Zum Inhalt der Seite

Götter, Engel, Dämonen und das Meer

Teil 5 des Detektiv Conan-Noir Crossovoers
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Geheimnis einer Uhr

Hallo an alle Lesenden,
 

ich hoffe, die Snacks haben gemundet, und eure Nerven sind auch wieder beruhigt nach der Achterbahnfahrt für Vermouth...
 

Wie immer ein sehr großes Dankeschön an die fleißigen Kommischreiber! ^_____________^

Ich werde mir die angefragte Stelle nochmal durch den Kopf gehen lassen, dass das etwas besser zusammen passt.
 

Wir sind quasi am Ende angekommen. Nach diesem Kapitel gibts nchste Woche noch eien kleinen Epilog. Aber wer meine FFs kennt, irgendwie gibts am Ende immer noch so einen kleinen bis mittöeren Knall... UND NEIN, das war diesmal nicht (nur) die Vermouththeorie...

Sondern das nun folgende Kapitel, beinhaltend einen Rückblick zu einer vor langer Zit angedeuteten, aber nie erklärten Szene. Eingefasst ich kursive Lettern, und abgegrenzt durch zwei Leerzeilen.
 

Dann wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen und bis nächste Woche.

Liebe Grüße, Diracdet
 

___________________________________________________________________________
 

Kapitel 18: Das Geheimnis einer Uhr
 

Diese Aussage ließ sie doch wieder hochschrecken. Eine innere Verbittertheit wollte sie glauben lassen, er mache sich über sie lustig, als er mit jener verstellten Stimme sprach, aber sie irrte sich. Auch Conans Blick wankte kurzzeitig, folgte bedächtig dem Ursprung des Lauts in die Richtung, aus der zuvor auch Tanahi aufgetaucht war. Nicht so dumpfe Schritte wie bei ihm, der filigrane, stechende Klang hochhackiger Schuhe wurde deutlich, eine Dame gesellte sich zu den beiden nicht schlafenden Personen.
 


 

'Ich dachte schon, Sie wollten gar nicht mehr kommen...', sinnierte Brefford grinsend, während er langsam aufstand und den Bereich in der Nähe des Museumseingans verließ. Aus dem Blickwinkel konnte er abschätzen, dass die Arbeiter bald durchkommen würden. Aber was sie vorfinden sollten...
 


 

„Das war... durchaus in allen Konsequenzen gewollt.“, kam es bestimmt und doch mit einer lieblichen Sanftheit im Unterton aus dem nicht mehr wirklich dunklen, aber nun durch die intensiven Lichtfelder überblendeten und damit ebenso wenig einsehbaren Hintergrund des Gewölbes. Ein leichtes Schmunzeln umfing Conans Lippen.

'Tse... immer die, von der man es am wenigsten erwartet.'

Langsam zeichnete sich die Kontur der jungen Frau ab, bis sich ihre linke Hälfte in das Sichtfeld der beiden vom Apoptoxin verjüngten Menschen drängte.

Ein schwaches, kaum den Ernst in ihrem Gesicht korrigierendes Lächeln ließ das Gesicht von Sonoko älter wirken, als es eigentlich war, nicht nur erwachsener oder reifer, sondern direkt... ein wenig verbraucht. Ein Anblick, der einer siebzehnjährigen überhaupt nicht stand.

Chris versuchte sich etwas aufzurichten, drückte ihre Arme durch um aufrecht auf ihren Unterschenkeln sitzend den Blick auf die junge Frau zu wenden und erschrak erneut. Eigentlich sollte sie an diesem Morgen nichts, absolut gar nichts mehr überraschen, oder gar schockieren. Und dass sich Sonoko hier her verirrt hatte, sie wollte gar nicht überlegen wie, schien das auch nicht zu können.

Was aber alles, was sie erwarten konnte, erwarten wollte, in den Schatten stellte, war das silber glänzende Stück Metall, welches die Oberschülerin fest mit beiden Händen umklammert auf sie gerichtet hielt.

„S-Sonoko...?“

Der Funke von Freude in ihren Mundwinkeln verschwand, tief zogen sich die vom Licht eingebrannten Furchen und die Schauspielerin musste unwillkürlich zittern.

„Werfen Sie... die Waffe weg, die Sie immer noch umschlungen halten, Vermouth!“ Dunkel tönte nun die Stimme durch die Halle. Das Licht konnte zwar den Raum erhellen, die Akustik aber, blieb so beeindruckend wie eh und je. Und genauso bedrohlich, wenn sie gezielt genutzt wurde.

„Du... wer bist du? Ich meine...“

„Sie ist eine Soldats!“ Noch dunkler als Sonokos Stimme selbst klang nur die von Conan, der seinerseits gebannt und mit finsterer Miene das Treiben seiner ehemaligen Mitschülerin verfolgte.

Die Schauspielerin war automatisch sprachlos und brauchte wohl auch nichts mehr sagen. Sein Blick, den sie von der Seite wahrnahm, verriet ihr, was Sache war. Und die Pistole war definitiv auch echt.

Mehr noch... sie sah, dass auch Sonoko ganz leicht zitterte, schwankte. Sie würde vermutlich nicht schießen, aber sie spielte mit dem Gedanken, das war in diesem Moment das entscheidende. Vermouth konnte sich aus mentaler Sicht nicht mehr verteidigen und Conan besaß keine Schusswaffe, zumindest keine, die schnell genug war zu reagieren.

„Na los, aus dem Fenster!“, drängte Sonoko nur noch energischer, ohne die Pistole einen Millimeter zu bewegen. Lediglich ihre Augen verrieten das Ziel, das sie für Chris' Waffe anvisiert hatte.

Diese hob langsam die Hand mit der Waffe, den Zeigefinger offen außerhalb des Abzuges, so dass man sah, sie würde nicht schießen. Zwischen ihren verquollenen Augen funkelte ein ironisches bis sarkastisches Grinsen.

„Life... is infinitely stranger... than anything...“

Sie warf gezielt mit Schwung und Treffsicherheit in Richtung des nächstgelegenen offenen Bullauges, etwa fünf Meter vor ihr, leicht schräg hinter dem kleinen Jungen, schloss sanft die Augen und drückte sich vom Boden ab. Stand gemächlich auf und hob die geöffneten Hände auf Kopfhöhe, um dann auch die Augen zu der Welt zu öffnen. Alles wie eine professionelle Schauspielerin im Rampenlicht. Ein dumpfes plätschern zeugte gerade noch vom Aufkommen der Pistole im Wasser.

„Na schön. Ich ergebe mich. Ihr habt gewonnen.“ Auch ihre Stimme sollte so souverän klingen wie immer. Aufgabe allein im Angesicht eines übermächtigen Feindes. Aber es war eine viel zu deutliche Melancholie darin zu vernehmen. Sie wollte nicht dagegen ankämpfen, konnte es im Moment nicht. Ob es an der Wahrheit über ihre alte Freundin Elena lag, an Ran und Shinichi, vielleicht sogar jetzt gerade an den Soldats, man mochte es kaum einschätzen, nur diese Gewissheit war da, sie hatte sich wirklich und wahrhaftig gebeugt.

„Verschwinden Sie.“ Es war mehr ein Flüstern, denn ein lauter Befehl und sie glaubte sich gerade verhört zu haben, wandte den Blick doch noch einmal zu Sonoko, die immer noch fest ihre verbliebene Waffe auf das Organisationsmitglied fixierte. Jedoch schien ein wenig die Spannung da raus verschwunden, ebenso wie der Wille aus ihrem Gegenüber.

„Was... soll ich?“

„Sie haben mich schon richtig verstanden. Der geheime Gang, von dem Tanahi sprach, ist etwa hundert Meter nach hinten von hier, direkt neben einer weit auslaufenden Statue, die mehrere Delfine in verschiedene Richtungen springend zeigt. Deswegen ist im Umfeld dieser Skulptur kein Platz zum gehen. Dort ist eine Falltür, die hinunter in die Suite führt, die Doktor Coldwell heute..., ich meine gestern, nutzte. So konnte Brefford sicher sein, den Schlüssel für diese Suite zu haben, ohne dass später jemand deswegen misstrauisch wird, wie bei seiner eigenen. Ich hab den Gang extra für Sie offen gelassen.

Und nun... nochmal, verschwinden Sie von hier, von diesem Schiff nach Möglichkeit! Oder zumindest... aus der Reichweite der hier Anwesenden!“

„Aber... aber... er...“

„Shinichi Kudo hatte nie vor, Sie hier verhaften zu lassen.“ Nun sprach plötzlich die vollkommene Überzeugung aus ihr. Eine Überzeugung, die gegen jeden Zweifel erhaben war. Der Name Shinichi Kudo, der eigentlich ein großes Geheimnis darstellen sollte, fiel fast im vorbeigehen an ihrem Satz, verlor sich kaum gehört in den Tiefen des Museums.

Ja... das war die Redensart einer wissenden... einer Soldats. Auch Conan musste kurz schlucken, wie, fast teilnahmslos sie diese Wahrheit hinzunehmen schien. Ein winziges Funkeln in ihren Augen schien sie doch Lügen zu strafen. Jedoch zu wenig, um darauf bauen zu können.

„Und außerdem...“ Ihr Blick wanderte nun selbst kurz zum kleinen Jungen und dann wieder zurück zur Frau,

„...ist er in diesem Moment wohl kaum Entscheidungsträger, oder was meinen Sie?“

Eine Weile noch verharrte sie stumm, ohne dass sich einer der anderen beiden rührte, bis Vermouth dann langsam, die Hände stets in der Luft haltend, losging. Schritt für Schritt, zunächst in Richtung Sonokos und der Waffe, dann leicht an ihr vorbei, immer mit diesem aufgesetzten Lächeln. Direkt neben ihr blieb sie stehen, flüsterte, so leise, dass Conan es nicht hören konnte.

„Ich hätte mich gar nicht um ihn sorgen brauchen, was? Wenn er... eure Hilfe hat.“

Ein Schimmer von Trauer glänzte unter der ernsten Miene der Oberschülerin hervor.

„Die hat er nicht...

Niemand... vertraut freiwillig einem Menschen, der mehr Ideale hat als man selbst...“

Der Satz an sich war so untypisch für Sonoko, dass auch Vermouth jeden Zweifel über ihren Standpunkt in dieser Konfrontation aufgab. Nun gesellte sich zum aufgesetzten Lächeln doch noch ein echtes, wenn auch sarkastisches. Ohne die Lautstärke zu erhöhen und damit zu riskieren, er könne etwas hören, fügte sie an:

„Hm... es gibt genug Menschen, die es aus Verzweiflung tun würden, nicht wahr?“ Damit verschwand Vermouth aus dem Blickwinkel der beiden und auch aus denen aller anderen.

Sie blieb bis zum Ende der Fahrt spurlos verschwunden, allerdings verschwand auch kein Rettungsboot oder ähnliches Transportmittel, um sie von Bord zu bringen.
 

Man merkte deutlich, wie die Anspannung die junge Frau verließ, als der Nachklang von Chris' Schuhen sich allmählich in der Halle verlor. Ein tiefer Seufzer, gefolgt von langsamem ausatmen, während ihre Arme mit samt der Pistole sich senkten, zeugten deutlich von ihrer inneren Reaktion.

„Platzpatronen?“ Die Ein-Wort-Frage Conans ließ sie kurz zu der Waffe in ihrer Hand blicken, ehe sie diese in ihrer Handtasche verschwinden ließ.

„So sagte man mir... auch wenn ich nicht ganz sicher bin...“ Ihre Mimik verriet ihr Unbehagen, dieses Objekt überhaupt in Händen gehalten zu haben. Als fühlte sie sich zu etwas verpflichtet, was sie an den Rand dessen trieb, zu was sie sich imstande sah. Oder darüber hinaus.

Er konnte nicht recht sagen, was er von seiner eigentlich indirekten Freundin halten sollte. Offensichtlich... wusste sie nun doch... eine ganze Menge, andererseits... war sie irgendwie immer noch... Sonoko.

„War dein Blind Date also doch erfolgreich?“, begann er mit einem leicht ironischen Lächeln. Sonoko blickte unvermittelt zu dem kleinen Jungen, schien ein wenig verwundert über seine Reaktion, legte bedacht den Finger ans Kinn, ließ ihn dann aber hinter den Kopf wandern.

„War das... so offensichtlich? Haha...“

'Ja, eindeutig immer noch Sonoko Suzuki, da beißt die Maus keinen Faden ab!', schüttelte sich Conan innerlich.

„Die Uhr, Sonoko.“, verwies er mit Worten, wie auch mit seiner rechten Hand auf ihr linkes Gelenk, an dem, wie seit dem Tag, als sie Kirika Yuumura kennen lernten, das schwarze, lederne, viel zu große Armband sie kennzeichnete. Ihr Blick wanderte zur Uhr, ihr Arm half ihr sogar dabei, indem er sich zu ihrem Gesicht verbog. Ein leichtes Seufzen entrang sich ihrer Kehle.

„Eigentlich hätte ich ja gleich drauf kommen sollen. Selbst wenn dein Uhrenarmband reißt und du, aus welchen Gründen auch immer, kein alternatives zur Hand hättest, würdest du doch eher auf eine Uhr verzichten, oder nur die Uhr ohne Armband mit dir rumtragen.“

„Ja, schon, aber, das heißt doch nur, dass ich einen bestimmten Grund dafür hatte, es zu tragen, den ich nicht erklären wollte. Du wusstest aber schon im Restaurant, dass...“

„Du hast dich den ganzen Tag, so weit ich es verfolgen konnte, ob Morgens auf dem Schulweg, in der Aula bei Kirika oder im Restaurant 'Le grand Success', immer wieder umgesehen, als suchtest du etwas oder jemanden. Und als du einmal deine Arme unter dem Tisch verstecken wolltest, hast du sie blitzartig wieder hervorgeholt und dich nur noch genauer umgesehen. Du wolltest, dass jemand die Uhr sieht, ohne zu wissen, wer dieser jemand genau war.“

Ein schmunzeln ging ihr durch die Lippen.

'Hätte ich damals schon gewusst, wer du bist, hätte ich es vielleicht anders gemacht...'

Unwillkürlich verzog auch Conan die Lippen, wie auch die Augenpartie, er schien amüsiert über das Treiben zu sein, das er sich selbst an dem Abend ausgemalt hatte.

„Ich bin der große im dunklen Jackett, mit der weißen Nelke im Revers.

Und ich die Braunhaarige mit der schwarzen Lederarmbanduhr..

Um mal aus deinem Blickwinkel zu sprechen... Man kennt das alles ja, Verabredungen über Internet, man kennt sich nicht, verabredet Zeichen und dann wartet man ab, ob man die Zeichen wahrnimmt. Natürlich auch unter dem Aspekt, selbst gesehen werden zu wollen. So hab ich damals einfach gedacht, du wolltest dich mit einem unbekannten treffen. Zugegeben, deine Zusage zum Restaurant hatte da eigentlich nicht zu gepasst, aber wer weiß, was sich jemand wie du da alles für Spirenzchen einfallen lässt.“

„Hey, jetzt reichts aber, so ein leichtes Mädchen bin ich nun auch nicht!“, schimpfte ihn Sonoko mit einem Mal wutentbrannt aus. Ihr Gesicht war gegen Ende direkt rot geworden.

„Und außerdem... hast du dich ja vollkommen geirrt, nicht wahr, Shinichi?“

„Hab ich mittlerweile auch festgestellt.“, kam es unberührt zurück. Nur diesmal war das schelmische in seinem Gesicht verschwunden. Sein Ernst schien auch ihr wieder etwas düsterere Gesichtzüge aufzumalen.

„Du hast nicht mit irgendwem gechattet, sondern wurdest direkt angemailt. Von jemand unbekanntem.

Und dieser unbekannte hat dir ein paar Fragen gestellt, die du dir längst selbst hättest stellen sollen. Fragen wie:

'...Warum wirst du in letzter Zeit oft so müde, Sonoko?...', nicht wahr?“

„Tse...“, sie grinste verholen, legte den Kopf schief.

„Jetzt sag mir nicht, nur deswegen bist du letztlich drauf gekommen! Du betäubst mich mit deinen Nadeln, ich kann meine Gedanken nur laut murmeln, so dass du sie einmal mit hörst und das bringt dich dazu, die Sache mit der Uhr zu hinterfragen? Dieser eine, von dir herbeigeführte Moment der Unachtsamkeit?“

Er ließ seine Augen auf ihr ruhen, änderte weder Mimik noch Blickrichtung, bis sie ihm antworten würde.

„Es war eine... von vielen Fragen, Shinichi. Die Mail hatte keinerlei Begrüßung oder so ähnlich, sie begann mit einer ganzen Reihe Fragen, ja. Fragen wie:
 

'...Warum ist Jodie Saintemillion zurück an die Teitan-Schule gekommen... oder

...Warum benimmt sich Conan Edogawa praktisch NIE so kindlich, wie man es von ihm erwarten würde?... oder

...Warum kannst du dich nicht an deine Fallaufklärungen erinnern?... oder

...Was geschah damals im Tropical Land wirklich?...'
 

Lauter solche Fragen, die mir den ganzen Tag danach im Kopf herum spukten. Eigentlich nur... wegen der weiteren Erklärung.“

Ihr Gesichtsausdruck bekam etwas Trauer, ihre Augen wanderten zu ihrer besten Freundin.

„Es lief auf die Frage hinaus, was mit Shinichi Kudo passiert sei, so viel war mir irgendwo klar, aber...“

„Es ging damit auch um Ran, das machte die Mail deutlich.“ Auch Conan erkannte, wem die Aufmerksamkeit der Konzerntochter galt.

Sie nickte schwach.
 

„'Wenn du, wirklich, Antworten auf deine Fragen suchst, wenn du ihr wirklich helfen willst, dann kann ich dir sagen, was es damit auf sich hat. Gehe morgen ganz normal zur Schule und mache alles wie immer, aber trage den Tag über eine Uhr mit schwarzem Armband als Zeichen.

Dann werde ich mich dir zu erkennen geben.

Trägst du es nicht, oder erzählst du jemandem von dieser Mail, so werden wir uns nicht treffen. Du hast keinerlei Verpflichtungen, es ist nur ein Angebot.'
 

Das war es, auch ohne Verabschiedung oder ähnliches. Spät am Abend zuvor gekommen, und kaum dass ich die Mail schloss, nachdem ich mir die Fragen noch zweimal durchgelesen hatte, verschwand sie auch gleich wieder von meinem Rechner. Als wäre sie nie da gewesen.“

Conans Blick blieb kalt, ungerührt, eher sogar noch etwas dunkler werdend, als eben schon.

„Mademoiselle Bouquet war dieser Mail-Absender.“

Sie nickte nur leise.

Ihre Erinnerungen an diesen Abend suchten sie einmal mehr heim.

„Sie brachte mich durch die Fragen dazu, ihr zuzuhören, weil... weil ich Ran helfen wollte. Das wollte ich eigentlich schon immer, nur dachte ich... bis zu diesem Tag, dass du... dass du einfach an einem ewig langen Fall arbeiten würdest und gar nicht wüsstest, wie es hier aussieht. Dass du einfach kein Gefühl für so was hättest. Mehr... wollte ich wohl gar nicht dabei denken.

Bis zu diesem Tag.“
 

„Setz dich doch, Sonoko!“, bot ihr Mireille freundlich, wenn auch bestimmt einen Platz an.

Sie nahm nur unruhig, unwillig diesen an, starrte von der einen, lächelnden zur anderen, desinteressiert wirkenden Frau. Ihre Hände zitterten in ihrem Schoß, bis sie sich endlich zu einer Frage entschloss.

„Was... was wollen Sie von mir? Warum haben Sie... diese... Mail geschrieben?“

„Warum hast du auf sie reagiert?“, kam es praktisch emotionslos und geradewegs von Kirika, nachdem sie den Teller hinstellte. Der kalte Blick, den Sonoko in ihren Augen wahrnahm, jagte ihr furchtbare Angst ein, sie wollte fast aufstehen und weglaufen, doch diese Augen schienen sie an den Stuhl zu binden.

„Ich... ich sollte doch... doch nicht... hier bleiben, sondern nach Hause...“

„Dann willst du Ran also nicht helfen?“ Wie ein schneidendes Schwert durchtrennte Mireille die Verbindung von Sonoko mit der Welt außerhalb dieses Tisches, hielt sie fest in dieser Zwischenwelt zwischen dem Schein der realen Welt und der scheinbaren Realität, die sich ihr an diesem Tag geboten hatte. Eine einzelne Aussage, die die Antwort der letzten Frage beinhaltete.

Die Schultern der Oberschülerin erschlafften, sie wandte sich ihrer Gesprächspartnerin direkt zu.

„D-doch... doch, ich will ihr helfen. Ich muss ihr helfen. Etwas... etwas ist nicht in Ordnung mit Shinichis Abwesenheit, etwas, was nichts mit ihr zu tun hat. Aber sie gibt sich mindestens eine Mitschuld daran, sorgt sich so sehr um ihn, das kann nicht gut gehen. Bitte sagen Sie mir, wenn Sie etwas genaueres darüber wissen.“

Mireille verzog keine Miene, lächelte sanft, freundlich, setzte sich dann aber zurück in ihren Stuhl, schloss die Augen und verschränkte die Arme elegant vor der Brust. Kirika nahm gemächlich einen Schluck Tee zu sich, setzte die Tasse wieder ab und visierte Sonoko an.

„Du hast Recht, etwas stimmt mit ihm nicht, mit seinem Fall. Aber...“ Sie rührte bedächtig, mit innerer Unruhe versehen, in der Tasse herum, nahm den Löffel wieder heraus, legte ihn behutsam au dem Tellerrand ab.

„Fühlst du dich wirklich bereit, in dieses Hornissennest einen Blick zu werfen?

Versteh mich nicht falsch, Sonoko. Noch bist du eine gewöhnliche Oberschülerin, genau wie Ran. Und genau wie eigentlich auch sie und Shinichi hast du ein normales Leben verdient, welches ihm aber bereits jetzt nicht mehr vergönnt ist.

Wenn du an diesem Tisch sitzen bleibst... kann ich dir garantieren, dass du die Antworten erhältst, nach denen du suchst. Nicht aber, ob sie dir gefallen, ob du etwas mit ihnen anfangen kannst... noch, ob du mit den Konsequenzen... leben kannst.“

War ihr Blick schon abschreckend, so waren es ihre Worte, die zwar nun Gefühle wie Angst und Hoffnung beinhalteten, aber dennoch leblos wirkten, die sie eiskalt erwischten. Ein unbemerkte Kälte schlich an ihrem rechten Auge vorbei, führte die Wange hinab und löste einen salzigen Beigeschmack auf ihrer Lippe aus.

„R-Ran.“

Mireilles Lächeln wurde geringfügig breiter.

„Ich kann dir nur garantieren... dass ich dich nie dazu zwinge, wozu ich einst gezwungen wurde, wenn du es nicht selbst willst...“

Sie schrak erneut hoch. In Mireilles Worten lag nun wieder so viel Emotion, zu viel, der Charme, mit dem normalerweise eine Frau einen Mann verführen würde. Aber, im Vergleich zu Kirika war das immer noch beruhigender.

„Jede der Fragen... die ich dir schrieb, ist nur eine Randerscheinung, ein Nebenschauplatz der eigentlichen Szenerie. Des Konfliktes, den Shinichi Kudo vom Zaun gebrochen hat.

Und bis vor kurzem war auch Ran nicht in der Lage, irgendeinen Sinn in diesen Fragen zu erkennen. Aber nun... ist das anders... und Ran deswegen in einer Gefahr, die auch Shinichi Kudo nicht... mehr kontrollieren kann.

Deshalb hab ich dir diese Fragen geschickt. Damit du diesbezüglich entscheidest. Wie gesagt, alles nur... Nebensächlichkeiten. Aber sie umranden die eine... wirkliche Frage hinter dem ganzen Fall. Kennst du sie, Sonoko? Die... wie man sagt, Gretchenfrage? Vergiss nicht,

'Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für das Auge unsichtbar.'

Oder wie in diesem Fall... scheinbar vernachlässigbar.“

Eine unheimliche Stille umfing Sonoko, während sie sich in Gedanken aufrief, die eine Frage zu formulieren, um die Mireille sie gebeten hatte. Sie kannte sie... sie wusste mittlerweile, welche es war, aber traute sich fast nicht, es auszusprechen.

„W-Wer... ist... Conan... Edogawa... wirklich?“

Ein weiteres Mal hüllte sich vollkommene Ruhe um den Tisch. Ruhe, die Sonoko nutzte, sich zu beruhigen, ihre Gedanken zu ordnen und den Blick zu den beiden anderen Frauen zu richten. Kirika nahm einen Bissen vom Kuchen auf die Gabel, legte ihn dann aber wieder auf dem Teller und wandte sich zu ihr um.

„Die Antwort... auf diese Frage lautet: Shinichi... Kudo.“
 

„Das war vermutlich der Moment, als du damals schreckhaft aufgesprungen bist.“, schlussfolgerte Conan gekonnt.

„Ah... die FBI-Agenten waren ja wirklich gründlich. Ja... ich hätte es nach dem Verlauf von Gespräch und Abend wohl ahnen müssen, aber trotzdem, ich bitte dich. Schau dich selber an, wie soll man denn so was bitte in Betracht ziehen?“

„Gar nicht nach Möglichkeit!“, schrie er sie nun so laut an, dass sie verschreckt zurück zuckte.

„Wenn sie dir schon groß und breit von mir erzählen, dann vielleicht auch, dass ich nicht unbedingt ein Interesse daran hege, dass man denkt, ich könnte ein Oberschüler sein.“

Inbrünstig atmete er aus, der Schrei hat ihm Luft verschafft, gab aber auch Sonoko wieder Gelegenheit, auszuholen. Jedoch ruhig... sanft... wie eine Soldats.

„Doch... sie haben mir auch davon erzählt. Davon, was du getan hast, um Ran davon abzuhalten, dir nach zu forschen. Was du getan hast, damit sie dich nicht für einen Oberschüler hält, sondern nur für ein überschlaues, vorlautes, verzogenes Kind...

und warum du es eigentlich getan hast.“ Beim letzten Satz wurde ihre Souveränität mit einem Schlag in leichte Trauer umgewandelt. Trauer, mit einem verbundenen Schmunzeln. Ihre Wangen zeichnete ein schwacher Rot-Ton aus, der Conan automatisch auch diesen Schimmer verlieh, nur dass er ihn nicht wollte.

„Äh... also, nein, das... das musst du falsch verstanden haben, Sonoko, ich tat es, weil ich sie von der Gefahr abhalten wollte, wie ich es auch bei jedem anderen wollte...“

„Außer deinen Eltern, deinem Nachbar, deinem Kollegen aus dem Westen, Inspektor Takagi...

Sicher, alle sind von selbst drauf gekommen, doch, was du unternommen hast, als Ran in so eine Richtung dachte... Und wie leicht du so gesehen bei den anderen aufgegeben hast....“ Nun musste sie wirklich etwas schmunzeln, so ernst der Hintergrund auch war

„Nebenbei, Shinichi... falls du es noch nicht kapiert hast, der Grund, warum ich Ran nicht gleich am nächsten Morgen über dich aufklärte... war einzig und allein, dass Mademoiselle Bouquet mir glaubhaft dein Motiv erläuterte. Das... wirst du doch unter den gegebenen Umständen nicht abstreiten wollen. Bedenke die Konsequenzen.“

Die Röte in seinem Gesicht ließ keinen Moment nach, aber gleichzeitig schien ein Schauder ihn zu durchstoßen und mit sich zu reißen. Wenn er leugnete, was der eigentlich Grund für seine Verschwiegenheit war, würde Sonoko auf der Stelle Ran alles erzählen...

„Ich sehe schon, du verstehst. Hoffentlich verstehst du dann auch, warum ich... mich damals so entschieden habe.“

„Nein, das verstehe ich nicht!“, kam es wie aus der Pistole geschossen zur Antwort. Die Farbe aus seinem Gesicht verschwand wieder, wurde augenblicklich vom sonst üblichen Teint ersetzt.

„Verdammt, Sonoko, das sind Mörder, diese Soldats! Wie konntest du denen beitreten? Sie können dich auch...“

„Nein!“, schrie nun auch sie zurück, mit einem schreckensbleichen Ton im Gesicht. Die Gefühle in ihr hatten kurzzeitig die Oberhand gewonnen, sie musste sich einen Moment beruhigen.

„Mireille hat... Mademoiselle Bouquet hat mir bereits an dem Abend im Restaurant versprochen, dass ich niemals von den Soldats gezwungen würde, jemanden zu töten. Ich würde es wohl auch nicht können... schätze ich.“

„Ach und welche Stellung hat bitte Mireille Bouquet innerhalb der Soldats, dass du dich auf ihr Wort verlassen kannst?“

„Das hat dir doch Brefford gesagt, gar keine. Sie ist keine Soldats, und wenn ich dir einen Rat geben darf, sprich sie auch nicht als solche an!“

„Weißt du nicht, wer diese beiden Frauen sind?“

„Noir. Die besten Profikiller der Welt.“

Er konnte nicht anders, es ging allmählich mit ihm durch. Wie konnte dieses Mädchen so seelenruhig sein? Wusste sie nicht, mit welchem Feuer sie dort spielte? War ihr das überhaupt nicht klar?

„Shinichi, weißt du, gegen wen du bei der Organisation ermittelst?“

Die Gegenfrage zu seinen drängenden Aussagen senkte langsam seinen Blutdruck.

„Weißt du... wirklich, wie weit ihre Mittel und Wege gehen? Wie weit du gehen musst, wenn du dein Versprechen, dir selbst gegenüber und gegenüber Ran halten willst?

Fudo Nakano. Erinnerst du dich noch an seinen Namen? Oder wäre dir sein Codename lieber? Kann ich dir sagen, der sollte dir bekannt vorkommen: Caipirinha.“

Sein Herz schlug beim Namen automatisch doppelt so schnell. Natürlich kannte er ihn. Das war er, der geheimnisvolle Scharfschütze aus dem Tropical Land, der ihn unter Umständen damals...

„W-War... war dieser Abend etwa...?“

„Ja, Shinichi. Eine Falle. Eine Falle um den Kid-Killer darauf zu testen, ob er wirklich nur ein schlauer kleiner Junge ist, oder ob da mehr dahinter steckt.

Und... so gesehen, ist deine Tarnung... ziemlich zusammen gebrochen.“

„Aber... aber du selbst hast uns doch damals...“

„Er wäre von selbst in die Offensive gegangen, wenn ich nicht bald eingesprungen wäre. Und das wäre wesentlich schlimmer geworden, glaub mir.“

„Aber... ich dachte, du wolltest Ran... daraus halten.“

„Deswegen hat sie ja auch bei Mamoru und nicht bei Fudo gelernt, jetzt klar?“

„Das war alles... alles nur Show, damit Fudo seinen Plan durchzieht, unwissend, dass die Soldats ihn beobachteten?“

Sie zögerte mit der Antwort, beließ aber ihr leichtes Lächeln. Mit einem Mal ging Conan ein Licht auf und er musste tief schlucken.

„Die... Sache mit den Taschentüchern... das war... geplant?“

„Das... und...“

Der zweite Schock saß noch tiefer.

„Mamoru... sollte Ran treffen und ihr etwas sagen?“

Ihr Blick bleib überlegen, wurde aber ernst. Ihre Arme schwangen unterschwellig zusammen.

„Ironischer weise war auch Mamoru anfangs nur so weit involviert, dass er dir den Taschentuchtrick zeigen sollte, den hatte er sich selbst ausgedacht. Er wusste da noch nicht, wer du bist. Und die Hilfe für Ran habe ich antizipiert. Wenn man ihn reden hört, ich musste unweigerlich an dich denken und hatte gehofft, das würde Ran anspornen, ihn um Rat zu fragen. Hat sie letztlich auch.“ Sie hielt inne, beobachtete die Stille ihres Gegenüber skeptisch.

„Shinichi, es ist... zu spät. Damals im Tropical Land, als Wodka erschossen wurde, damals hat Ran Gin kennen gelernt. Und sie hat gesehen, wie Miss Jodie auf sie reagierte. Sie hat miterlebt, wie Wodka auf dich reagierte...

Bis zu diesem Tag hätte ich dir recht gegeben. Du hattest recht, doch wirklich. Mit allen Mitteln sollte es verhindert werden, dass Ran in Kontakt mit der Organisation gerät, dass sie auch nur irgendetwas darüber erfährt. Sie ist einfach zu gut dafür, macht sich zu viele Sorgen, als dass es auch nur ansatzweise sinnvoll wäre, ihr zu sagen, was die Person macht..., die sie liebt. Auch wenn es bedeuten würde... dass ihr das Herz gebrochen wird. Es ist so das einzig richtige, was man tun kann... wenn man selbst verliebt ist.

Dafür sich selbst zu verleugnen und alle Niederungen der eigenen Würde zu durchlaufen, das ist mehr als beeindruckend und ehrlich ich würde viel darum geben, Ran von deinen Heldentaten in dieser Hinsicht zu berichten, aber wie gesagt, ich gebe dir recht. So lange sie noch nichts davon wusste, war es auch besser, ihr gar nichts zu sagen. Deswegen hätte ich geschwiegen.

Aber... seit diesem Tag ist das nicht mehr der Fall. Seit diesem Tag weiß sie, dass es eine so mächtige Organisation gibt und sie geht davon aus, dass Shinichi dieser hinterher jagt. Alles andere spekuliert sie, das aber, davon ist sie überzeugt.

Du weißt, was passiert ist, was noch passieren wird. Ran wird nicht Ruhe geben, sie wird den Spuren nachgehen, bis sie zufrieden ist. Sie macht sich viel zu viele Sorgen, um früher zu stoppen.

Und damit läuft sie nun, so unwissend, wie sie ist... ins offene Messer, Shinichi.

Sie ist nun in größerer Gefahr als jemand, der weiß, worum es geht. Unwissenheit ist eine Tugend aber Halbwissen ist tödlich.

Du siehst doch, was heute beinah passiert wäre, weil sie Vermouth hinterher geschlichen ist.

Du musst sie jetzt aufklären, Shinichi, auch wenn du es als Conan machen musst. Das ist nun mal die neue Situation, das ist das beste für sie!“

„Du redest von Sicherheit?!“, kam es mit beißendem Spott und giftiger Galle zurück.

„Du? Du wusstest doch, dass Tanahi hinter Ran her war, du wusstest, warum Ran hier her wollte. Du wolltest doch so unbedingt für Wissen deine Seele an die Soldats hergeben! Warum hast du sie nicht aufgehalten, verdammt? Warum hast du nicht Ran beschützt, als ich es nicht konnte?“

„Ich habe es doch mit allen Mitteln versucht. Ich wollte Mireille überzeugen, Ran irgendwie von der Schifffahrt abzuhalten, ich bin nur wegen ihr auf dieses Schiff mit gekommen. Aktiv durfte ich mich aber nicht in Tanahis Angelegenheiten einmischen, das hatte man mir verboten, also hab ich versucht, die ganze Zeit über in Rans Nähe zu bleiben, damit ihr nichts passiert! Mehr konnte ich nicht tun, hatte aber auch die Hoffnung, dass das genügen würde.“

„Ach und wieso hast du dich dann während der Suche nach Kapitän Karasuma aus dem Staub gemacht? Das gab Ran doch erst die Möglichkeit... Vermouth zu... verfolgen...“

Wie vom Donner gerührt blieb Conan im Satz hängen, alle Wut verschwand blitzartig in einer Wolke aus Verständnislosigkeit und Sorge.

Seine Blicke rasten zu Ran, dann wieder zu Sonoko, die sich unwillkürlich mit dem linken Arm an den Halsrücken fasste, die wunde Stelle sanft abstreifte.

„Sie hat mich... in unserem Zimmer von hinten nieder gestreckt. Für Ran ja kein Problem. Sie wollte unbedingt mit Vermouth reden, mich aber auch nicht gefährden, also... hat sie einen etwas radikalen Weg gewählt, da ich nicht freiwillig gegangen bin.

Gerade so hab ich's noch geschafft, nachdem ich aufgewacht bin, hier her zu kommen, durch den Geheimgang.“

Sie bemerkte, wie Conan ungläubig die Blicke weiter zwischen den beiden Frauen abwanderte, ohne recht sagen zu können, was er von dieser Aussage halten sollte. Ein Schmunzeln setzte sich fest, gepaart mit einem ironischen Augenaufschlag, während sie langsam einen Schritt vor den anderen setzte.

„Du weißt immer noch nicht, was Ran eigentlich von ihr wollte, oder Shinichi?“

„Äh... wie?“

„Ja, ja, ich weiß, Ran sieht absolut toll aus, umwerfend eine wahrhaft göttliche Schönheit. Das muss ich mir schon bei unseren Urlauben immer anhören, wenn mal ein paar nette Jungs vorbei schauen, also bitte verschone mich damit.“

„Häh?“ Nun wusste er gar nicht mehr, worauf sie hinaus wollte.

„Lass mich kurz abschätzen, was deine Gedanken seit gestern Nachmittag sind, wenn du Ran ansiehst: aus unerfindlichen Gründen wirkt sie in diesem neuen Kleid noch ein wenig schöner, als sowieso schon. Wirklich atemberaubend. Aber Warum? Egal, ich muss mich um Neptunia kümmern und dann wollte ich ja noch Vermouth in die Hölle stürzen. So wichtig wird es schon nicht sein.

Trifft es das so etwa?“

Er nickte, zögerlich, verwirrt, auch wenn ihn die Frage zu der alten Thematik mit dem Kleid zurück brachte. Sonokos Lächeln verschwand, wurde leicht gereizt, genervt, sie pustete sich eine Strähne gehässig aus dem Gesicht.

„Männer! Du kommst nicht mal drauf, dir dazu genauere Gedanken zu machen, oder?“ In diesem Moment schritt sie am kleinen Jungen vorbei und kniete sich vor Ran auf den Boden, sah ihrer friedlich schlummernden Freundin zu, wie sie schwach atmete, ihre Brust sich hob und senkte.

Dann griff sie mit ihrer rechten Hand mit einem Mal in Rans Dekolletee, direkt zwischen den Busen. Conan sprang mit hochrotem Kopf auf sie zu, wurde aber von Sonokos linker Hand abgehalten.

„Hey, spinnst du, was machst du da?“, brachte er, am Kragen gepackt, noch hervor, woraufhin sie nur leicht den Kopf in seine Richtung umwandte und ihn mit durchdringenden Augen anstarrte.

„Möchtest du das lieber selber machen, Shinichi?“

Augenblicklich löste sich seine Anspannung und mit ganz kleinen Augen und so rot wie eine Tomate zog er sich zwei Schritte zurück. Von dort aus konnte er nur ansatzweise erkennen, wie aus Rans Oberweite ein kleines eckiges Kästchen hervor trat.

„Ein Kassettenrekorder?“ Das Gerät glich auf den ersten Moment tatsächlich dem Apparat, mit dem er eben Vermouth in die Enge trieb, aber bei genauerem hinsehen erkannte er darin...

„Ein Diktiergerät?“

„Wie... bei Anwälten. Na, nun klar, warum Ran mit ihrer Mutter ein Kleid kaufen war? Um von ihr auch dieses Diktiergerät zu borgen. Sie konnte allein aus deiner Reaktion auf den Namen Chris Vineyard schlussfolgern, dass das eine der Personen ist, die relevant für Shinichis Fall waren. Und dass du wohl zu beschäftigt mit dem Neptunia-Fall sein würdest um dieser Person nachzugehen.

Also hat sie sich ein Kleid, eine Nummer zu groß, gekauft und das Gerät so getragen, dass sie es mit einer einfachen und unauffälligen Bewegung zum Herzen aktivieren konnte und schon ist es wie eine Wanze.

Und das brauchte sie wohl kaum für sich selbst Shinichi. Sie hätte wohl jedes Wort im Kopf behalten, das Chris ihr erzählt hatte. Es ging einzig und allein darum, Informationen zu sammeln, um dir zu helfen.

Kapierst du es, Shinichi Kudo? Ran ist jederzeit bereit, ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzen, um dir zu helfen, vielleicht sogar aus der Hoffnung heraus, dass du dann schneller zu ihr zurück kommen würdest. Du kannst sie nicht in diesem Zustand belassen, Shinichi, das bringt nichts mehr.

Ich werde...“

Ein Handy-Klingeln unterbrach ihre Aussagen, ließ sie kurz innehalten und dann zum kleinen Telefon in ihrer Tasche greifen.
 

„Ja?

...

Sie hat also gewonnen?

...

Ist gut, mache ich.

Wiederhören.“
 

„Brefford?“

Ihr Blick verfinsterte sich. Traurigkeit zeigte sich darin.

„Vermouth wurde von den Soldats auf dieses Schiff gelockt, damit ihr beide aufeinander trefft. Es gab eine Wette zwischen Mireille und Brefford, ob es dir gelingen würde, einen Beweis für die Schuld von Vermouth zu erbringen. Offiziell gab es aus Sicht der Soldats keine, aber anscheinend hast du doch einen gefunden.

Du hast gewonnen... oder besser, Mireille hat gewonnen... und deswegen...“, sie kramte in der Innentasche ihres Jacketts, holte einen kleinen braun umwickelten Umschlag hervor.

„Deswegen soll ich dir das hier geben. Keine Ahnung, was das ist, es ist jedoch nur für dich bestimmt.“

Sie warf ihm den Umschlag vor die Füße und wartete, bis er ihn aufhob und selbst unbesehen einsteckte, bevor sie sich wieder aufrichtete.

„Shinichi?“ Er blickte verlegen zu ihr auf, sah, wie sie wieder ernst und sachlich wurde, auf ihn herab blickte aus nun weniger als zwei Metern Entfernung.

„Eine Woche!“

„Hm?“

„Eine Woche gebe ich dir, um Ran darüber aufzuklären, was du über die Organisation weißt. Du kannst von mir aus die Identität von Vermouth außen vorlassen, du kannst von mir aus auch sagen, was du über mich denkst, oder was du sonst zusätzlich noch sagen willst, aber: SAG. ES. IHR!

Eine Woche, Sieben Tage, länger geb ich dir dafür nicht, ist das klar?

So lange behalte ich auch die Kassette von Ran als Pfand.“

Nun hatte auch er sich wieder etwas gefangen, starrte zu der Oberschülerin, die scheinbar im Begriff war zu gehen.

„Was... was wenn ich es nicht mache, Sonoko? Was willst du dann machen?“ Er war doch etwas verwundert, womit sie ihm denn unter diesen Umständen drohen wollte. Das Band vernichten? Es war aus seiner Sicht eher zweifelhaft, dass etwas von Bedeutung auf diesem Band war und Ran hatte in jedem Fall alles mitgehört, auch wenn es wohl schwer werden würde, an diese Informationen zu kommen, ohne sie, wie es Sonoko forderte, ins Bild zu setzen..

„Ich? Ich werde es ihr dann selbst erklären.“, formulierte sie keck, ohne ihm ihr Gesicht zu zeigen.

„Soll das eine Drohung sein?“

„Wer sagt, dass ich in der Lage wäre, deine Handlungen so gut zu begründen, dass Ran es verstünde.“

„Heuchlerin! Ich dachte, du willst auch für Ran das beste und damit würdest du ihr seelisch viel mehr schaden, als wenn du es vollkommen erklärst.“

Sie bleib stehen, wandte sich nun doch noch einmal um. Das Lächeln verschwand und Bitterkeit setzte sich darauf.

„Du bist der Heuchler, Kudo. Du warst bereit, Ran aufzugeben, um sie zu schützen. Das nenne ich wahre Liebe. Darum hab ich dich weiter machen lassen. Aber nun... nun scheinst du lieber ihr Leben aufs Spiel zu setzen, als deinen Fall zu verlieren. Sowohl im Tropical Land, als auch bei den Physikstudenten, als auch hier auf dem Schiff hast du mehrfach deine Maske fallen lassen und als Shinichi Kudo die Organisation verfolgt, anstatt als Conan Edogawa Ran die Sorgenfalten von der Stirn zu entfernen, wie es deine Aufgabe sein sollte. Durchaus legitim, wenn du nun endlich die bösen Jungs fangen könntest. Aber dann musst du auch Ran klar machen, wie die Dinge nun liegen und dass Conan Edogawa nicht mehr der kleine Junge ist.

Alles andere wäre ihr gegenüber mehr als fahrlässig.

Und in so einem Fall... habe ich kein Interesse daran, dass sich Ran weiter mit einem Typen wie dir abgibt. Dann werde ich dafür sorgen, dass du nie wieder überlegen musst, wie du ihr deine Liebe mal irgendwann gestehst, das versichere ich dir.

Dann bist du nicht mehr die erste Wahl für Ran.“

Er schluckte tief, stand starr wie zur Salzsäule da. Erst jetzt schien ihm klar zu werden, wie nah wohl auch Ran daran kam, getötet worden zu sein. Wegen ihm, nicht wegen irgendjemand anderem, wegen ihm.

„Außerdem...“, begann Sonoko doch noch einmal und diesmal wieder frech grinsend.

„Ich hab dir noch einen sehr guten Grund hinterlassen, Ran die Zusammenhänge genau zu erklären...

Ciao Ciao!“

„Hey... hey warte, wovon redest du? Sonoko!“ Aber sie war bereits wieder in den Winkeln des Museums verschwunden, suchte den Geheimgang auf. Conan stand noch ein paar Sekunden wie angewurzelt stehen, als plötzlich ein Stein heraus brach aus der eingestürzten Wand des Eingangs und eine ihm wohl bekannte, verängstigte Vaterstimme entgegen schallte.

„RAAAAN!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shelling__Ford
2009-03-08T13:20:17+00:00 08.03.2009 14:20
Hallöchen Diracdet ^^

Na doch ein wenig später als gedacht ^///^
Gleich zu anfang sollte wohl schon gesagt sein das es mir wirklich sehr gut gefallen hat ^___^

Auch wenn ich damit ja nu wirklich nicht mehr gerechnet habe!
O.o S- Sonoko!
Von ihr wahr also der letze Gedanke ^///^
Okay … jaaa… du hast mich rein gelegt ^//^,

Und davon wusste Brefford natürlich ^^, aber auch Shinichi hat das ja nicht allzu sehr verwundert, ich meine das sie warscheinlich eine Soldates ist war mir ja dann langsam auch klar, aber ich hab sie da wohl auch ein wenig unterschätzt!

Ich find du hast den Auftritt von Sonoko wirklich sehr gut beschrieben!
Es hat mir ausserordentlich gut gefallen und ich finde man konnte sie so auch wieder in die Situation hinein versetzen!
Aber es ist wohl kein wunder das Vermouth da geschaut hat *auchgrooßeAugenhatte* als Sie da mit der Waffe auftaucht !
Aber auch wie du sie da beschrieben hast …
Ich geb ja zu … ich musste beim Lesen dieses Kapps immer mal die Stirn runseln … eben auch wegen Sonoko … als Soldates kennen wir sie ja nu nicht! Aber ich denke das es bei einem Crossover dann auch durchaus legitim ist!
Und vor allem … immer wenn ich dachte … es is nicht mehr wirklich Sonoko hast du gezeigt das sie es eben doch noch ist!
Z.B. als sie die Pistole in der Hand hält … diese Aber zittert .. da sieht man doch noch einmal ihren Charakter sehr gut finde ich ^___^

Vermouth muss sich jetzt einmal sallopgesagt wirklich vorkommen wie im Irrenhaus! Erst Ran dann Conan und jetzt Sonoko! Da muss sie ja aufgeben … auch wenn mir ihr abgang wirklich sehr gut gefallen hat ..
Nur ganz von dem Schiff runter zu kommen .. das könnte dann doch schwer werden ^///^,

Ich muss sagen, eine kleine Gänsehaut hatte ich wohl auch als Sonoko seinen ( also Shinichis ) Namen da einfach mal so laut ausspricht, dennoch hat mir diese Aktion sehr gut gefallen!


„Freundin halten sollte. Offensichtlich... wusste sie nun doch... eine ganze Menge, andererseits... war sie irgendwie immer noch... Sonoko.“

Ich finde das sagt eigentlich alles aus ^^
Es ist ehrlich immer wieder bewiesen das sie Sonoko ist!
Wenn man sich im ersten Moment noch über sie wundert so ist sie im zeiten doch wieder sie selbst *lach*

EEEEEEEEEEEEEEEeeeeeeeeeeeeeennnnnnnnnnnnddddddddddddddllllllich ^////^
Das Geheimnis der Uhr wird gelöst ^^
Und ich hatte mir ja schon gedacht das es etwas mit den Soldates zu tun hat … aber darauf wäre ich wohl wirklich nicht gekommen!
*lach* jooooaaaaa ^///^ *gg* Shinichis anfängliche Überlegung ist da wohl wirklich noch ein wenig glaubhafter für jemanden der Sonoko kennt *gg*
In jedemfall sehr schön diese kleine Stichelei zwischen den beiden!

Der Aspekt mit den Fragen ist wohl ganz auf eine Soldates abgerichtet oder? Wenn ich mich nicht irre beschreibst du sie doch auch immer als die Wissenden … für solche eben existieren diese Fragen ja erst gar nicht …
Und das es draum geht Ran zu helfen wird auch sehr sehr deutlich … undes ist wohl auch kein wunder … die gute ist echt in Gefahr !
Aber das mit Shinichi konnte Sonoko ja vorher echt nicht wissen … ich denke auch die Meinung über ihren ex-Mitschüler hat sich wärend dem Gespräch mit Mireille noch mal deutlich gewendet !

Ich finde Mireilles Rede oder besser Gesagt Warnung wirklich sehr gut … denn es ist ja wirklich so für Sonoko wird/hat sich dann ja viel geändert!
Auch wie sie sie dann langsam zur eigentlichen Frage geführt hat … nämlich wehr hinter Conan steckt … denn das beantwortet ja die meisten anderen.

Und es ist wohl auch kein wunder das Shinichi da kurz einmal die Fassnung verliert, wenn sein so behütetes Geheimnis so leicht aufgedeckt wird!
Ich fand da die Diskussion von ihr und ihm wirklich sehr schön!
Was er tut … und warum er es tut … und ja … eigentlich ist es wohl wirklich traurig, vor allem in der Aktuellen Situation.

*lach* er sitzt da ja wirklich in der Falle *gg* er kann die Liebe zu Ran gar nicht Leugnen sonst erzählt Sonoko ihr selbst alles *lach*
Schön gemacht ;D

Was aber wohl sehr gut zu wissen ist ist das Sonoko von einigen „Diensten“ bei den Soldates befreit ist … denn ich glaube … das würde sie selbst für Ran nicht tun, das wäre dann doch ein Schritt zu weit!

Es war alles geplant *staun*
Alles ! Von den Taschentüchern beginnend!

Und ja … Shinichi hat wirklich viel durchgemacht, er hat wirklich alles getan um Ran vor der Wahrheit zu beschützen, ich finde es toll wie du auch Shinichis Situation da nocheinmal in erinnerung rufst!
Was er denn wirklich schon alles durchmachen musste …
Aber eines Stimmt wohl auch .. er hat die Maske des Grundschülers wohl seit kurzem schon ein Stückweit abgelegt!

Ich finde du hast es wirklich sehr sehr plausiebel erklärt
Und es stimmt wohl auch… Ran ist wirklich in Größerer Gefahr als alle anderen die von seinem Schiksal wissen … grade auch wenn man ihre Nachforschungen bedenkt … und die hast du ja sehr gut dargestellt!
Denn die geht wirklich ohne Rücksicht auf verluste vor … für ihren Shinichi
hat sie sogar ihre beste Freundinn zu boden gestreckt!

*mitdemKopfaufdenTischknall* MÄNNER ! >//< *lach*
Echt mal Peter es ist zum Schießen *gg*
Aber ich fürchte ja fast du hast recht … es ist wohl ein schluss den man einfach ziehen muss ooh weih *seufts*
Das also hat sie sich von ihrer Mutter ausgeliehen ^^,
UN dich glaube jetzt Kapier ich auch Rans Haltung auf Leiras Bild *stöhn*
na da hast du mich ja schön hinters Licht geführt mein lieber ^^,

*lach* und der Teil war da aber auch echt sehr schön!
Klar das Shinichi da die Hutschnur hoch geht …
Aber selber machen ???
Neee du da wird unser kleiner Kerl doch ganz schnell still ;D
Sehr schön gemacht ^___^

Ja… das muss man sich wohl eingestehen … Ran setzt wirklich ihr leben für ihn aufs Spiel .. um an Informationen herran zu kommen … man kann nur hoffen das sie das dann sein lässt … wenn Shinichi sie aufklärt … auch wenn sie wohl auch einfach Ran bleiben wird…

Mhm… ich bin aber schon sehr gespannt was in dem Umschlag drin ist!
Sehr sehr gespannt!

Der Abgang von Sonoko war aber auch sehr gut !
Und neiiiiiiiin Peter!
Ich bin jetzt natürlich gar kein bisschen gespannt drauf wie es weiter geht .. mit Ran und Shinichi! Nie nicht ^^,
Und es war auch Typisch Sonoko … das sie wirklich nur das beste … und den besten für ihre Ran will ^^, da hat sie ihn ganz schön im Regen stehen lassen ^.~

Mhm… der Grund … *denk*
Nun den einzigen den ich mir jetzt auf anhib vorstellen könnte den sie hinterlassen bzw. mitgenommen hat ist das Diktiergerät ^^,

Soo und dann kommt auch schon der Herr Mori ^__^

Ich muss sagen mir hat das Kapitel wirklich ausgezeichnet Gefallen Peter!
Sehr sehr schön geschrieben!

Und es macht echt lust auch die nächste FF *freu*

Bis demnächst ;D
Ganz liebe Grüße, deine treue Leserin
Shelling Ford
Von: abgemeldet
2009-02-28T15:57:43+00:00 28.02.2009 16:57
Hayy :)

Weißt du, als du in der Benachrichtigung so diese Andeutung machtest war ich für den ersten Moment verwirrt! oÔ Nach dem gelesenen Titel allerdings hätte ich Luftsprünge machen können! ^_________________^ Endlich wird meine Wand nach und nach wieder weißer ;D

Aber mal von vorn:

Sonoko... Wie hast du es nur geschafft einen eigentlichen Nebencharakter so sehr in den Vordergrund legen zu können, ohne das es uns auffällt. Sie war die ganze Zeit da, wenn auch nur als vage Silhouette, aber sie war vorhanden.
Und das als mittlerweile recht hohe Person! (Sicher, je nach Betrachtung bestimmt noch unterschiedlich, aber naja...) Eine Soldats! Du hast sie tatsächlich zu einer gemacht, bzw. Mireille oder sie selber wegen ihrer typischen Neugierde, aber wirklich, es ist ein Punkt, der einem schon irgendwo den Atem stocken lässt. (Ich will gar nicht wissen, wie sehr du gelacht hast, als ich vor geraumer Zeit als Spaß geschrieben habe, ob nicht Sonoko auch eine Soldats ist...)
Aber nun gut, Soldats sind ja oft Menschen in deinem näheren Umfeld und du weißt vielleicht bis zu deinem Lebensende nichts davon...
Und bei ihr konnten wir uns ja durchaus öfters schon mal Gedanken in solche Richtungen machen, wie sie doch mehr als verdächtig gewirkt hat teilweise...
Übrigens, endlich wird auch das ganz genaue Handeln Kirikas damals im Restaurant geklärt... Eine Soldats kann eine andere ja nicht einfach sterben lassen... (sie hätte wahrscheinlich auch wenn es sich nicht um Sonoko gehandelt hätte so reagiert, aber wer weiß ob genauso aggressiv...)

Mal zur Uhr! Oh nein! Warum kommt man immer auf das Naheliegenste nicht! >.<
Ein „Blind Date“! Etwas eigentlich so typisches für Sonoko (auch wenn es im Endeffekt nicht ganz drauf zuläuft) und trotzdem wollte mir so ein Gedanke nicht mal auch nur schrittweise einfallen! *beschämt Kopf schüttelt* Damit hast du mich echt dran gekriegt! :D DER Überraschungseffekt war vorhanden.

Weiter aber zu den E-Mails und damit wiederum zu dem, was ich einfach mal als einen weiteren Kern heraussuche.
Shinichis Fall gekoppelt mit Rans Wohlbefinden.
Damit hast Sonoko (und omg schreibe ich diese Worte wirklich) allem Anschein nach... Recht.
Ich denke es ist ein durchaus wichtiger Punkt, wie Ran und Shinichi und auch Ran und Conan sich wohl noch gegenüber verhalten sollten, um am Leben zu bleiben. Und es ist viel wichtiger, dass keiner der drei die Norm perfekt beherrscht... besonders nach diesem brisanten Erlebnis wohl nicht...
Auch die Tatsache mit dem Aussehen Rans! Auf die Idee erst einmal zu kommen, sie durch ein Diktiergerät hübscher zu machen... Man hätte eigentlich auch drauf kommen können, dass ausgerechnet bei einem Autor noch etwas anderes dahinter stecken müsste nech... ;)
Lustig wurde es dann zeitweise sogar auch, als Ran ihn wegen seiner Gefühle etwas auf den Arm nahm, trotz des eigentlich traurigen Hintergrundes...
Der Abschnitt hat mir hier wohl am Besten gefallen (gleich danach kommt der Teil, als Vermouth so vollkommen zielsicher und überlegen aus dem Zimmer geschmissen wird), da so dieses gewisse Katz- und Mausspiel von Shinichi und Sonoko, eingeleitet durch das Thema Ran, mal wieder zum Vorschein kommt. Wirklich, hat mir sehr gut gefallen und trotz dieser ... nein, paradox ist das falsche Wort... ähm... bizarren Situation hatte sie etwas lockeres, freches an sich.

Übrigens, alles war geplant damals mit Fudo und Co.? Da hast du die Tatsache, dass Sonoko als Männerjägerin dargestellt wird, aber raffiniert ausgenutzt... Wirklich.... raffiniert!
Es war also alles geplant und auch wiederum zeugten Spontanreaktionen von großem Wert...
Unglaublich (klasse).

Die Wette wurde gelüftet und Sonoko stellt ein Ultimatum... na das kann ja noch heiter werden!
Ich bin auch ehrlich schon riesig gespannt, was genau in dem Brief steht, ob oder besser wie er ihr alles sagen wird und wie er Ran erklären soll, dass er Vermouth hat laufen lassen und das ihr Diktiergerät (sie wird ja zwangsläufig annehmen er hat es ihr genommen...*bei dem Gedanken anfängt zu schmunzeln*) abhanden gekommen ist. Genauso würde mich interessieren ob jemand anderem auffallen wird, dass Chris, Tanahi erwähnte sie doch, weg ist...


Zwei Dinge zum Gesamten noch:
Zum einen finde ich schon wieder die Beschreibungen der Handlungen deiner Personen toll, ich konnte sie mir schön bildlich vorstellen!
Zum anderen... ein vielleicht kleiner Kritikpunkt... ich weiß nicht, es geht wahrscheinlich sowieso eher nur mir so, aber... Sonoko und Conan wirkten so... (mal abgesehen vom Ende) unüberrascht von den jeweiligen Handlungen des anderen. Sicher, die beiden wissen jeder für sich eine Menge, vielleicht sogar viel zu viel, aber ein bisschen mehr Dramatik hätte ich da gerne noch gehabt.

Alles in allem war das Kapitel aber sehr interessant, klasse und ich bin außerordentlich gespannt auf den knalligen Epilog! ;)

Liebe Grüße ♥
Shi

PS: Falls mit etwas entfallen ist, was ich noch schreiben wollte, so schreibe ich es dir in der morgigen ENS noch!

Von:  Leira
2009-02-28T09:06:18+00:00 28.02.2009 10:06
Die Uhr...

Ich weiß nicht, ob du dich noch dran erinnern kannst, aber vor einiger Zeit hatten wir uns damals mal drüber unterhalten- mir ist zwar aufgefallen, dass du uns damit etwas sagen wolltest, aber darauf wäre ich nicht gekommen. Die rote Nelke im Revers wäre wohl offensichtlicher gewesen! *lacht*

Ah... mal sehen, ob Sonoko ihre Entscheidung da nicht nochmal bereut. Aber ich freu mich, dass sie bei dir so viel zu sagen hat! Ich mag ja Sonoko, gerade eben in ihrer Eigenschaft als Rans Freundin, und deshalb fand ich das Gespräch mit Shinichi da schon gut.
Und ganz schief ging Rans Plan ja auch nicht, mit dem Diktiergerät (an dieser Stelle: Yeah!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! *strike* *stolzbin*
^______________________________________________^) nicht. Sonoko weiß, dass Shinichi es wohl genauso gern wieder hätte, und erpresst ihn damit, zu Rans Wohl, wie sie denkt. Ihre Argumentation ist da ja auch durchaus schlüssig, und ihr ist das schon zuzutrauen, denke ich. Es wäre nur dumm... wenn Sonoko das Band entweder verliert oder es ihr abgenommen wird ^^;

Tja- dann bleibt uns nur, auf den Epi zu warten- allzulange müssen wir da ja auch nicht mehr ausharren ^^
Heut is ja schon Samstag.

Ich wünsch dir ein schönes Wochenende, Diracdet!


Viele Grüße,
Leira ;D
Von:  fahnm
2009-02-25T03:22:24+00:00 25.02.2009 04:22
Sonoko ist eine Soldat und das alles wurde inzeniert um Vermouth eine Schuld beweisen zu können. Harter Tobak nur Dumm das Rans plan am ende schief ging da Sonoko die Kassette mit nahm. Was wohl im Umschlag den Sonoka Conan gab? ich bin gespannt.
Ich bin mal auf den Epilog gespannt und ob Conan ihr jetzt die Wahrheit erzählt.

mfg
fahnm


Zurück