One Shot
Und wieder einmal eine kleine Lysop Geschichte meinerseits. Diesmal mit Lysop und... Nami! Die beiden passen ganz gut zusammen, haben ja auch viel gemeinsam^^
Achtung, ich warne vor KITSCH und eventuellem OOC [kommt mir zumindest so vor...].
_______________________________________________
Lysop saß in seiner Werkstatt und bastelte sich neue Munition. Auf Thriller Bark hatte er fast alles verschossen gehabt, vor allem im Kampf gegen das Horo-Horo-Girl Perona.
‚Thriller Bark...’ Als das ganze in Hogbacks Schloss losging, wurde Nami im Bad von diesem Absalom angegriffen.
Lysop wurde leicht rot. Er hatte dabei Nami vollkommen nackt gesehen gehabt, genau wie im königlichen Bad in Alabasta.
‚Aber damals in Alabasta war es anders... irgendwie.’ Der Schütze stand auf. Bevor Sanji zum Abendessen rief, wollte er sich noch duschen, damit er nicht nach Schießpulver roch.
Lysop verließ seine Werkstatt und marschierte ins Bad. Als er die Tür abgeschlossen und sich umgedreht hatte, erstarrte er. ‚Oh scheiße!’
Nami legte die Zeitung beiseite. Heute war ein wirklich schöner und vor allem sonniger Tag.
„Namilein, ich habe dir einen köstlichen Drink gemacht!“ Sanji kam im Liebestaumel angetanzt, ein Tablett mit ein paar Gläsern tragend.
„Danke schön!“ Die Navigatorin wollte eines der Gläser entgegen nehmen, doch...
„SANJI! DURST!!“ Ruffy kam, dank seiner Teufelskräfte, heran geflogen und stieß dabei gegen den blonden Smutje. Sanji konnte seinen Captain zwar abwehren und das Tablett halten, jedoch nicht den Drink für Nami und so kam es, dass das köstliche Kokosnuss-Getränk mit weißen Schokoraspeln über die Navigatorin verschüttet wurde. „Wah!“
„Ah, es tut mir schrecklich Leid, Namilein! Ruffy, du Trottel!“ Und damit hatte sich der Strohhutträger einen kräftigen Kick von Sanji und gleichzeitig eine heftige Kopfnuss seitens Nami eingefangen. K.O. blieb der Schwarzhaarige auf den Planken liegen.
„Es tut mir wirklich schrecklich Leid, Namischatz! Verzeihst du mir? Ich werde dir auch sofort einen neuen Drink machen!“
„Lass mal gut sein, ich werde jetzt erst einmal duschen.“ Und damit verschwand die Orangehaarige im Badezimmer.
Sie schloss die Tür und begann, sich auszuziehen. Als sie vollkommen unbekleidet dastand, wurde die Tür erneut eröffnet. Als die Person abgeschlossen und sich umgedreht hatte, erstarrte sie. Vor Nami stand niemand anderes, als Lysop.
„Hehe, äh... entschuldige!“ Sofort drehte Lysop sich wieder um. Nami wusste gar nicht, was sie hätte sagen können.
„Was ist das eigentlich für ein Zeug, das an dir klebt?“
„Ein Drink von Sanji. Er hat ihn versehentlich über mich gekippt, als Ruffy ihn angesprungen hatte.“, erklärte die Navigatorin. Warum machte sie Lysops Nähe eigentlich so nervös?
„Ach so.“ Lysop rang gerade in einem inneren Monolog mit sich selbst. Zum Einen wollte er hier weg, denn die ganze Szene war verdammt peinlich, zum Anderen wollte er auch hier bleiben, da er Namis Nähe irgendwie genoss. ‚Verdammt!’ Warum löste sie nur solche Gefühle in ihm aus?
„Und warum wolltest du jetzt hier ins Bad?“ Namis Blick musterte den Rücken und den Nacken des Kanoniers. Ihr Blick fiel auf seine gebräunten Arme. Diese Arme waren gewisse stark, aber vor allem geschickt. Lysops Geschicklichkeit, die bewunderte Nami an ihm sehr.
„Ich wollte noch duschen, damit ich nicht so nach Schießpulver rieche...“
„Aber das macht dich doch aus! Du wärst nicht du, wenn du nicht immer nach Schießpulver riechen würdest.“
Lysop erstarrte. Nami war an ihn heran getreten, hatte sich an seinen Rücken gelehnt und roch an seinen Haaren. Ja, sie liebte diesen Geruch an ihm.
„E- Entschuldigung!“, sagte der Kanonier plötzlich. „Entschuldige, dass ist jetzt schon das dritte Mal, dass ich dich... nackt sehe...“ Lysop war knallrot. Anders als in Alabasta hatte er nun bei Namis Anblick lauter moralische Zweifel.
„Ist schon gut...“
Sofort drehte der Schütze sich um. „Okay, wer bist du und was hast du mit Nami gemacht?“
Erst sah die Orangehaarige ihr Gegenüber noch verblüfft an, dann jedoch lachte sie los. „Keine Sorge, mir geht es gut. Huh?“ Etwas tropfte von ihrer Wange auf ihre Schulter.
Die weißen Schokoraspeln schmolzen langsam. Nami wollte die Flüssigkeit schon mit der Hand wegwischen doch Lysop fasste ihr Handgelenk.
Er beugte sich zu ihrem Gesicht vor und küsste die Raspeln einfach weg.
Schließlich blickte der Langnasige in die braunen Seelenspiegel des Mädchens. Es war einfach gerade über ihn gekommen. Erklären konnte er es sich selbst nicht.
Nami hatte tierisches Herzklopfen. Die Lippen des siebzehnjährigen waren so sanft gewesen. Diese Lippen sollten sie erneut berühren, allerdings nicht an der Wange...
„Nami?“ Lysop sah sie fragend an, als die Navigatorin ihre beiden Hände an seine Wangen legte und seinen Kopf zu sich zog. Ehe der Schütze es sich versah, lag sein Mund auf ihrem und sie beide versanken in einem tiefen Kuss.
Lysop kam es wie eine Ewigkeit vor, bevor sie sich wieder trennten.
„Warum hast du... das getan?“ Er war einfach nur verdammt verwundert. Nami zuckte mit den Schultern.
„Keine Ahnung, ich... ich hatte einfach das Bedürfnis dazu... Ich kann es nicht erklären!“ Lysop nickte nur, ähnlich erging es ihm ja zwei Minuten zuvor bei den Schokoraspeln.
„Namilein?“ Sanji klopfte an die Badezimmertüre. „Namilein, das Abendessen ist fertig. Ich dachte, ich sag es dir noch mal etwas früher.“
„Ist gut, Sanji!“, antwortete die Orangehaarige, ehe sie zum Waschbecken ging und kurzerhand sich das Getränk per Katzenwäsche wegwusch. Aus dem Baden wurde dann halt nichts.
„Soll ich dir irgendwie helfen? In den Haaren hast du auch noch ein wenig von dem Zeug kleben“ Wenn Lysop schon hier war, wollte er nicht nur dumm rum stehen und nur zugucken.
„Ja, du könntest versuchen, es mit Wasser und einem Tuch auswaschen.“ Gesagt, getan. Und kurze Zeit später hatte Lysop einen Waschlappen in der Hand und strich damit die Überreste des Drinks aus ihren Strähnen.
Nicht lange danach, war Nami von dem klebrigen Saft befreit und zog sich wieder an. Allerdings machte ihr dabei der Verschluss ihres BHs einige Probleme. Er wollte einfach nicht zugehen.
„Du, Lysop...?“ Ein wenig verlegen blickte das Mädchen den Schwarzhaarigen an. „Könntest du vielleicht...“
„Ja, klar.“, meinte er nur und schon nach ein paar Sekunden hatte er den Verschluss zu gemacht.
Zwei Minuten später war Nami bereits vollständig angezogen und beide Piraten verließen das Badezimmer, um zum Abendessen zu gehen.
Es war dunkel, fast Mitternacht schon. Lysop saß im Krähennest und blickte zum Sternenhimmel. Er hasste es Nachtwache zu halten. Das war immer tierisch langweilig.
„Willst du eine Tasse Tee?“ Abrupt drehte der Kanonier sich um. Vor ihm stand Nami und hielt ihm eine Tasse warmen Kamillentee entgegen.
„Oh, danke...“ Lysop nahm das Getränk an und trank auch sofort einen Schluck davon. „Warum bist du noch wach, Nami?“
„Na ja, ich...“ Jetzt hatte die Navigatorin Glück, dass es so dunkel war. Da konnte man nur schlecht sehen, dass sie tatsächlich ein wenig rot geworden ist. „Ich habe nachgedacht... über die Sache im Badezimmer...“
„Oh!“, antwortete Lysop. „Ich nehme mal an, du verlangst eine Entschädigungssumme dafür?“
„Denk nicht immer, dass ich so geldgeil wäre!“ Die Orangehaarige verpasste dem Kanonier eine leichte Kopfnuss. „Außerdem meine ich das nicht!“
„Sondern?“ Fragend blickte der Langnasige auf.
„Ich... habe mich gefragt, warum ich dich... geküsst hatte... und jetzt weiß ich die Antwort!“
„Und die wäre?“
„Ich... Ich liebe dich!“
Lysop stutzte. Das hatte er jetzt nicht erwartet, trotz allem machten ihn diese Worte aber glücklich, nur warum? ‚Bin ich etwa...? Aber was ist dann mit Kaya? Ich...’
„Lysop?“ Nami fuchtelte vor seinem Gesicht rum. Sie mochte es überhaupt nicht, dass er noch nichts gesagt hatte. „Kannst du mir wenigstens eine Antwort geben?“
„Ich... Nami...“ Der Langnasige fand einfach nicht die richtigen Worte und so stand er einfach auf, schritt auf das Mädchen zu, beugte sich vor und gab ihr als Antwort einen Kuss. ‚Ich dich auch, Nami!’
_______________________________________________
Okay, ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr hinterlasst einen Kommentar^^
Nicola
