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Angels of Familys

The hard way of life
von

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Zurück nach Sylvarant

Kapitel 81
 

  "Kuchinawa...", flüsterte Sheena ungläubig, als sie sah wie sie von der Garde des Patriarchen eingekreist wurden. "Was soll das? Was machst du hier?"

  "Du arbeitest mit dem Patriarchen zusammen!", erkannte Ann und sah ihn wütend an. Oh, wie sie Verräter hasste! Leider machte das ihre Situation in der Gruppe als Informantin für ihren Vater nicht gerade einfacher.

  "Kuchinawa! Ich glaub das einfach nicht!", rief Sheena nun völlig aufgebracht. "Warum tust du so etwas?!"

  "Na warum wohl?!", schrie Kuchinawa sie nun an. "Um Rache für meine Eltern zu nehmen natürlich!"

  "Rache für deine Eltern?", flüsterte Sheena nun entsetzt. "Oh, Kuchinawa..."

  "Schweig!"

  "Oh, oh...", sagte nun Vivi, wobei es so aussah, als würde sie sich dabei an Finfi wenden. "Das sieht nicht gut aus..."

  "Es war deine Schuld!", rief Kuchinawa voller Wut und deutete dabei mit dem Finger auf Sheena. "Nur weil du es nicht geschafft hast einen Pakt mit Volt zu schließen sind meine Eltern und unzählige Bewohner Mizuhos gestorben!"

  "Aber das war doch ein Unfall!", mischte sich nun Lloyd ein.

  "Ein Unfall? Das ich nicht lache! Seht sie doch an! Sie hat die Auserwählte nicht töten können und dann plötzlich im Handumdrehn Pakte mit Elementargeistern geschlossen! Einfach so!"

  "Hör auf so über Sheena zu reden!", schrie nun Ann wütend. "Du verstehst doch überhaupt nicht was sich wirklich abgespielt hat! Also rede nicht über Dinge, bei denen du nicht dabei warst!"

  "Schweig! Ihr seit doch diejenigen, die keine Ahnung haben! Aber nun werde ich meine Rache bekommen!", nun wendete er sich an  die Garde des Patriarchen. "Ergreift sie!"

  "Halt, warte!", rief da aber Sheena und trat vor."Ich bin doch diejenige, an der du Rache nehmen willst! Also lass die anderen in Ruhe und ich komme freiwillig mit."

  "Sheena, nein!", sagte Lloyd da aber eindringlich und griff nach ihrem Arm. "Tu das nicht!"

Sheena jedoch schüttelte schnell den Kopf und lächelte ihn traurig an. "Nein, Lloyd. Es ist okay, wirklich."

  "Also ich glaub nicht, dass das okay ist!", mischte sich nun auch Vivi mit einer leicht säuerlichen Stimme ein.

  "Schluss mit dem Gerede! Ergreift sie!", befahl nun Kuchinawa und die Garde des Patriarchen gehorchte seinem Befehl sofort und griff die Gruppe an.

Die Freunde zogen sofort ihre Waffen und konnten die ersten Angriffe gerade so abwehren. Doch schon sehr bald mussten sie feststellen,dass es zu viele auf einmal waren. Von allen Seiten wurden sie angegriffen, so dass vor allem die Magier kaum dazu kamen ihre Magie einzusetzen.

Schon nach kurzem war jedoch klar, dass die Feinde die Oberhand gewannen. Wenn ihnen nicht schnell etwas einfiel, würden sie verlieren!

  "Kuchinawa, hör auf!", rief Sheena, als sie die Lage erkannte. "Ich bin die, die du willst, lass also die anderen aus der Sache heraus!"

  "Gut so!", nickte dieser dann zufrieden und Sheena ging langsam auf ihn zu, doch Lloyd war damit nicht einverstanden.

  "Sheena! Nicht!", schrie er fast schon panisch, denn er wollte nicht, dass sich nochmal jemand einfach so opferte.

Plötzlich begannen die Steine aufzuleuchten und Symbole erschienen. Dann begann sich ein leuchtender Kreis zu öffnen und allen war klar,dass dies der Weg nach Sylvarant war.

Das war ihre Chance und Zelos erkannte es und nutzte sie. Er rannte zu Sheena und packte sie am Arm, wobei sie erschrocken aufschrie.

  "Na los, komm schon Sheena!", drängte Zelos, als si esich sogar kurz wehrte. "Wir müssen hier weg."

  "Ja!", rief auch Ann die, die günstige Gelegenheit erkannte. "Schnell, durch das Tor!"

Kaum hatte sie den Satz beendet, da zerrte Zelos, Sheena auch schon in das Licht, und die anderen folgten ihm dicht hinterher.
 

Plötzlich waren sie im freien Fall. Ann konnte das gerade noch rechtzeitig begreifen, ehe sie 

auch schon aufschlugen und sie sich gerade noch so abrollen konnte. Einige andere, so wie Genis und Lloyd, hatten da nicht so viel Glück. Sie landeten, mehr, oder weniger, auf der Nase.

Es dauerte dann etwas, bis sich alle soweit aufgerappelt und den ersten Schock überwunden hatten.

Ann sah sich um während sie den Staub von ihrer Kleidung klopfte und kam schnell zu dem Schluss, dass sie auch wirklich in Sylvarant gelandet waren. Zum Glück. Nun konnten sie sich zumindest einen Plan überlegen.

  "Wo sind wir hier?", fragte Regal schließlich,während er sich verwundert umsah.

  "Sylvarant.", erklärte Ann sofort und Raine stimmte ihr zu.

  "Das denke ich auch. Um genauer zu sein in der Nähe von Palmacosta."

Langsam standen nun jene, die keine so gute Landung hingekriegt hatten, auf und klopften sich den Staub von ihrer Kleidung.

Sheena jedoch zog es vor Zelos direkt auf das gerade Geschehene zu konfrontieren und ihrer Wut freien Lauf zu lassen.

  "Wieso hast du dich eingemischt Zelos?!  Das war nicht deine Angelegenheit!", fuhr sie ihn an.

  "Oh, komm schon Sheena!", seufzte Zelos, wobei er die Augen verdrehte und dabei die Arme verschränkte. "Du wolltest dort draußen doch nicht wirklich sterben, oder?"

Das überrumpelte sie nun. Völlig überrascht starrte sie Zelos an, der geduldig auf eine Antwort zu warten schien.

  "Also... Ich...", aber plötzlich war ihr Kopf richtig leer und sie brachte keinen richtigen Satz mehr heraus.

  "Zudem hätte der Patriarch die Garde sowieso hinter uns hergeschickt. Dieser Kuchinawa hatte es privat auf dich abgesehen,getötet hätten die uns sowieso."

  "Was?!", rief Sheena entsetzt. "Du... Du meinst doch nicht etwa, dass... Kuchinawa mit dem Patriarchenzusammen arbeitet?!"

  "Das scheint leider die einzig logische Erklärung zu sein. Es tut mir leid Sheena.", seufzte Raine und man konnte sehen, dass sie Mitleid mit ihr hatten.

Sheena war in der Tat geschockt. Man konnte ihr ansehen, dass sie mit so etwas niemals gerechnet hätte.

  "Bitte Sheena, tu so etwas nie wieder!", sagte Colette auf einmal in die Stille hinein. "Ihr habt mir doch beigebracht, dass es falsch ist sich zu opfern. Dann tu es selber bitte auch nicht!"

Nun sah Sheena zuerst perplex aus, machte dann aber einen schuldigen Eindruck. "Ja, da hast du wohl recht."

  "Dann solltest du dich wohl jetzt bei Zelos bedanken.",meinte Lloyd mit sehr ernster Stimme. Beinahe hätten sie Sheena verloren und er war froh, dass Zelos im rechten Moment reagiert und sie gerettet hatte.

Für einen Moment wirkte Sheena überrascht von Lloyds Forderung, doch dann sah sie wohl ein, dass er recht hatte.

  "J... Ja, da hast du wohl recht. Also... danke Zelos.", murmelte sie immer noch unsicher.

  "Awww, komm schon Sheena. Ein Küsschen für den Helden wird doch da schon drinnen sein.", lachte er mit übertriebener Miene, doch das ließ alle nur die Augen verdrehen.

  "Zelos, du bist grauenhaft!", beschwerte sich Sheena sofort.

  "Ja!", stimmte ihr Vivi zu und drückte dabei Finfi an sich, der durch den plötzlichen Ortswechsel ziemlich verwirrt aussah. "Das hat den Moment ruiniert!"

  "Autsch, das tat aber weh ihr beiden!", sagte Zelos mit mal wieder übertriebener Stimme.

  "Okay. Nun da das geklärt ist, was sollen wir nun machen?", fragte Ann dann um dieses Thema zu beenden und sich einem viel wichtigeren zuzuwenden.

  "Wie wäre es wenn wir nach Palmacosta gehen?",schlug Raine vor. "Die Stadt dürfte nicht weit von hier sein und wir könnten uns dort überlegen wie es weitergehen soll."

  "Ja!", stimmte ihr Genis sofort zu. "Und vielleicht könnten wir Mithos dort bei Neil lassen. Wenn wir auf Desians treffen, könnte das sehr gefährlich für ihn werden."

  "Aber ich möchte auch kämpfen!", beschwerte sich nun Mithos.

  "Das können wir verstehen Mithos.", sagte Raine mit sanfter Stimme. "Aber bitte versuch zu verstehen das diese Reise sehr gefährlich ist, selbst für Leute wie uns die mit Exsphere reisen."

Nun senkte Mithos geknickt den Kopf, nickte aber. "Also gut, ich verstehe."

Also machten sie sich auf den Weg nach Palmacosta, wobei es vor allem für Raine und Ann nicht lange dauerte bis sie den richtigen Weg gefunden hatten.

Es dauerte wirklich nur eineinhalb Stunden bis sie die Stadt in der Ferne sehen konnten und erste Erleichterung machte sich breit, dass sie in keine Desians gelaufen waren.
 

Als sie die Stadt dann endlich erreicht hatten, gingen sie auf direktem Wege zu Neil, der sehr überrascht, aber auch erfreut, über ihr Auftauchen war. Er erkundigte sich dann bei ihnen wie es mit ihrer Reise voran ging, doch da blockte die Gruppe so gut es ging ab.Jedenfalls bis er sie fragte, ob sie wegen der Desiansfarm da waren.

Das überraschte die Gruppe und Neil erzählte ihnen, dass die Farm anscheinend wieder aufgebaut worden war. Zudem griffen sie die Straße zwischen Izoold und Palmacosta an und das sie anscheinend draußen im Meer an etwas arbeiteten. Raine erinnerte sich dann, dass sich eine Farm auf einer isolierten Insel im Meer befand.

  "Ob sie dort wohl diese Mana-Kanone bauen, die Rodyle erwähnt hat?", überlegte Lloyd laut.

  "Schon möglich.", meinte Ann. "Das würde dann aber auch bedeuten, dass die umliegenden Städte in Gefahr sind."

  "Warum gehen wir dann nicht hin und sehen nach?",schlug Zelos dann vor.

  "Dann steht unser Plan fest.", stimmte auch Raine zu."Wir sehen nach was es damit auf sich hat und lassen währenddessen Mithos hier. Später, wenn wir fertig sind, holen wir ihn dann wieder ab."

  "In Ordnung.", seufzte Mithos und ging dann zu Genis hinüber. "Aber passt bitte auf euch auf. Und hier Genis, ich hab etwas für dich.", sagte er und reichte Genis eine Panflöte. "Das ist ein Erinnerungsstück an meine Schwester. Es soll euch Glück bringen."

  "Nein, Mithos!", rief Genis aber sehr überrascht."Das kann ich nicht annehmen!"

  "Bitte nimm sie Genis. Meine Schwester sagte immer ich solle auf ihr spielen wenn ich in Gefahr sei. Ich weiß zwar nicht, was dann passiert, aber vielleicht kann es euch retten."

  "Ich... Danke Mithos!", lachte Genis und umarmte den blonden Jungen stürmisch, woraufhin dieser kurz erschrocken die Luft einzog und sich für einen Moment verspannte. "Ich werde gut auf sie aufpassen, versprochen!"

  "Das weiß ich Genis. Seid bitte einfach nur vorsichtig und passt auf euch auf."

Damit machte sich die Gruppe auch schon auf den Weg zur Palmacosta-Farm und ließ Mithos bei Neil zurück. Nichts ahnend in was für eine tödliche Gefahr sie sich begaben.



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