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Purple Dog

SasuSaku
von

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Familie?

So, hier ist das erste Kapitel. Hab mich nicht schwer damit getan, ging relativ einfach von der Hand, allerdings passiert noch nicht allzu viel ^^
 

Familie?
 

Erschrocken hielt ich für ein paar Sekunden die Luft an und mein Daumen drückte fast zwanghaft auf den roten Hörer.

Tuuut, tuuut, tuuut…

Ich schlug mir die Hand vor die Stirn und starrte auf eine nicht zugestellte Ecke des Wohnzimmertisches, irgendetwas war mir im Moment furchtbar peinlich.

In einem tiefen Ausatmen entließ ich die angehaltene Luft.

Sonst ging ich doch auch nicht bei jeder Kleinigkeit so ab, oder? Und der gute Herr am anderen Ende der Leitung meinte es schließlich auch nur gut.

Das Schlimmste aber war, er hatte meinen Namen! Sollte er ihn je wieder hören, was würde er dann denken?

Ich kniff die Augen zusammen und legte das mittlerweile schon warme Telefon auf die freie Ecke des Tisches.

Verdammt! Warum immer ich? Erst die Waschmaschine, und jetzt so etwas…

»Oh Gott, die Waschmaschine!«

Ich sprang auf, aus einen Trieb heraus lief ich in die Küche, rannte wieder ins Wohnzimmer und blieb unschlüssig und mit beiden Händen in den Haaren neben der Couch stehen.

Was jetzt?

Noch ein Mal würde ich dort bestimmt nicht anrufen.

Einen der Nachbarn fragen?

Nein, kommt nicht in Frage. Ich hatte die letzten Wochen schon etliche Male den Flurdienst sausen lassen… Die müssen stinksauer auf mich sein.

»Shikamaruuu«, grummelte ich, als ich meine Hände langsam sinken ließ.

Was hatte ich diesem Vollidioten getan, dass er mir noch nicht einmal seine Nummer vor seinem Umzug dalassen konnte? Bestimmt hatte Ino ihre Finger da mit im Spiel gehabt.

Ich seufzte und schloss die Augen.

»Moment mal…«

Ich öffnete die Augen wieder und eilte zum Wohnzimmertisch, den mein geschulter Blick fürs geordnete Chaos sofort nach meinem Handy durchforstete.

Unter ein paar Zeitschriften lugte mir auch prompt der rote Anhänger meines Handys entgegen.

Meine Griffel schnellten zu dem roten Glitzerteil, packten und zogen es mitsamt dem Handy unter den Magazinen, die seitlich von Tisch rutschten, heraus.

Auf dem kleinen Bildschirm suchte ich verzweifelt nach den drei erlösenden Buchstaben, die mich im Augenblick guter Dinge in Sachen Waschmaschine sein ließen.

Sie musste es einfach wissen!

»Gefunden!«

Nervös trat ich von einem Fuß auf den anderen, als ich mir das Handy ans Ohr hielt. Gespannt hörte ich auf das sich immer wieder wiederholende Tuten, welches mich auch gleich wieder an mein letztes Telefonat erinnerte. Ich kniff die Augen zusammen und kam mir für einen kurzen Moment erneut unendlich mies vor.

»Ja?!«, tönte mir die genervte Stimme am anderen Ende der plötzlich Leitung entgegen.

Ich keuchte erschrocken auf und ließ beinahe das Handy fallen.

»Ino?«

»Ja… Sakura, bist du das?«

»Ooooh, Gott sei Dank! Ino, du musst mir helfen«, überging ich ihre Frage.

»Ja, aber-«

»Die Nummer von Shikamaru, schnell, ich erklär’s dir ein andermal!«

Ich fing an nervös meine Jacke zu entflusen, und die Zeitschriften vom Boden mit den Füßen hin und herzuschieben.

»Sakura! Ich wohne mit ihm zusammen, schon vergessen?!«

Perplex hielt ich in meinem Gehampel inne, bevor ich mich erinnernd zurück auf die Couch fallen ließ.

Aaaargh, schlecht, Sakura, ganz schlecht…

Wieso war ich da nicht schon vorher drauf gekommen?

Ich kniff die Augen zusammen.

»Ja, ich meine, nein, natürlich nicht, ich- ist er da?!«

»Moment- Shikamaru! Beweg deinen Hintern nach hier!«

Mitleidig hörte ich mit, wie Shikamaru aus dem Hintergrund irgendetwas Unverständliches zurückrief.

»Immer noch der alte Drachen, huh?«

»Was hast du gesagt, Stirni?«

»Nur wer sich nicht anders zu verteidigen weiß, wird beleidigend«, tadelte ich und kam mir sofort ein wenig besserwisserisch vor.

»Großes Hirn, große Stirn, was?«, fauchte Ino auf der anderen Seite, hörbar verärgert.

»Das mit der großen Stirn wird langsam langweilig, Ino«, sagte ich gleichgültig, obwohl mich die Sache doch ein wenig wurmte.

»Du, du- ach! Soll sich Shikamaru weiter mit dir rumärgern, sayonara!«

Dann hörte ich nur noch, wie sie rüde den Hörer weitergab.

Ich seufzte. Ich hab dich auch lieb, Ino.

»Moshimoshi (awww, das ist so geil, musste einfach sein XD -> heißt so viel wie ''Hallo'')?«

»Ohayo, Shikamaru!«

»Sakura, hab ich mir fast gedacht…«

Ich wusste, worauf er hinaus wollte. Gespräche zwischen Ino und mir endeten in der Regel immer so. Vor allem, wenn wir uns längere Zeit nicht gesprochen hatten, und vom jeweils anderen ausgingen, er habe den Kontakt bewusst vermieden. Ich für meinen Teil wusste jedoch, dass ich die letzte Zeit, seit ihrem Umzug eine Stadt weiter, viel zu beschäftigt war, um mich zu melden.

Ino hingegen musste viel zu viel Freizeit haben!

Nein, du tust es schon wieder, Sakura…

Ich wusste überhaupt nicht, ob sie viel Freizeit hatte. Zu spekulieren und die Schuld auf sie zu schieben, war ihr gegenüber unfair. Doch das war es, was ich nach unseren Gesprächen, die vorwiegend blöd endeten, immer tat. Die Schuld ihr geben, das war nicht richtig.

Vielleicht hatte sie ja wirklich viel zu tun, und konnte deswegen nicht anrufen?

»Sakura, bist du noch dran?«

Ich schnappte aus meinen Gedanken zurück.

»J-ja! Natürlich.«

»Also, was gibt’s?«, fragte er.

»Ich brauche dein Hilfe, Shikamaru. Hast du heute Zeit?«

»Ja, warum?«

»Du müsstest meine Waschmaschine mal wieder unter die Lupe nehmen. Sie will einfach nicht mehr. Ich brauche aber dringend meine Arbeitskleidung für die Schicht um 16 Uhr spätestens bis 15 Uhr, allerdings habe ich jetzt keine Zeit mehr, um sie noch irgendwo anders zu waschen…«

»Aaahh, ja. Ich mache mich auf den Weg.«

»Danke, Shikamaru, du rettest mir das Leben. Und den Job eventuell auch.«

»Haha. Ich kann aber nicht garantieren, dass sie gleich wieder läuft, das weißt du?«

»Ich drücke einfach die Daumen, dann wird das schon.«

Zur Selbstbestätigung fing ich schon an, an meiner freien Hand den Daumen zu drücken.

»Achja, Shikamaru!«

»Ja?«

»Meine erste Schicht fängt um halb 10 an, also muss ich in einer halben Stunde bei der Arbeit sein. Das heißt, ich lege den Zweitschlüssel unter den Fußabtreter vor die Wohnung. Du weißt, wo die Waschmaschine steht?«

»Ich schaue sie mir schließlich nicht zum ersten Mal an, oder?«

»Okay, danke. Ähm…«

Ich überlegte. Meine Schicht begann um 9.30 Uhr und endete um 13.30 Uhr – um 14.00 Uhr wäre ich also wieder zu Hause. Das hieße, ich hätte nur eine anderthalb Stunde Zeit die Wäsche einzustecken und zu trocknen. Das würde nicht klappen.

»… könntest du die Waschmaschine sofort anstellen, sobald sie wieder läuft? Wenn ich sie nach der Arbeit anstelle, bekomme ich das alles nicht mehr rechtzeitig trocken…«

Am anderen Ende der Leitung wurde schwer geseufzt.

»Alles klar, mach ich.«

»Danke, danke, danke!«, quietschte ich. »Es tut mir Leid, dass ich dir so viele Umstände mache, Shikamaru. Sumimasen (hoffe, ich habs richtig geschreiben xD).«

»Kein Problem. Wir reden später noch mal?«

»Ich rufe dich heute Abend an«, entschied ich.

»Mach das.«

»Danke noch mal, Shikamaru! Und sag Ino, dass es mir Leid tut…«

Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe. Das mit dem Entschuldigen war auch so eine Sache für sich. Entweder entschuldigte ich mich, worauf eine Entschuldigung von Ino folgte, oder wir taten es überhaupt nicht, übergingen unsere kleinen Dispute stattdessen einfach.

»Werd ich machen, sayonara.«

»Tschau!«

Shikamaru legte auf.

Ich seufzte. So viel Stress am Morgen.

Ich schmiss das Telefon in eine Ecke des Sofas und verfluchte mich, warum ich ausgerechnet zwei Schichten pro Tag arbeiten musste.

Du brauchst das Geld, Sakura.

»Hach…«

Schwerfällig hievte ich mich von der Couch, strich meine bereits angezogene Jacke glatt und machte mich auf die Suche nach dem Zweitschlüssel, den ich für Shikamaru hinterlegen würde.
 

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Morgens war der Betrieb in dem kleinen Restaurant eher ruhig. Die Leute aßen zu Frühstück oder tranken lediglich einen Kaffe, während sie sich mit ihrem Gegenüber unterhielten oder in Ruhe Zeitung lasen.

Ich beobachtete gerade traurig ein älteres Paar, welches ein paar Tische entfernt saß und frühstückte, als mir plötzlich meine Arbeitskollegin Hotaru mit dem Ellbogen in die Seite stieß.

»Hey«, hörte ich ihre hohe Stimme. Sie stellte ein Tablett auf die Theke. »Für das Paar da drüben. Was ist los mit dir?«

»Gleich«, erwiderte ich nur und schnappte mir das Tablett. Schnell ging ich auf das von mir eben beobachtete Pärchen zu, kurz vor ihrem Tisch machte ich halt.

»Hi Mum. Hi Dad«, grüßte ich die Beiden und stellte ihnen jeweils einen Tee auf den eckigen Tisch vor ihre Teller.

»Sakura«, begann meine Mutter und sah auf. Bei ihrem abweisenden Blick verflüchtigte sich meine Hoffnung auf ein angenehmes Gespräch schnell. »Du arbeitest immer noch hier?«

Bevor ich etwas sagen konnte mischte sich auch mein Vater mit ein:

»Was hast du erwartet, Aki? Du weißt, wie stur sie ist.«

Ich drückte das leere Tablett an meine Brust. Dass er über mich sprach, ohne von seiner Zeitung aufzusehen, gefiel mir nicht.

»Du solltest deine Entscheidung überdenken, Kind. Du könntest es so viel besser haben«, sagte meine Mutter, auch sie zog es jetzt vor, mich nicht anzusehen, stattdessen lieber über ihre Tasse Tee meinen Vater anzulachen.

»Ich habe es gut…, sagte ich leise und drehte mich ohne eine weiteres Wort um.

Wieder bei der Theke angekommen griff ich grob nach einem Lappen und wischte wirsch das Tablett sauber.

Wie konnte ich nur denken, dass diese Gespräche jemals anders werden würden?

Sie waren sauer auf mich. Enttäuscht von mir. Unzufrieden mit mir.

Mein Vater redete, bereits als ich noch ein kleines Mädchen war, unaufhörlich auf mich ein, versuchte mir einzutrichtern, dass es meine Bestimmung war Ärztin zu werden und in ein paar Jahren sein Krankenhaus zu übernehmen.

Doch bereits als kleines Kind lehnte ich die Spielzeug-Arztköfferchen dankend ab, hielt als Teenager nicht unbedingt viel von komplizierten Fachausdrücken für eine einfache Leberkrankheit und war jetzt als junge Frau ganz sicher, dass es nie und nimmer meine Absicht war Ärztin zu werden.

Natürlich reagierte mein Vater entsprechend gereizt auf diese Erkenntnis, sagte nur noch, dass ich diese Entscheidung später mit Sicherheit bereuen würde. Dessen hatte meine Mutter nur hinzuzufügen, dass ich mir gefälligst einen wohlhabenden Mann suchen sollte, der dann zusehen sollte, wie er mich durchfütterte.

Es dauerte seine Zeit, bis ich, mit dem was meine Eltern mir an Argumenten an diesen Tagen vor die Füße warfen, klarkam. Obgleich dieser Dinge versuchte ich also immer wieder aufs Neue alles gerade zu biegen. Schließlich waren meine Eltern 20 Jahre lang meine Eltern gewesen… Das war nicht einfach so wegzuwerfen.

»Wenn du weiter nur die eine Stelle scheuerst, ist da gleich ein Loch im Tablett.«

Ich erschrak und warf den Lappen unabsichtlich auf den Boden.

»Tschuldige, wollte dich nicht erschrecken«, sagte Hotaru und bückte sich um den Lappen aufzuheben. »Hier.«

Ich nahm den Lappen und schmiss ihn in die Spüle.

»Sag mir bitte, dass der Tag nicht schlimmer werden kann«, bat ich die Braunhaarige und stellte das Tablett weg.

»Schieß los, was ist passiert?«

Ich kam wieder auf sie zu und blieb kurz vor ihr stehen.

»Heute Morgen; es war schrecklich – schrecklich peinlich! Erst fällt meine Waschmaschine aus, dann rufe ich bei einer Auskunft an, benehme mich wie eine Furie und schreie in den Hörer, als ginge es um mein Leben.«

Naja, gewisserweise ging es ja irgendwie auch um mein Leben. Um mein berufliches Leben.

»Und dann jetzt…«, ich sah zu meinen Eltern zurück. »Sie wollen immer noch nicht vernünftig mit mir reden.«

Ich hörte Hotaru traurig seufzen.

»Das wird wieder, Sakura-chan. Sie können dich nicht ein ganzes Leben lang ignorieren und sauer auf dich sein. Und das mit dem Telefonat ist doch auch nur halb so schlimm. Hast du wenigstens bekommen, was du wissen wolltest?«

Ich sah Hotaru geschockt an.

»Halb so schlimm?! Der Typ weiß meinen Namen!«

Ich hatte ein unglaublich schlechtes Gefühl deswegen. Vielleicht dachte dieser Mann gerade an mich – und er dachte gewiss nichts Gutes!

»Wenn ich nur daran denke, wie er… den Namen Sakura Haruno hört… und sofort schießt ihm ein Bild einer gruseligen Schabracke, die wie wild in eine Telefon schreit, in die Gedanken… dann läuft es mir eiskalt den Rücken runter, Hotaru!«

»Sakura-chan!«, sie plusterte sich auf. »Komm wieder runter – auf den Boden der Tatsachen! So ein Telefonmensch erlebt am Tag viele verschiedene Menschen – viele verschiedene, verrückte Menschen. Du bist nur eine von Vielen, er wird dich längst vergessen haben.«

Ich seufzte.

»Vielleicht hast du Recht. Ich sollte mir nicht immer so einen Kopf machen.«

»Genau, und jetzt wieder ab an die Arbeit, Sakura-chan!«
 

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Erschöpft kramte ich den Haustürschlüssel aus meiner Jackentasche.

In der Wohnung entledigte ich mich sofort meiner dicken Herbstjacke, eilte direkt ins Badezimmer.

»Oooh, Shikamaru, ich liebe dich!«

Freundschaftlich.

Ich kniete vor der Maschine nieder und sah zufrieden zu, wie sie ihre letzten Züge tat. Im Nu nahm ich meine gewaschene Arbeitskleidung aus der Maschine und schmiss sie ohne Umschweife in den Trockner.

Genügsam klatschte ich die Hände zusammen, drückte auf Start und verließ das Badezimmer wieder.
 

Im Wohnzimmer setzte ich mich mit einer Tasse Tee auf die Couch und blätterte in einer Zeitschrift.

Sogleich sprangen mir Unmengen an Dingen ins Auge, die die eine Hälfte meines Hirns glücklich mit kaufen, kaufen, kaufen empfing, die andere Seite meines Gehirns aber quittierte dies nur mit einem wehleidigen teuer, teuer, teuer.

Ich lehnte mich zurück.

Hatte meine Mutter vielleicht Recht? Würde es mir besser gehen, wenn ich Ärztin geworden wäre? Natürlich… die Sache mit dem Geld sähe rosiger aus. Aber ich war glücklich, na ja, fast glücklich mit meinem Job. Er machte mir Spaß. Ob mir Ärztin Spaß gemacht hätte, bezweifelte ich stark.

Ich sah zur Seite und mein Blick blieb für einen Moment an dem Telefon hängen, welches unverändert auf der Couch lag. Ich schloss die Augen und dachte an den Morgen zurück. Mein Magen fing sich prompt an zu verziehen.

Verflucht noch mal!

Seit wann bist du so verdammt temperamentvoll, Sakura?!

Was soll dieser Mann denn jetzt-

»Wusaaaaaaaaaaa!«

Ich sprang auf und lief wie ein Tiger im Wohnzimmer auf und ab.

Hör auf daran zu denken, hör auf daran zu denken, hör verflucht noch mal auf daran zu denken, Sakura!

Es reichte immerhin schon, dass ich langsam anfing ein klein wenig Schizophren zu werden.
 

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Um punkt 16.00 Uhr stand ich wieder in dem kleinen Restaurant, zwei Häuserblocks von meiner Wohnung entfernt. Die Lampen waren nicht wie am Morgen aus, sondern warfen ein weiches Licht auf die Tische, die um diese Uhrzeit nur teils Besetzt waren.

Der große Ansturm, das war ich schon gewohnt, kam wie üblich immer erst gegen Abend. An Samstagen besonders schlimm.

»Gut, dass heute Mittwoch ist«, murmelte ich, bevor ich mit Menükarten bewaffnet auf eine Gruppe Touristen zuging.
 

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»Und warum hast du nicht sofort Ino angerufen? Sie wohnt immerhin mit mir zusammen«, Shikamaru klang gelangweilt und müde. Keine Wunder, wenn man bedachte, dass es schon fast 23 Uhr war.

»Ich hab’s vergessen! Ich war so durcheinander und gestresst, dass ich nicht mehr daran gedacht habe. Aber mal eine andere Frage: Warum hast du mir nicht einfach deine Telefonnummer hinterlassen, Herr Nara?«

»Puuh…«

Ich konnte förmlich sehen, wie er sich verlegen am Kopf kratzte.

»Vergessen.«

»Okay. Durch deine tolle Rettungsaktion hast du das schon mal wieder wett gemacht, danke noch mal.«

Ich wusste schon nicht mehr, wie oft ich mich bedankt hatte.

»Ja, ist gut. Bedanke dich noch ein Mal, und ich reiche den Hörer an Ino weiter«, sagte er belustigt. »Aber apropos wettmachen – wie revanchierst du dich für meine Rettungsaktion?«

Verdutzt legte ich eine verwirrte Mine auf.

»Ähm… Ich könnte etwas… kochen?«

Schweigen.

Ich schluckte - erwartete er etwa, dass ich rufen würde »Scherz, natürlich koche ich nicht!«?

»Ino, hör mal, Sakura will uns etwas kochen!«, hörte ich ihn plötzlich lachend rufen.

»Shikamaru!!!«, rief ich.

Ich konnte nicht kochen, das wusste ich selbst. Trotzdem mussten sich alle zusätzlich über meine mangelnden Kochkünste lustig machen.

»Sumimasen. Also, was hast du vor?«

»Ich werde kochen«, knurrte ich. »Du wirst schon sehen, Herr Nara. Es wird euch munden - ihr werdet es immer wieder essen wollen!«

»Dann bin ich ja mal gespannt. Wann also?«

»Moment… Wie wäre es mit Sonntag, 14.00 Uhr?«

»Geht klar, ich sag Ino Bescheid.«

»Mach das. Sayonara, Shikamaru«, verabschiedet ich mich.

»Bis dann.«

Damit legte ich auf.

Jetzt musste ich nur noch eine Lösung für mein schlechtes Gewissen wegen des Telefonats heute Morgen finden…
 

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Wämms. Erstes Kapitel :D

Revs?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Cicero
2008-09-07T19:33:57+00:00 07.09.2008 21:33
super kapi^^
ich finds aber schade, dass sasu nich mehr blind is q.q
nja...
aber dass saku sich so sorgen macht is niedlich^^
hoffe, s geht bald weiter!!
ggglg
cic


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