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Selena, bei Akatsuki

Die Hölle, oder doch erträglich?
von

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Kapitel 15 (Neue Version) Part 1

Kapitel 15 Part 1
 

Es wurde Zeit, dass sagte mir mein Körper. Die Abenddämmerung brach an. Ich begann mich zu strecken und zu räkeln, wollte eigentlich noch gar nicht aufstehen, aber ich durfte den beiden anderen nicht einen noch größeren Vorsprung geben. Ich wollte ja schließlich beweisen, dass meine Methode schneller ging als ihre, also blieb mir wohl oder übel nichts anderes übrig als doch noch aufzustehen. Vor mich hin brummend, ich war immer noch nicht richtig wach, begab ich mich in das angrenzende Bad, um mir dort das Gesicht zu waschen und die Zähne zu putzen. Nachdem ich das gemacht hatte, zog ich mich schnell an und verließ mein Zimmer, bezahlte unten und verließ das Gasthaus. Ich hatte nicht mehr vor noch einmal zurück zu kommen, wollte die Mission heute noch abschließen. Gemächlich machte ich mich auf den weg zur Residenz des Fürsten, den ich aushorchen sollte. Da ich allerdings keine Ahnung hatte wo dieser wohnte musste ich mir erst einmal den Weg erfragen, dumm nur, dass mich so ein Möchtegern bemerkte und sich mir aufdrängte den Weg zu zeigen! Das konnte ja wirklich noch was werden…

„Sag mal, was macht so ein hübsches Ding wie du um diese Uhrzeit auf der Straße und warum willst zu überhaupt zu dem Fürsten?“, fragte er mich, wenige Minuten nachdem wir los gelaufen waren aus.

Na super ich war auch noch an eine Quasselstrippe geraten, warum musste immer mir so etwas passieren?! Hatte ich jemanden beleidigt, nicht das getan was ich sollte, oder warum hatte ich immer so ein Pech?

Seufzend lief ich weiter, die Fragen meines Wegführers so gut es ging ignorierend. Das ging allerdings nicht so leicht wie ich mir das gedacht hatte und so begann ich schließlich doch zu reden, zwar nicht das was er eigentlich wissen wollte, aber die eigentlichen Gründe gingen ihn ja nichts an!

„Also Ersten, so spät ist es noch gar nicht, dass ich einen eigenen Beschützer brauche, für den du dich ja zu halten scheinst. Und Zweitens geht dich das gar nichts an, was ich beim Fürsten will!“

„Hey, hey! Da hat eine aber mal Temperament! Außerdem denke ich sehr wohl das du Schutz brauchst.“

„Bin ich in deinen Augen etwa so schutzbedürftig?“, fuhr ich ihn an.

Das wurde mir langsam echt alles zu bunt! Auf so einen konnte ich auch verzichten, da würde ich mir lieber den Weg selbst suchen, auch wenn ich dabei Zeit verlieren würde!

„Verschwinde einfach, ich finde den Weg schon allein.“

Einen Schritt schneller gehen zog ich an ihm vorbei und bog die nächste Kreuzung nach links ab, dieser Typ konnte mich echt mal!

„Warte, das ist der falsche Weg!“, erklang es hinter mir und als ich hinter mich sah, erkannte ich diesen Baka, wie er mir nachrannte. Das durfte doch nicht wahr sein?!

Schnell sah ich mich noch einmal um, es sah keiner in meine Richtung, und machte einen Satz auf den nächst bestem Baum, in dessen Geäst ich mich erst einmal verkroch.

Mein Verfolger, denn das war er ja jetzt, kam gerade an der Stelle an, an der ich bis eben noch gestanden hatte und sah verwirrt in alle Richtungen, konnte nicht glauben warum ich auf einmal so schnell verschwunden war. Das sollte mir recht sein, so konnte ich mir den Weg in Ruhe ersuchen. Ich sprang geräuschlos zum nächsten Baum und setzte, von einem Baum zum anderen springend, meinen Weg fort.

Nach gut einer Stunde kam ich schließlich, nachdem ich gut zwei Mal in die falsche Richtung gegangen war, an die Residenz. Es meiner Meinung nach einfach zu groß und viel zu unübersichtlich für die Inhaber, was für mich ja recht praktisch war, in Kurzfassung es bat verdammt viele Möglichkeiten sich zu verstecken und die Bewohner auszuhorchen. Besser konnte es für mich gar nicht laufen. Als ich noch mal einen genaueren Blick auf das Gelände warf, fiel mir auf, dass die Soldaten, die hier zu Hauff patrouillierten, viel zu weit weg vom Gebäude selbst waren! Das machte es noch einmal leichter für mich. Die Schatten um mich herum ausnutzend schlich ich an das Anwesen und sah mich nach einem gemütlichen Versteck um. Ich hätte mir auch einfach den nächst bestem Baum nehmen können, aber ein wenig Wert auf Bequemlichkeit legte ich dann doch! Schließlich fand ich mein zukünftiges Versteck, eine große, knorrige Trauerweide, die an einem kleinen Teich lag. Hier konnte ich es mir bequem machen und in Ruhe lauschen, lag sie auch noch sehr zentral und fast genau gegenüber des Besprechungsraums, wie ich später noch bemerkte. Mit leisen Schritten schlich ich zum Baum und sprang unbemerkt in die Wipfel, machte es mir dort gemütlich und fing an das ganze Geschehen um mich herum zu betrachten. Hier war wirklich viel los, ständig huschte einer der Bediensteten durch die Flure, brachte Tee oder Essen, oder trug die leeren wieder zurück in die Küche. Hier war wirklich Hochbetrieb, wenn das den ganzen Tag so ging, taten mir die Leute hier echt leid! So wollte ich nicht arbeiten, da war ich echt froh bei den Akatsuki zu sein!

Ebenso wie mich umzusehen fing ich an mich umzuhören, lauschte den Gesprächen der Bediensteten und auch, denen des Fürsten selbst, doch momentan laberte er nur etwas von einer nahe stehenden Hochzeit, bei der alles perfekt sein musste und nichts fasch laufen durfte. So wie ich den einschätze war der ein richtiger Perfektionist. Das würde mich echt nerven, ich sage ja nicht, dass ich es mochte wenn etwas falsch war, aber mal ein Fehler war ja nicht schlimm. Doch dieser hier motze wirklich jeden an, wenn dieser auch nur den kleinsten Fehler machte! Es fing an in meinen Fingern zu jucken, wodurch sich meine Hand beträchtlich nahe an eines meiner zwei Katana näherte, aber ich brachte mich noch einmal schnell genug in den Griff. Ich war hier um diesen Kerl zu belauschen und nicht um ihn umzulegen!

Was ich eigentlich sehr schade fand, aber gut man konnte ja einfach nicht alles haben und so war es wohl eben auch hier.

„..alles für die Konferenz vorbereiten.“

Was war das eben gewesen? Es gab heute eine Konferenz? Das hieß ich würde hier noch schneller fertig sein, als ich sowieso schon gedacht hatte. Das fand ich ja noch besser als sowieso schon! Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen, zeigte deutlich, dass meine Laune gestiegen war. Jetzt hieß es nur noch zu warten und zu lauschen, aber wie es schien würde diese Konferenz nicht vor Mitternacht anfangen, was mir noch einmal deutlich ihre Wichtigkeit zeigte und mir dazu noch einige Zeit verschaffte in der ich mich noch einmal auf alles vorbereiten konnte. Ich wollte ja später nichts verpassen. Doch vorher lauschte ich noch einmal in die Richtung in der sich Sasori und Deidara befanden, doch die beiden lagen ruhig in ihren Unterkünften, was ich an ihrem flachen und ruhigen Atem festmachen konnte, und schliefen seelenruhig vor sich hin. Und zu mir sagten sie ich würde nichts auf die Reihe bekommen! Das war ja wohl ein Witz! Wer von uns war denn bitte mit dem schlafen beschäftigt, während etwas Wichtiges ablief? Die beiden oder ich?! Dabei fiel mir ein, ich konnte die beiden ja auch noch eine Weile nicht von meinen Erkenntnissen informieren und sie damit noch ein wenig zu Soldaten verurteilen, aber war ich wirklich so fies, dass ich das tat? Im Normalfall wäre das so gewesen, aber da ich mit den beiden voraussichtlich noch einige Missionen zu bestehen hatte, wäre das alles nicht so klug gewesen, weshalb ich mich dazu entschloss sie sofort zu unterrichten, was die beiden sicher nicht zu würdigen wussten, sie würden sich eher noch aufregen, weil ich sie nicht gleich in meinen Plan eingeweiht hatte und was weiß ich noch alles, dabei wollten die beiden mir ja anfangs gar nicht glauben, wie gut meine Ohren denn nun wirklich waren. Aber das würde sich wahrscheinlich auch in Zukunft nicht ändern, zumindest nicht bei Deidara, aber darum konnte ich mich ja dann kümmern, wenn es so weit war. Jetzt galt es erst einmal alles heraus zu finden, was sicher nicht schwer werden würde, aber gut.
 

So vergingen die nächsten Stunden, bis die Turmuhr nahe dem Marktplatz endlich Mitternacht schlug. Wie auf Kommando traten auch die Gäste ein und begaben sich in den Konferenzraum, dessen Türen, wenige Minuten nach Mitternacht, geschlossen wurden und damit zeigten, dass die Versammlung begonnen hatte. Ich ging noch einmal sicher, dass ich auch gut saß und dann fing ich an die Geräusche um mich herum auszublenden und mich nur noch auf das Gesprochene in dem Konferenzraum zu hören. Die Stimmen die sprachen waren ausschließlich Männer, hohe Ämter innehabend, wie ich im laufe der Zeit mit bekam. Zuerst war es nur langweiliges Geschwafel und ich begann schon ernsthaft mich zu fragen, warum ich überhaupt hier war, als der Namen „Akatsuki“ fiel. Sofort hatten die Gespräche wieder meine volle Aufmerksamkeit, die vorher merklich abgenommen hatte. Es schien langsam interessant zu werden.
 

„Wir müssen etwas gegen sie unternehmen! Sie sind schon viel zu mächtig!“

„Was bringt uns das? So ziehen wir doch nur ihren Zorn auf uns!“

„Wir sollten uns lieber mit ihnen verbünden, so profitieren wir eher davon.“

„Wie willst du das denn bitte tun? Sie einfach danach fragen? Das ist doch wahnsinnig!“

„Fällt dir etwas anderes ein? Wenn ja, dann sag es!“

„Ich würde eher zum Angriff raten!“

„Ach ja und wie bitte?“

Es herrschte Stille.
 

Ich war leicht beeindruckt, hätte nicht gedacht, dass die sich alle solche Gedanken um uns, die Akatsuki machten. Wir hatten wirklich einen guten, oder schlechten Ruf, je nach dem von welchem Punkt aus man das ganze betrachtete. Was mich aber etwas stutzig machte war, dass sie etwas gegen uns planten, nicht das ihre Heere allein etwas gegen uns ausrichten konnten, da war ich mir ziemlich sicher, aber mit Unterstützung eines der Ninjadörfer, oder vielleicht sogar mehrer, konnten sie uns durchaus gefährlich werden. Mit einem leicht mulmigen Gefühl in der Magengegend hörte ich weiter zu.
 

„Also was ist jetzt?“

„Wenn ich mich da einmischen dürfte. Man könnte doch eines der Ninjadörfer zu rate ziehen. Laut meinen Informationen sind sie den Akatsuki nicht sehr freundlich gesinnt.“
 

Das durfte ja nicht wahr sein, jetzt kam dieser Baka doch noch auf diese Idee!
 

„Das ist sogar eine sehr gute Idee, die Frage ist dann nur noch welches wir um Hilfe bitten sollen?“

„Ich denke das einfachste und nächstgelegene ist immer noch Konoha! Die Hokage dort scheint selbst darauf bedacht irgendwann die Akatsuki anzugreifen.“
 

Auch das noch! Jetzt wollten sie auch noch, oder besser ausgerechnet Konoha um Hilfe fragen! Konnte es noch schlimmer werden?
 

„Eine gute Möglichkeit, aber zur Sicherheit sollten wir noch Suna und den Kazekage um Hilfe bitten. Die beiden Dörfer sind ja außerdem Verbündete.“
 

Ja, es konnte noch schlimmer werden…

Wieso immer ich?! Das war doch nicht fair, aber andererseits würde das alles auch ein riesen Spaß sein, bedachte man nur einmal die ganzen Gegner, die man in Gen-jutsu fangen konnte und sie damit quälen! Gut an sich schien die Sache dann doch nicht ganz so schlimm zu sein, nein ich begann sogar aus einem seltsamen Grund heraus mich auf das ganze zu freuen!
 

„Gut, jetzt da wir das abgeklärt haben werde ich sofort einen Boten los schicken, der die beiden Dörfer anfragen wird. Das wird alles vorerst geheim gehalten, wir wollen ja nicht, dass Akatsuki vorzeitig von allem Wind bekommt!“
 

Das, mein Lieber, war aber schon längst passiert!

Grübelnd lehnte ich mich zurück und sah in den sternenklaren Himmel.

Sie wollten also morgen zwei Boten los schicken, das hieß ich hatte noch genügend Zeit mich mit Sasori und Deidara abzusprechen, auch wenn ich das nicht gerne tat, aber in einem solchen Fall konnte ich nicht alleine entscheiden. Wie es aussah würde ich den beiden wohl noch heute Nacht einen Besuch erstatten!

Unter mir begann wieder ein reges Treiben, dass die Versammelten verursachten, als sie den Raum verließen. In dem bestehenden Aufbruch verschwand ich ebenfalls, machte mich auf den Weg zu einem Blond- und einem Rotschopf.

Das würde heute Nacht ja noch was geben, wenn ich die beiden wecken musste!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2010-08-18T23:02:11+00:00 19.08.2010 01:02
Klasse kapi!^^


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