Prolog
Lakuza. Katzenartige Wesen, die in einigen Katzenmenschen zu finden sind. Diese Individuen werden von jedem Wesen hoch angesehen, sogar von Menschen und einigen Magiern. Leider gibt es dort wo Verehrung gibt, auch Hass. So kam es, dass die Lakuza von einer Gruppe von bösen Magiern, sie wurden auch die dunklen Magier genannt, gehasst und gejagt.
Die Königin Altana, die Herrscherin über die Katzenwesen, trug eine mächtige Lakuza in sich, hieß es, davon waren sogar die Feinde überzeugt. Altana hatte jedoch nie die Chance gehabt, sich dazu zu äußern, da ihr Zuhause angegriffen wurde und sie flüchten musste. Seitdem wurde sie vermisst und nie wieder gesehen. Ohne den Schutz, den ihre bloße Präsenz hervorgerufen hatte, ging die Jagd auf die Lakuza weiter. Heftiger und brutaler. Im Laufe der Jahre wurde ihre Zahl somit immer kleiner. Viele Katzenwesen wurden zu der Zeit Waisen.
Seitdem waren zwanzig Jahre vergangen und die Lage der Lakuza konnte nicht schlimmer sein. Sie lebten versteckt und man traf sie selten an. Sogar gewöhnliche Katzenmenschen fürchteten die Öffentlichkeit, da auch sie unter der Jagd zu leiden hatten. Beide Arten, ob sie nun einen Lakuza in sich trugen oder nicht, waren immer noch nicht über den Verlust ihrer Königin hinweg.
Eine junge Magierin, nicht mal erwachsen, hatte die Last zu tragen, die Wahrheit über die letzen Lakuza zu wissen. Sie besaß die Gabe, Hellsehen zu können und sie hatte erfahren müssen, dass die Gejagten nur noch zu viert waren und außerdem überall verstreut. Sie konnte außerdem nicht auf Anhieb sagen, wo diese vier zu finden waren und welches Schicksal sie erwartete…
Shen war eine von den Waisen. Ein Katzenmädchen unbekannter Herkunft. Sie lebte, seit sie denken konnte bei ihrem Stiefvater Qwin in einer Hütte tief im Wald versteckt. Vor zwanzig Jahren, kurz nach dem Verschwinden Altanas, war sie als Findelkind bei ihm aufgetaucht. Anfangs war es für ihn schockierend gewesen, da er Bedenken hatte. Ausgerechnet er als Einzelgänger hatte sie gefunden. Jedoch brachte er es nicht übers Herz, das Neugeborene so liegen zu lassen, so nahm er sie mit zu sich und mit viel Mühe brachte er das schwächliche Katzenmädchen durch. Er liebte sie wie seine eigene Tochter und kurze Zeit später machte er eine teils wunderbare teils schlimme Entdeckung: Seine kleine, damals fünf-jährige Tochter trug einen Lakuza in sich!
An Shens zwanzigsten Geburtstag tauchte ein dunkler Magier namens Melvyn auf und wollte sie töten. Qwin hatte diesen Tag kommen sehen und stellte sich entschlossen zwischen die beiden. Er schickte sie weg, bevor ihr etwas geschehen konnte. Shens Kopf war voller Angst, also konnte sie im ersten Moment nicht darüber nachdenken und rannte weg. Diese Tat bezahlte Qwin mit seinem Leben, doch dies wurde Shen erst später bewusst.
Seitdem befindet sich die junge Frau auf der Flucht. Sie hatte sich vorgenommen, nicht nur ihn, sondern auch alle anderen Wesen, die unter der Gruppe der dunklen Magier litten oder starben mussten zu rächen. Dafür brauchte sie Mitstreiter, die wie sie einen Hass auf diese Menschen hatten. Bei ihrer Suche nach ihnen und den anderen Lakuza hört sie immer wieder Gerüchte über eine Magierin, die Hellsehen konnte. Sie beschloss in der nächsten Stadt nach ihr zu suchen.
