Search for the 4 Shinzahou
Noch eine kleine Anmerkung: Als ich die FF schrieb, hatte ich noch nicht "Sanbou den 2" gelesen, wo das wirkliche Shinzahou von Yui erschaffen wird.
02. Search for the 4 Shinzahou
Traurig schaute Miaka ihren Bruder und Tetsuya an, als sie mit dem Buch vor ihnen stand. Keisuke war beunruhigt "Miaka, wo ist Yui-chan?!" Miaka hielt ihm das 'Shi Shin Ten Chi Sho' hin "Yui-chan ist in Kutou..." "NANI?" Tetsuya riß ihr das Buch aus der Hand. Er blätterte schnell fassungslos die Seiten durch "YUI! YUI, HÖRST DU MICH?!" schrie Tetsuya. Miaka hielt die Augen geschlossen "Wir können sie mit nichts erreichen. Sie hat nichts bei sich, was auch hier existiert..." "Warum ist sie wieder im Buch?" fragte Keisuke. Miaka öffnete die Augen "Ihr Schicksal hat sich noch nicht erfüllt..." Sie sah zu Taka "Sie ist die Einzige von uns 4 Priesterinnen, die nicht von dem ihr bestimmten Seishi aufrichtig geliebt wurde. Und Nakago kann deshalb auch keine Ruhe finden. Er ist genau wie Tamahome für mich, nur für sie geboren worden" "IIE! Yui-chan ist jetzt glücklich! Sie hat gestern noch gelacht und war glücklich!" "Das stimmt nicht Tetsuya-san..." wiedersprach Miaka leise "Yui-chan liebt Nakago! Sie hat es nur vergessen. Sie weint Tag und Nacht um dieses unerfüllte Schicksal" Miaka schmiegte sich weinend an Taka "Sie wird das gleiche Leid erfahren wie Suzuno-san und Takiko-san. Suzaku hat mir meinen Wunsch erfüllt, demó Yui-chan..." schniefte Miaka. Keisuke senkte den Kopf und Tetsuya laß die Zeilen weiter "Die Priesterin saß in ihrem Zimmer und schaute zu den Sternen. Sie spürte eine schwere Last auf ihren Schultern und einen tiefen Stich im Herzen..."
Yui seufzte. Das Leuchten der Sterne machte sie schwermütig "~Wenn die Seiryuu Seishi wiedergeboren wurden, dann muß ich sie wieder finden...~" Sie senkte den Kopf "~Zum Glück kann ich Seiryuu noch beschwören. Nicht so wie Miaka, die als Priesterin nichts mehr taugt!~" Sie kicherte und wurde wieder traurig. Sie nahm den Ohrring ab und sah ihn an, während sie ihn zwischen Daumen und Zeigfinger hielt "~Nakago...kann ich dir diesmal vertrauen? Oder wirst du mich wieder verletzen?! Du hast mir damals gesagt, das du mich liebst...~" Es klopfte an der Tür und sie drehte nur den Kopf zur Tür "Hai?" "Yui-sama, darf ich eintreten?" Sie sah wieder zu den Sternen "Dozo..." "Gomensai, das ich Euch zu so später Stunde noch belästige" "Was gibt es?!" "Yui-san?" Sie horchte auf. Diese Stimme kam ihr vertraut vor, doch sie war auch anders "Wer ist das?" Nakago wies den jungen Mann an sich vorzustellen "Yui-san, wir wurden damals nicht mit einander bekannt gemacht. Ich bin Amiboshi! Hajime mashite, Seiryuu no Miko-sama!" "Amiboshi? Suboshi's Zwillingsbruder, der in Konan die Suzaku Zeremonie sabotiert hatte?" Etwas beschämt nickte er. Nakago grinste "Sie kennt sich aus!" Yui wurde rot "Mach dich nicht lustig über mich!" "Gomenasai!" Jetzt mußte Amiboshi grinsen "Sie hat Euch ganz gut unter Kontrolle, Nakago-sama?!" "Urusai!" Yui kicherte. Dann standen sich die 3 gegenüber. Yui war ganz erstanut "Ehhh? Du weißt, wo das Shinzaho von Seiryuu ist?" "H-Hai! In Mitten eines Wasserfalls nicht weit von hier. Dahinter ist eine Höhle. Auf einem Altar liegt das Shinzaho, das Euch gehört" Yui lächelte "Arigato Amiboshi. Wir werden uns morgen auf den Weg dorthin machen und es holen. Dann kann ich Seiryuu beschwören, wenn ich die anderen habe und die Geschichte neu schreiben" Nakago senkte den Kopf. Amiboshi schaute zu ihm. Etwas gleichgültig drehte ihm Yui den Rücken zu "Dann bist du mich ja bald wieder los, ne Nakago?" Er reagierte nicht darauf, sondern stand nur auf "Gomen...Ich werde alles für morgen vorbereiten! Oyasumi Yui-sama" Als die Tür geschlossen wurde, warf Yui einen ihrer Schuhe gegen die Tür. Draußen stand Nakago an der Tür gelehnt. Seine Augen waren verdeckt. Als er Yui schluchzen hörte, lief er davon.
Miaka saß in der Ecke und laß "Die Priesterin weinte die ganze Nacht. Ihr Herz tat ihr weh, denn sie konnte die Gefühle, die sie versucht hatte zu vergessen, nicht mehr unterdrücken" Miaka wischte sie eine Träne weg "Yui-chan...Jetzt bekommst du doch noch die Chance, die dir vorenthalten wurde. Ich hoffe das du bald zurück kommst"
Auf Pferden ritten die 3 zu dem Wasserfall. Zwar saß Yui hinter Nakago, doch sie sträubte sich, sich an ihm festzuhalten "Yui-sama, das Gelände ist sehr steinig" "Pöh! Ich faß dich nicht an!" drehte sie den Kopf weg. Nakago lächelte "Dann paßt auf Euch auf" Yui öffnete ein Auge und sah dann zu Nakago "~Er macht sich Sorgen um mich? Doshite?!~" "Yui-san, dort ist der Wasserfall!" zeigte Amiboshi auf eine Waldlichtung. Sie vergaß schnell das Herzklopfen und lief, als sie vom Pferd abgestiegen war zu dem Wasserfall. Nakago setzte seine Kräfte ein, damit Yui nicht naß wurde, da sie mitten durch den Wasserfall mußte. Sie strich sich aber nur die Haare in den Nacken zurück "Hmpf!" Amiboshi flüsterte zu Nakago "Sie ist ganz schön sauer auf Euch, Nakago-sama" "Zu Recht..." "WO BLEIBT IHR?" fragte Yui genervt "Es ist stockfinster hier und ich---" "Wir kommen ja schon" maulte Amiboshi und entzündete eine Fackel. Yui nahm sie ihm aus der Hand und lief vorneweg. Immer tiefer liefen sie in die Höhle rein. Es wurde kälter und der steinige Boden glatter. Die Fackel wurde durch einen Tropfen von der Decke gelöscht. Yui sah nichts mehr und die beiden Seishi's hörten die Priesterin schreien. Das nächste Geräusch war ein lautes Platschen. Der kleine Fluß der in der Höhle floß, war eisigkalt. Yui hatte einen Schritt zu viel gemacht und war zu nah am Wasser gewesen. Sie war abgerutscht und in den reißenden Fluß gefallen "YUI-SAN!" schrie Amiboshi, während Nakago seine Kräfte sammelte und sie durch den Ohrring aktivierte. Durch eine Art Blase wurde Yui wieder aus dem Wasser geholt. Amiboshi seufzte "Yui-san...Yokatta!" Mit einem Fingerschnipp teilte Nakago die Blase und Yui war wieder frei. Sie war ohnmächtig und Amiboshi rüttelte sie leicht "Yui-san! Öffnet die Augen!" Wortlos hockte sich Nakago zu ihr, hob sie etwas an und küßte sie. Yui wachte langsam auf. Sie spürte, wie sie wieder warm wurde. Dann hielt sich Amiboshi die Augen zu. Es schallte in der unterirdischen Höhle und Nakago seufzte "Jetzt ist sie wach..." Der Handabdruck auf seiner Wange leuchtete rot "Was fällt dir ein?...Eh?!" Yui stand auf "Da sind Türen..." Sie zeigte auf einen kleinen Gang. Die 3 Seiryuu Anhänger standen davor. Mit einer neuen Fackel in der Hand, konnten sie die Inschrift lesen, die dort geschrieben stand. Sie drückten die schweren Türen zur Seite. Innen leuchtete es. Auf einem kleinen Altar lag ein schönes verziertes Diadem "Das Shinzaho!" rief Yui und griff danach "YUI-SAMA ACHTUNG!" Sie drehte sich um und sah erst jetzt, das eine Lichtbarriere das Schmuckstück umgab. Aus dem Licht formte sich eine Gestalt. Yui erschrak "Seiryuu Seikun?!" "Du hast das Erste Shinzaho gefunden, meine Priesterin!" "Seiryuu Seikun, warum hast du mich erneut gerufen? Warum bin ich wirklich hier?!" Nakago sah zur Seite. Der Gott nickte "Ihr habt Euer wahres Schicksal noch nicht erfüllt!" Dann verschwand er "Ah, Seiryuu Seikun, warte!" rief Yui, doch er war verschwunden. Sie sah zu dem Shinzaho "~Mein wahres Schicksal? Was ist damit gemeint?!~" Sie nahm das Shinzaho und drückte es an sich "Jetzt fehlen nur noch die von Suzaku, Byakko und Genbu..." "Dann laßt uns schnell die restlichen 3 finden!" Mit diesen Worten drehte sich Nakago um und ging. Amiboshi seufzte "Das nächste liegt in Hokkan, dem Land von Genbu" "Dort bin ich schon gewesen. Die Kette, die Takiko-san bei der Beschwörungszeremonie um den Hals trug" Yui senkte den Kopf. Sie erinnerte sich wieder an die damalige Reise "In Hokkan sind Ashitare und der Suzaku Seishi Nuriko gestorben..." Schweigend liefen die 3 nebeneinander her, bis Licht zu sehen war "Wir sind wieder draußen" freute sich Amiboshi. Er schaute nach links zu Yui und rechts zu Nakago "~Was ist den mit denen los? Die reden ja überhaupt kein Wort miteinander?!~" "Ich werde allein nach Hokkan gehen!" "Yui-sama?!" "Ich weiß, wo das Shinzaho ist und---" "Iie, Ihr werdet nicht allein gehen!" "Du hast mir überhaupt nichts zu sagen! Ich bin nicht dein Eigentum!" Amiboshi seufte "~Und wenn doch, dann fetzen sie sich nur...~" Yui drehte den Kopf zur Seite "Seid vernüftig. Die Reise ist viel zu anstrengend um sie allein zu unternehmen!" "Je ehr ich die Shinzaho's zusammen habe, kann ich Seiryuu rufen und wieder nach Hause!" Amiboshi schaute Yui an. Aus ihrer Stimme sprach so viel Schmerz. Sie kniff die Augen zusammen und rannte weiter weg von den beiden Seishi's "~Ich ertrage es nicht in deiner Nähe zu sein, Nakago! Es tut so weh...~"
Als das Schiff Richtung Hokkan ablegte, waren die 3 Seiryuu Anhänger an Bord. Yui stand an Deck und schaute auf das Wasser. Sie hatte zwar ihren Kopf durchsetzen können, was die Suche betraf, doch war umgestimmt worden, nicht allein zu reisen. Sie hörte Schritte und begann zu zittern "Yui-sama, Ihr solltet unter Deck gehen und---" "Hör auf mir ständig zu sagen, was ich tun soll! Das hast du damals schon immer getan! Und ich war so naiv dir alles zu glauben. Ich war dir fast hörig..." Nakago verneigte sich und ging. Yui umklammerte sich "Warum tut es so weh?!" Der Seishi stand hinter einem Pfeiler und versuchte ihr zu erklären, warum sie jetzt so empfand "Ich kann Euch verstehen, das Ihr mich jetzt mit Abscheu betrachtet. Ich habe Euch großen Schmerz zugefügt und Euch---" "URUSAI! Ich will das nicht hören! Kein einziges Wort glaube ich dir mehr! Und schon gar nicht..." Yui rannte zu der Tür, die zu ihrer Kabine auf dem Schiff führte. Sie riß die Tür auf und warf sich auf ihr Bett. Nakago hörte sie bis auf das Deck schluchzen. Amiboshi senkte den Kopf "Ich denke, es ist besser, wenn Ihr sie eine Weile allein laßt, Nakago-sama! Sie beruhigt sich bestimmt wieder?!" "Ich habe sie wieder nur belogen, seit sie hier ist..." "Wie meint Ihr das?" "Das nicht Seiryuu Seikun, sondern ich sie gerufen habe!" Er schaute zu dem Himmel. Die Ersten Sterne waren inzwischen zu sehen "Unser beider Schicksal hat sich noch nicht erfüllt. Damals war ich nicht in der Lage es zu erkennen-heute weiß ich, warum ich zurück gekommen bin und im Tod keine Ruhe gefunden habe..." "Wie meint Ihr das, Nakago-sama?" "Sie ist der Grund!"
Mit verdecktem Gesicht hörte Yui alles. Als sie die Augen leicht öffnete, verlor sie zwei Tränen "~Du bist nur meinetwegen zurück gekommen? Leidest du deswegen so sehr wie ich unter dem Gefühl, das sich nicht beschreiben läßt?!~"
Vorsichtig drückte Keisuke die Klinke der Tür herunter. Er hatte seine Schwester weinen gehört "Miaka?!" "Yui-chan..." schniefte das Mädchen "Sie leidet so. Ich möchte ihr so gern helfen" "Miaka-chan?" hörte sie die Stimme von Tetsuya und wischte sich die Tränen weg "Wie geht es Yui?" Miaka biß sich auf die Lippe. Was sollte sie Tetsuya jetzt sagen? Das Yui verzweifelt gegen die Gefühle in ihrem Herzen für Nakago ankämpfte und sie verleugnete, obwohl sie deswegen darunter litt? Miaka schüttelte den Kopf "Yui-chan braucht nur noch 3 Shinzaho's, dann kommt sie wieder zurück!" lächelte die ehemalige Suzaku no Miko falsch "Shinpai shinaide Tetsuya-san. Yui-chan ist bald wieder bei uns..." Als Miaka an ihm vorbei lief, liefen ihr die Tränen "~Tetsuya-san, Gomen ne! Yui-chan liebt Nakago und wird diese Kälte, die sie ihm jetzt entgegen bringt, nicht mehr lange aushalten. Sie sind genauso für einander bestimmt, wie ich und Tamahome damals...~"
Yui saß auf ihrem Bett. Sie hielt den Ohrring in ihrer Handfläche "Nakago...Liebst du mich wirklich? Tut es deswegen so weh, wenn ich in deiner Nähe bin?!" Sie warf sich in das Kissen "~Iie, ich liebe dich nicht mehr! Ich kann dir nicht vertrauen! Du hast mich nur benutzt und betrogen. Dir war es egal das ich sterbe, wenn ich Seiryuu beschworen habe. Du wolltest nur deinen größenwahnsinnigen Wunsch von mir! Deswegen hast du dich so liebevoll um mich gekümmert. Nur dafür hast du dich interessiert! Nicht für mich! Du hast mich keine Sekunde aufrichtig geliebt...~" Yui spürte wie sich ihr Herz zusammen krampfte bei diesen Gedanken.
Amiboshi zeigte auf das entfernte Land "HOKKAN! WIR SIND DA!" Nakago nickte "Wir sind am Ziel!" Yui stand an Deck. Der Wind spielte mit ihrem schulterlangem Haar "~Hokkan...Hier werde ich das 2. Shinzaho finden. Je ehr ich in meine Welt zurück kehre, desto ehr kann ich ihn vergessen...~" Sie sah kurz zu Nakago. Das goldene Haar wurde ebenfalls vom Wind aufgewirbelt. Das Schiff legte an und die 3 gingen von Bord.
tbc...
