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Past to Future

Chiaris Geschichte und wie sie wurde wie sie ist
von

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Kapitel 3: Familie

Als ich wieder aufwachte fühlte ich mich schrecklich. Zuerst konnte ich meine Augen nicht einmal öffnen. Leise murmelte ich etwas vor mich hin und schaffte es dann die Augen zu öffnen. Das Licht stach mir in die Augen und erblendet blinzelte ich erst mal. Vorsichtig setzte ich mich auf und schob die Bettdecke die auf mir lag etwas dabei zurück. Jetzt erkannte ich auch das ich noch immer in dem Zimmer lag in dem Ashido mich gebracht hatte. Offenbar waren seitdem einige Stunden vergangen denn draußen war es dunkel so weit ich durch einen Spalt der zwischen den vorhängen war beurteilen konnte. Ein paar Kerzen erhellten auch nur das Zimmer aber es war hell genug. Ich blieb noch etwas so sitzen und lies die Zeit einfach voran schreiten. Langsam fühlte ich mich auch besser und als ich mich gut genug fühlte schob ich meine Bettdecke zur Seite. Jetzt erst sah ich, das ich gar nicht mehr mein Kleid an hatte. Stattdessen hatte ich ein weißes Nachthemd an und darunter wie es sich anfühlte verbände. Ashido hatte mich offenbar versorgt als ich eingeschlafen war. Ich stutzte bei dem Gedanken. Das würde ja bedeuten er hätte mich ausgezogen um mir die Verbände an zu legen. “Perversling” nuschelte ich leise und stand nun auf. Meine Füße trugen mich zuerst nur mit Problemen aber als ich ein paar Schritte gemacht hatte, hatte ich die Kontrolle wieder vollkommen zurück. Mein Weg führte durch das Zimmer zur Tür die ich langsam öffnete. Der Flur war stockdunkel aber ich konnte ohne Probleme sehen. Ich blieb erst auf dem Flur stehen und horchte. Weiter weg konnte ich etwas hören und diesem Geräusch folgte ich nun auch.

Ich kam in einen hell erleuchteten Raum. Er war gemütlich eingerichtet, mit Sesseln und einem großen Sofa. An den Wänden hingen viele Bilder und gegenüber von dem Sofa, vor dem auch ein kleiner Tisch stand, war ein Kamin in dem ein Feuer vor sich hin knisterte. Mein Blick ging durch den Raum und nun sah ich Ashido der in einem der Sessel saß. Er blickte offenbar schon deine ganze Zeit zu mir aber ich bemerkte ihn erst jetzt. “die Prinzessin ist also erwacht?” fragte er nun als er sah das ich ihn bemerkt hatte. “Nenn mich nicht so!” giftete ich ihn nur an und schlang meine Arme etwas um meinen Körper. Seltsamerweise fröstelte es mich etwas. Kälte konnten wir Vampire eigentlich kaum spüren doch gerade war mir doch ziemlich kalt. Und das obwohl auch das Feuer dem Raum wärme schenkte. Das bemerkte Ashido offenbar und er stand langsam auf. Erst schien er zu zögern doch dann kam er auf mich zu. “Ist dir kalt?” fragte er und lächelte mich freundlich an. “Nein” war meine antwort und ich drehte den Kopf etwas zur Seite weg damit er mir nicht so in die Augen sah, was er gerade getan hatte. Die warmen Schatten die das Feuer im ganzen Raum tanzen lies fielen auch auf Ashido und seine natürliche Schönheit kam noch mehr heraus als sie es sonst schon tat. Das er so wunderschön war nervte mich schon die ganze Zeit. Eigentlich schon seitdem wir uns zum ersten mal begegnet waren. Es war so eine Anziehende Schönheit und obwohl die Menschen immer Angst vor Vampiren hatten, zog er sie magisch an. Ständig himmelten ihm irgendwelche Mädchen hinterher. Selbst die verheirateten Frauen schwärmten noch von ihm. Wäre er nicht so stark, hätte er sicher schon einige Probleme mit deren Ehemännern bekommen. Es widerte mich selbst an das ich auch genauso dachte wie die anderen Frauen. Ich konnte meine Gedanken aber zurück halten sodass er nicht wusste wie ich über ihn oder viel mehr seinen Körper dachte. Über sein feines Gesicht, seine strahlenden grünen Augen, seine makellose Haut, seine wohlgeformten Lippen. Und über seinen perfekt gebauten Körper - muskulös aber trotzdem nicht protzig. Das Ashido dicht an mich heran getreten war merkte ich erst als er seine Arme um mich legte. Dann erst erwachte ich aus meinen bedanken wieder auf. “du träumst” flüsterte er mir zu und kam mir ziemlich nahe. Zu nahe wie ich fand und ich mochte es auch überhaupt nicht wenn er mich so in den Arm nahm. Ich drückte ihn nun einfach weg und ging auch selbst noch einen Schritt zurück. Ashido seufzte nur und ging dann hinüber zu einem Sessel wo ein morgen Mantel lag. Er nahm ihn und reichte ihn mir dann. Wortlos nahm ich ihn entgegen und schlüpfte in ihn hinein. Obwohl es mir klar war überraschte mich der Geruch des Mantels doch. Es roch nach ihm, genauso wie überall in diesem Haus. Mir fiel jetzt auch erst auf das ich noch nie hier gewesen war. Er war immer nur rüber gekommen aber ich nie. “Setz dich doch” sagte Ashido nun zu mir und er selbst setzte sich in seinen Sessel zurück. “Hmhm” machte ich darauf nur, setzte mich dann aber doch in den Sessel, der auf der anderen Seite des Kamins stand, Ashido gegenüber.

Nun saß ich da, sagte kein Wort und starrte ins Feuer. Auch Ashido sagte kein Wort was er wohl aus Rücksicht mir gegenüber tat. Er wusste ganz genau das ich nicht die große Rednerin war. Nur das knistern des Feuers war zu hören, dann ein paar Schritte nachdem der Vampir mir gegenüber sich erhoben hatte,.. Ich sah ihm nicht hinterher und als er wiederkam und dicht ans Feuer trat sah ich wo er war. Er warf ein paar Holzstücken nach und die kleinen flammen fraßen sich sofort in das trockene holz und wuchsen rasant. Ashido setzte sich und wieder trat stille ein. Ungewöhnlich für mich war, das ich es war die die Stille nun doch unterbrach. Vorsichtig öffneten sich meine Lippen. “danke” murmelte ich. “wofür?” fragte Ashido verwirrt nach und kurz blickte ich im Augenwinkel zu ihm hinüber. Er sah erstaunt aus. Er hatte mit so etwas ganz sicher nicht gerechnet. “du hast mich gerettet und meine Wunden versorgt” beantwortete ich stumpf seine Frage. Er lachte und deshalb drehte ich meinen Kopf zu ihm. Jetzt war ich diejenige die verwirrt schaute. “Du weißt doch ganz genau das ich dich nicht im Stich lasse, so ein Unmensch bin ich doch auch nicht” lachte er sehr fröhlich und legte sein Kin in seine hand welchen zugehörigen Arm er auf der Lehne des Sessels abstützte.

“ein Mensch bist du schon mal gar nicht” stellte ich fest und blickte nun wieder ins Feuer. Ich wusste das Ashido lieber ein Mensch wäre, er benahm sich sehr oft wie einer, unterdrückte die meiste Zeit seine gewaltige Aura. Zudem waren seine Augen ja so grün wie die eines Vampirs eigentlich gar nicht sein konnten. Den Blick des mächtigen Vampires spürte ich die ganze Zeit an mir haften allerdings weigerte ich mich nun erst einmal diesen zu erwidern sondern lies meine Gedanken einfach abschweifen und in die Vergangenheit gleiten.

Ashido und ich kannten uns schon seitdem ich eine sehr junge Vampirin war, damals war ich noch nicht so stark wie ich es heute war, Ashido dagegen schon. Damals hatte er diese Kraft auch gezeigt und zwar auf eine Weise die mir gut gefallen hatte.

“Ashido-sama” rief ich ihn damals, sah den Mann an der mit freiem Oberkörper da stand und seine Hand betrachtete. Seine haare wehten etwas im Wind welcher mir den Geruch des Blutes nur noch mehr in die Nase steigen lies. Wir standen auf einem Schlachtfeld, ich in einem schwarzen fast bodenlangen kleid, meinen blonden haaren die hochgesteckt waren und einem lächeln auf den Lippen. “Ashido-sama?” dieses mal klang meine stimme etwas fragender und vorsichtig wagte ich mich heran, stieg dabei über ein paar Leichenteile und sah mich erst um bevor ich mich direkt vor ihn stellte. Es war ein nicht schöner Anblick das alles, diese ganzen Wesen, zum Großteil Engel. Teilweise auch hochrangige. Diese Engel hatte Ashido ganz alleine getötet, nur um mich zu beschützen. Vorsichtig nahm ich seine Hand in meine, sah ihm in seine Augen die damals nicht sonderlich grün sondern eher schwarz waren. Niemand hatte damals geglaubt das dieser Mann ein paar Jahrhunderte später sehr gut gelaunt durch die Länder zog. “lass uns gehen” es waren genau die Worte die mir durch den kopf gingen, die er dann aber aussprach. Ein Stummes nicken kam von meiner Seite und der Mann hob mich auf seine arme, stieß sich dann leicht vom boden ab und verschwand in der Nacht.

Viele hätten gedacht das wir wie Geliebte waren, zu der zeit aber war Ashido mehr wie eine Familie für mich. Er beschützte mich, hörte mir zu, brachte mir alles bei und gab mir Unterkunft und essen. Er war weit mehr als bloß ein geliebter.

“woran denkst du?” riss mich auf einmal diese stimme wieder aus den Gedanken. Erst hatte ich sie nicht erkannt denn auch der klang hatte sich ziemlich seid der Zeit verändert. Heute klang er viel besser gelaunt, selbst wenn er wüteins war, war seine stimme längst nicht mehr so kalt wie damals. “ist doch egal” schnaufte ich und stand nun wieder auf. “ich gehe jetzt wieder schlafen, ich bin müde. Eine schöne nacht noch” ausnahmsweise hielt er mich sogar nicht auf und so konnte ich in ruhe den Mantel ausziehen, zurück ins Schlafzimmer gehen in dem ich vorhin aufgewacht war und wieder unter die Decke schlüpfen. Ich schnaufte noch leicht, schloss dann aber meine Augen und lies mich dann entgültig in die Welt der Träume sinken.



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