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Sweet melody

Weiterschreibgeschichte Ryu x Shu
von

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Erste Schritte

"Guten Morgen Nanodaa!", schrie der aufgeweckte Sänger von Nittle Grasper durch die Studios von NG. Die Leute die er ansprach waren allerdings nicht der selben Ansicht diesen Morgen als "gut" zu betiteln...

Die ganze Nacht arbeiteten sie hindurch und nahmen eine neue Platte auf, die Shuichi, den pinkhaarigen Bandleader von Bad Luck der Stimme beraubte.

Als der Grünhaarige ihn aber entdeckte in seiner ramponierten Art knuddelten er diesen aufquiekend zu Boden und drückte ihm erstmal Kumagoro ins Gesicht. "Nun komm schon Shu-chan, du musst Kumagoro guten Morgen sagen, sonst ist Kuma-chan ganz traurig!" Ryuichi gab nicht Ruhe ehe Shuichi seiner bitte nachkam.

Aufgedreht half er dem Kleinen nach oben, knuddelte ihn noch mal und bestand darauf was von den Songs zu hören. Dabei hüpfte er immer wieder mal auf der Stelle oder aber warf etwas ein. Offenbar hatte Ryuichis Sakuma eine Überdosis Zucker eingenommen.

"Ich darf nachher auch noch singen Shu-chan."

Dem Angesprochenem stieg die Schamesröte ins Gesicht. Er sollte vor Sakuma singen? Als Gefallen?

Shuichi wollte ansetzen etwas zu sagen doch die durchgezechte Nacht hatte ihre Folgen. Seine Shuichis Stimme war weg.

"Oh... Das ist aber ganz schlecht Shu-chan!", sprach Ryuichi in einem besorgtem Ton.

Hiroshi legte in dem Moment seinen Arm um die Schultern des Pinkschopfes.

"Machen sie sich keine Gedanken Sakuma-san! Shuichi brauch nur mal Pause!"

"Shu-chan braucht eine Pause? Dann muss Shu-chan aber dringend einen Kakao mit viel Zucker trinken, das hilft immer!" Kichernd zog der Grünhaarige den Anderen einfach mit zum nächsten Automaten, riss Hiro einfach mit und drückte auf den Knöpfen herum.

"Was für einen Kakao willst du eigentlich? Mit schön viel Zucker oder eher mit weniger? Der hilft bestimmt auch deiner Stimme.", lenkte er vorsichtig ein und ließ ein Stückchen von seiner vorhin angedeuteten Besorgnis durchdringen.

Shuichi blickte seinem Gegenüber liebevoll in die Augen.

Der ältere Sänger brachte es fertig ihm ein Lächeln zu entlocken. Dieses war gepaart mit einem freundlichem Nicken. Ryuichi drückte daraufhin den Knopf für "Extrazucker" und spendierte seinem Sängerkonkurrenten einen dicken Kakao.

Anschließend setzten sie sich in die Lounge und Ryuichi unterhielt sich mit Shuichi und Kumagoro, auch wenn jenes Gespräch doch nur von dem Grünhaarigen geführt wurde.

Bis das Rockidol einen Witz riss, der beide lauthals loslachen ließ.

"Hahaha.. gn..Sakuma-san.. das ist klasse!", brachte Shuichi hervor während er ein paar Lachtränchen unterdrückte. Der Ältere jedoch enthielt sich des Kommentars und lächelte zufrieden, da es seinem kleinem Freund nun besser ging.

Immer noch leise kichernd, lehnte er sich zurück, seinen Kakao hatte er längst ausgetrunken und knabberte ein wenig an Kumagoros Ohr. Es freut ihn außerordentlich, dass der Kleine wieder oben auf war, da ihm etwas anderes in keinster Weise stand.

Sie saßen noch eine ganze Weile so, zumindest bis ein gewisser Blondschopf auftauchte Ryuichi ins Studio scheuchte. "Tschüßi Shu-chan, Ryulein muss jetzt singen. Man sieht sich." Vergnügt rannte der Grünhaarige vor Thoma weg Richtung Studio, platzte dort mangt die Leute und verkroch sich beizeiten in die kleine Kabine. Dort setzte er sich seine Kopfhörer auf und begann mit den Proben.

Shuichi trank lächelnd aus und erhob sich aus seinem Loungesessel.

Anschließend überlegte er gleich nach Hause zu gehen oder vorher für ein Fotoshooting das in zwei Tagen stattfinden sollte noch eine Hose zu kaufen...aber gerade als er sich entscheiden wollte hallte durch das gesamte Gebäude diese wundervolle Stimme welche ihn erschaudern ließ...

Kraftvoll sang Ryuichi ins Mikro, hatte die Augen dabei geschlossen und sich gänzlich von der Melodie tragen. Dabei ging nicht eine einzige Silbe schief, er traf einfach sämtliche Töne. Eigentlich hätte er nach einem Song die Kabine frei geben sollen, blieb allerdings frech in der, in der er sich gerade befand und sang einfach weiter. Den instrumentalen Part von Thoma und Noriko konnte man später immer noch einspielen, er wollte jetzt erstmal singen.

Shuichi versank in Ryuichis Gesang. Ohne es zu merken summte er dazu. Ryuichis Stimme raubte ihm die Sinne und ließ ihn erzittern doch dann auf einmal sang er lautstark mit.

Sein Umfeld blickte ihn an doch er war genauso vertieft wie sein Idol als beide ihre Lautstärke erhoben und schließlich ihre Stimmen harmonierten...

Ryuichi spitzte unbewußt die Ohren, grinste, als er die andere Stimme bemerkte und stellte sich völlig auf sie ein. Thoma drehte sich um und wirkte reichlich irritiert, Noriko ebenso, da Shuichi nicht gerade in der Nähe des Studios stand. Offenbar hatte Ryuichis Gesang Shuichis, vorhin noch weggebliebene Stimme, wieder gebracht. Unter diesen Umständen sang der Grünhaarige noch mal so gern. Schließlich konnten sie seit ihrem ungeplanten Duett damals nicht wieder zusammen singen.

Der Kleine gab sich der Stimme seines Idols völlig hin..

Thôma legte seine typische Denkerpose ein und lauschte dem Geschehen während Noriko immer noch leicht irritiert umherblickte.

Als ob er von einer Wespe gestochen wurde machte der Chef von NG sich nun auf den Weg zu Shuichi. Kaum dort angelangt starrte er den Pinkschopf verwirrt an. Seit er diesen das letzte mal gehört hat hatte er sich sehr zum positiven Entwickelt.. wenn nicht sogar seine Oktavenzahl gestiegen ist.

Der Amethystäugige bemerkte nun seinen Vorgesetzten und glotzte mit riesigen Kulleraugen zurück während er vor Schreck noch drei Zeilen sang bevor er inne hielt.

Der zog nur eine Augenbraue nach oben, da die riesigen Kulleraugen bei ihm nicht wirkten und er darauf sehr wenig gab. Stattdessen verschränkte er die Arme vor der Brust. "Seit wann kommst du so hoch? Das war bis vor kurzem noch nicht."

Ohne wirklich auf eine Antwort des Pinkhaarigen zu warten, schnappte er sich diesen am Kragen und zerrte ihn mit in den Aufnahmebereich. Dort stopfte er diesen zu Ryuichi in die Kabine. "Das gleiche noch mal, aber von vorne!"

Beide, Ryuichi und Shuichi, wussten im ersten Augenblick nicht wie ihnen geschah, wobei sich Ryuichi als erstes damit abfand. Quietschend verlängerte er die Kopfhörer erstmal, trapierte sich mit Shu vor dem Mikro und fing an zu singen.

Sie sangen erneut den Song bis Ryuichi plötzlich überraschend mitten drin begann eine zweite Stimme zu übernehmen und Shuichi somit einen weiteren schauer über den Rücken jagte.

Dies entging dem Älteren nicht und er lächelte sanft während er den Augenblick genoss mit dem Nachwuchssänger zusammen solch einen Gefühlvollen Song zu singen.

Ton für Ton brachten sie den Song zu Ende, wobei keiner von beiden wusste, dass Thoma das Duett heimlich mitschneiden ließ. Er war schließlich ein Genie was Marketing anging und war sich sicher, genau diese Aufnahme später einmal zu gegebener Zeit verwenden zu können. Leider ging der Song viel zu schnell vorbei und sie mussten raus aus der Kabine. "Das war voll toll Shu-chan. Ich will bald mal wieder mit dir singen."

Angesprochener errötete. "W-wie?Öhm.. natürlich Sakuma-san!", sprach er mit nervöser Stimme und konnte sich an seinem Idol nicht satt sehen.

Als er gehen wollte jedoch hielt dieses ihn zurück.

"Ähm..ja?", fragte Shuichi verunsichert als Ryuichi seinen Arm packte. Der grünhaarige hielt dem Pinkschopf Kumagoro vor das Gesicht.

"Ich und Ryu möchten dich auf ein Eis einladen na no da!"

Zwei Amethysten musterten nun den wesentlich älteren Sänger und er willigte schließlich immer noch geistesabwesend ein..

"Ich und Ryu danken für die Annahme, müssen aber erst noch arbeiten und holen dich dann später unten ab, ja?" Ryuichi zog Kumagoro wieder zu sich, knuddelte Shuichi noch mal zu Boden und rannte auch schon weiter. Der Jüngere blieb dabei völlig verdattert allein zurück und wusste nicht wie ihm geschah. Erst durfte er mit seinem Idol zusammen singen und nun bestand dieser auch noch darauf mit ihm Eis essen zu gehen
 

Leise überlegte er vor sich hin und bemerkte nicht einmal das es sich um ihn lichtete. Selbst Hiro war schon auf dem Heimweg.

Langsam kramte er sein Handy heraus und schaute es deprimiert an.

"Hm..", gab der Pinkschopf von sich und steckte das Gerät wieder in seine Jackentasche.

//Dem doch egal//, dachte er bei sich und ging sich nun umziehen.

Ryuichi indes musste arbeiten, nahm einige Pressetermine wahr und alberte natürlich dabei etwas rum, außer bei den ganz ernstern und wichtigen. Erst später am Tage wurde er entlassen, hatte also frei und wartete bereits ungeduldig unten auf Shuichi. Kumagoro hatte er dabei in eine Tasche an seinem Oberteil. "Da bist du ja Shu-chan, komm schon! Kumi und ich wollen endlich Eis essen gehen!" Ungeduldig zog er den anderen mit sich.

Die "Eisdiele" welche Ryuichi gewählt hatte war allerdings alles andere als "mal schnell Eis mampfen". Er führte Shuichi regelrecht aus. Und zwar in dass nobelste Eiscafé Tokios.

Dem Pinkschopf vielen beinahe die Augen heraus als sein Blick auf der Eiskarte über die Preise schweifte.

Ryuichi allerdings hatte einen ganz anderen Blick aufgesetzt, lächelte liebevoll und sprach:"Such dir was aus! Achte nicht auf den Preis no da!".

Der Rosahaarige war verlegen aber dennoch war es die Gelegenheit mal an jenem Ort zu essen an dem er sonst niemals auch nur einen Gedanken verschwendet hätte. Doch einen schon ://Die Preise… im nächsten Leben!//

Als der Ältere bemerkte das sein wesentlich jüngerer Begleiter immer noch unentschlossen war, verfolgte er dessen Blicke und bestellte einfach den Becher den Shuichi am längsten angeschaut hatte.

Jener war überrascht das sein Idol richtig in der Vermutung lag, dass er einen Schokoladenerdbeerbecher mit Pockys wollte.

'Und nach einiger Zeit, die nicht überraschte bei der Größe der Becher, brachte die Kellnerin auch schon beiden ihre gewünschten Speisen zu denen Sakuma auch noch Milchshakes bestellt hatte.

"Ähm..soll ich wirklich nicht was dazu legen, Sakuma-san?..dass sind doch bestimmt Unsummen!", stotterte Shindou hervor.

Ryuichi jedoch nahm kurz Kumagoro zur Hand um zu sagen: "nichts da noda! Shu-chan ist heute unser Gast! Der darf essen was und wie viel er möchte!"

Ein heftiges Nicken beider Parteien, Ryuichis sowie Kumagoros, bekräftigte die Aussage. Diese Geste und seine Worte machten klar, dass Gegenreaktionen zwecklos waren und sich Shuichi lieber fügen sollte. Einen weinenden Ryu-chan wollte er mit Sicherheit nicht erleben oder etwa doch?

Glücklich darüber, dass seine "List" doch Erfolg hatte, setzte Ryuichi Kumagoro neben seinen Eisbecher, begann zu löffeln, den Hasen zu füttern und zu "tränken", auch wenn er es am Ende selber aß bzw. trank.

"Schmeckt es Shu-chan?", blinkerten eben Gemeinten zwei Augenpaare an, deren dazugehöriger Mund mit einer ordentlichen Portion Eiscreme verschmiert war. Man sollte echt nicht meinen, dass Ryuichi bereits über 30 war. "Shu, du hast da was auf der Nase!", kicherte der Grünhaarige, beugte sich vor und schleckte ihm die Sahne einfach mal so von der Nasenspitze.

Der Jüngere riss schockiert die amethystfarbenen Augen auf und wusste in jenem Moment nicht, wie er hätte reagieren sollen.

Als Ryuichi sich wieder setzte legte er ein verführerisches Grinsen auf, welches Shuichi nur noch mehr erröten ließ ihn beziehungsweise den Teint einer Tomate verpasste.

Immer noch leicht überrascht von dieser Situation und dem Gedankengang //Ich werde mir meine Nase nie mehr waschen//, setzte der Rosahaarige an:

"Hrm.. ehm.. Saku-...", wurde jedoch unterbrochen als das Mobiltelefon der j-Rocklegende klingelte und zu Shuichis erneuter

Überraschung eine Melodie von Bad Luck spielte.

Ryuichi verwendete den Klingelton allerdings bereits schon lange, genau genommen von Anfang an und mochte das Lied ja auch. Bad Luck machte nun mal gute Musik, weswegen das nicht so zeigen? Und Shuichi hatte er ja sowieso sehr gern...

Am anderen Ende war Thoma, der Ryuichi daran erinnerte, dass er morgen früh ja pünktlich sein sollte. Sie würden den ganzen Tag mit Fotos beschäftigt sein und konnte keine Verzögerungen gebrauchen. Außerdem teilte er ihm mit, dass ihr Termin mit Bad Luck zusammen fiel, man wollte Gemeinschaftsfotos haben, K's Idee.

Quietschvergnügt legte Ryuichi auf und wuchtelte mit den Armen. "Shu -chaaaaaaaaaaaaan wir machen morgen ganz viele Fotos zusammen. Hast du das gehört Kumi? Wir machen Fotos."

Er brachte den rosa Plüschhasen zum nicken und freute sich wie ein kleines Kind.

Shuichi jedoch schien von dieser Botschaft nicht allzu begeistert zu sein. Sogar eingeschüchtert mochte man meinen.

"Was hat Shu- chan?", fragte Sakuma verkindlicht und legte den Kopf schräg.

"Ich naja... Morgen? Mh..ich meine Yuki.."

Ryuichis Blick verfinsterte sich ein wenig. Warum der Kleine auch immer an diesen arroganten Schriftsteller denken musste.

"Shuuu~ichi. Das ist doch dein und mein Job! Da wird Yukilein bestimmt nichts dagegen haben!", lächelte er wieder freundlich und beherrscht den Nachwuchssänger an.

Der war davon aber so gar nicht überzeugt, da er seinen Geliebten kannte und der sicherlich Ärger machen würde. Er sah es sowieso nicht gern, wenn Shuichi sich mit Ryuichi herumtrieb, konnte ihn deswegen auch nur relativ leiden. Umgedreht mochte Ryuichi den Blondschopf genauso wenig.

"Trotzdem, ich kenne Yuki.", seufzte Shuichi und ließ den Kopf sinken. Irgendwie hatte er plötzlich gar keine Lust mehr auf Eis und würde lieber nach Hause gehen.

"Shu-chan, jetzt hör mal zu! Eiri hin oder her, das ist unsere Arbeit und ich möchte die Fotos wirklich sehr gern machen." Aus Ryuichis Gesicht war sämtliche Kindlichkeit verschwunden und er zeigte Shuichi seine ernste Seite.

Dieser bekam abermals den ,er weiß nicht mehr wie vielten Schreck, an jenem Tag und sah dann genauso ernst zurück.

"Sorry,.. aber Yuki ist das Wichtigste Sakuma-san..."

"Das weiß ich auch, schließlich seit ihr zusammen. Aber trotzdem, Arbeit ist Arbeit. Na ja, musst du selber wissen. Ich geh jedenfalls morgen früh Fotos machen." Seine Stimme klang dabei leicht sauer, da er in der Sache überhaupt keinen Spaß verstand und Eiri ihm gerade gehörig auf den Geist ging.

Als er sich gerade umdrehen wollte, hielt ihn ein kleinerer Sänger am Handgelenk zurück.

"Sa- Sakuma-san!"

"Hm?", fragte Ryuichi der wieder mit einer unschuldigeren Miene und überrascht auf den Nachwuchssänger hinunter blickte.

"Ich.. mit Yuki..also.. derzeitig..", stotterte der Pinkhaarige herum bis Ryuichi in wiederum mit einem durchscheinendem Blick musterte.

"K- könnten sie..du.. ich meine..eventuell mit Yuki reden?!

Ryuichi glaube sich verhört zu haben, er sollte mit dieser Dumpfbacke reden? Er sollte ihn tatsächlich fragen, ob Shuichi mit ihm Fotos machen durfte, damit es keinen Krach gab? Alles in Ryuichi sträubte sich dagegen, da er dem anderen ungern über den Weg laufen konnte. Im Stich lassen kam allerdings auch nicht in Frage, für ihn jedenfalls nicht.

"Gut, ich rede mit ihm, aber bitte mich in Zukunft nie wieder um so was. Es ist DEINE Arbeit, es ist DEIN Leben, es ist DEIN Traum." Er würde zwar für Shuichi so einiges tun, aber sein Liebeleben musste der andere in Zukunft allein auf die Reihe kriegen. Ihm selbst half dabei auch niemand.

Shuichi nickte eingeschüchtert, was Ryuichi nun doch zu einem leicht schlechtem Gewissen verhalf.

"Gn..Schau doch nicht so Shu-chan! Was hat das denn zu bedeuten?"

Doch nun fing der Kleine auch noch leicht an zu weinen, was den Älteren noch stutziger machte und dem schlechtem Gewissen noch mehr Antrieb gab.

"Och.. ehm.. "

"Sakuma- san. Das.. Yuki ist in letzter Zeit so..mh..",solch bevor er weiter sprechen konnte wurde er auch schon an der Hand in die nächste ruhigere Ecke gezogen und erstmal in den Arm genommen.

"Was ist denn mit Yuki?", fragte Ryuichi mit einer Engelsgeduldigen Stimme die um einiges sanfter war als die eben.

"Hat er dir wehgetan? Ist etwas vorgefallen?", bohrte er weiter nach, seine Stimme wurde dabei immer sanfter und seine Augen gütiger. Egal wie böse er eben noch auf ihn gewesen war, jetzt konnte er es nicht mehr.

"Du kannst es mir ruhig sagen, ich werde es sicher niemanden weiter sagen." Sacht hielt er ihn weiterhin im Arm und trocknete seine Tränen.

"Yuki... er...", versuchte Shuichi an zusetzen, geriet wieder ins Trudeln. "Er ist so anders... nicht mehr wie früher."
 

Beruhigend strich Ryuichi durch Shuichis Haar, drückte ihn anschließend noch näher an sich heran und atmete einen feinen Erdbeerduft ein.

"Inwiefern Shu-chan?", fragte der Grünhaarige feinfühlig und hatte die Augen geschlossen. Der Kleinere fühle sich geborgen und genoss die Wärme auch einmal in den Arm genommen zu werden so das auch ein wenig die Hemmungen fielen sich seinem Idol zu offenbaren.

"Yuki ist.. agre-..ssiver..", sprach der Pinkschopf leise.

Dies ließ allerdings den Älteren nicht kalt und er öffnete die Augen.

//Der? Aggressiver? Das geht?...//, dachte sich Sakuma und strich nun behutsam über Shuichis Rücken.

"Auch im Bett?", fiel er gleich mal mit der Tür ins Haus und knurrte dabei innerlich. Denn gerade da sollte man Rücksicht auf seinen Partner nehmen, da es sonst einer Vergewaltigung gleich kam und die war strafbar!

Shuichi sah sein Idol aus schock geweiteten Augen an und versteifte sich für einen Moment. Er schämte sich darüber reden zu müssen. Doch das musste er nicht, da sein Verhalten ausreichte, um dem Grünhaarigen eine Antwort zu geben.

"Shu-chan, wenn er dir selbst da wehtut, dich schlägt und was weiß ich, dann solltest du vielleicht für eine Weile woanders wohnen. Es hat niemand das Recht dich zu schlagen, dich zu verletzen oder aber deiner Seele anderweitig Leid zu zufügen." Er wusste schon, warum er Eiri nicht leiden konnte.

"Mh..er hat aber..gedroht das.."

"WAS?! Er hat dich bedroht?!", nun hielt Ryuichi den Augenkontakt und konnte noch restliche Tränen über die Wangen des Jüngeren laufen sehen.

"Mit was? Shu- chan? Sag es mir bitte...". Die Rocklegende zwang sich selbst zur Ruhe um den Ausführungen des kleineren Gegenübers besser lauschen zu können und ihn nicht anzufahren. Yuki war schließlich das Monster hier und nicht Shuichi. Jener schien einfach nur hilfos zu sein.

Die Amethysten verschlossen sich um einen weiteren Gefühlsausbruch zu widerstehen. "Ich...er hat gedroht das..."

"Nun sag schon was, bitte!", drängte Ryuichi und hatte Mühe sich zurückzuhalten und nicht gleich loszupoltern, da ihm das alles viel zu langsam ging. Dennoch blieb er ruhig, sah Shuichi unverwandt an und platzte fast vor Ungeduld.

"Er hat gedroht das... das... er mich umbringt, wenn... ich gehe. Er würde mich verfolgen, mich weiter vögeln, wenn ihm danach ist."

Das reichte, Ryuichis Faden riss und sein Plan stand fest. Shuichi würde nie wieder zu diesem Bastard zurückkehren.

"Das reicht, du kommst mit zu mir und pennst zumindest heute Nacht bei mir. Ich spreche mit Eiri und hol dich da raus."

Angesprochener nickte leicht apathisch..dann jedoch schüttelte er heftig den Kopf.

"Nein! D- dann taucht er bei dir auf! Ich will nicht das Yuki dir was tut..". Verzweiflung macht sich in Shuichis Zügen breit.

Ryuichi jedoch atmete nochmals tief durch.

"Shu-chan, du hast mich vorhin gebeten mit Eiri zu sprechen, also lass mich das auch durchziehen. Du bleibst heute Nacht bei mir und ich werde dich beschützen. Sollte Eiri tatsächlich auftauchen, sage ich K bescheid, der ist mir noch was schuldig." Liebevoll sah er dem Kleinen in die Augen und strich über seine Wange, lehnte seine Stirn gegen die des anderen.

"Lass einfach zu, dass man dir hilft und genieß die Stunden bei mir. Lass dich wenigstens diesmal fallen." Shuichi hatte es verdient entspannen zu dürfen und bei Ryuichi würde er das ausführlich tun dürfen.

Shuichi ließ sich auf jene Geste ein und atmete ruhiger.

Als der ältere Sänger dies bemerkte ließ er Shuichi wieder los, lächelte und drehte sich um um Kumagoro aufzuheben, welcher vorhin mehr oder weniger sitzen gelassen wurde.

Doch Shuichi sprach in abermals an.

"Sakuma- san...?

"Hm?", erwiderte dieser aufmerksam.

"Danke...". Doch dieses "Danke", kam so unschuldig und dankbar von dem Pinkschopf das das Rockidol ihn am liebsten noch mal zu Boden geknuddelt hätte. Doch die Bedienung wurde schon aufmerksam auf die beiden und um wieder Umdichtungen der Presse die sicherlich bald auftauchen würde, zu verhindern, machten sie sich beide auf in Ryuichis Heim.

Dort angekommen, führte Ryuichi den Jüngeren erstmal durch seine gesamte Wohnung, zeigte ihm was wo war und zum Ende das riesige Bad, in dem eine erstaunlich große Badewanne stand, die für reichlich Badevergnügen sorgte. Daneben stand eine Miniausgabe, natürlich in rosa und mit Miniartikeln drum herum.

"So, ich lass dir jetzt erstmal einen schönes warmes Bad ein, dann kochen was zu essen und verziehen uns damit vor die Glotze.", kicherte der Grünhaarige ungezwungen, drehte die Wasserhähne auf und ließ es laufen. Kumagoro wurde derweil in seine eigene Wanne gesetzt.

"Was wäre dir lieber, ich bei dir mit in der Wanne, da Platz genug ist oder lieber allein baden?" Ihm machte weder das eine, noch das andere etwas aus, aber vielleicht Shuichi.
 

"Ähm...es ist dein zu Hause. Da hab ich nicht viel zu entscheiden..Sakuma-sa..", der Angesprochene legte ihm zwei Finger auf den Mund. "Nix da Shu-chan! Fühl dich wie zu Hause!Und sprich vor allem nicht so förmlich no da!"

Das ließ den Jüngeren erröten.

"Ehm.."

"Also..ich würde ja gerne mit Shu- chan baden..aber nur wenn Shu-chan das auch möchte! Also möchte Shu-chan nun alleine oder mit Ryu-chan baden?"

Shuichi wurde immer röter und spürte, wie ihm sein Herz bis zum Hals schlug. Während er im Kopf noch zögerte, schrie sein Herz längst: Jaaaa, mach es! Steig mit ihm in die Wanne! Nach ein paar weiteren Sekunden des Zögerns, gab der Kleine nach und entfernte die beiden Finger auf seinen Lippen.

"Ich... ich würde gern mit dir baden." Erfreut warf Ryuichi die Arme in die Luft, stellte das Wasser ab und rupfte beiden innerhalb kürzester Zeit die Klamotten vom Leib. Kaum, dass beide nackig waren, schnappte sich der Größere den Kleineren und sprang mit ihm in die Wanne.

"Ryu-chan badet mit Shu-chan, na no na no da!", trällerte das Rockidol überhaupt vor sich hin. Der Nachwuchssänger wusste derweil nicht wie ihm geschah. //Hilfe, ich sitze mit ihm nackig in der Wanne. Tatsuha bringt mich um.//

Der Kleine konnte nur auf Ryuichis, gefährlich nahe, Brust starren weil jener ihm die Haare wusch.

Doch plötzlich schwenkte Ryuichis Stimme in eine tiefere, ernste um.

"Denkst du an Tatsuha?"

/WAS?! Kann er jetzt auch noch meine Gedanken lesen?!// ,schrie Shuichis Inneres aus.

Ryuichi jedoch hielt nun lächelnd Augenkontakt.

"Mach dir keine Sorgen Shu-chan! Ich möchte nichts von dem Kind und sollte er dir zu nahe kommen...", sein Lächeln nahm leicht aber bemerkbar bittere Züge an die dem Jüngeren einen Schauer über den Rücken jagten.

Als Jener dies wahrnahm, schwankte er allerdings wieder in ein höchstgütiges Lächeln.

"Möchte Shuuu~ichi dann einen Kakao mit Ryulein und Kumagoro trinken?"

//Wie macht er das nur?// Shuichis Gedanken fuhren Achterbahn und es fiel ihm schwer sich zu konzentrieren. Einmal mehr staunte er über Ryuichis Wandlungsfähigkeit. Da der andere ihm gerade die Haare wusch, musste er seine Augen ein wenig zusammen kneifen.

"Äh ja, das möchte ich." Im selben Augenblick wurden seine Augen tellergroß, da er förmlich an Ryuichis Brust klebte. Der Ältere hatte ihn fast ganz an sich rangezogen, um das Shampoo aus seinen Haaren zu entfernen. Außerdem lief so wenigstens nichts in die Augen des Kleineren.

Dieser sog den Duft seines Idols ein und nahm eine leichte Note von Grüner Apfel gemischt mit einem wohl sehr teurem Männerparfüm wahr.

Als Sakuma das Shampoo entfernt hatte setzte er aber sogar noch einen darauf anstatt die Prozedur zu beenden.

"Shuu~ichi? Ich wasch dir noch den Rücken ja?"

Der glaubte sich abermals verhört zu haben, schluckte erneut und nickte schließlich überraschend heftig. "Ich bitte sogar darum!" Erfreute drehte er sich um, drehte ihm den Rücken zu und reichte gleich mal den Schwamm nach hinten. Sakuma-san hatte vorhin selbst gesagt, dass er sich fallen lassen sollte, also machte er das jetzt auch.

Der Ältere ergriff seinerseits den Schwamm, packte noch etwas Duschbad rauf und schruppte Shuichi den Rücken. "Na no na no da. Na no na no da."

Jener genoss nicht nur den melodischen Klang und die sanften aber bestimmten Berührungen seines Idols, er genoss das sich jemand um ihn kümmerte. So geborgen hatte sich Shuichi schon lange nicht mehr gefühlt. Er konnte nichtmal daran zurückdenken wann das letzte Mal. Doch durchzog sein Innerstes ein Zucken, wie ein kleines Nachbeben. Es waren Erinnerungen an Yuki.

Was tat Shuichi hier? Yuki und er hatten auch gute Zeiten.

Schöne Zeiten in dem selbst der unterkühlte Schriftsteller lieb zu ihm war.

Doch dann kamen die Erinnerungen an Eiris Bosheit wieder hoch und gerade als der Pinkschopf dabei war wieder innerlich abzudriften, spürte er zwei Arme um seinen Bauch und einen ruhigen, warmen Atem an seinem Ohr und Ryuichis Stimme die ihm rauchig aber doch verführerisch ins Ohr hauchte und dann hineinsummte.

Diese Melodie war dem Rosahaarigen wohl bekannt.. es war sein Lieblingslied.

"Be There"

Ryuichi summte es ihn ins Ohr, hatte den Kleinen dabei rücklings dicht an sich gezogen und die Augen geschlossen. Sein Summen glich mehr einem Flüstern und doch, doch konnte man jeden Ton deutlich vernehmen. In diesem Moment brauchte es keine anderen Worte, um Shuichi zu zeigen, dass er bei ihm war und Eiri gerade ganz weit weg. Der Grünhaarige machte ihm nach wie vor seine Zeit mit dem Schriftsteller streitig, aber hier und jetzt war er bei ihm, bei einem Freund.

Selbst, als die letzten Töne des Songs verklangen, schwang die süße Melodie weiterhin im Raum und Ryuichis Augen öffneten sich nur langsam. "Wieder da?" Erneut striff sein Atem das Ohr des Pinkhaarigen, welches bereits eine leichter Gänsehaut aufwies und sich seinen Worten entgegenstreckte.

Mh..Mhm..*brummelte der Kleine zufrieden vor sich hin*

Als der Grünhaarige jenes vernahm lehnte er sich hinter an den Wannenrand aber dachte nicht im Traum daran den kleinen Pinkschopf loszulassen wenn er ihn schon mal kuscheln konnte.

Dieser jedoch erschrak leicht darüber, war allerdings immer noch gebannt von der Melodie seines Lieblingsliedes das trotz der Tatsache das sie zu ende war immer noch in seinem Kopf hallte.

//Nein.. niemand kann Ryuichi Sakuma das Wasser reichen. Diese Stimme.. er ist ein Gott!// , dachte Shuichi noch völlig abwesend bei sich und bemerkte nicht einmal das der Ältere ihm über den Bauch strich.

Dessen Hand strich sacht über die weiche, aber durchtrainierte Bauchhaut des Kleinen, die sich um den schmalen Bauch spannte und geradezu danach verlangte verwöhnt zu werden. Davon mal abgesehen, selbst ein Ryuichi Sakuma brauchte Zuneigung und Zärtlichkeiten, auch wenn er äußerlich ein anderes Image rüber brachte, er war auch nur ein Mann.

Später schlich sich die zweite Hand ebenfalls noch dazu und Shuichi saß nun endgültig zwischen Ryuichis Beinen, drückte seinem Po gegen den Schritt des anderen. Immer noch dachte der Grünhaarige nicht daran Shuichi loszulassen, sondern schnüffelte zudem in dessen Haar. "Shu-chan riecht gut, das mag Ryu."

Ein Schauer nach dem anderen überfiel Shuichi und im kam Schubweise eine nicht zu verachtende Gänsehaut .

"MH...",war das Einzige was er von sich geben konnte als er immer noch wahrnahm "wo" er saß.

Shuichi wusste einfach nicht wie ihm geschah. ER saß an Ryuichis Schritt. Dieser hatte zudem seine Hände an seinem Bauch der wohlgemerkt sehr empfindlich war.

"Was ist denn Shuu~ichi?", hauchte Ryuichi in das Ohr des Nachwuchssängers, dessen Verstand sich gerade völlig verabschiedete.

"Hast du Angst, dass das Ryulein mit dir was machen könnte? Aber das Ryulein möchte doch nur ein bisschen kuscheln, nichts weiter.", wisperte er ins Ohr des anderen und hatte seinen Kopf auf der wesentlich schmaleren Schulter abgelegt. Er wollte wirklich nicht mit ihm schlafen, nur ihm nahe sein, ohne das etwas passierte, was beide nicht wollten.

Im selben Augenblick aber dämmerte es ihm, dass er sich hier ziemlich viel raus nahm und seine Idolfunktion massiv ausnutzte. "Sorry Shu-chan, wenn ich dir damit zu Nahe trete, aber du bist einfach zu niedlich."

Angesprochener war etwas erstarrt..denn wie bereits erwähnt "sein großes Idol", stand ihm so nahe, dass er es riechen konnte..und es duftete verführerisch.

"Shu-chan..", wisperte Ryuichi erneut in Shuichis Ohr.

Dieser erkitt einen erneuten Schauer. Doch als er seine Gedanken ordnete, machte sich in ihm auch Hitze breit. Konnte er jedoch ebenfalls die Gelegenheit fassen einmal mit seinem Kindheitsheld zu kuscheln.

Da nun auch Shuichi endlich damit einverstanden war, genoss Ryuichi ihre Zweisamkeit umso mehr. Insgeheim dankte er Eiri dafür, dass der in letzter Zeit so dämlich war, denn sonst hätte er das nicht erleben dürfen. Auf diese Weise hatte die Sache doch noch etwas Gutes an sich.

Beide verweilten eine ganze Weile so in der Wanne, Ryuichi wisperte immer wieder den Namen des anderen und hob ihn schließlich aus der Wanne, um ihn in einen kuschelig weichen Bademantel zu hüllen. "Ich geh mal eben mit Eiri telefonieren, ok?" Einen sanften Streichler und zwei Augenaufschläge später, stand Ryuichi im Bademantel im Flur, machte Eiri äußerst wortstark die Lage klar.

Dieser allerdings war zu Ryuichis Überraschung tatsächlich aus seiner sonst so kühlen Haltung gerutscht und wusste nicht einmal wie er auf Ryuichi zu reagieren hatte.

Shuichi indessen saß im Wohnzimmer eingehuschelt auf der riesigen ,zum Spaß ausgeklappten, Couch eingewickelt in mehrere Decken und Kumagoro an der Seite und trank einen Kakao den der Gastgeber schon angekündigt hatte.

Sogar einen leichten Kakaobart besaß der Nachwuchssänger schon.

Doch was genau Ryuichi in einem anderen Raum zu seinem, nicht mehr wirklich zu ihm gehörendem, Lover sagt hat er nicht mitbekommen.

Ryuichi sprach noch ein Weilchen mit Eiri, erklärte ihm die Sache und legte schließlich auf. Zufrieden kroch er zu Shuichi unter die Decke, schmiegte sich an diesen und legte seinen Kopf erneut auf Shuichis Schulter ab, sodass sich dessen grünes Haar gegen das jüngere Gesicht drückte.

"Alles klar Shu-chan, du bleibst heute hier und wirst auch die nächste Zeit hier bei mir wohnen. Eiri ist damit einverstanden und wird dich auch in Ruhe lassen. Du kannst dich hier also erholen und ein bisschen Kraft tanken."

Apropos Kraft tanken, er könnte ebenfalls etwas zu trinken gebrauchen und essen wollten sie ja auch.

"hm..hast du Hunger Shu-chan?", fragte Ryuichi in einem zärtlichen Ton.

Der Angesprochene summte nur einen bestätigenden Ton von sich und war doch immer wieder erstaunt, wie veränderlich Ryuichi doch war.

Dieser sprang freudig in die Küche und nach einer weiteren Kanne frischen Kakaos, packte er eine Nittle Grasper DVD in seinen Player um Shuichi etwas zu beschäftigen und ging anschließend in die Küche.

Zu seinem Leidwesen konnte er nicht kochen. Also rief er kurzer Hand: "Shuu~ichi? Magst du Schokoknusperflakes?"

"Äh ha, die mag ich sogar sehr gern.", antwortete Shuichi fast schon automatisch und grinste Verhalten. Offenbar hatte da jemand ein Problem und versuchte auf etwas Einfaches zurück zugreifen. Auch nicht schlimm, er hatte eh keinen großen Hunger.

"Bin gleich da Shu-chan.", schrie Ryuichi aus der Küche zurück, packte alles auf ein Tablett und hätte es fast noch zu Boden fallen lassen, wäre Shuichi ihm nicht zu Hilfe gekommen. "Danke schön." Schief grinsend schleppte der Grünhaarige das riesige Tablett zur Couch, kroch unter die Decken zurück.

Der Pinkschopf nahm sein Schälchen mit Milch und Flakes.

"MH! Die sind ja hammerlecker!", äußerte er mit einem unschuldigen, kulleräugigen Blick der sogar K erweicht hätte.

Ryuichi war sehr wohl überrascht, allerdings zum positiven.

Er empfand Shuichi ja ohnehin als sehr niedlich, doch wenn dieser auch noch seine süße Seite heraushängen ließ machte das Herz des Älteren kleine Sprünge.

Und er war fast versucht sich in ihn zu verlieben und den Kleinen für immer bei sich zu behalten. Im Moment aber überwog die Freundschaft und das war auch ganz gut so, denn alles andere würde die Sache nur verkomplizieren.

"Tschuldigung das es nur Flakes gibt, ich wollte dir etwas Richtiges machen, kann aber in Wahrheit überhaupt nicht kochen." Seine Mutter hatte zwar verzweifelt versucht ihm das beizubringen, aber irgendwie hatten deren Versuche bei ihm nie gefruchtet.

Der Kleine blinzelte sein Idol süß aber schmunzelnd an.

"Ich auch nicht Sakuma-san! Macht also nichts!Ist lieb das du dich überhaupt um mich kümmerst."

Ryuichi musst erneut durchatmen um den Kleinen nicht durchzuknuddeln. Also konnten beide nicht kochen.

Shuichi begann nun mit dem Essen fortzufahren als sein Idol auf einmal einwarf:"Naja..heute ist es etwas spät aber würde es dir was ausmachen wenn wir morgen essen gehen?"

"Esss... essen gehen?" Der Pinkhaarige glaubte sich verhört zu haben und verschluckte sich zudem fast an einem einzelnen Flake. "Du willst mit mir essen gehen?" So sehr wie er auch zweifelte, Ryuichis Gesicht ließ keinen anderen Schluss zu. "Natürlich geh ich gern mit dir essen, aber die Presse..." Irgendwie hatte er Angst davor einen Skandal zu verursachen und seinem Idol zu schaden.

Jenes aber winkte nur ab und lächelte so liebensgewürzig wie nur irgendwie möglich. "Mach dir mal darum keine Platte, das kriegen wir schon hin. Überlass das mal Ryu und Kumi die kriegen das schon auf die Reihe."

"außerdem haben wir noch K!", fügte Ryuichi noch an.

Als der Pinkschopf ihn dann nochmals aus großen Amethystkulleraugen anblickte, strich Ryuichi ihm behutsam über die Wange.

"Shu-chan ist zu niedlich!", sprach der Grünhaarige und der Pinkschopf nahm abermals ein wundervolles Tomatenrot an.

"Shu-chan ist sogar so niedlich, dass das Ryulein liebend gern mit dem Shu-chan auch während der Nacht kuscheln würde wollen, entweder hier auf der Couch oder bei mir im Bett." Er hatte vorhin in der Wanne blutgeleckt und würde jetzt gern sehr viel mehr davon erleben wollen, noch einmal so wie vorhin richtig mit ihm schmusen wollen, um wenigstens diese Nacht nicht alleine herumzuliegen.

Süße Annäherung

Doch wie weit er eigentlich gehen wollte wusste er auch noch nicht. Ihm wäre es allerdings nicht zu wider den Jüngeren näher bei sich zu haben. Dieser schien zwar ebenfalls nicht abgeneigt. Doch spürte Ryuichi diese Unsicherheit in dem Kleinen die selbst ihn etwas blockierte und davor bewahrte nicht über ihn herzufallen.

Der Grünhaarige verspürte nunmehr allerdings erst recht ein leichtes Kribbeln in der Magengegend.

//Was ist das? Bin ich etwa...?// Nein, das konnte, das durfte nicht wahr sein. Shuichi hatte doch Eiri, so schwer wie deren Beziehung auch gerade war, da konnte er doch nicht so einfach dazwischen gehen. Shuichi würde seinen Autoren sicher nicht so schnell fallen lassen. Nein, es wäre besser dieses Kribbeln gleich abzuwürgen und nichts zu überstürzen.

Besagter selber wurde indes einmal mehr ins Gefühlschaos gestürzt. Erst nahm ihn sein Idol mit zu sich, dann kuschelten sie nackig in der Badewanne und jetzt wollte er wieder kuscheln, auch noch im Bett? Irgendwie erschien ihm das nicht richtig. "Ich äh... ähm... Couch!", stammelte er sich zu Recht.

"Oh..sollen wir auf der Couch kuscheln?", fragte der Lapislazuliäugige der wiederum durch das Gestammel aus seinen Gedanken gerissen wurde.

Der Jüngere schüttelte leicht mit dem Kopf welcher immer noch von Schamesröte übertüncht wurde.

" I-ich meine..ich schlafe auf..der ..Couch..?", sagte der Kleine leise und verlegen.

Ryuichi blickte ihn liebevoll an und atmete durch. Diese Aussage des Kleineren hat ihn immerhin den Gedankengang ordentlich abschließen lassen und nicht noch Fragen aufgeworfen was er und Shuichi tun könnten aber nicht wöllten.

"Hai, du schläfst auf der Couch und ich in meinem Bett eine Tür weiter. Ich lass dir das Kumi hier, damit du nicht allein schlafen musst." Lächelnd wuselte er dem Rotgesicht durchs Haar und kicherte dabei kindlich. Shuichi ließ sich aber auch extrem gut in Verlegenheit bringen.

Als Ryuichi ihm den Rücken kehrte jedoch flüsterte Shuichi noch ein leises "Danke", was der Ältere allerdings mitbekam.

Der machte eine Kehrtwende und schritt auf Shuichi zu bis er so knapp wie möglich vor ihm stand.

"Shuu~ichi..", sprach er in einem unheimlichen, verführerischem Ton und küsste den Pinkschopf sanft auf die Stirn, anschließend auf die Wange und gerade als der Jüngere schon dachte://Der will mich doch nicht auf den Mund kü..// und leicht die Augen schloß, wuschelte Ryuichi ihn erneut durch, schmunzelte und ging in das Badezimmer.

Dort entledigte er sich einer Kleinigkeit, da seine Blase schon die ganze Zeit ungemein drückte. Anschließend wusch er sich die Hände, tapste zurück ins Wohnzimmer und von dort aus in sein Schlafzimmer. Dort fiel ihm ein, dass er Shuichi ja Kumagoro überlassen wollte, also wieder zurück, Plüschhase übergeben und ab ins Bett. Dort rollte er sich ein, knautschte sich das Kissen zu Recht und versuchte so schnell wie möglich einschlafen. Er wollte nicht denken müssen. //Ach Shuichi, wärst du bloß nicht so furchtbar niedlich.//

Der über welchen nachgedacht wurde, lag während dessen auf der Couch auf seinem Bauch, hatte den Kopf auf seinen eingeschränkten Armen liegen und blickte in Kumagoros Knopfaugen.

"Na du'?",sprach er leise mit dem pinken Plüschhasen.

"Dein Besitzer.. verwirrt mich total.."

Shuichi seufzte durch, dann nahm er das Plüschtier in den Arm und drehte sich auf den Rücken, dann zur Seite. Zu viele Gedanken plagten ihn.

//Was hat Ryuichi zu Yuki gesagt?//

//Wie hat dieser reagiert?//

//Wie lange wird er wohl bei Ryuichi bleiben?//

//Würden er und sein Idol...?//

Bei dem letzten Gedanken schüttelte er den Kopf und rollte auf die andere Seite während er Kumagoro an sich drückte.

Er atmete erneut tief durch aber zum Glück war er trotz der vielen Gedanken so erschöpft und müde, dass es ihm möglich war ins Land der Träume abzudriften...

Ganz so einfach war das mit dem Einschlafen aber nicht, irgendwie funktionierte es nicht mal ansatzweise. Nachdenklich ließ er das Gespräch mit Eiri noch mal Revue passieren, verzog dabei das Gesicht und drückte sich schließlich das Kopfkissen auf den Kopf. //Dummpatz// Irgendwie schlief er doch ein. Allerdings sollte der Grünhaarige diese Nacht nicht ruhig schlafen. Er schreckte immer wieder nach oben und fiel erst gut zwei Stunden vorm Klingeln des Weckers in einen traumlosen Schlaf. Schließlich schrillte das blöde Ding los und Ryuichi erschrak sich so sehr darüber, dass er aus dem Bett fiel und sich gerädert auf dem Boden wieder fand. Der Wecker selbst lag irgendwie am anderen Ende des Zimmers und sagte keinen Pieps mehr.

Shuichi sprang in den Raum aus welchem er den Knall gehört hatte und sah den doch etwas lädierten Sänger auf dem Boden herumliegen.

"Sa-Sakuma -san! Alles okay?", schrie Shindou auf und rannte auf sein Idol zu.

Anschließend setzte er sich zu ihm auf den Boden und nahm seinen Oberkörper in den Arm.

Der Ältere jedoch lächelte völlig KO und murmelte was von "ein Engel", womit wohl der Pinkschopf gemeint war. Dieser ließ seinen Schrecken fallen und kicherte.

"Nein..ich bin‘s doch nur! Shuichi..hihi!"

Ryuichi lächelte dann wieder etwas mehr bei Besinnung und stützte sich auf.

Mit SHuichis Hilfe stand er schließlich auf seinen Beinen, wenn gleich auch etwas wacklig und kam endgültig wieder zur Besinnung, vergessend als was er Shuichi im Augenblick der ersten Verwirrung bezeichnet hatte.

"Danke, es ist alles ok. Ich hab mich nur über den Wecker erschrocken.", fauchte er in Richtung des dummen Dinges. Er mochte diese Teile überhaupt nicht, brauchte aber einen, da er sonst gern mal verschlief und nicht aus den Federn kam, besonders nach Nächten wieder heutigen.

"Hast du eigentlich gut geschlafen?"

Shuichi sah in jenem Moment wie ein kleines, zerbrechliches Kind aus.

Er hockte auf dem Boden, hielt Kumagoro im Arm und sah Ryuichi aus großen, süßen, verlegenen Augen an.

"Hm..naja.. es geht.. ich hab..von Yuki geträumt..."

Damit veranlasste er den Älteren dazu sich zu ihm runter zu hocken und durchzuknuddeln, denn der Kleine war gerade zu süß und süßes sollte man nicht unbeachtet lassen.

"Ah ja und was? Was Gutes oder eher was Schlechtes?" Da die Hocke eher unbequem war, setzte er sich auf seinen Hosenboden und zog den anderen auf seinen Schoß.

"Hm.. naja.. es ging.", antwortete der Kleine als Ryuichi ihn durchknuddelte und ihm sanft durch die Haare fuhr.

"Möchtest du davon erzählen?", fragte der Grünhaarige zärtlich.(Grünhaarig klingt immer wie angeschimmelt!^-^")

Shuichi nickte leicht und blickte seinem Idol in die Augen.

"Ich hab geträumt, Yuki und ich wären auf einem Riesenrad.. das ist zwar unrealistisch, aber war dennoch sehr schön. Dann hat Yuki unterhalb des Rades gesehen das es in dem Park in welchem das Rad stand ein Erlebnisschloss gab aber er sagte, was wieder typischer für ihn war, das ihn keine zehn Pferde dort hinein bringen würden!"

Ryuichi dropte. Typisch Eiri, der ging echt selten auf Vergnügungen dieser Art an, dabei waren die doch echt lustig und konnte selbst Erwachsenen etwas bieten, natürlich nur wenn sich darauf auch einließ.

"Das geht doch Shu-chan. Eigentlich war das doch ein schöner Traum und wer weiß, vielleicht kriegst du Eiri beim nächsten Traum dazu mit in das Schloss zu gehen." Kichernd wuselte er ihm durch die Haare. "Aber genug davon, komm frühstücken und fertig machen, nachher heißt es Fotos schießen."

Er vermochte seine wahren Gedanken gut zu vertuschen. In Wirklichkeit versank Ryuichi innerlich in rasender Eifersucht und auch leichter Depression darüber das jemand fieses wie Yuki den Kleinen abbekam dieser aber jedoch ihn sogar mit Nachnamen ansprach.

"Moment..ehm, Shuichi?", fragte der Grünhaarige nach dem er seine Gedankengänge vollendet hatte.

"Ja, Sakuma-san?", entgegnete der Kleine. Aber da war es wieder und Ryuichi musste dringlichst dagegen vor gehen.

"Würde es dir was ausmachen mich Ryuichi zu nennen no da'?

Am liebsten Ryu-chan..aber Ryuichi reicht auch..?", fragte der Lapislazuliäugige worauf hin er in zwei Punktaugen schauen konnte.

"Ich-... ich soll was?", stotterte sich Shuichi einen zu Recht und wusste nicht, ob er das jetzt ernst nehmen sollte oder nicht. Bot ihm Sakuma-san da gerade tatsächlich das -Du- an? Ja, er tat es und meinte es auch so wie er sagte.

"Ähm äh... gern Saku... Ryu-chan!" Noch während er den neuen Freund mit einem Spitznahmen betitelte, ging der innerlich an die Decke und feierte Weihnachten und Ostern zusammen. Noch nie klang sein Name so süß wie aus dem Mund des Pinkhaarigen. Noch nie hatte er seinen Namen so sehr gemocht wie jetzt.

Als Anschlussreaktion darauf knuddelte er Shuichi erneut durch, welcher leicht aufquieken musste was auch wiederum niedlich klang.

"Hach.. Danke Shu-chan!",sprach Sakuma wieder etwas ruhiger und gab dem Pinkschopf noch ein kleines Küsschen auf die Stirn bevor er jubelspringend im Kleiderschrank verschwand.

"Was möchte Shuuu~ichi denn anziehen?", quäkte er lustigmunter heraus.

Shuichi kam erstmal gar nicht dazu zu antworten, da ihn die Situation viel zu sehr verwirrte und er erstmal wieder klar Schiff sehen musste. Schließlich meinte er stotternd, dass Ryuichi ihm einfach irgendwas geben sollte.

"Ok, dann probier das mal an Shu-chan.", quietschte der Ältere und warf ihm einfach irgendwas entgegen. Es handelte sich um Sachen, die ihm ein wenig zu klein waren, Shuichi aber sicherlich noch passen würden.

Oha..Shuichi musterte einen quietschgelben Opapullover aus altem, gestrickten Stoff.

//S-SOWAS trägt Saku-...Ryuichi?!//, lief es in Shuichis Kopf Amok.

Ryuichi bemerkte den entgeisterten Blick des Jüngeren und grinste.

"Was denn Shuu~ichi?",fragte er mit niedlich gestellter Stimme und ging mit einem Bündel in der Hand auf den Kleineren zu.

Anschließend flüsterte er in das Ohr des Perplexen:

"Du musst wissen was du willst Shu-chan! Nicht "Irgendwas"..sondern eher so was?", und drückte ihm eine schwarze Bluse in die Hand.

//Dieser Atem... die Lippen... Wahhhhhhhhhhhhh// Shuichi heulte in Gedanken und hätte am Liebsten seinen weichen Knien nachgegeben, traute sich jedoch nicht wirklich. Fiepend drückte er die schwarze Bluse an sich.

"Ähm äh, so was wie die Bluse. Bitte... bitte auch ne Hose in der Art." Mit hochroter Birne sah er zu dem Rest der Sachen, schnappte sie sich schließlich einfach und rannte Hals über Kopf ins Bad, um sich dort ohne seine Blicke anzuziehen.

Dies getan rief er hinaus, ob Ryuichi denn eine passende Hose für ihn hätte und so lieb wäre diese vor der Tür abzulegen.

"Vor der Tür? Ich guck dir doch nix weg!", lacht Ryuichi.

Der Kleine jedoch lugte mit hochrotem Kopf aus der Badezimmertür.

"Bitte trotzdem vor die Tür.", beharrte Shuichi auf seinen Wunsch und fiepte leise. Er konnte sich doch nun wirklich nicht vor dem anderen umziehen!

Seufzend gab Ryuichi nach, legte die Hose vors Badezimmer und wartete ungeduldig darauf, dass Shuichi wieder rauskommen würde. //Vor Eiri würde er sich sicher nicht so zieren.//

"Ja Shu-chan..es liegt vor der Tür!"

-"Ähm, könntest du dich da um- umdrehen?",fragte der Jüngere schüchtern heraus.

Ryuichi schaute perplex zu Kumagoro, zuckte aber anschließend mit den Schultern rief bestätigend, dass er tun würde wie ihm gehießen und drehte den Rücken zur Badezimmertür. Innerlich kochte er allerdings.

Shuichi trat langsam und schüchtern aus der Badezimmertür und suchte nach der Hose. Da ihm seine nassen Haarspitzen aber im Gesicht hingen und ihm allerdings die Sicht versperrten, fragt er dann rufend : "Wo denn? Ryuichi?"

Angesprochener drehte sich daraufhin natürlich um. Eigentlich wollte er nicht spannen oder lunchen, es war mehr Reflex aber da er einmal zu dem halbnacktem Exemplar eines Pinkhaarigen Nachwuchssängers umgedreht war, schweifte sein Blick natürlich über diesen.

Und das was er da sah gefiel ihm sehr gut, denn Shuichi sah zum anbeißen aus in seiner alten Bluse, der relativ engen Unterhose und dem nassen Haaren. Kichernd bückte sich Ryuichi, griff nach der Hose und reichte sie Shuichi mit den Worten "lecker süßes Shu-chan". Anschließend drehte er sich gleich wieder um und kicherte weiter. Lecker war natürlich noch untertrieben, denn eigentlich lagen ihm ganz andere Worte auf der Zunge, aber da Shuichi sich sowieso wie ne Mimose anstellte, war es nicht klug diese zu äußern. Also wartete er lieber und spannte seine Gedanken weiter.

Shuichi selbst jedoch bekam dank der Worte des Älteren einen halben Herzinfarkt und lief knallrot an. //lecker... süß...// Ryuichi hatte ihn mal wieder völlig durcheinander gebracht.
 

Er stotterte noch ein "wir..sollten jetzt zur Arbeit..oder?", und zog sich an während er Ryuichis Blicken erlag und immer weiter abdriftete.

Jener jedoch legte ein engelsgleiches Lächeln auf, wuschelte durch den pinken Schopf und sprach:

"Thehe.. okay Shu-chan! auf zur Arbeit!"

Dort angekommen probten sie gleich tüchtig los.

Natürlich konnte es auch Ryuichi nicht unterlassen ihn dabei immer wieder zu necken. Den größten der Zeit aber benahm er sich manierlich, war professioneller Musiker und ließ ein Foto nach dem anderen machen. Dabei achtete er natürlich darauf bei den gemeinsamen mit Shuichi besonders gut rüber zu kommen. Letztendlich steckte er den Pinkhaarigen sogar mit seiner Energie an, sodass dieser zu sich selbst zurück wand und nicht länger wie ein hypnotisiertes Kaninchen wirkte.

Anschließend wurden die Fotos bearbeitet und Shuichis Fotosession wurde farbverfälscht, so dass seine Haare auf jedem Bild eine andere Farbe hatten. Einmal Grün, dann Blau, Schwarz, Gelb und mehr. Doch hatte die Farbe Rot es nicht nur ihm angetan. Er empfand diesen Farbton nicht als einzige Person als sehr passend. Und die Stylisten sowohl als auch Shuichi und seine Bandmitglieder überlegten ob der Nachwuchssänger, dessen Stiländerung schließlich an die Öffentlichkeit käme, doch seine Haare umfärben sollte.

Unentschlossen blickten Fujisaki, Hiro und der Pinkschopf sich an und grübelten.

Die Jugend und restliche Fangemeinde neigen schließlich dazu dies nachzuahmen, sich ein Vorbild daran zu nehmen..aber vor allem Shuichi nach seinem Äußeren zu beurteilen.Ryuichis Fotos ließ man so wie sie waren, da ihm seine grünen Haare sehr gut standen und maximal schwarz eine Option wäre. Alles andere aber käme einem Schuss in den Offen gleich und wäre somit nicht gut für den Älteren. Thoma gesellte sich hinzu und schüttelte den Kopf. "Warum macht ihr euch es eigentlich dermaßen kompliziert? Startet einfach eine Umfrage über die Homepage und gut ist. Über das Ergebnis möchte ich allerdings umgehend informiert werden!" Schrecklich, dass die Künstler selbst aber auch immer aus einer Mücke einen Elefanten machen mussten.

Mit Punktaugen wurde er angestarrt.

Die Gruppe einst Ratloser, wunderte sich einfach nicht selbst darauf gekommen zu sein und nun warf Shuichi wieder ein, dass er nicht wüsste wie man eine Seite so erstellen sollte.

Ein Seufzen zog durch die Reihen und bevor Thoma Situation löste half Hiroshi ihm ein wenig Auflockerung in die Stimmung zu bringen.

"Wer anhält verliert Shu!", sprach der Gitarrist und hielt ein Erdbeerpocky hin welches er dann, einer Zigarette gleich in seinen Mundwinkel stopfte.

Ein Shuichi doch altbekanntes Spiel welches Ryuichis Aufmerksamkeit erregte.

Und wie es seine Aufmerksamkeit erregt. Der Ältere bekam daraufhin Punktaugen und fiepte wehleidig, da er auch wollte und das Spielchen die beste Methode war, um Shuichi einen Kuss zu mopsen. Er würde bei so was sicherlich nicht aufhören.

Thoma verdrehte nur die Augen und beauftragte einen seiner Mitarbeiter mit der Erstellung einer solchen Seite. Auf diese Weise hatte er die Sache unter Kontrolle und konnte mitbestimmen. Shuichi würde das sowieso nicht zustande bringen.

Aber er brächte es Zustande Hiro das letzte Pockystück sogar noch aus dem Mund zu klauen. Dieser war allerdings nicht nur nicht abgeneigt, er was genauso drauf.

Also bewegten sich die beiden mehr und mehr aufeinander zu, was Ryuichi wie gebannt beobachtete.

//Macht er das etwa?// , fragt er sich angespannt.
 

Ungeduldig knabberte er am Ohr seines Hasen, trampelte auf der Stelle und hielt es nicht mehr aus. Gerade als er brüllen wollte, dass die beiden endlich machen sollten, berührten sich auch schon deren Lippen und Ryuichi brüllte stattdessen: "Ich will auchhhhhhhhhhhhhhh!" Spätestens jetzt wurden insgesamt drei Personen dumm angesehen.Die beiden deren Lippen noch aneinander hingen schielten ebenso überrascht zu dem älteren Sänger.

Hiroshi nutzte die Gelegenheit Shuichi das letzte Pocklykrümmelchen aus dem Mund zu entführen und ließ von dem Pinkschopf an der ihn grummelnd anblickte, bevor sich die Bandkollegen wieder mit vollster Aufmerksamkeit Ryuichi widmeten.

Diesem stieg jedoch tatsächlich eine leichte Röte ins Gesicht.

"Guckt mich nicht so an, ich will halt auch nur mal.", kreischte der hyperventilierend los, schmiss mal eben Kumagoro an Shuichis Birne und verkroch sich grummelnd in eine Ecke, um den Tomatenketchup aus seinem Gesicht zu entfernen. Damit benahm er sich allerdings genauso hysterisch wie sonst eigentlich Shuichi selbst.

Dieser hatte irgendwie gerade einen völlig wirren Kopf. Er wusste nicht was mit Sakuma los war und Verwirrung machte sich in ihm breit. So ging er auf sein Idol zu und packte dieses sanft an der Schulter. Ryuichi hätte bei dieser Berührung schmelzen können.

Kumagoro lag derweil mit traurigen Knopfaugen auf dem Boden, da niemand seinen Magical-Beam beachtet hatte. Ryuichi hätte nicht nur schmelzen können, er schmolz dahin, drehte sich um und klammerte sich an Shuichi fest. "Ich will das Spielchen auch mal spielen! Bis zum Ende aber!" Dabei sah er dem Pinkhaarigen mit einem Blick an, der es mehr als nur in sich hatte.

Shuichi wusste nicht wie ihm geschah. Sprachlos blickte er in die ihn fixierenden, feurig lodernden Augen seines Idols und erbebte nachdem er den Blick genauer wahrnahm.

Ryuichi hingegen verfestigte den Griff und konnte einfach nicht mehr an Vernunft denken.

Hiroshi beobachtete die Situation und war ebenfalls etwas erschocken darüber, was Sakuma da gerade mit seinem besten Freund anstellte. Jedoch hielt er sich noch zurück denn er wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen.

Nun kam der Grünhaarige näher und sein Atem streifte sanft die Haut Shuichis.

Dieser erschauderte und wurde langsam weich in den Knien.

Der Abstand zwischen ihnen wurde immer geringer und schließlich trennten die beiden nur noch wenige Millimeter von einander. Alles deutete daraufhin, dass sie sich sogleich küssen würden, doch Ryuichi entschied gänzlich anders. Statt des Anfangs ersehnten richtigen Kusses, gab es nur einen nicht weniger zärtlichen Wangenkuss vom Grünhaarigen. "Ich hab dir doch versprochen, dass ich auf dich aufpasse." In Gedanken fügte er hinzu: "Und für mich selbst, dass ich keine Grenzen überschreite."

Seltsam grinsend, ließ er sein "Opfer" unvermittelt wieder los, wuselte ihm noch mal durch die Haare und hockte sich vor seinen Plüschhasen, um ihn aufzuheben. "Armes Kumalein, da hast de nun schon einen schönen Beam hingelegt und der wird nicht mal gesehen. So eine Frechheit aber auch. Dafür kriegst du einen dicken Kuss von mir!" Schwups, wenige Sekunden später bekam der Stoffhase den, eigentlich für SHuichi angedachten, fetten Knutscher verpasst.
 

Hiroshi ging nun auf seinen Freund zu und schaute ihm über die Schulter. Dieser schien jedoch völlig gedankenversunken und blickte mit starkem Herzklopfen zu seinem Idol.

"Shu?", fragte Hiro und hätte meinen können das er Shuichis Herz hören konnte.

Der Pinkschopf jedoch atmete sehr unregelmäßig, schaute dann auf und erschrak auf ein weiters "Shuichi!" , seines besten Freundes.

Sich umdrehend, lächelte der Angesprochene dem Gitarristen ins Gesicht, legte ein unschuldiges Grinsen auf und sie begaben sich erneut zu ihren Proben.

Auch Ryuichi musste weiter und war alles was von diesem magischen Moment zurück blieb die Gedanken der beiden sowie eine ungehörte Melodie. Da die Fotos abgehackt waren, galt es nun wieder getrennt proben, Shuichi mit seiner Band und Ryuichi mit Nittle Grasper. Die Gedanken des Grünhaarigen schweiften dabei immer wieder ab zum Pinkhaarigen. //Warum hab ich ihn eigentlich nicht richtig geküsst? Was hat mich davon abgehalten?// Der Grünhaarige wusste es für den Moment nicht, schob es erstmal beiseite und kam erst später darauf zurück.

Die Proben verliefen bis auf ein paar Schüsse von K's Seite ziemlich reibungslos.

Shuichi sang sich die Seele aus dem Leib, Hiro spielte Gitarre bis seine Finger kurz davor waren zu bluten und Fujisaki tat etwas anderes als sonst.

Es fiel kaum jemandem bis auf ein paar Technikern auf, aber Suguru visierte Hiroshi geradezu an. Zum Glück lag sein Talent soweit das er nur halbkonzentriert perfekt spielen konnte.

Als der letzte Song sein Ende fand widmete sich der Rothaarige dem kleinem Keyboarder. Er stellte sich vor diesem auf, stupste gegen seine Nase und kicherte wissend. "Sag mal, hat es Spaß gemacht mich zu beobachten? Ich kam mir fast schon so vor, als ob du mich ausziehen willst!" Natürlich hatte auch er die Blicke in seinem Rücken gespielt, aber nichts weiter dazu gesagt, da ihm die Musik wichtiger war. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Fujisaki allgemein in letzter Zeit komisch war und oft um ihn rumschlich.

"Ähm..i-ich..", stotterte der Kleine vor sich hin bevor er sich kurz räusperte, wieder die gewohnte Art hervorholte und beherrscht dem Gitarristen in die blaugrauen Augen schaute.

"Ich habe gedacht du hättest da einen Käfer, Nakano-san!"

"Einen Käfer? So so...", schmunzelte dieser und hatte etwas Durchschauendes was Suguru zurückweichen ließ.

"Ein Käfer der zwei Stunden auf einer Stelle sitzt?"

Fujisaki lief rot an und drehte sich um während er gespielt seine Noten ordnete und seine Gesichtsfarbe zu vertuschen.

Dazu hatte er aber nicht wirklich Zeit, da Hiro nicht daran dachte aufzuhören, sondern sich an ihn schmiegte und demonstrativ seine Arme um die Tomate schloss.

"Meinst du nicht auch, dass da was anderes im Spiel ist Kleiner?", wisperte er in das Ohr des Kleinen. "Meinst du nicht, dass dich in mich verliebt hast? Mich vielleicht sogar richtig liebst, hm?" Immer wieder atmete er in das Ohr des Keyboarders und reizte ihn damit.
 


 

So.. nochmals liebe Grüße von uns Dreien! Vor allem auch an die lieben Kommischreiber!;3 Wir bemühen uns!^^ Viel Spaß auch weiterhin!

Eifersucht und Hassliebe

Wenn sie sich nicht immer noch im Studio befunden hätten, hätte Suguru wahrscheinlich aufgeschrieen. Stattdessen wisperte er erneut.."Ich..nh..", doch konnte er kaum sprechen als der Atem des Gitarristen näher an sein Ohr drang, dieser ihm kurz mit der Zunge hinter der kleinen Ohrmuschel entlangfuhr und noch ein "bis dann!" flüsterte.

Anschließend begab sich Hiroshi als wäre nichts gewesen wieder hinter an die Technik.

So stand der Keyboarder Bad Lucks nun da, griff sich an und hinter sein Ohr und spürte wie sein Herz gegen seinen Brustkorb hämmerte als wölbte es hinausspringen.

//Er... ich.... Hilfe// In Fujisaki stand alles Kopf und er wusste absolut auf was er zuerst reagieren sollte, sein Herz, dass verrückt spielte oder aber seinen Verstand, der ihn ebenfalls zur Technik drängte um ihr Ergebnis zu bewundern. Schließlich reagierte er instinktiv, denn das was sein Herz begehrte befand sich dort, wo ihn sein Verstand hindrängte.

Also folgte er Hiro, versuchte sich wieder etwas einzukriegen und möglichst intelligent auszusehen. Wirklich viel brachte das aber nicht, zumal ihn Shuichi so selten dumm von der Seite ansah, dass einem der Kragen platzen konnte.

Als der Pinkschopf dann sogar noch einen Schritt heran trat und den Arm kumpelmäßig um den Jungen legte war er völlig versteift.

"Na, Fujisaki?", grinste Shuichi hämisch während dieser schaute als ob man ihm einen Lutscher geklaut hätte.

"Lass ihn doch in Ruhe!", kam es dann aber von Hiro bevor der Sänger noch dreister werden konnte.

So ließen sie es erstmal bei dem ursprünglichem Plan die Aufnahmen zu begutachten und Suguru hatte Zeit wieder klare Gedanken zu fassen.

Die er dringend brauchte und deswegen demonstrativ Abstand nahm von Shuichi, von Hiro allerdings auch. Durch die damit entstehende Entfernung, fand er wieder zu seiner alten Form zurück, beruhigte sich und ärgerte sich zugleich über seinen Fehltritt. Hiro sollte doch gar nicht merken, dass er ihn bereits seit Wochen liebte und in seiner Nähe fast verging. //Ich darf mir einen solchen Fehltritt nicht noch mal erlauben.//

Man kam über ein, dass die Aufnahmen soweit ok waren und bis auf ein paar wenige Nachbesserungen genommen werden konnten. Damit war die Truppe auch schon entlassen, da für die für die Nachbesserungen notwendigen Parteien jeweils extra antraben sollten, damit man die dafür notwendige Ruhe hatte. Shuichi machte sich in jener Pause erneut auf dem Weg zu seinem heißgeliebten Getränkeautomaten der ihn wie schon so oft mit neuer Energie versorgen sollte.

Gerade als er sich einen Schokoladencappuchino aus der Halterung nehmen wollte, sprang Ryuichi aus der nächsten Ecke auf ihn zu und knuddelte ihn zu Boden.

"Shuuu~chaaan! Neuigkeiten no da!", quiekte die japanische Rocklegende und drückte dem Pinkschopf Kumagoro in den Arm während er drohte ihn zu erdrücken.

"E-e ehhm..was.. Was gibt es denn Saku-... ich meine Ryuichi?", fragte der Amethystäugige noch leicht entsetzt.

Der Befragte grinste ihn an und schaute dann wieder mit diesem einzigartigen Blick drein der sonst immer nur auf der Bühne bei ihm gesichtet werden konnte.

"Shu-chan und ich..werden zusammen singen.. Zweistimmig!"

//Was? Ich soll mit IHM zweistimmig singen?// Shuichi glaubte sich verhört zu haben und wirkte deswegen entsprechend verwirrt. Nur mühsam richtete er sich halbwegs auf, gab den Hasen an seinen Besitzer zurück und lächelte verhalten. Dabei sah es in ihm gänzlich anders aus.

"Wie... wie das? Ich mein... so plötzlich?" Bisher war gar nicht die Rede davon gewesen, wieso also jetzt auf einmal? Langsam schob er den anderen wieder beherzt von sich runter und stand auf, um endlich mal seinen Cappuchino zu nehmen.

"Jepp! Thomalein und ich wollten nämlich mal wieder was Besonderes machen. Aber was ist besonderer als mein Shuuu~ichi?", fragte der Ältere mit euphorisch funkelnden Augen.

Der Befragte allerdings nippte an seinem Cappuchino und blickte sein Idol mit einem Milchbart an.

"Nja..ist das nicht ein bisschen kurzfristig?"

Der antwortete aber erstmal gar nicht, sonder klaute Shuichi frecher Weise den Milchbart von der Oberlippe, piekste ihn in die Seite und kicherte leicht irre. Dabei quetschte er Kumagoro so sehr an sich, dass dem Hasen wohl die Luft weggeblieben wäre, wenn er denn hätte atmen können.

"Schon, aber Thomalein meint, dass genau das richtig ist. Es soll eine Überraschung für die Fans werden! Also, lass uns trällern bis die Stimme wegkracht!"

Der entgeisterte Pinkschopf sah seinem kicherndem Idol nach, schüttelte anschließend mit dem Kopf und folgte diesem in den Gang zum Studio. Dann stiegen sie in den Aufzug in Richtung Aufnahmeraum wobei Shuichi allerdings bemerkenswert still war.

"Stimmt was nicht Shuuu~ichi?", fragte Ryuichi mit Kumagoro. Angesprochener jedoch blickte weiter nachdenklich in der Gegend herum bis Ryuichi seine Kopfhörer herausholte, aufsetzte und leise vor sich hin mitsang so das auch seine Kindlichkeit verschwand. Kumagoro schaute nun aus seiner Jackentasche und Shuichi blickte auf Sakuma Rücken. Anschließend wandte er den Blick erneut zu Boden.

"Ich ...", presste Shuichi heraus so das Ryuichi sich halb umdrehte.

"Ich kann das nicht!...", sprach Shuichi mit ruhiger Stimme und zitterte am ganzen Leib.

"Natürlich kannst du das Shu-chan. Shu-chan schafft alles!", versicherte Ryuichi ihm, drehte sich wieder um und zog SHuichi zu sich in die Arme. "Du musst wirklich keine Angst haben. Du schaffst das. Außerdem bin ich doch da, ich werde dir helfen."

Shuichi musste sich wirklich nicht fürchten. Sorgsam wiegte er ihn etwas hin und her, versuchte die Aufregung des anderen zu vertreiben. Es musste nicht sein, dass der Rest den Jungen so zu Gesicht bekam. Der Pinkhaarige würde auf diese Weise erst Recht nichts rauskriegen und nur noch stocksteif rumstehen.

"I-Ich kann es nicht.. es geht..einfach nicht..", hielt der Pinkschopf inne und sein Idol riss die Augen auf. Shuichi meinte es ernst!

"Warum denn nicht Shu-chan?" , versuchte Ryuichi liebevoll und entspannt zu bleibe und strich weiter behutsam den Rücken seines Schützlings entlang.

"Erkläre mir das bitte. Ich verstehe es im Moment nicht, aber würde es gern verstehen." Der Grünhaarige wusste nicht was los war und machte sich deswegen langsam ernsthaft Sorgen um den Kleinen in seinen Armen. "Wenn es wegen Eiri ist, mit dem habe ich doch schon gesprochen und alles geklärt. Du musst dir um ihn keine Sorgen machen. Und falls es wegen meiner Stimme ist, ich weiß, dass du mit dieser gleichziehen kannst!"

"E-es geht... Einfach nicht...", äußerte sich der Kleine.

//Hat er etwa... Eine Depression?//, fragt sich Ryuichi innerlich und schaute schockiert auf die pinke Mähne seines Schützlings.

"Natürlich kannst du... du hast doch soviel Talent!"

Langsam bemerkte Ryuichi wie sein Oberteil durchnässt wurde.

"Glaub mir, es geht diesmal wirklich nicht. Bitte sei mir deswegen nicht böse!", wimmerte Shuichi, krallte sich in Ryuichis Oberteil fest und weinte in dieses, wodurch bald mehr als nur nass wurde. "Tut mir leid Ryuichi, jetzt mach ich dir auch noch dein Shirt nass."

Der Grünhaarige schüttelte nur sein hübsches Köpfchen. "He, das ist ok. Aber jetzt weiß ich immer noch nicht wieso du nicht mit mir singen kannst."

Leicht verstört blickte der Kleinere nach oben in die lapislazulifarbenen Augen seines Idols. Jenes bekam ein schlechtes Gewissen so nachzuharken und drückte den Kopf des Pinkschopfs erneut gegen seine Brust und strich ihm beruhigend durch das wuschelige Haar.

Ein leises Seufzen von Shuichis Seite ertönte und der Nachwuchssänger gewann tatsächlich an Ruhe.

Allerdings bemerkte Ryuichi auch das sich sein Schützling wohl zu sehr beruhigte denn seine Atmung wurde so entspannt das man vernahm Shindou befand sich kurz vor einem Nickerchen.

//Oh nein, nicht jetzt, wir wollten doch runter ins Studio singen.// Bis sie da ankamen, war Shuichi allerdings gänzlich eingeschlummert und sie konnten das Gesinge vergessen. "Äh Thoma, ich glaube wir müssen warten, Shu-chan ist soeben eingeschlafen und ich persönlich möchte ihn nicht mehr wecken." Damit deutete er auf das schlafende Etwas in seinen Armen. Zwar konnte er dadurch auch nicht singen, was blöd war, aber da es sich bei dem Schlafenden um Shuichi handelte, ging das schon klar.

Langsam wurde der Kleine dem Älteren schwer, er blickte sich um und schweifte über eine Couch in der nächsten Studioecke.

Gerade als er Shuichi dahin tragen wollte kam ihm jedoch ein Rothaariger Gitarrist entgegen , schnappte sich den Pinkschopf mittels einer kühlen Bewegung und hob ihn hoch auf die , zugegeben etwas stärkeren als Ryuichis, Arme.

Hiroshi lächelte.

"Shuichi sieht echt friedlich aus wenn er schläft oder? Als könnte er kein Wässerchen trüben... Aber das ist gut so!"

Seinen eigenen Worten zunickend trug er Shindou zu der Eckcouch, legte ihn darauf an und deckte ihn liebevoll mit seiner Jacke zu.

Ryuichi beobachtete das alles sehr geschockt und zunehmend beunruhigt.

//Wieso macht der das? Ich wollte das doch machen. Shuichi gehört zu mir. Ich bin doch kein Schwächling und kriege so was auch hin!// Diese Gedanken sprach er allerdings nicht aus, sondern behielt sie für sich. Dennoch trat er zu den beiden, tippte Hiro freundlich auf die Schulter und sprach ihn an. "Du kannst jetzt wieder gehen. Ich passe schon alleine auf Shuichi auf. Du musst mir dabei wirklich nicht helfen."

Außerdem störte ihn der Rothaarige gerade gewaltig. Der sollte sich lieber zu Fujisaki verziehen. Er war jetzt hier und brauchte keinen Babysitter, um auf den Sänger aufzupassen. Immer noch uneinsichtig schmollte Ryuichi vor sich hin als der Rothaarige plötzlich vor ihm stand und ihn skeptisch musterte.

Mag sein, aber ich als sein bester Freund kümmere mich gerne um ihn und Sakuma-san..musst du nicht arbeiten?", lächelte Hiroshi etwas ironisch den Älteren an.

Dieser riss ein Stück die Augen af und war überrascht das der Gitarrist ihm gegenüber einen solchen Ton anwandte.

Beziehungsweise war Ryuichi locker in der Beziehung aber Hiro störte ihn in diesem Falle schon. Er wollte einfach seine Ruhe mit dem Pinkschopf und ihn anschmachten.Dieses Unterfangen wurde zu seinem Bedauern jetzt allerdings verhindert.

"Nö, ich muss nicht arbeiten. Ich hab genug Knete und kann mir jederzeit frei nehmen. Außerdem, ihr seht euch doch dauernd, jetzt bin ich mal dran, no da!", quengelte Ryuichi jetzt schon richtig gehend wie ein kleines Kind. Er wollte unbedingt bei Shuichi bleiben dürfen. Aufs Singen hatte er gerade gar keine Lust und würde deswegen auch nichts Vernünftiges zustande bringen. "Außerdem, die gleiche Frage könnte ich dir auch stellen. Musst du nicht ebenfalls arbeiten? Es gibt sicherlich noch ein paar Noten zu spielen. Es sei denn, die haben sich verflüchtigt."

Angesprochener grinste den Älteren an.

"Ja, aber die Aufnahmen sind bereits erledigt, jetzt würde Shuichis Stimme zur Perfektionierung fehlen und Seguchi-san fragt ständig nach ihnen!"

Lächelnd setzte sich der Rotschopf neben seinen schlafenden Freund auf die Couch und streichelte diesem zu Ryuichis Missfallen auch noch das Haar aus dem Gesicht und über die Stirn.

Der Grünbraunhaarige allerdings ging innerlich ein vor Eifersucht.

Mit mörderischen Blicken folgte er Hiroshis Hand die immer wieder ihren Weg über Shuichis Wange und dessen Kopf fanden.

Der Gitarrist bemerkte dies gar nicht, konzentrierte sich auf den kleinen Pinkschopf und gerade als Ryuichi ansetzen wollte mit aufgeplusterten Backen etwas zu nörgeln, sprach Hiro in einem gefassten, ruhigen aber zugleich besorgtem Ton:

"Er hat Fieber..."

"WAS?!", fragt der Sänger und blickte das kleine Objekt seiner Begierde an.

Ryuichis Blicke wandelten sich und seine Augen formten sich wieder von rund zu schmal und gefährlich.

"Bist du sicher?"

"Ja... er glüht.. ich schätze 39,8 in der Drehe", antwortete der Rothaarige.

"Dann ist das jetzt mein Job!", fiepte Ryuichi, schob Hiro so sanft wie möglich beiseite und schnappte sich den Körper des Pinkhaarigen, um ihn auf seine Arme zu heben und den Raum zu verlassen. "Ich bringe Shuichi jetzt ins Krankenhaus und melde mich später noch mal was raus gekommen ist. Ach und Hiro, das nächste mal pass ich auf ihn auf!" Dieser kleine Stänker musste jetzt sein. Trotzdem aber merkte man seiner Stimme an, dass Ryuichi sich riesengroße Sorgen machte und es besser war, ihm derzeit nicht über den Weg zu laufen. Stolz ging er an allen vorbei, verließ das Gebäude und rannte in einem Affenzahn zum Krankenhaus. Dort nahm er gleich mal die Mauer mit, befahl mal eben ein paar Ärzte herbei und sorgte dafür, dass man sich gleich um Shuichi kümmerte. Innerhalb kürzester Zeit wurde der Junge untersucht, eine Tests durchgeführt und ein ungeduldiger Sänger musste derweil draußen warten, da man ihn nicht reinließ. Die Zeit schien zur Ewigkeit zu werden, aber endlich, endlich trat der Arzt durch die Tür, um ihm das Ergebnis mitzuteilen.

Ryuichi sprang sofort auf und wollte den Arzt mit einer überschwallenden Wortflut überhäufen. als der Arzt ihn schmunzelnd und beschwichtigend unterbrach.

"Machen sie sich keine Sorge! Es geht ihm den Umständen entsprechend gut! Er hatte einen kleinen Schwächeanfall, ein Zustand ist stabil. Allerdings ist uns bei seiner Blutentnahme aufgefallen das er wohl aus Eigeninitiative aufgrund von kleineren Fieberschüben ein zu starkes Mittel in den falschen Dosen verwendet hat was sein Zusammenbrechen hervorrief. Es ist uns aber gelungen ihn wieder zu stabilisieren.

Sie können zu ihm wenn die Schwester heraus ist, denn er dürfte in einigen Minuten zu sich kommen!"

Der Grünbraunhaarige atmete tief durch.

"Shu-chan geht es also gut.. richtig?"

Der Sänger war noch nie ein guter Zuhörer und wollte lediglich ein gut oder schlecht hören.

Der Doktor nahm dies jedoch sofort wahr und antwortete mit :"Ja, es geht ihm gut. Er braucht nur Ruhe!"

Diese Worte verinnerlichend, ließ Ryuichi sich wieder in seinen Wartestuhl sinken und schloß beruhigt die Augen.

einige Minuten verstrichen. Der Arzt war bereits wieder gegangen als die Schwester aus dem Zimmer trat.

"Wenn sie möchten können sie nun zu ihm! Er ist wach geworden!"

Doch gerade als Sakuma in das Zimmer sprinten wollte fiel ihm ein das er Shu-chan was bringen sollte. //Süßigkeiten, Blumen, irgendwas..//, rannte es in seinem Kopf und er rannte nochmals schnell die Treppe hinunter in den Krankenhausinternen Laden der alles mögliche führte um schwer beladen in das Zimmer des Pinkschopfs zu schreiten.Dort angekommen, schmiss er das gesamte Zeug auf Shuichis Bett, knuddelte ihn erstmal und fiepte aufregt rum, ehe von ihm so was wie eine annährend qualifizierte Antwort kam. "Guck mal Shu-chan, das habe ich dir alles mitgebracht. Ich hoffe doch mal du isst das. Man kann schließlich nicht im Krankenhaus auftauchen und nichts mitbringen."

Noch während er redete, setzte er sich mit aufs Bett und sah erst dann zu Shuichi. Der wirkte richtig gehend eingeschüchtert und wusste gar nicht was er sagen sollte, jedenfalls nicht wirklich. "Ähm äh, danke.", stotterte er deswegen kurz zusammen, räumte das Zeug irgendwie auf sein Nachtschränkchen und strich die Bettdecke wieder glatt.

Ryuichi konnte nun so richtig platz nehmen, sich ordentlich hinsetzen und vernünftig reden. "Aber erzähl erstmal wie es dir geht." Typisch Kindskopf, erst quasseln und dann mal zufällig nachfragen.

"Ehm...g-gut..?", fragte Shindou leicht eingeschüchtert und erntete skeptische Blicke.

"I-ich meine...",fuhr Shuichi fort und setzte sich auf"

"Es..geht mir ganz gut.. ich wollte dir keine Sorgen machen, entschuldige Ryuichi!"

Der Angesprochene blickte den Kleineren genau musternd an.

"Du siehst aber furchtbar aus.. furchtbar blaß und hast gaanz schlimme Augenringe, stimmt’s Kuma-chan?", richtete das Rockidol seine Worte an den Stoffhasen welcher mittels Sängerhandführung nickte.

"Siehst du, Kuma-chan sagt sogar ja! Aber ich weiß wie man die wieder wegkriegt Shu-chan!" Giggelnd schnappte er sich eine Pfote seines Plüschis, strich damit über die Augen des Pinkhaarigen und fiepte ihn unverhohlen an. "Shu-chan muss ganz schnell wieder gesund werden, damit er aus dem Krankenhaus raus darf. Draußen ist es wesentlich toller!"

Angesprochener lächelte daraufhin freundlich und nahm Kumagoro an sich während er diesem in die Knopfaugen blickte.

Ryuichi war wie hypnotisiert von diesem Anblick es war süß doch zugleich hatte er Probleme sich zu beherrschen Shindou nicht anzufallen.

Der war nämlich gerade zu niedlich. Er wusste aber, dass es überhaupt nicht ok war, da Shuichi krank war und er die Situation damit verschlimmern würde. Also musste er sich zusammen reißen, brav bleiben und weiter mit dem Pinkhaarigen plauschen. "Ich hab Hiro übrigens stehen gelassen. Hihi, ich hab mich dich einfach geschnappt und ins Krankenhaus geschleppt. Sorry."

Noch etwas perplex über die Initiative seines Freundes, sah der Amethystäugige umher.

"Jah..und ehm..."

"Mach dir keine Gedanken darum!", unterbrach Ryuichi den Pinkschopf. "Hiro-chan versteht ja wohl wenn Ryu - chan mit Shu-chan allein sein will!", zwinkerte der Grünhaarige dem kleinen, noch etwas kobefindlichen Shuichi an.

Ein leichtes Nicken desjenigen bestätigte dem Rockidol das sein Koibito so fertig war das er nicht groß darüber nachdenken konnte.

Auch gut, so konnte er wenigstens noch ein ganzes Weilchen bei ihm bleiben, auch wenn er die Besuchszeit schon längst überschritten hatte. Diese war ihm sowieso egal, da er selber festlegte wann er SHuichi besuchte und vor allem wie lange. Schließlich aber sah auch er ein, dass SHuichi Ruhe brauchte. "Das Shu-chan sollte schlafen, da es ganz müde aussieht. Das Ryulein wird sich was zu trinken holen und später wieder zurückkommen." Damit rutschte er vom Bett runter, deckte den Kleinen zu und trapte los, um sich was zu trinken zu organisieren.

Ryuichi machte fast einen Luftsprung als er vor dem Automaten im Krankenhaus stand.

"Siehst du, Kuma? Sie haben hier Kakao! Darüber würde sich Shuichi bestimmt auch freuen."

Er wollte fast schon zurücklaufen, da sah er ernst seinen rosa Plüschhasen an.

Aber er wollte den pinkhaarigen Sänger doch schlafen lassen.

"Hm... ich glaub... erst mal testen wir den Kakao mal, Kuma... vielleicht schmeckt er ja gar nicht soo gut.

Und Shuichi deswegen dann zu wecken... "

Prüfend sah er die tasten des grauen Automatens an. Dann streckte er eine Hand aus...
 

Soeben als der Automat den Kakao verschluckte, lief ein großer, schwarzhaariger Junge auf den Sänger zu. Dieser ignorierte ihn erst. Doch bemerkte er, dass der Junge stehen blieb und ihn kulleräugig anblickte. Den selben Blick aufsetzend erkundigte sich Sakuma: "Ehm..kann ich helfen no da?"

"Sakuma- san!",schrie der nicht unbedingt sichtlich Jüngere und warf sich auf den Boden.

"Eh..ja? Sorry aber kennen wir uns?", erwiderte Ryuichi, sodass der Schwarzhaarige aufblickte und leicht erstarrte.

"Ich? Tatsuha! Uesugi Tatsuha! Kennst du mich denn nicht mehr?"

"Eh..nein?", lächelte Ryuichi schuldbewusst und drückte die Taste welche den Automaten dazu bewegen sollte ein schokoladiges Getränk fallen zu lassen.

Aber irgendwie rumorte es nur in der Maschine, aber den Pappbecher wollte sie einfach nicht füllen.

Der grünhaarige Sänger sah mit einem Schmollmund auf den streikenden Automaten.

Tatsuha währenddessen wollte es nicht wahr haben, dass sein geliebtes Idol nicht mehr wusste wer er war.

"Aber ich bin es doch... der Bruder von Eiri... !"

Etwas verstört sah er zu Boden.

Bei diesem Namen spitzte Ryuichi die Ohren

"Wasssssssss, du bist der Bruder von dieser Dumpfbacke eines Schriftstellers?", eschaufierte der sich gleich mal, wuchtelte mit Kumagoro rum und sah Tatsuha ziemlich mürrisch an. Man merkte deutlich, dass er Eiri überhaupt nicht abkonnte. Wer der andere war hatte er dabei schon wieder vergessen, ihm sagte nur noch der Name Eiri etwas.

Neben ihm rumorte der Automat. "Kuma-chan, guck mal, der Automat macht ja doch was." Tatsuha war nun erst recht wieder vergessen. Gespannt wie ein Kaninchen hockte Ryuichi vor dem Automaten und brüllte den wenig später an. "Du dämliches Ding, gib mir endlich meinen Kakao. Ryu-chan will Kakao haben. Ich muss den doch vorher testen ehe ich den jemanden empfehle."

Es passte Tatsuha gar nicht, dass der Sänger sich jedes mal von dem Automaten ablenken ließ, wenn er ihn gerade in ein Gespräch verwickeln konnte.

Ohne weiter darüber nachzudenken, schlug er einmal mit der geballten Faust gegen den grauen Automaten.

Sofort hörte dieser auf rumzustottern und füllte den weißen Pappbecher endlich mit dem ersehnten Kakao.

"Also, Sakuma san... mein Bruder ist dir also ein Begriff?"

Tatsuha wollte das einfach nicht glauben. Der guckte ihm mit großen Augen zu, wenig später mit Punktaugen und schließlich mit kindlichen. "Danke schön, äh, wie du auch immer heißt." Fiepend griff Ryuichi nach dem Kakao, stopfte sich Kumagoro in das Shirt und schlürfte erstmal eine Runde des heißen Getränks, welches sogar schmeckte. "Hm? Jupp, die Dumpfbacke sagt mir was, aber leiden kann ich ihn überhaupt nicht." Dabei war ihm egal wem er das an den Kopf knallte, er konnte den Schriftsteller nun mal nicht ausstehen. "Ich bin schließlich Shu-chans Freund, da muss ich den kennen."

"Tatsuha... mein Name ist Tatsuha!"

Gequält seufzte er auf.

Erst dann sagte er: "Du bist Shu -clan Freund... ?"

Shu chan? Shuichi?

Das konnte doch wohl nicht wahr sein!

Jeder hatte Kontakt mit seinem Sakuma san und an diese Leute erinnerte er sich sogar... nur seinen Namen konnte er sich einfach nicht merken.

In Gedanken versunken sah er zu, wie Ryuichi seinem Kumagoro einen Schluck ab gab.

"Natürlich ist Shu-chan mein Freund. Schließlich hab ich Shu-chan lieb und muss auf den aufpassen.", fiepte der Grünhaarige ungebremst, grinste Tatsuha kindlich an und senkte im selben Augenblick den Kopf, da Kumagoro auch etwas wollte. "Ja, Kuma-chan, du kriegst auch was. Aber pass auf, das Zeug ist heiß!" Natürlich ging was daneben. "Ich hab dir doch gesagt, dass du aufpassen sollst. Na komm, Ryu-chan küsst den Schmerz weg." Kichernd drückte er seinem Stoffhasen einen Knutscher auf ohne zu bedenken wie sich Tatsuha dabei fühlen musste.

Betreten sah Tatsuha zur Seite.

Ryuichi schien jeden lieber zu haben als ihn.

Er sah wieder zu seinem Idol.

Dieser drehte sich gerade um, denn er wollte sich ein Taschentuch für die Flecke organisieren.

"Ich glaub das Kuma brauch bald ein Lätzchen... ", summte er vergnügt und ging mit beschwingtem Schritt ein paar Meter.

Dabei schwappte der Kakao über den Rand der Tasse, und der Boden wurde mit braunem Kakao überschwemmt.

Prompt bog eine Schwester um die Ecke und wollte schon Ryuichi ausmeckern, als der nur auf Tatsuha verwies und sich kichernd aus dem Staub machte. Nun musste der die Predigt über sich ergehen lassen und durfte schön alles wegwischen. Ryuichi mochte eben nichts was mit Eiri zutun hatte, Shu-chan ausgenommen.

Der begnadete Sänger selbst fand sein Taschentuch, säuberte Kumagoro erstmal und watschelte mit dem leicht nassen Hasen durch die Flure. "Du, Kumagoro, weißt du noch wo Shu-chans Zimmer ist?" Im Laufe seiner Suche, knallte er gegen jemanden und landete unsanft auf dem Boden. Das heißt fast, irgendwas Schwarzhaariges fing ihn vorher noch rechtzeitig auf.

Kumagoro flog in einem hohen Bogen zur Erde.

Als der Sänger wieder die Augen öffnete sah er sich leicht irritiert um.

"Was... ?

Er blinzelte als er sah, das Sakano ihn aufgefangen hatte.

"Oh? Sakano san? Was machen Sie denn hier?", fragte er, ohne sich für das Auffangen zu bedanken.

Umständlich bückte er sich lieber nach seinem rosa Plüschhasen.

Sakano schob seine Brille auf der Nase zurecht und sah den grünhaarigen Mann mit hochgezogenen Augenbrauen an.

"Nun sagen sie schon, was machen sie hier?", quengelte Ryuichi, drückte Kumagoro an sich und wirkte ziemlich ungehalten. Er wollte wissen wieso er hier gestört wurde. Sich zu bedanken, dass vergaß er immer noch gänzlich.

"Ich bin wegen Shindou-san hier. Man möchte wissen wie es ihm geht und wann wieder mit ihm zu rechnen ist." Der Sänger verdrehte die Augen. "Meno, ich hab ihn heute erst ins Krankenhaus gebracht, die nächsten Tage wird er nicht einsatzfähig sein. Außerdem wird Ryu-chan Shu-chan erstmal wieder gesund pflegen."

"Ähm... Sie? Was ist mit Yuki san? Waren er und Shindou san nicht... ?"

Sakano begann zu stottern.

Ryuichi verdrehte die Augen.

Immer dieser Schriftsteller. Der hatte Shuichi wirklich nicht verdient.

"Der wird noch nicht mal wissen, dass Shuichi hier ist. Und selbst wenn wird er nicht herkommen. Und jetzt geh ich zurück zu Shuichi."

"A... aber! Yuki san ist doch längst hier!"

Der Sänger glaubte sich verhört zu haben und drehte sich wieder zu dem schwarzhaarigen Mann um.

"Der ist bitte schön was?" Ryuichi Stimme hörte man durchs gesamte Krankenhaus. Innerhalb weniger Sekunden ließ er Sakano links liegen, rannte zu Shuichis Zimmer und baute sich davor auf. Dieser doofe Schriftsteller würde hier nicht reinkommen. Besagter bog auch schon um die Ecke.

"Du kommst hier nicht rein. Shu-chan ist grad am Schlafen und braucht keine Störung. Du kannst gleich wieder gehen. Ich pass auf ihn auf." Aufmüpfig sah er zu der Dumpfbacke auf.

Yuki Eiri schenkte ihm nur einen kühlen Blick aus seinen goldenen Augen.

"Ich bin nur hier, weil Thoma darauf besteht. Jetzt geh mir aus dem Weg."

Ryuichi breitete die Arme aus.

"Wir haben besprochen, dass ich mich erst mal um Shu chan kümmere. Also geh einfach.

Thoma wird schon nichts erfahren!"

Eiri ließ sich nicht beirren und schob den aufmüpfigen Sänger einfach zur Seite.

Ryuichis Blick änderte sich schlagartig.

Er zeigte sich wieder von seiner ernsten Seite.

"Wag es ja nicht diese Tür zu öffnen, sonst schreie ich das ganze Krankenhaus zusammen und lass dich rauswerfen. Du tust meinem Shu-chan nicht weh!" Aus Ryuichis Stimme sprach die pure Wut, seine Augen sprühten Funken und sein ganzer Körper zeigte nicht ein bisschen Kindlichkeit. In dieser Form und vor allem mit diesem Blick sollte man ihn keinesfalls unterschätzen. Ryuichi war jetzt unberechenbar und eventuelle nächste Folgen unersichtbar. "Überleg es dir gut. Ich kann auch anders!"

"Dann schrei mal. Sofern ich mich nicht täusche bekommst DU dann das Hausverbot erteilt.", erwiderte Eiri kühl und drückte die Klinke hinunter.

Um die gefährliche Aura von Ryuichi kümmerte er sich nicht wirklich.

Er hatte keine Angst vor diesem kindischen Sänger.

Desinteressiert wandte er den Blick ab. Schlagartig legte sich eine Hand über die von Eiri und drückte ihn gewaltsam weg. Unmissverständlich schob er sich erneut zwischen diesen und die Tür. Kumagoro lag derweil irgendwo auf dem Boden rum. "Nein, ich bekomme sicher keines erteilt! Dank mir ist Shu-chan überhaupt zu einem Arzt gekommen!" Er hatte zwar eben noch etwas von schreien gesagt, war aber darauf gekommen, dass er Shuichi nicht wecken wollte und versteifte sich so, dass er ihn schon schlagen musste, um ihn von der Tür wegzukriegen.

Ohne sich darum zu kümmern faste er unter Ryuichis Arm wieder nach der Klinke.

Yuki sah den Sänger wie eine Kakerlake an.

"Schon mal daran gedacht, dass DU der Grund für die ganzen Probleme bist?"

Damit schob er sich mir Gewalt an dem überraschten Ryuichi vorbei und stand in Shuichis Zimmer.

Ryuichi war überrumpelt.Und verstand überhaupt nichts mehr. Wieso sollte er der Grund für die ganzen Probleme sein? Eiri tat doch Shuichi weh und nicht umgedreht. Er hatte doch den Kleinen gern, wollte das es ihm gut ging und ihn vor allem beschützen. Er würde doch seinem kleinen Koibito nicht wehtun. //Dabei weiß er nicht mal was er mir bedeutet.// Völlig paralysiert stand er weiter im Flur rum und Kumagoro lag noch immer mit seinen Knopfaugen nach unten auf dem Boden. Shuichi indes wurde munter und sah Eiri völlig verpeilt an.

"Was? Yuki?"

Er zog sich die Decke bis ans Kinn.

"Was machst du denn hier?"

Shuichi war erschrocken. Aber in seinem Blick war so etwas wie Freude.

Ryuichi schickte währenddessen einen unverständlichen Blick in Richtung Eiri´s.

//Na super, der freut sich auch noch darüber.// Grummelnd schob sich Ryuichi mit ins Zimmer, beobachtete Eiri genau und versuchte sich Shuichi gegenüber so wenig wie möglich anmerken zu lassen, machte gute Miene zum für ihn bösen Spiel.

"Na ja, nach dir sehen was denn sonst?" Der Schriftsteller verschwieg dabei, dass ihn Thoma dazu gezwungen hatte und er freiwillig sicherlich nie in so was wie ein Krankenhaus gegangen wäre.

"Du?", auf Shindous Gesicht machte sich wahre Freude breit.

Ryuichi hingegen konnte seine Eifersucht kaum noch unter Kontrolle halten.

"Wir sollten Shu chan jetzt aber ausruhen lassen!", meinte er mit einem süffisanten Grinsen.

Er musste diesen widerlichen Schriftsteller hier rauskriegen.

Shuichi achtete nicht auf ihn.Der hatte jetzt nur noch Augen für seinen Schriftsteller und sonst niemanden. Offenbar hatte er vergessen wie weh ihm der andere getan hatte und wie verheult er vergessen, als Ryuichi dafür sorgte, dass der Kleine bei ihm schlafen konnte.

Eiri missachtete diesen Hinweis gekonnt. "Ja, ich! Soll ich etwa wieder gehen?" Ihm behagte dieses dumme Krankenhaus sowieso nicht, da konnte er auch gleich wieder gehen. Zumal das hier sowieso nur ein Pflichtbesuch war.

"Nein nein! Bleib bitte!", rief der pinkhaarige Sänger und deutete auf einen Stuhl neben seinem Bett.

Yuki unterdrückte einen Seufzer und nahm Platz.

Das würde hier wohl noch dauern.

Ryuichi ließ sich gereizt gegen die Wand sinken und beobachtete seinen Schützling sehr genau.

War das noch der gleiche Shuichi wie abends auf seiner Couch?Definitiv nicht mehr, denn der hatte nur noch Augen für seinen Schriftsteller und niemanden sonst. Genervt schloss Ryuichi deswegen die Augen, drückte Kumagoro an sich und ließ die beiden mal machen. "Wie lange gedenkst du eigentlich noch bei dem da drüben zu bleiben? Also wohntechnisch?", fragte der Ältere ohne jegliche Vorwarnung.

Shuichis Blick glitt zu Ryuichi, der demonstrativ Kumagoro ansah.

"Ich... also... "

Er sah zu Boden.

"Also noch eine Weile?", fragte Yuki und zwang Shuichi mit seiner viel zu ruhigen Stimme ihn anzusehen.

Bei dem steinernen Gesichtsausdruck gefror es Shuichi in den Adern.

"Warum stört dich meine Beziehung zu Ryuichi denn nur so?"

"Das fragst du mich noch?" Die Frage erübrigtet sich doch. Er mochte die Beziehung einfach nicht, da Ryuichi anders war als er und er sein Loch nicht verlieren wollte. Die Gefahr bestand immerhin und das wollte er nicht wahr haben. Shuichi gehörte schließlich ihm und niemanden sonst.

"Ich... versteh es nur nicht... bitte... erklär es mir!"

Yuki sah Shuichi direkt in die Augen.

"Nicht hier. Wenn du zurück zu Hause bist... dann eventuell."

Ryuichi glaubte sich verhört zu haben. Mischte sich dort aber nicht weiter ein.

Er hörte lieber zu und analysierte die ganze Unterhaltung.

Es wurmte ihn immer noch, was der verdammte Schriftsteller zu ihm gesagt hatte.

Er konnte es immer noch nicht glauben, dass er hier das Problem wäre und Schuld an dem was passiert war. //So was hat noch nie jemand zu mir gesagt.// Eiri sollte es sich zweimal überlegen ihm so was erneut an den Kopf zu werfen. //Nächstes mal bleibe ich sicher nicht wieder so ruhig.//

"Ich will es aber jetzt wissen.", quengelte Shuichi und wurde richtig ungeduldig gegenüber dem Blondschopf. Der aber dachte nicht daran es ihm zu erklären.

Yuki stand ohne ein weiteres Wort auf.

"Du trinkst doch gern Kakao? Ich hol dir einen.

Und nein. Komm nach Hause, dann erzähl ich es dir... "

Damit verlies er den Raum und begab sich in Richtung der Automaten.

Ryuichi überlegte, ob er hinterher gehen und ihn zur Rede stellen sollte.

Immerhin hatte er auch den Kakao extra für Shuichi getestet. "Ich komm gleich wieder Shu-chan, mach dir keine Sorgen." Damit verließ er den Raum, rannte Eiri hinterher und holte den vor dem Automaten ein. "Sag mal, was spielst du hier eigentlich für ein Spiel?" Irgendwie kaufte er Eiri seine scheinbar besorgte Masche nicht ab. Da war doch eindeutig was falsch im Staate Dänemark. Der Blonde aber nahm wie vorhin keine Notiz vom Grünhaarigen.

Er zog einen gesüßten Kakao und schlug wie Tatsuha einmal dagegen, als der Automat wieder rumorte.

"Hey? Kannst du nicht antworten, oder was?"

Yuki wandte sich mit einem verächtlichen Laut zur Seite.

"Bist du so blöd? Du kapierst nie etwas. Ist es wirklich so schlimm für dich, wenn Shuichi zu mir zurückkommt?"

Es spielte ein Lächeln um seine Lippen.

"Sie es ein. Shuichi ist bei mir am glücklichsten. Da wird dir auch nicht deine Person oder dein verlauster Hase was nützen."

"Mein Hase ist nicht verlaust du Arschloch! Und ja, es wäre schlimm für mich, weil ich Shuichi glücklicher machen könnte als du. Du tust ihm doch nur weh!" Ryuichi tobte und war mehr als nur wütend. Noch nie hatte es jemand gewagt seinen Hasen zu beleidigen. Er sagte noch nicht mal was dagegen, dass er schon wieder schwarz gemacht wurde, aber sein Hase...

Eiri grinste nur verächtlich und drehte Ryuichi seinen Rücken zu. "Sieh einer an, der kleine Dummbeutel von Idol ist in Shuichi verknallt. Herrlich, das gibt süßes Blut, wenn die Presse davon Wind kriegt." Mit einem Schlag war Ryuichi wieder ruhig.

"Das würdest du nicht tun. Du würdest auch Shuichi da mit reinziehen."

"Oder auch nicht. Du bist in ihn verliebt. Das kann man ganz auf dich beziehen."

Mit einem Grinsen drehte sich Yuki wieder um.

"Du willst ihn glücklicher machen können? Wie willst du das machen... ? Deinetwegen wurde er jetzt schließlich so verletzt. Kannst du das überhaupt mit deinem Gewissen ins Reine bringen?"

"Wie werde ich dir nicht verraten, da dich das überhaupt nichts angeht! Das ist alleine meine Sache. Und verletzt hast ja wohl eher du ihn! Wegen dir war er in den letzten Tagen so fertig und ist am Ende zusammen geklappt." Das wurde ja immer schöner. Erst meinte der andere ihn runter ziehen zu können und nun behauptete der auch noch, dass er für Shuichis Zustand verantwortlich sei. Dabei hatte sich doch Ryuichi liebevoll um den anderen gekümmert und seine Tränchen getrocknet, als es besonders schlimm war.

"Und was war wohl der Grund, weshalb wir uns so gestritten haben? Was meinst du?"

Ryuichi sah ihn mit krauser Stirn an.

"Hä?"

Er konnte dem Schriftsteller nicht wirklich folgen.

"Was meinst du damit, der Grund warum ihr euch gestritten habt... ?

Das war ja wohl deine Art, wie du zu ihm bist!"

Yuki sah ihn lächelnd an und schüttelte den Kopf.

"Oder etwa wegen mir? Aber warum denn? Ich hab ihm doch nichts getan und lieben tut er doch nur dich. Auch wenn ich das überhaupt nicht verstehe." Ryuichi verstand immer weniger und hatte das dringende Bedürfnis losbrüllen zu müssen, um hier irgendwie Land zu sehen und nicht länger als Dummkopf dastehen zu müssen. Der Schriftsteller sprach seit er hier war nur noch in rätseln. Sein eigenes Hirn aber war dafür im Moment überhaupt nicht ausgelegt.

Yuki nahm den Becher mit dem Kakao und machte sich auf den Weg zurück zu Shuichis Zimmer.

"Ja... du bist der Grund. Was hast du denn gedacht, warum wir uns so verzofft hatten?"

Ryuichi glaubte sich wirklich verhört zu haben.

Sollte das ein schlechter Scherz sein?

"Aber er leibt doch nur, verdammt noch mal nur dich!"

"Aber du liebst ihn!"

Yuki schenkte ihm einen hasserfüllten Blick.
 


 


 


 

Und es wird noch viel folgen!^^ Grüße vom Weiterschreibtrio!XD

Heilung in Liebe

Ryuichi musste schlucken, denn Eiri wirkte gerade, als würde er ihn gerade umbringen wollen. "Hai, ich liebe Shuichi aus vollem Herzen, aber er mich nicht. Ich gebe zu, ich würde euch beiden am Liebsten auseinander bringen, aber na ja, es ist Shu-chans Entscheidung..." Dabei sprach er mit Ruhe und sah Eiri entsprechend an. Ja, er würde liebend gern die Stelle Eiris an Shuichis Seite einnehmen, aber dieser hing sowieso nur an dem Schriftsteller.

"Meinst du? Er liebt nur mich? Wer weiß schon was in dem kleinem Dickschädel vor sich geht... er hat dich schon immer verehrt, so wie es mitbekommen habe... "

Ryuichi sah auf den Boden.

Er glaubte nicht daran, dass Shuichi sich jemals für ihn interessieren würde.

So ein Glück würde er nie haben.

Yuki ging währenddessen weiter den Gang hinunter.

Die Krankenschwestern um sie herum kicherten leise.

Erst jetzt begriff Ryuichi, dass sie das eben in aller Öffentlichkeit besprochen hatten.

Er fasste sich aufstöhnend mit der Hand an die Stirn.

Thoma würde davon sicherlich begeistert sein, wenn da irgendwas in der Zeitung stehen würde.

Egal, ändern konnte man das nicht mehr. Seufzend drehte sich Ryuichi wieder um, ging in die entgegen gesetzte Richtung und raus auf dem Balkon. Er konnte jetzt zu Shuichi ins Zimmer gehen, da er über einiges nachdenken musste und Zeit für sich brauchte. //Shuichi liebt nicht nur Eiri? Liebt er etwas mich ebenfalls? Aber das kann nicht sein. Er will doch nur was von Eiri.// Dabei bemerkte er diverse Fotografen nicht und auch nicht die Jenigen, die sich verkrochen hatten, um an ihre Reaktion weiter zu schreiben. "Was meinst du Kuma-chan, gehen wir wieder zurück?" Der Hase nickte. "Ok, dann wieder ab zu Shu-chan ins Krankenzimmer."

Ryuichi ging wieder hinein und bog in den Gang nach rechts ab.

Ohne weiter auf seine Umgebung zu achten schritt er auf die Abteilung zu, in der der kleine Sänger untergebracht war.

So tief in Gedanken versunken drückte er wie in Trance die Klinke zu Shuichis Zimmer hinunter und die Tür ging leise quietschend auf.

Er wurde wie mit einem Blitz in die Gegenwart zurückgeholt.

Yuki stand über Shuichis Bett gebeugt, den Sänger fest an sich gepresst und küsste ihn leidenschaftlich.

Ryuichis Herz zog sich wie unter Qual zusammen, und ihm wurde schlecht.

Was trieb dieser elende Schriftsteller nur für ein widerliches Spiel mit ihm.

Auf einmal schlossen sich zwei starke Hände von hinten um seine Hüfte und er wurde zurückgezogen.

Die Tür vor ihm wurde zugezogen.

Mit unterdrückten Tränen in den Augen drehte er sich um.

„Wer... ?“
 

"Hast du mich etwa vergessen? Das darfst du aber nicht.", säuselte eine ihm recht bekannte Stimme und ein schwarzer Haarschopf schob sich vor sein Gesicht. Die starken Hände, besser Arme schlangen sich nun richtig um seinen Oberkörper und versuchten ihn an sich zu ziehen. Ryuichi aber wollte das nicht und strampelte sich deswegen frei. "Lass mich in Ruhe Tatsuha. Ich hasse dich!" Kreischend und mit Tränen an den Wangen, rannte er den Gang runter und suchte verzweifelt nach einem Versteck. Dabei wurde er wieder geknipst. Tatsuha blieb für den Moment versteinert stehen, rannte dann aber hinter Ryuichi her und zog ihn wieder an sich. "DU brauchst doch das dumme Shuichi nicht. Du kannst doch mich haben. Ich mag dich viel lieber als der."

"No daa~! Hast du sie noch alle?!", kreischte der Rockstar auf und stieß mit den Ellbogen in Tatsuhas Bauch welcher daraufhin zurückzuckte.

Im Nachhinein tat es Ryuichi ja leid, aber er war momentan absolut nicht auf die albernen Avancen des Jugendlichen ausgelegt.

Seufzend drehte er sich wieder zum Krankenzimmer und bemerkte, das Yuki hinter ihm stand, allerdings Shuichi in seinen Armen hielt, welchen er hochgehoben hatte. "Sh- Shu-chan...", stockte der Sänger und Yuki musterte in verächtlich grinsend um Shindou einen weiteren Kuss auf die Stirn zu drücken.
 

"Was machst du mit ihm?!", fragte Sakuma und erhielt eine flüsternde Antwort von dem Pinkschopf statt von dem Autor.

"Yuki bringt mich aufs Klo!.. ehm..", Shindou errötete…

"Sag doch gleich, dass du da mit ihm Sex haben willst. Schön, dann vögelt doch, aber komm nicht wieder bei mir zu Hause an. Ich hasse dich." Wutentbrannt ließ er die Drei einfach stehen, stapfte von der Station und verkroch sich in eine Ecke. Das war doch nicht zum Aushalten, erst beleidigte ihn Yuki, dann der Kuss, Tatsuha und ach... //Wieso muss er diesen Idioten lieben? Ich hab ihn doch viel lieber.// Traurig holte er Kumagoro aus der Tasche. "Ne, Yuki ist doof? Der tut Shu-chan weh und wir müssen dann wieder heile machen." Es wurmte ihn tierisch, dass die zwei jetzt auf Klo verschwanden, um so was zu machen, wenn er denn mit seinem Verdacht richtig lag. "Kommst du mit nach Hause KUma-chan? Shu-chan brauchst uns eh nicht. Der hat seinen doofen Eiri."
 

Als er soeben wieder den Gang betrat, nachdem er noch etwas mit seinem Hasen gesprochen hatte um sich abzureagieren, kam Yuki ihm erneut entgegen und hatte den Rosahaarigen im Arm.

Ryuichi zog eine Augenbraue hoch und fuhr schroff los:

"Ach? Das ging ja schnell!"

Shuichi blickte den Älteren vorwurfsvoll an.

"Wie kommst du darauf das...", Shindou wurde von dem Grünhaarigen unterbrochen. "Wie..?"

Yuki schüttelte unterkühlt und fies grinsend den Kopf.

"Jeder glaubt das, was er glauben will. Komm Shuichi! Der rafft eh nix!"

So trug der Autor seinen immer noch leicht überforderten Koibito, im Falle man ihn so nennen konnte, wieder auf sein Krankenzimmer.

„Ich raffe schon was du Arschloch. Ach was, du kannst mich kreuzweise. Mir ist das hier zu doof. Ich gehe nach Hause. Geh doch zu deinem Eiri zurück. Da wolltest du eh die ganze Zeit hin.“ Wütend über sich selbst und seine Reaktionen stürmte er aus dem Krankenhaus, ließ Shuichi zurück und schloss sich zu Hause angekommen in seiner Wohnung ein. Dabei ignorierte er das Klingeln des dämlichen Telefons und auch die Nachrichtigen, die bereits längst von dem Chaos im Krankenhaus ausführlich berichteten.

Wenig später klopfte es auch noch an der Tür und ein paar weitere Sekunden später, verschaffte sich K gewaltsam Einlass und schliff Ryuichi ins Hauptgebäude von NG. Dort wurde die bockige Rocklegende vor Thoma gesetzt und angeschnauzt. „Was bildest du dir eigentlich ein?“ K hielt ihm dabei die ganze seine geliebte Magnum an den Kopf. Der Grünhaarige selbst guckte stur zu Boden und dachte nicht daran zu antworten.

"Ryuichi!", verleihte der Manager seiner Wut Ausdruck.

Seguchi blickte in seiner typischen Pose zu Sakuma und schien zu überlegen.

Als dann endlich Stille herrschte, meldete sich der Direktor zu Wort :"Was soll das Ryuichi? Willst du dich ruinieren?"

Angesprochener verengte die Augen noch etwas und blickte weiterhin zu Boden.

"Willst du so untergehen?"

Auf diese Frage verkniff sich Ryuichi und sagte nur ein wutunterdrücktes "nein"

Als Thoma sein übliches Grinsen aufsetzte fuhr Sakuma jedoch fort: "Warum sollte ich auch?", entschlossen erhob sich die Rocklegende und ignorierte K welcher immer noch Drohgebärden losließ.

"Es sind meine Gefühle! Und die sind EHRLICH NO DA! Da kann Yuki nicht mit! Der hat doch davon überhaupt keine Ahnung! Ich will einfach nur dazu stehen! Doch ich tue es nicht um Shuichi nicht zu schaden..."

„So, dann ist es dir also ernst mit Shuichi, hm? Du weißt aber schon, dass ich das nicht dulden kann?“ Seguchi beugte sich nach vorn und lächelte, jedoch nur mit den Lippen, nicht mit den Augen. „Es reicht schon, dass Shuichi mit Eiri zusammen ist. Da brauche ich dich nicht auch noch dazwischen. Also, vergiss das ganz schnell wieder.“

Ryuichi schüttelte heftig den Kopf und hieb K in seiner Aufregung die Waffe aus der Hand, wodurch sich ein Schuss löste und die Lampe nach unten brachte. „Pahhh, einen Scheißdreck werde ich tun. Ich liebe Shu-chan und frag dich bestimmt nicht nach Erlaubnis. Du kann…“, wollte er noch sagen, hatte dann jedoch eine Pistole im Mund.

„Halt endlich den Rand du ungezogener Bengel. Seguchi-sama hat dir noch was zusammen.“ Ryuichi verengte seine Augen zu Schlitzen und hätte den Manager gern einen Kopf kürzer gemacht, wenn er gekonnt hätte. Kumagoro lag derweil auf dem Boden rum, da man ihm den ebenfalls entrissen hatte.

Seguchi blickte verächtlich und ernst den Sänger von Grasper an.

"Ryuichi, die kleine Nervensäge macht Eiri schon kaputt, willst du ihm wirklich auch noch erliegen?.. Schön, dann sage ich es dir. Eiri und Shindou werden Japan bald verlassen! Du siehst er hat ziemlich mit dir gespielt oder?", erneut schlich sich ein Lächeln auf Thomas Gesicht.

Für Ryuichi jedoch brach soeben eine Welt zusammen.

//Shuichi.. verlässt Japan?!//
 

"Dann macht er mich eben kaputt! Das ist mir egal! Ich liebe ihn nun mal!" Angesichts der neuen Nachricht aber blieben ihm die Worte im Hals stecken und Tränen rannen über seine Wangen, ebenso zuckten die Schultern des Grünhaarigen. "Du verarscht mich doch nur. Shu-chan würde nie so was mit mir machen. Er würde nie mit mir spielen." Ryuichis Stimme wurde immer verzweifelter und leiser. Thoma aber lächelte weiterhin sein süffisantes Lächeln und grinste zufrieden. Er meinte es ernst! Als die Legende das erkannte, sank er in sich zusammen und hockte wie ein Häufchen Unglück auf dem Boden. "Hast du das gehört Kumagoro? Shu-chan will gehen und hat das Herz von Ryu-chan kaputt gemacht. Doofe Sache, hm?"

K senkte seine Waffe und blickte zwischen den beiden Parteien umher.

Thoma fuhr fort: "Na siehst du? Also, reiß dich etwas zusammen und arbeite lieber! Das lenkt dich auch ab Ryuichi! Denn der pinke Schwachkopf ist es auch nicht wert!"

Ryuichi schwieg als würde er auf Kumagoros Antwort warten, welche allerdings nicht kam.

K griff die Schulter des Sängers und sprach ins einem üblichen, allerdings gedämpfteren Ton :;"Los komm Ryuichi, ich schaff dich nach Hause. Heute hast du Pause!"

Mit Tränen in den Augenwinkeln erhob sich Sakuma und ging zusammen mit K zum Auto.

Thoma schloß die Augen und atmete tief durch.
 

Im Wagen angekommen, schnallte sich Ryuichi an und lehnte seine Stirn getroffen gegen die abgedunkelte Fenster. "Sei ehrlich K, du wusstest davon schon länger?" Er sah seinen ehemaligen Manager dabei nicht an, da er sich ihm gegenüber so nicht zeigen wollte. Er hatte vorhin schon viel zu viel von sich Preis gegeben. Sehnsüchtig drückte er Kumagoro an sich. Er konnte es noch immer nicht glauben, dass Shuichi ihn so hintergangen hatte. K ließ sich nichts anmerken und antwortete auch nicht auf die Frage. Sein Schweigen zeigte deutlich, dass er davon schon länger gewusst hatte, bisher nur nichts gesagt. Ebenso verschwieg er, dass Shuichi noch gar nichts von seinem "Glück" wusste.

Als keine weitere Antwort folgte, fragte Ryuichi weiter.

"Sag K... wohin gehen sie no da?", kam es von dem Sänger der in jenem Moment wie ein zerbrechliches, kleines Kind klang und sogar Mitleid bei dem Manager erregte.

"Wenn du es nicht sagen darfst, verstehe ich das.. aber bitte, sag mir wo sie sind!"

K schnaubte einen Moment um zu entgegnen.."Amerika.. New York.."

"New York? Wieso ausgerechnet da?..." Eigentlich verstand Ryuichi noch nicht mal warum ausgerechnet dieses Land. Er verband damit viele Erinnerungen, schließlich hatte er selbst dort schon sein Glück versucht und beruflich Erfolg gehabt. Bei seiner Wohnung angekommen, wurde erstmal die Tür wieder eingehangen und von Ryuichi höchstpersönlich Shus bisschen Krempel in einen Karton gepackt. "Das brauche ich ja jetzt nicht mehr."

Am nächsten Tag bestellte er sich ein Taxi und fuhr mit Shuichis Kartons zum Krankenhaus.

In dessen Zimmer angekommen blickte er sich erst um damit er sicher gehen konnte, dass der ätzende Romanautor nicht dort war.

Anschließend betrat er mit den Kartons bepackt den Raum und stellte diese neben Shuichis Bett ab, welcher wiederum dadurch erwachte.

"R- Ryuichi?", erkundigte sich der Pinkschopf, wofür ihm erst enttäuschte, traurige, dann verbitterte Blicke zugeworfen worden.

als der Angesprochene soeben hinaus gehen wollte, erklang Shindous Stimme erneut.

"Ryuichi! Warte! Bitte.."

Dies hielt den Älteren zurück und er blickte in zwei deprimierte Amethysten.

"Was ist Shindou? Ich habe dir nur deine Sachen gebracht die dein Geliebter dir morgen sicher freundlicherweise nach Hause transportiert.

"Was ..Ryu ich..".Shuichi stockte. Er wusste nicht was er zu erwidern hätte. Kurz fasste der körperlich Gesündere von beiden seinen Mut und trat erneut auf das Bett zu.

"Shuichi.. erstmal bevor wir sprechen. Wo ist Yuki und wie lange bleibt er weg?"

Stutzend antwortete Shindou: "hm.. er hat eine Autogrammstunde und ein VIP-Treffen.. Okinawa.. er ist vier Tage nicht da.."

Vier Tage also, Zeit genug um die Sache zu drehen und das Ruder vielleicht doch noch rum reißen zu können. In Ryuichi erwachte die Hoffnung, dass vielleicht doch noch alles gut wurde und man sie nicht trennte. „Shu-chan? Musst du wirklich mit Eiri nach Amerika? Willst du mich wirklich alleine lassen? Hast du nur mit mir gespielt?“

Obwohl er eigentlich etwas anderes wollte, brach es plötzlich aus ihm raus und seine Stimme klang dabei schon mehr als flehentlich. Ebenso hielt er Shuichis Hand fest und konnte nicht verhindern, dass ihm Tränen nach oben stiegen. „Bitte sag mir, dass du mich nie belogen hast. Dann nehme ich die Kartons auch wieder mit zurück in meine Wohnung.“

Dummerweise hatte der Ältere nicht darauf geachtet die Tür zu schließen, sodass durch diese jederzeit jemand reinkommen konnte und ihn stören. Ryuichi aber war das gerade mehr als egal. Für ihn zählte nur, dass er seinen Koibito vielleicht doch nicht hergeben musste. Die Augen des Angesprochenen weiteten sich

"Wa-was? Amerika? Wie.."

Ryuichi schluckte. Setzte Shuichi wirklich an um eine Lüge über seine Lippen gleiten zu lassen?

Der Ältere konnte sich nicht mehr halten und fiel auf die Knie.

"Bitte.. lüg mich nicht..", Ryuichi wurde unterbrochen als sich zwei schwächelnde Arme um seinen Kopf legten.

"NEIN! Ich.. ich lüg doch gar nicht! .. Bitte Ryu! Ich weiß nicht was du meinst!" Jetzt heulte der Pinkschopf auf einmal. Im ersten Moment dachte Ryuichi es wäre eine Masche, doch dann erkannte er das es aufrichtige Tränen und Worte waren.

Schluchzend warf er sich gegen Shuichi, drückte den zurück aufs Bett und heulte selber, als würde gleich die Welt untergehen. "Aber Thoma hat gesagt, dass du mit Eiri nach Amerika gehst. Und ich dich ganz schnell vergessen soll. Meine Liebe zu dir würde mich kaputt machen. Er... er meint, dass ich dich nicht lieben darf..." Dabei sehnte sich doch alles in ihm nach dem kleinen Pinkschopf unter sich, der selbst jetzt beim Weinen niedlich wirkte.
 

"Ry-Ryuichi... ...du liebst mich? L-lieben? So richtig lieben?", fragte Shindou aus allen Wolken gefallen.

Angesprochenerdrückte sich weiter gegen Shuichi.

"Hai, ich lieb dich, so richtig. Ich will mit dir zusammen sein. Ich will dich knutschen dürfen und ganz viel Blödsinn mit dir machen. Ich will dein Koibito sein, nicht dieses doofe Arschloch Eiri. Der tut dir eh nur weh." Ryuichi redete sich immer mehr in Rage und schmiegte sich fest gegen Shu-chan. "Du bist so schöööööööön warm und weich und kuschelig."

Shuichi musste die Worte SEINES Idols und GOTTES erst einmal verdauen. Er, Sakuma Ryuichi sagte soeben das er ihn liebt, welcher immer versucht hat so zu sein wie er.

Vorsichtig erwiederte er die Umarmung des Älteren und versuchte seine Sprache wieder zu finden. Hätte er das gewusst. Hätte er es eher gewusst. Einiges wäre anders verlaufen. Dies lief Shindou in jenem Moment im Kopf umher.

"Ich, Ryuichi, ich.."

"Sh.. bitte. nur einen Moment. Gib mir einen Moment Shu-chan! Ich werde dich hinterher nicht mehr umarmen. Und ich werde auch Yuki in Ruhe lassen! Ich will das du glücklich bist no da!... Aber,..ich.."

Ohne weitere Worte krallte Ryuichi sich in Shuichis Krankenhemd fest. Jener strich behutsam den Rücken des Verzweifelten und begab sich zur Wange des Idols um einen hauchzarten Kuss darauf gleiten zu lassen.

Der verlor daraufhin zwei einzelne Tränen, errötete und verweilte noch für einige Minuten an den Körper des anderen geschmiegt. Dann aber löste er sich langsam wieder, richtete Shuichi etwas her und sah traurig zu ihm runter. "Ich werd dann mal wieder. Deine Sachen stehen hier, du kannst zu Eiri zurück. Ich werde euch bestimmt nicht mehr stören." Es tat weh ihn gehen zu lassern, aber wer weiß, vielleicht war das besser so.

"Danke, dass du doch nicht mit mir gespielt hast. Vielleicht sieht man sich ja wieder." Langsam ging er zur Tür, warf noch einen Blick zurück und trat durch die Tür hindurch. //Jetzt geht es mir besser. Er weiß ich fühle.//

Draußen vor dem Krankenhaus angelangt blickte er sich um. Es war kälter geworden und eine leicht Gänsehaut überzog seinen Körper.

Innerlich seufzte er nach Shuichi. In jenem Augenblick fiel ihm ein das er etwas wichtiges vergessen hatte. Kumagoro.

Er lag noch bei Shindou. Erst wollte er umkehren, doch beschloss er das Kumagoro Shuichi beschützen sollte.
 

"Alles.. läuft..so... ", Ryuichi fand selbst keine Worte für die Situation als er von einer SMS heimgesucht wurde.

...Leise lies er sich diese durch, da sie von Shuichi stammte.

"..Aber, du.. weißt nicht wie ich fühle..."

Wie jetzt? Der Grünhaarige stutzte und wusste nicht so Recht was das sollte. Wollte Shuichi ihn schon wieder auf den Arm nehmen? Nein, dazu war der andere gewiss nicht fertig. Dennoch wollte er nicht nach oben und blieb draußen in der Kälte, schrieb seine Antwort lieber per Sms.

"Und wie wäre das?" Mehr schrieb er nicht. Der Ältere hatte schlagartig die Hoffnung aufgegeben, dass Shuichi ihn ebenfalls lieben könnte und sie vielleicht doch zusammen kommen würden. Er glaubte nicht mehr an dieses Quäntchen Glück.

Die Folge-SMS kam auch gleich zu ihm.

"Komm her, dann sag ich es dir..bitte, Ryuichi!"

Der Empfänger seufzte erneut tief durch. Sollte er wirklich nochmals zu seinem Schützling den er eigentlich aufgegeben hatte weil er nicht mehr verletzt werden wollte um nun letztendlich quasi den Gnadenstoß einzuheimsen? Er wusste es nicht. Mit einer positiven Antwort hätte er nicht gerechnet.

So machte er sich nochmals auf den Weg zurück.

Angekommen musste er sich an allen vorbeischleichen. Denn selbst als Star musste er prinzipiell die schon seit einer Stunde abgelaufene Besuchszeit einhalten. Dann gelang er endlich in das Zimmer des Absenders.

Dort stand er Recht unentschlossen vor dem Bett des anderen, sogar recht abwehrend und machte sich gefasst darauf nun auch noch von ihm fertig gemacht zu werden. Ängstlich drückte er KUmagoro an sich und wollte sich schon wieder umdrehen, als Shuichi seine zarte Stimme erhob.

"Warte Sakuma-san... ich...." Krampfhaft versuchte Shuichi bestimmte Worte zu formulieren, schaffte es aber nicht wirklich und sah verzweifelt in die Augen Ryuichis. Er hoffte sehr, dass dieser in seinen Augen die Antwort ablesen konnte.

Dies stellte sich aber als schwerer raus als gedacht. Shindou zitterte am ganzen Leib. Ryuichi war einfach unsicher.

Dennoch wollte er einfach nur eine Anwort,ließ Shuichi dies zur Kenntnis nehmen und setzte sich auf einen Stuhl neben das Objekt seiner Begierde.
 

Jenes bemühte sich immer noch eine Antwort zu verfassen und verfiel ohne es zu wollen abermals den blauen Augen seines Gegenübers.
 

Tranceartig starrte er sein Idol intensiv an welches ziemlich überrascht über diese Aktion war.

"Ehm..Shuichi?"

Angesprochener entschuldigte sich al er leicht hektisch realisierte was er tat. Darüber musste der Grünhaarige schmunzeln, war allerdings immer noch ohne Antwort.

"Nun sag schon, was ist los?" Langsam aber sicher brannte ihm die Ungeduld unter den Fingernägeln und er war drauf und dran doch wieder zu verschwinden. Für seinen Geschmack ging das alles viel zu langsam. Dennoch wollte er Shuichi wenigstens zu hören. Besagter selber stotterte noch immer rum und tat sich sehr schwer mit seiner Antwort.

"Sakuma-san, ich äh... äh... ich hab dich auch... also... du weißt schon, ich hab dich auch sehr gern. Also... halt so..." Der Pinkhaarige griff sich an den Kopf und sackte zusammen. Seit wann war denn ein einfaches "Ich liebe dich" so furchtbar schwer?

"Wie, du magst mich sehr?"

Überrascht sah Ryuichi ihn an.

//Hab ich mich verhört? Ich muss mich verhört haben!//

Shuichi sah ihn gequält an.

War das denn so schwer zu verstehen.

Er sah ah zur Seite, denn die fragenden Augen seines Gegenüber machten ihn psychisch fertig.

Plötzlich schlangen sich zwei Arme um seinen Körper, ein grüner Haarschopf legte sich auf seine Schultern und liebevolle Augen suchten die des anderen auf. "Dann liebst du mich auch? Aber warum lässt du Eiri so mit dir umspringen?" Zögernd rutschte er auf das Krankenbett, krabbelte frech zu Shuichi unter die Bettdecke und nutzte auf diese Weise die sich bietende Chance. "Trenn dich doch von dem, der findet bestimmt bald wieder jemand neues. Bei mir hast du es sowieso besser."

"Das... hab ich längst mit ihm besprochen... und eigentlich...

er ist längst verliebt... aber..."

Shuichi fing an zu stottern.

Es gab hier überall nur Probleme. Gerade das machte ihn ja auch so fertig.

Er und Yuki hatten einen Plan. Aber das ist einfach im Moment etwas stressig...

Seufzend lehnte er sich an Ryuichi.

Der runzelte die Stirn.

"Wie er ist verliebt?"

Ryuichi ergab sich nun völlig der Verwirrung und kuschelte dabei mit dem Pinkschopf.

"Und was ist mit dir? Ich verstehe dich nicht!... Du gehst nach New York, lügst mich aber an und sagst du wüsstest nix davon.. dann..." Seufzend stockte Ryuichi.. er wollte weiter den Worten des Pinkschopfs lauschen, egal wie schwer.

"Wie jetzt, Eiri ist verliebt?" Irgendwie verstand Ryuichi hier gerade gar nichts und wollte die Antwort irgendwie gar nicht wirklich hören. In ihm lebte das Gefühl damit Neuland zu betreten, welches er am Ende gar nicht betreten wollte oder besser sollte. "Ist, ist er etwa in dich verliebt oder jemand anders? Aber ich dachte bisher immer, dass eure Liebe nur einseitig ist, war. Und hab deswegen auch nie verstanden was du an dem Kerl überhaupt gefunden hast."

"ich war verliebt in ihn... und er... auch in mich... aber... unsere Gefühle haben sich halt geändert.

anfangs haben wir uns ständig gestritten. wegen dir.

aber, als ich erfahren habe, dass auch er... nun ja... ich kann yuki verstehen.

und das wird bei ihm auch sehr schwierig werden... deshalb will ich ihm helfen. nur darum tun wir nur so, als ob wir noch innig zusammen wären..."

Shuichi sah Ryuichi fest in die Augen.

Wandel

"Menno Shu-chan, du sprichst in Rätseln. Sag mir doch endlich in wen Eiri verschossen ist. Dann weiß ich wenigstens wem gegenüber ich mich zurück halten muss." Ryuichis Stimme klang dabei ziemlich ungeduldig, da er im Moment überhaupt nicht auf Spielchen ausgelegt war und deswegen keine Nerven dafür hatte. Allerdings staunte er schon darüber, dass Shuichi so dermaßen mitspielte und die beiden wirklich mal verliebt waren. Für ihn hatte das grundsätzlich immer einseitig ausgesehen. "Wie lange soll das noch gehen?" Jetzt, wo er sich sicher war, dass auch der andere mehr empfand, wollte er bald richtig mit ihm zusammen kommen.

Shuichi sah zu Boden und stand dann vorsichtig auf.

Er wankte leicht, wollte aber unbedingt zum Fenster.

"Na, wer es ist doch offensichtlich. Yuki hängt doch schon Jahre an ihm. Aber erst durch mich hat er gemerkt, dass es... Liebe ist."

Ryuichi stand auf und stützte den pinkhaarigen Sänger.

Er war etwas über Shuichis ernsten Gesichtsausdruck überrascht.

"Meinst du etwa das geniale Thomalein?" Ryuichi legte seinen Kopf schief während er den anderen stützte und wirkte noch überraschter, denn das wäre wirklich ein Ding. "Oder etwa dieser dämliche Tatsuha?" Obwohl, das wäre unlogisch und moralisch gesehen absolut daneben. Auch wenn man gegen die Liebe selbst nichts ausrichten konnte. "Aber mir fällt sonst niemand ein, also jedenfalls niemand der liebt und hier in der Nähe lebt."

"Mit... Thoma... liegst du richtig..."

Er seufzte erschöpft auf.

Sofort griff ihm Ryuichi unter die Arme.

//Thomalein? Oha... das ist ja nun wirklich...//

"Thomalein weiß davon nichts, oder?"

Er sah auf Shuichi runter der sich dankbar gegen den Sänger lehnte.

Den Kopfschüttelnd sah der pinkhaarige junge Mann aus dem Fenster.

"Wie denn? Er wusste es ja selbst nicht vorher. Und das Thoma... ihn so nach Amerika gehen lassen würde... noch dazu mit mir... das kann ich mir nicht vorstellen. Aber das ist jetzt ein Grund mehr, die beiden zusammenzubringen. Ich will hier bleiben."

Trotzig sah er auf die Autos. Ryuichi machte innerlich trotz Betroffenheit Freudensprünge. Er hatte die Gelegenheit auf ein Glück mit Shuichi. Und auch wenn die Umstände mies sind. Das gesamte ist eine fantastische Gelegenheit.

"Shuichi,... Wenn du wirklich kämpfen willst.. bin ich auf deiner Seite!", sagte Ryuichi und blieb mit seinem Gesicht in dem pinken Haarschopf.

Shuichi sah sich um.

"Du hilfst mir also, die beiden zusammen zu kriegen? Bleibt aber noch Mika."

Ryuichi sah ernst auf die Straße...

Die war wahrlich das größte Probleme, dürfte aber auch noch zu beseitigen sein. Wärmesuchend schmiegte er sich an den anderen vor sich. "Selbst Mika kriegen wir auf die Reihe. Ich habe zwar keine Ahnung wie, bin mir aber sicher, dass wir das schaffen." Er hatte so was bisher nicht machen müssen und wusste nicht wie man eine Frau vertreibt. Eigentlich sollte Eiri selbst sich da am Besten auskennen.

Shuichi lehnte sich an den Sänger hinter sich.

//Das tut gut.//

"Was macht ihr da?", unterbrach auf einmal eine kalte Stimme die traute Zweisamkeit.

Ryuichi zuckte etwas zusammen.

//Oha, wenn man vom Teufel spricht.//

Shuichi stützte sich auf Ryuichi und drehte sich etwas zitternd zu seinem Chef um.

//Hat er was bemerkt?//

"Ich habe Shuichi nur gestützt, weil er aufstehen wollte. Zu deiner Beruhigung, seine Sachen sind bereits hier. Da hinten stehen sie. Ich wollte ihm nur noch Tschüß sagen." Eiskalt ließ er Shuichi los, schob jedoch noch rechtzeitig einen Stuhl hin und ging Richtung Tür. "Eines schönes Leben noch mit deinem Eiri. Ich verschwinde." Von einer Sekunde auf die andere traurig drein blickend verschwand er aus dem Zimmer, hätte jedoch lieber was anderes gesagt.

Shuichi war geplättet davon, wie schnell Ryuichi geschalten hatte.

Er hatte sofort verstanden, dass Yuki und er testen wollten, was Thoma für ihn empfand.

Thoma sah irritiert seinem Sänger hinterher.

"Aha... interessant..."

Dann wandte er sich wieder zu Shuichi.

"Ich wollte dich jetzt einfach mal besuchen kommen. Wie geht es dir?"

"Ich bin noch etwas wacklig auf den Beinen und fühl mich bescheid, aber sonst geht es mir gut." Seufzend ließ er sich auf dem Stuhl nieder, griff nach dem Wasserglas und nahm daraus erstmal einen kräftigen Schluck. "Aber wie kommt's das du einfach so? Sonst machst du das doch auch nicht, höchstens wenn Eiri da ist." Aber der war ja die nächsten Tage nicht hier und somit hatte Thoma eigentlich keinen Grund um herzu kommen. So einfache Sorge kaufte er dem anderen irgendwie nicht wirklich ab.

"Sie? MICH besuchen?.. wie kommt das?", fragte Shindou irritiert. Er war wütend auf Thoma, welcher ihm schon zu oft das Leben erschwerte.

"..."

Thoma seufzte auf und setzte sich seitlich auf Shuichis Bett.

"Ich bin dein Chef. Da ist es doch klar, dass ich mir Sorgen mach. Nicht zu letzt auch wegen Eiri.

Ich hätte eigentlich vermutet, dass er jetzt hier bei dir wäre, aber er ist wohl doch gefahren..."

"Er wollte erst nicht, da er sich lieber hier um mich kümmern wollte. Ich habe aber gesagt, dass er fahren soll, schon seiner Fans wegen. Er versorgt mich, sobald er wieder da ist und bleibt dann ganz lange bei mir." SHuichis Wangen färbten sich dabei absichtlich rosa und seine Wangen glänzten. "Er hat was von einem richtigen Verwöhnprogramm gefaselt, so mit allem drum und dran."

In Thomas Gesicht zuckte es unmerklich.

//Das wird Eiri wieder dermaßen stressen...//

"Aha? Na dann, da brauch ich mir dann ja keine Sorgen zu machen. Übrigens gibt es da noch etwas, was ich mit dir besprechen wollte..."

Shindou legte den Kopf schräg.

"..Worum geht es denn?"

"..um Eiri-kun!", antwortete Thoma mit seinem typischen Lächeln welches doch etwas argwöhnisches beherbegergte.

//Bingo!//

Shuichi rutschte unruhig auf seinem Stuhl umher.

"Und worum genau?"

"Ihm geht es hier in Japan schlecht.. ich mach mir Sorgen um ihn. Große Sorgen.

Das sollte dich doch auch betreffen, wenn du ihn liebst?"

"Natürlich liebe ich ihn, wäre ich sonst mit Eiri zusammen? Aber was willst du? Außerdem, du musst dir keine Sorgen machen, so schlecht geht es Eiri nun auch nicht. Ich weiß, dass ich anstrengend bin, aber doch nicht so sehr." Innerlich seufzte er dennoch auf. Sicherlich würde Thoma gleich mit Amerika anfangen.

Es geht nicht allein... um dich.

Sondern gerade ganz Japan. Auch für dich ist Japan im Moment nicht so gut.

Ryuichi hat den Markt hier wieder erobert. Sprich, es dürfte für euch schwer werden, uns zu überflügeln."

"Ja und? Das kriege ich schon auf die Reihe. Du wirst sehen, sobald ich wieder gesund bin, kommt Bad Luck ganz nach oben. Ich gebe mich euch gegenüber sicherlich nicht geschlagen, auch wenn ich dafür doppelt so hart arbeiten muss." Shuichi wollte kämpfen und nicht einfach so aufgeben, ungeachtet der Tatsache das ihnen ein Thoma Seguchi die Chancen in Japan erheblich vermasseln konnte, auch auf lange Sicht hin gesehen.

Shuichi konnte nicht glauben was er da hörte. War das etwa wieder eine Strategie von Thoma. Nur diesmal Shuichi und Ryuichi gegeneinander aufzuhetzen?

"Aber denk doch mal nach. Wenn du... zum Beispiel Japan verlassen würdest, könntest du den Weltmarkt erobern.

Und Nittle Grasper wäre euch nicht länger im Weg."

"Ich will aber lieber hier in Japan bleiben. Später kann ich noch immer den Weltmarkt heimsuchen. Ich will erstmal mein Heimatland stürmen. Außerdem, ich kann Hiro und Fujisaki nicht allein lassen." Spätestens jetzt wusste Shuichi, dass Thoma wirklich beide Sänger trennen wollte, damit die sich auch nicht wieder über den Weg liefen. Er vergaß dabei nur eines: Ryuichi Sakuma würde so was nicht mit sich machen lassen.

"Die beiden würden ebenfalls dorthin müssen... es geht mir auch nicht nur um dich und Bad luck.

Sondern viel mehr um Eiri..."

"Ja schon, aber woanders würde ich ihn auch stressen. Ich werde nicht einfacher, nur weil du ihn und mich unbedingt in ein anderes Land verfrachten willst. Außerdem, Eiri hat hier seine Wurzeln und von denen sollte man niemanden trennen." Der Blondschopf hatte hier seine Heimat und ohne Heimat zu sein war doof.

"Mir geht es nicht darum, ob du ihn stresst. Das machst du doch sowieso, und dagegen werde ich wohl auch nicht so schnell ankommen, aber es geht mir im allgemeinen darum, das Eiri sein psychisches Problem bekämpft.

Das ist mir wichtig, dir nicht?

Er macht sich kaputt!"

Shindou zuckte zusammen.

//Hat Seguchi recht? Natürlich hat er... Aber..//,

Shuichi wusste nicht genau was eigentlich Sache war. Er selbst war immer noch geschwächt und erlag diesem auch des öfteren. Thoma sprach weiter auf ihn ein und erntete mehr Wut als alles andere und innerlich wünschte sich der Pinkschopf nur das Ryuichi jetzt hier wäre und Thoma in die Schranken weist.

"Natürlich ist mir das wichtig. Was denkst du denn von mir? Ich weiß doch, dass er nicht ganz gesund ist. Aber ich will ihn hier gesund machen, hier wo er alles kennt und sich nicht wieder an neue Dinge gewöhnen muss." Er wusste selbstverständlich zu gut was den Blonden beschäftigte und weswegen der ab und zu so fertig war, nur, das Problem oblag teilweise einer anderen Natur als Thoma dachte. Eiri war nämlich aufgrund seiner Gefühle für den Firmenchef dermaßen fertig.

"Hier wird er die Erinnerung nur wieder vergraben! Er muss aber damit fertig werden, sich mit ihr auseinandersetzen! Und das kann er nicht in Japan! Hier hat er nur wieder anderen Stress und andere Schmerzen! ich mache mir Sorgen um ihn und will ihm helfen. Verstehst du das nicht, du kleiner Sturkopf!?"

Thoma war wütend aufgestanden.

Shuichi sah ihn erschrocken an.

"Ohne dich wird er aber kaum nach New York gehen. Wieso liebt er dich nur so? das ist... einfach ein fataler Fehler. In jeder Hinsicht!"

"Du Esel verstehst mich genauso wenig!", schrie Shuichi empört auf, sprang von seinem Stuhl auf und stand auf zittrigen Beinen mit leicht krebsroten Gesicht vor Thoma. "Wieso in jeder Hinsicht? Er liebt mich eben, weil er mich liebt, weil ich süß bin und ihn glücklich mache. Weil er sich bei mir fallen lassen kann. Weil er sich bei mir zu Hause fühlt."

"Bei dir fallen lassen? Das ich nicht lache. Eiri fühlt sich nur bei einem so, wie du es beschreibst, und das ist bei mir so! Nicht bei dir! Was bildest du dir ein?

Du bist einfach so aufgetaucht, und drängst dich in sein und mein Leben!"

Tohma´s Stimme wurde lauter, auch wenn er es nicht wollte.

"Was heißt hier dein und sein Leben? Ich bin mit ihm zusammen, nicht du! Ach ja, nur bei dir? Und wieso ist er jedes mal fertig, wenn er von dir kommt und du wieder was von ihm willst? Du tust so, als würdest du ihn verstehen, tust ihm aber mindestens genauso weh wie ich. Du hast doch keine Ahnung was du ihm antust! Guck endlich mal richtig hin!"

"Wenn ich was von ihm will? ICH? Schließ nicht von dir auf andere, du Nervensäge! Bei wem kann er wohl den ganzen Stress wegen dir vergessen? Bei mir! Und was heißt hier, ich soll richtig hinsehen? Hä? Glaubst du etwa ich achte nicht auf ihn? Ich bemerke jede kleine Veränderung!"

Thoma stützte sich mit den Händen auf dem Bett ab.

"Seguchi.. weißt du was?...",Shindou klang ungewohnt kühl.

"Du bist .. erbärmlich!"

Thoma war schockiert. Solche Worte von Shuichi zu hören ließ in erstarren. Nicht weil er bei ihm angestellt war sondern schon vom Prinzip.

"Was meinst du Shindou?"

"Wie kannst du es wagen, mich erbärmlich zu nennen? Du willst doch alles hinschmeißen, sobald Eiri etwas streng zu dir war, oder was anderes nicht klappt! Das nenn ich erbärmlich! Worauf willst du das bei mir beziehen, hm?"

Thoma sah Shuichi in die violetten Augen.

Er war mehr als wütend.

„Wenn du nicht schnallst was ich meine, dann bist du wirklich sehr blind. Komm da mal schön selber drauf. Ich werde es dir nicht sagen!" Shuichi dachte nicht daran auch nur ein kleines Stück klein beizugeben.

"Denkst du ich weiß nicht, worauf du hinaus willst? Natürlich weiß ich das du Giftzwerg! Deshalb will ich Eiri erst recht aus meiner Nähe haben, auch wenn ich mir das Gegenteil wünsche!"

Thoma sah mit geradezu leeren Augen auf die weiße Bettdecke.

"Das Gegenteil... Seguchi?" Shindou blickte Thoma undefinierbar an. Dieser starrte immer noch und verkrampfte seine Hände.

Auf einmal sah Thoma auf. Und in seinem Blick lag eine Anklage an Shuichi.

"Ja, du kleiner Bengel. Das Gegenteil. Aber das darf nicht sein."

Shuichi zeigte eine völlig neue Seite von sich und lächelte triumphal. Dann blickte er anschließend zum Fenster heraus. Er spielte mit dem Gedanken den Spieß umzudrehen und das Tat er auch.
 

"Es ist schön jemandem zu treffen dem es beschissener geht als einem selbst. Vor allem wenn dieser mitverantwortlich dafür ist, das man sich schlecht fühlt!", sprach Shuichi völlig kalt.

Thoma wich zurück.

"Bitte? Wo bin ich schuld, an deinem Zustand, hä?"

Thoma sah ihn angriffslustig an.

"Und woher willst du wissen, das ich mich beschissener fühl, hm? du liegst im Krankenhaus, du Weichei!"

Tomas Stimme klang gebrochen.

Shuichi blickte ihn scharf an.

"Na und? Mein Zustand ist zwar auch körperlich mies..doch dein Seelischer... Lässt mich aufatmen!!"

Völlig entgeistert stierte Thoma ihn nun an //Was.. Das soll Shuichi sein?//

Er verhielt sich völlig neuartig.

"Was ist los mit dir? Seit wann bist du so... anders?", hakte Thoma geschockt, aber auch interessiert nach.

"Ja und? Aber im Gegensatz zu dir bin ich in der Lage meine Gefühle zu erkennen und sie entsprechend zu zulassen. Im Gegensatz zu dir weiß ich wen ich liebe und mit wem ich zusammen sein möchte. Und im Gegensatz zu dir habe ich den Mut um mein Liebesglück zu kämpfen!" So, dass musste mal raus. "Und jetzt denk noch mal über den Zustand nach!"

"Verdammt noch mal, du darfst auch zusammensein, mit wem du willst. Bei mir gibt es grenzen, falls du es nicht wissen solltest!

Ich kann schlecht mit E... Ach verdammt. Du nervst echt!"

"Was hält dich davon ab? Etwa Mika? Die liebst du doch eh nicht. Außerdem, Eiri hat mich früher auch nie gefragt, ob er fremdgehen darf. Kampflos überlasse ich ihn dir aber sicher nicht. Immerhin bin ich mit ihm zusammen."

Shuichi grinste erneut. Seinen Chef so aus der Haut fahren zu sehen war amüsant. Dann jedoch realisierte er, das es ihm nicht anders geht und schon hatte Shuichi wieder Mitleid. So kalt wie Yuki konnte er sich einfach nicht geben.

Nun jedoch bemerkten beide Ryuichi welcher in der Tür stand und dem ganzen zusah.

"Hallo? Piepts bei dir jetzt total? Er ist mein Schwager! Was wirft das für ein Licht auf ihn!? Kann ja sein, dass du nur an dich denkst... ", Tomas Blick wurde eiskalt: "Aber ich denke nur an Eiri. Und ich würde lieber sterben, als ihn zu verletzen. Anders als du, oder etwa nicht? Tu doch nicht so, als ob du ernsthaft an ihm hängst. Du spielst doch nur mit ihm!"

Wenn hier einer spielt, dann bist du das mein Lieber.", kam es scharf von der Tür her, als Ryuichi auch schon den Raum betrat und frech gegen Tomas Stirn tippte. "Außerdem, er ist nur dein Schwager, weil du seine Schwester geheiratet hast. Und selbst wenn, was macht das schon? Liebe ist Liebe." Anschließend ging er weiter zu Shuichi, stellte sich neben diesen und wuselte ihm kurz durch die Haare. "Wollte noch mal Tschüß sagen. Ach ja, denken wir nicht alle nur an uns?"

"Ryuichi... du übertreibst es...", fauchte Thoma sauer.

"Ich kann Mika jetzt schlecht gegen Eiri austauschen! Denkt ihr beide eigentlich nie an die Konsequenzen, die euer Verhalten mit sich zieht?"

Thoma saß von einem zu anderen.

"Ich würde Eiri nur noch mehr verletzen, wenn ihm jetzt sagen würde, was ich empfinde.

So mies bin ich nicht. Aber wohl ihr."

"Außerdem was ist mit meinem Kind?!", fragte Thoma weiter.

Ryuichi blickte in beide Augenpaare. "Nun.. wenigstens können wir es mit unserem Gewissen vereinbaren oder?“

Thoma seufzte traurig.

"Also willst du Eiri verlassen?"

Er richtete die frage direkt an Shuichi.

"Obwohl er dich liebt?"

Shuichi schaute mit verkniffenen Augen.

"Das.. tut er nicht..."

"Bitte?"

Thomas Blick schnellte zu Shuichi.

Ryuichi zog es vor zu schweigen, und abzuwarten.

"Was meinst du damit? Natürlich liebt er dich! Warum sonst sollte er dich ertragen?"

"Das ist Yuki.. und ja. leider ist er krank im Kopf mit seiner beschissenobercoolen Masche! Der liebt mich nicht! Er quält mich zu seiner Befriedigung!"

Kaum realisiert, zuckte Shuichi zusammen. Die Blicke der beiden anderen lagen auf ihm.

"Ähm? Er... quält dich zu seiner Befrie... sprichst du von Eiri?"

Thoma war perplex und musste sich das Lachen verkneifen.

Ryuichi hingegen dachte über etwas irritiert nach.

//Wenn er ihn also lieben würde wäre es in Ordnung?? Wenn ich ihn liebe... //

Thoma wechselte den Blick zwischen dem nachdenklichen Ryuichi und dem peinlich berührten Shuichi hin und her.

//Na super.. ich hab nur bekloppte Sänger...//

"Es ist so... der braucht immer jemandem auf dem er rumhacken kann! Das ist das Einzige wozu ich für ihn gut bin.."..salziges Wasser bahnte seinen weg über Shuichis Gesicht.

Woraufhin Ryuichi sofort ansprang, SHuichi zu sich zog und ihm mit Kumagoro die Tränen wegwischte. "Verstehst du es nicht. Dein netter Schwager quält Shuichi vor er kann und fühlt sich danach wie Gott in Frankreich. Er duldet Shuichi nur bei sich, damit er ständig jemanden hat der seine Launen austrägt, auf dem er sich austoben kann und vor allem jemanden an dem er seinen perversen Fantasien ausleben kann. Glaubst du wirklich so jemanden könnte Shuichi lieben?"

Thoma stockte,..in ihm staute sich eine unvorstellbare Wut auf.

"Man kann sich alles so hindrehen wie man möchte oder?...Shindou.. du hast Eiri wirklich nicht verdient!", sprach der Direktor ohne weiter umschweife in einem dämonischen Lächeln.

"Ich drehe nichts so hin wie es mir passt! Kapier endlich, dass dein heißgeliebter Schwager kein Engel ist, sondern ein Schwein!" Wieder schrie Shuichi und überschlug sich dabei fast. "Aber zu deiner Beruhigung, wir haben uns einmal geliebt sogar sehr und da war auch alles in Ordnung, aber nur am Anfang. Ich konnte doch Eiri nie das Wasser reichen, weil ihm jemand anders viel wichtiger war und damit meine ich nicht Kitazawa." Der gute Ryuichi wurden bei diesen Worten leicht blass um die Nase.

"W-was meinst du Shindou? Du solltest dich sehr genau ausdrücken. denn was du eben angedeutet hast ist nicht gesund!", ließ Thoma verlauten.

Gerade als Shuichi ansetzte zu antworten, setzte Ryuichi ein.

"Shu-chan hat das nicht so gemeint!", und winkte ab.

"Natü...", wollte Shuichi widersprechen, wurde aber von Ryuichi aufgehalten und so gedrückt, dass er nicht reden konnte. Im Gesicht aber sah man ihm an, dass er viel lieber seine Klappe aufgemacht hätte und sich geäußert.

"Shu hat sich versprochen Thomalein, der wollte was ganz anderes sagen. Außerdem sollten wir zwei endlich mal gehen. Shuichi ist noch nicht gesund und ich hab eigentlich irgendwie grad gar nichts zu suchen."

Thoma legte erneut ein falsches, aber gefährliches Grinsen auf.

"Nun..ich denke du hast recht.. wir sollten Shindou "alleine" lassen. Komm Ryuichi!", sprach Seguchi wobei er das "alleine" besonders betonte um Shuichi einen Stich zu versetzen.

Ryuichi entging diese Betonungsspielerei nicht und er küsste dem Pinkschopf samt auf die Stirn wobei er ein paar leichte Töne von Be There summte.

Dies beruhigte den Jüngeren, zauberte ihm ein leichtes Lächeln auf den Lippen und sorgte zudem dafür, dass er darauf nichts erwiderte. Noch ehe die beiden das Zimmer verlassen hatten, zog er sich in sein Bett zurück und schloss die Augen. Thoma und Ryuichi verließen derweil das Zimmer und auch das Krankenhaus.

Wieder grinste Thoma und stellte sich Ryuichi in die Weg. "Du wirst die nächsten Tage durcharbeiten. Dein Terminplan ist dermaßen voll gepackt, du wirst keine Zeit haben, um ihn hier zu besuchen." Ryuichi zuckte nur mit den Schultern. "Wenn du meinst..."

Innerlich jedoch lächelte der Sänger denn er spürte wie es Thoma wurmte das es Sakuma doch nichts auszumachen schien. Allerdings war das nicht ganz so schlimm, wollte er schließlich nicht Ryuichi sondern Shuichi treffen.

"Dann geht alles klar"

"Hai, ich bin dann mal weg." Mit diesen Worten ließ er den Firmenchef einfach stehen, machte sich auf den Weg nach Hause und dachte nicht daran noch irgendeinen Befehl von Thoma anzunehmen. Stattdessen verzog er sich zu Hause gleich ins Bett, drückte Kumagoro an sich und schlief sogleich ein.

Sein Schlaf war jedoch nicht von langer Dauer denn was alle vergaßen war die wunderbare Erfindung namens Handy..

Jenes läutete sogar ungeniert in der Nacht um Eins sodass Ryuichi einen Blick darauf warf. Voilá durfte er feststellen das niemand anderes als Shuichi der Schreiber dieser Kurzmitteilung war.

Völlig verpeilt versuchte er den Inhalt der SMS zu entziffern, verlaß sich dabei ein paar mal und brauchte sicher gute fünf Minuten um überhaupt schlau daraus zu werden. Am Ende aber hatte er es geschaffte, tippte eine Antwort zurück und fiel wieder ins Bett. Der Schlaf drückte sofort wieder bleischwer auf seine Augen, gleich einschlafen konnte er jedoch nicht. Vielleicht ja noch eine Meldung von Shuichi kommen. //Hoffentlich brauche ich für die nicht auch wieder dermaßen lange.//

Als er den Gedanken abbrechen musste verfiel er auch schon in einen kurzen Tiefschlaf der knapp zwei Stunden dauerte. Als er hochschreckte war es bereits um 3 und er schaute auf sein Handy das eine weitere SMS ca. 10 Minuten nach seinem Schlaf wiedergab

//Mist//, dachte er sich und las sich die Nachricht durch.

"Kannst du herkommen...?"

Ryuichi fluchte innerlich, Er hatte Shuichi drei stunden warten lassen. bestimmt dachte Jener sonst was.

So griff der Rockstar seine Klamotten, schlüpfte hektisch hinein, schnappte sich Kumagoro und rannte durch die Nacht.

Im Krankenhaus angekommen bemerkte er jedoch das Shindous Bett leer war...

Panik machte sich in ihm breit, ließ sein Herz fast schon schmerzhaft gegen seine Brust schlagen und sorgte für Tränen in seinen Augen. Nachdem er etwa gut eine Minute Panik schob, rief er sich zur Ordnung, schüttelte sich und begann ihn zu suchen. Wer jedoch in seine Äugen sah, konnte erkennen, dass er innerlich völlig aufgelöst war. Er lief nun schon zum dritten Mal an der selben Stelle vorbei, entdeckte jedoch erst jetzt den Zettel und faltete ihn auseinander. Krampfhaft versuchte er im halbdunklen Zimmer zu entziffern was darauf stand. //Verdammt, wäre ich nur wach geblieben.//

Mit dem Gedanken daran das der Zettel ja wahrscheinlich nicht für ihn sondern für die Schwestern gedacht war, versuchte er seinen Atem zu beruhigen. Er kramte sein Handy vor und leuchtete dem Brief deutlichere Symbole.

Leise las er vor sich hin:"Bitte folgt mir nicht. Bitte sucht mich nicht... bitte informiert niemanden!"

Ryuichi ließ den Brief wieder auf das Bett fallen und machte sich auf nach draußen. Er hielt inne und zückte sein Handy. Dabei war er Reueerfüllt das er den Kleinen hat nicht antworten können. Mit den schlimmsten Vorwürfen die er haben konnte tippte er Shuichis Nummer ein, durfte jedoch feststellen das dieser sein Handy hat liegen lassen.

"Oh Shuichi..", seufzte Ryuichi mit wässrigen Augen.

Auf dem Weg nach draußen überlegte er nur, wo der Nachwuchssänger hätte hingehen können und stellte mit Erstaunen fest, das sehr wohl außer ihm noch eine Person in Frage käme ihm Zuflucht zu gewähren.

So suchte er den besten Freund des Pinkschopfs auf.

Besser gesagt klingelte er bei diesem Sturm, pochte gegen die Tür und brüllte. "Mach endlich auf. Wo ist Shu-chan? Wo hast du den Kleinen versteckt? Rück ihn raus!" Es dauerte eine Weile bis ein total verschlafener Hiro aufmachte, Sakuma verständnislos anguckte und leichte Wut ebenso nicht verstecken konnte. Eine Augenbraue wanderte nach oben.

"Sag mal, kannst du nicht ruhig sein? Ich versuche hier zu schlafen! Außerdem, was erzählst du hier von Shuichi?" Hiro hatte von all dem keine Ahnung und bis eben noch tief geschlafen. Der Ältere ging ihm gerade tierisch auf den Geist und dem Rotschopf war gerade egal wen er da anbrüllte.

"Aber Shu-chan ist doch weg. Er mir eine SMS geschrieben und ich bin eingeschlafen und jetzt ist er weg. Ich hab ihn im Krankenzimmer gesucht, aber da war er nirgends." Wieder stiegen Tränen in Ryuichis Augen.

Hiro riss seine allerdings auf.

"Was? Shuichi ist weg meinst du?... ..Mh.. Sakuma-san?", fragte Hiroshi noch etwas überlegend. Jener schaute aufmerksam aber aufgelöst

"Kannst du mir versprechen ..Yuki nicht zu informieren? Es geht mich nix an aber.. er ist nicht gut für Shuichi!... Ich helfe dir suchen!", setzte Hiro seine Ausführungen fort.

"Wieso sollte ich den informieren? Ich will nur meinen Shu-chan zurück. Ryu-chan ist sonst ganz traurig und trostlos." Ungeduldig wartete Ryuichi im Flur, während sich Hiro in Windeseile anzog, seine Haare gerade mal so machte und einen Schlüssel einsteckte. "Wir fahren ein Stück. Du setzt dich am Besten hinter mich." Artig folgte Ryuichi dem Jüngeren, steckte Kumagoro weg, setzte sich hinter ihn und brauste mit Hiro durch die Gegend. Sie klapperten sämtliche Ecke ab bei denen Hiro vermutete, dass der pinke Haarschopf dort auftauchen könnte.

Im Park angekommen, blickten sie sich um doch glaubten nicht Shuichi dort zu finden.

Ryuichi stieg ab und die beiden beschlossen, sich zu trennen und einzeln zu suchen.

Sakuma ging zunächst mal zum NG-Gebäude und Hiroshi verfolgte doch einen sehr wagen Gedanken von dem er hoffte das jener sich als falsch herausstellen würde.

Eilig hechtete er mitsamt des Motorrades zum Flughafen.

Dort hielt er mit quietschenden Reifen inne, stellte das Motorrad ab und rannte ins innere des Gebäudes. Dort suchte er weiter nach Shuichi, fand ihn auch und hielt ihn erstmal fest. Der Gute war dabei ein Flugticket zu lösen und zu verschwinden. "Was soll das? Du kannst nicht so einfach abhauen! Wegen dir werde ich von Sakuma-san höchst persönlich geweckt, darf den fast heulen sehen und nun? Was ist los mit dir?"

"Sa-Sakuma -san? ..Ryuichi?Er hat fast geweint?".Shindou stockte noch leicht perplex.

"Ja hätte er! 'und nun komm mal schön hier weg mein Lieber!", erwiderte Hiroshi und schleifte Shindou aus dem Flughafen.

Nebenbei sendete er nur eine kurze Nachricht, das er Shindou gefunden hatte und sie sich bei Hiro treffen würden.

"Wo wolltest du überhaupt hin?"

"Weiß nicht, weg von hier und von allem. Ryuichi hat ja gestern nicht mehr geantwortet... da bin ich halt abgehauen." Ängstlich klammerte sich Shuichi an Hiro, schwieg für den Rest der Fahrt und wirkte abwesend. //Sakuma-san hätte wegen mir geweint... aber wieso? Wir sind doch nichts zueinander...// Der Gute vergaß dabei, dass sich beide Sänger sehr gern hatten.

Vor Hiros Wohnung lief Ryuichi bereits auf und ab, guckte immer wieder geduldig und riss Shuichi schließlich vom Motorrad. "Da bist du ja wieder. Ich hatte schon furchtbare Angst. Ich... ich bin gestern eingeschlafen... deswegen konnte ich nicht mehr antworten."

"Du... Schliefst?",fragte Shuichi etwas baff und fügte noch ein leises "ach so" an was schon wieder außerordentlich niedlich klang.

Ryuichi knuddelte den Kleinen nur noch durch. Jener war in Wirklichkeit aber ebenso froh den Älteren wieder zu haben.

"Hai, ich war müde.", fiepte Ryuichi erneut, knuddelte den Jüngeren weiter und fing an zu sniefen bis er wirklich weinte. "Mach das nie wieder Shu-chan! Ich liebe dich doch, da kannst du nicht einfach abhauen." Hiro blieb in dem Moment der Mund offen stehen. Der Rockstar machte bitte schön was? Und da wollte der Jüngere echt abhauen?

Shuichi erwiderte die Umarmung seines Kollegen und begann dessen Bewegungen zu imitieren.

"Ich..ich dachte... Du willst doch nicht bei mir sein.. weil du nicht geantwortet hattest, ob du doch noch zum mir.." Shuichi verhaspelte sich und seine Augen füllten sich ebenso. Wie Hiro sogar schon leicht belustigt aber mit Erstaunen feststellen konnte, hörte Ryuichi daraufhin sofort auf zu heulen.

"Mo-moment mal..ihr seid..?", fragte Hiro perplex und zeigte von einem zum anderen.

Glücklicher hätte er Ryuichi in dem Moment nicht machen können. "Natürlich will ich bei dir sein, ganz oft sogar. Ich bin aber wie gesagt leider eingeschlafen." Er mochte doch sein kleines Shu-chan viel zu sehr, um nichts mehr von ihm zu vollen.

Ryuichi schüttelte mit dem Kopf. "Nein, wir sind nicht zusammen. Aber wir haben uns beide voll gern, also so richtig. Nur... Eir... und Toma..." Wären die nicht, wären sie vermutlich längst fest zusammen.

Ehm.. das sieht mir aber gerade nach etwas ganz anderem aus!", grinste Hiro leicht baff und ließ die beiden gewähren.

"Ehrlich gesagt finde ich das um einiges besser als wenn du an diesem Mistkerl hängst Shuichi!", ließ Hiroshi noch des Weiteren ab. Er wurde daraufhin zwar mit fragenden Blicken gemustert doch winkte nur noch ab und ging seiner Wege.

"Ryuichi... es tut mir leid...", atmete Shindou aus als sie alleine waren.

"Mach das einfach nie wieder, ja? Die Entschuldigung ist aber trotzdem angenommen." Liebevoll strich er über Shuichis Gesicht, bemerkte gar nicht das der Rothaarige bereits weg war und schmiegte ein wenig an Shuichi. "Ich hatte wirklich riesen Angst gehabt. Äh Shu... was wird jetzt eigentlich? Also, äh, gehst du ins Krankenhaus zurück oder wie?"

Der Angesprochene schmiegte erneut seine Wange an den Älteren.

"Nein. Es geht mir schon um einiges besser... aber ich habe es dort auch nicht mehr ausgehalten. Und als ich dachte das....naja, da wollte ich nur noch weg. Das hier ist ein Flugticket nach London", sagte Shuichi während er eingeknuddelt nach dem Ticket kramte.

Der Ältere nahm das Ticket, zerriss es und warf die Schnipsel hinter sich. "So, das brauchst du jetzt nicht mehr. Und noch mal, ich bin eingeschlafen und hab‘s nicht mit Absicht gemacht. Hm, du könntest ja zu mir, also..." Die Nase des Grünhaarigen färbte sich leicht rot und seine Umarmung wurde noch stärker. "Falls Eiri das ok findet... Thoma gegenüber verschleiere ich das schon irgendwie."

Der Rosahaarige erwiderte die Umarmung auch von der Intensität.

"Yuki...", seufzte Shuichi und war wohl noch immer leicht unsicher ob alles in Ordnung war wie es war.

Sakuma küsste sanft auf die Wange seines geliebten Kollegen und schmiegte sich noch etwas an.

Jener atmete nochmals tief durch.

"Und..wenn wir gemeinsam... aus Japan…?"
 


 


 


 


 

Hoffen es hat euch gefallen!^^ Ihr dürft gespannt auf die Fortsetzung sein!

Flug zu den Sternen

Ryuichis Kopf ruckte plötzlich nach oben, seine Augen weiteten sich und seine Stimme klang sichtlich nervös. "Du... du willst mit mir Japan verlassen? Aber was wird aus Bad Luck? Ich mein... du kennst Thoma." Innerlich aber hätte er vor Freude in die Luft springen können, denn ihn hielt hier in Japan rein gar nichts. Und Rage würde sicherlich einen Luftsprung machen, wenn er sich am Ende erneut nach Amerika verdrückte und auch noch Shuichi mitbrachte.

Shuichi senkte den Blick. "Nunja,.. Weißt du Hiro sieht mir das sicher nach wenn er sich nicht gar für mich freut, er wollte eh Medizin studieren. Und Fujisaki,... Du kennst ja sein Talent der ist sicher nicht von mir abhängig.. Es sei denn wir nehmen ihn mit.",haspelte Shindou leise vor sich hin. Ryuichi verstand jedes Wort und wurde langsam Feuer und Flamme für jene Idee.

Seine Augen glitzerten deswegen auch entsprechend und sein Körper verriet Anspannung ohne Ende. "Dann wäre die Auflösung von Bad Luck also kein Problem? Ich dürfte allerdings eines mit Nittle Grasper kriegen... Ach was, ich mach einfach mit dir als neues Duo weiter. Und Fujisaki mitnehmen? Hm, damit hätte ich nicht unbedingt ein Problem, aber er wäre ja quasi wie das dritte Rad in unserer,... äh Beziehung?"

Bei jenem Wort zuckte Shuichi wohlig zusammen.

Ein geflüstertes "Ja" kam über seine Lippen welche sich sogleich auch seinem Idol näherten.

Doch nicht nur näherten. Innerhalb weniger Augenschläge berührten sich auch ihre Münder.

Ebenso schlossen sich ihre Augen und die beiden Herzen schlugen in einem Takt, den besonders Ryuichi lange vermisst hatte. Die Welt um sich herum vergessend, küssten sie sich glückstrunken. Dabei waren beiden immer noch in Hiros Wohnung und versperrten irgendwie den Flur. //Ich hab einen Koibito, ich hab einen Koibito. **//

Hiroshi der mittlerweile wieder in der Tür stand ließ die beiden schmunzelnd gewähren bis er sich dann doch entschloss sie kurz zu unterbrechen.

"Nun..aber wenn ihr Fujisaki mitnehmt könnt ihr wohl erwarten das ich auch mitkomme!"

Ryuichis Kopf ruckte abermals nach oben und auf seinem Gesicht breitete sich ein breites Grinsen aus. "Meinst du, du kannst es mit zwei Chaotensängern in einer Band aushalten, hm? Ich warne dich nur lieber jetzt schon vor." Hiro grinste aber nur, hockte sich zu ihnen runter und stupste gegen die Stirn des oben liegenden Sängers. "Glaub mir, ich halte euch zusammen schon irgendwie aus. Und im Notfall verkriech ich mich zu Fujisaki, der muss schließlich auch daran glauben."

"Aha.. und wie nennen wir uns dann? Was meinst du Shu-chan? Bad Grasper? Nittle Luck? Oder... new Bad Luck?", grinste Ryuichi schon mit innerlichen Plan was er wie ausführen wird.
 

Der war durch die Flut an Namen erstmal überfordert, wirkte deswegen entsprechend verwirrt und stoppte Ryuichi erstmal. "Du, wir müssen erst noch Fujisaki fragen, ob der mit zu den Amis will. Dann müssen wir hier irgendwie raus und dort einen neuen Anfang finden. Schließlich fangen wir dort wieder ganz von vorne an. Ganz abgesehen von den Fans.

Ryuichi grinste dabei nur. "Also, da brauche ich nur bei Rage durchklingeln und sie holt uns höchstpersönlich ab. Allerdings, ich glaub K dreht durch." Hiro zuckte zusammen und duckte sich. //Der killt uns, wenn das raus kommt. Aber so was von...//

Shuichi war jetzt derjenige der das breiteste Grinsen besaß." Rage bekommt uns beide! Eine Quasie-gratis-Homovorstellung. Und war mal in mich verschossen! Was denkst du mit welchen Armeen die uns verteidigt?", sagte der Pinkschopf völlig Arglos und lächelte engelsgleich seine Kollegen an.

"Mit extrem großen, noch dazu wenn wir ihr zwei weitere Jungs liefern und sie gleich mal ein ganzes Quartett vermarkten darf." Ein bisschen dropte er ja jetzt schon, sah in Shuichis Gesicht und quietschte erstmal begeistert auf. "Du bist ja so süß Shu-chan. Ich fress dich." Der Jüngere unter ihm quietschte auf und versuchte der Attacke zu entgehen.

"Jungs, ich bin auch noch da...", versuchte sich der Gitarrist vorsichtig einzubringen. Außerdem war das hier immer noch sein Flur, den die beiden da blockierten. Und er würde sich gern heute noch irgendwie bewegen können. Dazu müssten die anderen beiden aber erstmal ausstehen und den Weg frei machen.

"Ehm..tschuldigung", äußerte sich ein schüchterner in Atemnot geratener Shuichi.

Hiro winkte abermals ab .„Ist gut.. ich hole erstmal Fujisaki.. stellt mir hier keine Sauereien an!"

"Ryu-chan weiß nicht mal wie das Wort geschrieben wird.", gluckste der Ältere, streckte dem Rothaarigen die Zunge raus und entführte Shuichi auf die Couch. "Jetzt fress ich dich aber wirklich." Wobei das Fressen in dem Falle in einen erneuten Kuss mündete sowie hochroten Köpfen. Hiro schüttelte nur mit dem Kopf. //Die sind sich ja sehr schnell einig. Hui, der große Sakuma will was von meinem besten Freund.// Kichernd verließ er die Wohnung und ging zu Fujisaki, um bei diesem zu klingeln.

Jener öffnete ebenfalls übermüdet aber geziert von einer Brille und mit einem buch auf dem Kopf die Tür.

Gähnend blickte er Hiroshi an, dann auf die Uhr.

"Nakano-san.. halb 5? Frühaufsteher? Was gibt‘s denn?",fragte er gewohnt höflich und bat Hiro herein. Der Rotschopf konnte erspähen, das Fujisaki hat bis eben wach sein müssen, denn seine Technik lief noch und genauso lagen überall Noten verstreut.

Müde räumte Fujisaki ein paar Blätter beiseite, damit Hiro sich setzen konnte, nahm das Buch von seinem Kopf und gähnte herzhaft, wodurch seine Brille verrutschte. Hiro betrachtete ihn einen Moment, nahm Platz und suchte nach Worten. "Ähm ja, wegen unserer Band, also Bad Luck... Würdest du auch nach Amerika gehen?" Gleich im Anschluss an die Frage versuchte er dem anderen so einfach wie möglich zu verklickern was geschehen war und wieso sich ihr Wirkungskreis wahrscheinlich verändern würde. Die Augen des Brombeerhaarigen vielen beinahe aus seinem Köpfchen.

"aha... Eh.. Nakano-san? Hab das richtig verstanden Thoma mit Eiri oder auch nicht währen Ryuichi mit Shindou -san und dann mit uns nach Amerika? ...eh..?" Noch leicht verwirrt stotterte Suguru sich in das Wirrwarr was Hiroshi langsam Lachtränchen in die Augenwinkel trieb.

Schließlich konnte er nicht anders als lachen, den Kleinen an sich zu drücken und durch die Haare zu wuseln. "Noch mal Kleiner, du, ich, Shuichi und Ryuichi wollen nach Amerika abhauen. Eiri ist in Thoma verknallt und der wohl auch in. Zugegeben tut das keiner und deswegen ärgert er nun Shuichi und Ryuichi." Und was unter Umständen gerade in seiner Wohnung trieben wollte er gar nicht wissen.

"Aha..", fügte Suguru nur noch an, nickte und sprach dann in seiner gewohnteren Art weiter. "Also wäre der Plan zu viert nach Amerika abzuhauen?.... Typisch! So unüberlegt!", zickte der Junger wieder herum und Hiroshi musste über die halbherzige Zickerei nur lachen weil es ein Merkmal für den Keyboarder war.

"Und... was meinst du nun dazu?", grinste Hiroshi und wurde von dem Kleineren niedlich, schüchtern beäugt. "Äh, ich weiß nicht. Amerika ist ja ziemlich groß und so. Außerdem, was soll ich da? Sakuma und Shindou würden doch nur Blödsinn machen. Außerdem, Thoma-san wird darüber sicherlich keinesfalls erfreut sein." Offenbar war der Kleinere von beiden für die Pläne nicht so wirklich zu haben und streupte sich anscheinend sogar dagegen. Schließlich gab es für ihn keinen Anlass dazu Japan zu verlassen und somit seiner Heimat untreu zu werden.

..."bis auf die Tatsache das wir, deine Band und Freunde nach Amerika gehen!", vollendete Hiro Fujisakis Gedanken. Was diesen nach einem kleinen Schrecken aber tatsächlich überzeugte sich anzuschließen.

Als beide auf Hiroshis Motorrad saßen gab der Keyboarder einen überraschten Laut von sich als Hiro vor einer Bar hielt die auch alkoholfreie Getränke bot.

"Was machen wir den hier Nakano-san?", fragte er leicht verwirrt.

Die antwort die folgte trieb ihm nur die Blässe ins Gesicht.

"Nunja, ehehe, sagen wir mal wenn wir keine obszöne Szene sehen wollen bleiben wir noch etwas hier!"

"Meinst du echt die Zwei... also äh... die tun halt... so... du weißt schon.", stotterte er hilflos zusammen und konnte nicht verhindern, dass er dabei schlagartig von blass in rot wechselte. Da er nun auch noch vom Motorrad steigen musste, sah man diese Röte zudem sehr gut. Zu allem Übel stand diese dem Kleinen recht gut, mochte man meinen.

Hiro grinste nur, kicherte und sicherte erstmal sein Gefährt. "Genau das denke ich, aber wer weiß, vielleicht sind sie ja auch ganz artig." Ungefragt schnappte er sich Fujisaki, betrat mit dem die Bar und setzte sich gleich mal an einen der freien Plätze mit ihm. Fujisaki war das Ganze dabei ziemlich peinlich.

Der Kleine schluckte eine Cocktailkirsche, da er sich ein Schälchen bestellt hatte und trank einen Schluck Orangensaft um gleich das "Geschäftliche“ zu klären.

"Und.. wir sind zu viert. Moment..", stotterte er um noch einen Schluck zu tätigen.

"Also.. wir sind zu viert, gehen nach Amerika.. und? Wo meint ihr denn kommen wir unter und.. ehm.. welches Label vertreten wir?"

"Shuichi hat irgendwas von einer Rage gefaselt und Ryuichi auf. Ich glaub, dass würde dann unter dem von Rage laufen. Die hat doch damals Ryuichi glaube auch vertreten, als er selber in Amerika war." Zumindest hatte er das vorhin so raushört und gab es deswegen auch so an ihn weiter.

"Ich würde mal sagen, da müssen wir die beiden noch mal genauer fragen. Eins ist sicher, ich geh nur aus Japan weg, wenn ich weiß, dass ich unter Vertrag komme. Ansonsten haben wir unsere Chance vertan. Außerdem... ", Fujisaki kräuselte die Stirn.

"Außerdem?", hakte Hiro nach und setzte von seinem Glas ab.

"Außerdem, was ist eigentlich mit der neuen Kampagne die Thoma für Shuichi und Sakuma San gestartet hat? Man muss das vorher mit ihm absprechen. Ansonsten kriegen wir wirklich Probleme. Und damit mein ich nicht, dass er uns K auf den Hals schickt."

Er sah in sein Schälchen und dachte nach.

Hiro lächelte amüsiert. "Wohl wahr. Aber die beiden wollen so schnell wie möglich weg. Sie wollen sich... halt lieben dürfen... "

Er setzte wieder an, und trank einen gossen Schluck Sake.

"Aber wäre es dann nicht besser, man würde Yuki San und Thoma aus dem weg schaffen?"

Hiro verschluckte sich und sah laut hustend zu Fujisaki rüber.

"Was?"

"Ich meine, was wäre, wenn man die beiden dann verkuppeln würde?"

Hiro lehnte sich immer noch schwer atmend zurück und ließ den Blick nachdenklich über den Jungen vor sich schweifen.

Der Kleine schlug da etwas Ungeheuerliches vor, wobei wenn er es recht betrachtete war das gar keine schlechte Idee. Auf diese Weise könnten sich beide Blondschöpfe gegenseitig angiften, Shuichi wäre seinen ehemaligen Liebhaber los und Ryuichi würde bezüglich Nittle Grasper weiter kein Problem bekommen.

"Äh ja, und wie hast du dir das vorgestellt? Ich mein, die beiden werden nicht einfach sein. Und davon abgesehen, Shuichi hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden." Es wäre schließlich nicht fair Shuichi zu übergehen, auch wenn der Eiri so oder so loswerden wollte. Die beiden ahnten ja nicht, dass Shuichi und Eiri längst ihre eigenen Pläne hatten.

"Hm... das ist eine gute Frage... was wenn man die beiden durch Zufall zusammenbringen würde, in einem ... schlüpfrigen Moment beispielsweise... ?"

Fujisaki spielte mit dem Schälchen.

//Da lässt sich doch bestimmt was arrangieren. Wenn es stimmt das Yuki auf Thoma steht, dann müsste man es so einrichten... hm//

"Fujisaki? Was ist los? Lässt du mich an deinen feinen Gedankengängen auch mal teilhaben?"

Doch der reagierte nicht gleich und ließ seine Gedanken stattdessen weiter schweifen. Hiro klemmte sich deswegen vor sein Gesicht und stupste gegen die Nase des Keyboarders. "Eh, sag doch mal was. Was denkst du? Und wie war das andere vorhin gemeint?" Erst jetzt schreckte Fujisaki nach oben, erschrak sich über Hiros Nähe und stotterte. "Äh äh... was hatte ich eigentlich gesagt?"

Hiro zog eine Augenbraue hoch und lächelte.

"Was hast du mit Yuki und Thoma vor? Du heckst doch grad was aus?"

Fujisaki sah ihn Stirn runzelnd an, nickte dann aber langsam.

"Was meintest du mit... einem schlüpfrigen Moment?"

Er hackte weiter nach.

"Du dachtest doch nicht an eine Bettgeschichte oder? Ich glaub zwar nicht, dass de Lösung ist, aber warum nicht?"

Aber die beiden Männern würden kaum mal eben so miteinander in die Kiste steigen. Das wäre ja genauso, als wenn er sich irgendeinen Kerl schnappen würde und mit dem mal eben ein paar vergnügliche Stunden verbringen würde.

"Nein... nicht ganz so... also, ich weiß, dass Thoma in Yuki San schon lange vernarrt ist. Wenn er ihn in so einem Moment, in dem Shu anderweitig beschäftigt ist, erwischt, dann wird er sich nicht zurückhalten können.

Yuki San wird das sicher anfangs geschockt aufnehmen. Doch Thoma kann wie ein kleines Kind sein. Furchtbar. Er wird Yuki alles versprechen, damit der ihm verzeiht... auch wenn es nichts zu verzeihen gibt... er ist halt etwas kompliziert..."

Hiro sah Fujisaki einen Augenblick ernst an.

Dann aber brach er in lautes Gelächter aus.

Einige der anderen Gäste drehten sich erschrocken um.

Doch da Hiro sich bald wieder beruhigte, wandten sich die Gäste wieder ab und die beiden Musiker blieben allein in ihrer Ecke zurück. Hiro wischte sich zudem erstmal die Lachtränen aus den Augenwinkeln ehe er wieder sprach und zeitgleich hoffte, dass Fujisaki ihm wegen seinem Ausbruch nicht böse war.

"Sorry, aber du klingst so schrecklich ernst, dass bin ich von dir gar nicht gewöhnt. Und wegen deinem Plan, da du dir so sicher bist, warum redest du darüber nicht mal mit Shuichi? Ich mein, ich helfe euch natürlich, hab aber irgendwie nicht den richtigen Plan für so was." Die betreffenden Hauptpersonen aber würden sich da sicherlich eher einig werden.

"Meinst du, er ist nicht sauer, dass ich mich da ungefragt einmische?"

"Ach was, der ist mit Sicherheit froh, das er bei seinen dämlichen Plänen Unterstützung kriegt...", giggelte Hiro und beugte sich wieder leise lachend über sein Glas.

"D... dämlich? Ich... Du hältst mich für... ?!"

In Fujisakis Augen traten Tränen.

"Hör mal richtig hin, ich meinte mit seinen dämlichen Plänen die von Shuichi selber." Kichernd drehte er sich zu Fujisaki um, stupste gegen dessen Nase und strich die Tränchen aus den Augenwinkeln des anderen. "Kleines Dummchen, hab nie behauptet das deine Pläne dämlich sind. Ich find es zwar ein bisschen merkwürdig, aber na ja, du bist sein Cousin, Pläne schmieden liegt euch im Blut."

"Vergleich mich nur nicht zu sehr mit ihm. du hast keine Ahnung wie er manchmal zu Hause bei mir sein konnte...

hm... was meinst du, können wir uns langsam auf in Richtung deiner Wohnung machen?"

"Keine Sorge, dass mach ich schon nicht. Dafür bist du außerdem viel zu niedlich. Hai, können wir." Er bezahlte ihre Getränke, ging mit dem Kleineren wieder raus und fuhr mit ihm zu seiner Wohnung zurück. Dabei bemerkt er, dass er selber eigentlich eine Runde schlafen könnte. Aber wo Fujisaki unterbringen?

Zu Hause angekommen, sicherte er erstmal sein Motorrad, ging mit ihm hoch und schmunzelte, als er in die Wohnstube sah. Schweigend schob er Fujisaki vor. Da lagen sie, beide Sänger, Arm in Arm unter der Decke, ganz eng aneinander gekuschelt und noch mit ihren Sachen bekleidet.

"Oh... da waren wir wohl umsonst so lange in der Bar...", murmelte Fujisaki und ließ sich von Hiro weiter am Sofa vorbeidirigieren.

"Tja... man hätte ja nicht wissen können."

"Aber Hiro... sagst du mir mal bitte, was ich hier dann noch soll?", flüsterte er so leise er konnte, denn Shuichi hatte gerade im Schlaf gebrabbelt.

Automatisch zog Ryuichi ihn näher an sich.

"Ganz umsonst nicht." So hatten sie zusammen ein wenig Zeit verbringen können und kurz miteinander geredet, auch wenn sich dadurch noch nicht wirklich etwas geändert hatte. Egal, das war erstmal nicht wichtig. Außerdem knutschte Ryuichi seinen Schatz gleich mal auf die Stirn, zog die Decke etwas höher und sorgte so wieder für Ruhe.

"Eigentlich solltest du mit her kommen wegen planen und so. Aber da die Zwei da gerade eh schlafen, würde ich sagen wir gehen auch schlafen. Du... du müsstest allerdings mit mir in ein Bett. Das Sofa ist belegt. Und zwei Stunden Ruhe sollten drin sein."

"JA, ansonsten hängen wir morgen wohl durch... w... wah? was meinst du mit dir in deinem bett?"

Fujisaki sah ihn mit hochrotem Kopf an, als endlich durchgedrungen war, was Hiro da eben gesagt hatte.

Der fuhr sich locker durch die Haare und sagte leise: "Sah. Sonst weckst du die beiden Chaotenköpfe noch auf. Hast du damit ein Problem? Der Gedanke... so unangenehm?"

Er bedachte Fujisaki mit einem festen Blick.

Der senkte verlegen seinen Kopf, spielte mit seinen eigenen Fingern und wusste nicht recht was er machen sollte. Die Vorstellung war ihm keinesfalls unangenehm, im Gegenteil, ihm war es nur irgendwo peinlich. Der andere war immerhin Älter als er und außerdem wesentlich besser gebaut.

"Nein, nein, ich... ich also ähm... ich find's toll... aber... aber..." Alles stottern half nichts, er brachte nichts Vernünftiges mehr raus. Hiro beugte sich zu ihm runter und hob das Kinn des anderen an. "Lass gut sein. Ich schlaf auf dem Boden, du hast das Bett für dich allein."

"Hah... ? Aber das geht doch nicht, schließlich ist das deine Wohnung!", protestierte Fujisaki mit schriller Stimme.

Er bekam Panik.

Das lag wohl auch nicht zu letzt an der Hand, die immer noch sein Kinn umfangen hielt.

Hiro lachte leise und beugte sich zu dem Jungen hinunter.

"Tja... was machen wir denn da? Ich lasse meine Gäste grundsätzlich nicht auf dem Boden schlafen."

"Na, in einem Bett schlafen.", fiepte Fujisaki, schämte sich augenblicklich und riss sich von Hiro los. Ihm schien es, als würde die Haut an seinem Kinn, die Hiro berührt hatte, brennen. Besagter selber richtete sich wieder auf und wuselte ihm kurz durch die Haare. "Ich geh mich kurz umziehen." Er verschwand ins Bad, zog sich bis auf die Unterhose aus und kehrte ins Schlafzimmer zurück. Dort saß Fujisaki mit klopfenden Herzen und Unterhose auf dem Bett. Sein Blick wanderte zur Tür. //Und mit dem soll ich ein Bett??? Das übersteh ich nicht.// Hiro nahm das Ganze gelassen, drückte den Jüngeren unter die Bettdecke und packte sich selber auf die andere Seite.

"Und nicht fummeln, Fujisaki!", raunte Hiro mit unterdrücktem Lachen.

"Wah? So was mach ich nicht! Das ist... Nein!", stammelte der Junge drehte sich augenblicklich zur Wand.

Er spürte das er puderrot geworden war.

Hiro drehte sich zu ihm um.

"Ach Fujisaki... nimm das nicht so ernst... das weiß ich doch... obwohl... wenn ich mich da so an deinen Blick erinnere von den Proben..."

Da müsste er jetzt schon ein wenig Angst kriegen, denn der Blick hatte etwas ganz anderes ausgesagt. Obwohl, selbst wenn man den in Betracht zog, Fujisaki war einfach nicht der Typ, der mal eben so fummelte, falls der überhaupt auf Jungs stand. //Könnte ja einfach auch nur ne normale Verlegenheitsreaktion gewesen sein, wer weiß das schon.//

"Na und, lass doch den Blick in Ruhe." Fujisaki drehte sich doch wieder und bekam dabei glatt weg einen Schluck auf. Er hatte gar nicht gemerkt, dass der andere ihm auf einmal so nah. "Äh ja, Gute Nacht.", versuchte er die Sache urplötzlich zu beenden, da sie sonst gleich wieder aufstehen konnten.

Aber diese plötzliche Unterbrechung brachte nichts.

Zwar waren jetzt alle beide still, jedoch hellwach.

Fujisaki konnte nicht schlafen, da er sich der Präsenz des Mannes neben sich einfach zu stark bewusst war.

Und Hiro dachte über die ganze Art und Weise Fujisakis nach.

Irgendwie hoffte er vielleicht sogar, dass er sich in der Vermutung, dass der Kleine auf Frauen stand, irrte .Insgeheim fand er den Kleinen nämlich sehr niedlich und hatte bereits ein Auge auf ihn geworfen, sich jedoch bisher noch nicht dazu aufraffen können nach einem Date zu fragen. Aber vielleicht würde das ja in Amerika was werden und er dem Jüngeren dort wesentlich näher kommen. "Du, Fujisaki, stehst du eigentlich auf Jungs oder auf Mädchen? Ehrlich bitte!" Dann wüsste er wenigstens, ob sich ein Versuch überhaupt lohnen würde.

Einen Moment herrschte Stille.

Dann...

"Was? Was? Was? Wie kommst du denn jetzt darauf?", rief Fujisaki laut und sprang vor Schreck mit hochrotem Gesicht aus dem Bett.

Geradezu entsetzt sah er Hiro an der sich aufgesetzt hatte und nun tief einatmete.

//Also steht er doch auf Mädchen...//

Er machte den Mund auf um Fujisaki wieder zu beruhigen, da wurde die Tür aufgerissen.

Ryuichi stand im Rahmen und wirkte leicht gehetzt.

"Wer ist was? Was ist los?"

Er sah verschlafen von einem zum anderen.

Hiro seufzte verhalten, versteckte seine Enttäuschung und stand auf. Ehe er auf Ryuichis Frage antwortete, packte er Fujisaki erstmal ins Bett zurück und schob Ryuichi aus der Tür. "Nichts ist los. Ich hab Fujisaki- kun nur eine Frage gestellt. Er wollte gerade antworten und hat sich dabei verschluckt. Geh du wieder schlafen und leg dich zu Shu-chan. Der vermisst dich sicherlich schon." Anfangs wollte der Grünhaarige protestieren, sagte dann aber doch nichts und krabbelte grummelnd zu Shuichi zurück.

Hiro selbst kehrte ins Schlafzimmer zurück, legte sich wieder ins Bett und wandte Fujisaki den Rücken zu. "Ich wollte nur mal so fragen. Und jetzt schlaf lieber. Gute Nacht." Der Rothaarige schloss seine Augen und dämmerte langsam weg, enttäuscht darüber, dass Fujisaki so reagiert hatte. Er selbst hatte sich eine andere Reaktion gewünscht. //Kann man nichts machen, es ist eben nicht jeder schwul.//

Er hörte wie Fujisaki leise neben ihm raschelte.

"Hiro... ? Ich... steh nicht auf Männer... aber..."

Er nuschelte. Hiro hörte ihn wie durch einen Wattebausch und hörte er erst nicht so genau heraus, was Fujisaki dort eigentlich murmelte.

"... Ich steh auf dich..."
 


 


 


 


 

X3

HI! Viele liebe Grüße von den drei Schreiberlingen und vielen lieben Dank an unsere Leser und Revschreiber!^-^

Es wird noch sehr viele Wendungen geben!;3 Bleibt dran!

Verträumte Pläne

Augenblicklich ruckte Hiros Kopf herum, seine Augen weiteten sich und seine Stimme klang fiepsend. "Du... du stehst auf mich? Dummchen, ich bin ein Mann und da du auf mich stehst, stehst du auf Männer! Ich find dich ehrlich gesagt total süß und überleg schon seit einer Weile, ob ich dich wegen einem Date fragen sollte." Juhu, der kleine Keyboarder war doch schwul und somit die Bahn für ihn frei. //Supi, dann muss ich nicht auf die anderen beiden Turteltauben neidisch sein.//

"Nein... ich meinte das so... ich steh nicht auf... Männer. Aber bei dir... du bist die Ausnahme... Hiro...", nuschelte Fujisaki in die Decke und wagte nicht den braunhaarigen Mann anzusehen.

"Du... wolltest schon länger mit mir ausgehen?", er sah in die andere Richtung und wollte das rote Gesicht verbergen.

Hiro sah ihn freudig an. Dann rutschte er auf den Jungen zu. "Jetzt verstehe ich, du bist also bi. Was für ein Glück für mich selber." Damit konnte er leben. Ganz schwul wäre ihm zwar noch lieber, aber solange dieses kleine, süße Etwas da drüben trotzdem auf ihn flog, war alles in bester Ordnung. "Hai, das wollte ich. Und das wollte ich auch schon länger mal machen." Sehnsüchtig rutschte er noch weiter ran, zog Fujisaki in seine Arme und drückte ihm seine Lippen auf, um zu zeigen was gemeint war.

Fujisaki riss geschockt die Augen auf.

Ihm ging das doch ein klein wenig zu schnell.

Eben noch dachte er, dass er für Hiro nur schwärmen konnte, und dass das schnell vorbei gehen würde, aber nun lag er sogar schon in seinen Armen.

Das war einfach unglaublich. Jedoch, genauso schnell wie Hiro den Kuss begonnen hatte, löste er ihn auch wieder und ebenso schnell ließ er Fujisaki wieder los, um diesen nicht zu überfordern. "Tut mir leid, wollte nur einmal diesen süßen Lippen die meinen aufdrücken dürfen." Er brachte sogar noch etwas Abstand zwischen sie, damit Fujisaki nicht gleich wieder Angst haben musste erneut überfallen zu werden.

"Uhm... schon... gut. Aber ich glaub ich brauch kurz... frischen Luft..."

Er stand leise auf und ging auf zitternden Beinen zur Tür.

Hiro sah ihm grinsend nach.

//Ups... da war ich wohl etwas vorschnell...//

Fujisaki watschelte zum Balkon, öffnete die Tür leise und trat raus in die Nachtluft. Dort atmete erstmal tief durch, lehnte sich gegen die Wand und versuchte seine zittrigen Knie unter Kontrolle zu kriegen. Der Kuss eben hatte ihn doch sehr mitgenommen. //Verdammt, SO schnell wollte ich Hiro so nah auch nicht bei mir haben. Ich... ich steh zwar auf ihn, aber... // Er wollte eben einfach Zeit haben, genügend Zeit. Hiro lag indes im Schlafzimmer, guckte noch eine Weile zur Tür und schlief schließlich ein, ein Lächelnd auf dem Gesicht. Während Fujisaki noch versuchte sich wieder einzukriegen, trat noch jemand auf dem Balkon.

Erschrocken drehte er sich zur Seite und sah in Shuichis lächelndes Gesicht.

"Na, hast du ihn endlich erhört?", fragte er leise und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Fujisaki verstand erstmal nichts. "Etwas? Ich weiß gar nicht von was du redest. Und auch nicht von wem genau." Er wollte gegenüber nicht zugeben müssen, dass eigentlich Hiro dafür gesorgt hatte, dass es zu irgendwas gekommen war. Er hätte wohl sonst vermutlich von sich aus nichts gesagt.

Shuichi lächelte wissend.

"Schon gut. Pass mir aber gut auf ihn auf! Er kann schon mal ein echter Sturkopf sein..."

Shuichi ging zum Geländer und lehnte sich darauf.
 


 

"Äh, aber wir sind doch gar kein Pärchen, also nicht wirklich. Außerdem hat er mich geküsst und nicht umgedreht.", platzte es plötzlich aus dem Cousins Seguchis raus, der seinen Kopf gen Boden senkte und heftiges Herzklopfen bekam. Die Knie drohten schon wieder weich zu werden, als er an den Kuss dachte. "Aber keine Sorge, ich pass schon auf Hiro-san auf."

Shuichi hatte das Kinn auf seine Faust gelegt und sah den hochroten Fujisaki lächelnd an.

"Hey... ist doch schon gut. Sei doch froh. War es ein schöner Kuss?"

"Ähm äh, keine Ahnung... Er... er hat ihn gleich wieder gelöst... Irgendwas von Entschuldigung und das er nur mal meine Lippen schmecken wolle gefaselt... Ähm äh.. Aber ich denke schon, also das der Kuss toll war.", versuchte sich Fujisaki irgendwie zu erklären, was Shuichis Lächeln nur noch verstärkte. Zudem musste dieser kichern und grinsen. "Na dann, drücke ich euch beiden mal die Daumen. Ihr werdet die Beziehung schon hinkriegen, hm?" Fujisaki nickte, obwohl er es nicht wollte, automatisch und umarmte sich selber. Langsam wurde es etwas zu frisch.

So lief er etwas steif an Shuichi vorbei. Sagte noch ein "gute Nacht" in seinem typischen Ton und beschloss wieder ins Schlafzimmer zu spazieren. Hinter sich hörte er noch ein kleines, quäkendes "Shuuu~ichi!", was wohl von Sakuma stammte der ihn gerade zu Boden knuddelte.

Suguru jedoch trat vor das Bett und blickte auf einen friedlich schlafenden, lächelnden Hiroshi herab.

Seicht legte er sich dazu um ihn nicht zu wecken, beobachtete ihn allerdings noch ein wenig und musterte genau Hiros Gesichtskonturen. Tomatenrot sah er verschüchtert auf den Körper des Größeren und wanderte ihn mit Blicken auf und ab.

Mit ein wenig Mut, rutschte er neben ihn und näher heran um sich leicht hochstützend über sein Gesicht zu beugen und nun von sich aus einen kleinen Kuss zu schenken.

SHuichi musste dadurch erstmal Luft holen, kicherte und erzählte Ryuichi gleich mal was er draußen erfahren hatte. Der wollte sich sogleich auf das Schlafzimmer stürzen, wurde jedoch von Shuichi aufgehalten und nachträglich auf die Couch zurück gedrückt. Sie mussten in absehbarer Zeit aufstehen, da konnte man die Zeit besser nutzen.

Der Rothaarige lächelte daraufhin noch breiter, murmelte irgendwas und kuschelte sich nun selber an Fujisaki. Sehnsüchtig legten sich seine Arme um den Unterkörper des anderen, um ihn nicht gleich wieder loszulassen. Suguru brachte das zum Aufquietschen, später zur Resignation und schließlich zum Anschmiegen von sich aus. "Gute Nacht Hiro-kun, äh Hiro-chan." Ein paar Sekunden später schlief auch er fest.

Ryuichi lauschte den Ausführungen des Jüngeren und wurde leicht blass. Anschließend lächelte er gütig und näherte sein Gesicht dem des Pinkschopfes.

"Das wird doch immer besser.. Pärchenurlaub auf Dauer sozusagen no da!"

Shuichi blickte verdutzt drein bis er loskichern musste, weil Ryuichi begann den Kleinen niederzuwerfen und dessen Bauch zu küssen, was bei dem kitzligen Nachwuchssänger dann doch ziemlich wirkungsvoll war. Innerhalb kürzester Zeit war er knallrot im Gesicht, versuchte Sakuma abzuwehren und den von seinem Bauch zu entfernen. Wenn der noch weiter runter ging, wurde es wirklich kriminell, im Grunde genommen kribbelte es bereits jetzt. Der Grünhaarige selber grinste aber nur und huschte mit den Händen zusätzlich über den Bauch des anderen. "Hat mein kleines Koibito etwa ein Problem?" Shuichi verdrehte die Augen. "Frag nicht so doof, das merkst du doch selber."

Nun bewegte sich Ryuichi kichernd etwas weiter herunter und gab noch ein winziges Küsschen mit enormer Wirkung unter den Bauchnabel des Jüngeren.

"ahm.."Shindou war etwas aus der Fassung gebracht bis Ryuichi wieder nach oben wanderte um mit einem liebevollen Zungenbekenntnis den kleinen, nicht still stehenden Mund zu versiegeln.

In ihm schien einiges zu platzen und in tiefe Regionen zu wandern, die sich leicht regten. //Oh nein...// Irgendwie war das ja peinlich, sein Koibito hatte ES noch nicht mal berührt und ihm wurde schon ganz blümeland im Schritt. Eiri hatte in dem Punkt recht gehabt, er reagierte bzw. kam manchmal viel zu schnell. Seine Gedanken wurde allerdings je unterbrochen, als Sakuma-san einen Zungenkuss einleitete. Glücklich seufzend schlang er beide Beine um ihn und klammerte so. Bedingt durch diese Aktion wanderte Ryuichis Augenbraue nach oben und seine Hand fuhr über den Teil des süßen Hintern des Pinkschopfes an dem er rankam. "Aber Shu-chan, wir können doch hier jetzt nicht... Das ist Hiros Wohnung..."

Shuichi ließ sich davon nicht beirren und intensivierte den Kuss, stöhnte allerdings leicht genervt in den Kuss hinein als von drinnen ein Kissen gegen das Fenster flog weil ein anderes Pärchen wohl schon genervt von dem Lärm war.

Ryuichi lächelte liebevoll, trug aber Shindou so wie er war wieder herüber in die für sie vorgesehenen Decken und Kissen.

Als er den Pinkschopf darauf ablegte schaute dieser nur mit Schmollmund und leichter Röte im Gesicht. Doch so süß das Ryuichi meinte einen Zuckerschock vernehmen zu müssen.

"Du bist so süüüüüüüüüüß.", quietschte Ryuichi verhalten auf, knuddelte seinen Süßen intensivst und blieb gleich mal an dessen Körper gekuschelt liegen. //Wie gut, dass er jetzt meiner ist und nicht länger der Kerl dieses Eiris.// Es dauerte noch ein Weilchen bis die Zwei Ruhe gaben und wieder schliefen. Das Kissen war dabei vorhin von Fujisaki geworfen worden, da Hiro Anstalten gemacht hatte aufzuwachen und der Keyboarder genau das nicht wollte.

Shindous Sprache wurde dabei etwas verschlagen aber, als er seinen Koi ansprach antwortete dieser nicht und lag nur angekuschelt da.

"Ryuichi?...Ryu?",fragte Shuichi und beugte sich über ihn.

"Schläfst du schon?", kam es noch bis er merkte das Ryuichis Atem sich stabilisiert hatte.

//das ging schnell// war sein letzter Gedanke bis er ebenfalls abdriftete.

Am nächsten Morgen wachte Fujisaki auf weil ein Handrücken sanft über seine Wange glitt. Errötend sah er in die liebevollen Augen des Gitarristen, wagte es nicht etwas zu sagen und betrachtete diesen einfach nur. Der konnte sich bei dem süßen Anblick seines Kois nicht länger zurück halten, beugte sich runter und drückte ihm einen Kuss auf. "Guten Morgen Kleiner. Gut geschlafen?", fragte er hinterher nachdem er den Kuss wieder gelöst hatte. Fujisaki nickte, richtete sich zur Hälfte auf und kuschelte sich verhalten an Hiro. "Hai, ich habe sehr gut geschlafen. Du auch?" Auch Hiro nickte nur. Die Hand welche sich soeben noch im Gesicht des Grünhaarigen befunden hatte, lag nun in dessen Nacken und kraulte liebevoll.

"Geht gar nicht.. du bist so klein und süß.. wie ein Kätzchen!", grinste Hiro und vernahm ein leises murmeln seines Koibitos.

"W-Wie spät ist es denn?", erkundigte sich der Junge neugierig und erntete einen weiteren Kuss, allerdings nur auf die Stirn. Dies reichte jedoch wiederum um ihm schon Herzklopfen zu verursachen.

"Es ist halb 10Uhr" antwortete Hiroshi amüsiert während er die Nähe zu Suguru genoss.

"Die anderen beiden Schlafmützen pennen noch… zum Glück!",fügte er noch an.

Fujisaki dropte nur, kuschelte sich noch fester an Hiro und lauschte dessen Herzschlag, der wie sein eigener ziemlich heftig ging und Aufregung verriet. Nebenher genoss er schnurrend die liebevollen Berührungen des anderen und freute sich schon sehr auf ihre gemeinsame Zeit als Pärchen. Irgendwie musste er sich nachher bei den anderen beide Chaoten mal bedanken. Wären die mit Amerika nicht gekommen, wäre er wahrscheinlich noch lange nicht mit seinem Koibito zusammen.

"Du Hiro? Dein Herz... es schlägt ganz aufgeregt. Bin ich daran schuld?" Wieder musste Hiro grinsen, sein Kleiner war wirklich Zucker. "Natürlich bist du daran Schuld, wer sonst?" Lächelnd beugte er sich runter, schlang seine Arme fest um Sugurus Oberkörper und küsste ihn zärtlich auf den Mund. Der drückte daraufhin seine Hände gegen Hiros Brust, schloss seine Augen und vergaß alles um sich herum.

In Hiroshis Armen schmelzend konnte dieser sein Glück kaum fassen Fujisaki endlich in seinen Armen halten zu können.

Kurz jedoch drückte Suguru Hiro von sich weg als ein Gedankenblitz seinen Kopf rattern ließ.

"Was ist eigentlich mit dir Hiro? Ich meine... Ayaka..oder...hast du nicht... ehm... Ich meine..seid wann geht das bei dir eigentlich?"

"Äh, ehrlich gesagt schon seit ein paar Monaten. Du... du weißt ja sicherlich, dass ich mal total in Shuichi verknallt war und na ja, als Ayaka dann kam... Da dachte ich, dass ich vielleicht mit ihr glücklich werden könnte... Aber dann hab ich dich das erste Mal richtig angeguckt und na ja... irgendwie ist mein Interesse an dir immer mehr gewachsen." Ayaka wusste längst bescheid, dass Hiro insgeheim für Suguru schwärmte, hatte ihm deswegen sogar Mut zu gesprochen und sich selber zurück gezogen. Fujisaki traute seinen Ohren kaum.

//Also gibt das keine Schwierigkeiten?//

Er konnte sein Glück gar nicht fassen.

Langsam kuschelte er sich an Hiro und sah aus dem Fenster.

Hiro folgte seinem Blick.

"Sag mal... wieso liegt dort ein Kissen vor dem Fenster?"

"Tschuldigung, aber, nachdem ist gestern auf dem Balkon war, ist Ryuichi raus gestürzt. Und die beiden haben dauernd gekichert. Und... und damit du nicht aufwachst, hab ich halt das Kissen geworfen.", beantworte Fujisaki die Frage und senkte verlegen den Kopf. Hiro konnte angesichts dessen nur fiepsen, knuddelte den Kleineren und knutschte ihn. "Bist du sssssssssssüß. Das wäre doch nicht schlimm gewesen."

//Doch... für mich...//

Er sah Hiro nicht an und versteckte statt dessen lieber das Gesicht an dessen Brust.

Hiro schaute hinunter auf den Jungen und lächelte still.

Er streichelte ihm zärtlich über den Rücken.

Außerdem schnupperte er an dessen Haar, spielte damit und schien ihn fast aufknabbern zu wollen. Gerade, als er über ihn herfallen wollte, ging die Schlafzimmertür auf und SHuichi stürzte rein, verfolgt von Sakuma-san. Fujisaki presste sich daraufhin förmlich erschrocken an Hiro, drehte den beiden Sängern den Rücken zu und wurde erstmal ohnmächtig als er merkte, wie das von hinten aussehen musste. Shuichi, der sich inzwischen hinter Hiro versteckte hatte stutzte. "He, Fujisaki, aufwachen!"

Vorsichtig stupste er den anderen an, der daraufhin nur mit drehenden Augen zur Seite fiel. "Macht gefälligst das ihr zwei Idioten aus meinem Schlafzimmer kommt und kümmert euch ums Mittagessen.", brüllte Hiro gleich mal los, scheuchte die beiden raus und kümmerte sich erstmal ausgiebig um seinen Koi, versuchte ihn wieder wach zukriegen.

Shuichi und Ryuichi verließen schleunigst as Zimmer und gingen in die Küche.

"Du... Ryuichi..."

"Hm?", fragte der und knuddelte ihn wieder durch.

"Du... konntest doch auch nicht kochen... oder?"

Hiro währenddessen hatte Fujisaki aufs Bett gelegt und sich über ihn gebeugt.

"Hey, Fujisaki... komm schon. Wach auf. Du stellst mich auf eine harte Probe."

"Ne, nicht ein bisschen. Ich jage höchstens die Küche in die Luft.", dropte der Ältere, guckte in den Kühlschrank und stand ratlos davor. "Wozu braucht man den ganzen Krempel?" SHuichi beugte sich mit rüber. "Du... wir bestellen..." Ryuichi war sofort einverstanden, stürmte zum Telefon, tippte irgendeine Nummer ein und bestellte lautstark für alle irgendwas zu futtern.

Der wachte erst nach einer Weile wieder auf, sah sich verwirrt um und lief knallrot an, als er Hiro so über sich gebeugt bemerkte. "Ahhhhhhh, was machst du denn hier? Und was war das für ein Krach?" Verschreckt versuchte er sich zu zudecken, damit Hiro nicht noch auf die dumme Idee kam, seine nackte Brust mit den Händen oder gar mit der Zunge heimzusuchen. "Außerdem hab ich Hunger."

Hiro lachte laut auf.

"Tja... Hunger hätte ich auch. Mal sehen, was die beiden so in der Küche treiben."

Behutsam stand er auf und ging zur Tür.

"Kommst du mit, oder willst du noch etwas im Bett bleiben?"

"Ich komm gleich...", murmelte der Junge und drehte sich zur Seite.

Leise öffnete Hiro die Tür und verließ grinsend den Raum.

Da sprang Ryuichi auf einmal vor ihm in die Luft.

Erschrocken zuckte Hiro zusammen, guckte den Ältesten reichlich doof an und zugleich fragend in Shuichis Richtung. Ryuichi wirbelte rum, knutschte Shuichi, umarmte Hiro, knuddelte Fujisaki in Gedanken und wuchtelte dabei höchst begeistert mit seinen Armen rum. "Der nette Mann am Telefon hat gesagt, dass er das Essen gleich liefert und wir ganz viel kriegen."

//Essen? Bestellt?// In Hiros Nacken stellten sich die feinen Härchen aus und er schon etwas sagen, als sich von zwei Arme um ihn schlangen und ein gewisser Haarschopf sich an ihn schmiegte. "Ihr macht ja hier schon wieder Krach, hm?" Müde steckte er seinen Kopf nach vorn und entdeckte die Ursache des Krachs. //Wer auch sonst...//

Hiro schlug die Hand an die Stirn und sah aufseufzend zu Shuichi.

"Ich habe so viel essen im Kühlschrank, und ihr bestellt was?"

Er konnte das einfach nicht glauben.

Waren die beiden denn zu nichts zu gebrauchen?

"Ryu und ich können aber nicht kochen, beide nicht.", entschuldigte sich Shuichi sofort, senkte reumütig den Kopf und deutete Ryuichi an gleiches zu tun. Der aber dachte nicht daran und tanzte weiter überdreht durch die Wohnung. Hiros Augenbrauen huschten bedrohlich nach oben. "Lass nur, ich mach das schon.", murmelte Fujisaki sanft, gab seinem Koibito einen Kuss und machte erstmal die Bestellung rückgängig. Anschließend band er sich ein hübsches Schürzchen und machte sich daran Essen zu kochen. Dabei guckten ihm die beiden Sänger über die Schulter. Hiro aber scheuchte sie beizeiten weg und guckte selber, wobei der absolut faszinierende Anblick Fujisakis nicht spurlos an ihm vorüber ging.

"Kann ich dir irgendwie helfen, Fujisaki?"

Fujisaki sah auf und lächelte scheu.

"Nein. Das muss nur noch aufkochen, dann haben wir es."

Er wandte sich wieder um und schob den Topf auf den Herd.

//Als ob er meinen Blick nicht bemerkt hätte...//, dachte Hiro amüsiert und lehnte sich gegen den Tisch.

Sein Blick wanderte zu den beiden Sängern und lachend stellte er fest, dass Ryuichi Shuichi am Boden festgepannt hatte.

Suguru blickte nun ebenfalls zu den beiden Chaoten und er schüttelte aufgebend lächelnd den Kopf.

"Unverbesserlich!", lächelte der Schwarzhaarige und hing noch, den Sängern zugewandt, ein "Essen ist gleich fertig", hinten dran.

Hiro machte sich dann an das Tisch decken, während Shindou niedlich vor sich hin schmollte.

Als sie am Tisch saßen jedoch, kam er sich vor wie in einer richtigen Familie. Obwohl er zugeben musste, dass die Vorstellung von dem Kleinsten in der Runde als Mutterrolle sehr merkwürdig war.

Immer mehr freundete sich Shuichi mit dem Gedanken zu viert aus Japan zu fliehen an.

Zumal er hier eh nichts zu Bedauerndes hatte, was ihm fehlen könnte.

Solche Personen schleppte er schließlich mit.

Ryuichi unterbrach Shindous Gedankengänge indem er ihm einen sehr liebevollen Kuss auf die Wange verpasste.

//Aber werde ich Yuki nicht doch irgendwie vermissen? Auch wenn es vorher in unserer Beziehung nur Stress gab... jetzt haben wir uns ja zusammengerauft und sind doch wortwörtlich... Freunde//

Er achtete wieder nicht auf die Leute und das gefiel Ryuichi gar nicht.

Vernachlässigt fing er an mit seinem Essen zu spielen.

Dies entging seinem Koibito nicht und er erkundigte sich nach dem Zustand dessen.

Alle drei blickten nun auf Ryuichi welcher eine Schnute zog, spielte, jedoch in seinem eisigen, ernsten Ton sprach:"Shuichi..denkt immer noch an Yuki...!"

Perplex riss jener die amethystenen Augen auf.

"Ich.. nur ein wenig.. aber.. wahrscheinlich nicht so wie du meinst..", stotterte Shindou kleinlaut herunter. Ryuichi sah ihn mit seinem ernsten Blick an.

"Nein? Woran denk ich denn, Shu chan?"

Shuichi wurde bleich.

Ryuichi war eifersüchtig. //Oh je...//

Hiro hüstelte leise und sagte dann.

"Bleib mal ruhig Sakuma san... er wird sicher nicht...", er sprach nicht zu Ende, aber jeder am Tisch wusste wohl was er meinte.

Fujisaki durchbrach eine sehr peinliche Stille mit einem Räuspern.

"Naja, also..ich wollte mich noch mal erkundigen..wegen Amerika.. wo sind wir dann unter Vertrag? Haben wir überhaupt einen?.."

Aber Ryuichi ließ sich nicht beirren.

An Amerika wollte er gerade am allerwenigsten denken.

"Shu chan... was ist los? Warum denkst du an diesen elenden Schriftsteller?"

Shuichi sah auf seinen Teller.

"Elendig ist er nun nicht gerade..."

Hiro stieß unter dem Tisch gegen Shindous Bein was wohl als Aufforderung dienen sollte und tat.

"Ahm.. ich dachte nur wegen... New York... da ist ja.."

"Hm?", hakte Ryuichi nach.

Die Aura die er ausstrahlte war noch immer eisig.

"Ich kann Yuki hier nicht... einfach so zurück lassen... das geht nicht."

Ryuichi wurde bleich.

"Was willst du mir damit sagen, Shuichi?"

Hiroshi jedoch beschloss ein Machtwort zu fassen, trat auf seinen pinkhaarigen Freund zu und gab ihm eine dicke Kopfnuss.

"Hör mal Shu, du spinnst schon wieder! Denk mal ins Weite nicht kurz!"Von diesen Worten angesprochen klärte sich tatsächlich Shindous Blick und seine Gedanken wurden ruhiger.

Suguru konnte nun nicht verkneifen was zu sagen.

"Er meinte..in New York steht Kitazawas Grab.. nicht wahr Shindou-san?". Jener schaute noch verdattert..

//Sind meine Gedanken ein offenes Buch?//

"Ja und? Was ist damit? Das ändert nichts an unserer Beziehung! Dieser Kitazawa war Yukis Ex-Flamme, nicht deine! Also hör mir auf davon zu erzählen, sonst können wir das auch lassen." Ryuichi stand auf und verließ das Zimmer, wütend auf sich selbst und auf Shuichi. Musste der Kleine immer alles verkomplizieren? Er hasste so was mehr als alles andere auf der Welt, schnappte sich seine Jacke und wollte schon aus der Wohnung stürmen. Ihm war hier die Luft gerade zu unfreundlich.

"JA, sind sie!", antwortete Hiro völlig unverblümt. Shuichi hingegen bekam ein schlechtes Gewissen und hockte sich neben Ryuichi.

"Entschuldige.. es ist keine Schnapsidee!"

"Nein Ryuichi... so meint ich das nicht. Aber ich kann Yuki hier nicht allein lassen. Wenn wir ihn mit Thoma... dann ist mir halt einfach wohler und... außerdem sind wir Freunde...", erklärte er gereizt.

"Wäre es dir lieb Hiro, wenn ich dich hier im Stich lassen würde? Ihr wisst doch gar nicht wirklich wie er ist!"

Hiro hörte ihm genau zu.

Und nickte dann.

"Mir geht eben alles über die Freundschaft.", murmelte Shuichi und sah zu Boden.

Ryuichi der seinem Koi nicht lange sauer sein konnte nahm diesen wieder heftig in den Arm.

"Ach..du ist zu süß Shu-chan... man kann dir gar nicht böse sein!"

Hiroshi lächelte nur während sich Suguru gegen die Stirn schlug.

"Also Shuichi... was machen wir jetzt mit den beiden Knallköpfen...?", fragte Hiro und meinte damit Yuki und Thoma.

"Na, die beiden irgendwie verkuppeln, ihnen einhämmern, dass sie für immer zusammen gehören und selber endgültig nach Japan verschwinden.", kam es wie aus der Pistole geschossen, versehen mit einem listigen Grinsend und glitzernden blauen Augen, die zu einem pinken Haarschopf gehörten

"Wir müssen uns da was einfallen lassen..."

"Da hat Fujisaki sich schon Gedanken gemacht."

Hiro nickte auf den Jungen, der still an der Wand stand. "Na ja, ich dachte daran, also wenn Thoma Yuki in einem schlüpfrigen Moment erwischt und Shuichi da irgendwie... Also, wenn man das verbinden könnte.", versuchte er seine Idee irgendwie zu Rande zu kriegen, wusste aber nicht mehr so genau was er da eigentlich vom Stapel gegeben hatte.

Shuichi zog eine Augenbraue hoch.

"Was ist mit mir?"

Fujisaki holte tief Luft.

"Morgen haben du und Sakuma eigentlich eine gemeinsame Probe.

Mit uns. Thoma und Noriko san kommen nicht.

Sie meinen, wenn ein Keyboarder da ist reicht das.

Ich und Hiro verdrücken uns. Und bei euch beiden sollte es zur Sache gehen.

Im Proberaum oder so. Und wir holen Yuki. Eventuell wird er dadurch ja heiß. Wenn das dann auch noch bei Thoma hinhauen könnte..."

"Fujisaki...", sagte Shuichi nach kurzer Zeit.

"Du hast einen Knall. Der wird davon nicht angeturnt..."

"Nicht?", kam es nur zurück. "Schade, dabei hatte ich gehofft das es klappen könnte. Na ja, müssen wir uns doch was anderes überlegen." Er hatte wirklich gehofft, dass sie auf diese Weise etwas erreichen könnte, aber na ja, es wäre auch zu schön gewesen, um wahr zu sein.

Shuichi erhob sich, grinste und pattete für Fujisaki. "Aber trotzdem danke für die Idee. Eiri und ich haben ja schon selber überlegt wie wir das regeln können."

"Also..wollt ihr Yuki heiß machen und ihm dann Thoma aufhalsen?", grinste Shuichi während er es genau überdachte.

Als er einen Geistesblitz fasst mussten Suguru und Hiro gleichzeitig auf die folgenden Worte schlucken.

"Na, dann mime ich mal das Versuchskaninchen und mache Yuki ne Runde heiß!"

"Hab ich da vielleicht auch noch ein Wörtchen mit zureden? Immerhin bist du jetzt mein Koi, und überhaupt. Wie wollt ihr es andrehen, dass Thoma ausgerechnet in dem Augenblick auftaucht. Und selbst wenn die es dann miteinander treiben, Thoma sind wir immer noch nicht los. Schließlich reicht einmal vögeln nicht für ne Beziehung aus." Was war denn auf einmal mit dem Älteren los? Der plapperte ja ohne punkt und Komma und vor allem wuchtelte er mit den Armen rum, als würde er sonst was machen wollen. "Thoma hat Yuki gegenüber einen Beschützerinstinkt. Glaub mir. Daraus wird eine Beziehung entstehen.", lachte Shuichi laut auf.

//Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts//, dachte Hiro zog es aber vor zu schweigen.

"Aber...!", versuchte Ryuichi weitere Argumente aufzuführen, wo Shuichi allerdings die Hand hob und ihm zum Schweigen brachte.

Hiro und Fujisaki sahen sich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Hatte der pinkhaarige Sänger sein Idol gerade wirklich das Wort abgeschnitten?

Unmöglich!!

Ryuichi schnaubte leicht und sah Shuichi wieder mit diesem durchdringenden Blick an.

"Warum opferst du dich nur so für ihn auf? Du bist einfach... zu lieb."

Er überlegte kurz etwas und hing dann noch hinten an: "Aber sei gewarnt, unterbrichst du mich noch einmal dann... werd ich dich ganz lange durchkitzeln, verstanden?"

Shuichi grinste nur, beugte sich vor und gab Ryuichi einen Kuss. "Einverstanden." Mehr sagte er dazu nicht, nahm seine Hand wieder weg und drehte sich zu de anderen beiden um, die sich verdächtig heftig das Lachen verkneifen mussten. Die Drohung Sakuma-sans nahmen sie nicht wirklich ernst, da diese einfach zu lustig klang und allein deswegen nicht für voll genommen werden konnte. Auch wenn der Grünhaarige genau das meinte.

"So, dann hätten wir ja deswegen fast alles geklärt. Wann soll das G Ganze überhaupt stattfinden?" Ryuichi indes im Hintergrund weiter. Ihm erschien es als unerträglich zu wissen, dass Shuichi versuchen würde YUki heiß zu machen und er selber dabei tausend Tode starb. Jetzt, wo er mit Shuichi zusammen war, wollte er natürlich, dass dieser ausschließlich mit ihm rum machte. Er wollte das Shuichi ihn heiß machte und nicht jemand anders.

"Umformuliert, wann und wo soll es stattfinden, und wie wollen wir Yuki dazu kriegen, dass er bei Shuichi heiß wird, wenn er doch auf Thoma steht?", murmelte Hiro verhalten.

Shuichi sah nachdenklich auf.

Er hatte sich da schon längst was überlegt, aber dass würde Ryuichi wohl sicher nicht gefallen.

Sich zurücklehnend ließ er den Blick von einem zum andern schweifen.

//Vorher muss ich aber trotzdem noch mit Yuki reden. Ansonsten fällt der noch tot um, wenn er von nix weiß... er hat da sicher nix dagegen. Als Abschied... Und von Ryuichi weiß er ja auch noch nix..."

Das letzte fiel ihm siedend heiß wieder ein.

Und dann war er da noch aus dem Krankenhaus abgehauen.

Das gäbe sicherlich auch noch Probleme.

"Ich wüsste ja schon etwas, aber na ja, dazu müsste ich noch mal mit Yuki quasi schlafen... Oder ihn zumindest dazu bringen es zu wollen. Wo? Bei NG, weil Thoma da auch dort ist und am Besten nach den Proben." Ryuichis Gesicht verdunkelte sich bei diesen Worten, denn das gefiel ihm in keinster Weise. Schwer seufzend riss er sich dennoch zusammen, schwieg und überließ es lieber den anderen zu reden.

"Bist du sicher Shuichi?", fragte Hiro vorsichtshalber nach, begleitet von einem fragenden Blick Fujisakis, dem langsam aber sicher mulmig wurde. "Ach ja, wie passen wir da überhaupt rein? Wir brauchen einen guten Grund, um abzuhauen." Nun meldete sich Ryuichi doch. "Ich muss auch noch aus dem Weg, also für den Moment dann zumindest."

Shuichi sah ihn einen langen Moment an.

Dann setzte er sich rittlings auf seinen Schoss und gab ihm einen zärtlichen Kuss.

"Du bist einfach einmalig... Ryu chan...", flüsterte er.

Ryuichi dachte er hatte sich verhört. Hatte Shuichi ihn eben wirklich Ryu chan genannt?

Unmöglich.

"Tja... da müssten wir uns was einfallen lassen. Und am besten schnell...", ergänzte Shuichi noch und sah zur Decke.

Doch, er hatte es, auch wenn das den Älteren gerade nicht wirklich tröstete. Ihm widerstrebte die Vorstellung dessen was vor ihnen lag, auch wenn es getan werden musste. Hiro grübelte weiter und hatte schließlich eine Idee. "Bei dir ist das doch einfach Sakuma, da die Bands eh in verschiedenen Studios proben. Da bist du doch eh nicht da. Und was Fujisaki und mich betrifft, wir müssen zum Personalbüro von NG, da die dort wohl irgendwas durcheinander gebracht haben." Auf diese Weise hätten sie wenigstens eine halbwegs plausible Ausrede.

"Dann nehmen wir aber einen anderen Tag, denn morgen hätten wie ja diese gemeinsame Probe. Da geht das dann nicht wirklich..."

Hiro drehte sich um.

"Warum eigentlich eine gemeinsame Probe, Fujisaki?"

"Naja... wisst ihr noch nichts davon? Shuichi und Sakuma san sollen ein gemeinsames Konzert geben... also ist der Plan auf Übermorgen verschoben. Yuki san ist doch da? Oder Shuichi?"

"Ich soll was? Schön, dass ich davon auch mal etwas erfahre." Ryuichi fiel aus allen Wolken und hatte schlagartig ein schlechtes Gewissen. Wenn sie hier wirklich ihren Plan durchziehen würden, würde das Konzert ausfallen und eine Menge Fans enttäuscht werden. Auf der anderen Seite aber wollte er endlich frei sein und das ging unter Thoma nicht.

Hiro selbst hustete erstmal. "Uns hat noch niemand was gesagt, aber jetzt wissen wir es ja." Im gleichen Augenblick zuckten alle zusammen, da Shuichi losbrüllte. "Shimataaaaaaaaaaaa, Eiri kommt ja heute wieder, das hatte ich total vergessen. Ich wollte doch zu Hause auf ihn warten." Panik machte sich in dem Pinkschopf breit. Er musste schleunigst hier weg.

Alle im Raum zuckten bei Shuichis Aufschrei zusammen.

Und Ryuichi sah geradezu hilflos, wie Shuichi aufsprang und seine Schuhe schnappte.

Hiro fasste sich als erster wieder und sagte zu dem pinkhaarigen Sänger: "Shuichi... willst du JETZT wirklich zu Yuki san hetzen? Immerhin hast du doch... noch jemanden hier..."

Er sprach durch die Blume, nickte aber in Ryuichis Richtung, der noch ganz verdattert auf dem Boden hockte.

Den Tränen nah.

"Ich muss, wirklich, so leid wie es mir tut!" Er befreite sich aus Hiros Worten, ging zu Ryuichi und küsste den besonders zärtlich. "Tut mir leid Koibito, aber ich muss gehen. Bitte weine nicht! Ich bin sobald wie möglich hier. Ich muss nur einiges klären!" Der Grünhaarige biss sich auf die Zunge, drehte seinen Kopf und rutschte weg. Shuichi richtete sich daraufhin wieder auf, verabschiedete sich von den anderen und ging wirklich. Es tat ihm zwar weh, aber das musste jetzt sein! Ryuichis indes hockte weiterhin wie ein Häufchen Unglück auf den Boden, als bereits erste Tränchen auf den Boden fielen.

Mit einem richtig schlechten Gewissen machte er sich auf den Weg zu Yuki´s Wohnung.

//Warum ist Ryu chan nur so eifersüchtig auf Yuki? Ok... den Plan den wir da jetzt haben ist nicht gut... sogar gar nicht, aber... er muss doch einsehen, dass ich erst danach frei bin für ihn.//

Er seufzte verhalten auf und hielt an der nächsten Ampel.

Schon wieder schwer atmend merkte er, dass es ihm immer noch nicht besser ging.

Wie denn auch, in der kurzen Zeit.

Er hatte sich ja nicht weiter ausgeruht.

In die Wohnung gehetzt, kam Shindou an, tat so als wäre er nicht weggerückt und setzte sich auf der Couch in Position während er den Fernseher einschaltete.

Aber Yuki kam nicht.

Er sah auf die Uhr und stand nervös auf.

Mit langsamen Schritten ging er in das Arbeitszimmer des Schriftstellers und setzte sich auf dessen Stuhl.

Er sank nach vorn und legte die wieder heiße Stirn auf den kühlen Tisch.

Dann dämmerte er langsam weg.

Leise drehte sich das Schloß in der Tür und man konnte Schlüssel klappern hören, sowie ein Ächzen eines Romanautors der seine schwere Reisetasche in die Wohnung hievte.

Das ausgeführt, bewegte er sich Richtung Shuichis Zimmer. Nachdem er sah, dass Jener nicht dort war fragte er nach und ging zuletzt in das eigene Arbeitszimmer.

Dort konnte man den dösenden Pinkschopf erspähen und Yuki fuhr erst skeptisch, dann sanft über den Kopf Shindous.

"Meinst du nicht, dass das Bett viel gemütlicher ist?" Sanft rüttelte er Shuichi, beugte sich zu dem runter und hob ihn sogar auf seine Arme. Davon jedoch wurde Shuichi munter, rieb sich verwundert über die Augen und wollte sofort wieder runter, was ihm auch gewährt wurde.

"Da bist du ja endlich. Tschuldige, bin wohl übers Warten eingeschlafen. Wie war die Reise?", erkundigte er sich sofort, sah Yuki interessiert an und merkte dabei, dass ihm immer noch warm war und seine Stirn leicht warm.

"Hm?, ach..in Ordnung glaube ich.. und was hast du gemacht?", fragte Yuki zurück und legte Shindou in das große Bett.

"Ehm..", doch bevor Shuichi antworten konnte, bemerkte Eiri die Temperatur des Pinkschopfes.

"Was? Warum hast du noch Fieber? Hat das Krankenhaus dich nicht entlassen?", fragte er und durchbohrte Shuichi förmlich mit seinem Blick.

Womit sich die Antwort auf seine Frage quasi erübrigte. "Äh, ich war doch im Krankenhaus und hab mich selber entlassen, so quasi halt. Ich muss übrigens mit dir reden, es ist sehr wichtig." Ins Bett gehen wollte er eigentlich nicht, zumal ihm das Gespräch hier im Schlafzimmer irgendwie peinlich wäre. Ein neutralerer Ort wäre besser.

Shuichi sah dem Schriftsteller nicht direkt in die Augen.

"Kannst du übermorgen zu NG kommen?

Ich hab mir da... was neues überlegt um Thoma und dich..."

Er brach ab.

Dann sah er Yuki mit einem traurigen Lächeln an. "Sakuma san liebt mich... und ich hab ihn von meinen Gefühlen berichtet. Aber ich habe ihm gesagt, er soll sich zurückhalten, bis die Sache mit dir erledigt ist."

"..."

Yuki lehnte sich gegen den Tisch und ließ den Blick schweigend über den Sänger vor ihm gleiten.

"Würdest du mich eigentlich etwas vermissen, wenn ich... nicht mehr hier wäre?", setzte der Pinkschopf noch hinzu und sah ihn flehentlich an.

Yuki lehnte sich erneut zurück und zündete sich eine Zigarette an, wobei Shuichi vernehmen konnte das sein Gegenüber leicht zitterte.

Eiri atmete tief durch und setzte zur Antwort an.

"... Ja."

Shuichi sah ihn mit traurigem Blick an.

"Weißt du Yuki... ich liebe dich immer noch.

Und das wird auch nie vergehen. Auch wenn du mit Thoma und ich mit Ryuichi zusammen bin..."

Yuki sog einmal kräftig an der Zigarette.

"Was meinst du damit, wenn du... willst du ganz weg?"

Mit ernstem Blick legte Shuichi eine Hand auf Yukis Brust.

//Will ich denn weg? Ich hab ja nix dagegen... aber ich kann Yuki dennoch nicht allein lassen...// "Ah ja, dürfte ich wenigstens erfahren was in etwas du vor hast? Ich mein, ich würde schon gern wissen was auf mich zu kommt." Yukis Gesicht wurde undurchdringlich, besonders als Shuichi Sakuma ansprach und damit dessen Gefühle. Nichts ließ erkennen, dass er damit schon gerechnet hatte und keinesfalls überrascht darüber war. "Das heißt also, du bist quasi längst in einer neuen Beziehung und würdest liebend gern gleich loslegen?"

Der Blonde senkte seinen Kopf, sah zur Seite und weigerte sich Shuichi ansehen zu müssen. "Ich weiß nicht, ob ich dir Chaoten hinterher trauern würde. Aber na ja, komisch wäre es schon irgendwie. Aber ob ich dich richtig vermisse? Weiß nicht..." Um solche Dinge machte er sich selten einen Kopf.

Die Wahrheit allerdings sah anders aus.. das wusste Shindou und sah immer bekümmerter drein. Er selbst war sich nicht sicher ob es richtig war zu Sakuma zu gehen wo er doch selbst noch an Yuki hing.

Bedrückende Stille breitete sich zwischen beiden aus und Minuten vergingen in denen niemand etwas sagte. Beiden fiel es schwer, da sie doch eine Weile gemeinsam gegangen waren, so beschissen wie die Beziehung vielleicht auch gewesen war. Dennoch, sie waren dieses Stück des Weges zusammen gegangen, als Paar.

Beide bemerkten ihre Situation nun wirklich. Als Shuichi sich diese Gedanken jedoch herbeirief, brach er ohne es zu wollen in Tränen aus.

//Oh doch! Ich liebe Yuki! Ich liebe Yuki noch immer!//, schrien seine Gedanken.

Yuki war ebenfalls leicht schmerzlich berührt, drückte seine Zigarette aus und kletterte zu Shuichi.

Anschließend nahm er ihn in den Arm und strich durch den schon eine Weile ersehnten pinken Schopf

"Wir sollten das lieber lassen. Wir haben beschlossen uns zu trennen und Ryu-chan wartet darauf, dass ich mit ihm zusammen komme.", versuchte Shuichi sich nun doch dem zu entziehen und von der seltsamen Stimmung loszukommen. "Ich liebe jetzt Ryuichi, ich darf für dich nichts mehr empfinden, jedenfalls nicht so was!" Eiri lächelte schwach, grinste halbwegs kalt und festigte seinen Griff um den anderen. "Du bist eben doch nur ein kleiner Idiot."

"Wa-was meinst du?!", fragte Shuichi leicht erschrocken und blickte wirr in die goldenen Augen seines Umklammernden.

Jener antwortete auch sogleich: "Du.. lügst gerade. Doch kannst du nicht lügen.. mein kleiner Baka.."

Ertappt brach Shindou erneut in Tränen aus.

"Warum?...Warum merkst du das? Warum?"

Er konnte nicht mehr in sich halten, zitterte und würde er stehen, wäre er sogar zusammengebrochen, hätte Yuki ihn nicht sowieso bärenhaft festgehalten.

"Baka.. ich kenne dich.. auch wenn du eine Nervensäge bist, bist du dennoch.. mein kleiner Shu-chan nichtwahr?"

Genau diese Frage konnte Shindou nur noch bejahen bevor er Eiri um den Hals fiel.

Es stimmte. Und er konnte einfach nicht mehr lügen. Und auf eine Art wollte er es auch nicht mehr.

"Was soll ich denn nur tun, Yuki? Ich liebe euch beide... das darf nicht sein und Ryu chan... er wird... er wird sicher sehr verletzt werden, wenn er es erfährt... und er will mit mir weg von hier... aber ich kann doch nicht...! Du bist... bist doch hier!", schniefte er an Yukis Brust.

"Hm, hatten wir nicht beschlossen uns nicht mehr zu lieben? Ok, ich mag dich immer noch, keine Frage, aber der Großteil meines Herzens gehört Thoma. Für ihn empfinde ich jetzt das was ich mal für dich fühlte." Auch wenn er versuchte möglichst munter zu klingen, innerlich war es genau anders rum. Dennoch, er wollte Thoma, wollte mit ihm eine Beziehung, nicht mit Shuichi. "Aber Moment mal, was heißt hier weg? Wollt ihr etwa türmen?"

Shuichi sah ihn traurig an.

"Ich weiß... ich möchte auch meine Beziehung mit Ryu chan... aber ich möchte dich trotzdem... weiter leiben dürfen. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger..."

"Du weichst meiner Frage aus, Shu-chan..."

Yuki sah ihm fest in die Augen.

"I... ich... also..."

In Shuichis Augen schossen wieder die Tränen.

Es wurde ihm immer mehr bewusst.

Er konnte nicht weg von hier.

"Das geht aber nicht, du kannst nicht zwei Menschen gleichzeitig lieben. Entweder bist du mit Sakuma fest zusammen oder mit mir! Beides geht nicht!" Diesmal war er derjenige der ablehnte, da er keine Lust auf eine Beziehung zu dritt hatte, auch wenn das sicherlich reizvoll wäre und angenehme Seiten mit sich brachte.

Schuldvoll senkte Shuichi den Kopf und fing an zu weinen. "Ich glaub, ich liebe dich immer noch. Ich will nicht weg. Ich will bei dir bleiben dürfen." Wie war er überhaupt auf die Schnapsidee gekommen, auswandern zu wollen und damit ihn zu verlassen?

"Ich verlang das doch gar nicht. Und ich würde mich mehr als jeder andere freuen, wenn du mit Thoma zusammenkommst.

Aber meine Gefühle für dich kann ich denn noch nicht verleugnen!"

Er sah ihm fest in die Augen.

"Ich will sie nicht verleugnen."

Yuki hob seine Augenbrauen. Diesen Blick hatte Shuichi nur...

wenn ihm etwas wichtig war. Wenn er um etwas kämpfen wollte.

"Du wirst sie aber verleugnen müssen, da du Sakuma sonst sehr traurig machst und eure Beziehung eine Lüge wäre! Was soll das? Streitest dich erst mit mir wegen dem und jetzt? Shuichi, zwischen uns ist es aus. Vergiss das lieber ganz und konzentrier dich auf Sakuma." Wieder versuchte er ihm die Sache auszureden. Wenn das so weiter ging, würde er seinen ehemaligen Koibito bald nicht mehr wieder erkennen. Er zeigte selten eine solche Entschlossenheit.

"Ich... werd ihm ja wohl kaum alles auf die Nase binden.

Das interessiert mich im Moment herzlich wenig. Muss ich denn nur an andere denken?

Ich kann das nicht mehr, Yuki. Ich muss... auch an mich denken. Und ich mach mich kaputt, wenn ich nur einfach still alles akzeptiere, was die anderen für mich entscheiden. So machst du es doch auch, oder, Yuki?"

Er sah wieder in diese goldenen Augen.

Diese Augen, die er so lange für sich beansprucht hatte.

Yukis Kopf arbeitete.. es viel ihm wie Schuppen von den Augen.

Ja er liebte Thoma. Das sagte er wieder und wieder. Doch lieben auf welche Art?

Immer mehr kam sein Innerstes in Konflikt. Die Art wie er Thoma liebte hatte eine andere Ebene. Und wenn Yuki es zugab, war die zu Shuichi höher. Er bemerkte nun erst in diesem Moment. Die Liebe zu Seguchi war nicht von solcher Art. Sie war brüderlich..

In Wahrheit liebte er Shuichi noch immer und wollte ihn nicht wirklich hergeben. Viel lieber wollte er weiterhin mit ihm zusammen sein. Wenn dieser nebenher noch mit Sakuma zusammen war, so würde er das akzeptieren müssen. Er konnte sich allerdings nicht denken, dass der Grünhaarige da mitmachen würde. "Shu? Ich... ich hab dich immer noch gern... Du weißt schon..."

Shuichi sah ihn mit geweiteten Augen an.

Er war sprachlos.

Langsam hob er die Hände und berührte Yukis Wange.

"Du... ?"

Geschockt.. aber positiv geschockt, blickte Shindou dem Größeren in die Augen und sie stagnierten einige Momente so.

"Yuki... Ich dich... Auch!", ließ Shuichi heraus und fiel Eiri sehr stürmisch um den Hals.

Beide haben in diesem Moment einfach nur genossen sich aufrichtig in den Armen zu halten.. und selbst in den kühlen. goldfarbenen Augen des Schriftstellers konnte man einen leichten Glanz vernehmen.
 


 


 

Sorry das es solang gedauert hat!^^" Hab immer viel Stress aber wir haben schon fleißig weitergeschrieben!^^ Hoffen es hat euch gefallen!

Gruß von den drei Schreiberlingen!X3

Verrückt... für Shuichi

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Zusammen

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Zerbrochen

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Entscheidungen

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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Caratinu
2009-09-24T04:17:42+00:00 24.09.2009 06:17
Schönes Ende auch wenn nicht das von mir erhoffte
LG
Cara
Von:  Caratinu
2009-09-17T18:36:59+00:00 17.09.2009 20:36
Wie ihr habt noch kein Kommi das geht aber nicht
Schöens Kapitel
Von:  Yurii-chan
2009-06-09T20:56:38+00:00 09.06.2009 22:56
*freu*
Endlich was neues hier! ^^
Die Story ist wirklich gut geworden, nur würde ich es empfehlen, die beiden Kapitel noch mal betazulesen, denn ich hab viele Rechtschreib- und Grammatikfehler entdeckt... An manchen Stellen war ich deshalb dermaßen irritiert, dass ich nicht gerafft hab, was da grad passiert ist... erst im nachhinein schnallte ich es...

Und ich bin mal gespannt, wie ihr vorhabt, die Situation "zu retten", scheint ja ziemlich festgefahren zu sein bei den Dreien...

LG Yurii-chan
Von:  Caratinu
2009-06-09T19:25:48+00:00 09.06.2009 21:25
Nanu? Ich habt gleich zwei Kapitel Online gestellt?
Hängt ihr hier nach? Soll ich euch auch hier ein Kommi lassen oder reicht euch ein siehe FF.de? ^.-
LG
Cara

Von:  Caratinu
2009-01-27T19:34:08+00:00 27.01.2009 20:34
Ach nee wie doof...
Da hab ich gerade die ganze FF durchgelesen und dich bzw. euch angefleht weiter zu schreiben, aber das geht ja hier schlecht
AAAAAAAAHHHHHHHHHHH!!
Nein ich bin nicht seltsam, ich bin immer so...

Also jetzt mal ein Kommi:
Tolles Kapitel. Ganz super finde ich immer das eure Kapitel so lang sind und ihr auch nicht abgehackt schreibt und immer auf die Rechtschreibung achtet(soweit ich das Beurteilen kann).
Ich hoffe es geht bald weiter (ja ich weiß doofes Kommi)
VlG
Cara
Von:  Caratinu
2009-01-27T19:30:58+00:00 27.01.2009 20:30
Juhu! Bin erster!!
Und was soll ich dir schreiben, damit nicht nur 'Süß' drin steht -.^
Muss ich nachschaun was ich bei FF geschrieben habe....
Von:  Caratinu
2009-01-24T07:57:21+00:00 24.01.2009 08:57
Ja sag mal da fehlen ja noch zwei Kapitel..
Oder lädt Animexx die nicht hoch?
LG
Cara
Von:  Yurii-chan
2008-10-23T19:45:39+00:00 23.10.2008 21:45
Muhahahahahaha~

Is das hammer!!!^^
ne Dreiecksbeziehung... Darauf wär ich nie gekommen!! lol
Das is echt ne geile Idee!!! *total ausflipp*


Freu mich schon auf das nächste Kappi!!!!
LG Yurii-chan
Von:  Yurii-chan
2008-10-23T18:17:51+00:00 23.10.2008 20:17
Hurra!!! Es geht weiter!!! *.*

Man, das klingt ja ganz schön kompliziert... @.@


*gleich das nächste Kappi les*
Von:  Yurii-chan
2008-09-23T16:14:27+00:00 23.09.2008 18:14
COOL~ *.*
*total ausflipp*
Einfach mal wieder mega Hammer geworden!!!!! ^-^v


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