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Angels of Familys

The hard way of life
von

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Die Reise geht weiter

Kapitel 50
 

"Mum? Wann kann ich wieder in meinen Körper zurück?", fragte Lloyd seine Mutter nun schon zum X-ten mal, doch sie schien das nicht zu stören.

"Wenn du soweit bist Lloyd. Keine Sorge, ich bin mir sicher das du es schaffen wirst.", versuchte sie ihn aufzumuntern.

"Hoffentlich!", seufzte der Halbengel bedrückt.

"Du bist stark, ich bin mir sicher du wirst das schaffen."

"Kann ich es nicht einfach schon mal probieren?"

"Na schön, ich denke schaden kann es nichts. Du musst dich einfach konzentrieren wieder den Weg in deinen Körper zu finden. Orientiere dich dabei an Stimmen und Gefühle."

"Tut mir leid Mum, aber ich verstehe das noch nicht ganz.", meinte Lloyd bedrückt. Er hatte wirklich keine Ahnung wie er das anstellen sollte.

"Schließe die Augen und konzentriere dich. Irgendwann wirst du den Weg finden."

"Und wenn nicht?"

"Dann wirst du wie ich für immer in diesem Exsphere eingesperrt bleiben."

Nun wurde Lloyd erst so richtig nervös. Das war das Letzte was er wollte. In diesem Exsphere eingesperrt bleiben. Doch gleichzeitig tat ihm seine Mutter auch so unendlich leid. Aber es half nichts, er musste zurück in seinen Körper, auch wenn er sie nun wahrscheinlich noch mehr vermissen würde als vorher.

Noch einmal atmete er tief durch, ehe er die Augen schloss und das tat was seine Mutter ihm geraten hatte. Doch es schien nichts zu bringen. Einige Minuten wartete er noch, dann öffnete er die Augen wieder und sah zu der hellen Gestalt, die seine Mutter war.

"Es funktioniert nicht.", meinte er frustriert.

"So was kann Tage lange dauern Lloyd. Hier musst du dich in Geduld üben. Gib einfach nicht auf, okay?", sagte sie mit ruhiger, aber auch fester Stimme.

Also versuchte es Lloyd noch einmal und mit der Zeit schien es ihm als würden Stunden vergangen sein. Oder waren es Tage? Hier hatte er sowieso jedes Zeitgefühl verloren.

Irgendwann aber begann er sich plötzlich leichter zu fühlen und da schienen wirklich Stimmen zu sein die nach ihm riefen. Ja, so langsam bekam er ein Gefühl dafür.

"Gut so Lloyd.", hörte er seine Mutter sagen, doch es klang wie aus weiter Ferne. "Ich wusste du kannst es."

"Mum? Wie viel Zeit ist vergangen?", fragte Lloyd als er sich bewusst wurde das er dabei war wieder in seinen Körper zu gelangen. Er hatte keine Ahnung wie lange er nun schon in diesem Zustand war, aber es interessierte ihn doch.

"Etwa zwölf Stunden. Den restlichen Weg musst du allein gehen."

"Mum..."

"Vergiss nie Lloyd, ich hab dich immer lieb, egal was geschieht. Und sei so gut und grüß deinen Vater von mir..."

Ihre Stimme wurde nun immer leiser und ein wenig verspürte Lloyd den Drang zurück zu ihr zu gehen, doch er zwang sich seinen Weg fort zu setzen. Er musste in seinen Körper zurück, seine Freunde brauchten ihn!

Plötzlich aber brach ein schrecklicher Schmerz über seinen gesamten Körper herein und er keuchte erschrocken auf. Was war das?! War er etwa wieder in seinem Körper und spürte nun die Schmerzen, die ihm dieser Engel zugefügt hatte? Wenn ja, wollte er doch nicht wieder zu sich kommen. Himmel tat das weg!

"Lloyd!"

Erschrocken zuckte der Halbengel zusammen. Das war doch gerade die Stimme seines Vaters gewesen, oder? Nun nahm er langsam war, dass er sich anscheinend wirklich wieder in seinem Körper befand. Zumindest glaubte er einen weichen Untergrund unter sich zu spüren und eine Hand strich ihm sanft durchs Haar.

"Lloyd?"

Schon wieder die Stimme seines Vaters. Sie klang ziemlich besorgt, aber auch sanft und beruhigend.

Noch einmal strengte sich Lloyd an und dieses mal gelang es ihm die Augen zu öffnen. Zuerst sah er noch alles verschwommen, doch als sich sein Blick langsam klärte, konnte er direkt in die Augen seines Vaters sehen.

"Lloyd! Endlich bist du wieder wach!", rief Kratos erleichtert und Lloyd lächelte ihn glücklich an.

"Hi Dad.", flüsterte der Junge Halbengel dann auch schon schwach, was seinen Vater dann zum lächeln brachte.

"Bitte mach so etwas nie, nie wieder Lloyd! Yggdrasil hätte dich fast getötet!", tadelte Kratos ihn nun, doch das änderte nichts an Lloyds guter Laune.

"Übrigens, Mum lässt grüßen.", sagte der Halbengel immer noch lächelnd und beobachtete die Reaktion seines Vaters, der plötzlich etwas blasser zu werden schien.

"Du..."

"Ja. Ich hab sie gesehen. Ihre Seele ist in den Exsphere übergegangen.", erklärte Lloyd ihm und legte eine Hand liebevoll auf seinen Exsphere.

"Annas Seele... Ist in deinem Exsphere?", flüsterte Kratos erstaunt und seine Augen weiteten sich.

"Ja! Ist das nicht toll?! Mum hat unser ganzes Leben auf diese Weise mitbekommen!"

Kratos erwiderte nichts darauf, sondern musste das erst einmal verstehen. Ja, die Seele von Menschen kann von Exspheren aufgenommen werden, allerdings nur nachdem sie sich zu einem Cruxis-Kristall weiter entwickelt hatten. Aber Annas Exsphere war ja ein besonderer. Vielleicht lag es daran.

"Wo sind die anderen Dad? Und wie geht es Colette?!"

Lloyds Stimme riss ihn wieder aus seinen Gedanken. "Ihnen geht es gut. Du wirst sie nachher sehen können, aber Colette hat bereits ihre Seele verloren. Das war nicht mehr zu verhindern."

"Können wir da nicht irgendetwas tun?!"

"Vielleicht. Aber nun ruhst du dich erst einmal etwas aus und kommst wieder zu Kräften. Ich werde mal nachsehen wo die anderen sind.", sagte Kratos und wollte aufstehen, doch Lloyd hielt ihm am Handgelenk fest.

"Wo sind wir eigentlich?"

"In der Abtrünnigen Basis. Ich bin gleich wieder da und erklär dir dann alles, ja?"

"Okay."

Noch einmal lächelte der Engel seinem Sohn aufmunternd und erleichtert zu, ehe er ging um Yuan zu finden.

Dieser saß gerade mit Ann in seinem Büro, wo sie ihm nun schon zum dritten mal über die Reise erzählen musste. Yuan wollte verstehen wer hier welche Absichten hatte, doch er wurde einfach nicht schlau daraus. Welche genauen Absichten verfolgte Yggdrasil zum Beispiel damit, dass er die Posten der Seraphen neu besetzte und das auch noch mit einem Kind? Wahrscheinlich würde auch er bald abgeschrieben sein, da hieß es aufpassen!

Durch das Klopfen an der Tür wurde Ann schließlich erlöst und Botta betrat den Raum, gerade als Yuan ihn hereinbeten wollte.

"Sir, Lloyd ist aufgewacht und Kratos würde nun gerne mit euch reden.", erklärte ihm der Abtrünnige, woraufhin Yuan ihn zuerst überrascht ansah, dann aber nickte.

"Gut, ich komme gleich.", sagte er und wandte sich dann zu Ann. "Kannst du bitte indessen zu den anderen gehen?"

"Warum muss ich immer das Unangenehme machen? Die werden ihn doch sofort sehen wollen!", seufzte Ann mit einem leicht missmutigen Ton.

"Weil ich weiß das ich mich auf dich verlassen kann. Botta hat nun sowieso etwas anderes zu tun."

"Hab ich das?", fragte dieser nun sichtlich überrascht, woraufhin sein Boss deutlich nickte.

"Ja, Botta. Du darfst unser Verteidigungssystem überprüfen und die Wachen neu einteilen."

"Die Wachen auch?", stöhnte Botta in einem leicht weinerlichen Ton, doch Yuan blieb da unnachgiebig.

"Ja, Botta. Die Wachen auch."

Mit einem sehr unzufriedenen Brummen machte sich der Abtrünnige an die Arbeit und auch Yuan stand auf um zu Kratos zu gehen.

"Auf junge Dame. Die Arbeit erledigt sich nicht von selbst!", meinte er dann aber noch grinsend zu Ann, bevor er durch die Tür ging.

"Das wäre auch zu schön um wahr zu sein!", seufzte seine Tochter daraufhin und ging langsam zu den anderen um noch Zeit zu gewinnen und sich zu überlegen wie sie ihnen am besten beibrachte, dass Lloyd wach war und sie aber erst zu ihm durften, wenn ihr Vater es erlaubte.
 

Yuan indessen traf Kratos auf dem Gang, wo dieser aber von einigen Abtrünnigen nicht aus den Auge gelassen wurde, was ihn aber nicht zu stören schien.

"Und? Wie geht es deinem Sohn?", fing der blauhaarige zu spechen an, als Kratos keine Anstalten machte mit ihm zu reden.

"Er ist aufgewacht. Und nun will ich endlich wissen was das alles hier bedeutet Yuan!", verlangte der Engel von ihm.

"Was, was bedeutet? Das wir euch hier festhalten? Ich hatte eigentlich erwartet das du dir das denken kannst. Es ist sicher nur eine Frage der Zeit bis Yggdrasil wieder einen Versuch startet die Abtrünnigen Festung ausfindig zu machen und zu zerstören, vor allem nun da er weiß, dass die Auserwählte hier ist. Oder warum ich der Anführer der Abtrünnigen bin? Das hab ich dir bereits erklärt! Oder...."

"Hör auf Yuan! Du weißt ganz genau wie ich das meine!", unterbrach Kratos ihn nun wütend, woraufhin Yuan seufzte.

"Also schön, ich werde es dir erklären. Aber eines sage ich dir gleich, lass mich ausreden!"
 

Zwei Tage später ließ Yuan die Anderen dann auch endlich zu Lloyd. Dieser freute sich natürlich über den Besuch, aber gleichzeitig machte er sich wie seine Freunde auch Sorgen um ihre Situation, denn die Abtrünnigen schienen sie nicht so schnell gehen lassen zu wollen.

"Jetzt sag schon Ann, warum lassen die uns nicht gehen!", immer wieder fragte Lloyd diese lästige Frage und so langsam reichte es Ann.

"Zu eurer eigenen Sicherheit! Ihr habt die Auserwählte bei euch, Yggdrasil wird uns also suchen lassen! Vorerst ist es für euch also sicherer hier zu bleiben, bis sich die Lage etwas beruhigt hat.", versuchte sie ihm noch mal zu erklären.

"Wir können doch nicht für immer hier bleiben!", ereiferte sich der Halbengel aber sofort und Ann konnte daraufhin nur seufzen. Warum nur waren die alle so stur?!

"Das werden wir auch nicht!", antwortete Kratos für sie. "Sobald es dir wieder besser geht gehen wir!", sagte er und seine Stimme duldete keinen Widerspruch.

"Mach das mit meinem Dad aus und nicht mit mir!", murrte Ann darauf nur. Da würde sie sich nicht einmischen!

"Von hier aus können wir Colette ja auch nicht helfen.", warf nun auch Genis ein. "Wir müssen irgendwo Anhaltspunkte finden wie wir sie aus... aus diesem Zustand befreien können!"

"Dann...", wollte Ann schon zum sprechen ansetzen, doch plötzlich ging die Alarmanlage an und sie rannte sofort aus dem Raum. Denn das bedeutete überhaupt nichts gutes.

Und recht hatte sie, denn schon kam ihr, ihr Vater entgegen und wies ihr an ihm zu folgen und zwar direkt zu den Rheairds. "Schnell Ann! Du musst die Anderen hier fort bringen, eine kleine Horde Engel hat unseren Stützpunkt gefunden! Wir müssen sie ausschalten, keiner darf überleben, du bringst inzwischen die Anderen nach Thete’alla!"

"Aber wieso?!"

"Es kann ganz gut mal passieren das die Engel es schaffen hier einzudringen und wir können es nicht riskieren das sie doch noch die Auserwählte bekommen, oder Kratos! Mit Thete’alla rechnen sie sicher vorerst nicht, darum bringst du sie da hin!"

"Aber was ist mit euch?!" Ann war diesmal wirklich besorgt, denn es war ihr klar das Yggdrasil überall nach der Auserwählten suchen lassen würde.

"Wir kommen schon zurecht Ann, keine Sorge. Deine Aufgabe ist es nun die Anderen in Sicherheit zu bringen und nun beeil dich! So, nun könnt ihr die Rheairds nehmen, ich habe die Sperre gelöst."

"Okay. Danke Dad!"

So schnell wie möglich rannte Ann zurück, wobei ihr einige Abtrünnige entgegen kamen, die wahrscheinlich nach draußen rannten um die Festung zu verteidigen. Hoffentlich würde es ihnen gelingen auch wirklich alle Engel zu töten, denn sonst war ihr Sitz in Sylvarant verraten!

"Schnell, folgt mir!", rief sie auch schon, kaum hatte sie das Zimmer betreten, doch die Anderen warfen ihr nur fragende Blicke zu und rührten sich dummerweise nicht.

"Warum?", diese intelligente Frage kam von Genis, doch Ann verdrehte nur genervt die Augen. So würde es noch ewig dauern bis sie sich bewegen würden! Okay, sie waren noch misstrauisch, aber deswegen durfte sie noch lange nicht trödeln.

"Weil die Engel gleich hier sein werden, um die Auserwählte zu holen und uns zu töten! Und nun kommt endlich, wir müssen von hier verschwinden!"

Kratos war der Einzige der die Situation sehr ernst zu nehmen schien, denn ohne länger zu zögern war er bei Lloyd und half ihm beim Aufstehen.

"Dann beeilen wir uns besser! Hast du schon eine Idee wie wir ungesehen von hier verschwinden?"

"Ja, wir werden nach Thete’alla gehen."

"Thete’alla?!", riefen da aber Sheena und Vivi im Chor und sahen sie überrascht an. "Denkst du wirklich das, dass klug wäre?"

"Es ist unsere einzige Möglichkeit ungesehen von hier zu verschwinden!", klärte Ann sie mit ernster Mine auf.

"Thete’alla? Hm... Eine interessante Chance eine andere Welt zu erkunden... Okay, ich bin dabei!", murmelte Raine zustimmend.

"Yeah, ab nach hause!", rief auch Vivi vergnügt und sogar ihr kleiner Finfi begann zu strahlen als hätte er verstanden was sie gesagt hatte. Andererseits grinste er sowieso die ganze Zeit vor sich hin, da konnte man sich wohl nicht sicher sein.

"Aber wie kommen wir nach Thete’alla?", fragte nun Lloyd, der so gut es ging versuchte wieder selber zu laufen.

"Mit den Rheairds. Das sind Fluggeräte.", erklärte Ann kurz gebunden und dann waren sie auch schon bei diesen Fluggeräten angekommen. "So, jeder nimmt sich einen, ich nehme nur die letzten Einstellungen vor."

Das taten sie dann auch, während Ann zu einem der Computer ging und die letzten Einstellungen vornahm, in der Hoffnung das es funktionieren würde. Wenn nicht, hatten sie ein Problem und saßen hier fest.

Nun aber rannte auch sie schnell zu einem der Rheairds, sprang auf dem Sitz und wartete kurz ab. Gut, die Energie füllte sich auf, das war schon mal ein gutes Zeichen.

"Folgt mir einfach!", rief Ann und flog auch schon durch das Tor, welches die beiden Welten miteinander verband und so viel sie sehen konnte, folgten ihr die Anderen. Ein Glück das sie immer genügend Rheairds da hatten.

So begann ihre Reise nach Thete’alla...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Almathia
2010-08-13T09:22:50+00:00 13.08.2010 11:22
wow richtig geil das kapitel! deine geschichte finde ich bei weitem besser als die originale!!!


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