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Qualen der Liebe

Eine Geschichte von Trauer und Verzweiflung
von

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Der Grundstein für Trauer und Leid

Schwärze! Oh, diese wunderbare Schwärze, die mich einhüllte und meine Gedanken vernebelte, ehe es langsam heller wurde und ich die Augen aufschlug um wie jeden Morgen in dieses endlose Durcheinander zu blicken, das ich liebevoll mein Zimmer nennen durfte.

Auf dem Boden lagen Ansammlungen von Blättern, Bücher lagen genau wie CDs auf allen Flächen meines Zimmers verstreut und über allem lag eine dicke Staubschicht.

Für einen äußerst kurzen Moment schoss mir der Gedanken durch den Kopf, dass ich doch eigentlich wieder einmal aufräumen könnte, doch dieser wurde sofort wieder verworfen, als meine Mutter wütend in mein Zimmer stapfte und lauthals ihren Unmut kundtat.

„Ist dir eigentlich klar, dass du schon wieder verschlafen hast? Mach, dass du ins Bad kommst, dein Bus fährt in einer viertel Stunde. Essen kannst du in der Schule, aber glaube ja nicht, dass ich schon fertig mit dir bin!“ hallte mir ihre Stimme durch den Kopf, während ich mich in meinem Bett aufrichtete und Richtung Bad torkelte um mich anzuziehen und für die Schule fertig zu machen.

Genau genommen war es ein Morgen wie jeder andere und ich bezweifelte, dass der Tag noch in irgendeiner Weise besser werden würde.

So beeilte ich mich also und schaffte es gerade noch so den Bus zu erwischen, der mich wieder mal zu meinem grausigen Jugendgrab chauffierte.
 

Nach einigen Stunden des Unterrichts, die mir vorkamen, als wären hunderte von Jahren an mir vorbeigezogen, kam nun endlich der Zeitpunkt, den ich erwartet hatte.

Es klingelte laut und ich packte, wie alle meiner Mitschüler, meine Unterlagen zusammen um endlich in die süße Freiheit zu entfliehen.

Meine unbeschreibliche Freude über die Tatsache, dass es Freitag war und ich zwei wundervolle Tage vor mir hatte um zu entspannen und mal wieder richtig zu zocken, verflog jedoch sehr schnell, als mir bewusst wurde, dass ein sehr unangenehmes Gespräch mit meiner Mutter bevorstünde.

Ich hätte natürlich einfach etwas anderes tun können, anstatt nach Hause zu gehen, doch war mir klar, dass ich um dieses Gespräch nicht herumkommen würde, also dachte ich mir: „Besser früher als später“ und fuhr mit dem Bus heimwärts.

Dort angekommen empfing mich meine Mutter auch schon mit einem wütenden Gesichtsausdruck und der unvermeidliche Wutausbruch lies nicht lange auf sich warten.
 

Grob geschätzte eineinhalb Stunden später war der Streit endlich zu Ende und ich konnte mich an den Computer setzen und loslegen.

Ich hatte gerade ein neues MMORPG installiert, welches ich sofort startete und nur wenige Zeit später hatte ich schon einige Leute kennen gelernt, mit denen ich mich gut verstand, doch unter diesen stach eine einzelne Person besonders heraus und so kam es, dass wir uns für den nächsten Tag wieder verabredeten, was letztendlich darauf hinauslief, dass wir unglaublich viel redeten und wir unsere MSN-Adressen austauschten.
 

Wir schrieben uns jeden Tag und je mehr ich von ihr erfuhr, umso klarer wurde das Bild von ihr, dass ich mir in meinen Gedanken gemacht hatte.

Das erste mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl mich jemandem bedingungslos anvertrauen zu können, ohne mit der Angst leben zu müssen, dass ich verspottet würde, für meine Gedankengänge oder meine tiefgründigsten Geheimnisse, denn sie schien mich zu verstehen und genauso zu denken wie ich.
 

Und so folgte das, was unvermeidlich war...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Schneesturm
2008-12-31T00:35:06+00:00 31.12.2008 01:35
wow ich sag nur wow.
es ist unheimlich gut beschrieben und (xD) mein zimmer sieht in etwa genauso aus.
mich würde interessieren, warum die mutter so viel stress macht o.O
das mit dem chat kommt mir bekannt vor ;D
ich mag die story jedenfals jetzt schon sehr und kann gewissenlos sagen, dass ich mich aufs nächste kapitel freue
lg hdmdl mel


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