweise die Wand, den Boden oder das Mikrofon an. Zu mehr war er einfach nicht in der Lage. Der gestrige Abend war wie ein Schlag ins Gesicht für ihn gewesen und er konnte die Reaktion Kyos nicht verstehen. Er, Kaoru, war derjenige gewesen, von dem der Kuss ausgegangen war. Wie konnte da der Sänger behaupten, es sei ein Versehen gewesen war?

Mit einem lang gezogenen Seufzer schüttelte der Lilahaarige seinen Kopf und wartete weiter, dabei versuchte er seine Gedanken auszublenden. Und es klappte nicht. Resignierend griff er sich seine Gitarre und vertrieb sich die Zeit mit kleinen Fingerübungen.

Nacheinander betraten Shinya, Daisuke und Toshiya mit einigen Minuten Pause dazwischen den Raum und suchten sich ebenfalls eine Beschäftigung. Man konnte ja nie wissen, wie lange Kyo brauchte, eh er auch da war.

Doch der Sänger kam nicht. Verwundert sahen sich alle an. Gerade als Kaoru das Wort erheben wollte, klingelte das Handy von Daisuke. Dieser ging ran und seine Miene wurde besorgt.

„Was?“ fragte der Leader, nachdem Daisuke geendet hatte.

„Das war Kyo. Er entschuldigt sich, aber er fühlt sich nicht sonderlich gut und kommt daher nicht zur Probe.“ Verstehend nickte Kaoru und überlegte.

„Dann sollten wir wohl eine Pause einlegen, bis es Kyo wieder besser geht. In den nächsten paar Wochen stehen keine Auftritte an und mit dem Komponieren sind wir auch gut vorangekommen“, sagte er vollkommen ruhig, auch wenn er innerlich vor Sorge beinah platzte. „Wir sehen uns.“ Als ob dies das Stichwort gewesen wäre, gingen die anderen drei wieder und ließen Kaoru allein mit seinen Gedanken zurück. Dieser überlegte, ob er Kyo besuchen sollte oder lieber warten. Er entschied sich für Letzteres und hoffte inständig, dass sich der Sänger bei ihm melden würde.

Jeden Tag ging er in ihr Studio und wartete Stunden auf den kleinen Blonden, doch nichts geschah. Lediglich seine Sorge nahm zu und die Gewissheit, dass er den anderen liebte und unbedingt bei ihm sein wollte. So entschied er sich nach vier Tagen Kyo erneut zu besuchen. Dieses Mal jedoch würde er ihm seine Gefühle gestehen und sich nicht überrumpeln lassen.

Mit seinem neu entfachten Mut machte er sich auf den Weg zu der kleine Zwei-Raum-Wohnung des Sängers. Er brauchte nicht lange für den Weg und konnte verstehen, warum sich Kyo diese Gegend ausgesucht hatte. Die Nähe zu ihrem Arbeitsplatz war ein wirklicher Pluspunkt. Schnell parkte er seinen Wagen und ging zu der Haustür. Er klingelte bei dem kleinen Powerpaket und wartete Minuten, ohne dass ihm geöffnet wurde. Er betätigte den Klingelknopf erneut und dieses Mal hörte er das bekannte Summen. Er schob die Tür auf und betrat den Hausflur. Schnellen Schrittes kam er bei dem Fahrstuhl an und stand wenig später vor der Wohnungstür. Ohne zu Klingeln wurde ihm diese geöffnet und er sah in ein ausgemergeltes Gesicht.

„Wie geht’s dir?“ Die Frage blieb unbeantwortet, dafür durfte er eintreten. Er folgte Kyo bis in dessen Wohnzimmer und stockte. Die Vorhänge waren zu gezogen. Bei dem kleinen Couchtisch stapelten sich leere Flaschen und einige Teller standen darauf. Alles in allem sah es noch chaotischer aus als sonst. „Wieso?“ wollte Kaoru mit geschockter Stimme wissen und deutete auf die leeren Sake-, Wein- und Wodkaflaschen.

Kyo zuckte nur mit den Schultern und ließ sich auf dem Sofa nieder. Anschließend kuschelte er sich in eine Decke und starrte in den Fernseher. Dieser lief, was Kaoru erst auffiel, nachdem er dem Blick des Kleineren gefolgt war.

Mit wenigen Schritten war auch er bei der Couch und nahm sich die Fernbedienung. Anschließend verstummte die Geräuschquelle und Ruhe kehrte ein. Kaoru wartete bis sich die Augen Kyos auf ihn gerichtet hattet, ehe er sprach: „Ich habe mich in dich verliebt.“ Sanft war seine Stimme und der Ausdruck seiner Augen, mit denen er den Schrecken in ihren braunen Gegenstücken sah.

„Was?“ stotterte Kyo.

„Ich habe mich in dich verliebt“, wiederholte der Gitarrist.

„A...A...Aber...“

„Kyo, der Kuss war kein Versehen und ich würde es gerne wiederholen, wenn ich darf.“ Leicht lächelte Kaoru den Sänger an, der eine Wärme in den Augen seines Leaders sah, die ihm schon lange nicht mehr entgegen gebracht worden war. Zu keiner Regung war der blonde Sänger fähig und Kaoru sah ihn lediglich abwartend an.

Die Minuten verstrichen und noch immer hatte sich nichts getan. Enttäuscht drehte sich der Gitarrist um und setzte sich in Bewegung. Jedoch kam er nicht weit. Denn keinen Schritt später hörte er ein Rascheln hinter sich und fühlte kurz darauf, wie sich zwei Arme um seinen Bauch legten.

„Bleib“, flüsterte Kyo leise. „Schlaf hier“, fügte er noch leiser hinzu.

Ein glückliches Lächeln breitete sich auf Kaorus Zügen aus und er legte seine Hände auf die seines Liebsten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-12-31T22:19:46+00:00 31.12.2008 23:19
Beispiel für fehlende Kommunikation ^^

ich mag den Oneshot so sehr, dass ich mir direkt mal die hauptstory schnappen werde ^^


Zurück