Zum Inhalt der Seite

Allein unter Männern-Das totale Chaos?

Dysfictional Family
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Flashback Teil 11: Story of Shin and Kiro 2

Shin wachte am nächsten Morgen dadurch auf, das er einen sanften Schlag auf die Nase bekam. Er öffnete die Augen, „Was war denn das?“, sah aber noch alles verschwommen. Also rieb er sie sich, um klarer zu sehen. Ihm war auch immer noch schwindelig. Er schloss die Augen wieder und dachte nach. Dabei rieb er sich die Nase, der Schlag war zwar sanft gewesen, aber tat trotzdem etwas weh, außerdem musste er niesen. Dann wurde ihm wieder klar, was gestern passiert war. Luminor hatte ihm ein Schlafmittel untergejubelt und ihn so zum Schlafen gebracht. „Luminor! Das zahle ich dir noch heim.“ Dann öffnete er die Augen wieder und er sah in Sky’s lächelndes Gesicht. Sie lag direkt neben ihm, schaute still umher und fuchtelte mit ihren Ärmchen. Seine Stimmung heiterte sich automatisch auf. „Hey Süße, du bist ja schon wach!“, stellte er grinsend fest. Er wollte sie gerade näher zu sich heran ziehen als er merkte, dass seine Hand festgehalten wurde. Er hob seine Hand und sah sie in einer anderen liegen. Wessen Hand es wohl war? Er richtete sich auf und stützte sich auf den linken Arm. Da lag doch tatsächlich Kiro noch mit auf dem Sofa. Shin wurde rot. Aber er fühlte sich auch wohl, weil er glaubte, Kiro hätte die ganze Nacht bei ihm gelegen um ihm beizustehen und sich um ihn zu kümmern – ihn zu schützen. Kiro’s Nähe gab ihm das Gefühl, nicht alleine zu sein. *Kiro!* Er beugte sich über seine Schwester hinweg zu Kiro herüber. „Kiro!?“ *Ob er mich die ganze Nacht bewacht hat? Süß!* Er versuchte seine Hand zu lösen aber Kiro ließ dies nicht zu, zog sie noch näher an sich ran. Shin wurde ganz verlegen, grinste aber. *Ach Kiro, du bist süß. Aber ich brauche meine Hand jetzt trotzdem.* Shin nahm seine 2. Hand dazu und schaffte es schließlich, sich, doch etwas kraftvoll, zu lösen. Kiro zuckte kurz – Shin glaubte schon ihn geweckt zu haben – aber Kiro schlief seelenruhig weiter. Auch er konnte nichts von dem Schlafmittel wissen. „Schlaf schön, großer Bruder, danke, dass du für mich da bist.“ Shin gab Kiro einen Kuss auf die Stirn, zum Dank. *Wenn er wirklich auf mich aufgepasst hat, sollte ich ihn schlafen lassen – obwohl bei ihm dauert es doch eh ewig, bis der aufwacht. Er ist einfach so süß. Wie ein Bruder. Dafür bin ich ihm so dankbar, hat er doch die ganze Zeit versucht, mir nahe zu sein, mich zu trösten. Aber ich habe ihn nicht an mich rangelassen, weil ich ihn nicht mit meinen Problemen belasten wollte. Ich glaube, ich sollte mir mal was für uns beide ausdenken, so als Dankeschön und als Ablenkung. Ich muss echt mal auf andere Gedanken kommen. Vielleicht Kino? Aber erst, wenn die Sache mit dem Jugendamt geklärt ist. Ich kann Luminor ja noch mal bitten, auf Sky auf zu passen. Er mag sie ja so. Strify lass ich auf keinen Fall an sie ran, dann sehe ich sie nie wieder. Und bei Yu weiß ich nicht, der denkt dann vielleicht, das kommt bei den Frauen nicht so gut an.* Shin stand auf und schob Sky zu Kiro rüber und beugte sich zu ihr. „Ich bin gleich wieder da, solange bleibst du bei Kiro.“ Er küsste sie. Sky schaute ihn mit großen Augen an. Er grinste und auch die Kleine strahlte. „Pass mal schnell auf die Kleine auf, hast doch nichts dagegen oder?!“ Er sah Kiro an, der immer noch gleichmäßig atmend auf dem Sofa lag und fest schlief. Bei dem Anblick musste er grinsen, wusste er doch, dass Kiro nicht antwortete und dazu fand er es einfach süß, wie die beiden da so nebeneinander lagen. Er nahm vorsichtig Kiro’s Arm und legte ihn um seine Schwester. „Halt sie ja schön fest, damit sie nicht runterkullert.“ Er wandte sich an seine Schwester. „Und du zappel nicht so rum, damit er nicht wach wird!“ Er musste immer breiter grinsen. Als ob sie ihn verstehe. Dann ging er ins Bad und duschte sich.

Als er fertig war, machte er für Sky eine Flasche fertig und ging dann mit der fertigen Flasche wieder in die Stube zurück. Kiro schlief immer noch. Und auch die anderen 3 waren noch nicht wach. Er setzte sich auf das Sofa, nahm Sky in seine Arme und fütterte sie. Sie sah ihn unentwegt mit hungrigen Augen an, während sie hastig an der Flasche saugte. „Trink langsam Süße! Nicht so hastig!“ Zu spät, die Kleine verschluckte sich bereits und spuckte alles wieder aus. „Siehst du!“ Shin grinste, als er Sky’s verzerrtes Gesicht sah. Dann musste sie auch noch niesen und er hatte die ganze Milch im Gesicht. *Ich hätte sie wohl erst füttern und dann unter die Dusche gehen sollen.*, grinste er, trotz Milchsuppe im Gesicht. Er nahm ein Tuch und wischte es weg. Dann machte er Sky noch sauber und fuhr dann mit der Fütterung ohne weitere Zwischenfälle fort, aber sie schlang immer noch hastig. *Sag mal, hat Luminor dich gestern nicht gefüttert?* Nach dem die Flasche leer war, klopfte er ihr sanft auf den Rücken, damit sie ein Bäuerchen machte und ging dann ins Bad um sie zu wickeln und um sie umzuziehen. Dann legte er Sky in die Tragetasche des Kinderwagens, hinterließ Luminor und Kiro einen Zettel. *Bin mit Sky beim Kinderarzt. Ich glaub, sie hat Fieber. Ich melde mich!* Dann ging die Tür auch schon hinter ihm zu.

Luminor wachte auf. Er hatte die Wohnungstür gehört, wie sie zuging. „Wer jetzt wohl gegangen ist?“, fragte Luminor sich. Er verließ sein Zimmer und schaute nach. Er sah sofort, dass Shin nicht mehr auf dem Sofa lag und Sky ebenfalls nicht mehr da war. „Wo ist er hin?“ Luminor ging zu Kiro und rüttelte an ihm. „Kiro! Wach auf!“ Es war vergebens. Kiro bekam man ja *so* morgens schon kaum wach, aber durch das Schlafmittel war es erst recht sinnlos, doch Luminor versuchte es weiter, weil er wusste, wenn einer wusste, wo Shin stecken könnte, noch dazu mit Sky, dann Kiro. „Kiro los, komm schon, komm zu dir!“ Er rüttelte doller. Kiro öffnete zaghaft die Augen, war noch ganz verschlafen. „Mutti, lass mich schlafen, ich bin müde, ich muss heute nicht zur Schule.“ Er schloss die Augen wieder und drehte sich zur anderen Seite. Luminor rollte genervt die Augen, musste aber auch grinsen. *Mami* hatte Kiro ihn genannt. Dann wurde Luminor aber wieder ernst und zog Kiro die wärmende Decke weg, so dass Kiro zusammenzuckte und seine Beine anzog. „Mensch Kiro, wach auf, Shin ist weg!“ „Ich will nicht… Was?“ Sofort riss Kiro die Augen ruckartig auf und saß kerzengerade auf dem Sofa. Er war immer noch verschlafen, aber hellwach. „Ja, hast du denn nichts gemerkt?“ „Nein, wie denn? Ich stand ja unter deinem tollen Schlafmittel.“, schimpfte Kiro. Luminor machte große Augen. „Ja glaubst du, ich hab das nicht mitbekommen? Ich bin bloß nicht so kindisch wie Shin und mache ein großes Trara draus. Außerdem fand ich, dass mir der Schlaf richtig gut getan hat. So gut hab ich lange nicht geschlafen.“ Beschwichtigend legte Kiro Luminor die Hand auf die Schulter. „Sicher, dass er weg ist? Mach nicht gleich die Pferde verrückt. Vielleicht ist er ja hier und du hast bloß noch nicht nachgeschaut. Er könnte doch in seinem Zimmer sein!?“ „Nein ich bin sicher, dass er weggegangen ist. Ich habe gehört, wie die Wohnungstür zugeschlagen wurde. Außerdem ist die Tragetasche des Kinderwagens weg. Wer soll denn mit Sky spazieren gehen, wenn nicht er?“, sah Luminor Kiro prüfend an. „Strify bestimmt nicht, und bei Yu? Weiß nicht, der wird bestimmt noch schlafen.“ Kiro sah nachdenklich drein und legte seine Stirn in Falten. „Hmm, wo du Recht hast, hast du Recht. Aber wo könnte er hinsein?“ „Das frage ich dich!“, meinte Luminor schroff und ließ seinen rechten Zeigefinger auf Kiro’s Nasenspitze ruhen. „Du musst doch wissen, wo er hingehen könnte. Du kennst ihn doch so gut.“ Luminor war so besorgt, dass er etwas ernst und ärgerlich klang. „Ich habe dir gestern schon gesagt, dass ich ihn damals gerade mal ein Jahr kannte.“ Kiro versuchte Luminor erst mal zu beruhigen. Er zog diesen in die Küche und setzte Kaffee an. Morgens brauchte er erst mal einen starken Kaffee um wach zu werden. Dann stellte er eine heiß dampfende Tasse vor Luminor ab und vor sich selbst, bevor er sich setzte. Dann erzählte er weiter: „Aber lass dir gesagt sein, als wir umgezogen sind, hat meine Mutter mir jeglichen Kontakt zu ihm untersagt, weil dies zu ihrem *Neuen Leben* dazu gehörte, jegliche Erinnerungen, an den Ort, wo wir als Familie glücklich waren, aus ihrem und meinem Gedächtnis zu verbannen. Ich hatte mir extra Shin’s Adresse aufschreiben lassen und sie sich unsere. Als der erste Brief kam, und sie mich einluden, durfte ich sie nicht besuchen, wo ich doch wusste, dass man sich immer über unseren Besuch freuen würde. Ich habe noch öfters Post bekommen, aber meine Mutter hat die Briefe immer vor mir versteckt und meinte, dass sie mich wohl vergessen hätten. Ich durfte ihn auch nicht zu Weihnachten und Ostern anrufen, nicht zum Schulanfang gratulieren und schon gar nicht zum Geburtstag. Nicht mal eine Karte durfte ich ihm schreiben. Meine Mutter dachte, ich würde vielleicht unter diesem Kontakt leiden, und immer an meinen Vater erinnert werden, noch dazu glaubte sie, alles sei Shin’s Schuld. Wäre er nicht abgehauen, wäre ich ihm nicht im Wald hinterher gerannt und verschwunden und mein Vater hätte nicht diesen verhängnisvollen Herzinfarkt gehabt, aber sie irrte sich. So ging es mir dann erst recht schlecht. Weißt du, wie schwer es mir gefallen ist, keinen Kontakt zu meinem besten Freund zu haben, nicht zu wissen, wie er sich entwickelt, ob er gute Freunde gefunden hat oder immer noch von jedem abgestoßen wird, sich vielleicht einsam fühlt, mich vermisst, was seine Hobbys sind, was er in der Schule für Fächer mag und welche nicht. Ich hatte wirklich nur die Erinnerung an unser eines gemeinsames Jahr. Ich glaubte, ihn nie wieder zu sehen. Aber so war es dann doch nicht, ich habe ihn ja in einem Internetchat wieder gefunden und wir beide verstanden uns auf Anhieb. Nie in meinem Leben hatte ich geglaubt, jemals wieder einen so tollen Freund zu finden. Und als ich ihn dann bei der Convention sah, ich ihn ansprach und er sich mir ganz schüchtern vorgestellt hat, wusste ich sofort, wer vor mir stand und ich musste erst mal heulen. *Was hast du?*, hatte er mich darauf gefragt und ich wischte mir die Tränen weg und meinte, der Wind hätte mir in den Augen gebrannt. Darauf hatte er: *Ja, heute ist es aber auch windig.*, geantwortet und dabei hat er mich ganz verlegen angegrinst und ist rot geworden. Das war so süß! Ja, er war etwas selbstbewusster geworden, aber immer noch total schüchtern.“ Kiro schwelgte in Erinnerungen und vergoss dabei Tränen. Dann riss er sich zusammen und meinte zu Luminor, der ihn mitleidig ansah: „Luminor0, jetzt dreh bitte nicht durch und mach keine Panik. Wir finden Shin schon. Keine Sorge.“ Luminor stützte seinen Kopf auf seine Hände. „Tut mir leid Kiro, ich wollte dich nicht kränken, ich finde es toll, dass du dich mir anvertraust. Es ist bloß so: Er war gestern so verzweifelt. Er glaubte ständig, ich würde ihm Sky wegnehmen wollen. Ich mache mir nur so Sorgen, dass er versucht abzuhauen, um ja nie von Sky getrennt zu werden. Was, wenn er irgendwelchen Blödsinn verzapft? Er ist doch immer noch nicht vollkommen gesund. In seinem Zustand könnte ihm sonst was passieren.“ „Ja, du hast Recht.“ Kiro legte eine besorgte Miene auf. „Er ist wirklich noch immer nicht ganz wohl auf. Lass uns schnell was essen, und dann werden wir uns auf die Suche machen!“, meinte Kiro und Luminor nickte. Von dem Zettel wussten sie nichts. Als Shin die Tür nämlich zu machte, flog der Zettel von der Kommode und landete unter dieser. Sie hatten also keine Ahnung von nichts.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  klene-Nachtelfe
2009-03-07T19:57:14+00:00 07.03.2009 20:57
Ein schönes Kapi^^...
Bin mal gespannt wo die überall suchen werden...
Freu mich schon aufs Nächste!!!
Mach weiter so!!!!

lG


Zurück