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Herr der Ringe

~Die unschuldige Kurtisane~
von

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Für die Ewigkeit

Sere saß auf der Bank vor ihrem Haus und las endlich seit langer Zeit mal wieder in aller Ruhe ein Buch. Die untergehende Sonne spendete dafür noch genug Licht. Außerdem liebte Sere diese Tageszeit ganz besonders gerne. Sie zeigte ihr, dass ein neuer wundervoller Tag zu Ende ging und das ihr jetziges Leben kein Traum war. Seit sie und Legolas sich gefunden hatten, waren fast 50 Jahre ins Land gezogen. Enyalie hatte ihren Vater ohne Probleme in ihrem und in dem Leben ihrer Mutter akzeptiert, genau so ihre kleinen Geschwister. Legolas und Sere hatten beide unter Schock gestanden, als sie ein paar Monate nach ihrer Wiedervereinigung Zwillinge geschenkt bekommen hatten, denn Elbenzwillinge waren etwas sehr seltenes. Die beiden Mädchen, sie wurden Leawen und Rodwen getauft, waren das genaue Ebenbild ihres Vaters, auch wenn sie vom Charakter eher nach der Mutter schlugen. Legolas hatte sein königliches Leben aufgegeben, was leider nicht so ganz ohne Streit über die Bühne gegangen war, aber Tharanduil hatte doch recht bald gemerkt, dass nichts seinen Sohn umstimmen konnte. Jetzt lebten Legolas und Sere, zusammen mit ihren Töchtern, in Ithilien und hier waren sie glücklich. Sere atmete tief die klare Luft ein, blickte in den Himmel und lächelte glücklich. Als sie die Stimmen ihrer Familie hörte, klappte sie das Buch zu, stand auf und lief ihnen etwas entgegen. Legolas hatte seine Töchter mit zu einigen Freunden genommen, um Sere etwas Ruhe zu gönnen. Jetzt liefen ihre Töchter ganz friedlich hinter ihrem Vater her und plapperten munter, doch Sere konnte sehen, dass der Tag ihre Töchter ganz schön geschlaucht hatte. Als die Mädchen ihre Mutter sahen, lachten sie laut auf und rannten auf sie zu.

"Mama! Mama! Es war so toll! Wir durften zusehen, wie Bier gebraut wird! Und wir waren ausreiten, wo Papa uns gaaaaaanz viel gezeigt hat! Beim nächsten Mal musst du unbedingt mitkommen."

Sere lächelte.

"Beim nächsten Mal werde ich euch begleiten. Dann könnt ihr mir ja zeigen, was euch Papa beigebracht hat. Aber jetzt geht euch waschen, denn das Essen steht auf den Tisch."

Die drei Mädchen nickten und liefen lachend zum Haus. Sere wartete, bis Legolas bei ihr war, dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und gab ihn einen Kuss. Legolas umarmte seine Frau und erwiederte ihre Zärtlichkeit.

"Du siehst müde aus, Legolas. Waren sie so anstrengend?"

Da lächelte er.

"Wann sind sie das mal nicht? Sie sind schließlich noch Kinder. Tat dir der Ruhetag gut?"

"Ja, danke dafür."

Legolas verschlang seine Finger mit den ihren und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen.

"Ich liebe dich, Sere. Und ich will für alle Ewigkeit mit dir leben."

"Ich liebe dich auch, Legolas. Und vielleicht können wir unser Leben ja auch mal in aller Ruhe genießen. Nur in den nächsten 600 Jahren wird das nicht gehen."

Legolas zog eine Augenbraue nach oben.

"Glaubst du? Ich denke, Enyalie, Leawen und Rodwen werden sehr schnell flügge. Schon jetzt kann sie kaum etwas bremsen."

Sere lächelte.

"Aber wir werden bald nicht mehr zu 5 sein, Liebling. Dein Sohn wird nächstes Jahr im Frühling zu uns stoßen."

Legolas legte seine Hand auf Sere's noch flachen Bauch und lächelte.

"Es ist wirklich ein Junge. Kaum zu glauben, dass es so schnell gegangen ist. Manchmal dauert es einige hundert Jahre, bis Elbeneltern wieder Kinder bekommen, doch wir scheinen Glück zu haben."

"Du ahnst ja noch nicht mal, wieviel Glück. Ich liebe dich, Legolas Grünblatt. Mehr als alles andere auf dieser Welt."

Legolas umschloss mit seinen Händen ihr Gesicht und hauchte einen Kuss auf ihre Lippen.

"Und ich liebe dich, Sere. Die unschuldigste aller Kurtisanen."
 

The End



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-11-11T13:53:47+00:00 11.11.2008 14:53
Hm... also beim Ende bin ich ein bissel zwiegespalten. Das ging alles sehr schnell finde ich. Erst arbeitet Sere noch in Minas Tirith, dann heiratet sie auch schon den Sohn des Königs. Das kleine Mädchen akzeptiert sofort ihren Vater und es stellt sich heraus, dass für Sere trotz ihres Berufes Legolas doch der einzige Mann in ihrem leben war. Zugegeben ich hätte mir da ein wenig mehr erhofft. Da will ich als Leser schon ehrlich zu dir sein. Klar, das Ende ist schön, aber man hätte dazwischen noch ein bissel mehr machen können. Überhaupt ist das Thema "Kurtisane" in Gondor recht neu/ wenig behandelt im FF Bereich und daher nach meiner Meinung wirklich sehr interessant. Und am Anfang sah ich auch gerne über das menschliche Verhalten der Elben weg, nur wurde das am Ende ein bissel -hm- too much. Ich verstehe, wenn du diese Geschichte kurz halten wolltest (erklärt womöglich auch das schnelle Ende), aber vielleicht schreibst du ja irgendwann noch mal so wtwas in der Art.

Okay, das war jetzt viel Kritik, aber wenn die Leser sich nicht dazu äußern, so weiß man als Autor nie, was man hätte besser machen können. Über Kritik bin ich beim Schreiben selber immer unglaublich dankbar. Und an deinem Schreibstil sehe ich, dass es sich bei dir echt lohnen kann. Bei vielen anderen FFs hier fange ich gar net erst mit dem kritisieren an, weil ich dann durch das ganze Aufzählen heute Nacht noch vorm Bildschirm sitzen und ich letztendlich erfahren müsste, dass es den anderen Autoren doch eh ziemlich egal ist.

Nun ja, du stachst von deinem Schreibstil hier zumindest heraus und ich würde mich freuen, bald wieder was von dir zu lesen (: Gerne auch länger^^ Und die Story war trot dem oben genannten nett zu lesen.

Ganz liebe Grüße,
Telecontar
Von:  Monny
2008-11-10T15:23:25+00:00 10.11.2008 16:23
ERSTER!!!!!!!!^^.

Echt cool^^. Die Geschichte hat mir echt gut gefallen^^.

gez.Monny^^.


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