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Hanami in Rot

Wenn die Liebe auf eine Wand trifft (Kenpachi x Yachiru)
von

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Was hat dir das Herz gebrochen?

AN: Das vorletzte Kapitel, Leute!

Dankt alle handofblood, dass dieses Kapitel jetzt schon on gestellt wird, denn ihre lieben Kommis haben mich dazu ermuntert, sonst hätte ich noch etwas gewartet. Nur weil ich eine Geschichte unabhängig von Kommentaren zu Ende schreibe und hochlade, heißt das nicht, dass ich sie nicht brauche. Feedback ist für jeden Autoren wichtig. Deswegen würde es mich freuen, wenn ihr mir ein kleines Kommi da lasst, besonders die Mexxler, die diese FF favorisiert haben.

Nu aber genug von meinem Gequengel, viel Spaß mit dem neuen Kapitel (und haltet Tempos bereit!)

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Der Regen verdünnte sich zu einem Nieseln als die Wolkendecke aufbrach. Ein trauriger Mond schielte auf die rauchende und zertrümmerte Stadt.

Yachiru war nun komplett mit dem weißen Panzer überzogen und schlug dem kranken Kommandanten mit ihrem Schwanz hart ins Gesicht. Dieser taumelte rückwärts, konnte aber noch einen Hieb auf sie landen. Sein Schwert blieb in der Schale stecken und brach.

Wütend wollte sie ihm den letzten Schlag verpassen, doch Byakuya umschloss sie mit seinem Schwert und schleuderte sie aus der Stadt, Richtung alten Richtplatz. Kenpachi erwartete sie mit offenen Armen und ein heftiger Kampf zwischen den beiden begann. Mal wieder. Der unbunte Harlekin prügelte auf sie ein mit allem was er hatte, und ließ ihr nicht eine Sekunde Luft.

Byakuya presste die lose Masse der Blüten zu rosafarbenen Klingen zusammen, die in ordentlichen Reihen den Hollow einkreisten. Seine gefürchtete wahre Form des Bankais. Erbarmungslos sausten die Schwerter auf Yachiru herab. Einigen wich sie aus, andere wehrte sie ab und nur wenige durchstachen sie. Leider waren sie nicht lebensgefährlich und lösten sich auf. Mit einem Schrei zerschlug sie die letzte Salve und stürmte auf den nun wehrlosen Kommandanten zu. Er riss die Augen auf, als er seinen Tod nahen sah. Die Schwärze seines Bankais wurde durch das Grau des Himmels ersetzt, der Mond strahlte auf sie nieder.
 

Kenpachi fuhr zwischen die beiden und mit einem Brüllen schlitzte er seinen Vize-Kommandanten von unten nach oben auf. Blut spritze als der Panzer zerbrach und sie fiel. Mit einem schmatzenden Laut schlug sie in den Schlamm des Richtplatzes und rührte sich nicht mehr.

Kenpachi stürzte verzweifelt zu ihr hinunter und nahm sie in die Arme. Wie zerbrechlich sie war. Ein Teil der Maske lag noch über ihren zarten Zügen, doch er fühlte erst einmal nach einem Puls. Der Harlekin fand keinen und seufzte erleichtert. Nun müsste sie nicht für Experimente herhalten. Gerade als er die Überreste des Panzers von ihrem Gesicht bröckeln wollte, erschien Soi Fon vor ihm. Ikkaku und der Rest seiner Einheit erschienen ebenfalls.

„Bitte überlassen Sie sie mir, Kommandant Zaraki“, forderte die Frau in geschäftsmäßigem Ton. Sie hat nie viel von dem kleinen Mädchen gehalten und sah sich nun in ihrer Meinung bestätigt. „Ab jetzt ist Ex-Vize-Kommandant Yachiru Forschungseigentum von Kommandant Kurotsuchi.“

Der riesige Mann presste das schlaffe Mädchen enger an sich und starrte drohend. „Sie ist tot, was will der stinkende Bastard mit ihr?“

„Kommandant, zwingen Sie mich nicht, Gewalt anzuwenden!“, sie machte ein Zeichen und ihre Ninjaeinheit kreiste den knienden Mann ein.

Knurrend verstärkte der Harlekin den Griff um sein Zanpaktou und seine Muskeln spannten sich in Bereitschaft.
 

Yumichika trat beschwichtigend zwischen die Parteien und adressierte seinen Chef. „Kommandant Zaraki-sama, es reicht. Wir haben neben Yachiru-sama schon so viele Offiziere verloren, bitte, geben Sie auf. Wir wollen nicht zusehen, wie Sie exekutiert werden wegen Befehlsverweigerung.“

Kenpachi starrte seinen 5. Offizier ausdruckslos an. Soi Fon wollte schon das Kommando zum Überwältigen geben, als der riesige Mann in sich zusammensackte.

Das blutverschmierte Zanpaktou achtlos im Schlamm lassend, drückte er den noch warmen weichen Körper sanft an sich. Die Glöckchen an seinen Haaren erklangen leise.

Seine Frisur war Yachirus Idee gewesen, nachdem er sich das gefühlte hundertste Mal bei ihr über zu schwache Gegner beklagt hatte. Wie ein dichter Teppich lagen sie nun vor seinen Zügen, viele Glöckchen sind in der Hitze des Gefechts verloren gegangen.
 

Die Offiziere sahen seine Tränen nicht, als er die junge Frau in seinen Armen betrachtete. Sie sahen nicht den schüchternen Kuss, den er auf ihre blassen Lippen gab. Sie hörten nicht sein leises Schluchzen, als er sie vorsichtig in den Schlamm niederließ und ihre Hände gekreuzt auf ihren aufgeschlitzten Bauch legte.

Sie sahen nur das Zittern seiner massigen Schultern, als er sich erhob und zurücktrat. Sie hielten es für Zorn, was stimmte, allerdings nicht aus den von ihnen vermuteten Gründen.
 

Byakuya ließ sich nun neben sie nieder und strich ihr zärtlich eine verklebte Strähne aus dem Gesicht. Er stutzte, als seine Finger gegen etwas Kühles und Hartes stießen und er zog die silberne Haarspange aus ihrer Mähne. Der Adlige stand auf und drückte sie beim Vorbeigehen dem Harlekin in die Hand. Blut und Schlamm klebten an ihr.

Ikkaku und Yumichika traten vor ihre kleine Vize-Kommandantin und verneigten sich respektvoll. Die anderen Offiziere ihrer stark dezimierten Einheit taten es von etwas entfernt nach.

Soi Fon räusperte sich genervt, und alle traten zur Seite. Sie hievte sich den schlaffen Körper ohne Vorsicht über die Schulter und verschwand.

Alle starrten ihr nach.
 

Kenpachis Herz zerbrach. Wäre er nur nicht so verdammt feige gewesen. Hätte er sich Yachiru offenbart, als sie ihm unter den Blüten ihre Liebe gestand, wäre der kleine Wirbelwind noch quietsch lebendig. Der Harlekin könnte sich selbst ohrfeigen für seine Dummheit. Wovor hatte er überhaupt Angst gehabt? Dass er doch nicht der herzlose, kampfbesessene Bastard war, für den ihn alle hielten? Der würde er sowieso immer bleiben. Dass die anderen ihn auslachten? Als ob sich das einer trauen würde. Seine mächtige Brust hob und senkte sich in seinem unregelmäßigen Atem und er ertränkte die drohenden Tränen in einem markerschütternden Schrei.

Dann umfing ihn barmherzige Schwärze.

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Im Krankenhaus ging das Chaos weiter. Alle waren jedoch begeistert, dass das Ungeheuer niedergestreckt worden war. Kaum einer dachte daran, dass der Hollow, den sie alle so gefürchtet hatten, eine einstige Kameradin war. Die grausige Maske überlagerte alle Erinnerungen an ihr früheres quirliges Selbst.

Kyoraku starrte betrübt die Decke an. Er konnte nicht vergessen, dass unter den Schichten des Monsters immer noch eine Yachiru gesteckt hatte, die ihn trotz der Umstände wiedererkannt und gezögert hatte, ihn niederzustrecken. Wenn auch nur zu anfangs.

Seine Seite schmerzte. Wie machte Mayuri das nur, während eines Kampfes sich selbst mit diesen grässlichen Spritzen zu heilen und weiterzukämpfen?

Der Bärtige fühlte sich erschlagen, doch sein Gesicht erhellte sich beim Anblick seiner hübschen aber strengen Vize-Kommandantin.

„Ahaha, schöne Ise-san“, seine Stimme klang schwach und rau, „nun müssen Sie aber mit mir ausgehen, wo ich so knapp dem Tod entronnen bin.“

Die Frau seufzte erleichtert und ließ sich auf seine Bettkante nieder. „So schlimm kann es nicht gewesen sein, wenn Sie schon wieder scherzen können.“ Sanft tupfte sie ihm den Schweiß von der Stirn. „Nach dieser furchtbaren Tragödie können Sie kaum von mir erwarten, in Ausgeh-Stimmung zu sein“, tadelte sie ihn.

Der faule Kapitän lächelte matt. „Nicht so streng, bitte“, murmelte er, bevor er einschlief. Sie beugte sich zu seinem Ohr und flüsterte: „Sobald sich alles normalisiert hat würde ich zu einer erneuten Einladung allerdings nicht ‚nein‘ sagen.“ Mit einem Kuss auf seine behaarte Wange erhob sich die Vize-Kommandantin und schaute pflichtbewusst nach den anderen Verletzten ihrer Einheit.
 

Hitsugaya lag wie betäubt in den Armen seiner überbesorgten Vize-Kommandantin. Der Junge wunderte sich, warum der Tod der Rosahaarigen ihm so nahe ging. Er seufzte, als es ihm dämmerte. Die Antwort war so einfach. Yachiru und er waren bis zu ihrem Wachstumsschub die einzigen Kinder in den Einheiten. Auch wenn sie nie viel Kontakt hatten, ihr Anblick hatte ihn trotzdem immer erfreut und anders herum. Fassungslos sah er sich um. Den Groll der 7. Einheit konnte er verstehen, sie hatten schließlich ihren Kapitän und mehr als die Hälfte ihrer Kollegen verloren. Keine Einheit wie diese hat so viel Schaden genommen.

Warum die anderen sich wie Hyänen über ihren tragischen Tod freuten, war ihm ein Rätsel. Dass sich eine Kameradin, und sei es von einer fremden Einheit, in einen Hollow verwandelte, war Grund für Trauer, Verwunderung, Bestürzung und Mitleid, aber nicht für solchen Hass. Jeder von ihnen hatte gelernt, dass ein Hollow eine tote Seele war, dessen Hass, Zorn und Enttäuschung die Überhand gewonnen hatte. Sicherlich galt das auch für einen Shinigami, der zum Wizard wird?

„Was hat dir das Herz gebrochen, Yachiru?“, murmelte der junge Kapitän traurig und kuschelte sich tiefer in Matsumotos Arme.
 

Byakuya saß reglos auf seinem Krankenbett, und ließ seinen Oberkörper verarzten, als seine Schwester Rukia angerannt kam. Keuchend verbeugte sie sich vor ihm und fragte respektvoll nach seinem Befinden. Der Adlige antwortete nicht. Zu sehr war er in seine Gedanken vertieft. Yachiru war wie eine Nichte, nein, wie eine kleine Schwester für ihn gewesen. Immer begrüßte sie ihn freudig, und fragte nach Süßigkeiten. Das war nun vorbei.

Aber es gab eine Schwester, die er beschützen musste. Seine dunklen Augen richteten sich auf die Frau mit der fürchterlichen Frisur, deren Schwester er versprochen hatte, sich um sie zu kümmern. Das würde er tun. Byakuya streckte einladend seine Hand nach Rukia aus und die junge Frau ergriff sie verunsichert. Er zog sie in eine Umarmung und schloss die Augen. „Nii-sama?“, fragte sie, erhielt jedoch nicht sofort eine Antwort. Nach einer halben Ewigkeit raunte er ihr etwas ins Ohr.

„Werde nie zum Hollow, kleine Schwester!“

„Jawohl, Nii-sama“, flüsterte sie zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Glucosmea
2009-08-25T12:04:55+00:00 25.08.2009 14:04
T_T *tränen in den augen hab*
Mayuri, du mistkerl!!!! *auf mayuri einschlag*
Ken-chan ohne Yachiru... Schwer vorstellbar.. *schnief*
tolle FF..
super geschrieben T_T
Von:  TheBlackBloodsxx
2008-09-02T20:25:40+00:00 02.09.2008 22:25
Heya...
jetzt hast du es geschafft... mir ist eine Träne die Wange runter geflossen T_T
o man... das is so traurig, ich glaube ich werde noch morgen im Unterricht daran denken T_T
Aber du hast mal wieder richtig super geschrieben und, OMG *kreisch*
das du dich so bei mir bedankst^^ du schreibst es ja direkt an den Anfang=)
jetzt war es eine Freudenträne T_T
Bambus... aber die Story is echt sooo hammaa^^ echt... obwohl sie traurig ist...
weiter so =)
WAS?! das vorletzte Kappi?! Nee nee, das geht nicht, nicht mit mir, nicht mit mir^^ xD
bei Bambus...das is echt sone super Story ey ^_^
und nochmal vielen dank, das du meine Wenigkeit im Kapitel erwähnt hast =) =)
Das ist super nett von dir^^
danke^^
handofblood ^^
Von:  kariyami
2008-09-02T17:33:05+00:00 02.09.2008 19:33
hallöle,
hast recht mit deiner Kritik an uns.


Das ist ja wirklich zum herz erweichen.
Kenpachi ist halt auch nur ein Mensch äh ich meine Shinigami.
Wie wird er mit dem Verlust umgehen?


Ich kann es nicht genau benennen aber irgendwie sind manche Wörter so gewählt das sie den Lesefluss stören.



kariyami


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