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Détours d'amour

Umwege der Liebe (ItaSasu)
von

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Chapter 5 - Found

Sasuke hatte es nicht weit geschafft, das Adrenalin welches durch diesen Albtraum in sein Blut geschossen war, hatte seine Wirkung verloren, er spürte wieder wie erschöpft er war und wie sehr ihm alles wehtat. Nun saß er vor einem Felsen, so klein wie möglich zusammengekauert um der Kälte möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Viel half es nicht, seine Kleidung war immer noch feucht und der Wind hatte auch noch nicht nachgelassen. Auch das Zittern ließ sich nicht vermeiden, was ihn nun da er alleine war aber nicht mehr allzu sehr störte. Er wusste ja, dass sein Körper nur so reagierte um sich warm zu halten. Einerseits war er diesem Überlebensreflex dankbar, andererseits verfluchte er ihn. Im Moment war ihm eher nach sterben denn nach laben zumute. Ihm fehlte jegliche Kraft, jegliche Perspektive. Seine Rache konnte er sich auch abschminken, er müsste erst mal wieder richtig zu Kräften kommen. Aber dafür fehlten ihm wiederum die Ruhe und ein Ort an dem er sich erholen konnte. Also würde er jetzt wohl oder übel einfach hier sitzen bleiben und auf sein Ende warten? Wirklich wollen tat er das nicht, aber er wusste auch nicht was er sonst machen sollte. Sasuke seufzte. War sein Leben wirklich so aus dem Fugen gelaufen? Früher hätte er sich einfach eine andere Heimat gesucht, dort einen Neuanfang gemacht. Aber nun? Er war wirklich gebrochen. Mehr als nur das, er war zerbrochen, völlig zerschmettert. Wie eine Vase, die aus großer Höhe auf den Boden gefallen war.

Der junge Uchiha zog die Beine noch etwas näher an seinen Körper, schlang die Arme fester um seine Knie und schaute dann gen Himmel. Dieser war Wolkenverhangen, weder Sterne noch Mond waren zu sehen, eine richtige Erduntergangsstimmung. Wieso war das alles nur so gekommen? Damals, als er noch klein war, war alles doch fast perfekt. Itachi war sein heimliches Idol, auch wenn er immer sagte er wolle so wie ihrer beider Vater werden. Seine Mutter kümmerte sich liebevoll um ‚ihre drei Männer’, wie sie immer sagte und war immer für ihn da gewesen. Bis zu jener verhängnisvollen Nacht. Jener Nacht in der Itachi den ganzen Clan im Alleingang ausradiert hatte. Nur ihn nicht, ihn hatte er am Leben gelassen, ihm eingeredet er müsse ihn hassen um sich an ihm rächen zu können. Und Sasuke hatte ihn gehasst, tat es immer noch, mit jeder einzelnen Faser seines Körpers. Er hatte sein Dorf, seine Heimat, seine Freunde verraten, nur um diesen Hass auszuleben. Nur um sich rächen zu können. Und was hatte es ihm gebracht? Nichts! Nichts als Leid und Schmerz! Warum nur hatte Itachi ihn nicht auch töten können?!

Fast schon traten dem Kurzhaarigen wieder die Tränen in die Augen, doch er konnte sie zurückhalten. Er wollte nicht schon wieder heulen, davon hatte er nun wirklich genug. Es wunderte ihn eigentlich sogar, dass er noch Tränen hatte, immerhin hatte er sich bei Orochimaru schon jede Nacht die Augen aus dem Kopf geheult. Wütend über den Gedanken zu einer Heulsuse, einem Weichei geworden zu sein schlug er mit der geballten Faust gegen den Felsen hinter sich. Es knackte. Jedoch war es nicht der Fels der zerbarst sondern die inzwischen wieder vor Kälte taube Hand Sasukes. Und trotz der Taubheit spürte er den Schmerz, doch er schrie nicht, wollte sich seiner Gedanken nicht bestätigen. Stattdessen biss er sich auf die Unterlippe bis diese zu bluten begann. Ihm wurde übel bei dem metallenen Geschmack der sich langsam in seiner Mundhöhle ausbreitete. Und hätte er nicht ohnehin schon nichts im Magen gehabt, hätte er sich garantiert übergeben.

Langsam schloss Sasuke die Augen, legte die Stirn auf seine Kniescheiben und versuchte dieses ekelige Übelkeitsgefühl, den Schmerz von Körper und Seele zu ignorieren. Es gelang ihm sogar halbwegs, aber nichtsdestotrotz fühlte er sich erbärmlich. Schwach. Was sollte er nur machen? Wie wäre wohl alles gekommen, wenn er in Konoha geblieben wäre? Bei den Leuten, die seine Freunde, die immer für ihn da gewesen waren? Nun… er würde auf jeden Fall nicht gebrochen sein, wäre bestimmt schon Jounin geworden, wenn nicht sogar ANBU. Jedenfalls wäre er stärker als jetzt. Er hätte seinen ehemaligen Sensei gebeten ihm weitere starke Techniken zu lehren, hätte sich mit Naruto gekabbelt, sich über ihn lustig gemacht. Aber nicht um ihn zu verletzen, vielmehr als eine Art Freundschaftszeichen. Gut, Sakura, Ino und die anderen Mädels hätten ihn mit ihrer ewigen Schwärmerei tierisch genervt, aber Opfer musste man ja immer bringen. Er seufzte erneut und öffnete die Augen wieder, behielt die Stirn aber auf den Knien.

„Kummer?“, ertönte eine bekannte Stimme hinter ihm: „Du kannst dich gerne bei mir ausheulen.“

Nun hob er doch langsam den Kopf, drehte sich wie in Zeitlupe dem Felsen zu.

„Wie-?“

„Wie ich dich gefunden habe? Also bitte, das war nun wirklich nicht schwer. Das solltest du doch eigentlich wissen, oder, Sasuke-Kun?“

Erschrocken weiteten sich Sasukes Augen, er hatte sich also doch nicht verhört. Der Mann der hinter ihm auf den verschneiten Felsen hockte war sein Peiniger: Orochimaru. Ein breites, fieses Grinsen zierte dessen Lippen, seine Augen funkelten belustigt durch sein langes schwarzes Haar, welches einen unnatürlichen Kontrast zu der weißen Haut des San-Nin bildete.

„Das war nicht nett von dir einfach ohne ein Wort zu sagen abzuhauen, mein Lieber.“

Dem Angesprochenen hatte es die Sprache verschlagen, das konnte doch alles nicht wahr sein?! Was hatte er getan, dass das Schicksal ihm so übel mitspielte?!

„Nanu? Willst du den gar nicht mit deinem Sensei reden?“

Sasuke schluckte nur hart, brachte aber immer noch keinen Ton raus. Er wollte versuchen aufzustehen, doch in seinem durch die Kälte nun noch mehr geschwächten Zustand wollte ihm das partout nicht gelingen. Und die Panik lähmte ihn zusätzlich.

„Also wirklich, Sasuke-Kun! Ich habe mir fürchterliche Sorgen um dich gemacht! Dir hätte doch weiß Gott was passieren könnten, so alleine und geschwächt! Komm, du willst doch sicherlich wieder mit mir zurück nach Oto, oder etwa nicht? Nun sag doch schon was.“, redete der Schlangenfürst gespielt besorgt weiter, die Belustigung verschwand dabei nicht aus seinen Augen.

Langsam erhob er sich nun, sprang geschmeidig und leichtfüßig von dem großen Stein und landete direkt vor seinem Schüler. Diesem stand die Panik regelrecht ins Gesicht geschrieben, was sich auch nicht verbesserte, als der Langhaarige sich auf seine Augenhöhe begab und ihm gespielt beruhigend eine Hand an die Wange legte. Die Hand war fast so kalt wie der Schnee der die beiden Shinobis umgab. Sasuke konnte sich noch immer nicht rühren, brachte noch immer kein Wort über die Lippen, aber er wusste dass er nur noch weg wollte. Und wenn das hieß zurück in die Höhle zu seinem verhassten Bruder zu flüchten! Lieber war er bei dem Mörder seines Clans als bei dem Menschen, der ihm den größten Schmerz seines Lebens bereitet hatte. Aber wie sollte er hier wegkommen? Der San-Nin hatte sich inzwischen so weit nach vorne gebeugt, dass er selbst wenn er sich hätte bewegen können nicht einfach aufspringen und weglaufen könnte. Und die Tatsache, dass er sich nun mit beiden Händen links und rechts neben dem Kopf des Uchiha an dem Fels abstützte machte die Sache auch nicht einfacher. Noch während er nachdachte wie er entkommen könnte, spürte er auch schon die kalten, schlanken Finger Orochimarus über seine Lippen streichen.

„Ach Sasuke-Kun, du solltest wirklich was essen und trinken, du siehst gar nicht gut aus. Schau dich doch mal an, du bist abgemagert bis auf die Knochen und deine Lippen sind auch schon so spröde und rissig; dabei waren die doch so schön weich und zart.“, hauchte dieser dabei.

Selbst wenn der Angesprochene hätte antworten können, wäre es im jetzt nicht möglich gewesen, denn der Ältere drückte ihm schon die kalten Lippen auf die seinen. Und gleich darauf spürte er auch schon dessen feuchte Zunge über seine Lippen streichen, ehe er diese grob auseinander zwängte. Kaum das der Spalt zwischen Ober- und Unterlippe groß genug war drückte Orochimaru Sasuke die Zunge in die Mundhöhle, erforschte diese kurz, bevor er gegen die Zunge des Jüngeren stupste, ihn versuchte zu einem wilden Spiel zu treiben. Widerwillig und die Augen vor Ekel zugekniffen gehorchte Sasuke. Er wusste, dass es so besser für ihn sein würde, denn würde er jetzt noch zusätzlichen Zorn heraufbeschwören würde die darauf folgende ‚Strafe’ noch schmerzhafter, noch brutaler erfolgen. Nun quollen ihm doch wieder Tränen aus den Augen, bahnten sich ihren Weg über seine Wangen. Er sah schon was auf ihn zukommen würde. Er sah schon wie er im Schnee, auf den Boden, auf einer Pritsche oder sonst wo lag. Wie tot würde er dort liegen, jeglicher Glanz würde aus seinen Augen verschwunden sein, er würde wieder geschunden sein. Und um ihn herum würde wieder alles voller Blut sein, nicht gleich auf Anhieb, aber nach und nach. An die Qualen die er wieder durchmachen würde wollte er gar nicht erst denken, er wusste, dass sie unerträglich werden würden.

„Ist dir so kalt, mein süßer kleiner Sasuke-Kun? Komm doch her, ich werde dich schon wieder warm bekommen.“, höhnte der Ältere als er merkte wie sehr sich das Zittern des Kleineren verstärkt hatte.

Gerade wollte er die Hände um diesen schlingen, als ein metallenes Klirren direkt neben Sasukes linkem Ohr ertönte. Von einer Millisekunde auf die andere stand der San-Nin wieder aufrecht, schaute in die Richtung aus der das Kunai, welches beim Zusammenprall mit dem Felsen das Klirren verursacht hatte, gekommen sein musste. Und er musste sich auch nicht lange umschauen, denn keine fünfzig Meter vor ihm stand der Eigentümer der Waffe.

„Wenn das Mal nicht Uchiha Itachi ist, lange nicht gesehen!“, begrüßte Orochimaru seinen ehemaligen Partner.

„Spar dir das, Orochimaru! Und lass meinen Bruder in Ruhe!“, gab der Angesprochene kalt, fast schon aggressiv zurück.

„Aber, aber. Redet man so mit einem alten Freund?“

„Freund? Das ich nicht lache!“

„Jetzt sei doch nicht so. Ich hab dir doch gar nichts getan, oder? Aber verrat mir doch mal eines: seit wann kümmert dein Bruder dich so sehr? Wenn ich mich recht entsinne warst DU es doch, der ihm damals alles genommen hatte? Oder täusche ich mich da?“

„Das geht dich rein gar nichts an, du alte Schlange! Und mach hier keinen auf scheinheilig, wolltest du damals, als du noch bei Akatsuki warst, nicht meinen Körper haben?“

„Och, sind wir jetzt etwa eifersüchtig, weil ich mich für ein ‚jüngeres Modell’ entschieden habe?“

Wieder flog ein Kunai durch die Luft, traf den San-Nin auch beinahe, doch dieser Sprang gerade noch rechtzeitig nach hinten und entging so der scharfen Klinge. Doch anstatt nun in Sicherheit zu sein, wie er es erwartet hatte, war er direkt in die Arme eines Kage Bunshi des älteren Uchiha. Dieser war bereits mit einem Kunai bewaffnet, doch Orochimaru reagierte zu schnell, zu geübt. Noch ehe der Doppelgänger auch nur ausholen konnte, versetzte der blasse Shinobi ihm einen gezielten Tritt, woraufhin er sich in Rauch auflöste. Doch als Ablenkungsmanöver hatte es gereicht, denn noch ehe der Tritt traf flogen auch wieder Kunais und Shuriken in Richtung San-Nin, trafen ihn jedoch nicht, da dieser es gerade noch schaffte auszuweichen, nur sein rechter Ärmel trug einen Riss davon. Doch da Orochimaru alles andere als unvorsichtig war und genau wusste, dass sich auch Kisame irgendwo in der Nähe befinden musste, hielt er es für klüger sich besser zurückzuziehen. Und ehe sich einer der beiden Uchihabrüder versah war der Schlangenfürst auch schon in einer Rauchwolke verschwunden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2011-08-13T20:20:05+00:00 13.08.2011 22:20
armer Sasu. Wenn ich mir das vorstelle mhh. Naja das Kapi war übrigens toll.

LG Rai
Von: abgemeldet
2009-06-03T20:11:10+00:00 03.06.2009 22:11
Hiho.
Wie immer ein super Kapitel.
*Keksdose übergeb*
Freu mich schon auf näschste^^
Von: abgemeldet
2009-05-22T17:49:13+00:00 22.05.2009 19:49
Hallöchen,
Tolles Kapitel, ich hatte schon Angst das Orochimaru Sasu noch vergewaltigt, das wäre total Beschissen gewesen! Orochimaru ist so ein kleines Mieses ...
Hm, okay ich find du hast alles ganz gut beschrieben außer die Kampfszene, aber sonst war alles ganz gut!
Lg
Von: abgemeldet
2009-05-22T15:52:42+00:00 22.05.2009 17:52
Uiii super kapitel :DD
*total begeistert desu* x33
jahhh~
ich weiß nich ob ichs dir
schon gesagt habe xD
ich nerv ja viele damit aber..
ich find oroxsasu ebenfalls toll *-*
wenn auch es meistens
auf mit Gewalt zu sexuellen akten kommt ^-^ xD

Oro so schön fies und phedofiel
*schwärm* *_*

also~ ;3

dieses kapitel war ganz meiner vorstellung
entsprechend xD
und itaxsasu wolln wir dabei
nicht vergessen :)
süß wie er ihn verteidigt hat x3

ebenso deine ideen
und schreibstil klasse!! :D
immerhin lässt sich
ein sanin bzw orochimaru
nich so einfach abwimmeln
oder treffen :]

hja~ ich glaub ich hab
schon sehr lang auf jmd
wie dich gewartet der genau
so etwas mal schreibt *.*
*verehr* xD

ok jetzt wirds kitschig
aber es stimmt was ich sag =D

BiTTE schreib gaaaaaaaaanz
schnell weiter x3~

*sitzt mit O.O-Augen vorm
Monitor und will weiterlesen* xD

hdl :3
*knuddel und kuchen hinstell*
such dir aus welchen x) xD

bis bald hoffentlich ^!^
^-^/) *wink* <3
ur sasl
Von: abgemeldet
2009-05-22T02:47:04+00:00 22.05.2009 04:47
Yo, mann^^
Cooles Kapitel. Armer Sasu Q.Q Orochimaru is aba auch So ein Arschloch ><
Ich finds voll süß, das Itachi dann kommt ^^
Aber das mit Sasus 'Attacke' auf Itachi hastu immer noch nicht geklärt oO
Egal^^
Mach auf jeden Fall weiter so, ich stehe hinter dir und nerve xDD
rofl-chan


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