Embryo
Kapitel 4: Embryo
Stumm saß Alice auf seinem Platz.
Jack war nicht da.
Sein Platz war
(leer)
Der dicke Verband um seinem Handgelenk juckte. Doch er durfte nicht kratzen. Sadie hat gesagt er durfte nicht kratzen. Erst hatte er ihn geschlagen und dann hatte er das gesagt.
Als sein Bruder gestern Abend in sein Zimmer kam um ihn zum Essen zu holen, fand er Alice zitternd am Boden und das „Bild“ an der Wand. Er hatte ihn geschlagen und dann hatte er das gesagt.
Er durfte nicht kratzen.
Plötzlich ging Musik los. Verwirrt schauten sich alle um.
„Wer immer das ist, macht SOFORT diesen Lärm aus!“, schrie Frau Ehlert.
Alice schaute zu seiner Tasche und holte sein Handy heraus. Er schaute auf den Display und hob ab.
„…Ja...?“
…
„Ich bin in der Schule…“
…
„Aber-“
…
„Ja ich komme…“
Dann legte er auf. Wütend schaute die ältere Frau mit gräulichen Haaren auf den kleinen Jungen.
„Du gibst mir sofort dein Handy und unterstehe dich noch einmal in meinem Unterricht an dieses Teufelsding ranzugehen. Hast du mich verstanden!?“, schrie sie fast.
Alice packte seine Sachen in die Tasche und stand auf. Ruhig schritt er nach vorne.
„Hörst du mir überhaupt zu!? Gib mir sofort dein Handy und dann setzt du dich wieder hin!!“
Unbeirrt ging er an seiner Lehrerin vorbei öffnete die Tür und ging hinaus.
„ALICE!!“
Dann wurde die Tür wieder geschlossen. Alice ging mit schnellen Schritten den Flur entlang nach draußen. Seine Lehrerin ging ihm noch ein Stück hinterher und schrie, dass er wieder kommen soll, doch als er auf dem Schulhof war konnte man nichts mehr hören.
Mit schnellen Schritten lief er nach Hause.
(Mutter wartet)
Als Alice vor der Tür steht und klingelt, öffnet sich die Tür sofort, und eine Hand schlingt sich feste um seinen Unterarm. Mit einem harten Ruck wird er in das Haus gezerrt. Die Tür hinter ihm schlug laut zu.
„DU ELENDER BASTARD!!!“, schrie Alice’ Mutter und schlug ihm mit der geballten Faust ins Gesicht. Der Schwarzhaarige schloss seine Augen und blieb regungslos stehen.
„DU DRECKIGER PISSER WAS HAST DU DIR DABEI GEDACHT!!!“
Wieder schlug sie zu.
„WIESO HAST DU DAS IN DEINEM ZIMMER GETAN!!!“
Sie schubste ihn hart gegen die Wand und der Junge ging zu Boden. Sein Kopf schlug schmerzhaft auf den Laminat auf.
Ein Schluchzen ging von seiner Mutter aus und ihr Körper bebte.
„Wieso bist hast du uns verlassen und mich mit dieser Missgeburt allein gelassen…Wieso hast du mir das angetan…“,fragte sie leise und legte ihren Kopf in ihre Hände. Alice stützte sich vorsichtig mit seinen Armen vom Boden ab und schaute auf das Blut, welches von seiner aufgeplatzten Lippe tropfte.
Als die ältere Frau die Bewegung merkte, hob sie sofort den Kopf und schaute mit ihrem vor wutverzerrten Gesicht auf den Jungen am Boden.
„DU BIST AN ALLEM SCHULD!! WEGEN DIR HAT ER MICH VERLASSEN! UND WEIL ER WEGEN DIR GEGANGEN IST, IST DEIN BRUDER SO GEWORDEN! WEGEN DIR IST ER ARBEITLOS, WEIL DU IMMER NUR SEINE AUFMERKSAMKEIT WILLST! SADIE IST MEIN SOHN UND DU WIRST IHN MIR NICHT WEGNEHMEN! DIESMAL WIRST DU MIR NICHT NOCH EINE GELIEBTE PERSON NEHMEN!!!“, schrie sie und ging wieder auf ihren Sohn los. Ihre Fäuste schlugen wild auf ihn ein und sie
(schrie)
Der Boden knarrte leise als Alice in sein Zimmer schwankte. Das Laute weinen und zerklirren von Porzellan war zu hören. Dann schloss er die Tür.
Als sein Blick zur Wand ging, sah er, das jemand versucht hatte mit weißer Farbe das „Gemälde“ zu übermalen, doch allen Anschein nach, war zu wenig Farbe vorhanden gewesen, wodurch das getrocknete Blut gut sichtbar durchschimmerte.
Hat sie es schon wieder getan Alice?
„…Ja.“
Gizmo kicherte leise. Alice setzte sich auf den Boden und lehnte sich an die Wand. Seine matten Augen ruhten auf einen Punkt an seinem Bett.
Leise summte das Kuscheltier eine Melodie und wiegte dabei leicht seinen Kopf hin und her.
(Laaalalalalalaalaaaalalaaa)
Die schwarze Uhr die an der Wand hing tickte.
(Tick Tack Tick Tack)
Die Sonne stand tief und warf nur noch wenig Licht auf die zertrümmerten Gebäude.
Schritte hallten in den leeren Straßen und Gängen wieder.
Ihre Finger gruben sich in das Fell ihres Teddys.
Der Wind wehte durch ihre Haare und brachte sie leicht in Bewegung.
Ein leises quietschen war zu vernehmen.
Ein Junge mit schwarzen Haaren saß auf einer Schaukel und wippte leicht vor und zurück.
Eine Zeit lang beobachtete sie ihn, ging dann auf ihn zu.
Der Sand knirschte leise als sie mit ihren kleinen Schuhen hinüber lief.
Vor dem Schwarzhaarigen blieb sie stehen.
„Was ist mit dir?“, fragte sie und legte ihren Kopf schief.
(Nichts.)
„Du siehst traurig aus.“
(Ich bin nicht traurig.)
„Warum lächelst du dann nicht?“
(Weil ich nicht kann.)
„Das haben sie alle gesagt.“
(Wer ist „alle“?)
„Die hier saßen.“
(Das kann nicht sein. Es gibt hier niemand anderen, die Stadt ist leer.)
„Und wieso bist du dann nicht der erste den ich sehe?“
(Woher soll ich das wissen…)
„Soll ich dir einen Ort zeigen wo du wieder fröhlich sein kannst?“
(Gibt es denn so einen Ort überhaupt?)
„Du musst mit mir kommen.“
Der Junge zögerte einen Augenblick, musterte das lächelnde Gesicht des Mädchens, welches ihre Hand ihm entgegenstreckte.
Dann stand er langsam auf und nahm ihre Hand in seine.
Sie drehte sich um und ging los, zog den Jungen sanft mit sich.
„Du brauchst keine Angst haben.“
(Ich habe keine Angst.)
Vorsichtig stand Alice vom Boden auf und ging zu seinem Bett.
(Die Gesichter derer, die sterben, erscheinen glücklich)
Er nahm seine Bettdecke und streifte den Bezug grob ab.
(Die Gesichter derer, die geboren werden, erscheinen traurig)
Mit zitternden Händen ging er zu seiner Tür und befestigte den Bezug als Schlaufe an der Türklinik.
(Auf Wiedersehen Mutter)
Er lehnte sich an die Tür und ließ sich langsam an ihr herab nach unten, bis er in der Hocke war und steckte seinen Kopf durch die Schlaufe.
(Die Menschen der Gesellschaft erreichen nichts)
Ein Lächeln zierte seine Lippen als er schon den deutlichen Druck an seinem Hals spürte.
(Die Menschen dieser Gesellschaft verletzen sich gegenseitig, ohne es wahrzunehmen)
Dann ließ er seine Beine locker und rutschte vollends herab.
(Ich bin allein)
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Als erstes Bedanke ich mich mal bei meinen lieben Kommischreibern und dafür, dass ihr mir eure Meinung über das Bild gesagt habt.
Als zweites Entschuldige ich mich dafür das das Kapi so ätzend kurz und scheiße ist.
Ich weiß auch nicht wieso es so geworden ist. Zudem habe ich einfach nicht schnell genug an einem Stück weiter geschrieben, sodass ich den Anschlus zu dem ganzen Kapi verloren habe. Ich hoffe es fällt nicht zu sehr auf und ich werde mit i.welchen "Das Kapi war voll ätzend" verschont. Wobei man das ja eh nur bezweifeln kann, da nur die Leute schreiben die auch wirklich fair sind. (Das ist keine Beleidigung sondern eine Tatsache, und wenn ihr Typen von Mexx wieder sagt das keine Beleidigungen oder sonstiges drinn vorkommen dürfen dann schlagt was besseres vor)
Ich hoffe man erkennt einigermaßen was ich in dem Kapi rüberbringen wollte. Ich hoffe es wirklich, sonst wäre das Kapitel noch sinnloser als es eh schon ist.
Tut mir Leid Leute
Der kurze Textausschnitt von den Gesichtern (am Ende als Alice den Selbstmordversuch startet) ist die Übersetzung von Embryo von Dir En Grey. Das Lied passt einfach perfekt zu ihm, deswegen musste ich es einfach reinbringen.
[ich schreibe nur noch Leuten ne ENS die eine haben wollen oder mir nen Kommi dalssen, also sagt mir Bescheid, das ist das letzte Mal das ich allen eine schicken werde]
Lollsy gibts heute nicht, ich bin schlecht gelaunt und pleite.
bye </33