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My beloved... ?

von

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Prolog - Teil 2

Titel: My beloved… ?

Teil: 2/?

Autor: kurikara_sama

Fandom: Yami No Matsuei

Warnung: dark (is irgendwie passiert, aber eigentlich soll die FF nich so sein und ich hoffe, dass sich das Ganze nicht wiederso verselbstständigt… gewalt (nur n` bissel…)

Disclaimer: *seufz* Nix mir, alles Yoko Matsushita. Daher kein Geld.
 

Kommentar: So jetzt hab ich´s geschafft: der zweite Teil meiner FF! *freu* Und zum Glück wesentlich länger als Teil eins. *verlegen grins* Irgendwie kommt mir dieser Teil sehr düster vor, aber da sich die Beziehung zwischen Nagare und Yato bald ändern wird, hoffe ich das der nächste Teil besser wird, wobei er wohl leider auch wieder ein bisschen Gewalt enthalten wird. Da ich bis zu dem Moment, da ich diesen Teil hochgeladen hab noch keine Kommis erhalten hab: Biddö schreibt mir welche! *auf die Knie fall* Ich würde nämlich echt gern wissen, was ihr von der FF haltet und ob ich überhaupt weiterschreiben soll…
 

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Chapter 2 – Prolog (2. Teil: Kamakura – Bei den Kurosakis)
 


 

Schweigend starrte er in die Landschaft hinaus. Er sah die Bäume, sah wie sich ihre Kronen im Wind wiegten, wie die Vögel sich zum Flug zusammenschlossen, eine Weile in Formation flogen, nur um dann wieder auseinanderzustreben. Hinter dem Wäldchen, das sein Anwesen umgab, erstreckte sich der Sumpf und darauf folgten die riesigen Berge mit den weißen Gipfeln. Die Sonne war dabei aufzugehen und tauchte die Landschaft in schillernde Farben angefangen von strahlendem Gelb bis hin zu eindringlichem Rot. Die Tautropfen, die sich überall auf den Blättern der Bäume gesammelt hatten, spiegelten das Licht, brachen es, warfen es zurück und glänzten dabei wie tausende winziger Regenbögen. Die Schönheit um ihn herum war atemberaubend und friedlich. Ein trügerischer Friede der auch das aufgewühlte Innere des blonden Mannes nicht wiederspiegelte.
 

Mit einem tiefen Seufzen legte sich der Mann aufs Neue die Augenbinde an, die sein Sichtfeld in völlige Schwärze tauchte. Er war dabei zu erblinden und sein Arzt hatte ihm geraten seine Augen zu schonen, um seine Sehfähigkeit noch so lange wie möglich zu erhalten. Welch Ironie, dass ausgerechnet ihm das passieren musste. Ihm, der immer so stolz auf seine scharfe Sicht gewesen war. Die Ärzte hatten ihm nicht erklären können, was mit seinen Augen nicht stimmte, doch er kannte die Antwort auch so: Yatonokami! Das Monster, das ihm sein Vater an seinem Todestag hinterlassen hatte. Der Fluch der in seiner DNA verankert war, in dem Blut der Kurosakis, das auch durch seine Adern floss. Er war das jetzige Oberhaupt dieser alten und stolzen Familie und musste somit auch diese grauenerregende Kreatur in sich tragen, die seinen Körper langsam von innen heraus zerstörte. Seit dem Tod seines geliebten Sohnes vor fast drei Jahren, hatte Yatonokomi angefangen ihn zu quälen, was ihn allerdings nicht sonderlich wunderte, denn eine alte Legende besagte, dass das Monster, welches vor knapp tausend Jahren von seinem Vorfahre getötet worden war, wieder zum Leben erwachen würde, sobald das Blut der Kurosakis versiegte. Yato – wie er das Monster im Stillen nannte – hatte ihm in diesen drei Jahren nun schon viel von seiner Vergangenheit preisgegeben und diese Legende mehr oder weniger bestätigt. Ein Grund mehr, wieso Nagare nicht sterben durfte, doch die fast tägliche Folter hatte seine Willenskraft auf eine ziemlich harte Probe gestellt und obwohl er bis jetzt nicht aufgegeben hatte, wusste er dennoch nicht, wie lange er noch durchhalten würde.
 

Er erinnerte sich zurück, an den unheilvollen Tag, an dem sein Vater ihm sein Schicksal offenbart hatte. Der Tag vor seinem achtzehnten Geburtstag an dem sich sein ganzes bisheriges Leben ändern sollte. Er lachte bitter. An diesem Tag hatte ihm sein Vater mitgeteilt, welchen Preis er würde zahlen müssen. Natürlich wusste Nagare, warum ausgerechnet er diese Aufgabe übernehmen musste. Schließlich war er – anders als sein großer Bruder – nicht gerade der Liebling seines Vaters gewesen. Ein Lächeln huschte über seine Lippen, als er an vergangene Tage dachte, an denen er seinen Vater bis zur Weißglut getrieben hatte. Er hatte nie viel von den Bestimmungen und Traditionen ihrer Familie gehalten, hatte sich immer wieder aus dem Haus geschlichen, um im nahe gelegenen Dorf zu feiern, mit seinen Freunden abzuhängen. Zwar hatte ihn sein Vater immer hart bestraft, doch den Spaß hatte sich Nagare nicht nehmen lassen wollen. Bis zum achtzehnten Geburtstag seines Bruders hatte er ein hartes, aber doch gutes Leben geführt. Doch zu seinem Leidwesen hatte sein Vater an diesem Tag beschlossen, seinen zweiten Sohn an die erste Stelle der Erbfolge zu setzen, obwohl dieser nicht wirklich daran interessiert gewesen war. Doch was hätte er machen sollen? Das Wort seines Vaters war schließlich Gesetz und so hatte er sich gefügt. Von diesem Moment an hatte er so gut wie keine Zeit mehr für sich gehabt. Von dem Augenblick wo die Sonne aufging, bis zu dem ersehnten Sonnenuntergang, hatte sein Vater ihn in allen möglichen Dingen unterrichtet, angefangen mit naturwissenschaftlichen Fächern, wie Mathe, Physik, Chemie, über Literatur und Geschichte, bis zu Englisch, Russisch und Französisch. Er hatte ihm Religion eingebläut und hatte das Einhalten der Traditionen besonders streng überwacht. Nagare war immer gezwungen gewesen in allem, was er tat, perfekt zu sein. Auch in den unterschiedlichsten Kampfsportarten hatte er sich üben müssen, was den Kampf mit Waffen natürlich miteinbezog, wobei er widerwillig zugeben musste, dass ihm dieser Teil seiner Ausbildung sogar Spaß gemacht hatte.
 

Ein schriller Schrei riss ihn aus seinen Gedanken, doch er ignorierte ihn, so wie an jedem Tag in den letzten zwei Jahren, seit seine Frau schwanger geworden war, nicht von ihm wohlgemerkt. Er wusste, dass er nichts würde tun können, denn selbst wenn er zu ihr gehen würde, was konnte er schon gegen Wahnvorstellungen und angebliche Dämonen ausrichten, die nur sie sah? Obwohl Nagare einlenken musste, dass diese Schwangerschaft mit Sicherheit keinen natürlichen Ursprung hatte, denn kein normaler Mensch war zwei ganze Jahre lang schwanger! Es schmerzte ihn auch nicht seine Frau in diesem Zustand zu sehen, denn er empfand rein gar nichts für sie. Langsam setzte er sich in Bewegung, begann seinen morgendlichen Spaziergang zum Grab seines Sohnes, der für ihn schon längst alltäglich geworden war. Er wanderte den Hügel hinauf; um seinen Weg zu finden, benötigte er seine Augen nicht. Vor dem Grabstein, auf den der Name seines Sohnes gemeißelt war, blieb er stehen. Nur schwach vernahm er das beruhigende Plätschern des kleinen Baches, der am Fuße des Hügels entlang floss, vernahm das Rauschen des Windes, der durch die in voller Blüte stehende Sakura strich, die hoch oben auf dem Hügel, hinter dem Ruheort seines Sohnes stand. Nagare fiel auf die Knie und strich sanft über den Grabstein. „Hisoka“, flüsterte er leise. Die Augenbinde verbarg die Tränen die sich in seinen Augen bildeten. „Verzeih mir, mein Kleiner.“ Wie sehr wünschte sich Nagare, er könne die Zeit zurückdrehen, könne seinem Sohn sagen, was er wirklich für ihn empfand. Doch er wusste, dass das nun unmöglich war. Sein Sohn war weg und keine Macht der Welt konnte ihm seinen Schatz zurückbringen. Ob Hisoka ihm vergeben würde, würde er noch leben? Wahrscheinlich nicht. Die Wunden, die er ihm zugefügt hatte, waren einfach zu groß, zu tief. Nicht das Nagare seinen Sohn misshandelt hätte. Das hatte Rui ja zur genüge getan. Nein, Nagare hatte ihn einfach nicht beachtet. Er hatte ihn wie Luft behandelt, nur mit ihm gesprochen, wenn er ihn unterrichtete – was selten genug vorgekommen war, da er es vorgezogen hatte, Privatlehrer zu beschäftigen – und hatte ihn kein einziges Mal vor der Grausamkeit seiner Mutter bewahrt, obwohl der Junge zu Anfang sehr wohl seine Hand nach ihm ausgestreckt hatte.
 

Nun rollten doch feine Tränen über seine Wangen, als ihm wie an jedem Morgen schmerzlichst bewusst wurde, wie viel er doch verloren hatte. Zu dem Zeitpunkt, da sein Sohn noch gelebt hatte, war ihm nie aufgefallen, wie wichtig ihm dieser doch war und wie sehr er ihn brauchte. Minutenlang stand Nagare einfach nur da und weinte still, allein mit seinem Schmerz und seinen Tränen. Doch schließlich versiegten auch diese, der Schmerz wurde bis zum nächsten Morgen verdrängt und der blonde Mann kehrte in seine Gemächer zurück.
 

Mittlerweile waren auch die Bediensteten des Anwesens aufgestanden und die Stille brach. Manchmal wünschte sich Nagare wirklich, er könne alleine leben, ungestört und von der ganzen Hektik um ihn herum unberührt. Von den Gästeflügeln kommend vernahm er das allmorgendliche Gekreische seines neuen Arztes. Mittlerweile hatte Nagare sich an diesen merkwürdigen Mann gewöhnt, dem augenscheinlich nichts so richtig gelingen wollte. Das Geschrei verstummte urplötzlich. Nagare konnte sich auch vorstellen warum. Der blonde Arzt mit den langen Haaren hatte – zu Nagares Glück – einen vernünftig scheinenden Assistenten mitgebracht, der sich offensichtlich darauf verstand, den etwas eifrigen Doktor in seine Schranken zu verweisen. Erleichtert wollte Nagare aufatmen, als eine tiefe, schauerliche Stimme erklang, die dem blonden Mann allzu bekannt war. „Hast du mich vermisst?“, fragte sie säuselnd und Nagare spürte einen warmen Lufthauch an seinem Ohr. Sein Blut begann zu rauschen, er bekam eine Gänsehaut und gleichzeitig dachte er, er würde in Flammen aufgehen. Ihm war schlecht, sein ganzer Körper verkrampfte sich, als sich langsam durchsichtige Schuppen auf seiner Haut bildeten, wie jedes Mal wenn Yato ihn angriff. Und jedes Mal befiel die Kreatur mehr von seinem Körper, nur um sich dann später, sollte er durchgehalten haben, wieder in seinem Körper zu verkriechen. Neuerdings hatte Yato aber angefangen mit Nagare zu sprechen, während er ihn quälte, was Nagare allerdings seltsam vorkam, denn es waren nicht immer erniedrigende Worte die die Lippen seines Peinigers verließen. Vor einer Woche war ihm dieser zum ersten Mal erschienen, in Menschengestalt, doch Nagare war zu überrascht gewesen, um ihn nach einem Grund zu fragen. Er hatte zugeben müssen, dass das `Monster´, das vor ihm stand, nicht gerade schlecht aussah. Er fand ihn sogar relativ attraktiv, mit seinen braunen, im Rücken zusammengebundenen, etwas durcheinandergeratenen Haaren, seinem schlanken, doch nicht feminin wirkendem Körper und vor allem seinen stechenden grünen Augen. Seine Gesichtszüge hatten starr und undeutbar auf ihn herabgesehen, doch als Nagare sich erneut vor Schmerzen gekrümmt hatte, hatte er geglaubt eine Spur Traurigkeit in den Augen seines Gegenübers erkennen zu können. Doch das Gesicht von letzterem war sofort wieder zu einer unleserlichen Maske geworden, worauf der blonde Mann zum Schluss gekommen war, er hätte sich das Ganze nur eingebildet. Yato hatte ja wahrlich auch keinen Grund traurig zu sein. Schließlich wusste er, ebenso wie Nagare, dass dieser nicht ewig durchhalten würde. Und nach seinem Tod… Ein scharfer Schmerz, der seinen Körper durchzuckte und es ihm unmöglich machte auch nur einen Muskel zu bewegen, holte ihn in die Realität zurück, wo Yato erneut vor ihm stand, mit einem leichten Stirnrunzeln auf ihn, der mittlerweile stöhnend am Boden lag, herabblickend. Als hätte der Dunkelhaarige es einstudiert, glättete sich sein Gesicht genau in dem Moment, als Nagare ihn ansah [1] und er widmete sich nun wieder vollständig seinem Opfer. „Nagare…“, flüsterte er sanft, doch dieser hatte bereits sein Bewusstsein verloren. Schweigend stand Yato noch eine Weile da und betrachtete die feinen Gesichtszüge des Ohnmächtigen, bis er diesen schließlich mit einem leichten Seufzer, in dem großer Schmerz mitschwang, sich selbst überließ und aufs Neue in dessen Körper verschwand.
 

Tbc
 

[1] = Seine Augenbinde ist mittlerweile abgefallen.
 

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Anmk.:

Katsuya: Nagare, reiß dich zusammen. Du musst lächeln, hörst du? Lächeln!!

Nagare: Tse. Sonst noch irgendwelche Wünsche?!

Yato: Also, ich hätte da schon noch n`paar…

Nagare: Uaah! Wie oft hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass du mich nicht so erschrecken sollst und ganz davon abgesehen: NIMM DIE PFOTEN VON MIR!!!

Katsuya: Jetzt reg dich doch nicht so auf. Er will dir doch nur zeigen, wie sehr er dich mag.

Yato: *Nagare zu Boden reißt* Komm her mein Hübscher!

Nagare: Verdammt, wenn ich hier wegkomme, bist du tot, blöde Katsuya!

Katsuya: *Sich in Sicherheit bring* Puh, warum muss der sich eigentlich so aufregen? Es is ja nich so, als ob er was ändern könnte. *devilgrin*
 

Bis zum nächsten Teil! :)
 

PS: Katsuya bin ich.



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