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Fate (Yami x Tea)

von

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Becoming Mother Earth Again (Ares letzter Versuch)

Juhu ^^

Ich hoffe doch ihr seid alle bereit ;)

Will auch nicht lange quatschen, denn ihr woll lesen *g*

Kann ich verstehen.
 

Viel Spaß dabei ^^
 

"..." = jemand spricht

//...// = jemand denkt

~...~ = jemand erzählt / ein Geist spricht
 

..................................................................................
 

Mehrere Tageswanderungen liegen nun hinter ihr und mit jedem Schritt ist Tea mit ihren Gedanken bei ihm… bei Yami. Den Jungen den sie lieben gelernt hat, der Mann der seinen Weg aus der Dunkelheit ins Licht direkt an ihre Seite gefunden hat, den Menschen den sie mehr als alles andere auf der Welt liebt und der jenige der sich für das Wohl vieler andere geopfert hat.

Eine schwere Aufgabe liegt nun auf ihren Schultern. Nicht nur, dass sie ihrer gemeinsamen Tochter Eve erklären muss was an jenem schrecklichen Tag in Japan passiert ist… in ihr wächst auch bereits seit wenigen Wochen ein neues Leben heran. Sein zweites Kind um welches sie sich in Zukunft alleine kümmern wird… ohne ihn.

Doch sie hatte ihm ein Versprechen gegeben. Ein Versprechen welches ihr verbietet einfach aufzugeben und ihren Pfad zu verlassen. Das wollte sie auch selber nicht. Sie wollte nicht selber dafür verantwortlich sein alles zu verleugnen und aufzugeben was sie sich mit Yami gemeinsam aufgebaut hatte. Das war ihr neues Leben: Eine Kriegerin zu sein und umher zu wandern um Gutes zu tun und den Menschen helfen die ihre Hilfe benötigten. Außerdem war sie nicht einfach nur eine Kriegerin. Sie war auch Amazonenkönigin der Amazonen Nation. Eine weitere Verantwortung, die sie nicht so einfach ablegen durfte und konnte wann es ihr gefiel.
 

Ein weiterer Morgen bricht an. Die wenigen Sonnenstrahlen die sich ihren Weg durch die dichten Baumkronen schlängeln wecken Tea sanft aus ihrem tiefen Schlaf. Gut erholt wacht die Brünette auf und ist sofort mit ihren ersten Gedanken wieder bei Yami. Lächelnd sieht sie in den Himmel.

//Obwohl wieder ein neuer Morgen ohne dich anfängt weis ich jetzt… dass ich dich… selbst wenn ich es gekonnt hätte… nicht von deiner Aufgabe abhalten hätte können. Du hast deinen Weg gefunden. Genauso wie ich. Und ich werde ihn weiter gehen. Für dich. Für Eve. Für das Baby. Und für uns.//

Mit neugierigen Augen sieht Tea sich um und stellt zu ihrer Zufriedenheit fest, dass dieser Morgen ein friedlicher Morgen ist. Nach einem ausgiebigen Frühstück packt sie sorgsam ihre Sachen wieder zusammen und macht sich erneut auf den Weg um zum nächsten Hafen zu gelangen um dort ein Schiff zu finden welches sie in den fernen Osten, zu Eve, bringen soll.

Mit sicheren Schritten und wachsamen Augen durchstreift sie das Waldstück bis plötzlich Ares vor ihr auftaucht. Als ihre Blicke auf den Gott des Krieges fallen bleibt sie sofort stehen und sieht ihn nur mit festen Blicken an.

„Ares. Ich hab mich schon gewundert wieso du mich in den letzten Tag nicht mehr belästigt hast.“

Ein kurzes Lächeln huscht über sein Gesicht ehe er langsam näher auf sie geht.

„Ich hatte einiges zu erledigen.“

„Lass mich raten. Du warst eifrig dabei dir neue Anhänger zu suchen, die deine Kriege ausfechten sollen.“

„Schlaues Mädchen.“

„Du hast Glück, dass ich keine Göttin mehr bin, denn dann würde ich alle deine Anhänger sofort wieder wegschicken“, entgegnet sie ihm nur genervt.

„Dann such ich mir eben wieder neue. Von euch Sterblichen gibt es immer genug die einem Gott des Krieges dienen wollen.“

„Wenn du damit die jenigen meinst die dafür leben sich zu bekriegen, dann geb ich dir Recht. Davon gibt es leider viel zu viele Menschen.“

Ares Blicke ruhen auf der jungen Kriegerin. Noch immer fühlt er sich zu ihr hingezogen auch wenn sie ihm schon etliche Male klar gemacht hat, dass sie kein Interesse an ihm hat.

„Du verstehst es sehr gut immer die passenden Worte zu finden.“

„So wie du auch Ares. Ich kennen keinen anderen… Gott… der es so gut versteht sich die Menschen so hinzubiegen, dass sie ihm blind vertrauen. Nur zu schade, dass es bei Eve und Varia nicht geklappt hat. Mich würde es nicht überraschen wenn du dir schon eine andere ausgesucht hast die deine Schülerin wird.“

„Ich geb gerne zu, dass die beiden gar nicht so übel waren. Aber es gibt nur eine Person auf dieser Welt…“

„Spar dir deine Worte Ares. Ich weis auch gar nicht wieso ich mich überhaupt noch mit dir abgebe.“

Mit letzten wütenden Blicken geht sie an Ares vorbei.

„Ich hab viele Fehler begangen. Das weis ich.“

„Oh bitte. Du wirst dich nie ändern Ares.“

Grinsend folgt Ares ihr und läuft neben ihr her.

„Du hast vor zu Eve zu reisen.“

„Ich wüsste nicht was dich das angehen sollte was ich tue und was nicht.“

„Da geb ich dir wieder Recht. Du kannst dich frei bewegen.“

„Ganz richtig. Ich bin weder deine Gefangene, deine Sklavin, Kriegerbraut oder was auch immer du dir noch in deinen verrückten Träumen und Gedanken zusammen spinnst.“

„Das tragische daran ist dass du am Ende doch immer wieder einen Weg gefunden hast dich mir zu entziehen.“

„Und das ist auch gut so. Ich werde sicherlich nicht die Nächste auf deiner Liste nach Eve und Varia sein und wage es nie wieder mich auf derartige Dinge anzusprechen. Ansonsten lernst du mich kennen.“

Mit schnelleren Schritten geht sie wieder an Ares vorbei der nur gespielt eine Miene verzieht.

„Aber du weist dass ich dich immer Auge behalten werde“, sichert er ihr zu und verschwindet wieder.

//Als ob ich das jemals vergessen würde. Das ist nämlich das schlechte an der ganzen Sache. Jetzt wo du nicht mehr da bist. Glaubt Ares wirklich, dass ich mich wieder auf ihn einlassen würde.//

„Aber da hat er sich gewaltig geirrt“, murmelt sie vor sich hin und setzt ihren Weg fort.
 

Ares ist derweil in seinen Tempel zurückgekehrt und lässt sich auf seinen Thron nieder. Sogleich lässt er ein Fenster zur Außenwelt erscheinen und beobachtet Tea weiter hin.

„Du solltest es doch wirklich langsam mal begreifen Ares“, kann er plötzlich eine vertraute Stimme hören und verzieht nur genervt das Gesicht, als neben ihn auf der Thronlehne Aphrodite auftaucht.

„Sie hat es dir aber ganz schön angetan wenn du dir immer und immer wieder einen Korb von ihr holst.“

„Bist du nur gekommen um mir das zu sagen?“

„Hey ich hatte eben Sehnsucht nach dir.“

„Na großartig.“

Aphrodites Blick fällt wieder auf Tea.

„Schon tragisch. Yami opfert sich für die 40000 Seelen und lässt sie zusammen mit ihrem gemeinsamen Kind alleine.“

„Er ist ein Idiot. Er hatte die Chance wieder zurück zu kommen aber er hat sich gegen sie entschieden. Ich weis wirklich nicht wieso sie ihm noch immer ihre Gedanken hinter her verschwendet.“

„Brüderchen das nennt man Liebe. Aber davon verstehst du nichts. Du bist der Gott des Krieges.“

„Oh ja. Und ich liebe es.“

„Ich nicht.“

Aphrodite erhebt sich und sieht sich in Ares düsterem Tempel um. Sofort fallen ihre Blicke auf eine seiner Statuen und sie kann der Versuchung nicht widerstehen und verpasst dieser Statue ihren persönlichen Aphrodite Stil. Mit einem breiten und zufriedenen Grinsen dreht sie sich wieder zu Ares um.

„Oh bitte Schwester. Ich hab jetzt keine Zeit für deine Kindereien.“

„Hey das ist der neueste Trend. Außerdem finde ich es genauso wenig gut wie Tea dass du schon wieder eine neue Allianz aufbaust“, spricht sie ihm ernst zu.

„Ich bin nun mal der Gott des Krieges und ich lebe von Allianzen, Kriegern und Krieg.“

„Deswegen bist du auch immer so schlecht gelaunt.“

Mit gespielt wütendem Knurren sieht Ares sie giftig an und Aphrodite verschwindet mit fröhlichen Lachen aus seinem Tempel.
 

Nur wenigen Sekunden später erscheint sie vor Tea, die sie etwas überrascht ansieht.

„Aphrodite… mit dir hab ich jetzt wirklich nicht gerechnet.“

Fröhlich geht die Göttin der Liebe auf sie und umarmt sie.

„Ich musste doch sehen wie es dir nach allem geht.“

„Keine Sorge es geht mir gut.“

Aphrodite löst die Umarmung und sieht sie an.

„Das einzige was mir nicht gefällt ist die schwarze Kleidung. vielleicht sollten wir das etwas ändern.“

Sofort hebt Tea abwehren die Hände in die Höhe.

„Bitte nicht. Ich verspreche dir das nächste Outfit wird wieder eine fröhlichere Farbe tragen.“

„Na gut.“

Erleichtert nimmt Tea ihr Hände wieder runter und ihre Blicke treffen auf Aphrodites, die sie ernst ansieht.

„Und was ist mit deinem Gefühlschaos?“

„Es vergeht keine Sekunde wo ich nicht an ihn denke. Aber ich weis dass er nicht umsonst gestorben ist.“

„Ich bin mir sicher wenn er nicht wüsste dass du mit allem alleine zu recht kommen würdest… dann hätte er sich anders entschieden.“

„Ja ich weis. Dennoch fehlt er mir.“

„Das wird er auch immer Sweetie. Und das Band der Liebe zwischen euch beiden wird niemals zerreißen. Glaub mir. Ich weis es.“

Ein Lächeln legt sich über Teas Gesicht.

„Niemand außer der Göttin der Liebe kann das wissen.“

„Sehr richtig.“

Gemeinsam setzen die beiden den Weg fort.

„Könntest du nicht mal mit Ares reden und ihm klar machen, dass er keine Chance bei mir hat.“

„Ares ist ein hoffnungsloser Fall. Er lebt nach seinen eigenen Regeln. Ich fürchte er wird nicht auf mich hören.“

„Einen Versuch war es trotzdem wert.“

„Er hat selber Schuld. Wenn er sich immer wieder gerne einen Korb abholen will…“

„Eigentlich ist er ja gar nicht so übel. Aber sein Einfluss auf andere ist schlecht.“

„Wir beide wissen nur zu gut dass Ares sich nicht ändern wird. Er wird immer der Gott des Krieges bleiben.“

„Dann wird er sich auch weiterhin Körbe von mir einfangen“, sichert Tea ihr lächelnd zu und die beiden setzen ihren Weg fort.
 

Noch immer ist Ares damit beschäftigt Tea zu beobachten und überlegt eifrig wie er sie doch noch von seinen „guten“ Absichten überzeugen kann und wie er sie endlich für sich gewinnen kann.
 

~Flashback Anfang~
 

„Du hast Glück dass ich keine Göttin mehr bin, denn dann würde ich alle deine Anhänger sofort wieder wegschicken“

„Du wirst dich nie ändern Ares.“

„Er ist ein Idiot. Er hatte die Chance wieder zurück zu kommen aber er hat sich gegen sie entschieden. Ich weis wirklich nicht wieso sie ihn noch immer ihre Gedanken hinter her verschwendet.“

„Brüderchen das nennt man Liebe. Aber davon verstehst du nichts. Du bist der Gott des Krieges.“

„Oh ja. Und ich liebe es.“
 

~Flashback Ende~
 

Immer wieder hallen ihm die letzten Sätze von Tea und Aphrodite im Kopf herum und der Gott des Krieges kann es nicht nehmen lassen ein zu friedenes Grinsen aufzuzeigen.

„Ich verspreche dir meine Liebe… wenn das nicht klappen sollte dann wird das mein letzter Versuch gewesen sein. Aber wenn es funktionieren sollte… dann wird sich alles ändern. Dein Schmerz wird enden und du wirst nie wieder einen Gedanken an diesen Idioten verschwenden.“

Zu frieden mit seiner neuen Idee setzt Ares seine Kräfte ein und aus seinen Händen entweichen blau schimmernde Wirbel die sich gegen den Uhrzeigersinn drehen und schließlich wieder verschwinden.

„Ab morgen wird alles anders sein. Das verspreche ich dir und ich werde dich sicherlich nicht noch einmal enttäuschen.“

Zufrieden mit seiner Arbeit lehnt sich Ares auf seinen Thron zurück.

Obwohl der Gott des Krieges so eben seine Macht eingesetzt hat, hat sich bisher noch nichts verändert. Noch immer befindet sich Tea, mittlerweile nicht mehr begleitet von Aphrodite, auf dem Weg zum Hafen. Nach endlosen Stunden der Wanderung bricht schließlich die Dämmerung an und Tea sucht sich ein ruhiges Plätzchen um ihr Lager aufzuschlagen.

Binnen weniger Sekunden brennt ein wärmendes Lagerfeuer und Tea macht es sich auf ihren Decken bequem. Ihre letzten Blicke fallen in den sternenklaren Himmel und Tea ist mit ihren Gedanken wieder bei Yami.

Leicht erschöpft von den letzten Stunden schläft Tea schließlich friedlich ein.

Kaum haben sich ihre Augen geschlossen beginnt Ares Macht zu wirken und beginnt damit Scheinwelt um sie herum aufzubauen.
 

Der nächste Morgen bricht an. In mitten eines großen Waldstückes in der Nähe vieler Flüsse und Wiesen erstreckt sich ein prunkvoller Tempel. In Mitten der großen Halle haben sich bereits einfache Bauern versammeln und bringen ihrer Göttin ihre Opfergaben dar um sie um gutes Wetter und guten Boden für die nächsten Ernten zu bitten.

In einem für die Bauern unerreichbaren Zimmer des Tempels liegt die junge Göttin der Erde in ihrem Bett und erholt sich von den letzten Tagen mit denen sie beschäftigt war ihren Gläubigern ihre Wünsche zu erfüllen. Die ersten Sonnenstrahlen bahnen sich ihren Weg durch die kleinen Fenster und beginnen damit das mit Schleiern behangende Zimmer zu erhellen. Sanft wird Tea aus ihrem Schlaf geweckt, setzt sich auf und streckt sich ehe sie aus ihrem Bett steigt und sich in einem großen Wandspiegel ansieht.

Gekleidet in einem langen weißen Kleid begibt sich die junge Göttin an eines der Fenster und sieht nach draußen. Mit zufriedenem Gesichtsausdruck atmet sie mehrere Male die frische Luft ein. Plötzlich taucht Ares hinter ihr auf und sofort wendet sich Tea zu ihm um.

„Wie ich sehe bist du schon auf.“

„Ares wenn du nicht willst, dass dieser Tag mit einem Sturm endet dann solltest du lieber zu sehen dass du von hier verschwindest. Das ist mein Tempel und hier entscheide ich was passiert und was nicht. Alles klar?“

Ohne auf eine Antwort zu warten geht sie an ihm vorbei und verlässt das Zimmer, während sich über Ares Gesicht ein breites Grinsen legt. Nicht nur wegen ihrer sarkastischen Aussage, sondern auch weil es ihm gelungen ist eine Scheinwelt aufzubauen, in der es keine Erinnerungen mehr an ihr früheres Dasein als Kriegerin gibt und vor allem auch keine Erinnerungen an einen Pharao der sie „für das höhere Wohl“ mit ihrem gemeinsamen Kind sitzen gelassen hat. Für sie gibt es im Moment nur die einfache Tatsache, dass sie als Mutter Natur geboren wurde und als Göttin in einem Tempel lebt und sich um die Menschen, die sie anbeten kümmert. Mit seiner gelungenen Arbeit zufrieden folgt Ares ihr sogleich mit schnellen Schritten.

„Oh ja natürlich. Ich will dir auch keine Vorschriften machen, sondern dich nur um etwas bitten.“

Tea bleibt stehen und sieht ihn erneut an.

„Und das wäre?“

„Weist du es nicht gerade einfach gute Krieger zu finden und ich glaube ich würde sehr viel schneller eine Armee zusammen bekommen wenn du nicht jeden meiner Soldaten aus deinem Tempel werfen würdest.“

„Deine Soldaten interessieren mich nicht im Geringsten. Aber es geht mich schon was an, wenn einige von ihnen sich immer wieder hier her verirren, sich an den Opfergaben der Menschen vergreifen und die Bauern belästigen in dem sie ihre Felder niederbrennen. Halte sie in Schach und ich verspreche dir, dass ihnen nichts tun werde. Solange sie andere in Ruhe lassen.“

„Temperamentvoll wie eh und je.“

„Ares hör auf meine Zeit zu verschwenden ansonsten könnte das heute ein sehr ungemütlicher Tag werden. Nicht nur für dich“, spricht sie ihm grinsend zu und löst sich in einem leichten Blätterwirbel auf.

Ares weis genau, dass es nicht sehr klug wäre sich fürs erste noch weiter mit ihr anzulegen. Zufrieden zieht auch er sich wieder in seinen Tempel zurück und schmiedet weiterhin seine Pläne um einen erneuten Krieg anzufachen.
 

Tea befindet sich derweil auf einer hohen Felsenformation und sieht auf das ruhige Meer hinaus. Ihre Blicke wandern überall umher. Über das Meer, auf die Fischerboote, auf den klaren Himmel und auch auf die Menschen die bereits dabei sind ihre Felder zu besähen. Ein lächeln legt sich über das Gesicht der jungen Göttin.

//Es ist alles friedlich und weit und breit keiner von Ares Schergen zu sehen.//

Doch Tea hat sich zu früh gefreut, denn genau in diesem Augenblick sieht sie einen Soldaten in schwarzer Rüstung, die eindeutig von Ares stammt, auf eine Farm reiten.

//Ares so wie es aussieht willst du mich heute wirklich testen wann ich meine Geduld verliere.//

Mit wachsamen Augen beobachtet sie den Soldaten und dank ihrer göttlichen Macht kann sie selbst das leiste Wort aus der großen Entfernung mitbekommen. Der Krieger bläst in sein Horn und sofort kommt die Bauersfamilie aus ihrer Hütte um nach dem rechten zu sehen. Der Krieger öffnet eine Schriftrolle und beginnt seine Verkündung vorzulesen. Tea schärft ihre Blicke und liest die Verkündung für sich selber.

//Ares. Gott des Krieges lässt verkünden, dass alle Jungen und Männer, die eine Waffe in der Hand halten können sich in der Halle des Krieges versammeln sollen um der größten Armee beizutreten die es je gegeben hat.//

„Tze… gerade wenn man denkt dass der Tag nicht mehr schlimmer werden könnte…“

Tea sieht in den Himmel.

„…gibt es doch immer wieder jemanden der einem die LAUNE VERMIESEN KANN!!!“

Die letzten Worte entrichtet Teas wütende Stimme echotend direkt an Ares. Aber auch der klare Himmel behängt sich langsam mit Wolken. Eine weitere Reaktion auf die plötzliche innere Wut der Erdmutter. Nur verzückt nimmt er ihren Aufruf war und kümmert sich wieder um seine Verhandlung mit seinen so eben ernannten Kriegsherren.

//Also gut mein lieber. Ich habe dich gewarnt.//

Erneut löst sich Tea auf und erscheint der Bauersfamilie sowie dem überraschten Krieger.

„Mami wer ist das?“, fragt der jüngste Sohn seine Mutter.

Lächelnd dreht sich Tea zu ihm um.

„Keine Sorge. Ich bin hier um euch vor dem bösen Mann zu beschützen.“

Auch dem Jungen entweicht ein fröhliches Lächeln ehe sich Tea wieder mit ernsten Blicken zu dem Krieger sieht.

„Sag deinem Gott des Kriegers das Mutter Natur nicht gerade erfreut darüber ist, dass seine Schergen durch das Land ziehen, die Menschen erschrecken und von den Familie verlangen, dass sie ihre Söhne und Väter in den Krieg schicken sollen.“

„Mein Befehl ist deutlich: Fordere jeden potentiellen Soldaten auf sich Ares zu ergeben.“

Tea sieht ihn nur mit festen Blicken an und ehe sich der Krieger versehen kann reißt ihn ein gewaltiger Wind von seinem Pferd, welches laut aufwiehert und losrennt. Mit ihrer ruhigen Art gelingt es ihr das Pferd an den Zügel zu packen und mit einigen ruhigen Worten zu beruhigen. Mit einigen wenigen Streicheleinheiten befreit sie das Tier von seinem Geschirr welches sich binnen weniger Sekunden aufgelöst hat und schenkt ihm somit seine Freiheit wieder. Besonders die Bauersfamilie ist von den Taten der Göttin fasziniert und sieht dem galoppierenden Tier hinterher. Der Krieger richtet sich wieder auf und sieht Tea an.

„Ares wird darüber nicht sehr erfreut sein.“

„Wie ich sehe hast du keine Angst vor einem Gott. Aber das wundert mich nicht wenn man Ares seine Treue geschworen hat. Jedoch wird Ares auf diese Familie hier verzichten müssen.“

Etwas zögernd sieht Ares Krieger endlich ein, dass es keinen weiteren Sinn hat sich mit der Göttin anzulegen. So schnell er kann rennt er in seiner schweren Rüstung davon und verlässt den Hof der Familie.

„Oh vielen Dank. Wie können wir dir nur danken?“

„Ihr braucht euch nicht zu bedanken. Solange ihr euern Lächeln und eure Fröhlichkeit behaltet ist das Dank genug.“

Der kleine Junge tritt vor und zieht ihr leicht am Kleid.

„Bist du eine Göttin?“, fragt er sie neugierig.

Langsam kniet sich Tea zu ihm.

„Wie kommst du darauf, dass ich eine Göttin sein könnte?“

„Da war plötzlich dieser Wind und du hast den Sattel des Pferdes verschwinden lassen um es frei zu lassen. Nur Götter können so was.“

„Wir haben ihm einige Geschichten über die Taten der Götter erzählt“, berichtet ihr die Mutter.

„Und ich hoffe doch deine Mutter hat dir nur Gutes erzählt.“

„Nicht immer. Mama sagt es gibt auch böse Götter.“

Ein leichtes Grinsen entweicht Tea.

„Nicht alle Götter sind böse. Manche begreifen nur nicht wie sie mit ihrer besonderen Gabe umgehen können ohne den Menschen zu schaden.“

„Du bist eine von den guten Göttinnen.“

„Oh vielen Dank.“

Mit fröhlichem Gesicht erhebt sich Tea wieder und streichelt dem Jungen kurz über den Kopf.

„Er ist sehr klug. Ich bin mir sicher, dass er es zu etwas großem bringen wird. Eines Tages.“

„Das hoffen wir auch. Und noch mal vielen Dank, dass du uns geholfen hast gegen Ares Soldaten.“

„Gern geschehen. Ihr solltet es auf euren Feldern einmal mit Mais versuchen anstatt mit Weizen. Ich bin mir sicher, dass ihr dann mehr Ertrag haben werdet.“

„Das werden wir. Tausend Dank.“

Erneut geht der Junge zu ihr.

„Kann ich dich besuchen kommen?“

„Iden das geht nicht. Man kann die Götter nicht so einfach besuchen“, ermahnt ihn seine Mutter.

Doch Tea hat sich bereits wieder zu ihm gekniet.

„Kennst du den Weg zur Kreuzung der Flüsse, dort…. in diesem Wald?“

Iden nickt ihr nur eifrig zu.

„Dort auf der großen Lichtung steht ein Tempel. In dem bin ich zu hause. Wenn du willst kannst du mich dort besuchen kommen wann immer du willst und wann immer es dir deine Eltern erlauben.“

„Das werde ich. Und ich komme dich ganz oft besuchen.“

„Aber du musst mir versprechen dich erst um deine Mutter und um deinen Vater zu kümmern und dass du erst all deine Aufgaben erledigst bevor du zu mir kommst. In Ordnung?“

„Ich verspreche es.“

„Du bist ein guter Junge.“

Tea erhebt sich wieder und entfernt sich einige Schritte von der Familie. Letzte Blicke fallen auf Iden und seine Eltern, die ihr zu winken was Tea nur erwidert und sich dann vor ihnen auflöst.
 

Mit ihrem erheiterten Gemüt beginnen sich auch langsam die Wolken wieder aufzulösen und lassen den blauen klaren Himmel erstrahlen. Iden und seiner Eltern nehmen den Rat der Erdgöttin zu Herzen und bepflanzen ihre Felder ausschließlich mit Maissaat, welche bereits nach wenigen Monaten der Familie einen reichen Ertrag beschert.

Doch nicht nur bei Iden und seiner Familie finden Veränderungen statt. Sondern auch bei Tea. Seit mehreren Wochen hat die Brünette festgestellt, dass ihr Körper angefangen hat sich zu verändern. Jeden Morgen steht sie nun vor ihrem Spiegel und betrachtet ihren Bauch der durch seine Wölbung nur eine Tatsache erkennen lässt.

//Aber wie kann das sein. Wie kann ich schwanger sein???//

Ares taucht bei ihr auf und sofort verdreht sie genervt die Augen, während er sie langsam von hinten umarmt. Doch sofort befreit sich Tea aus seinen Armen.

„Ich hab dir schon öfter gesagt, dass du das lassen sollst.“

„Weist du was dein Problem ist. Du hängst zu viel mit Aphrodite rum.“

„Sie achtet eben sehr auf ihr Äußeres. Und es wäre sicherlich anders wenn ich genau spüren würde, dass in mir ein neues Leben heran wächst. Aber das kann nicht sein und das ist es was mir Sorgen bereitet. Ich bin schwanger und ich weis nicht warum.“

„Nun… es gibt nur einen Weg…“

„Ares ich weis WIE man schwanger wird, die Frage ist nur WARUM. Es gibt keine plausible Erklärung dafür.“

„Vielleicht hab ich eine.“

Ein kurzes Grinsen legt sich über ihr Gesicht und auch Ares kann sich ein Grinsen nicht entgehen lassen. Schnell fässt sich Tea wieder und schleudert Ares von sich.

„Ich will deine verrückten Erklärungen gar nicht hören. Ich finde selber heraus was hier vor sich geht.“

Ohne ihn auch noch eines weiteren Blickes zu würdigen verlässt Tea ihr Zimmer. Ares erholt sie schnell wieder von seinem Freiflug und zieht sich in seinen Tempel zurück. Als Tea den langen Flur zur großen Halle durchquert überkommt sie plötzlich ein komisches Gefühl. Wachsam sieht sie sich um. Deutlich kann sie eine Fremde aber irgendwie doch vertraute Präsenz um sich herum wahrnehmen.

//Was geht hier vor???//

Weiterhin verfolgen ihre Blicke ihre Umgebung doch sie kann niemanden entdecken. Immer stärker wird die Präsenz und als ihr Blick in einem der kleinen Spiegel an den Wänden fällt, verwandelt sich ihr Spiegelbild plötzlich in einen jungen Mann, dessen Haare zackenförmig nach allen Seiten abstehen und dessen blonde langen Strähnen ihm ins Gesicht fallen. Sein Haupt wird geschmückt von einem Diadem in dessen Mitte deutlich das Horusauge prangt.
 

~Tea…~, kann sie ihn mit leiser Stimme ihren Namen rufen.
 

Mit fragenden Augen sieht sie dem Spiegelbild direkt in die Augen doch so plötzlich wie die fremde Person ihr erschienen ist, genauso so plötzlich ist sie auch wieder verschwunden und Tea sieht nun wieder ihrem eigenen Spiegelbild in die Augen. Kopfschüttelnd setzt Tea ihren Weg fort.

//Ich sollte vielleicht doch weniger in irgendwelche Spiegel schauen.//

Die Nacht bricht herein und ein klarer Sternenhimmel wird von einem hellen Vollmond erhellt. Nach einem weiteren anstrengenden Tag liegt Tea in ihrem Bett und sieht nachdenklich an die Decke. Noch immer kann sie das fremde Gesicht, welches ihr im Spiegel erschienen ist, nicht vergessen.

//Wieso…? Wieso kann ich diese Person nicht vergessen. Ich kenne ihn doch gar nicht, aber dennoch habe das Gefühl… als… würde ich ihn kennen. Nur… woher…?//

Noch viele Stunden versucht Tea verzweifelt heraus zu bekommen wer ihr am Morgen im Spiegel erschienen ist. Schließlich übermannt sie die Müdigkeit und Tea fällt in einen tiefen und ruhigen Schlaf.
 

~Traum Anfang~
 

Aus der tiefen Dunkelheit die sich um sie geschlossen hat beginnt sich plötzlich eine wüstenähnliche Landschaft zu bilden. Immer weiter und weiter nimmt die Landschaft ihre Gestalt an und in mitten der riesigen Wüste erstreckt sich eine friedliche Stadt. Theben. In mitten der Stadt, ein prächtiger Palast. Der Palast des Pharao von Ägypten.

Die Menschen sind in heller Aufregung, denn heute wird der neue König Ägyptens den Thron besteigen. Bereits viele Leute haben sich vor dem Palast versammelt und pünktlich als die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hat, tritt der junge Pharao seinem Volke entgegen. Ein junger Mann gerade mal 18, mit zackenförmigen Haare, die ihm zu allen Seiten abstehen, einem Diadem auf dem Haupt in dessen Mitte das Horusauge prangt und einem pyramidenförmigen Anhänger um seinen Hals, blickt in die Menge und präsentiert sich.
 

Erneut beginnt sich die Umgebung zu verändern. Doch wo einst alles fröhlich war, herrscht nun tiefe Trostlosigkeit und Verwüstung. Dichte schwarze Wolken verschleiern den Himmel und immer wieder zucken gewaltige Blitze auf. Überall kann man die Kampfgeräusche der Kämpfenden wahrnehmen und in mitten all dem Chaos stehen sich Zork, der Herr der Finsternis und der junge Pharao gegenüber. Ein Kampf den der junge Pharao zu verlieren scheint.

Doch plötzlich schöpft er wieder neue Kraft und legt all seine Macht zusammen um die Göttin des Lichtes Horakthi herbei zu rufen, mit dessen Hilfe es ihm gelingt die Finsternis zu besiegen. Jedoch kostet ihm dieser Einsatz sein Leben und mit letzter Kraft schafft er es die gesamte Macht des Reichs der Schatten zu verbannen und vernichtet sein Puzzle um so dafür zu sorgen, dass es nie wieder jemanden gelingen wird die Schattenmagie herauf zu beschwören.
 

5000 Jahre wehrt der Frieden. Bis Yugi Muto von seinem Großvater ein geheimnisvolles Artefakt erhält. Das Milleniumspuzzle. Viele Jahre verbringt der Junge damit das Rätsel des Puzzles zu lösen bis es ihm endlich gelingt sein Werk zu vollenden. Doch damit gelingt es der Schattenmagie aus ihrem Gefängnis auszubrechen und die Welt erneut zu bedrohen. Wäre da nicht der junge Pharao, dessen Geist im Puzzle eingesperrt wurde und dessen Erinnerungen an seine Vergangenheit gelöscht wurden um die Schattenmagie im Zaume zu halten.

Jetzt… nach 5000 jährigem Frieden ist es ihm bestimmt die Schattenmagie erneut zu bändigen und den Rätseln seiner Vergangenheit auf den Grund zu gehen, bis es ihm mit Hilfe seiner Freunde gelingt die Geheimnisse zu entschlüsseln und die Schattenmagie erneut zu verbannen. Doch eine schwere Entscheidung liegt vor ihm. Soll er in das Reich der Seelen zurückkehren oder soll er bei seinen Freunde bleiben und sein eigenes Leben leben?
 

~Traum Ende~
 

Mit leisem Aufschrei erwacht Tea aus ihrem Schlaf. Irritiert sieht sie sich um und stellt fest, dass sie sich noch immer in ihrem Zimmer befindet. Erleichtert seufzt sie auf und lässt sich wieder in ihre Kissen sinken. Viele Gedanken schießen ihr durch den Kopf.

//Das ist kein Zufall. Am Morgen sehe ich diese fremde Person in meinem Spiegel und in derselben Nacht habe ich… diesen verrückten… Traum? War das wirklich nur ein Traum?//

Etwas nervös fällt ihr Blick wieder in den großen Spiegel und plötzlich erscheint ihr wieder die fremde Person. Sofort schlägt sie die Decke zur Seite und stellt sich vor den Spiegel.
 

~Das war kein Traum~, kann sie erneut die leise Stimmt wahrnehmen.

„Kein Traum?“

Nur ein leichtes Kopfschütteln erfolgt.

„Du hast recht… dazu war es… zu real…“

~Du kennst die Antworten Tea. Sie liegen tief in deinem Inneren verborgen. Finde sie. Bevor es zu spät ist.~

„Zu spät? Zu spät wofür?“

Irritiert sieht sie tief in die violetten Augen des jungen Pharao ehe er wieder verschwindet.

//Was hat er gemeint? Wofür soll es zu spät sein?//

Fragend sieht sie sich um. Das Zimmer wird nur von wenigen Strahlen des Vollmondes erhellt und ein leichter Wind weht durch die Schleier hindurch und lässt sie tanzen. Nachdenklich sieht Tea in die klare Nacht hinaus und versucht Antworten auf ihre Fragen zu finden. Völlig in ihren Gedanken versunken fallen ihre Augen für wenige Sekunden zu.
 

~Flashback Anfang~
 

Yami und Tea haben sich etwas von der Gruppe abgeseilt und unterhalten sich über alles Mögliche.

"Hast du dich schon eingelebt???"

"Schon komisch. Ich war eigentlich die ganze Zeit hier zu hause gewesen. Aber erst jetzt scheine ich richtig zu merken was es heißt hier zu wohnen."

"Was auch immer die Ursache dafür war, dass du jetzt wieder deinen eigenen Körper hast... Ich freue mich für dich."

"Danke Tea."

Die beiden lächeln sich gegenseitig an.

//Sie hat bisher immer gewusst wie sie mich aufmuntern kann. Und immer wenn ich einen Freund gebraucht habe, dann war sie an meiner Seite.//

Bei diesen Gedanken legt sich erneut ein Rotschimmer auf seine Nase und langsam scheint er zu begreifen, was dieses für ihn einst fremde Gefühl zu bedeuten hat und gleich darauf legt sich ein Lächeln über sein Gesicht. Tea bemerkt das und schaut verwundert zu ihm.

"Hast du an was gedacht???"

"Hab ich... aber es war nicht so wichtig."

Tea überlegt.

"Du denkst an etwas, lächelst und sagst es ist nicht wichtig. Okay wie du meinst."

Die beiden können sich ein gemeinsames Lachen nicht verkneifen.

"Hast du dir eigentlich schon überlegt, wie es jetzt weiter gehen soll???"

"Wie meinst du das???"

"Na ich meine, was du jetzt als nächstes vorhast??? Immerhin warst du ja auf der Suche nach deiner Vergangenheit."

"So genau weis ich das auch noch nicht. Aber ich glaube, ich muss erst noch eine andere Aufgabe erfüllen, ehe ich den Geheimnissen meiner Vergangenheit auf den Grund gehen kann."

"Eine andere Aufgabe???"

Yami nickt.

"Etwas was mir sehr wichtig ist... und ich glaube... es hat was mit... dir zu tun..."

"Mit mir...???"

Yami schweigt.

//Jetzt oder nie. Nun muss ich es ihr sagen, jetzt gibt es kein zurück mehr.

Stille herrscht zwischen den beiden.//

//Was meint er denn nur???//

"Tea... ich..."

Tea schaut nur etwas verwundert zu ihm. Denn noch nie hat sie ihn so erlebt.

"...ich weis nicht... wie ich es dir sagen soll..."

"Mir was sagen???"

"Dass...dass ich...dass ich dich liebe..."

Teas Augen weiten sich.
 

Sie kann nicht glauben was er ihr eben gesagt hat.

//Hat er wirklich gerade...//

Yami wendet seinen Blick zu ihr.

"Hast du verstanden was ich gesagt habe???"

Tea nickt nur und Yami tut es ihr gleich.

"Die anderen warten bestimmt schon auf uns. Wir sollten sie nicht warten lassen."

Yami setzt sich wieder in Bewegung.

"Ich muss dir auch was sagen."

Yami hält inne und dreht sich wieder zu ihr um.

"Und was???"

"Eigentlich wollte ich es dir als erste sagen... weil ich nicht wusste... dass du..."

"Es sollte ja auch nicht jeder mitbekommen."

"Kann ich gut verstehen. Bei mir wars genauso. Ich wollte auch nicht dass jeder sofort mit bekommt, dass ich... mich... in dich...verliebt habe..."

//Tea... Sie fühlt das gleiche wie ich.//

//Jetzt hab ich's ihm gesagt. Und er hat mir auch gesagt, dass er mich liebt.//

Tea merkt wie ihr Herz langsam immer wilder anfängt zu schlagen und Yamis Worte geben ihr das Gefühl, als würde sie auf Wolke sieben schweben. Bei Yami sieht es genauso aus.

Die beiden stehen sich nun genau gegenüber und schauen sich gegenseitig in die Augen. Vorsichtig legt Yami seine Hände auf ihre Hüften, zieht sie näher zu sich und Tea legt ihre Hände auf seinen Oberkörper, ihre Blicke trennen sich jedoch nicht voneinander. Eben so vorsichtig nähert er sich langsam ihrem Gesicht bis die beiden den warmen Atem des anderen auf den Lippen spüren können und küsst sie schließlich sanft auf ihre zarten Lippen. Beide merken wie sie die Liebe des anderen durchströmt und geben sich schließlich ganz ihrem ersten, gemeinsamen Kuss hin.
 

~Flashback Ende~
 

Erneut schreckt Tea aus ihren Gedanken auf und vergräbt kurz ihr Gesicht in ihren Händen.

//Oh man langsam reichts.//

Erneut nimmt ihr Gesicht eine nachdenkliche Geste ein.

//Das… sind nicht einfach nur Gedanken und Träume… nein… es sind… Erinnerungen…//

Aufgeregt bewegen sich ihre Augen suchend hin und her. Jeder kleinste Zentimeter des Zimmers wird genauestens in Augenschein genommen und langsam scheint es so als wäre ihr dieser Raum völlig fremd. Doch wonach ihre Gedanken auch suchen ihr gelingt es nicht auch nur eine Antwort auf ihre vielen Fragen zu finden.
 

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Soooo...

Das war das erste Kapitel *g*

Ich hoffe es hat euch gefallen.
 

Ich weis auch dass ich fies bin und immer an den unmöglichsten Stellen aufhören muss... tja.. so bin ich halt

*lol*
 

Also bis demnächst ^^

*euch alle knuddelt*
 

Eure Tea-chan

Forget Me Not (Fluss der Erinnerungen)

*sich umsieht*

Hey ihr lieben ^^

Die Tea-chan ist wieder da und hat euch wieder was mitgebracht *g*

Das neue Kapitel ^^
 

Vielen Dank für all die vielen, schönen Kommentare.

Lustig fande ich, dass ihr alle auf Ares rumgehackt habt XD

Er ist nun mal der Gott des Krieges. So ist er halt.
 

Aber ihr wollt wissen wie es weiter geht ^^

Dann wünsche ich euch wie immer viel Spaß ^^
 

"..." = jemand spricht

//...// = jemand denkt

~...~ = jemand erzählt / ein Geist spricht
 

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Weitere Tage vergehen. Tage in denen Tea versucht Antworten auf ihre Fragen zu finden. Doch vergebens. Immer wieder suchen ihre Erinnerungen sie nachts heim und immer wieder sieht sie das Gesicht des jungen Pharao in ihren Spiegeln.

Nervös läuft sie in ihrem Zimmer auf und ab.

//Das kann nicht mehr so weiter gehen. Jede Nacht dieselben Erinnerungen, jeden Morgen sehe ich ihn in den Spiegeln und egal wie sehr ich auch versuche alles zu verdrängen… es hört nicht auf. Es wird nur schlimmer. Irgendwas versucht sich in mir zu erinnern, versucht mir etwas zu sagen, aber ich weis nicht was.//

Seufzend lässt sie sich auf ihr Bett sinken und denkt angestrengt nach. Mehrere Minuten vergehen und plötzlich kommt ihr ein Gedanke.

//Mnemosyne… aber natürlich. Wieso bin ich darauf nicht schon eher gekommen. Wer sonst könnte mir helfen außer der Göttin der Erinnerungen.//

Mit neuem Mut erhebt sich Tea. Doch genau in diesem Moment erscheint Ares vor ihr.

„Ich hab jetzt keine Zeit für dich Ares.“

„Oh. Was gibt es denn so dringendes zu erledigen?“

„Etwas sehr wichtiges. Ich werde versuchen alle dem hier auf den Grund zu gehen. Und nur eine kann mir dabei helfen.“

Kaum hat sie ihre letzten Worte gesprochen löst sie sich in ihrem Blätterwirbel auf und verschwindet. Genervt verfolgt Ares ihrer Spur und die beiden finden sich plötzlich vor dem Tempel der Göttin Mnemosyne wieder, vor dessen Eingang zwei große, in goldene Mäntel gekleidete, Wächter stehen und sich nicht rühren.

„Kannst du mir verraten was hier wollen?“

„Halt den Mund Ares. Das geht dich nichts an.“

„Du willst doch nicht allen ernstes da rein gehen?“

„Doch. Ich muss. Ich muss endlich herausfinden was mir keine Ruhe mehr lässt seit ich sein Gesicht im Spiegel gesehen hab.“

„Welches Gesicht?“

„Das Gesicht eines Pharao“, antwortet sie ihm nur verträumt und sieht erneut sein Antlitz vor sich.

Ares glaubt sich verhört zu haben. Mit festem Griff packt er sie an den Oberarmen.

„Wir beide werden jetzt von hier verschwinden und im Tempel in Ruhe über alles reden.“

„Ares lass mich sofort los. Ich entscheide was ich tue oder lasse und kein anderer. Auch wenn es verrückt klingt… irgendwas sagt mir, dass auf dem richtigen Weg bin und Mnemosyne um Hilfe bitten soll. Was ist so falsch daran?“

„Dein Weg ist es mit mir wieder in deinen Tempel zurück zu kehren. Wir haben heute einiges zu erledigen.“

„Nein.“

„Hör zu ich wiederhole mich nicht…“

„ICH SAGTE NEIN!!!“, brüllt sie ihn nur mit echotender Stimme an und schleudert ihn mit einer gewaltigen Druckwelle von sich, sodass die Erde unter ihren Füßen anfängt leicht zu beben, Ares gegen einen Baum landet und bewusstlos am Boden liegen bleibt.

„Das wäre nicht nötig gewesen.“

Langsam beruhigt sich auch das Beben wieder und Tea wendet ihre Blicke den beiden Wächtern zu. Genau in diesem Moment gehen die beiden schweren Türen des Tempels auf.

„Die Göttin Mnemosyne ist jetzt bereit dich zu empfangen. Doch sei gewarnt. Bei dieser Reise werden dir deine Fragen nur beantwortet werden, wenn du bereits bist alles zu verlieren was du je gekannt hast“, kommt es von einem der Wächter.

„Ich bin bereit.“

„Dann tritt ein.“

Mit vorsichtigen und ehrfürchtigen Schritten steigt Tea die wenigen Treppen hinauf und betritt den Tempel. Kaum ist sie eingetreten schließen sich sogleich die beiden Türen wieder. In mitten des Tempels in einer großen Halle steht ein riesiger Altar mit ordentlich aufgereihten weißen Schalen. Unendlich viele Kerzen brennen und schaffen eine ruhige und stille Atmosphäre. Kurz vor dem Altar kniet Tea sich hin und sieht sich um.

„Ich bin hier um…“

„Nach Antworten auf deine Fragen zu suchen“, kommt es plötzlich von der Priesterin der Göttin Mnemosyne, die so eben den Raum betreten hat und vor sie tritt. Ihr zur Seite zwei junge Dienerinnen.

„Für das kleine Erdbeben eben… möchte ich mich entschuldigen.“

„Mnemosyne verzeiht und ist bereit dir Antworten zu geben nach denen du suchst. Doch du kannst sie nur finden, wenn du eine Reise in die Welt deiner Erinnerungen antrittst. Auf dieser Reise musst du drei Flüsse überqueren, denn nur so kannst du Antworten auf deine Fragen finden.“

„Ich bin bereit.“

Die Priesterin nickt ihr nur zu, dreht sich um und nähert sich dem Altar. Suchend blickt sie auf die Schalen herab und findet schließlich was sie sucht.

„Das hier ist deine Schale. Gefüllt mit unendlichen Erinnerungen.“

Vorsichtig nimmt sie die zerbrechliche Schale in die Hand und dreht sich wieder zu ihr um. Sofort kommt eine ihrer Dienerinnen zu ihr und beginnt die Schale mit Wasser zu füllen.

„Es ist alles bereit. Wir können mit der Zeremonie beginnen.“

Währenddessen kommt Ares wieder zu sich. Mit pochenden Kopfschmerzen schafft er es sich wieder aufzurichten und erkennt wo er sich befindet.

„Also gut ihr beiden Schachfiguren. Wenn ihr mich nicht sofort dort hinein lasst…“

„Die Göttin Mnemosyne wird dich empfangen wenn es an der Zeit ist“, widerspricht ihm nur einer der Wächter.

Und noch ehe Ares was erwidern kann fällt sein Blick durch ein kleines Fenster und erkennt Tea, sowie die Priesterin und ihre Dienerinnen.

Immer wieder tauchen die beiden Dienerinnen ihre Schwämme in die mit Wasser gefüllte Schale und beginnen damit Tea die Flüssigkeit über Gesicht, Arme und Dekolletee zu verteilen, während Tea selber in eine tiefe Trance fällt und die Priesterin immer wieder Gebete aufsagt.

„Okay… das reicht. Lasst mich vorbei“, fordert Ares die beiden erneut auf.

Doch die beiden Wächter rühren sich nicht. Wütend sieht Ares auf den sandigen Boden, nimmt zwei Hände voll und wirft den beiden Wächtern den Sand direkt in die Augen.

Diese Unachtsamkeit nutzt Ares und fällt in den Tempel ein. Genau in diesem Moment beendet die Priesterin ihre Zeremonie und Tea bricht in sich zusammen. Sofort ist Ares bei ihr und nimmt sie auf den Arm.

„Tea ist bereits auf ihrer Reise durch ihre Erinnerung. Dieser Körper ist nur noch eine leere Schale ohne Erinnerungen Ares.“

„Woher weist du wer ich bin?“

„Mnemosyne hat es mir gesagt und außerdem spür ich deine wirren Gedanken, Gott des Krieges.“

„Wie auch immer. Ich werde sie jedenfalls nicht bei euch lassen.“

„Wenn du sie wirklich liebst dann solltest du ihr die Chance lassen Antworten zu finden.“

„Antworten? Sie kann froh sein, dass sie ihre Erinnerungen los ist.“

„Du hast sie von ihren Erinnerungen befreit um ihr ein neues Leben zu ermöglichen. Aber es wird nicht gehen. Das ist nicht ihr Weg… sie ist nicht dazu bestimmt eine Göttin zu sein und sie ist nicht dazu bestimmt an deiner Seite zu sein. Sie ist die Frau des Pharao. Und sie gehört zu ihm. Akzeptiere es.“

„Niemals.“

Ares hat genug gehört. Mit Tea auf dem Arm, die zwar bei Bewusstsein ist aber deren Gedanken weit weg sind, verschwindet Ares und taucht in ihrem Tempel auf.
 

Tea hat derweil ihre Reise durch ihre Erinnerungen angetreten. Wachsam sieht sie sich in der riesigen Höhle um und entdeckt einen kleinen Fluss. Mit sicheren Schritten begibt sie sich zu dessen Ufer und lässt sich nieder. Vorsichtig versucht sie das Wasser zu berühren.

„Ah ah ah…“

Tea dreht sich zu Ares um, der so eben hinter ihr erschienen ist.

„Ich würde das an deiner Stelle lieber nicht tun“, ermahnt er sie.

Doch Tea wendet sich von ihm ab.

„Was willst du denn hier?“

„Das weist du nicht? Ich will dich beschützen. Diese Reise ist weit aus gefährlicher als du glaubst. Aber am Ende wird sie dir doch nichts bringen.“

„Ares verschwinde einfach. Das ist meine Angelegenheit. Nicht deine.“

„Du solltest dir wirklich helfen lassen.“

Tea hat all die Zeit nur auf die Wasseroberfläche gesehen. Ohne Ares zu antworten setzt sie vorsichtig einen Fuß nach dem anderen ins kühle Nass.

„Man nennt ihn den jaulenden Fluss. Und vergiss nicht. Ich hab dich gewarnt.“

Ares verschwindet wieder und lässt Tea allein zurück. Irritiert sieht sie kurz zu der Stelle wo Ares bis eben noch gestanden hat und setzt dann ihren Weg weiter fort. Vorsichtig steigt sie tiefer in den Fluss und beginnt ihn zu durchqueren. Nichts passiert.

„Ich weis gar nicht was du hast Ares. So schlimm ist es doch gar nicht. Der jaulende Fluss…?“

Ihre Blicke fallen auf die wenigen blubbernden Stellen und vorsichtig greift sie in das Wasser hinein und lässt es sich über die Hände rieseln. Um sie herum kann sie das klagende Jaulen des Flusses wahrnehmen. Doch kaum hat sie ihr Gesicht mit etwas Wasser bedeckt…
 

~Flashback Anfang~
 

The Deliverer:

Im Tempel des Dahak werden die Mädchen noch immer von den Schattenkreaturen angegriffen und Mai versucht so gut es geht diese mit ihren Harpyien zu besiegen, um sich einen Weg nach draußen zu erkämpfen. Doch es scheinen immer mehr Monster aufzutauchen.

"Ihr könnt euch so viel dagegen wehren wie ihr wollt, hier kommt ihr ja doch nie wieder raus. HAHAHAHAHA!!!"

"Das werden wir ja noch sehen Bakura. Harpyien Attacke!!!"

Die Harpyienschwestern geben ihr bestes um sämtliche Monster zu vernichten. Doch mit einem Mal wird Tea von einer der Kreaturen angegriffen. Ohne es zu merken greift sie nach dem Dolch und in der nächsten Sekunde, hat sie der Schattenkreatur den tödlichen Stich versetzt. Doch anders als erhofft, verwandelt sich diese plötzlich wieder in ihre menschliche Gestalt zurück. Der Dolch der in dem Körper der jungen Priesterin steckt verfärbt sich immer mehr mit dem roten Blut und schließlich sinkt die Priesterin in sich zusammen und bleibt am Boden liegen. Anstatt den Dolch los zu lassen, hat Tea ihn plötzlich wieder in der Hand. Nicht nur die Klinge sondern auch ihre Hände sind mit Blut verschmiert.
 

Seeds of Faith:

Eli schreitet langsam auf Ares zu und stellt sich ihm gegenüber.

„Wir können diese Entscheidung auch sehr gut ohne euch fällen.“

„Ich habe weder Zeit noch Lust… das mit dir zu diskutieren. Ich gebe dir eine aller… aller letzte Chance.“

„Nein Ares… ich gebe dir eine letzte Chance.“

Ares Gesicht zeigt seine Rage. Mit erhobenen Schwert droht er Eli hinzurichten, doch Tea wehrt Ares mit ihren Saisgabeln ab und stellt sich schützen vor Eli.

„Nein Tea… Wenn du mein Leben mit Gewalt verteidigst, dann werden viele Menschen dafür büßen müssen.“

Yami ist derweil immer noch mit den Soldaten beschäftigt. Geschickt schafft er es die Attacken abzuwehren und wirft jeden seiner Angreifer in den Abgrund.

„Eli.“

„Jetzt begreife ich erst wozu ich berufen bin. Glaube mir… es ist das richtige“, versucht Eli sie zu überzeugen.

„Genug geredet“, mischt sich Ares ein und versucht sein Glück erneut, doch wieder geht Tea dazwischen und wehr ihn ab.

„Tea bitte. Ich habe dich nie um etwas gebeten. Deswegen bitte ich dich… hab vertrauen in mich“, bittet er sie und schaut ihr tief in die Augen.

Tea befindet sich in einer echten Zwickmühle. Soll sie auf ihr Herz hören und Eli seinen Weg gehen lassen, auch wenn es ihn sein Leben kosten würde??? Oder soll sie auf ihren Verstand hören und ihn weiterhin beschützen. Mit Tränen in den Augen sieht sie Eli an und entscheidet sich auf ihr Herz zu hören. Dankbar nimmt Eli sie noch in die Arme.

„Von Anbeginn der Zeit… waren es Krieger die die Welt geprägt haben!!!“, verkündet Ares mit erhobenem Schwert. Die Soldaten werden immer mutiger und stürmen mittlerweile immer zu zweit oder zu dritt auf die Brücke. Endlich können sich auch Joey, Tristan und Yugi etwas austoben und übernehmen die Handlanger, die sich an Yami vorgeschmuggelt haben. Yami hat jedoch einen anderen Plan. Mit geschickter Handhabung nimmt er einem der Soldaten sein Schwert ab und kappt eines der Seile welches die Brücke zusammenhält, schlägt einen weiteren Soldaten nieder und kappt dann auch das zweite Seil. Sofort beginnt die Brücke zu knarren und bricht langsam in sich zusammen. Mit schneller Reaktion und einem weiteren gewagten Flip nach hinten kann sich Yami retten und steht wieder sicher neben seinen Freunden.

„Genau das wird sich jetzt ändern“, murmelt Eli vor sich hin und wendet sich Ares zu.

„Normalerweise nehme ich solche Angelegenheiten nie selber in die Hand… aber bei dir… mache ich mal eine Ausnahme.“

Tea und Eli stehen mit dem Rücken zu einander gewandt. Eine kleine Träne sucht sich ihren Weg über Teas Geicht und gleich darauf durchbohrt Ares Schwert Elis Körper. Ein großes Raunen geht durch die Menge, während Eli in sich zusammenbricht. Ares sieht nur mit wütendem Blick auf ihn herab, während Eli in Teas Armen liegt und stirbt.

„Eli???“

Verzweifelt versucht Tea Eli wieder zurück zu holen, doch es ist bereits zu spät. Eli ist tot. Mit tränenden Augen sieht Tea zu Ares, der sich wieder aus dem Staub macht, und sieht dann wieder zu Eli.

Verzweifelt bricht Tea über Eli zusammen und beginnt bitterlich zu weinen.
 

~Flashback Ende~
 

Als Tea wieder auf ihre Hände sieht, sind diese über und über mit Blut verschmiert. Doch nicht an ihren Händen klebt die dunkelrote Flüssigkeit. Ihr gesamter Körper und ihr Kleid sind ebenfalls mit Blut durchtränkt als Tea aus dem jaulenden Fluss wieder heraus steigt. Kaum hat sie realisiert was so eben mit ihr passiert ist, bricht sie schreiend zusammen.

Nur wenige Minuten später kommt sie wieder zu sich und betrachtet ihre Hände. Gereinigt vom Blut sieht sie auch sofort an ihrem ganzen Körper herab. Doch nirgends befindet sich auch nur noch ein Tropfen roter Flüssigkeit an ihr. Ein gewaltiger Schauer legt sich über ihre Haut und sie fast den Mut sich wieder aufzurichten und weiter zu gehen. Ihr Weg führt sie in eine zweite Höhle in der es eisig kalt ist. Frierend betritt sie vorsichtig die Eislandschaft und sieht sich wachsam um. Auch in dieser Höhle befindet sich ein Fluss, der von einem kleinen Eispfad überbrückt wird. Ein unheimliches Surren ist zu hören und erneut taucht Ares vor ihr auf.

„Das ist der Fluss der Leiden. Und der ist mit Sicherheit nicht viel besser als der den du hinter dir hast.“

Ares dreht sich zu ihr um.

„Überleg dir das gut.“

Zitternd versucht Tea ihre Arme zu wärmen während ihr Blick kurz zum Fluss fällt und dann auf Ares.

„Das habe ich… der erste Fluss hat mich überrascht. Aber dieses Mal bin ich drauf gefasst“, sichert sie ihm zu.

„Das hoffe ich für dich. Denn dieser Fluss ist sehr tief.“

Wieder verschwindet Ares.

Ein knarrendes Geräusch ist unter ihren Füßen zu hören und Tea tritt sicherhalts halber einige Schritte zurück.
 

Derweil kümmert sich Ares um Tea die seit mehreren Minuten kein Wort gesagt hat sondern sich nur mit völlig leeren Blicken in ihrem Zimmer umsieht.

„Ich hab dir gleich gesagt, dass es eine dumme Idee war zu Mnemosyne zu gehen. Und was hat es dir gebracht? Nichts. Rein gar nichts.“

Doch Tea antwortet ihm nicht.

„Hör mal ich kann es nicht leiden wenn man mich anschweigt.“

„Anschweigen? Was bedeutet das?“

Ein kurzes verwirrtes Lächeln entweicht ihm nur.

„Das soll doch wohl ein Scherz sein.“

Erwartungsvoll sieht er sie an. Doch ihre leeren Blicke verraten ihm dass die Priesterin recht hatte. Tea hat sämtliche Erinnerungen verloren und ist so hilflos wie ein kleines Kind welches nicht einmal sprechen kann.

„Okay…. dann eben anders. DAS hier… ist DEIN Zimmer. Und wir befinden uns hier in DEINEM Tempel.“

Erneut reagiert Tea nur mit leeren Blicken.

„DU bist eine GÖTTIN. Kommt dir das nicht wenigstens ein bisschen bekannt vor?“

„Tut mir Leid Ades.“

„Ares.“

„Ares… aber nichts kommt mir hier bekannt vor. Ich weis nicht mal wie sich das anfühlt wenn einem etwas bekannt vorkommt.“

Während Tea sich weiter umsieht versucht Ares nachzudenken.

„Da hast du dir ja was schönes eingebrockt“, murmelt er vor sich hin.

Plötzlich fällt ihm etwas ein.

„Okay. Am besten setzt du dich erstmal hin.“

Ares drückt sie leicht auf das Bett und setzt sich neben sie.

„Du bist die Göttin der Erde. Dein Name ist Tea. Und ich bin Ares. Der Gott des Krieges.“

„Was ist ein Ares?“

Fassungslos vergräbt Ares nur sein Gesicht in den Händen.
 

Tea hat derweil auf ihrem Weg begonnen langsam die dünne Eisbrücke zu überqueren. Doch das knarren des Eises lässt andeuten, dass die Brücke nicht stabil genug sein dürfte. Dennoch versucht sie ihr Glück und balanciert langsam auf das andere Ufer hinüber.

Wieder taucht Ares hinter ihr auf.

„Du hast also die kleine Brücke entdeckt. Schlaues Mädchen.“

Genervt verdreht sie nur die Augen.

„Wenn es mir gelingt über das Wasser zu laufen. Dann kann es mir nichts anhaben.“

„Interessante Theorie. Da könnte was dran sein. Das Wasser repräsentiert unsere Qualen und die schmale Brücke symbolisiert den dünnen Pfad mit dem wir versuchen ihnen aus dem Weg zu gehen.“

„HALT DEN MUND!“

„Aber dein falsches Selbstvertrauen ist völlig fehl am Platze, denn das Eis könnte plötzlich…“

Wie auf Bestellung bekommt die Brücke einen gewaltigen Riss und Tea versucht alles um ihr Gleichgewicht zu halten während ihre Füße bereits das Wasser berühren.

„Ares hilf mir…“

„Nicht meine Aufgabe meine liebe. Oh jedenfalls jetzt noch nicht.“

Immer weiter beginnt Tea zu taumeln und schließlich verliert sie ganz den Halt und stürzt direkt ins eiskalte Wasser.
 

~Flashback Anfang~
 

Intimate Stranger:

Der Tag ist ohne weitere Zwischenfälle verlaufen und die Freunde schlagen nach einer längeren Wanderung ihr Lager auf. Nachdem sich alle gestärkt haben ist die Nacht hereingebrochen und alle legen sich zur Ruhe.

Das Lagerfeuer knistert und hüllt das kleine Lager in eine angenehme Atmosphäre ein.

Joey und Tristan liefern sich ein Schnarchduell, während Amarice und Yugi ruhig eingeschlafen sind. Yami und Tea liegen auch in dieser Nacht eng aneinander gekuschelt neben dem Lagerfeuer.

„Woran denkst du???“, unterbricht Yami die Stille.

„An das was seit unserer Ankunft hier passiert ist.“

„Du denkst an Terreis.“

„Ja. Jetzt wo ich ihre Nachfolgerin bin… Ich weis einfach nicht was ich machen soll, wenn wir plötzlich einen Weg nach Hause finden werden. Ich meine…“

„Ich verstehe dich.“, unterbricht er sie sanft.

„Da du Terreis versucht hast zu beschützen, hat sie in dir die jenige gesehen die irgendwann einmal ihre Nachfolge antreten soll. Und… solltest du dich eines Tages entscheiden zu Melosas Stamm zurück zu kehren um deinen Platz als Königin einzunehmen… so werde ich an deiner Seite sein.“

„Aber Yami…“

Tea sieht ihn nur leicht verwirrt an.

„Was wird dann aus Yugi und den anderen??? Wenn es uns gelingen sollte einen Weg nach Hause zu finden, dann glaube ich nicht dass sie diese Chance aufgeben werden. Außerdem werden sie zu Hause erwartet. Und ich will nicht von dir verlangen dass du dich meinetwegen von deinen besten Freunden trennst.“

„Das will ich auch nicht. Aber wenn ich die Wahl treffen müsste, mich für dich oder meine Freunde zu entscheiden, dann würde ich mich immer für dich entscheiden.“

„Yami…“

„Bitte lass mich ausreden“, unterbricht er sie erneut und schaut ihr dabei tief in die Augen.

„Ich bin mir nicht mal sicher ob wir es auch wirklich schaffen werden hier wieder einen Weg raus zu finden. Aber ich werde mich auf keinen Fall von dir trennen. Ich will dich nicht verlieren und deswegen werde ich immer an deiner Seite bleiben. Egal ob wir hier in dieser Welt bleiben oder ob wir mit unseren Freunden in der Zukunft leben… ich werde dich nie alleine lassen.“
 

Tea sieht Yami nur mit einem leicht verzweifelten Blick an. Zwar weis sie nun dass Yami sie niemals verlassen würde, aber dennoch fühlt sie sich hin und her gerissen. Sich für eine der beiden Welten zu entscheiden wenn die Zeit gekommen ist, wäre schon schwer genug, aber nun auch damit zu recht zu kommen, dass Yami bereit ist, auf Yugi und die anderen zu verzichten, nur damit er bei ihr bleiben kann, dass braucht Zeit ehe Tea das so recht verstehen kann. Übermannt von ihren Gefühlen, fällt sie Yami in die Arme und kann ihre Tränen nicht mehr verbergen die ihr stumm übers Gesicht kullern.

„Es gibt keinen Grund zu weinen“, flüstert er ihr sanft zu und hebt ihr Gesicht leicht an um ihr einige Tränen wegzuwischen.

„Außerdem steht dir so ein trauriges Gesicht nicht.“

So gut es ihr gelingt versucht Tea ihre Gefühle in den Griff zu bekommen.

„Sich über die Zukunft Gedanken zu machen… das ist nichts Schlimmes. Auch ich habe viel drüber nachgedacht was uns in Zukunft alles erwarten wird und wie das ganze hier noch enden wird und genauso wie du… kenne ich keine Antwort drauf. Ich kann dir nicht sagen was das Leben noch alles mit uns und besonders mit mir vorhaben wird. Aber eines solltest du nie vergessen. Wenn du eine Entscheidung triffst und nicht mehr weiter wissen solltest, dann versuche auf dein Herz zu hören.“

Vorsichtig legt er seine Hand auf die Stelle wo Teas Herz schlägt. Tea spürt seine sanfte Berührung und eine wohlige Wärme macht sich in ihr breit und lässt sie langsam innerlich zur Ruhe kommen.

„Egal wie schwierig eine Situation auch sein sollte. Dein Herz wird dich leiten und dir helfen die richtige Entscheidung zu finden.“

Durch Yamis Worte berührt, legt sie ihre Hand auf die seinige. Beide tauschen sich verliebte Blicke aus, ehe Yami sich zu ihr beugt und sie sanft küsst.
 

Destiny:

“Was soll das heißen Doc???“, giftet Joey ihn an.

„Ich kann nichts mehr für euren Freund tun. Sein Herz hat so eben aufgehört zu schlagen.“

„Nein…“

Sofort nimmt Tea Yamis Gesicht in ihre Hände und sieht ihn flehend an.

„Bitte Yami… tu mir das nicht an…“

Sofort fühlt sie wie die Tränen ihr wie kleine Wasserfälle übers Gesicht laufen. Um sich selber zu vergewissern, tastet sie immer wieder nach seinem Puls der jedoch nicht mehr messbar ist. Weinend bricht sie auf seinem Brustkorb zusammen und trauert um ihn.
 

Friend In Need:

Plötzlich hält Tea inne und entdeckt Yamis Chakram am Boden liegen, welches über und über mit Blut bedeckt ist.

Schwer atmend nähert sie sich vorsichtig der Waffe, sieht auf sie herab und entdeckt auch die gewaltige Blutspur die vom Chakram vor ihr in die Ferne verläuft.
 

„Du bist tot…“, bringt sie nur mit leichter Stimme hervor.

„Wie konntest du nur zu lassen dass man dich tötet???“, fragt sie ihn vorwurfsvoll.

„Es tut mir leid Tea. Ich konnte es dir nicht sagen sonst hättest du versucht mich aufzuhalten… und dann wären wir mit Sicherheit jetzt beide tot.“

Mit Tränen in den Augen sieht sie ihn nur an.

„Und dadurch soll ich mich jetzt besser fühlen???“

„Wir haben es schon einmal geschafft dem Tod zu entkommen. Wir finden einen Weg um mich zurück zu bringen.“
 

Tea hat die Quelle der Kraft erreicht, hält die Urne über das Wasser und will gerade die Asche hinein geben als Yami sie zurückhält.

„Yami…“

„Nein Tea…

„Aber…“

„Nein…“

„Die Sonne ist fast untergegangen. Ich muss dich wieder zurückholen.“

„Aber nicht wenn es bedeuten sollten die 40.000 Seelen für immer zu verdammen die in Higuchi ihr leben lassen mussten.“

„Die Seelen sind frei…“
 

„Sie sind zwar frei von Yodoshi… aber noch nicht außer Gefahr. Akemi hat es mir nicht früher gesagt weil sie Angst hatte dass ich ihr sonst nicht helfen würde. Aber wenn diese Seelen für immer frei sein wollen und in Frieden ruhen wollen… brauchen sie jemanden der sie beschützt. Sie brauchen einen Wächter. Und ich bin ihr neuer Wächter. Deswegen kann ich nicht zurückkehren.“

„Aber wenn ich dich zurück bringe…“, versucht sie ihn unter Tränen klar zu machen.

„Dann werden diese Seelen auf ewig verdammt sein…“, widerspricht er ihr nur mit trauriger aber leichter Wut in der Stimme.

Tea realisiert was er ihr damit sagen will. Der Schock sitzt tief und sie kann ihre Tränen nicht mehr zurück halten.

„Yami…“

Sie wendet sich kurz ab und legt sich nachdenklich die Hand an den Kopf.

„Das ist nicht richtig…“

Auch Yami rollen leichte Tränen übers Gesicht und Tea fällt es immer schwerer zu sprechen.

„Es ist mir egal… du bist doch alles was mir wichtig ist…“, bringt sie unter ihrer Trauer hervor.

„Glaube mir… ich würde sofort zurückkehren wenn ich es könnte. Und ich wünschte wirklich ich könnte dich einfach tun lassen weswegen du hier bist. Aber wenn es einen Grund für alle unsere Abenteuer gibt… dann ist es zu wissen wann etwas zu ende ist… und wann es Zeit ist das richtige zu tun… für das höhere Wohl.“

Tea schüttelt nur den Kopf, lässt sich auf einer der Steine nieder und drückt seine Urne an sich. Vorsichtig setzt sich Yami neben sie.

„Yami ich liebe dich… wie soll nur ohne dich weiter leben können.“

„Ich werde immer an deiner Seite sein Tea… immer…“
 

~Flashback Ende~
 

Nach Luft ringend, verängstigt und frierend schwimmt Tea zum anderen Ufer wo Ares schon auf sie wartet und ihr aus dem eisigen Wasser hilft.

„Gar nicht mal so übel.“

„Ich… kann nicht mehr… weder zurück… noch vorwärts… es ist alles… zu viel…“, bringt sie nur zitternd und mit schwacher Stimme hervor, während Ares seine Kraft nutzt und ein Lagerfeuer errichtet.

Sofort kriecht Tea zum wärmenden Feuer, doch ihr gesamter Körper ist total unterkühlt.

„Ich hab dich gewarnt. Du solltest endlich aufgeben und mit mir zurückkommen. Akzeptiere es. Wozu musst du diesen verrückten Erinnerungen nachjagen und vor allem diesem Kerl den du nicht einmal kennst?“

„Du irrst dich… mit jeder… Erinnerung an ihn… weis ich auch wieder… wer er ist… das ist es… das ist die Antwort… ich weis wer er ist… und das ist die Antwort… das heißt ich kann zurück…“

„Bist du dir sicher???“, fragt er sie sarkastisch.

„Ja…. Yami… er… hat mir versprochen, dass wir immer zusammen bleiben… und das waren wir auch… wir waren immer zusammen… und haben aufeinander aufgepasst… und aus dieser Liebe… wurde Eve geboren…“
 

~Flashback Anfang~
 

God Fearing Child:

Erneut setzen die Wehen bei Tea ein und sie bittet Mai ihr den dicken Mantel abzunehmen, was diese auch sofort tut. Immer wieder versuchen die Mädchen sie zu beruhigen und ihr zu helfen ruhig durch zu atmen.

„Es wird alles gut… erinnere dich… als wir damals Hope auf die Welt gebracht haben.“

„Jetzt komm mir bitte nicht damit Mai…“, bittet Tea sie, während sie eine weitere Wehe versucht wegzuatmen.

Hercules stemmt eine gewaltige Säule in die Höhe und wirft sie auf seinen Vater, der die Säule sofort in Staub verwandelt.

„Es geht hier nicht um dich und mich. Es geht ums Überleben.“

Wieder wirft Hercules seinem Vater etwas entgegen was sofort in Asche verwandelt wird, währenddessen versuchen Mai, Serenity und Rebecca Tea bei der Geburt zu helfen so gut es geht. Immer wieder feuert Zeus um sich und sämtliche Ruinen und Bäumen brechen in sich zusammen. Auch Hercules wird von Zeit zu Zeit von einer der Attacken getroffen. Doch aufgeben tut er noch lange nicht. Tea konzentriert sich derweil nur auf die Geburt ihres Kindes.

„Gib auf mein Sohn, das Kind muss sterben“, fordert Zeus erneut auf

Hercules hört nicht auf seinen Vater und versucht ihn nun direkt anzugreifen, prallt aber immer wieder an ihm ab und wird von ihm zurück geschleudert.
 

„Du machst das großartig Süße. Nur weiter so“, muntert Mai sie weiter auf, während Tea bei jeder ihrer Wehen anfängt zu pressen.

Schließlich wird Hercules soweit von Zeus zurück geschleudert, dass er benommen am Boden liegen bleibt. Als die Jungs sich dem Herren der Götter in den Weg stellen wollen, werden auch sie außer Gefecht gesetzt. Selbst Yamis Chakram kann ihm dieses Mal nicht helfen. Sich seiner Sache sicher, geht Zeus immer weiter auf die Mädchen zu. Als die Mädchen erkennen in welcher Gefahr sie sich befinden, erklingen auch schon die ersten Schreie des Babys, welches so eben das Licht der Welt erblickt. Zeus bereitet einen weiteren Angriff vor und will das Neugeborene mit einem seiner Blitze töten. Doch Hercules schafft es sich wieder aufzurichten, schnappt sich den Dolch und wirft sich auf seinen Vater, so dass die beiden einen kleinen Hügel runterfallen. Als beide auf dem Boden aufkommen stößt Hercules seinem Vater die Rippe in den Körper.

Genau in diesem Moment bemerken auch Hades und die anderen, dass Zeus dabei ist zu sterben, denn der gesamte Olymp beginnt zu beben und auch am sonnigen Himmel ziehen einige Wolken vorbei. Überglücklich hält Tea ihre kleine Tochter in den Händen. Hercules bemerkt was so eben passiert ist und nimmt seinen Vater in den Arm, denn seinen Vater zu töten war alles andere als geplant.

„Du hast mir zwar geschworen, mich nie mehr Vater zu nennen, aber du wirst immer mein Sohn bleiben“, bringt Zeus geschwächt hervor, nachdem er sich den Dolch entfernt hat.

„Das hätte niemals passieren müssen“, kommt es von Hercules, der mit seinen Tränen kämpft.

„Jeder Sohn muss einmal den Platz seines Vaters einnehmen. So wie ich es einst tat. Hercules… du hast mich niemals enttäuscht… besonders heute nicht.“

Noch ein letztes Mal blickt Zeus seinem Sohn in die Augen ehe er seinen letzten Atemzug tut und sich in den Armen von Hercules auflöst und verschwindet.

Genau in diesem Moment durchschneidet Atropos den Lebensfaden des Göttervaters.

„Vater… VATER!!!“, ruft Hercules nur in den Himmel. Währenddessen werden die Wolken am Himmel immer dichter und verdunkeln für kurze Zeit die Erde. Ein leichtes Beben kommt auf, was man auch bei den Parzen spüren kann, als plötzlich wieder alles still ist. Ares, der sich bei den Parzen aufhält, betrachtet sich und stellt fest, dass er noch immer im Besitz seiner Kräfte ist. Nichts hat sich verändert. Mit Ausnahme, dass der König der Götter sein Leben verloren hat. Auch die dunklen Wolken verziehen sich wieder und lassen die Sonne wieder auf die Erde strahlen.
 

Lifeblood:

“Hush now my little love, please don't you cry. Lay your head down on my shoulder and sigh. Sun's gone away. Mama will pray. Sandman's looking upon you while you sleep.”
 

~Flashback Ende~
 

“Wie ich sehe bist du dir sicher.”

Tea dreht sich zu ihm um.

„Das bin ich. Ich… kann mich wieder… an ihn… an Eve… und an unsere…Freunde… erinnern… das ist die Antwort… richtig?“

Ares geht auf sie zu und streicht ihr sanft übers Gesicht.

„Du bist solch ein kluges Mädchen. Und das ist es auch was ich so an dir schätze.“

Ares hilft ihr auf und führt sie zurück zum Fluss des Leidens.

„Jetzt kannst du ihn ohne Gefahren durchqueren. Und du kannst wieder nach hause. Keine Angst. Sollte irgendwas passieren, bin ich hier um dir zu helfen. Natürlich wenn du dem Gott des Krieges einen Gefallen schuldig sein möchtest.“

Zitternd gleitet Tea in das Wasser und beginnt damit ans andere Ufer, von dem sie gekommen ist, zu schwimmen.

„Siehst… du… Ares… ich… hatte recht…das Wasser…kann mir… nichts anhaben…“

Doch plötzlich schwimmen immer mehr Eisschollen auf sie zu und irgendetwas beginnt sie unter Wasser zu ziehen. Ares beobachtet alles und nur ein typisches Lachen überkommt ihn während Tea in die Tiefe gezogen wird und der Fluss schließlich ganz zu friert. Immer wieder hämmert sie gegen die gefrorene Decke und ruft um Hilfe. Schließlich gelingt es ihr wieder das Eis zu durchbrechen und flüchtet so schnell sie kann wieder ans rettende Ufer zurück. Zitternd und frierend kauert sie auf dem Boden.

„Uups. Da hast du dich wohl zu früh gefreut. Aber wirklich netter Versuch.“

„Du… du… ha…hast… ge…sagt… du… hil…fst… mir…“

„Oh nein nein nein. Was ich gesagt habe war, dass ich hier bin um dir zu helfen. Und das bin ich.“

„Ich kann nicht… zurück… ich kann nicht vorwärts… was soll ich nur tun???“

„Sieht so aus als gäbe es nur eine Antwort. Du wirst wohl für immer hier bleiben müssen bis zu seinem Tode.“

Tea sieht ihn mit einem wütenden Gesichtsausdruck an.

„Ich wollte ja nur helfen.“

Wieder verschwindet Ares und lässt Tea in ihrer Verfassung allein zurück.
 

Währenddessen versucht Ares noch immer Tea zu helfen sich zu erinnern. Doch Tea zeigt kein Interesse und betrachtet sich im Spiegel.

„Eigenartig. Mein Bauch hat eine komische Form.“

„Das liegt daran dass du schwanger bist“, entweicht es ihm nur genervt.

„Schwanger… was ist das? Schwanger?“

„Vergiss es einfach.“

„Okay.“

Fröhlich wie ein kleines Kind hüpft Tea im Zimmer auf und ab.

„Könntest du dich bitte setzen ich denke gerade nach.“

„Ades…“

„Ares. Nicht Ades oder Attest. Ares… und jetzt komm endlich her und setz dich.“

Gehorsam wie ein kleines Kind setzt sich Tea sofort dicht neben ihn.

„Kannst du mir noch einen von diesen… Küssen… geben?“

„Nein lieber nicht… sonst lande ich gleich wieder an der Wand.“

„An der Wand? Wegen einem Kuss?“

„Ja. Wegen einem Kuss. Aber du lässt mich auch schon wegen Kleinigkeiten immer wieder gegen die Wand fliegen.“

„Warum?“

„Darum.“

„Okay.“

„Könntest du das bitte sein lassen. Das macht mich wahnsinnig.“

„Was denn?“

„Vergiss es einfach.“

„Okay.“

Ares verdreht nur genervt die Augen und versucht weiter nachzudenken.
 

Getrocknet und etwas aufgewärmt erreicht Tea schließlich einen weiteren Fluss der über und über mit Feuer versehen ist.

„Ich bin hier Ares.“

„Das sehe ich. Glückwunsch. Ich bin wirklich überrascht, dass du es bis hier her geschafft hast.“

„Ich muss weiter gehen. Die Priesterin meinte die Antworten die ich Suche wären auf der anderen Seite.“

„Was sie gesagt hat. hat nicht das geringste zu bedeuten. Solltest du überleben, könnten die Antwort wirklich dort auf dich warten. Aber ist es das auch wirklich wert? Ist es wert hier zu sterben um deinen wahnwitzigen Erinnerungen nachzujagen?“

„Ja.“

Tea dreht sich zu ihm um.

„Es muss einfach so sein. Was wäre sonst der Sinn des Lebens wenn man nicht nach Antworten auf seine Fragen sucht? Wenn man nicht nach Erinnerungen sucht die einem genommen wurden?“

„Sinn? Es gibt keinen Sinn fürs Leben. Hast du es dennoch immer nicht verstanden. Genau dieser „Sinn“ ist verantwortlich für dein Leiden und deinen Schmerz. Und er ruft Erinnerungen in dir wach, die vielleicht nie wieder hätten erweckt werden dürfen.“

„Da liegst du falsch. Hätte ich die Reise nicht angetreten dann wüsste ich bis jetzt noch nicht, dass ich eine Familie habe… das ich Freunde habe… und egal wie weit wir auch voneinander getrennt sein werden… wir sind immer zusammen und keiner kann das ändern. Alles was wir erlebt und zusammen durch gestanden haben… ist eine Erinnerung wert.“

„Und warum bist du dann immer noch hier?“

Tea zögert.

„Antworte mir.“

Doch anstatt ihm zu antworten dreht Tea sich um und steigt langsam in den brennenden Fluss. Sofort beginnt sie die heißen Flammen um sich herum zu spüren und merkt wie sie langsam anfangen sich über sie zu legen und sie einzuhüllen. Immer mehr Emotionen strömen auf sie ein und fühlen sich eben so heiß und lebensbedrohlich, wie die Flammen um sie herum an.

Doch plötzlich dreht sich Tea um und sieht Ares wütend an.

„DUUUUUUUUUUUUUU!!!“

Dem Gott des Krieges entweicht nur ein amüsiertes Lächeln ehe er wieder verschwindet.

„Nein…“

Immer weiter bahnt sich Tea ihren qualvollen Weg durch die Flammenhölle auf das andere Ufer. Nach mehreren Minuten des Kampfes erreicht sie schließlich das andere Ufer und bricht erschöpft, aber immer noch von Flammen eingehüllt zusammen. Ares erwartet sie bereits und sieht auf sie herab.

„Das wars dann wohl. Jetzt weist du wieder alles aber es hat dir rein gar nichts gebracht. Oh kein Zweifel, das hätte es wenn du das hier überlebt hättest.“

Ares wendet sich von ihr ab.

„Du irrst.“

Überrascht sieht Ares wieder zu ihr. Immer wieder wiederholt sie diese zwei Worte und haut immer wieder kräftig mit der Faust auf den Boden. Bei jedem Schlag gelingt es ihr die gefährlichen Flammen aus ihrem Körper zu verbannen und sich von ihnen zu befreien was Ares nur mit Erstaunen und Fassungslosigkeit beobachtet. Wütend hebt Tea ihren Kopf, sieht Ares direkt an und erhebt sich wieder.

„Du bist nicht Ares. Du bist kein Gott. Du bist ein Teil von mir. Du kommst aus meinem Inneren. Du bist der jenige Teil von mir der alles vergessen und die Wahrheit verbergen wollte.“

„Nenn mich wie du magst. Hass, Wut, Schuld… Du kannst mich nicht bekämpfen. Das wäre reiner Selbstmord.“

Tea versucht sich zu fassen. Innerlich total aufgewühlt und voller Wut streckt sie ihre Hand aus und im selben Moment erscheint ihr Kampfstab in ihren Händen. Sofort versucht sie Ares damit zu bekämpfen, doch der Gott des Krieges weicht ihr immer wieder geschickt aus.

„Das ist also der Grund weswegen du hier bist. Weswegen du als Ares hier auftauchst.“

„Oh ja. Ares ist der Schlüssel. Aber auch nur der halbe Schlüssel.“

„ICH WEIS! Es ist wegen meiner Gefühle. Wegen meines Schmerzes und wegen meines Hasses den ich auf sie hatte, weil sie mich beide alleine gelassen haben.“
 

~Flashback Anfang~
 

Path of Vengeance:

„Sie haben dir verziehen Eve“, spricht Yami ihr zu.

„Hast du dir denn für manche Fehler aus deiner Vergangenheit verziehen Vater???“

Allen dreien überkommt ein leichtes Lächeln. Eve steht ihren Eltern gegenüber.

„Guter Punkt.“

„Ich weis was ich zu tun habe. Ich hab mich entschieden in den Osten zu gehen, nach China und in die Länder des Indus. Elis Botschaft wird dort verkündet werden.“

„Jetzt???“, fragt Yami sie eindringlich.

„Ja…“, kommt es nur mit einem leichten Kopfnicken und traurigen Blick von ihr.

„Du meinst… jetzt???“

Eve senkt kurz den Kopf, versucht aber weiterhin ihr Lächeln aufrecht zu erhalten ehe sie wieder zu ihm sieht. Ebenso wie Tea wissen sie, dass das ein Abschied für sehr lange Zeit sein wird.

Eve wendet sich zu Tea.

„Mutter… ich möchte dir danken, dass du mich nie aufgegeben hast und alles bereit warst für mich aufzugeben. Dafür stehe ich für immer in deiner Schuld.“

„Eve…“

Die beiden fallen sich sofort in die Arme.

„Mutter…“, kommt es mit traurigem Unterton nur sehr leise hervor.

„Du schuldest mir gar nichts…“

Tea gibt ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. Nachdem sich die beiden wieder getrennt haben wendet sich Eve an Yami.

„Und dank dir Vater… dass du immer auf Mutter aufgepasst hast und ebenfalls alles riskiert hast um mich zu retten.“

Vater und Tochter fallen sich schweren Herzens in die Arme.

„Ich liebe dich…“, flüstert Eve ihm leise zu.

„Ich dich auch…“

Nach wenigen Sekunden trennen sich die beiden wieder, doch Eve fällt der Abschied sichtlich schwer. Eben so Yami und Tea.

„Wieso… reisen wir nicht gemeinsam eine Weile weiter…“, schlägt Yami vor.

„Gute Idee…“, unterstützt Tea ihn.

„Nein… ich muss das alleine machen“, wendet Eve ein und versucht weiterhin ihre Trauer zu unterdrücken.

Letzte Blicke richtet sie noch einmal auf ihre Eltern und wendet sich dann langsam von ihnen ab.

„Auf wiedersehen…“

Yami und Tea sehen ihr traurig nach.

„Halt dich ja aus allen Schwierigkeiten heraus“, ruft Yami ihr noch ermahnen nach, während Tea ihm beruhigend einen Arm um die Schultern legt.
 

Friend In Need:

Ein zerstörter Wagen bietet ihm für den nächsten Angriff der Pfeile Schutz. Doch kaum hat er zwei weitere mit seinen Händen abgefangen wird er erneut an der rechten Schulter getroffen. Mit enormen Schmerzen und hoher Anstrengung befreit er sich auch von diesem Pfeil, wird von einem im rechten Oberarm getroffen, befreit sich, erhebt sich und zieht das Katana aus seiner Schwertscheide.

„Okay… ihr wolltet es ja nicht anders“, murmelt er vor sich hin und macht sich wieder auf den Weg.
 

Der General schickt seine Soldaten in den Kampf während zwei weitere Bogenschützen Yami einen weiteren Pfeil in den Bauch jagen, den er sich ebenfalls herauszieht, während er einen seiner Angreifer tötet. Völlig verzweifelt und unter enormen Schmerzen mobilisiert er all seine Kräfte und schafft es mit dem heiligen Katana jeden seiner Angreifer mit einem Schlag zu töten, was eher nach einem regelrechten Abschlachten aussieht.

„TEA!!!“, ruft er in seiner Verzweiflung heraus und ihm schießen sämtliche Moment des Glücks, der Trauer und auch schmerzliche Momente mit ihr in den Kopf.

Immer weiter schlachtet er seine Feinde ab und befindet sich bereits in einem Zustand des Deliriums. Immer schwächer wird seine Sicht doch sie reicht um seine Feinde zu erkennen und sie zu töten. Plötzlich sieht er auf und sieht Yodoshis General mit erhobenem Schwert vor sich stehen, der nicht lange zögert und seine grausame Tat vollbringt.
 

Genauso plötzlich wie der Kampf begonnen hat, genauso plötzlich ist er auch wieder beendet. Ohne Rast hetzt Tea durch den Wald auf der Suche nach Yami. Schließlich erreicht sie das Kampffeld und muss über die leblosen Körper hinweg sprinten.

„YAMI!!!“

Plötzlich hält sie inne und entdeckt Yamis Chakram am Boden liegen, welches über und über mit Blut bedeckt ist.

Schwer atmend nähert sie sich vorsichtig der Waffe, sieht auf sie herab und entdeckt auch die gewaltige Blutspur die vom Chakram vor ihr in die Ferne verläuft.
 

Die Nacht bricht herein und bringt ein gewaltiges Gewitter und Regen mit sich. Im Lager der Samurais gehen die Wachen ihre Runden. Doch plötzlich wird einer von ihnen von einer Peitsche niedergestreckt. Tea hat das Lager erreicht und setzt mit gezielten Fußtritten ihre Gegner außer Gefecht. Aufmerksam durchquert sie im dichten Regen das Lager und sucht Yamis Körper.

Als ihr Blick nach vorne fällt stockt ihr plötzlich der Atem. Wie in Trance geht sie einige Schritte weiter und bricht schließlich geschockt und mit ihrem Blicken auf Yamis geschändeten Körper gewandt, der wie eine Trophäe in der Mitte des Lagers aufgehängt wurde, auf die Knie zusammen. Noch deutlich sind die Wunden die die Pfeile verursacht haben zu erkennen und Tea muss auch die Todesursache erkennen. Yami wurde von Yodoshis General enthauptet.

Einige Sekunden lang muss sie sich ihrer Übelkeit hingeben, erbricht sich und schließlich gelingt es ihr sich wieder zu fassen um ihren Weg weiter zu gehen. Sofort erhebt sie sich, zieht das Katana und wendet sich um.
 

Mittlerweile ist es Tea gelungen einen Scheiterhaufen zu errichten und Yamis Körper auf ihm zu betten. Mit zwei Feuersteinen entzündet sie diesen schließlich und denkt dabei nur an ihn.

//Ich werde dich nicht sterben lassen.//
 

~ Wenn ich nur noch 30 Sekunden zu leben hätte… dann würde ich sie auf diese Weise verbringen… dir in die Augen zu sehen… in deinen Armen zu liegen…~
 

~Auch im Tode… werde ich dich nicht alleine lassen~
 

Tea erinnert sich an sämtliche Momente mit ihm und einige Tränen rollen ihr übers Gesicht.

„Du wirst schon bald wieder bei mir sein, mein Liebster.“
 

„Sie sind zwar frei von Yodoshi… aber noch nicht außer Gefahr. Akemi hat es mir nicht früher gesagt weil sie Angst hatte dass ich ihr sonst nicht helfen würde. Aber wenn diese Seelen für immer frei sein wollen und in Frieden ruhen wollen… brauchen sie jemanden der sie beschützt. Sie brauchen einen Wächter. Und ich bin ihr neuer Wächter.

Deswegen kann ich nicht zurückkehren.“

„Aber wenn ich dich zurück bringe…“, versucht sie ihn unter Tränen klar zu machen.

„Dann werden diese Seelen auf ewig verdammt sein…“, widerspricht er ihr nur mit trauriger aber leichter Wut in der Stimme.

Tea realisiert was er ihr damit sagen will. Der Schock sitzt tief und sie kann ihre Tränen nicht mehr zurück halten.

„Yami…“

Sie wendet sich kurz ab und legt sich nachdenklich die Hand an den Kopf.

„Das ist nicht richtig…“

Auch Yami rollen leichte Tränen übers Gesicht und Tea fällt es immer schwerer zu sprechen.

„Es ist mir egal… du bist doch alles was mir wichtig ist…“, bringt sie unter ihrer Trauer hervor.

„Glaube mir… ich würde sofort zurückkehren wenn ich es könnte. Und ich wünschte wirklich ich könnte dich einfach tun lassen weswegen du hier bist. Aber wenn es einen Grund für alle unsere Abenteuer gibt… dann ist es zu wissen wann etwas zu ende ist… und wann es Zeit ist das richtige zu tun… für das höhere Wohl.“

Tea schüttelt nur den Kopf, lässt sich auf einer der Steine nieder und drückt seine Urne an sich. Vorsichtig setzt sich Yami neben sie.

„Yami ich liebe dich… wie soll nur ohne dich weiter leben können.“

„Ich werde immer an deiner Seite sein Tea… immer…“
 

~Flashback Ende~
 

Gestärkt mit neuer Kraft holt Tea aus und schafft es Ares mit voller Wucht an der Schulter zu treffen, sodass er sofort auf die Knie geht.

„Ja ich wollte die beiden hassen. Ich hab zugelassen, dass mich meine Gefühle übermannen. Hab mich von ihnen einnehmen lassen damit ich die beiden hassen konnte.“

Immer wieder geht sie um Ares herum der versucht sich wieder aufzurichten.

„Ich hab die beiden immer wieder darum gebeten wieder zurückkommen oder mich erst gar nicht zu verlassen aber es hat ihnen nichts bedeutet. Sie sind trotzdem gegangen um ihre Missionen zu erfüllen.“

Seufzend sinkt sie mit dem Rücken zu Ares gewandt auf den Boden.

„Und das hätte fast alles zerstört. Alles… alles was wir uns gemeinsam aufgebaut haben. Ich… wollte doch nur dass wir alle drei und das Baby zusammen sind. Für immer.“

Ares schafft es sich wieder aufzurichten.

„Na bitte… jetzt hast du deine Antwort. Aber die Frage ist… ob du damit leben kannst. Vergiss bitte nicht… du bist jetzt eine Göttin. Yami ist tot und eure Tochter schwirrt irgendwo in der Weltgeschichte herum.“

Einige Meter von ihnen entfernt erscheint auf einem kleinen weißen Tisch in einem seichten Licht die mit Wasser gefüllt Schale. Vorsichtig nimmt Ares sie an sich und hält sie Tea hin.

„Trink… und all deine schmerzlichen Erinnerungen werden vergessen sein.“

„Wenn ich die Schale leere… dann werde ich endgültig alles töten was mir lieb und wichtig ist. Meine Jugend… meine Eltern… meine Freunde…“

„Dein erster Mord… der Tod deines ersten Kindes… Eves Abschied… der Tod deiner Freunde….“

„Meine Familie… Eve… und auch Yami…“

„Ich kann dir nur sagen… du wirst nichts vermissen… woran du dich nicht erinnern kannst.“

Vorsichtig nimmt Tea die Schale in ihre Hände und sieht sie sich nur stumm an.
 

Ares sitzt derweil immer noch mit Tea in ihrem Zimmer und hat angefangen ihr Geschichten zu erzählen.

Geschichten von seinen Taten als Gott des Krieges und Geschichten über ihre Taten als Erdgöttin. Doch noch immer macht sie keine Andeutungen dafür, dass sie sich wieder an irgendetwas erinnern könnte.

„Langsam geb ich’s auf.“

„Ich kanns nicht glauben. Ich finde wir beide passen wirklich gut zusammen. Du als Kriegsgott und ich als… ruhige Mutter Natur.“

„Das hab ich dir doch gleich gesagt.“

„Ich wünschte ich könnte meine Liebe zu dir wieder spüren.“

„Oh ja… das wünschte ich auch“, murmelt er vor sich hin.

Mit langsamen Schritten geht sie um Ares herum und mustert ihn.

„Was soll das werden?“, fragt er sie irritiert.

„Ich versuche nur mir gerade vorzustellen… dass du und ich…“, kommt es nur grinsend von ihr.

„Oh Moment mal… Soll das heißen… du und ich…“

„Genau das.“

Ares lässt sich nicht zweimal bitten und nimmt sie sofort in die Arme was zur folge hat, dass die beiden in einen tiefen und innigen Kuss verfallen. Doch noch immer von ihrer völlig ungestümen Art überrascht, drückt er sie wieder sanft von sich.

„Nicht so schnell… wir haben alle Zeit der Welt.“

Doch noch ehe er reagieren kann küsst Tea ihn erneut. Schnell löst er sich wieder von ihr.

„Man… du gehst aber ran.“

„Das ist doch genau das was du wolltest.“

„Ja… nein… doch… aber… ich wollte dass du es von dir aus tust. Aus deinen wahren Gefühlen zu mir heraus. Nicht in deinem geistig… verwirrten Zustand.“

„Ich bin verwirrt?“

„Oh ja das bist du… das einzige was ich mir wirklich wünsche ist, dass du deinen wirren Verstand da oben wieder zusammen bekommst und dich für mich entscheidest. Das wäre wirklich das Beste für dich um deinen ganzen Schmerz zu vergessen.“

„Das sehe ich genauso wie du Ares. Ich sollte wirklich meinen ganzen Schmerz vergessen und hinter mir lassen.“

„Ja das… hey… du kannst ja meinen Namen richtig aussprechen.“

„Ich kann noch viel mehr“, spricht sie ihm grinsend zu ehe sie ihn mit einer erneuten Druckwelle gegen die Wand schleudert.

„Au… oh man das war aber wirklich nicht nötig.“

Als Ares ihr jedoch in die Augen sieht erkennt er, dass ihre Leere völlig verschwunden ist.

„Du bist wieder da?“

„Ja das bin ich. Und ich habe meinen wirren Verstand wieder in Ordnung gebracht. Aber dir scheint das offensichtlich nicht sehr viel ausgemacht zu haben. Nicht wahr?“

„Warte warte warte… ich wollte dir doch nur helfen.“

„Sicher… in dem du mich mit falschen Erinnerungen fütterst und mir einredest, dass ich dich lieben würde. Ares gib es endlich auf. Das wird nie passieren und du weist warum.“

„Aber du hast mich geküsst. Damals und eben.“

„Das mit damals war wegen Eve um ihr zu zeigen was du wirklich im Schilde führst und das eben… du sagst es doch selber. Ich war verwirrt.“

Ares steht wieder auf.

„Also gut. Du hast es geschafft deine Reise zu beenden. Und was hat es dir gebracht?“

„Das ich endlich wieder weis was du vor mir verstecken wolltest.“

„Du kannst dich wieder an alles erinnern?“

„Ja das kann ich. Und auch wenn es schmerzvoll war. Es hat sich gelohnt.“

Ares entweicht nur ein leichtes Nicken.

„Dann… dürfte unsere Partnerschaft ja beendet sein…“

„Wir hatten nie eine Partnerschaft. Aber dennoch…. ich muss dir danken… denn ich habe endlich einen Weg gefunden… um Yami wieder zurück zu holen.“

Sichtlich geknickt bleibt Ares allein zurück während sich Tea auf den Flur begibt. Als ihr Blick erneut in einen der Spiegel fällt, erscheint ihr Yami wieder.
 

~Du hast es geschafft deine Reise in deine Erinnerungen alleine zu überstehen. Ich bin stolz auf dich Tea~

„Yami ich… es tut mir alles so leid… ich…“

~Schließ deine Augen~

Tea sieht ihn nur kurz irritiert an ehe sie langsam ihre Augen schließt. Sogleich beginnt sich die Welt um sie herum an zu verändern und sie befindet sich plötzlich in der Geisterebene bei Yami.

„Tea…“

Tea vernimmt die ihr so vertraute Stimmt und öffnet nur langsam und zögerlich die Augen.

„Keine Sorge ich bin es wirklich“, spricht er ihr lächelnd zu.

Überglücklich und mit Tränen in den Augen fällt sie ihm in die Arme und Yami drückt sie sofort sanft an sich.

„Es tut mir alles so Leid… ich wollte dass alles nicht… ich wollte weder dich noch Eve für alles verantwortlich machen was passiert ist…“

Yami drückt sie sanft von sich und die beiden sehen sich direkt in die Augen.

„Nein mir tut es leid. Ich hätte sehen müssen wie sehr dich das alles verletzt hat. Du hast in den letzten Wochen alleine versucht gegen deinen Schmerz anzukommen… ohne mich. Und du hast es geschafft. Trotz allem… obwohl Ares dir die Erinnerungen genommen hat… war deine Liebe zu mir stärker… und hat den Schleier des Vergessens um dich herum durchbrochen und dich wieder zurück gebracht. Zu mir…“

Ein leichtes Lächeln entweicht ihr nur während Yami ihre sanft eine Träne von den Wangen wischt.

„Yami… es kann alles wieder so werden wie es war… ich weis jetzt wie…“

Doch ehe Tea ihren Satz beenden kann drückt Yami sie wieder fest an sich und küsst sie sanft und innig, was Tea sofort und mit voller Sehnsucht erwidert.

„Wie ich sehe komme ich genau richtig.“

Langsam lösen sich die beiden wieder voneinander und erblicken plötzlich Eli hinter sich.

„Ja du kommst genau richtig“, spricht Yami ihm lächelnd zu.

„Und wozu???“

„Eli hat eine Idee wie er uns helfen kann… dass ich wieder ins Leben zurückgeholt werden kann ohne dass die Seelen ihren Wächter verlieren.“

„Wirklich? Und wie?“

„Den Seelen ist es egal wen sie als Wächter haben. Sie brauchen nur einen. Und ich sehe dass ihr beide zu einander gehört. So wie es schon immer gewesen ist als wir uns das erste Mal in Indien begegnen sind. Dort habt ihr mir geholfen mein Schicksal und meinen Weg zu finden. Und jetzt werde ich euch helfen. In dem ich seinen Platz als Wächter einnehme… kann Yami wieder zurück ins Leben kehren und mit dir, Eve und eurem zweiten Kind in Frieden weiter leben.“

Glücklich sieht Tea ihn an und auch Yami ist ihm dankbar.

„Du weist was du zu tun hast Tea.“

„Ja das weis ich. Ich verspreche dir es wird nicht lange dauern.“

Yami nickt ihr nur zu und küsst sie erneut, ehe sich Tea auf den Weg macht und die Geisterebene wieder verlässt.
 

Nachdem Sarah ihre Arbeit auf der kleinen Farm erledigt hat führt ihr Weg sie am Grab ihres Vaters und an das von Yami vorbei.

Einige wenige Minuten nimmt sie sich und denkt an die beiden. Plötzlich kommt ein leichter Wind auf und als Sarah sich umdreht erscheint Tea hinter ihr.

„Tea… was machst du denn hier???“

Vorsichtig geht Tea an Yamis Grab heran.

„Das erklär ich dir alles später aber jetzt… muss ich ihn erst einmal zurückholen.“

„Zurückholen… wen willst du zurück holen?“

„Yami.“

„Aber wie soll das gehen. Er ist tot.“

„Ich weis… aber ich kann meine Kräfte aufgeben und sie gegen sein Leben eintauschen.“

Tea beginnt sich auf ihre Kräfte zu konzentrieren. Kaum hat sie diese aktiviert beginnt die Erde leicht zu beben und der Boden um Yamis Grab herum beginnt sich zu öffnen, sodass nach wenigen Sekunden Yamis Urne vor ihr in der Luft schwebt. Als hätte niemand das Grab berührt schließt sich die Erde wieder und das Beben versiegt.

Mai kommt aus der Hütte und sie sieht Sarah und Tea vor den beiden Gräbern stehen.

„Was geht denn hier vor?“

„Ich weis es nicht Mutter… aber Tea meinte, dass sie es uns später erklären wird… wenn sie Yami wieder zurückgeholt hat.“

„Was… aber wie…?“

„Keine Sorge Mai. Ich werde es euch später erklären.“

Um Tea nicht weiter bei ihrem Vorhaben zu stören, halten Mai und Sarah etwas Abstand von ihr und beobachten sie weiterhin.

Vorsichtig legt sich Tea ihren Zeige- und Mittelfinger an die Lippen und beginnt damit ihre Kraft auf einen Punkt zu konzentrieren. Immer mehr ihrer Göttlichkeit konzentriert Tea auf einen Punkt und macht sich dadurch selber wieder zu einer Sterblichen. Nachdem auch der letzte Funke Göttlichkeit entwichen ist, gibt Tea diese Kraft an die Urne ab welche sofort von einem hellen Licht eingeschlossen werden.

Etwas entkräftet sinkt Tea auf die Knie. Mai und Sarah sind sofort bei ihr und gemeinsam beobachten sie die Urne, die immer weiter in einem Meer aus Licht versinkt. Bereits nachwenigen Sekunden verwandelt sich das grelle Licht in gewaltige Flammen. Langsam sinkt die Urne zu Boden und wird vollständig von den Flammen eingeschlossen.

Mit einem Mal schießt eine gewaltige Feuerfontäne in die Höhe, sinkt dann wieder ab und beginnt langsam aus der Asche heraus Yamis Körper neu zu bilden. Nach weiteren Sekunden steht Yami in seiner vollen Gestalt vor den dreien und die Flammen erlöschen. Noch etwas unglaubwürdig sieht Yami an sich herab und kann feststellen, dass es Tea gelungen ist, ihn wieder zurück zu holen. Gestärkt mit neuer Kraft erhebt sich Tea wieder und binnen weniger Sekunden liegen sich die beiden überglücklich in den Armen.
 

.................................................................................
 

Das wars auch schon wieder *g*

Hoffe es hat euch wie immer gefallen und ich kriege wieder viele liebe Kommis *g*
 

Bis zum nächsten Mal ^^

Eure Tea-chan
 

P.S.: Neue Inspirationsbilder sind da und für Mai und Sarah sind die Charabeschreibungen da ^^

Family Time (Eve's Rückkehr)

Es geht weiter *g*

Das dritte Kapitel kommt *lol*

Leider ist es wieder etwas sehr kurz geraten aber ich hoffe es wird euch trotzdem gefallen ^^

Freue mich schon wieder auf eure lieben Kommis ^^

Viel Spaß beim Lesen ^^
 

"..." = jemand spricht

//...// = jemand denkt

~...~ = jemand erzählt / ein Geist spricht
 

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Wenige Tage sind vergangen seit es Tea gelungen ist Yami wieder ins Leben zurück zu holen. Um sich von den Strapazen der letzten Zeit zu erholen haben die beiden beschlossen eine Weile bei Mai und Sarah zu bleiben. Während Tea Mai im Haus hilft, haben Yami und Sarah alle Hände voll mit den Tieren und den Feldern zu tun. Auch die Vorfreude auf das Baby wächst bei Yami und Tea jeden Tag immer mehr an. Jede freie Minute verbringen die beiden zusammen und genießen ihre Zweisamkeit.

Nach einen weiterem arbeitsreichen Tag und nach einem ausgiebigen Abendmahl, liegen Yami und Tea Arm in Arm auf ihrem Nachtlager und sehen sich den klaren Nachthimmel an. Ein wärmendes Lagerfeuer knistert um sie herum und im Haus werden langsam die Lichter gelöscht.

„Du bist die ganze Zeit über so ruhig. Worüber denkst du nach?“, fragt er sie und streicht ihr dabei immer wieder über die Wange und drückt sie weiter an sich.

„Ich mach mir nur Gedanken über unsere Zukunft. Wenn das Baby erstmal da ist… das wird einiges verändern.“

„Da hast du Recht. Wir müssen dann viel vorsichtiger sein wenn wir unterwegs sind. Aber dieses Mal brauchen wir keine Angst zu haben, dass sämtliche Götter des Olymps hinter uns oder dem Baby her sind.“

„Nein… das ist wahr“, spricht sie ihm lächelnd zu.

Doch Yami fällt sofort auf, das sie sogleich wieder in eine nachdenkliche Stimmung verfällt.

„Ich vermisse Eve.“

„Ich auch. Sie fehlt uns beiden sehr.“

„Wo auch immer sie gerade ist, ich bin mir sicher, dass wir sie bald wieder sehen werden.“

„Ich hoffe es… schließlich soll sie doch ihr kleines Geschwisterchen kennen lernen.“

Grinsend haucht er ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn.

„Yami…“

„Ja?“

„Wieso… bleiben wir nicht einfach hier?“

Etwas überrascht sieht er ihr direkt in die Augen.

„Ich glaube nicht, dass es so gut für das Baby wäre wenn es täglich solchen Gefahren ausgesetzt wäre, wenn wir durch die Welt ziehen würden. Das Kämpfen und die Gewalt… ich will das nicht mehr. Ich will, dass das Kleine ohne Gewalt aufwächst. So wie wir es auch damals bei Eve vorhatten…“

„Nur bei Eve wurde voraus gesagt, dass sie das Ende der Götter einläuten würde. Und das hat sie auch. Durch ihre Reinigung und Ernennung zu Elis Botschafterin wurde mir die Kraft verliehen Götter zu töten.“

„Da hast du Recht. Aber jetzt… ist alles anders… das Baby ist nicht der Überbringer der Götterdämmerung oder sonstigem… und außerdem haben wir in den letzten Wochen doch sehr gut hier gelebt. Das ist die Chance…“

„Ich finde auch, dass es Zeit wird dass wir unser Leben ändern. Für das Baby. Ich will auch nicht, dass es mit Gewalt in Kontakt kommt.“

Mit einem sanften Lächeln sieht Tea ihm direkt in die Augen und die beiden verfallen in einen innigen und leidenschaftlichen Kuss.

Als Mais Blick nach draußen fällt sieht sie die beiden in inniger Umarmung zueinander gewandt und ein Grinsen legt sich nur über das Gesicht der blonden. Mehrere Minuten vergehen ehe sich Yami wieder sanft von ihr löst. Plötzlich spürt Tea wie das Baby in ihr sich bewegt. Sanft nimmt sie Yamis Hand, legt sie auf ihren Bauch und bereits nach wenigen Sekunden kann auch er deutlich die ersten Tritte seines Kindes spüren. Lächelnd gibt er ihr erneut einen Kuss auf die Stirn, während sich Tea noch näher an ihn kuschelt.

Eng zueinander gewandt verbringen die beiden die Nacht unter dem sternenklaren Abendhimmel. Kaum haben sich die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg durch das Tal gebahnt wird Tea von ihnen geweckt. Vorsichtig löst sie sich aus Yamis Umarmung, steht auf und macht sich auf den Weg zu einem kleinen Fluss der außerhalb des kleinen Dorfes fließt. In ihren Gedanken versunken denkt sie an das was in letzter Zeit passiert ist. Dabei bemerkt sie auch nicht wie Yami ihr gefolgt ist. Aus einigen Metern Entfernung beobachtet er sie, als sie plötzlich ihre Saisgabeln in ihre Hände nimmt und sie sich genau ansieht. Während Tea weiter am Fluss entlang geht, überkommt Yami plötzlich ein komisches Gefühl.
 

~Vision Anfang~
 

Eine verschneite winterliche Umgebung. Mitten in ihr bewegen sich einige wenige römische Soldaten umher. Auf einem blanken glänzenden Schild kann er zunächst deutlich sein Gesicht erkennen, welches von einem Römer aufgehoben wird.

Diesem Römer folgend sieht er plötzlich zwei weitere Soldaten, die dabei sind jemand weiteren an ein zweites Kreuz zu binden und die Person für die Kreuzigung vor zu bereiten. Vorsichtig winkelt der römische Soldat die Beine der Person an und mit einem Mal erkennt Yami die Person die neben ihm liegt. Es ist Tea. Gekleidet in nur wenigen Leinentüchern, welche deutlich mit Blut bereits durchtränkt sind.

Vorsichtig neigt Yami seinen Kopf zu ihr.

„Tea…“, kommt es bereits nur noch schwach von ihm, während Tea seinen Ruf vernommen hat und nun auch vorsichtig ihren Kopf zu ihm dreht.

„Du, die Kinder und unsere Freunde seid das Beste was mir je passieren konnte.“

Ein sanftes Lächeln legt sich über ihr Gesicht.

„Ich liebe dich Yami“, spricht sie ihm sanft zu, während die römischen Soldaten ihnen plötzlich Nägel auf die Handflächen ansetzen und bereit sind mit der Kreuzigung zu beginnen.
 

~Vision Ende~
 

Irritiert und mit deutlich schockiertem Gesichtsausdruck sieht er sich sofort suchend um, bis seine Blicke wieder bei Tea hängen bleiben. Erleichtert stellt er fest, dass sie auch nach wie vor am Fluss entlang geht. Mit tiefen Atemzügen versucht er das so eben gesehene zu vergessen. Tea stoppt ihren Gang und sieht über den Fluss. Noch immer hält sie ihre Waffen in den Händen. Ein leichtes Lächeln legt sich über ihr Gesicht und plötzlich holt sie weit aus und wirft ihre beiden Saisgabeln in den Fluss, welche sofort darin versinken. Erstaunt über ihr Handeln begibt sich Yami langsam zu ihr. Als Tea zu ihm sieht lächelt sie ihn an und sieht dann wieder über den Fluss.

„Wieso hast du deine Saisgabeln weggeworfen?“, fragt er sie verwirrt.

„Weil ich eine Entscheidung getroffen habe.“

„Eine Entscheidung? Und welche?“

„Ich werde aufhören mit dem Kämpfen.“

Überrascht sieht er sie an. Einige Sekunden herrscht zwischen den beiden nur schweigen.

„Bist du dir auch ganz sicher?“

„Ja das bin ich. Ich kann nicht länger eine Waffe in den Händen halten und gleichzeitig mich um ein Kind kümmern. Das Baby soll ohne Gewalt und Blutvergießen aufwachsen. Und das ist der erste Schritt dahin.“

Sanft legt er einen Arm um sie, drückt sie weiter an sich und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. Gemeinsam wandern die Blicke der beiden über den ruhigen Fluss. Doch Yamis Gedanken sind wieder bei seiner Vision. Erneut sieht er die Bilder vor sich, die seinen und auch Teas Tod zeigen. Und er ist sich ganz sicher. Diese Vision zeigt ihm seine und auch Teas Zukunft.

„Yami… Yami…“

Von ihrer Stimme wieder zurückgeholt sieht er sie an.

„Was ist los mit dir? Ich hab dich eben einige Male angesprochen aber du hast nicht reagiert. Ist alles in Ordnung?“, fragt sie ihn besorgt.

„Ja… alles… in bester Ordnung“, versucht er sie mit einem aufgesetztem Lächeln zu überzeugen.

Misstrauisch willigt Tea ein.

„Vielleicht solltest du dich noch etwas ausruhen.“

„Nein mach dir um mich keine Sorgen Süße. Ich bin eher dafür, dass du dich ausruhst.“

„Mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen.“

Ein sanftes Lächeln legt sich über sein Gesicht, während er ihr Gesicht sanft in seine Hände nimmt, sich langsam zu ihr beugt und sie sanft aber leidenschaftlich küsst, was Tea sofort mit einem Lächeln erwidert.

Einige Minuten vergehen ehe sich die beiden wieder von einander lösen und sich langsam auf den Rückweg machen.

Mai und auch Sarah sind bereits aufgestanden und machen sich an ihre Arbeiten. Während Tea Mai weiterhin im Haushalt hilft, hilft Yami Sarah bei den Feldarbeiten.
 

Außerhalb von Poteideia befinden sich mehrere Handelsschiffe auf den Weg zum Hafen um ihre Waren abzuliefern. Langsam segeln die riesigen Schiffe in den Hafen ein und werden von den Hafenmeistern an den Pieren fest gebunden. Während sich die Seeleute um das Abladen der Waren kümmern steigen von einem Handelsschiff wenige Reisende herab, die nach langer Zeit wieder zu ihren Familien zurückkehren. Unter ihnen befindet sich auch eine junge Brünette mit eisblauen Augen. Es ist Eve.

Noch bis vor kurzer Zeit befand sie sich auf ihrer Reise durch den fernen Osten. Bis zu jenem Moment als sie eine schreckliche Nachricht erhielt.
 

~Flashback Anfang~
 

Reges Treiben herrscht im fernen China. Seit einigen Tagen befindet sich Elis Botschafterin nun im Lande und verkündet dessen Botschaft von Liebe und Frieden. Während einige sich dieser Botschaft misstrauisch entgegenstellen beginnt der Kreis der Gläubigen um Eve herum immer mehr zu wachsen. Um der fernöstlichen Religion ihren Respekt zu erweisen begibt sich Eve zu einem der Tempel und kniet vor einer der großen Gottheiten nieder. Schweigend versucht sie ihre Botschaft zu überbringen. Einige Stunden verfällt Eve in ihre Predigten, bis plötzlich die Stille von einem Boten unterbrochen wird. Sofort wendet Eve ihre Blicke zu ihm.

„Verzeiht. Ich wollte euch nicht stören.“

„Nein das hast du nicht. Was ist denn der Grund für dein Kommen?“

Sofort geht der Bote zu ihr und kniet sich vor sie hin.

„Bist du Eve? Die Botschafterin des Eli?“

„Ja das bin ich.“

Langsam holt der Junge eine Schriftrolle unter seinem Gewand hervor.

„Dann ist diese Botschaft hier für dich. Eine Nachricht… aus Japan.“

Vorsichtig nimmt Eve die Schriftrolle an sich.

„Und von wem stammt sie?“

„Von jemanden der sagte er würde zu einem gewissen Harukata gehören. Einem Geisterjäger.“

Verwundert sieht Eve ihn an und beginnt langsam das Siegel zu lösen.

„Ich kenne niemanden mit dem Namen Harukata.“

„Er sagte es wäre sehr wichtig dir diese Nachricht zu überbringen, denn…“

Während der Junge sich ihr weiter erklärt liest Eve neugierig die Nachricht. Doch mit jedem gelesenen Wort macht sich in ihrem Gesicht deutlich, dass diese Nachricht alles andere als erfreulich ist.

„Das kann nicht sein.“

Sofort erhebt sich Eve. Doch ehe sie aus dem Tempel stürmt dreht sie sich noch mal zu dem Boten um und bedankt sich.
 

~Flashback Ende~
 

Nachdenklich hält Eve die Schriftrolle in ihren Händen. Immer und immer wieder lesen ihre Augen die darauf geschriebenen Worte.
 

~An die Botschafterin des Eli:

Mein Name ist Harukata. Ein Geisterjäger aus Japan. Wir befinden uns in großer Gefahr. Yodoshi, der Herr Finsternis ist dabei die gesamten Seelen der Toten zu verspeisen und hält sie in seinem Körper gefangen. Doch es gibt Hoffnung. Ein mutiger Krieger… sie nennen ihn den Pharao… ist bereit sich dem Finsteren zu stellen. Doch dies geht nur, wenn er selber ein Geist ist. Gemeinsam haben wir einen Plan.

In einem Gespräch hat er mir mehr über sich und seine Familie erzählt. Deswegen schicke ich euch diese Botschaft. Doch…~
 

Anhand der undeutlichen Schriftzeichen kann Eve erkennen, dass Harukata nicht viel Zeit blieb um diese Nachricht zu verfassen. Doch sie weis was ihr damit mitgeteilt werden sollte. Nur als Geist selber kann man den finsteren Yodoshi besiegen.

Um jedoch ein Geist zu werden muss man seinen irdischen Körper verlassen und Eve weis dass es nur einen Weg dazu gibt. Kaum hatte sie die Nachricht von dem Boten erhalten hatte sie sich sofort auf den Weg nach Japan gemacht. Doch dort angekommen konnte sie nur noch feststellen dass er entscheidene Kampf bereits vorbei war. Viele Menschen konnten ihr alles berichten und so erfuhr sie nicht nur was mit ihrem Vater geschehen war, sondern auch dass ihre Mutter sich bereits auf den Rückweg in ein Dorf Namens Poteideia befand. Zu Mai und Sarah. Schwanger und ohne ihren Vater.

//Vater… ich hoffe du hast die richtige Entscheidung getroffen. Auch wenn es für das höhere Wohl war… wieso musstest du uns verlassen?//

Nachdenklich wandern ihre Blicke in den Himmel ehe sie ihren Weg weiter fortsetzt. Einige Zeit ist sie unterwegs durch Poteideia ehe sie den kleinen Hof ihrer „Tante“ und ihrer „Cousine“ erreicht.

Mit wandernden Blicken steht sie am kleinen Tor und sucht jeden Zentimeter des Hofes ab. Vorsichtig öffnet sie das Tor und begibt sich auf den Weg zum Haus. Doch plötzlich entdeckt sie auf den Feldern nicht nur Sarah sondern auch noch eine zweite ihr sehr vertraute Person.

„Vater…?“

Als Yami kurz aufsieht, erkennt er die Person die soeben den Hof betreten hat. Auch er kann es nicht fassen wen er da vor sich sieht. Überglücklich zu sehen dass es ihm gut geht, stürmt Eve auf ihn zu und die beiden fallen sich freudig in die Arme. Auch Yami ist froh seine Tochter nach mehr als einem Jahr wieder zu sehen und schließt sie fest in seine Arme.

Die Freude bei den beiden ist riesig und auch Sarah erkennt ihre Cousine. Sofort lässt sie ihre Arbeit liegen und rennt zum Haus zurück.

„Mutter! Tea! Kommt schnell nach draußen. Wir haben Besuch bekommen“, ruft sie ihnen aufgeregt und fröhlich zu.

Sogleich kommen Mai und Tea nach draußen und sehen wer so eben zu ihnen gekommen ist. Mit einem strahlenden Lächeln sehen sich die beiden an und begeben sich ebenfalls zu Yami und Eve, welcher vor Freude einige Tränen übers Gesicht laufen.

„Ich hab diese Nachricht bekommen und darin steht, dass…“

Sanft wischt er ihr die Tränen aus dem Gesicht.

„Keine Angst. Was in dieser Schriftrolle steht entspricht nicht mehr den Tatsachen. Ich bin wieder da.“

Ein überglückliches Lächeln legt sich über ihr Gesicht und auch über Yamis.

„Eve.“

Sofort wendet sich Eve zu ihrer Mutter um und fällt ihr ebenso freudig in die Arme.

„Ich bin so froh dass du wieder da bist.“

„Ich konnte nicht anders. Als ich gelesen hab was passiert ist… musste ich einfach wieder zurückkommen.“

Auch Mai und Sarah freuen sich für die drei, dass die kleine Familie endlich wieder zusammen ist. Spät am Abend sitzen die fünf zusammen am Tisch und stärken sich bei einem gesunden Abendmahl, während Eve alles über die Reise nach Japan erfährt.

Ebenfalls erfährt sie von Tea, wie es ihr, mit Elis und auch mit der „Hilfe“ von Ares, gelungen ist Yami wieder ins Leben zurück zu holen.

„Ich hoffe Ares hat endlich eingesehen, dass er keine Chance bei dir hat.“

„Das kann ich auch nur hoffen.“

„Besser wäre es für ihn. Denn ich lasse nicht noch einmal zu dass er versucht deine Gedanken zu manipulieren.“

„Ich weis mein Schatz.“

Vorsichtig drückt sie ihm sanft einen zärtlichen Kuss auf die Lippen, während sich erneut ein sanftes Lächeln über sein Gesicht legt. Ebenso über Eves Gesicht.

„Was wollt ihr beide jetzt eigentlich machen? Ich meine... jetzt wo das Baby unterwegs ist?“

„Wir haben beschlossen hier zu bleiben. Bei Mai und Sarah.“

„Das Baby soll ohne Gewalt aufwachsen. Und das hier ist der perfekte Ort und… da ich mich auch entschlossen habe mit dem kämpfen…“

„Du hast den Weg der Kriegerin verlassen?“, fragt Eve sie überrascht und bekommt von Tea nur ein Nicken als Antwort.

Als Eves Blicke zu ihrem Vater wandern sieht sie in seinen Augen dass er seinen Weg als Krieger auch weiterhin folgen will.

„Ich bin mir sicher dass es euch gelingen wird“, spricht sie den beiden lächelnd zu.

„Danke Eve.“

Wieder legt sich ein Lächeln über das Gesicht von Elis Botschafterin.

„Und was ist mit dir?“, fragt Yami sie.

Einige Minuten lang herrscht Stille.

„Ehrlich gesagt ich weis es noch nicht so genau. Als ich… gehört habe was in Japan passiert ist… war mir klar dass ich mich um Mutter kümmern muss. Und sobald es ihr besser ginge, wollte ich meine Reise fortsetzen… aber jetzt…“

„Bleib doch bei uns. Hier… in Poteideia. Du kannst mir helfen und dich um dein Geschwisterchen kümmern.“

„Ich denke… das wird auch das Beste sein. Eli würde sicherlich wollen dass ich auch eine Zeit lang bei meiner Familie bleibe.“

„Ganz sicher sogar.“

Mit einem weiteren lächelnden Nicken erklärt sich Eve bereit einige Zeit lang bei ihren Eltern, bei ihrer Tante, Cousine so wie bei ihrem Geschwisterchen zu bleiben.
 

So vergehen auch die nächsten Wochen, bis bei Tea schließlich die Wehen einsetzen. In Obhut von Mai, Sarah, Eve und Yami bringt sie einen gesunden Jungen zur Welt. Der kleine wird auf den Namen Killian getauft. Überglücklich halten Yami und Tea ihren kleinen Sohn in den Armen.

Neugierig betrachtet die kleine mit seinen magentafarbenen Augen seine Umgebung. Auch Eve, Mai und Sarah kümmern sich um den kleinen wenn Yami und Tea ein wenig Zeit für sich brauchen oder vom Eltern sein zu sehr erschöpft sind.

Harmonie und Frieden bestimmen den neuen Alltag der kleinen Familie und Killian erfreut sich in der Obhut seiner Eltern, seiner Schwester, Tante und Cousine bester Gesundheit.
 

Eines Morgens sitzt Tea mit Killian im Arm am Fluss und ist dabei ihn zu stillen, während der Fluss ruhig an ihnen vorbei fließt.
 

~Baby mine, don't you cry

Baby mine, dry your eyes

Rest your head close to my heart

Never to part, baby of mine~
 

Eve hat sich auf den Weg gemacht um Tea zu suchen und findet sie schließlich am Fluss sitzen und lauscht dem Gesang ihrer Mutter. Ein sanftes Lächeln legt sich über ihr Gesicht, denn sie erinnert sich noch genau als Tea ihr damals etwas vorgesungen hat. Sanft drückt Tea ihren Sohn an sich, der ruhig in ihren Armen liegt und sich satt trinkt. Lächeln sieht sie auf und entdeckt Eve die mit leisen Schritten zu ihr kommt und sich neben sie setzt.

„Das ist ein anderes Lied als du es mir damals vorgesungen hast.“

„Da hast du recht.“

Die beiden Lächeln sich an.

„Du lagst damals genau so ruhig in meinen Armen wie dein Bruder jetzt.“

„Das scheint wohl in der Familie zu liegen.“

„Sieht ganz so aus.“

Nachdenklich sieht Eve in die Ferne.

„Wenn… ich dich und Vater früher kennen gelernt hätte dann…“

„Eve… Es war nicht deine Schuld dass du zu Livia geworden bist. Ares hatte sehr viel Einfluss auf dich.“

„Ja… vielleicht… aber ich hätte mich entscheiden können einen anderen Weg zu gehen statt ihm zu folgen. So viele unschuldige Menschen mussten durch mich sterben.“

Vorsichtig legt Tea ihr ihre Hand auf die Wange.

„Glaube mir. Livia ist tot. Und du tust alles dass das auch so bleibt. Lass die Vergangenheit ruhen. Dein Vater und ich haben dir verziehen. Eben Mai, Sarah… und auch die anderen hätten es getan wenn sie die Chance dazu gehabt hätten. Auch Yugi.“

Vorsichtig umarmt Eve ihre Mutter und Tea drückt sie sanft an sich.

„Ich bin so froh, dass ich euch habe.“

„Glaub mir Eve, dass sind wir auch“, flüstert sie ihr leise zu und haucht ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.

Vorsichtig lehnt sich Eve an ihre Mutter und genießt ihre Nähe, während sich Tea wieder um Killian kümmert, der schließlich genug getrunken hat. Nachdem sie sich wieder richtig angezogen hat, legt sie sich den kleinen auf den Oberkörper und streicht ihm immer wieder über den Rücken.
 

~Little one, when you play

Don't you mind what they say

Let those eyes sparkle and shine

Never a tear, baby of mine
 

If they knew sweet little you

They'd end up loving you too

All those same people who scold you

What they'd give just for the

right to hold you
 

From your head down to your toes

You're not much, goodness knows

But you're so precious to me

Sweet as can be, baby of mine~
 

Während Eve weiterhin ihrer Mutter zu hört, werden die drei von Yami beobachtet. Mehrere Minuten vergehen. Doch plötzlich bekommt Yami erneut seine Todesvision.
 

~Vision Anfang~
 

Eine verschneite winterliche Umgebung. Mitten in ihr bewegen sich einige wenige römische Soldaten umher. Auf einem blanken glänzenden Schild kann er zunächst deutlich sein Gesicht erkennen, welches von einem Römer aufgehoben wird. Diesem Römer folgende sieht er plötzlich zwei weitere Soldaten, die dabei sind jemand weiteren an ein weiteres Kreuz zu binden und die Person für die Kreuzigung vor zu bereiten. Vorsichtig winkelt der römische Soldat die Beine der Person an und mit einem erkennt Yami die Person die neben ihm liegt. Es ist Tea. Gekleidet in nur wenigen Leinentüchern, welche deutlich mit Blut bereits durchtränkt sind.

Vorsichtig neigt Yami seinen Kopf zu ihr.

„Tea…“, kommt es bereits nur noch schwach von ihm, während Tea seinen Ruf vernommen hat und nun auch vorsichtig ihren Kopf zu ihm dreht.

„Du, die Kinder und unsere Freunde seid das Beste was mir je passieren konnte.“

Ein sanftes Lächeln legt sich über ihr Gesicht.

„Ich liebe dich Yami“, spricht sie ihm sanft zu, während die römischen Soldaten ihnen plötzlich Nägel auf die Handflächen ansetzen und bereit sind mit der Kreuzigung zu beginnen.
 

~Vision Ende~
 

Völlig irritiert fässt sich Yami an die Stirn.

//Schon wieder diese Vision…. aber was hat sie zu bedeuten?//

Nachdenklich sieht er in die Ferne und versucht die Bedeutung seiner Vision die ihn bereits seit Tagen auch immer wieder nachts heimsucht zu begreifen.

„Vater!“

Yami sieht auf und sieht das Eve ihm zu winkt und ihn so eben gerufen hat. So gut es geht versucht ein glückliches Lächeln aufzusetzen und begibt sich zu ihr, Tea und seinem kleinen Sohn. Sanft streicht er ihm über den Rücken und von dem kleinen ist ein leises Bäuerchen zu vernehmen was den dreien ein Schmunzeln auf die Lippen zaubert. Neugierig hebt Killian seinen Kopf und sieht seinen Vater an, was Tea und Eve nur beobachten.

„Dieses Mal hat er deine Augen bekommen.“

„Irgendwas muss er ja von seinem Vater haben“, antwortet er ihr nur grinsend.

Grinsend nimmt Eve ihren kleinen Bruder auf den Arm und ermöglicht ihm so eine bessere Sicht auf seine Umgebung. Doch während sich Killian neugierig umsieht und Eve und Tea mit ihm rum albern, verfällt Yami wieder in seine Nachdenklichkeit. Weitere Minuten vergehen. Als Tea zu ihm sieht, bemerkt sie dass Yami mit seinen Gedanken woanders ist und versucht ihn auf sich aufmerksam zu machen.

„Yami…“

Sichtlich irritiert blickt er ihr direkt in die Meeresblauen Augen, die ihn besorgt ansehen.

„Du siehst so abwesen aus. Ist alles in Ordnung?“

„Ja… nein… Tea… ich muss mit dir über etwas sprechen.“

Ein kurzer Blick fällt auf Eve.

„Allein…“

Sich nichts dabei denkend erhebt sich Eve mit ihrem kleinen Bruder und sieht zu ihren Eltern.

„Wir treffen uns dann auf der Farm.“

„Ist gut. Und sorg dafür dass Killian seinen Schlaf bekommt.“

„Das werde ich“, ruft sie ihr noch lächelnd zu und entfernt sich mit Killian von den beiden.

Mit besorgten Blicken sieht Tea wieder zu Yami, dem es sichtlich schwer fällt das auszusprechen was ihn bedrückt. Sanft nimmt sie seine Hände in ihre.

„Was ist los Yami?“

„Ich… hatte eine Vision.“

„Eine Vision? … Was für eine?“

„Ich glaube… es war… eine Todesvision… und sie betrifft uns beide. Mich… und auch dich.“

Ohne ein Wort zu sagen sieht Tea ihn nur eindringlich an. Deutlich kann sie in seinen Augen Angst erkennen. Angst die ihr klar macht dass Yami sich das ganze nicht nur ausdenkt.

„Aber nur… weil du etwas gesehen hast… muss es doch auch nicht wahr werden.“

„Das hab ich mir auch versucht einzureden… aber mittlerweile sucht mich die Vision auch nachts heim…“

„Deswegen wachst du manchmal schweiß gebadet auf…“

Nur ein leichtes Nicken kann sie von ihm entnehmen.

„Ich weis nicht wie… wann… und warum… aber… ich möchte dass du es weist.“

„Was passiert in deiner Vision?“

„Tea ich glaube nicht, dass…“

„Yami bitte… ich will wissen was in deiner Vision passiert… ich will wissen was mit uns beiden passiert…“

Eindringlich sieht Tea ihn an und Yami erkennt dass er sie nicht mehr davon abbringen kann. Vorsichtig hält er ihr sein Puzzle hin.

„Sobald du es berührst… wirst du sehen was ich gesehen hab.“

Immer wieder sieht Tea auf das Puzzle und dann wieder zu ihm. Vorsichtig streckt sie die Hände aus, welches sich leicht zitternd um Yamis legen, dessen Hände auf dem Puzzle rühren. Doch kaum hat sie seine Hände berührt überfluten die Bilder von Yamis Vision sie.
 

~Vision Anfang~
 

Tea liegt, bereits ans Kreuz gebunden, auf dem Boden. Über ihren Kopf hinweg übergibt einer der römischen Soldaten einem anderen seinen Hammer, während Tea ihren Kopf leicht zur Seite dreht und Yami neben sich, ebenfalls bereits an ein anderes Kreuz gebunden, liegen sieht, der nun ebenfalls seinen Kopf zu ihr dreht.

„Tea… Du, die Kinder und unsere Freunde seid das Beste was mir je passieren konnte“, kann sie ihn sagen hören.

Doch ehe sie ihm antworten kann, legt ihr einer der römischen Soldaten das kleine Holzstück auf die Handfläche und setzt den gefährlichen Eisennagel an.
 

So gleich kann Tea den gewaltigen Schmerz in ihren Handflächen spüren ehe sie sieht wie der zweite Römer den zweiten Eisennagel an ihren Fußknöcheln ansetzt.
 

~Vision Ende~
 

Unter dem erneuten Schmerz sacken ihre Füße in sich zusammen. Doch sofort ist Yami bei ihr und fängt sie auf.

„Tea…“

Vorsichtig und sanft hält er sie in seinen Armen und sieht sie besorgt an. Nach einiger Zeit hat sich Tea wieder beruhigt und sieht ihn einfach nur an.

„Du hast es gesehen?“

Nur ein leichtes Nicken erfolgt von ihr.

„Ich verspreche dir ich werde alles dafür tun… dass das nicht passiert.“

Wieder nur ein leichtes Nicken erhält Yami als Antwort von ihr, ehe er sich zu ihr beugt und sie kurz sanft küsst. Kaum hat er sich wieder von ihr gelöst, drückt er sie fest an sich und auch Tea drückt sich fest an ihn.

//Ich werde es sicherlich nicht so weit kommen lassen//

„Ich weis zwar nicht was uns diese Vision sagen will… aber wir sind weit ab von Rom…“

Tea hebt ihren Kopf und sieht ihn an.

„Hier kann uns nichts passieren.“

Yami versinkt in ihren Augen und streicht ihr sanft über die Wange.

„Du hast Recht. Hier kann uns nichts passieren“, sichert er ihr lächelnd zu und auch Tea lächelt ihn an.

Vorsichtig hilft er ihr auf und gemeinsam machen sich die beiden auf den Rückweg zu Mai und den anderen.
 

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Das wars auch schon wieder

Ich sag ja... kurz XD

Tut mir leid.

Das nächste wird sicherlich wieder länger werden ^^
 

Hoffe es hat euch trotzdem gefallen ^^
 

Liedtext: Alison Krauss - Baby of Mine
 

Bis zum nächsten Mal ^^

Sisterhood (Die Schwesterschaft der Amazonen)

Es ist mal wieder soweit ^^

*sich umguckt*

Ich hoffe ihr habt das Interesse an der FF noch nicht verloren.

Und ich hoffe der plötzliche Kommirückgang legt sich wieder ;)

Kann ja auch sein dass das Kapitel etwas zu kurz war XD

Das hier ist wieder etwas länger.
 

Aber nun.

Genug gefaselt.

Wünsche euch allen viel Spaß beim lesen.

Freue mich wie immer auf eure schönen Kommis ^^
 

"..." = jemand spricht

//...// = jemand denkt

~...~ = jemand erzählt / ein Geist spricht
 

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Weitere Monate vergehen und Yamis Vision hat sich ihm bisher nicht noch ein weiteres Mal gezeigt. Eve kümmert sich um ihren kleinen Bruder und nutzt ihre freien Minuten um ihre Gebete zu wiederholen. Killian erfreut sich derweil der Kunst des Krabbelns und hält besonders seine Eltern auf Trab. Während Mai zusammen mit Tea zum Fluss gegangen ist um Wasser zu holen, sitzt Yami vor dem Haus und passt auf Killian auf, der neugierig seine Umgebung unter die Lupe nimmt.

Immer wieder sieht Yami zu seinem Sohn, der leise Laute von sich gibt, was Yami nur ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.

Mit wachsamen Augen sieht er sich um und entdeckt Eve und Sarah, die dabei sind sich um die Tiere zu kümmern.

„Deiner Schwester scheint die Arbeit auf dem Hof sehr viel Spaß zu machen, oder was meinst du mein Sohn?“

Killian antwortet seinem Vater nur mit einem breiten Grinsen und leisen Lauten, was Yami zum Schmunzeln bringt. Als Tea mit Mai wieder zurück kommt kümmert sie sich wieder um ihren kleinen Sohn und gönnt Yami eine Pause. Doch statt sich auszuruhen kommt ihm eine Idee die er sofort beginnt in die Tat umzusetzen. Mit geschickten Handgriffen beginnt er aus Lederresten und Seilen eine Schaukel für Killian zu bauen. Tea zieht Killian derweil frische Sachen an und begibt sich mit ihm wieder nach draußen. Bereits nach kurzer Zeit hat Yami es geschafft und mit einigen Dehnungstests überprüft er die Belastbarkeit seiner Erfindung.

Als Tea mit Killian zu ihm kommt sieht sie Yami wie er gerade dabei ist die Lederreste wie eine Schleuder auf sie zu richten.

„Nicht schießen. Hier kommen die Lady und das Baby“, spricht sie ihm lächelnd zu.

„Es ist für das Baby. Eine Schaukel. Setz ihn rein“, muntert er sie auf.

Vorsichtig setzt Tea Killian in die Sitztasche und vorsichtig beginnt Yami die Schaukel in Bewegung zu setzen. Deutlich können die beiden erkennen das Killian seinen Spaß daran hat und auch Yami und Tea haben viel Spaß.

„Du kannst ja richtig erfinderisch sein.“

Grinsend sieht er sie an was Tea nur erwidert. Auch Killian tut seine gute Laune mit leisen Lauten kund.

Doch als Yami plötzlich aufsieht, sieht er eine junge, verletzte Kriegerin auf den Hof zu stolpern, die schließlich völlig kraftlos zusammen sinkt.

„EVE!“

Sofort sieht Eve zu ihnen auf, erkennt die leblose Person und rennt zu ihren Eltern.

„Pass auf Killian auf“, bittet er sie und während Eve bei ihrem Bruder bleibt rennen Yami und Tea zu der verletzten Person.

„Zana…“, kommt es von Tea als sie die junge Amazone erkennt.

„Tea…“

„Ganz ruhig… wir werden dir helfen“, fügt Yami hinzu und sieht zu den zahlreichen Wunden die der Kriegerin zu gefügt wurden.

„Nein… mir kann niemand mehr helfen…“, bringt sie nur schwach hervor und beißt immer wieder die Zähne vor Schmerzen zusammen.

„Was ist passiert?“

„Wir sind alle…. in großer Gefahr…“

Mit hastigen Handgriffen schafft es Zana eine Schriftrolle hervor zu holen und überreicht sie Tea, die diese sofort an sich nimmt und öffnet.

„Eine Nachricht?“

„Ja… von Varia…“

Mit hastigen Blicken liest Tea die Nachricht.

„Die Amazonen werden… von einem Barbarenstamm angegriffen…“

Ehe Tea den Inhalt der Schriftrolle weiter verkündet macht sich auf ihrem Gesicht entsetzen breit.

„Was ist los?“

„Es sind nicht die Barbaren um die sich die Amazonen Sorgen machen… sondern die Römer…“

Auch auf Yamis Gesicht macht sich das Entsetzen breit als er das Wort „Römer“ vernimmt.

„Meine Königin… Varia braucht euch… ihr müsst zu eurem Volk zurückkehren und ihnen helfen…“

Tea sieht wieder zu Zana.

„Bitte…“

Mitleidig sieht sie die sterbende Kriegerin an und bringt nur ein leichtes Nicken zu stande. Über Zanas Gesicht legt sich ein kurzes Lächeln ehe sie schließlich ihren Verletzungen erliegt. Sichtlich betroffen sieht Tea zur Seite und denkt nach. Auch Yami ist wieder sehr nachdenklich geworden.

„Tea…“

„Ich muss zu ihnen.“

„Aber…“

„Es geht nicht anders. Ich kann Varia und die anderen nicht im Stich lassen. Sie brauchen mich… kannst du das nicht verstehen?“, fragt sie ihn leise.

„Doch… natürlich kann ich das verstehen… du bist ihre Königin… aber… die Vision…“

„Ich weis. Das macht mir auch Angst. Aber ich kann und darf sie nicht im Stich lassen.“

Nur ein zögerliches Nicken kommt von Yami. Auch Tea ist nicht wohl bei dem Gedanken gerade jetzt wieder ihrer Verantwortung als Königin nach zu gehen. Nachdenklich sieht sie zu Eve, die das ganze Geschehen beobachtet hat.

Je mehr Tea ihre Tochter ansieht desto mehr erinnert sich Tea wieder daran, wie sie Eve damals zur Amazonenprinzessin und zu ihrer Nachfolgerin gemacht hat. Auch Yami bemerkt ihre Blicke und durch seinen scharfen Verstand weis er sofort was in ihr vorgeht. Langsam erhebt sich Tea und begibt sich auf den Weg zu Mai um mit ihr über alles zu reden. Während sich Sarah um Killian kümmert, hilft Eve Yami, die tote Amazone für den Transport fertig zu machen um sie wieder zu ihrem Volk zurück zu bringen. Als Tea wieder mit Mai aus dem Haus kommt fallen Yamis und Eves Blicke sofort zu ihr, denn Tea hat sich nach all den Monaten wieder ihr Kriegerinnenoutfit angezogen. Irritiert sieht Yami zu ihr und geht auf sie zu.

„Es ist eigenartig mich wieder so zu sehen… nicht wahr?“, fragt sie ihn, erhält aber nur ein leichtes Nicken von ihm.

„Ich weis… aber es hat sich nichts geändert. Ich werde keine Waffe in den Händen halten.“

„Aber wie willst du dann…“

„Ich werde versuchen diesen Krieg zu verhindern ohne zu kämpfen.“

„Bist du dir da sicher?“

„Ja… das bin ich.“

Erneut fallen ihre Blicke auf Eve die sich nun zu ihnen gesellt.

„Eve… ich möchte, dass du uns begleitest.“

„Ich soll… aber Mutter ich weis nicht… ob…“

Ruhig legt Tea ihr ihre Hände auf die Schulter.

„Bitte Eve. Ich erkläre dir alles unterwegs.“

Eve spürt die eindringlichen und bittenden Blicke ihrer Mutter und gibt schließlich nach.

„Tea…“

Tea dreht sich zu Sarah um, die ihr Killian überreicht.

„Hey mein kleiner… Versprich mir schön artig zu sein während Mama, Papa und Eve weg sind.“

Killian antwortet ihr mit leisen Lauten und sieht sich immer weiter neugierig um.

„Und du willst ihn wirklich nicht mitnehmen?“

„Nein. Es wäre für ihn viel zu gefährlich. Ich will nicht, dass er zwischen die Fronten gerät, wenn es uns nicht gelingen sollte den Krieg zu verhindern. Außerdem… werde ich dann nicht so viel Zeit für ihn haben. Und hier ist er viel sicherer.“

Sanft drückt sie ihren Sohn an sich und gibt ihm einen Abschiedskuss auf die Stirn. Auch Yami nimmt noch ein letztes Mal seinen Sohn in die Arme und verabschiedet sich von ihm. Nachdem sich auch Eve von ihrem kleinen Bruder verabschiedet hat übergibt Tea ihn wieder Mai und zusammen mit der Amazone machen sich die drei auf den Weg. Winkend verabschieden sich Mai und Sarah von ihnen und sehen den dreien solange es geht nach. Auch Yami und Tea fällt dieser Abschied sehr schwer.

//Passt gut auf euch auf und kommt vor allem wieder gesund zurück//

„Was glaubst du wie lange es dauern wird bis sie wieder zurückkommen Mutter?“

„Ich weis es nicht Sarah. Aber ich hoffe, dass es nicht all zu lange dauern wird.“

Mais Blicke fallen auf Killian.

„Allein schon wegen dem kleinen. Er braucht seine Eltern und seine Schwester.“

„Ja da hast du recht.“

Nachdenklich sehen sie den dreien noch nach, bis Yami, Tea und Eve aus ihrem Blickfeld verschwunden sind.

Stumm und nachdenklich laufen die drei neben einander her. Während Yami die Zügel der jungen Stute hält, die den Körper der Amazonen, gebettet auf einer Trage, hinter sich her zieht, blickt Eve immer wieder zu ihrer Mutter.

Noch immer ist der Brünette nicht wohl bei dem Gedanken sich den Amazonen erneut zu stellen, denn sie weis welche Verbrechen sie an der Amazonen Nation begangen hat.

„Mutter… kannst du mir bitte erklären… wieso ich euch unbedingt begleiten soll?“

„Es hat…. etwas mit dir… und den Amazonen zu tun.“

„Aber was genau?“

„Kurz nachdem du geboren wurdest… reisten wir zu den Amazonen, weil sie mich wie damals, als Königin brauchten, nachdem Ephiny, der ich bei meiner Abreise mein Recht gegeben hatte, getötet wurde.“

„Das tut mir leid zu hören. Sie war sicherlich eine sehr gute Freundin.“

„Das war sie“, antwortet Tea ihr lächelnd.

„Aber es ging nicht nur darum einen Krieg zu verhindern, bzw. ihn zu gewinnen. Nein… es ging auch um dich, denn… um den Stamm am Leben zu erhalten wurdest du als neues Mitglied und meine rechtmäßige Erbin in den Stamm aufgenommen.“

Eve bleibt sofort stehen und sieht ihre Mutter einfach nur an.

„Du meinst… ich bin…eine Amazone?“

„Nicht nur eine Amazone… sondern eine Amazonenprinzessin.“

Eves Gesicht ist voller Schuldgefühle und auch voller Hass und Wut auf sich selber.

„Eve… wenn du willst… dann kannst du auch hier auf uns warten.“

„Nein Vater… das geht nicht mehr. Ich muss mich meinen Sünden stellen und vor allem muss ich mich den jenigen stellen, denen ich so viel Leid und Schmerz zu gefügt habe.“

„Bitte sei nicht so hart zu dir selbst“, versucht Tea sie aufzuheitern.

„Ich kann nicht anders. Ich habe meine eigenen Schwestern… mein Volk verraten, sie abgeschlachtet und sie in die Sklaverei entführt. Wie auch immer sie reagieren werden wenn sie heraus bekommen dass sie von einer ihres gleichen verraten wurden… aber dem muss ich mich stellen… deswegen muss ich euch begleiten.“

Vorsichtig legt Tea ihr ihre Hände auf die Schulter.

„Wir schaffen das. Gemeinsam.“

„Deine Mutter hat Recht.“

„Wie könnt ihr euch da nur so sicher sein. Nach alledem was ich als Livia angerichtet habe.“

„Aber du bist nicht mehr Livia. Du bist Eve. Natürlich ist es schrecklich was passiert ist aber du hast die Chance alles wieder gut zu machen und sie werden es verstehen. Da bin ich mir sicher.“

„Glaubst du wirklich sie werden mich als Amazone akzeptieren Mutter?“

„Das werden sie. Du bist eine Amazone. Keiner kann dir das streitig machen.“

„Außer mir selber.“

Nachdenklich senkt Eve ihren Blick wieder ehe sie ihren Weg weiter fortsetzen.
 

Mehrere Stunden sind die drei unterwegs ehe in der Ferne die Mauern des Amazonendorfes vor ihnen sichtbar werden. Reges Treiben und große Unruhe machen sich im Dorf der Amazonen Nation breit, denn immer wieder kehren verwundete oder gar tote Späherinnen und Kriegerinnen zurück. Mit sichtlich verbittertem Gesichtsausdruck sieht Varia zu ihren Schwester und versucht ihnen so gut es geht zu helfen oder ihnen Hilfe zu kommen zu lassen.

„Varia… wir müssen endlich etwas tun. Ansonsten werden sie jede Einzelne von uns getötet haben“, kommt es von Cyane, die neben Varia steht und ebenfalls sieht wie immer weitere Schwestern verwundet oder tot wieder nach hause zurück kehren.

„Das werden wir auch. Bereite die Truppen vor. Wir werden heute Nacht angreifen, wenn die Sonne untergegangen ist. Die Dunkelheit wird uns einen gewaltigen Vorteil verschaffen.“

„Natürlich…“, stimmt Cyane ihr zu, doch plötzlich fällt ihr Blick auf Yami und Tea, die so eben das Dorf erreichen.

„Zum Glück“, murmelt sie nur vor sich hin und begibt sich zu den beiden.

Auch Varia entdeckt die beiden, während Yami und Teas Blicke noch immer verwirrt umher wandern.

„Zum Glück seid ihr da. Zana hat es also geschafft euch die Nachricht zu überbringen.“

„Ja… aber… wir konnten leider nichts mehr für sie tun. Außer ihren Körper sicher wieder nach hause zu bringen“, berichtet Tea Cyane während zwei Amazonen Zanas toten Körper an ihnen vorbei tragen.

„Es wird immer schlimmer. Wenn das so weiter geht dann wird von den Amazonen bald nichts mehr übrig sein.“

„Cyane wer greift euch eigentlich an?“

„Barbaren“, kommt es von Varia und sofort fallen Yamis und Teas Blicke auf die stolze Amazonenkönigin.

„Sie sind in unser Land eingefallen und haben angefangen unsere Schwestern zu ermorden. Das geht jetzt mehrere Tage so. Aber das wird jetzt ein Ende haben.“

„Wie meinst du das?“, fragt Tea sie.

„Wir werden angreifen. Heute Nacht.“

„Ihr wollt angreifen?“

„Das ist unsere einzige Chance die wir noch haben.“

„Nein Varia. Wenn du die Amazonen in diesen Kampf schickst, dann werden alle sterben.“

„Wir werden auch so sterben, wenn wir uns nicht wehren… und außerdem…“

Plötzlich fällt Varias Blick auf Eve die sich mit langsamen Schritten hinter Yami und Tea stellt. Erneut kann man in Varias Gesicht Wut erkennen.

„Was hat sie hier zu suchen?“

Auch die Amazonen wenden ihre Blicke auf Eve.

„Eve ist hier um uns zu helfen.“

„Helfen?“

„Das ist die Bestie von Rom. Livia…“, kann man einige Amazonen vor sich hin murmeln hören.

Eve sieht sich immer wieder um. Alle Blicken ruhen nun genau auf der Brünette.

„Varia du selber hast damals erklärt dass Livia tot ist. Das ist Eve.“

„Wir haben ihr damals ihre Taten verziehen, das heißt noch lange nicht, dass wir sie auch von dort ab in unserer Mitte Willkommen heißen werden“, entgegnet Varia ihr nur.

„Wenn es jemand verdient hat in unserer Mitte Willkommen zu sein… dann ist es Eve.“

„Was soll das heißen?“

„Ich habe ihr, als sie ein Baby war, meine Rechte als Amazone gegeben. Nach den alten Traditionen der Amazonen ist sie eine Amazonenprinzessin.“

Varias Blick verfinstert sich immer weiter und auch unter den Amazonen geht ein Raunen durch die Menge.

„Wir sind nicht nur hier um euch zu helfen. Sondern auch um Eve als Amazone und als Amazonenprinzessin in die Amazonen Nation aufzunehmen.“

„NEIN! Das werde ich nicht zu lassen. Es ist mir egal was damals passiert ist als sie noch ein Baby war. Sie…“

„Varia du vergisst, dass du nach deinem Verrat nicht mehr die Königin der Amazonen Nation bist! Das bin ich“, widerspricht Tea ihr.

„Es ist nicht allein deine Entscheidung. Sieh dich um und frag unsere Schwestern ob sie bereit sind Eve bei sich aufzunehmen!“, fordert Varia.

Immer mehr Unruhe und Gemurmel macht sich im Stamm breit, die langsam in Proteste übergehen.

„Darf ich etwas sagen…?“, doch Eves Stimme ist zu leise um sich gegen die gewaltigen Stimmen der Amazonen durchsetzen zu können.

„Darf ich etwas sagen…?“, versucht sie es erneut mit lauterer Stimme.

Sofort verstummen alle Amazonen als sie sehen wie sich Eve zusammen mit Yami und Tea auf eine Plattform stellt und mit Ehrfurcht in die Runde blickt.

„Varia… Amazonen… ich habe nicht das Recht euch Schwestern zu nennen. Noch nicht. Eines Tages… vielleicht.“

„NEIN!“

„NIEMALS!“

„LASST SIE SPRECHEN!“, fordert eine dritte Stimme die anderen um Ruhe.

Plötzlich herrscht Totenstille in der Menge.

„Viele von euch wissen wer ich einst war. Ich weis, dass ich das was ich angerichtet habe nie wieder gut machen kann und schon gar nicht einfach so auslöschen kann. Die Schuld und die Verbrechen die ich an den Amazonen begangen habe wird für immer ein Teil meines Lebens bleiben. Ich habe… erst heute Morgen erfahren…. dass mir meine Mutter… ihre Rechte als Amazone verliehen hat als ich ein Baby war. Das bedeutet ich war von Anfang an eine Amazonenprinzessin… und das macht es… besonders für mich… nicht viel leichter… im Gegenteil… das macht meine Schuld nur noch größer.“

Eves Blicke wandern durch die Menge.

„Ich habe nicht nur die Amazonen abgeschlachtet. Nein… ich habe meine eigenen Schwestern getötet. Ich weis das es viele von euch geben wird… die mir diese Verbrechen niemals vergeben werden. Aber… vielleicht… wenn ich meinen rechtmäßigen Platz als Amazone einnehme… kann ich euch beweisen, dass ich anders bin als früher. Und vor allem… dass ich so versuchen kann… meine Fehler aus der Vergangenheit… zum Teil… wieder gut zu machen.“

Tea legt ihr lächelnd eine Hand auf die Schultern, sieht dann zu den Amazonen und schließlich zu Varia.

„Sie sagt die Wahrheit Varia. Ich weis es.“

Auch Eve sieht zu Varia und stellt sich ihr gegenüber.

„Varia… es tut mir alles so leid was ich nicht nur dir… sondern auch all den anderen angetan habe. Bitte… gib mir die Chance mich zu beweisen“, bittet Eve sie.

Nur ein leichtes Nicken ist von der schwarzhaarigen zu vernehmen und noch immer herrscht bei den Amazonen Totenstille. Tea wendet ihre Blicke zu ihren Schwestern.

„Die jenigen von euch, die der Meinung sind das Eve nicht in der Amazonen Nation aufgenommen werden sollte, sollen jetzt mit „Nein“ antworten.“

Aufmerksam wandern Teas Blicke durch die Menge. Ebenso Eves, Yamis und auch Varias Blicke. Nur von wenigen Amazonen ist ein kurzes „Nein“ zu vernehmen.

„Es sieht so aus als wären die meisten unserer Schwestern bereit Eve eine Chance zu geben.“

Varia stimmt ihr nur mit einem leichten Nicken zu. Noch immer ist ihr nicht wohl bei dem Gedanken Eve in den Stamm aufzunehmen. Doch Teas Blicke ruhen schon wieder bei den Amazonen.

„Die Zeremonie wird heute Nacht stattfinden, wenn der Mond seine volle Pracht zeigt.“

Die Amazonen sehen sie einfach nur an.

„Vertraut mir. Wir haben die richtige Entscheidung getroffen.“

„Ich hoffe es“, kommt es von Varia.
 

Eine kurze Weile herrscht nichts außer Stille.

„Varia du hast uns hier her geholt, weil ihr von den Römern angegriffen werdet?“

„Und auch von einem Barbarenstamm. Wir konnten herausfinden, dass die Römer die Barbaren beauftragt haben uns anzugreifen.“

„Aber was erhoffen sie sich davon. Normalerweise greifen sie immer selber an“, kommt es von Eve und sofort sieht Varia sie wieder mit festen Blicken an.

„Ich finde es auch ungewöhnlich wie sie sich verhalten. Die Römer haben es nicht nötig sich Handlanger anzueignen. Aber ich denke wir sollten uns zuerst um die Barbaren kümmern. Und dann um die Römer.“

„Doch zunächst werden wir versuchen mit ihnen zu reden.“

Yami sieht zu ihr.

„Bist du dir sicher?“

„Das bin ich. Solange es eine Möglichkeit gibt, diesen Krieg zu verhindern… werde ich diese Chance auch nutzen.“

„Aber das geht nicht. Die Barbaren haben bereits viele unserer Schwestern umgebracht“, protestiert Varia.

„Auf einen Angriff mit Krieg zu antworten bringt keinem etwas. Lasst uns lieber herausfinden was sie wirklich vorhaben. Sollte es nicht anders gehen… und sie wollen einen Kampf… dann werden sie den auch bekommen“, sichert Tea ihnen zu.
 

Wenige Stunden später. Die Nacht ist bereits hereingebrochen und der Vollmond bahnt sich immer weiter seinen Weg zum höchsten Punkt des klaren Sternenhimmels. Yami hat sein Lager in der Nähe des Amazonendorfes aufgeschlagen. Seine Gedanken sind nicht nur bei Tea, Eve und den Amazonen, sondern auch bei Killian, Mai und Sarah.

Eve steht in der königlichen Hütte und sieht in den klaren Abendhimmel hinaus. Leise Schritte sind zu vernehmen und Tea betritt die Hütte. Als Eve zu ihr sieht, steht vor ihr nicht nur ihre Mutter sondern auch die Königin der Amazonen Nation. Gekleidet in ihren typischen Kleidern einer Königin schreitet Tea zu Eve.

„Wir sind soweit.“

„Du siehst toll aus Mutter.“

Ein Lächeln legt sich über Teas Gesicht.

„Danke Eve. Du aber auch.“

Eve trägt genau dasselbe Amazonenoutfit wie Tea, als sie zur Königin gekrönt wurde.

„Es fühlt sich fremd an… solche Sachen zu tragen.“

„Das ging mir damals nicht anders. Ich konnte mich auch nicht daran gewöhnen.“

Eve sieht an sich herunter.

„Einst gehörten diese Sachen Terreis.“

Eve sieht wieder zu ihr auf.

„Und als du zur Königin gekrönt wurdest… hast du ihre Sachen getragen…“

„So wie du sie jetzt bei deiner Aufnahme in den Stamm und zur Ernennung als Amazonenprinzessin trägst.“

„Ich verspreche, dass ich dich und die Amazonen nicht enttäuschen werde Mutter.“

„Das weis ich Eve“, sichert sie ihr zu.

Erneut blickt Eve an sich herab.

„Mutter… ich hab zwar gesagt, dass ich bereit dazu bin… aber jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich hab gesehen mit wie viel Hass mich Varia angesehen hat. Und nur weil ich eine Amazone werde wird sich das auch nicht ändern lassen. Sie hasst mich. Aus tiefstem Herzen.“

„Vertrau mir. Varia wird erkennen, dass es die richtige Entscheidung war.“

Tea lächelt sie nur an und auch von Eve kommt ein kleines Lächeln.

Draußen haben sich die Amazonen bereits um das Podium versammelt. Zeremoniell gekleidet können sie beobachten wie eine Amazone eine große mit Wasser gefüllte Schale trägt und sich auf das Podium stellt. Eve und Tea bahnen sich gemeinsam ihren Weg durch die Menge und begeben sich auf das Podium.

„Es tut mir leid, dass dein Vater nicht hier sein kann.“

„Ist schon okay. Ich bin sicher, dass er trotzdem genau weis was hier gerade passiert.“

„Natürlich weis er das.“

Gemeinsam betreten die beiden das Podium und blicken in die Menge. Eve ist sichtlich nervös. Vorsicht nimmt Tea ihre Hand und drückt sie sanft.

„Hab keine Angst. Es ist völlig in Ordnung nervös zu sein. Jeder Amazone ergeht es so.“

„Du weist genau, dass ich nicht jede Amazone bin.“

„Es wird alles gut.“

Alle Blicken ruhen auf den beiden. Eve kann deutlich erkennen, dass die Gesichter der Amazonen ohne jeglichen Ausdruck von Gefühlen sind. Langsam nähert sich die Amazone mit der Wasserschale und stellt sich neben Tea, während Eve vor ihr auf die Knie geht.

„Jede Amazone muss getauft werden bevor sie in den Stamm aufgenommen werden kann und bevor sie ihren rechtmäßigen Platz einnehmen kann. Eve… du wurdest als Baby von Königin Cyane getauft um eines Tages meinen Platz als rechtmäßige Königin einnehmen zu können. Jetzt… nach etlichen Jahren übergebe ich dir die heiligen Banden der Schwesternschaft der Amazonen. Versprichst du… diese heiligen Banden zu ehren und immer treu und rechtfertigend zu unseren Schwestern zu sein?“

„Ich verspreche es“, sichert Eve ihr zu.

Tea taucht ihre Hände in die Wasserschale und lässt das Wasser über Eves Gesicht laufen.

„Dann sei Willkommen… nicht nur in unserem Stamm… sondern in der ganzen Amazonen Nation… als Amazonenprinzessin. Und vergeben seien dir deine früheren Missetaten.“

Eve spürt das klare Wasser über ihr Gesicht laufen. Noch immer herrscht deutliche Stille. Doch als Tea sich zu ihnen wendet und somit den Blick auf Eve frei gibt, brechen die meisten sogleich in ein freudiges Jubeln aus.

„EHRT EVE UNSERE PRINZESSIN!“, kommt es von einigen Amazonen.

Eve lässt ihre Blicke durch die Menge wandern und ein erleichtertes Lächeln legt sich über ihr Gesicht, während Tea ihr ihre Hände auf die Schultern legt und sie ebenfalls anlächelt.

Der Jubel verbreitet sich im ganzen Dorf. Doch nur einer ist nicht nach Feiern zu Mute. Varia steht abseits der Menge und hat alles beobachtet. Mit sichtlichem Hass auf Eve, welcher ihr im Gesicht geschrieben steht, wendet sie sich ab und verlässt die Zeremonie.
 

Noch einige Stunden wird Eves Aufnahme als Amazonenprinzessin in die Amazonen Nation gefeiert. Während in den frühen Morgenstunden noch alles ruhig im Amazonendorf ist, befinden sich bereits einige Krieger auf den Weg zum Dorf. Mit wachsamen Augen überblickt ihr Anführer das Gebiet. Hinter ihm haben sich bereits seine Krieger versammelt.

„Noch alles ruhig. Dann wird es viel einfacher für uns werden als ich dachte“, kommt es von Pericles, dem Anführer der Barbaren und sofort kann man ein zufriedenes Grinsen von jedem Krieger vernehmen.

Sich seines Sieges schon sicher setzt Pericles sein Pferd wieder in Bewegung und zusammen mit seinen Kriegern macht er sich auf den Weg.

Tea ist derweil schon wach und schreibt die Ereignisse der letzten Stunde auf eine Schriftrolle. Yami und auch Eve liegen noch ruhig in ihren Betten und erholen sich von der Reise und der letzten Nacht. Doch plötzlich wird die Ruhe von einem klopfen an der hölzernen Tür unterbrochen.

„Herein!“

Eine junge Amazone betritt die Hütte, verneigt sich kurz vor Tea und sieht sie dann wieder an, während Yami und auch Eve aus ihrem Schlaf erwachen und zur Amazone sehen.

„Meine Königin. Unsere Wachen haben außerhalb des Dorfes eine Armee ausfindig gemacht, die sich genau auf den Weg hier her befindet.“

„Römer?!“

„Nein. Es sind die Barbaren“, berichtet sie ihr.

„Ich danke dir. Ruf die anderen Amazonen zusammen.“

„Ja wohl meine Königin.“

Sofort begibt sich die junge Amazonen wieder nach draußen und ruft alle Amazonen zusammen.

„Was hast du vor?“, fragt Yami sie.

„Ich werde versuchen mit ihrem Anführer zu reden um einen unnötigen Kampf zu verhindern.“

Noch ehe Yami oder Eve etwas erwidern können hat Tea bereits die Hütte verlassen. So schnell es geht machen sich die beiden fertig und folgen ihr. In der Mitte der Amazonen entdeckt Tea Varia und auch Cyane.

„Die Amazonen sind bereit Tea“, kommt es von Cyane.

„Gut. Hört mir alle zu. Wir werden diese Armee nicht angreifen, wenn sie hier eintreffen sollten. Lasst uns hören was sie zu sagen haben und vor allem was sie hier wollen. Solange wir nicht wissen mit wem und mit wie vielen wir es zu tun haben, wäre ein Angriff äußerst unklug. Wir können es nicht riskieren noch mehr unserer Schwestern zu verlieren.“

„Wir haben die letzten Tage nicht damit verbracht um sie herzlich zu begrüßen. Wir sind bereit zu kämpfen“, widerspricht Varia ihr.

Yami und Eve kommen dazu.

„Natürlich werden wir kämpfen wenn es sein muss. Doch wir müssen erst einmal herausfinden mit wem wir es zu tun haben. Man sollte nicht immer gleich zu Schild und Schwert greifen. Reden ist ebenso eine Tugend die man nutzen sollte um sinnlose Kriege zu vermeiden. Varia, Cyane und ich werden losgehen.“

„Ich werde euch begleiten“, kommt es von Yami.

„Ich auch“, sichert Eve ihnen zu.

Erneut legt sich ein Lächeln über Teas Gesicht ehe sie wieder zu den Amazonen blickt.

„Wir fünf werden die Barbaren empfangen und mit ihnen reden, während der Rest hier warten wird. Bereit um im Notfall zu uns zu eilen und uns zu unterstützen.“

Varias Blicke ruhen erneut nur auf Eve. Doch Tea ermahnt Varia nur mit einem ernsten Blick.

„Eve bist du wirklich sicher, dass du mit uns kommen willst. Es könnte ein Kampf ausbrechen.“

„Ich muss Vater. Wenn ich eine Amazonenprinzessin sein möchte dann sollte ich anfangen mich auch wie eine zu verhalten.“

„Ist gut.“

Die beiden nicken sich nur kurz zu ehe sie sich mit Varia, Cyane und Tea auf den Weg machen.
 

Nach einigen Minuten ist um sie herum nichts weiter außer Wald. Wachsam lassen alle ihre Blicke umher wandern. Sofort können sie erkennen, dass sich fremde Krieger in den Bäumen versteckt halten. Pericles Männer beobachten ihre Gegner genau. Groß gewachsen, barttragend und gekleidet in Tierpelzen warten sie in Ruhe auf ihren Positionen auf ein Zeichen ihres Herren um ihre Feinde anzugreifen.

Varia, Cyane und Tea, aber ebenso Yami und Eve tauschen sich immer wieder Blicke aus.

„Ihrer Kleidung nach zu urteilen kommen sie aus dem Norden.“

„Umso mehr irritiert es mich, dass sie sich mit den Römern zusammen geschlossen haben.“

„Sie sind viel mehr als wir Tea. Wir hätten wenigstens eine Truppe mitnehmen sollen.“

„Wir regeln das ohne einen Kampf anzufangen Varia.“

„Eines ist sicher… sie sehen nicht sehr freundlich aus“, fügt Cyane hinzu.

„Seh ich auch.“

Die fünf setzen ihren Weg fort und schließlich treten sie Pericles und dem Rest seiner Männer gegenüber. Vorsichtig tritt Tea einige Schritte vor.

„Wir grüßen euch in Frieden und hoffen, dass ihr nur auf der Durchreise seid“, kommt es von ihr.

„Durchreise? Sehen wir etwa so aus als wären wir nur auf der Durchreise?“, fragt Pericles sie und zeigt auf seine Männer die es kaum erwarten können einen Kampf zu beginnen.

„Wer seid ihr?“, fragt Tea.

„Ich bin Pericles. Der Anführer des nordischen Barbarenstammes. Eines Tages wird die gesamte Welt nur noch einen Namen kennen. Und das wäre meiner.“

„Besonders dann wenn die Welt hört, dass die Amazonen den Krieger Pericles in die Flucht geschlagen hat“, entgegnet Yami ihm.

„Glaubst du wirklich, dass diese lächerlichen Amazonen mich und meine Männer besiegen können? Wohl kaum.“

„Ich an deiner Stelle wäre vorsichtiger. Wir Amazonen sind nicht so leicht zu besiegen wie du vielleicht glauben willst, Pericles“, entgegnet Varia ihm stolz.

„Ihr habt keine Chance.“

Pericles erhebt die Hand und gibt seinen Männern das Zeichen zum Angriff. Doch plötzlich stellt sich Eve dazwischen und kann diesen fürs erste abwehren.

„Es bringt dir rein gar nichts dieses Dorf für Macht und Ruhm zu erobern. Besonders nicht für Rom.“

„Ich bin beeindruckt. Ihr wisst also, dass wir unter Roms Schutz stehen.“

„Was verspricht euch der Schutz Roms?“, fragt Eve ihn.

„Rom gibt uns Waffen und den Schutz den wir brauchen und sie lassen uns plündern und rauben. Dank des neuen Kaisers.

„Wer ist der neue Kaiser?“

Ein fieses Grinsen legt sich nur auf Pericles Gesicht.

„Julius Cäsars Enkel.“

„Was?!“

„Er hatte einen Enkel?“

Besonders Yami und Tea steht das Entsetzen deutlich ins Gesicht geschrieben.

„Ja sehr richtig. Und auch ein direkter Nachkomme von Brutus steht ihm als General zur Seite. Brutus II.“

„Was auch immer Cäsar euch versprochen hat, er wird es niemals einhalten“, versucht Eve ihnen klar zu machen.

„Du scheinst dich ja bestens auszukennen. Bist du die Anführerin der Amazonen?“

„Nein. Das bin ich“, kommt es von Tea.

„Dann solltest du deinen Amazonen lieber mitteilen, dass sie sich uns und Rom ergeben sollen.“

„Wofür? Damit wir einem sinnlosen Angriff schutzlos ausgeliefert sind?“

„Keine Sorge. Ich habe meine Gründe.“

Erneut will er seinen Männern das Zeichen zum Angriff geben doch erneut mischt sich Eve ein.

„Bitte. Wir müssen kein unnötiges Blut hier vergießen.“

„Aber davon leben wir nun mal.“

Pericles gibt seinen Männern das Zeichen zum Angriff und sogleich werden Yami, Tea, Eve, Cyane und Varia von den Barbaren umzingelt. Yami reagiert schnell, zieht sein Chakram und trennt somit Pericles und alle anderen reitenden Barbaren von ihren Pferden. Währenddessen befinden sich Varia und Cyane schon mitten im Kampfgeschehen, während Tea und auch Eve abseits stehen und alles beobachten. Gemeinsam mit Varia und Cyane kümmert sich Yami um die von den Bäumen herab stürzenden Barbaren, während sich Pericles mit erhobenem Schwert auf Tea stürzt. Ohne eine Waffe tragend und in Pericles Augen völlig schutzlos, gelingt es ihr seinen Schwerthieb abzuwehren und ihn nieder zu strecken.

„Gar nicht schlecht für jemanden der keine Waffen bei sich trägt.“

„Dieser Kampf hat absolut keinen Sinn.“

Doch Pericles hört nicht auf sie und greift sie erneut mit seinem Schwert an. Tea gelingt es erneut ihm auszuweichen und verpasst ihm erneut einen gewaltigen Tritt in den Rücken.

Yami und sichtlich auch Varia haben ihren Spaß dabei mit Pericles Männern zu spielen und einen nach dem anderen außer Gefecht zu setzen.

Noch immer steht Eve weiter abseits von dem Geschehen, unfähig sich zu rühren oder gar einzugreifen.

Cyane hat es geschafft den Amazonen bescheid zu geben und eilt ihnen nun mit einer Truppe zur Hilfe. Immer wieder prallen die Schwerter beider Seiten aufeinander und immer wieder kann man die Rufe der Barbaren und der Amazonen vernehmen.

Teas Augen überwachen das gesamte Kampffeld. Doch plötzlich taucht aus dem Untergrund ein Barbar hinter ihr auf. Zu spät bemerkt Tea ihren Angreifer, welcher ihr gleich sogleich sein kurzes römisches Schwert in die Seite stößt. Mit lautem Aufschrei bricht sie unter den enormen Schmerzen zusammen. Als Yami ihren Schrei hört und zu ihr sieht wird er sogleich für seine Unaufmerksamkeit gestraft und nieder geschlagen. Eve sieht den Angreifer über ihrer Mutter stehen, der sein Schwert gefährlich anhebt und bereit ist erneut zu zu stechen. Zögernd und mit pochendem Herzen sieht Eve wie ihre Mutter versucht sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Doch der Barbar kann sein Werk nicht vollenden. Eve bringt sich mit einem enormen Salto und lautem Kriegsgeschrei in Position, reißt dem Barbar das kurze Schwert aus der Hand und stößt es ihm selber tödlich in den Körper. Als es Yami gelungen ist sich seinen Angreifer vom Hals zu schaffen, sieht er sofort zu Tea und erkennt das Eve das blutige Schwert noch immer in den Händen hält und es sich genauestens ansieht. Als sich Pericles erneut auf die verwundete Tea stürzen will, greift Yami ein, entwaffnet ihn und stößt ihn mit einem gewaltigen Tritt in den Bauch von sich.

„Tea…“

Sofort kniet er sich zu ihr und sieht sich ihre stark blutende Wunde an.

„Schon gut… du solltest dich lieber um Pericles kümmern statt um mich.“

Immer mehr Barbaren finden auf dem Kampffeld den Tod und schließlich muss Pericles einsehen dass er keine Chance mehr hat zu gewinnen.

„RÜCKZUG!“, fordert er von seinen Männern, die sich sofort aus dem Kampfgeschehen zurückziehen, was den Amazonen den Sieg beschert und diese sogleich in Jubel ausbrechen. Pericles erhebt sich auf sein Pferd und sieht hasserfüllt zu Yami.

„Es ist noch lange nicht vorbei!“

„Das sagen sie alle“, entgegnet er ihm nur kühl.

Wütend zieht Pericles ab. Varia und Cyane eilen zu Tea.

„Die Wunde ist tiefer als ich dachte. Wir müssen sofort zurück ins Dorf und sie behandeln“, kommt es von Yami.

Krampfhaft versucht Tea ihre Schmerzen zu unterdrücken während Yami dabei ist die Wunde provisorisch zu verbinden und versucht die Blutung zu stoppen. Während sich Varia, Cyane und die anderen Amazonen weiterhin um Tea kümmern und sie zurück ins Dorf tragen sieht Yami zu Eve auf, die sogleich das blutige Schwert fallen lässt.

„Eve…?“

Eve sieht ihn nur kurz an. Vorsichtig geht er auf sie zu und nimmt sie vorsichtig in den Arm. Schweigend machen sich die beiden zusammen mit den anderen auf den Rückweg ins Dorf.
 

Während sich die junge Amazone Antiope um Teas Verletzung kümmert, ist Yami dabei Eve das Blut von den Händen zu waschen.

„Ich hätte nie gedacht… dass ich das jemals erleben würde.“

„Was?“

„Dass du mir das Blut von den Händen wächst.“

„Eve… Du hast deiner Mutter das Leben gerettet. Du hattest keine andere Wahl.“

Eve nickt ihm nur leicht zu. Yami schenkt ihr ein kurzes Lächeln und sieht dann wieder zu Antiope und Tea. Antiope ist gerade dabei die Wunde zu säubern und sie zu verbinden, während Tea ruhig auf ihrem Bett liegt und versucht sich zu erholen.

„Keine Sorge. In einer Woche sollte es dir wieder besser gehen.“

„Wenn sie uns nicht in den Kampf führen kann, wer dann?“, fragt Varia.

„Da ich euch nicht anführen kann… sollte es die jenige sein die ich zu meiner Nachfolgerin ernannt habe.“

Sofort richten sich alle Blicke auf Eve.

„Ich?“

„Sie? Ganz gewiss nicht. Es war schon schlimm genug sie in die Amazonen Nation aufzunehmen… jetzt soll sie uns auch noch anführen? Niemals. Ich werde niemals einen Befehl von ihr entgegennehmen“, protestiert Varia heftig.

„Die Amazonen haben Eve als Mitglied und als ihre Amazonenprinzessin akzeptiert. Also solltest du sie auch wie eine Amazone behandeln und ihr den Respekt entgegen bringen den sie verdient“, erklärt Cyane ihr.

„Nein. Ich habe nicht akzeptiert sie bei uns aufzunehmen. Ich werde nie vergessen, dass sie Livia von Rom war.“

„Varia! Du weist genau wieso du keine Autorität mehr hier hast. Ich bin die Königin. Und es ist meine Sache wen ich zu meiner Nachfolgerin ernenne. Eve wurde als Baby zur Amazonenprinzessin ernannt. Wir können diese Angelegenheit auch gerne vor dem hohen Rat austragen und wertvolle Zeit verschwenden. Zeit die wir nicht haben. Pericles und seine Männer können jederzeit mit Verstärkung zurückkommen.“

„Ihr habt recht meine Königin“, stimmt Antiope ihr zu.

„Eve hat das Wissen und die nötigen Fähigkeiten. Als sie damals ihren Weg verloren hat, hat sie diese Fähigkeiten gegen ihre Schwestern eingesetzt, das ist richtig. Aber sie hat ihren Weg wieder gefunden und sie ist bereits uns zu helfen.“

Eve senkt nur ihren Kopf und lässt sich die Worte ihrer Mutter genau durch den Kopf gehen.

„Auch wenn es für viele von uns schwer ist Eve als die Person anzuerkennen die sie jetzt ist… wir werden uns nicht gegen euren Willen widersetzten Königin Tea. Wenn ihr glaubt, dass es das Beste für uns ist… dann werden wir Eves Anweisungen folgen.“

Varia schüttelt nur widerwillig den Kopf und stürmt nach draußen.

„Danke dir Antiope. Du und Cyane könnt mich jetzt alleine lassen. Yami und Eve werden auf mich aufpassen.

Antiope verneigt sich noch kurz und verlässt dann zusammen mit Cyane die Hütte. Besorgt setzt sich Yami zu ihr und streicht ihr sanft über die Wange.

„Du brauchst Ruhe.“

„Sieht ganz so aus.“

„Mutter… ich weis nicht ob ich das wirklich schaffe. Glaubst du wirklich, dass das der richtige Weg ist? Die Amazonen anführen… erneut zu kämpfen… zu töten?“

„Eve… du hast deiner Mutter das Leben gerettet. Du hast das richtige getan und ich glaube es ist soweit zu erkennen, dass die Zeit gekommen ist erneut zu kämpfen. Für das Gute.“

„Und dort raus gehen und wieder zu töten?“

„Nein. Dort raus zu gehen um deinen wahren Weg zu erkennen. Für das zu kämpfen woran du glaubst und die Menschen zu beschützen die dir wichtig sind. Die du liebst“, korrigiert Yami sie.

Erneut senkt Eve ihren Blick und denkt nach.

„Vielleicht… vielleicht hast du recht. Vielleicht ist es wirklich an der Zeit meinen wahren Weg zu finden und ihm zu folgen.“

„Es liegt allein an dir wofür du dich entscheidest. Und du allein entscheidest ob du wieder eine Waffe in die Hand nehmen kannst und was du mit ihr anrichtest.“

„Die Amazonen brauchen jemanden der sie führt… und im Moment scheine ich die einzige zu sein die ihnen helfen kann. Und das werde ich. Dass ist der Weg für den ich mich entscheide.“

Yami und Tea tauschen sich nur kurze und lächelnde Blicke aus.

„Du ruhst dich aus. Ich werde Pericles Spuren folgen und versuchen heraus zu bekommen mit wie vielen Männern wir es wirklich zu tun haben.“

„Sei vorsichtig. Sie dürfen dich nicht erwischen.“

„Das werden sie auch nicht. Mach dir keine Sorgen.“

Erneut streicht er ihr sanft über die Wange und küsst sie sanft, ehe er sich von ihr trennt, an Eve vorbei geht und sich auf den Weg macht.

„Mutter glaubst du wirklich, dass Varia jemals akzeptieren wird, dass ich eine Amazone bin?“

„Das sollte sie. Sie ist ebenfalls eine Amazone und eine Amazone sollte dem Willen ihres Stammes folgen. Und vielleicht kann sie eines Tages erkennen, dass du dich geändert hast und dass du jemand völlig anderes bist. Sie selber konnte es als sie Livia zum Tode verurteilt hat. Gib ihr Zeit.“

Eve setzt sich zu ihrer Mutter und die beiden unterhalten sich noch eine ganze weile, was Eve immer mehr Selbstvertrauen in ihr Handeln gibt.
 

Im Schutze der Dunkelheit erreicht Yami schließlich das Lager von Pericles und seinen Männer. Doch schnell muss er feststellen, dass es sich um ein römisches Lager handelt. Über vierzig Lagerfeuer sind zu zählen und deutlich kann er auch das große Zelt erkennen welches gut bewacht wird. Julius Cäsars Enkel hat den Namen seines Großvaters vollständig übernommen. Ebenso seine Reichsinsignien und seine Position und Macht. Stolz, hochmütig und arrogant stolziert er durch das Zelt als plötzlich Brutus und Pericles zu ihm hereintreten.

„Ich hoffe du bringst gute Nachrichten Pericles.“

„Ich fürchte nicht. Die Begegnung mit den Amazonen ist anders verlaufen als wir erhofft hatten.“

„Mit anderen Worten ihr habt euch von Frauen in die Flucht schlagen lassen.“

„Ja Sire.“

„Ihr könnt gehen.“

Pericles verneigt sich kurz vor seinem Herren und verlässt das Zelt. Nur Brutus bleibt zurück.

„Was habt ihr jetzt vor Cäsar?“

„Was hat euch dieser Nitznutz über den Angriff erzählt?“

„Nicht sehr viel. Lediglich, dass seine Männer von gerade mal einem Dutzend Amazonen besiegt wurden. Doch er konnte anscheinend ihre Anführerin verletzen.“

„Wie viele Amazonen sind es?“

„Das wissen wir nicht.“

„Dann findet es raus.“

„Sehr wohl.“

Brutus salutiert und wendet sich ab. Doch plötzlich fällt ihm noch etwas Wichtiges ein und er wendet sich erneut zu Cäsar.

„Eines war jedoch merkwürdig. Pericles erzählte, dass ein Mann bei den Amazonen war.“

„Ein Krieger?“

„Ja Cäsar. Er scheint sehr stark zu sein und er trägt einen goldenen Anhänger bei sich.“

„Einen goldenen Anhänger… eine Pyramide?“

„Ja Sire.“

Cäsar überlegt, begibt sich zu seinem Tisch auf dem mehrere Schriftrollen liegen und durchsucht diese eilig nach etwas geschriebenen. Als er schließlich die gefundene Textstelle findet ist ihm klar mit welchem Feind er es zu tun bekommen hat.

„Die Amazonen haben Unterstützung bekommen. Und zwar von dem jenigen der meinen Großvater ermordet hat.“

„Ihr meint den Pharao? Sire es ist überall bekannt, dass seine Frau die Königin der Amazonen ist.“

„Dann muss sie die jenige sein die Pericles verwundet hat.“

„Wie lauten eure Befehle?“

Cäsar überlegt kurz und geht immer wieder auf und ab.

„Dieser Mörder soll seine gerechte Strafe bekommen. Und mit diesem Plan werden wir auch das bekommen was ich will“, spricht er Brutus nur mit einem zu friedenen Grinsen zu.
 

Der nächste Morgen bricht an. Noch immer kochend vor Wut durchstreift Varia den Wald.

//Niemals werde ich Livia so einfach ungestraft davon kommen lassen. Sie wird dafür bezahlen.//

Plötzlich weht ein leichter Wind auf. Irritiert sieht Varia sich um.

~Varia…~

Nervöse Blicke richtet Varia auf ihre Umgebung. Immer und immer wieder kann sie jemand ihren Namen rufen hören und plötzlich taucht vor ihr Margas Geist auf.

„Marga?“

Mit sichtlich überraschtem aber auch geschockten Ausdruck sieht Varia einfach nur auf ihre Königin.

~Ja Varia. Ich bin es~

„Ich habe dich vermisst.“

~Und ich dich auch. Aber du hast mich enttäuscht Varia~

„Enttäuscht? Marga wieso sagst du das?“

~Aus dir ist nicht die Amazone geworden die ich immer aus dir machen wollte. Ich dachte du wärest zu großem auserkoren. Doch da habe ich mich anscheinend geirrt~

Immer mehr machen sich Verzweiflung und Fassungslosigkeit in Varias Gesicht breit.

~Wieso hast du nur all diese Dinge getan? Wenn Yami nicht gewesen wäre dann hättest du die Amazonen in einen vernichtenden Krieg gegen Rom geführt.

Und du hast Tea betrogen als ihr gemeinsam gegen Bellerophon gekämpft habt. Du hast versucht deine Königin zu töten, Varia~

„Marga ich hab das alles für das Wohl der Amazonen Nation getan“, versucht Varia sich zu verteidigen.

~Bist du dir sicher, dass du es nicht aus purem Egoismus… für dich selber getan hast? Und jetzt… versuchst du erneut dich gegen eine deiner Schwestern zu widersetzen~

„Du meinst Eve? Sie sollte keine Amazone sein. Sie verdient es nicht eine zu sein.“

~Verdienst du es denn eine zu sein?~

„Marga…“

~Tea hat dir eine zweite Chance gegeben. Und du dankst es ihr in dem du dich gegen ihre Entscheidungen wendest und Eve dafür hasst wer sie einst war. Du selber hast Livia von Rom zum Tode verurteilt und Eve das Leben geschenkt. Sie ist Teas rechtmäßige Erbin und eine wahre Amazonenprinzessin, die versucht euch allen zu helfen~

„Sie hat unsere Schwestern abgeschlachtet und sie in die Sklaverei entführt.“

~Eve zu missachten und ihr nicht zu gehorchen wird euch auch nicht helfen. Unsere Schwestern sind verschollen… tot… keiner kann sie zurück bringen. Eve versucht ihr bestes um euch zu helfen. Gib ihr eine zweite Chance. So wie Tea sie dir gegeben hat~

Marga schweigt einige Minuten lang.

~Vielleicht hab ich dich auch einfach im Stich gelassen, Varia~

„Mich im Stich gelassen?“

~Wenn ich nicht gestorben wäre, hätte ich die Amazone aus dir machen können die ich mir gewünscht habe~

„Nein… du hast alles richtig gemacht.“

~Da bin ich mir nicht so sicher Varia. Eines steht fest. So kannst du nicht weiter machen. Alles was du tust führt dazu, dass du dir selber wehtust oder deinen Mitmenschen um dich herum. Halte dein Versprechen Varia und lass nicht Stolz und Dummheit dich blenden und dich von deinem Weg abführen~

In Varias Augen stehen Trauer, Schuld und Scham geschrieben.

„Marga… ich… es tut mir alles so leid. Ich wollte dich nicht enttäuschen.“

~Du hast es in der Hand. Noch kannst du alles wieder gut machen was du angerichtet hast. Dann wirst du mich auch eines Tages stolz machen~

erneut kommt ein heftiger Wind auf und Margas Geist verschwindet wieder. Einige Zeit sieht Varia immer wieder auf die Stelle an der Marga so eben noch gestanden hat ehe sie sich ihre Tränen wegwischt und sich auf den Rückweg macht.
 

Tea liegt derweil auf ihrem Bett und versucht sich noch immer zu erholen. Eve steht am Fenster und sieht nachdenklich nach draußen als plötzlich Antiope herein kommt.

„Meine Königin. Prinzessin Eve… Yami ist wieder zurück und möchte mit euch reden.“

„Lass ihn rein.“

Antiope nickt nur, verlässt die Hütte und bittet Yami herein.

„Zum Glück. Du bist wieder da.“

Yami geht sofort zu ihr und umarmt sie kurz und sanft. Ebenso Eve die sich zu den beiden setzt.

„Pericles hat die Wahrheit gesagt. Ich hab ihr Lager gefunden. Ein römisches Lager.“

„Ist Cäsar oder Brutus bei ihnen?“

„Das konnte ich nicht herausfinden… aber es gab ein Zelt welches darauf schließen lässt.“

„Wie viele sind es?“, fragt Eve.

„Vierzig Lagerfeuer konnte ich zählen.“

„Und die Barbaren noch dazu.“

„Stecken wir in Schwierigkeiten Vater?“

„Die Römer sind weit aus stärker als jedes andere Heer. Das wird nicht leicht werden.“

Plötzlich taucht auch Varia in der Hütte auf.

„Varia… was suchst du hier?“, fragt Tea sie verwirrt.

„Ich muss mit euch reden.“

„Worüber?“

„Über Eve.“

„Varia wir haben keine Zeit dafür. Pericles, die Barbaren und auch die Römer könnten sich bereits auf dem Weg hier her befinden und…“

„Ich möchte mich entschuldigen“, unterbricht sie ihn.

Eve sieht zu ihr auf.

„Ich war… blind vor Hass und Enttäuschung. Ich wollte nicht einsehen, dass jemand der unseren Schwestern so viel Leid angetan hat jetzt unsere Anführerin wird. Dabei hab ich Livia damals selber verurteilt und Eve das Leben geschenkt. Ich habe nicht nur dich betrogen Eve… sondern auch unsere Schwestern und auch euch beiden, nach allem was ihr für uns getan habt.“

Varia sieht zu Tea.

„Jegliche Strafe die du für richtig hältst werde ich akzeptieren, Selbst wenn es meine Verbannung oder meinen Tod bedeuten sollte.“

„Varia… ich weis genau was es heißt blind Dinge zu tun die anderen nur Leid zu fügen. Ich vergebe dir. Und ich hoffe, dass du irgendwo in deinem Herzen auch einen Platz finden wirst um meine Entschuldigung anzunehmen“, spricht Eve ihr sanft zu.

Varia sieht sie nur eine Weile lang an. Als ihre Blicke auf Tea fallen, lächelt diese ihr nur zu. Varia hebt ihre geballte Faust und Eve erkennt die Gestik. Beide kreuzen ihre rechten Arme mit einander und sehen sich mit einem Lächeln an.

„Auf das starke Volk der Amazonen“, kommt es als erstes von Varia.

„Auf das starke Volk der Amazonen“, wiederholt Eve.

Auch Yami und Tea lächeln sich an.
 

Wenige Stunden später. Tea hat Varia beauftragt mit einigen Späherinnen den Wald im Auge zu behalten und ihr sofort bescheid zu geben sollten sich Pericles Männer oder römische Truppen auf dem Weg zum Amazonendorf befinden. Tea versucht derweil einige Zeilen auf ihren Schriftrollen zu verfassen. Doch ihre Wunde erlaubt es ihr nicht lange aufrecht zu sitzen. Eve gesellt sich zu ihr.

„Wie geht es dir?“

„Ich versuche nur ein paar Zeilen zu schreiben… nur kann ich nicht lange aufrecht sitzen.“

„Worüber schreibst du denn?“

„Die Geschichte einer jungen Frau und wie sie zu einer Amazone wurde.“

Ein Lächeln legt sich über Eves Gesicht.

„Mutter ich bin froh, dass du mich hier her gebracht hast. Ich hab so lange nach meinem eigenen Weg gesucht. So wie du und Vater. Und ich glaube, dass ich ihn jetzt gefunden habe. Seit ich euch kenne bin ich umher gewandert und hab den Leuten versucht Elis Botschaft zu vermitteln. Aber hier hab ich etwas sehr viel wichtigeres gelernt. Das es wichtig ist zu einer Familie zu gehören für die es sich lohnt zu kämpfen. Die Amazonen stehen in ewiger Verbundenheit zu einander. Sie sind Schwestern, die sich lieben und respektieren. Und dieses starke Band übersteht jedes Unheil was sich anbahnt. Ich bin… stolz ein Teil dieser Familie zu sein.“

Tea legt ihr ihre Hände auf die Schulter und die beiden fallen sich in die Arme.

„Und zwischen dir und Varia ist jetzt wirklich alles geklärt?“

„Das ist es.“

„Bist du auch bereit dich Pericles und den römischen Truppen zu stellen?“

„Ich denke schon. Wenn ich könnte, dann würde ich sogar das Töten vermeiden. Ich wünschte wir könnten alle nach Elis Lehren leben und einfach mit dem Kämpfen aufhören.

Aber… ich habe Vater und vor allem auch dir in den letzten Tagen zu gesehen. Und das hat mir gezeigt dass man auch… selbst wenn man eine Waffe in der Hand hält… vieles erreichen kann. Auch wenn man keine Waffe in der Hand hält kann man Gutes tun und Menschen helfen. Manchmal ist der einzige Weg… zu kämpfen. Und manchmal müssen Menschen auch dafür sterben.“

Tea nickt ihr nur leicht zu und umarmt ihre Tochter wieder.

„Ich bin stolz auf dich Eve.“

„Danke Mutter.“
 

Die Nacht bricht herein. Einige Zeit zuvor ist Varia mit ihren Späherinnen zurückgekommen und hat Tea, Eve und Yami berichtet, dass sie Pericles Männer im Wald ausfindig machen konnten. Nachdem sich alle Amazonen bewaffnet und verwandelt haben sieht Eve, die sich auf das Podium gestellt hat, zu den Kriegerinnen. Auch Yami befindet sich unter den Kriegerinnen.

„Amazonen hört mir zu! Pericles Männer befinden sich auf den Weg hier her. Sie werden sicherlich im Schutze der Dunkelheit angreifen und das Dorf erobern wollen. Doch wir werden ihnen zu vorkommen. Wenn wir nicht siegen… dann werden sie uns alle töten und von den Amazonen wird nichts mehr übrig bleiben. Deswegen müssen wir sie im Wald abfangen. Wir nutzen den Überraschungsmoment und greifen sie aus allen Richtungen an.“

Ein Raunen geht durch die Mitte.

„In den Bäumen werden wir Bogenschützen postieren. Ebenso auf den Schutzmauern des Dorfes. Varia, Cyane und zwei weitere von uns werden hier bleiben und Tea beschützen.

Nur für den Fall falls Pericles Männer es schaffen sollten an uns vorbei zu kommen. Seid ihr bereit zu kämpfen?“

„JA!“

Kommt es von allen Amazonen.

„Wir werden dir in den Kampf folgen Prinzessin Eve und Seite an Seite mit dir kämpfen“, hallt es durch die Gegend.

Yami ist sichtlich stolz auf seine Tochter und wendet sich zu Varia und Cyane.

„Passt gut auf Tea auf.“

„Das werden wir.“

„Pass du gut auf Eve und die anderen auf.“

„Keine Sorge.“

„Dann lasst uns losgehen“, kommt es von Eve und zusammen mit Yami machen sich die Amazonen auf den Weg.

Die Nacht verdunkelt den Wald und nur die leuchtenden Sterne spenden etwas Licht und lassen Dinge in der Umgebung erkennen. Die Bogenschützinnen haben sich bereits auf den Bäumen und den Schutzmauern des Dorfes postiert und behalten alles im Auge. Pericles Männer wandern die Wege entlang und plötzlich kann man ein lautes Zischen vernehmen. Ein Pfeil hat sich aus einer Armbrust von Pericles Männern gelöst und mit lautem Aufschrei stürzt die getroffene Amazone zu Boden. Pericles gibt seinen Männern das Signal zum Angriff und auch Eve lässt ihre Amazonen angreifen. Binnen weniger Sekunden bricht zwischen beiden Parteien erneut der Kampf aus und das gesamte Kampffeld wird mit den Kampfgeräuschen überflutet.

Währenddessen versucht sich Tea weiterhin zu erholen. Doch die lauten Kampfgeräusche lassen ihr keine Ruhe. Cyane ist gerade dabei ihr den Verband zu wechseln, bemerkt aber die Unruhe die Tea plagt.

„Fehlt dir etwas?“

„Nein… mich machen nur die Geräusche von draußen etwas nervös. Obwohl ich weis das Yami und auch Eve das regeln werden.“

„Keine Sorge. Das werden sie. Die beiden sind ein unschlagbares Team“, kommt es aufmunternd von Varia, die sich zu ihnen gesellt.

Doch plötzlich sind von draußen noch andere Geräusche zu hören. Geräusche von marschierenden Truppen. Varia ist sofort alarmiert, verlässt die Hütte und sieht sich draußen um. Währenddessen geht der Kampf auf dem Schlachtfeld weiter. Viele Amazonen sind bereits verwundet wohin gegen Pericles Männer bereits sehr viel weniger geworden sind. Unter ihnen auch Yami und Eve. Während Yami mit seinem Schwert gegen Pericles Männern kämpft nutzt Eve ihre Fähigkeiten und ihre körperliche Schnelligkeit um die Barbaren außer Gefecht zu setzen ohne sie zu töten. Als Eve sich umdreht kann sie plötzlich erkennen, dass das Dorf bereits in Flammen steht.

„Oh nein…“

Lange Zeit zum überlegen bleibt ihr nicht denn erneut wird sie von einem Barbar angegriffen. Mit geschickten Handgriffen kann sie sich auch diesen Angreifer vom Halse schaffen.

„VATER!“

Yami vernimmt ihren Ruf wahr und wendet sich zu ihr. Als er ebenfalls erkennen kann dass das Dorf bereits in Flammen steht macht er sich sofort mit Eve auf den Weg.

„ANTIOPE DU HAST DAS KOMMANDO!“

„Alles klar!“

Unter Antiopes Anweisungen gelingt es den Amazonen schließlich die Barbaren vernichtend zu schlagen und Pericles sogar zu töten. Demütig ziehen die verbleiben Krieger ab. Sogleich kümmern sich alle Amazonen um ihre verwundeten Schwestern während Yami und Eve sich so schnell sie können auf den Weg ins Dorf machen.
 

Mit Schrecken müssen sie feststellen, dass die Wachen überwältigt und getötet wurden. Schnell wird ihnen auch klar wer für dieses Chaos verantwortlich ist. Wenige römische Kriege liegen am Boden neben den Wachen.

„TEA?“

Suchend und sehr aufmerksam sehen sich Yami und auch Eve um. Doch von Tea und auch von Varia und Cyane fehlt jede Spur. Sofort machen sich die beiden auf den Weg zur königlichen Hütten. Doch auch dort finden sie nur Chaos vor. Als Yami sich genau umsieht entdeckt er an der Tür eine Schriftrolle hängen die mit einem Pfeil befestigt wurde. Wütend nimmt er das Stück Pergament an sich und beginnt das Geschriebene darauf zu lesen.
 

~Wir wissen was du damals vor mehr als 25 Jahren getan hast. Wenn du deine Frau jemals wieder sehen willst dann stelle dich deinen Taten und komm nach Rom.
 

Brutus

Im Auftrag von Julius Cäsar II~
 

Kaum hat er sich das Schriftstück zu ende durch gelesen lässt er es wütend ins Feuer gleiten. Eve hat genau vernommen was auf dem Papier gestanden hat.

„Was hast du jetzt vor Vater?“

Doch ehe Yami ihr darauf antworten kann, sieht er erneut die Vision vor sich.

//Ich werde das nicht zu lassen.//

„Ich werde nach Rom gehen. Deine Mutter befreien und diesem Wahnsinn ein Ende setzen.“

„Aber wie?“

„In dem ich versuche einen Weg zu finden das gesamte römische Reich ein für alle Mal zu vernichten.“

Eve sieht ihn einfach nur fassungslos an. Doch Yamis Gesichtsausruck ist gefüllt mit Hass und Wut.
 

.................................................................................
 

So...

Wieder Ende...

Hoffe es hat euch gefallen ^^

Mir schon *g*

Wäre auch schlimm wenn nicht.
 

Neue Charabeschreibungen und neue Inspirationsbilder sind auch schon da.
 

Bis zum nächsten Mal ^^
 

*euch alle knuddel*
 

Eure Tea-chan

The Ides of March (Die Iden des März)

*sich umguckt*

*winkt*

Hey ihr süßen ^^
 

Da bin ich wieder.... mit meinem neuen Kapitel.

Das noch keiner gemeckert hat dass es schon wieder zwei wochen her ist seit das letzte Kapitel on gekommen ist... XD
 

"..." = jemand spricht

//...// = jemand denkt

~...~ = jemand erzählt / ein Geist spricht
 

Hoffe es wird euch allen gefallen ^^
 

Viel Spaß beim lesen ;)
 

...................................................................................
 

~Flashback Anfang~
 

„Zana…“, kommt es von Tea als sie die junge Amazone erkennt.

„Tea…“

„Ganz ruhig… wir werden dir helfen“, fügt Yami hinzu und sieht zu den zahlreichen Wunden die der Kriegerin zu gefügt wurden.

„Nein… mir kann niemand mehr helfen…“, bringt sie nur schwach hervor und beißt immer wieder die Zähne vor Schmerzen zusammen.

„Was ist passiert?“

„Wir sind alle…. in großer Gefahr…“
 

„Es ist eigenartig mich wieder so zu sehen… nicht wahr?“, fragt sie ihn, erhält aber nur ein leichtes Nicken von ihm.

„Ich weis… aber es hat sich nichts geändert. Ich werde keine Waffe in den Händen halten.“

„Aber wie willst du dann…“

„Ich werde versuchen diesen Krieg zu verhindern ohne zu kämpfen.“

„Bist du dir da sicher?“

„Ja… das bin ich.“
 

„Eve… ich möchte, dass du uns begleitest.“
 

„Um den Stamm am Leben zu erhalten wurdest du als neues Mitglied und meine rechtmäßige Erbin in den Stamm aufgenommen.“

„Du meinst… ich bin…eine Amazone?“

„Nicht nur eine Amazone… sondern eine Amazonenprinzessin.“
 

„Was hat sie hier zu suchen?“

„Eve ist hier um uns zu helfen.“

„Helfen?“

„Das ist die Bestie von Rom. Livia…“, kann man einige Amazonen vor sich hin murmeln hören.
 

„Viele von euch wissen wer ich einst war. Ich weis, dass ich das was ich angerichtet habe nie wieder gut machen kann und schon gar nicht einfach so auslöschen kann. Die Schuld und die Verbrechen die ich an den Amazonen begangen habe wird für immer ein Teil meines Lebens bleiben. Ich habe… erst heute Morgen erfahren…. dass mir meine Mutter… ihre Rechte als Amazone verliehen hat als ich ein Baby war. Das bedeutet ich war von Anfang an eine Amazonenprinzessin… und das macht es… besonders für mich… nicht viel leichter… im Gegenteil… das macht meine Schuld nur noch größer. Ich habe nicht nur die Amazonen abgeschlachtet. Nein… ich habe meine eigenen Schwestern getötet. Ich weis das es viele von euch geben wird… die mir diese Verbrechen niemals vergeben werden. Aber… vielleicht… wenn ich meinen rechtmäßigen Platz als Amazone einnehme… kann ich euch beweisen, dass ich anders bin als früher. Und vor allem… dass ich so versuchen kann… meine Fehler aus der Vergangenheit… zum Teil… wieder gut zu machen.“
 

„Meine Königin. Unsere Wachen haben außerhalb des Dorfes eine Armee ausfindig gemacht, die sich genau auf den Weg hier her befindet.“

„Römer?!“

„Nein. Es sind die Barbaren.“

„Ruf die anderen Amazonen zusammen.“

„Ja wohl meine Königin.“

„Was hast du vor?“, fragt Yami sie.

„Ich werde versuchen mit ihrem Anführer zu reden um einen unnötigen Kampf zu verhindern.“
 

„Wer seid ihr?“, fragt Tea.

„Pericles. Der Anführer des nordischen Barbarenstammes.“

„Es bringt dir rein gar nichts dieses Dorf für Macht und Ruhm zu erobern. Besonders nicht für Rom. Was verspricht euch der Schutz Roms?“, fragt Eve ihn.

„Rom gibt uns Waffen und den Schutz den wir brauchen und sie lassen uns plündern und rauben. Dank des neuen Kaisers.

„Wer ist der neue Kaiser?“

„Julius Cäsars Enkel. Und auch ein direkter Nachkomme von Brutus steht ihm als General zur Seite. Brutus II.“
 

Pericles gibt seinen Männern das Zeichen zum Angriff und sogleich werden Yami, Tea, Eve, Cyane und Varia von den Barbaren umzingelt.

Cyane hat es geschafft den Amazonen bescheid zu geben und eilt ihnen nun mit einer Truppe zur Hilfe. Immer wieder prallen die Schwerter beider Seiten aufeinander und immer wieder kann man die Rufe der Barbaren und der Amazonen vernehmen.

Teas Augen überwachen das gesamte Kampffeld. Doch plötzlich taucht aus dem Untergrund ein Barbar hinter ihr auf.

Zu spät bemerkt Tea ihren Angreifer, welcher ihr gleich sogleich sein kurzes römisches Schwert in die Seite stößt. Mit lautem Aufschrei bricht sie unter den enormen Schmerzen zusammen. Eve sieht den Angreifer über ihrer Mutter stehen, der sein Schwert gefährlich anhebt und bereit ist erneut zu zu stechen. Doch der Barbar kann sein Werk nicht vollenden. Eve bringt sich mit einem enormen Salto und lautem Kriegsgeschrei in Position, reißt dem Barbar das kurze Schwert aus der Hand und stößt es ihm selber tödlich in den Körper.
 

„Ich hätte nie gedacht… dass ich das jemals erleben würde.“

„Was?“

„Dass du mir das Blut von den Händen wächst.“

„Eve… Du hast deiner Mutter das Leben gerettet. Du hattest keine andere Wahl.“
 

„Da ich euch nicht anführen kann… sollte es die jenige sein die ich zu meiner Nachfolgerin ernannt habe.“

„Ich?“

„Sie?“
 

„Marga…“

~Tea hat dir eine zweite Chance gegeben. Und du dankst es ihr in dem du dich gegen ihre Entscheidungen wendest und Eve dafür hasst wer sie einst war. Du selber hast Livia von Rom zum Tode verurteilt und Eve das Leben geschenkt. Sie ist Teas rechtmäßige Erbin und eine wahre Amazonenprinzessin, die versucht euch allen zu helfen~
 

„Eines war jedoch merkwürdig. Pericles erzählte, dass ein Mann bei den Amazonen war.“

„Ein Krieger?“

„Ja Cäsar. Er scheint sehr stark zu sein und er trägt einen goldenen Anhänger bei sich.“

„Einen goldenen Anhänger… eine Pyramide?“

„Ja Sire.“

„Die Amazonen haben Unterstützung bekommen. Und zwar von dem jenigen der meinen Großvater ermordet hat.“

„Ihr meint den Pharao? Sire es ist überall bekannt, dass seine Frau die Königin der Amazonen ist. Wie lauten eure Befehle?“

„Dieser Mörder soll seine gerechte Strafe bekommen. Und mit diesem Plan werden wir auch das bekommen was ich will.“
 

„Amazonen hört mir zu! Pericles Männer befinden sich auf den Weg hier her.“
 

„Oh nein…VATER!“

Yami vernimmt ihren Ruf wahr und wendet sich zu ihr. Als er ebenfalls erkennen kann dass das Dorf bereits in Flammen steht macht er sich sofort mit Eve auf den Weg.

„ANTIOPE DU HAST DAS KOMMANDO!“

„Alles klar!“
 

~Wir wissen was du damals vor mehr als 25 Jahren getan hast. Wenn du deine Frau jemals wieder sehen willst dann stelle dich deinen Taten und komm nach Rom.
 

Brutus

Im Auftrag von Julius Cäsar II~
 

„Was hast du jetzt vor Vater?“

„Ich werde nach Rom gehen. Deine Mutter befreien und diesem Wahnsinn ein Ende setzen.“

„Aber wie?“

„In dem ich versuche einen Weg zu finden das gesamte römische Reich ein für alle Mal zu vernichten.“
 

~Flashback Ende~
 

Alles um ihn herum ist dunkel. Obwohl sein Körper schon längst vernichtet wurde, seine Seele und sein Hass auf seinen Feind ist es noch lange nicht. Etwas hat all die Jahre im Reich der Schatten überlebt. Doch der selbst furchtlose Geist des Milleniumringes Bakura kann seine Umgebung nicht mehr länger ertragen. Jeden Tag, jede Stunde, jede Sekunde dasselbe um ihn herum treibt ihn immer mehr in den Wahnsinn. Sichtlich haben die Seelen ihren Spaß damit ihn zu Ärgern.

„Ich schwöre dir Pharao… EINES TAGES WERDE ICH DICH VERNICHTEN!“, brüllt er in die Dunkelheit hinaus.

„Das wirst du niemals schaffen“, kann er es plötzlich von einer ihm bekannten Stimme vernehmen. Als er sich umsieht entdeckt er plötzlich Ta hinter sich.

Wütend verzieht sich sein Gesicht.

„Yami wird dich immer wieder besiegen. Du hast keine Chance gegen ihn.“

Wütend will sich Bakura auf sie stürzen. Doch er kann sie nicht berühren, denn es handelt sich nur um eine Illusion, die sofort wieder lachend verschwindet.

„Glaubst du denn wirklich, dass es dir jemals gelingen wird mich zu besiegen?“

Erneut wendet sich Bakura um und dieses Mal steht hinter ihm eine Illusion von Yami, die ihn mit breitem Grinsen ansieht.

„Du bist genau an dem Ort an dem du auch hingehörst. Das Reich der Schatten und während du hier drinnen bis in alle Ewigkeit verweilst, kann ich mein Leben genießen.“

Erneut versucht Bakura sich auf seinen Feind zu stürzen, doch auch Yamis Illusion löst sich mit einem breiten Grinsen wieder vor ihm auf.

Wütend und verzweifelt sinkt Bakura auf die Knie.

„Armer Bakura… eingeschlossen für immer hier… während er sich an seinem Lebe ergötzt“, kommt es plötzlich von einer der Seelen, die um ihn herum schwirrt.

„Verschwinde!“

„Aber ich habe ein gutes Wort für dich bei ihm eingelegt. Du solltest schon etwas respektvoller sein.“

Bakura horcht auf.

„Ihm… du meinst… ihn?“

„Genau. Er hört auf uns umherirrende Seelen. Und du weist ja, dass er über alles bescheid weis.“

„Dann erlaubt er mir zurück zu gehen?“

„Sagen wir mal so. Du und er wollt beide das gleiche. Den Pharao beseitigen. Aber nicht so wie du denkst.“

„Was soll das schon wieder heißen? Dieser Kerl muss vernichtet werden. Er hat dieses Leben nicht verdient.“

„Hättest du deine Sache richtig gemacht dann wärest du jetzt nicht hier.“

„Sehr aufmerksam. Dieser Kerl und seine Familie ist Schuld an der Vernichtung meines Dorfes und ihm wird ein neues Leben geschenkt, während ich hier versauere.“

„Du solltest dich lieber damit abfinden“, kommt es plötzlich wieder von Yamis Illusion, doch Bakura faucht sie nur böse an.

„Dann sag ihm, wenn er den Pharao wirklich hier haben will, dann bin ich genau der richtige für diese Aufgabe.“

„Du hast noch immer nicht verstanden. Es geht nicht mehr darum ihn körperlich zu vernichten. Sondern es geht darum ihn seelisch zu vernichten. Nur so kann man ihn noch stoppen. Bringe ihn ab von seinem Weg, aber da wäre noch etwas was du für ihn tun sollst.“

„Und das wäre?“

„Kennst du einen Mann den sie Cäsar nennen?“

Auf Bakuras Gesicht legt sich ein fieses Grinsen.
 

In Rom ist es noch immer tiefste Nacht. Nachdem Cäsar seine Truppen losgeschickt hat, hat er sich zur Ruhe gelegt und ist friedlich und zu frieden eingeschlafen. Doch schon ereilt ihn erneut der gleiche Alptraum wie seit einiger Zeit zu vor.
 

~Traum Anfang~
 

Lifeblood:

Zwischen Tea und Cäsar bricht ein erbitterter Kampf aus. Wer auch immer als Sieger aus diesem Kampf hervor geht, gewinnt auch diesen Krieg und entscheidet über das Schicksal der Krieger und Kriegerinnen.

Beide lassen ihren Gegner nicht aus den Augen und immer wieder kreuzen sich die Saisgabeln und Cäsars Schwert, Schläge und Hiebe werden verteilt um den anderen zusätzlich zu schwächen und ihn aus der Fassung zu bringen. Cäsars Stärke ist der Schwertkampf, doch Tea ist ihrem Gegner im Punkte Geschwindigkeit weit voraus und so gelingt es ihr sich immer wieder mit enormen Flips und Sprüngen aus einer lebensbedrohlichen Situationen nach der anderen zu befreien und geht sofort in einen Gegenangriff über. Cäsar versucht einen Angriff von oben, doch Tea pariert mit ihren Saisgabeln, wirft ihn zurück, zielt mit geschickten Drehungen auf Cäsars Füße um ihn zu Fall zu bringen, wird aber von ihm aufgehalten und weit weggeschleudert, kann sich jedoch im Flug abfangen und steht wieder wenige Meter vor ihm sicher auf den Beinen. Die beiden schenken sich nichts und verausgaben ihre gesamten Energien in diesem Zweikampf. Erneut geht Cäsar auf Tea los.
 

Diese schafft es ihren kräftigen Gegner, in dem sie ihm am Kragen packt, sich selber auf den Rücken fällen lässt und mit den Füßen gegen dessen Oberkörper tritt, ihn über sich hin weg zu schleudern und hält ihm schließlich ihre Saisgabeln an die Kehle. Beide Krieger atmen schwer, während Cäsar um sein Leben bangt und Tea ihn wütend ansieht.

„Worauf wartest du noch. Töte mich und gewinne diesen Krieg.“

Tea zögert. Obwohl es so einfach wäre untersagt ihr ihre innere Stimme weiteres Blut zu vergießen.

„Dann wäre ich kein bisschen besser als du Cäsar. Menschen töten zu lassen ist ein eben so schlimmes Verbrechen als selbst zum Mörder zu werden.“

„Falsche Antwort.“

Cäsar verpasst ihr eine gewaltige Ohrfeige, sodass Tea zur Seite rollt. Diese Gelegenheit lässt sich der römische Feldherr nicht nehmen, nimmt sein Schwert wieder an sich und stürzt sich auf sie. Erneut kann sie den Hieb parieren, liegt nun aber stattdessen auf dem Boden. Mit letzter Kraft versucht sie sich Cäsars Schwert vom Leibe zu halten was bei dessen Stärke nicht sehr einfach ist. Doch plötzlich spürt Cäsar einen gewaltigen Stich der durch seinen Körper fährt, sieht an seiner Rüstung entlang und entdeckt die Spitze einer Schwertklinge die an seinem Vorderkörper bereits ausgetreten ist. Als Tea aufsieht entdeckt sie Yami über Cäsar stehen, der dem Imperator den tödlichen Stich versetzt hat um sie zu retten. Ein verhasster Blick richtet sich gegen seinen Mörder und schließlich bricht Cäsar tot zusammen.

Völlig außer Atem sehen Yami und Tea auf Cäsars leblosen Körper und blicken sich nur gegenseitig immer wieder an.
 

Cäsar II sieht wer seinen Großvater ermordet hat. Immer und immer wieder sieht er in seinen Träumen nur dieses eine Gesicht vor sich. Das Gesicht des Pharao. Doch wie auch schon in den anderen Nächten endet der Traum erneut damit, das Yami ihn sieht, sich auf ihn stürzt und ihn ebenfalls umbringt.
 

~Traum Ende~
 

Schweiß gebadet wacht Cäsar auf und sitzt kerzengerade in seinem Bett.

„Schon eine Schande wie sich der Pharao Nacht für Nacht in die Träume anderer einschleicht und sie ihnen kaputt macht.“

Cäsar blickt sich um und entdeckt plötzlich eine fremde Person neben seinem Bett sitzen. Es ist Bakura, der ihn grinsend ansieht. Sofort zieht Cäsar einen Dolch und hält ihm diesen entgegen.

„Wer bist du?“

„Jemand der dich genauestens kennt. Deine Träume, deine Wünsche, deine Begierden. Und jemand der dir alles geben kann was du möchtest. Ich bin hier um dir zu helfen und um dich von deinem schlimmsten Alptraum zu befreien.“

„Der Pharao…“

„Sehr richtig. Du glaubst gar nicht wie viel wir in dieser Hinsicht gemeinsam haben.“

Während Cäsar ihn immer noch skeptisch ansieht behält Bakura sein fieses Grinsen bei.
 

Antiope ist inzwischen mit ihren Schwestern und den verwundeten Amazonen wieder ins Dorf zurückgekehrt. Entsetzt müssen sie feststellen, dass ihre Heimat fast völlig zerstört wurde. Nachdem Yami und Eve ihr berichtet haben, dass Tea, Cyane und Varia entführt wurden gelingt es den Amazonen nur schwer Yami daran zu hindern sich auf diese gefährliche Rettungsmission alleine zu begeben. So gut es geht errichten sie für die Verwundeten einige Krankenlager und kümmern sich um deren Wunden.

„Wir sollten uns gut überlegen was wir jetzt tun wollen, wir haben es mit einer der gefährlichsten Armeen der Welt zu tun.“

„Das ist mir egal.“

„Vater. Du kannst nicht einfach nach Rom spazieren und alle rausholen. Das ist Wahnsinn.“

„Prinzessin Eve… viele unserer Schwestern sind verwundet oder gar tot. Gerade Mal drei Truppen sind einsatzbereit.“

„Das sind definitiv zu wenig. Cäsar wird hunderte Truppen aufbringen können.“

„Hört zu. Dann bleibt ihr beiden eben hier und kümmert euch um die Amazonen“, bringt Yami entschlossen und ungeduldig hervor.

„Und wenn sie dich gefangen nehmen? Was dann? Damit hilfst du Mutter und den anderen auch nicht.“

Doch Yami gibt ihr darauf keine Antwort sondern stürmt nach draußen ins Freie.

„Vater!“

So schnell sie kann rennt sie ihm nach, doch Yami lässt sich nicht aufhalten, verlässt das Dorf und begibt sich auf den Weg.

„Du machst einen riesigen Fehler. Wenn du jetzt zu Cäsar gehst dann wird er genau das bekommen was er will.“

„Und wenn ich nichts unternehme dann wird deine Mutter sterben!“

„Trotzdem brauchst du einen Plan.“

Eve schafft es schließlich sich vor ihn zu stellen und zur Rede zu stellen.

„Ich kann verstehen, dass du wütend auf Cäsar und Rom bist aber du kannst das nicht alleine durchziehen.“

„Wenn ich verhindern will, dass sich die Vision erfüllt, dann muss ich deine Mutter da rausholen so schnell es geht.“

Eve sieht ihn einfach nur an.

„Was für eine Vision?“

Yami erkennt was er eben zu gegeben hat und sieht schweigend weg.

„Vater was ist das für eine Vision und was hat sie mit Mutter zu tun?“, fragt Eve ihn energischer.

Yami ringt mit sich und gibt schließlich nach.

„Seit ich wieder zurück bin… hatte ich immer wieder die Vision, dass deine Mutter und ich durch die Römer sterben werden.“

„Du hast nie etwas davon gesagt… weis Muter davon?“

„Ja… sie weis bescheid.“

„Kam ich in dieser Vision vor?“

„Nein.“

„Das ist gut. Dann haben wir eine Chance sie zu retten und zu verhindern, dass sich die Vision erfüllt. Aber das schaffen wir nur… gemeinsam.“

„Vielleicht hast du ja…“

Durch seine schnellen Reflexe hält Yami plötzlichen einen römischen Speer in seinen Händen. Sofort erkennen die beiden, dass sie erneut in einen Kampf verwickelt werden, denn schon stürzen sich römische Soldaten auf die beiden. Während Yami sofort mit Schwert kämpft nutzt Eve ihre Fingerfertigkeiten und setzt ihre Gegner durch schnelle K.O’s außer Gefecht. Nach wenigen Sekunden ist der Kampf vorbei und nur noch ein Krieger schafft es sich einigermaßen auf den Beinen zu halten. Yami geht zu ihm und sieht ihn direkt an.

„Also schön. Weswegen habt ihr uns angegriffen.“

„Wegen Cäsars Belohnung… es sind 6 Millionen Dinar auf den Pharao ausgesetzt“, berichtet er ihm.

„6 Millionen Dinar“, kommt es fassungslos von Eve.

„Kopfgeldjäger also.“

Yami setzt seinen Gegner außer Gefecht.

„Cäsar hat den ersten Schritt getan. Er hat ein Kopfgeld auf mich ausgesetzt um mich aus dem Weg räumen zu lassen. Es wird Zeit, dass wir die ganze Sache hier beenden.“

„Was genau hast du vor?“

„Ganz einfach. Ich werde Cäsar töten und deine Mutter befreien.“

Sofort macht sich Yami wieder auf den Weg.

„Vater… waren wir uns nicht gerade einig, dass es zu gefährlich ist, einfach nach Rom zu spazieren? Aber jetzt auch noch Cäsar töten zu wollen…“

„Eve ich muss ihn aufhalten.“

„Ja ich weis… aber… wenn ich dich bitte es nicht zu tun.“

„Er ist ein böser Mann und er muss aufgehalten werden bevor er noch mehr Schaden anrichtet. Bevor Rom noch mehr Schaden anrichten kann. Deswegen muss es vernichtet werden.“

„Du hast Cäsar I damals getötet und jetzt ist sein Enkel an der Macht. Ihn zu töten wird nichts ändern.“

„Ich weis auch noch nicht wie ich das anstellen soll aber ich muss es wenigstens versuchen auch wenn es mich mein Leben kosten sollte. Das ist der Weg des Kriegers.“

Eve sieht nachdenklich auf den Boden.

„Ich verstehe, dass jeder von uns seinen Weg gehen muss. Egal wie schlecht die Chancen auf den Sieg auch immer aussehen mögen.“

Als Eve wieder aufsieht, sieht sie ihrem Vater direkt in die Augen.

„Also gut… aber versprich mir vorsichtig zu sein.“

„Das bin ich. Sobald ich Cäsar getötet habe, komme ich zurück und dann überlegen wir uns… gemeinsam einen Plan wie wir deine Mutter, Varia und Cyane befreien können.“

„Ist gut.“

Yami lächelt sie kurz an und macht sich dann auf den Weg während Eve ihm nachdenklich nachsieht.
 

Die Nachricht von Cäsars Belohnung hat viele Kopfgeldjäger angelockt, die sich sofort auf den Weg gemacht haben um ihren Auftrag zu erfüllen. Cäsar sitzt in seinem Saal an seinem Tisch und unterzeichnet wichtige Regierungspapiere. Plötzlich wird die Stille unterbrochen und ein Kopfgeldjäger gefolgt von zwei Wachen betreten den Raum. Kaum steht er seinem Herren gegenüber legt der Bandit ihm einen großen schweren Sack auf den Tisch.

„Des Pharao Kopfes. Wie vereinbart“, grinst er ihm nur entgegen.

Cäsar bleibt misstrauisch. Hastig wickelt er das Bündel aus und entdeckt tatsächlich einen menschlichen Kopf im Inneren. Aber es ist nicht der gesuchte Kopf.

„Tötet ihn.“

Sofort wird der Betrüger von den beiden Wachen gepackt und mitgezerrt.

„Und nehmt den Pharao mit.“

Sogleich wird der Kopf von Cäsars Tisch entfernt und die Schreie des Betrügers dringen durch die Hallen.

„Wie läuft es denn?“, kann Cäsar plötzlich eine dunkle Stimme vernehmen.

„Ich habe das getan was du von mir wolltest und bisher haben acht Betrüger versucht die Belohnung zu kassieren. Der Pharao wird jeden dieser Gauner vorher erledigen.“

„Die Beute sollte ihn ja auch nur anlocken. Keine Sorge. Er wird zu dir kommen. Und dann solltest du auf ihn vorbereitet sein.“

Noch immer misstrauisch lehnt sich Cäsar zurück während Bakura sich seiner Sache sehr sicher ist und es kaum erwarten kann seinem alten Feind wieder zu begegnen.
 

Währenddessen befinden sich Cäsars Truppen unter der Führung ihre Generales Brutus auf dem Weg zu einem römischen Gefängnis. Besorgt sieht sich Tea um, während Varia auf eine gute Chance wartet ihre Feinde zu überwältigen, doch sie wird zu gut bewacht.

„Ich kann nicht glauben, dass einer aus deiner Familie wieder Cäsar blind vertraut Brutus.“

„Cäsar glaubt, dass der Pharao ihn töten will. Er muss sich vor ihm schützen.“

„In dem ihr mich gefangen nehmt. Das hab ich schon verstanden. Aber lass die anderen Amazonen frei. Sie haben nichts mit der Sache zu tun.“

„Meine Befehle lauten dich und die Amazonen gefangen zu nehmen. Cäsar hat mir versprochen, dass niemanden etwas passieren wird.“

„Und du glaubst ihm.“

„Wir befinden uns mitten im Krieg Tea.“

„Ich weis. Trotzdem solltest du endlich aufhören Cäsars Befehle auszuführen. Ich bin mir sicher, dass er dich beseitigen wird wenn er dich mal nicht mehr brauchen sollte.“

„Wenn ich ihn nicht vorher töten sollte“, fügt Varia wütend hinzu.

Die kleine Truppe kommt ihrem Ziel immer näher.

Yami hat es inzwischen geschafft sich als römische Wache zu verkleiden und in den Palast von Cäsar einzudringen. Unauffällig steht er an der Tür zu Cäsars Raum und begrüßt jede vorbeikommende Wache so wie sie es gewohnt sind. Immer wieder lugt er zu Cäsar und beobachtet sein Handeln. Cäsar ist dabei sich einen goldenen Lorbeerkranz auf das Haupt zu setzen und betrachtet sich stolz im Spiegel ehe er sich wieder auf seinen Thron setzt. Langsam setzt sich Yami in Bewegung. Doch als er den Raum betreten will stellt sich ihm eine Wache entgegen. Schnell handelnd setzt er diese außer Gefecht. Gewarnt durch den Lärm versteckt er sich erneut und sieht noch einmal zu Cäsar, der von der Aufruhr nichts mit bekommen hat. Vorsichtig holt Yami sein Chakram hervor.

//Ich wünsche dir gute Reise in die Hölle.//

Sogleich wirft Yami seine Waffe auf Cäsar. Als Cäsar aufblickt sieht er die scharfen Sicheln auf sich zukommen. Yamis Angriff hätte erfolg gehabt, hätte sich nicht plötzlich Bakura eingemischt der blitzschnell reagiert hat um die beiden Sicheln des Chakrams sicher zu fangen.

„Das bringt doch wieder alte Erinnerungen zurück. Nicht wahr Yami.“

Geschockt sieht Yami zu Bakura.

„WACHEN!!!“

Sofort stürmen die Wachen herbei. Yami versucht sich so gut es geht gegen seine Angreifer zu verteidigen, kann sich losreißen und flüchtet aus einem der offenen Fenster. Sogleich lässt Cäsar nicht nur seinen Palast sondern auch überall Wachen nach ihm suchen. Auch Yami hat bereits gemerkt, dass ganz Rom nur so von Wachen wimmelt. Bereit für den nächsten Kampf hält er sein Schwert sicher in den Händen.

„Das war doch ein richtig schöner Schock eben nicht wahr“, kann er plötzlich Bakuras Stimme hören, der plötzlich vor ihm steht und das Chakram auf einem seiner Finger herum wirbeln lässt.

„Bakura… was hast du hier zu suchen?“

„Ich bin zurück gekommen um mein Werk zu vollenden. Das ist alles.“

„Wenn ich Cäsar erledigt habe dann werde ich dich eigenhändig wieder zurück schicken.“

„Das würde dir nichts nützen. Mein Herr würde mich sofort wieder zurück schicken.“

Wütend versucht Yami Bakura mit seinem Schwert zu attackieren, doch jeder seiner Schwerthiebe prallt einfach an ihm ab.

„Wie du sehen kannst, können mir deine lächerlichen Attacken nichts anhaben.“

„Dann lass mich einfach meine Arbeit machen. Bevor Cäsar sein Ziel erreicht und sich die vollständige Macht über Rom zu sichert.“

„Du weist bescheid?“

„Das er sich zum alleinigen Imperator ernennen will? Das war nicht schwer zu erraten nachdem er sich bereits vor dem Spiegel mit dem goldenen Lorbeerkranz schmückt. Und ich würde sagen, dass er seine Verkündung vor den ganzen Senatoren an den Iden des März verkünden wird.“

„Bist du aber ein cleveres Kerlchen. Du hast Recht. Cäsar will sich zum alleinigen Herrscher ernennen. Aber ich machen mir Sorgen um dich. Deswegen bin ich hier. Um dir ein Angebot zu machen.“

„Vergiss es.“

„Hast du etwa Angst es könnte dir gefallen?“

„Nicht im geringsten.“

Yami wendet sich von ihm ab.

„Ich weis, dass Tea sich bereits auf dem Weg in ein römisches Gefängnis befindet. Und glaube mir. Du bist hier nicht der einzige kluge. Ich weis auch von deiner Vision. Eine grausame Art zu sterben. Was soll dann bloß aus deinem hübschen Töchterchen werden? Und dein kleiner Sohn… vielleicht sollte ich ihm mal einen Besuch abstatten.“

„Lass mich einfach zu frieden.“

Yami macht sich wieder auf den Weg.

„Keine Sorge. Du wirst schon noch auf mein Angebot eingehen“, murmelt Bakura vor sich hin.
 

Brutus, Tea und die anderen erreichen derweil das römische Gefängnis. Der kleine Pfad wird von unzähligen Kreuzen geschmückt, an denen bereits Roms Feinde ihren Tod gefunden haben. Ängstlich sehen sich Tea und die anderen Amazonen um. Der eisige Wind macht die Umgebung zusätzlich noch unheimlicher. Auf dem Hof der Gefängnisfestung arbeiten die Römer fleißig daran neue Kreuze zu bauen. Der Hof gleicht eher einer Fabrik als einem Gefängnis. Brutus bleibt stehen und nimmt ehrfürchtig seinen Helm ab.

Als Tea kurz neben ihm stehen bleibt wirft sie ihm nur einen leicht ängstlichen und unsicheren Blick zu, ehe sie wieder von einer der Wachen vorangetrieben wird. Die Gefangenen werden zu ihrem Verließ gebracht wo die Wachen sie bereits erwarten. Brutus tritt in den Raum und unterschreibt das Eintreffen der Gefangenen.

„Für wen werden die Kreuze gebaut?“, fragt Brutus seine Wache.

„Wir erwarten eine Schiffsladung voll Piraten.“

Die kleine Truppe steht sehr dicht bei einander. Varia sieht ihre Chance, eignet sich das Schwert ihres Gegners an und attackiert Brutus Wache. Doch sofort sind die anderen zur Stelle, entwaffnen die Amazone und strecken sie nieder. Als einer der Wachen bedrohlich sein Schwert erhebt wirft sich Tea schützend über Varia.

„Nein!“

„Wartet. Ihr dürft Tea nichts anhaben“, mischt sich Brutus ein.

„Natürlich nicht… ich bin ja immer noch eine wertvolle Geisel für dich.“

Die Wachen halten Tea und Varia ihre Schwerter entgegen.

„Steh auf.“

„Nicht bevor du sie begnadigt hast.“

„Sie hat einen meiner Männer angegriffen.“

„Dann wirst du erst mich töten müssen um an sie ran zu kommen.“

Brutus hält inne.

„Legt die Schwerter nieder“, befiehlt er seinen Männern.

Sofort ergreifen diese Varia und schleppen sie als erstes in die Zelle.

„Kettet sie an den Pfosten“, setzt Brutus nach während auch die anderen, ebenso wie Tea in die Zelle gebracht werden.

Kaum wurde Varia an den Pfosten gekettet und alle Amazonen in die Zelle gebracht verschließt Brutus sofort die schwere Eisentür. Doch plötzlich sieht er Tea direkt ins Gesicht die an der Gittertür steht.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass diese Kreuze für Piraten bestimmt sind, oder?“

„Cäsar hat mich noch niemals belogen.“

„Es gibt für alles ein erstes Mal Brutus.“

Brutus verlässt die Zellenräume während Tea ihm nachdenklich hinter her sieht.
 

Yami befindet sich derweil auf dem Weg zum römischen Gefängnis. Unterwegs trifft er auf Eve, die nach Rom gekommen ist um nach dem Rechten zu sehen. Nachdem Yami ihr erzählt hat was er über Cäsar herausgefunden hat ereilt Eve die rettende Idee wie sie ihm helfen könnte nicht nur Cäsar ein für alle Mal los zu werden, sondern auch das Römische Imperium ein für alle Mal vernichtend zu schlagen. Gemeinsam setzen die beiden ihren Weg fort. Brutus befindet sich mit seiner Truppe bereits wieder auf den Rückweg zu Cäsars Palast. Als er sich Abseits etwas ausruht von dem langen Fußmarsch erscheinen plötzlich Yami und Eve vor ihm.

„Ave Brutus“, kommt es nur spöttisch von Yami.

„Was wollt ihr?“

„Mit dir reden. Und verhandeln.“

„Du sagst uns wo wir Tea und die anderen finden können und wir geben dir wichtige Informationen die dein armseliges Leben retten werden“, fügt Yami hinzu.

„Ich wüsste nicht worüber wir drei reden sollten.“

„Hüte dich vor den Iden des März.“

„Wieso die Iden des März?“

„Weil sich Cäsar an diesem Tag zum alleinigen Herrscher ernennen will.“

„Mit anderen Worten er will das neue Regime stürzen und die alleinige Macht für sich beanspruchen“, fügt Eve hinzu.

„Ich glaube euch nicht. Wieso sollte er das tun?“

„Cäsar strebt nach Macht und sein Ego ist bereits so groß, dass er jeden aus den Weg räumen wird der ihm im Weg steht.“

„Was soll das heißen?“

„Das er dich töten lassen wird Brutus. Nicht in Rom. Er weis dass du dort zu viele Anhänger hast. Auf meinem Weg nach Rom hab ich mitbekommen wie er mit einigen Attentätern in Gallien verhandelt hat.“

„Eve hat Recht. Los Brutus… wir haben dir gesagt was wir wissen. Jetzt gib uns die Chance Tea und die anderen Amazonen zu retten.“

„Ich habe sie in ein Gefängnis am Fuße des Berges Amaro bringen lassen.“

„Das liegt weiter nördlich von hier. Immer dem Pass entlang“, erklärt Eve ihm.

„Gut. Ich werde mich auf den Weg machen.“

„Ist gut. Bitte sei vorsichtig Vater.“

„Keine Sorge. Das werde ich.“

Yami wendet sich ab. Doch plötzlich fällt ihm etwas ein und er sieht erneut zu Brutus.

„Brutus… liegt auf dem Berg Schnee?“

„Es fing gerade an zu schneien als ich wieder weg war.“

Yamis Gesicht füllt sich mit Angst.
 

~Vision Anfang~
 

Eine verschneite winterliche Umgebung. Mitten in ihr bewegen sich einige wenige römische Soldaten umher. Auf einem blanken glänzenden Schild kann er zunächst deutlich sein Gesicht erkennen, welches von einem Römer aufgehoben wird. Diesem Römer folgende sieht er plötzlich zwei weitere Soldaten, die dabei sind jemand weiteren an ein weiteres Kreuz zu binden und die Person für die Kreuzigung vor zu bereiten. Vorsichtig winkelt der römische Soldat die Beine der Person an und mit einem erkennt Yami die Person die neben ihm liegt. Es ist Tea. Gekleidet in nur wenigen Leinentüchern, welche deutlich mit Blut bereits durchtränkt sind.

Vorsichtig neigt Yami seinen Kopf zu ihr.
 

~Vision Ende~
 

Eilig begibt sich Yami zu seinem Pferd und setzt seinen Weg fort. Besorgt sieht Eve ihm hinterher, denn sie hat genau gesehen, dass sein Gesicht voller Angst war.

„Ich glaube euch beiden immer noch nicht“, kommt es von Brutus.

„Es wird dein Untergang sein.“

„Was willst du noch hier?“

„Dir helfen dein Leben zu retten… mein Volk beschützen und dafür zu sorgen, dass meine Eltern und meine Schwestern in Sicherheit sind.“

Brutus sieht sie nur an. Yamis Worte nagen an ihm und zusammen mit seinen Truppen macht er sich auf den Rückweg, während Eve ihnen heimlich folgt. Im Palast angekommen erwartet Cäsar ihn bereits schon.

„Brutus. Willkommen zurück. Hast du unsere kleinen Freunde sicher verwahrt, so wie ich es dir gesagt habe?“

„Ja.“

„Ausgezeichnet.“

„Als wir dort ankamen wurde neue Kreuze angefertigt.“

„Natürlich. Eine Kreuzigung ohne Kreuze ist unmöglich Brutus.“

„Du hast vor Tea kreuzigen zu lassen?“

„Ich werde sie alle kreuzigen lassen. Jede einzelne Amazone.“

„Du hast mir gesagt, dass du ihr nichts anhaben wirst. Sie sollte lediglich als Ablenkung dienen.“

„Und die perfekte Ablenkung ist es doch wenn der Pharao seine eigene Frau an einem Kreuz hängen sieht.“

Brutus wird allmählich klar wovor ihn Yami und Eve warnen wollten.

„Ganz besonders morgen. An den Iden des März.“

„Was passiert an den Iden des März?“

„Ich werde eine Verkündung machen Brutus. Eine Verkündung die alles verändern wird. Und in ein paar Tagen überlasse ich dir eine der römischen Legionen. Die 13. wenn du magst und dann wirst du mit ihnen nach Gallien wandern.“

„Wieso nach Gallien?“

„Vertrau mir einfach Brutus“, spricht Cäsar ihm nur zu und macht sich wieder an seine Arbeit.

Brutus erkennt, dass Yami und Eve ihm die Wahrheit über Cäsar gesagt haben und dass auch Teas Warnungen berechtigt waren. Sogleich begibt er sich aus dem Palast und versammelt seine Truppen. Mit dem Bescheid in Rom nach dem Rechten sehen zu wollen begeben sich die Soldaten auf einen weiteren Fußmarsch. Außerhalb der Mauern Roms werden sie bereits von Eve und den Amazonen erwartet. Gemeinsam tauschen die beiden Parteien wichtige Informationen aus und verhandeln so über die Rettung der Amazonen, Cäsars Untergang, sowie dem Untergang des Römischen Imperiums.
 

Yami erreicht derweil die bergige Landschaft. Wie Brutus gesagt hatte, hat es bereits angefangen zu schneien und der eisige Wind verwandelt die Umgebung in einen unangenehmen Ort. Plötzlich taucht Bakura wieder vor ihm auf.

„Wie du sehen kannst wirst du mich nicht los. Ich bin wie dein Chakram. Es kehrt ständig zu dir zurück. Und mein Herr weis über alles bescheid Yami. Ich kann dafür sorgen dass Tea und ihre kleinen Amazonen von hier entkommen können sodass niemand verletzt wird. So könnt ihr beide euer restlichen Leben in Ruhe genießen.“

„Wo ist der Haken?“

„Stimmt… das gibt es einen kleinen winzigen. Du legst dein Schwert nieder und folgst deiner Frau auf dem Weg des Friedens und Glücks.“

„Ich bin immer noch nicht interessiert daran.“

„Aber ich biete dir an dich von all deiner Schuld zu befreien.“

„Nur weiter.“

„Es gibt einen triftigen Grund wieso du dich nicht auf den Weg des Friedens einlassen kannst. Deine Schuld. Sie treibt dich immer weiter voran. Und sie quält dich. Lass mich dir helfen und ich kann dich von deinen Schuldgefühlen befreien. Ich kann dir ewigen Frieden schenken, wenn du mich nur lässt. Wie sieht es aus Yami? Frieden und Glück oder ein direkter Ritt in den Tod. Denk an deine Vision.“

„Du versuchst mich von meinem Weg abzubringen indem du mir Frieden anbietest?“

„Auf dem Silbertablett“, spottet Bakura nur grinsend.

„Diese Schuld von der du sprichst. Die hab ich längst hinter mir gelassen. Ich weis genau was ich zu tun habe. Ich muss der beste Krieger werden den es je gegeben hat um für das einzustehen wofür ich mein Leben lang gekämpft habe. Nur wenn ich kämpfe kann ich das Böse besiegen und genau das werde ich auch tun. Egal welche Konsequenzen es auch haben wird.“

Yami geht an ihm vorbei und lässt einen verärgerten Bakura einfach stehen. Wütend über seine missglückten Annäherungen überlegt Bakura eisern wie er seinen Auftrag noch erfüllen kann.
 

Für Varia, Cyane und die anderen scheint die Zeit einfach stehen geblieben zu sein. Nervös geht Tea auf und ab. Selbst ihre Wunde ignoriert sie völlig.

„Du solltest dich ausruhen Tea.“

„Nein. Mir geht es gut Cyane. Ich kann jetzt eh nicht schlafen.“

„Wer kann das schon. Ich dachte immer ich würde in einem Kampf sterben. Stattdessen sterben wir morgen alle am Kreuz“, kommt es von Varia.

Vorsichtig kniet sich Tea zu ihr und die beiden tauschen sich besorgte Blicke aus.

„Tea glaubst du, dass Yami es rechtzeitig schaffen wird?“, fragt Varia sie.

„Das wird er“, sichert sie ihr zu, erhebt sich wider und stellt sich hoffnungsvoll wieder an die eiserne Tür.

Yami ist es derweil gelungen sich auf einen der Leichenwagen einzunisten und gelangt so in den Hof des Gefängnisses. Wachsam und vorsichtig schleicht er herum. Doch er hat die Rechnung ohne Bakura gemacht.

„DER PHARAO IST HIER!!!“, ruft er in die Gegend hinaus und sofort sind die Wachen alarmiert.

Sogleich bricht der Kampf aus und Yami gelingt es sich seinen Weg bis zu den Zellenräumen freizukämpfen. Die Ruhe in der Zelle wird je unterbrochen als plötzlich die Tür aufgerissen wird und Yami es schafft die Wache außer Gefecht zu setzen und ihr den Schlüssel abzunehmen. Sofort steht Tea wieder an der schweren Tür.

„Yami…“

So schnell es geht öffnet Yami die Zellentür und die beiden fallen sich vor Glück in die Arme.

„Ich bin so froh dich zu sehen.“

„Hör zu Tea. Diese Vision wird sich nicht erfüllen.“

„Du hast recht.

„Gut.“

Yami überreicht ihr die Schlüssel. So schnell es geht befreit sich Tea von ihren Handfesseln, während Yami auf Varia zu geht und sein Schwert zieht.

„Steh auf Varia.“

Mit einem gewaltigen Hieb gelingt es ihm die eisernen Ketten zu durchtrennen und Varia von dem Pfosten zu trennen. Tea befreit derweil Cyane und die anderen ebenfalls von ihren Handfesseln und gemeinsam brechen sie auf.

Draußen werden sie bereits von den römischen Soldaten empfangen. Yami stürzt sich sogleich auf sie und kämpft sich den Weg für die anderen frei.

„Varia… nimm die anderen und rettet euch in die Wälder.“

Varia wagt es nicht ihr zu widersprechen und so schnell es geht flüchten die Amazonen aus den Gefängnismauern. Während Yami weiter mit den Wachen kämpft sieht Bakura dem ganzen von seiner erhöhten Position wütend zu. Immer mehr muss er zu sehen wie Yami und den anderen der Ausbruch gelingt. Tea hilft derweil den anderen zu entkommen und wendet sich dann zu Yami.

„Nein…“, kommt es wütend von Bakura, der plötzlich Yamis Chakram wieder in den Händen hält.

Immer mehr Soldaten erliegen Yamis Schwert. Als Tea wieder zurück kommt um Yami zu holen sieht sie nach oben und entdeckt plötzlich Bakura.

„NEIN!!!“

Wütend wirft er das Chakram mit aller Wucht, welches zuerst gegen die Wand prallt und schließlich Yami mit all seiner Kraft in den Rücken trifft. Ein heftiger Stoß durch dringt seinen Körper. Klirrend zerbricht das Chakram längs in zwei Teile und fällt zu Boden. Tea hat gesehen was passiert ist und ihr Gesicht füllt sich mit Fassungslosigkeit. Sichtlich geschockt muss sie mit ansehen wie Yamis Beine nachgeben, sodass er in sich zusammen bricht und am Boden liegen bleibt.

Als Tea erneut aufsieht, sieht sie wie ein römischer Soldat mit erhobenem Schwert auf Yami zu stürmt, während dieser immer noch verzweifelt versucht sich wieder aufzurichten. Tea sieht sich um und entdeckt einen Speer, schnappt sich diesen und wirft diesen ihrem Gegner direkt in den Oberkörper. Langsam bricht der Soldat tot in sich zusammen. Doch auch die anderen Wachen sind bereits erschienen und wollen ihre Chance nutzen Yami zu töten. Tea sieht sein Schwert auf dem Boden liegen, hebt es auf, stürmt auf ihren nächsten Gegner zu, holt aus und tötet erneut Yamis Angreifer.

„YAMI MACH SCHON. LASS UNS VON HIER VERSCHWINDEN!“, ruft sie ihm zu.

Yami sieht zu ihr auf und muss hilflos mit ansehen wie Tea den dritten Angreifer tötet.

„NEIN!“, ruft er ihr verzweifelt zu.

Erneut findet ein Römer seinen Tod durch Tea, die ihrem Gegner Yamis Schwert mehrere Male in den Körper rammt.

„STEH AUF!“

„Ich kann nicht Tea…“

Tea lässt ab von ihrem Feind und sieht zu ihm.

„Mein Rückgrat… es ist gebrochen… ich kann mich… nicht bewegen.“

Immer und immer wieder versucht Yami verzweifelt auf die Beine zu kommen. Doch diese sind bereits gelähmt und er kann nichts weiter tun als weiter zu zu sehen wie Tea versucht ihn zu verteidigen. Auch Bakura sieht dem ganzen zu.

„Sehr interessant.“

Erneut stürzt sich ein Angreifer auf Tea. Doch diese holt erneut aus und stößt das Schwert tief in den Körper ihres Feindes.

„TEA HÖR SOFORT AUF!“, ruft er ihr verzweifelt zu.

Ein Römer schafft es Tea kurz nieder zu strecken. Doch schnell erholt sie sich wieder von dem Schlag, stürzt sich auf den Römer, verpasst ihn immer wieder heftige Kopfstöße und sticht schließlich wie von Sinnen mit einem Dolch auf ihn ein. Als sie plötzlich das Blut an der Klinge des Dolches haften sieht, hält Tea inne, lässt den Dolch zu Boden fallen und sieht auf ihren toten Gegner herab. Wie in Trance sieht Tea in die Ferne während die römischen Wachen sie und Yami einkreisen und erneut gefangen nehmen.
 

In Rom bereiten sich derweil alle Männer von Brutus darauf vor ihren Plan zu vollführen. Brutus versammelt um sich herum die Senatoren um ihnen von Cäsars Plänen zu erzählen. Sichtlich erschüttert erkennen alle ihren wahren Feind.

Doch nicht nur Brutus Soldaten versammeln sich. Außerhalb Roms versammeln sich weitere Truppen die Roms Feinde sind und warten auf den richtigen Moment zum Angriff. Eve hat derweil die nötigen Informationen über das Gefängnis erhalten und weis nun wie sie ihre Eltern und ihre Schwestern befreien kann. Zusammen mit den restlichen Amazonen befindet sie sich auf direktem Wege zum Fuße des Berges Amaro. Varia und Cyane führen ihre Schwestern durch die verschneite Winterlandschaft und hoffen, dass es Yami und Tea gelungen ist zu entkommen.

Yami und Tea wurden derweil wieder in die Gefängniszelle eingesperrt. Nur sperrlich in wenigen Leinentüchern gekleidet liegt Yami regungslos auf Teas Schoß, die ebenfalls in nur noch wenigen gebrauchten Leinentüchern gekleidet ist.

„Tea…“, murmelt er leise vor sich hin als er wieder zu sich kommt.

Vorsichtig wendet Tea seinen Kopf zu ihr, sodass er ihr direkt in die Augen sehen kann.

„Ich bin hier…“, flüstert sie ihm zu und gibt ihm vorsichtig und sanft einen Kuss auf die Stirn.

Als Yami ihr wieder ins Gesicht sehen kann, sieht er wie sich wenige Tränen ihren Weg über ihr Gesicht gebahnt haben.

„Du weinst…“

Tea sieht ihn einfach nur stumm an.

„Weine nicht…“, flüstert er ihr schwach zu.

„Ich weine nicht…“, sichert sie ihm leise zu.

„Ruh dich aus…“

Erschöpft schließt Yami wieder die Augen während Tea sanft seinen Hand in ihre nimmt.

„Es dauert nicht mehr lange“, ruft ihnen die Wache zu.

Varia und Cyane treffen schließlich erschöpft auf Eve und die anderen Amazonen.

„Zum Glück… euch geht es gut.“

„Ja… uns schon… aber Yami und Tea…“

„Was ist mit ihnen Varia?“

„Ich fürchte sie sind immer noch in den Händen der Römer.“

Eve sieht sich um.

„Amazonen… jede von euch… die glaubt stark genug zu sein um zurück zu gehen und mir zu helfen meine Eltern zu befreien… kann mir gerne folgen. Die anderen sollten sich auf den Heimweg machen und sich erholen.“

„Nein… keine von uns wird nach hause gehen.“

„Sie hat recht wir werden dir helfen Prinzessin“, kann sie die Stimmen ihrer Schwestern vernehmen.

Eve blickt in das entschlossene Gesicht jeder einzelnen Amazone und auch Cyane und Varia sind entschlossen Yami und Tea zu befreien.

„Ich danke euch.“

„Die beiden haben so viel für uns und die Amazonen Nation getan und Tea ist unsere Königin. Wir lassen sie nicht im Stich“, spricht Varia ihr aufmunternd zu.

Eve nickt ihr erneut dankbar zu und zusammen machen sich die Amazonen auf den Weg zurück zum Berg Amaro.

Cäsar hat derweil all seine Senatoren zusammen rufen lassen.

„Cäsar… hast du mir nicht noch irgendwas zu sagen?“

„Nein Brutus. Hab ich nicht.“

„Was ist das für eine Verkündung?“

„Sie wird dir zwar erst nicht gefallen. Aber glaube mir. Das wird sich ändern. Bist du bereit für einen Ausflug nach Gallien?“

„Das bin ich“, sichert Brutus ihm zu.

Cäsar lässt ihn stehen und bereitet sich auf seinen großen Moment vor. Gekleidet wie ein römischer Kaiser geht er auf und ab und sieht sich um. Brutus gibt seinem Kommandant ein Zeichen, welcher sich daraufhin sofort auf den Weg macht.

Statt sich auszuruhen unterhält sich Yami mit Tea.

„Es tut mir leid… dass ich dich von deinem Weg abgebracht habe… Das ist allein meine Schuld.“

„Yami… Ich hatte die Wahl. Nichts zu tun oder den jenigen zu retten den ich über alles auf der Welt liebe und ich habe mich für dich entschieden.“

„Es tut mir auch Leid… dass ich deine Entscheidungen nicht immer respektiert habe und dich nicht so behandelt habe, wie du es verdient hättest.“

„Nein… Yami du hast alles richtig gemacht. Du hast das Beste aus mir herausgeholt. Bevor du kamst… wusste ich nicht wo mein Platz in diesem Leben war, doch du hast ihn mir gezeigt…Du hast gesehen was alles in mir steckt und mich gerettet“, bringt sie unter ihren Tränen hervor.

„Ich wünschte…“

„Was…“

„Ich hätte viel öfter all die Geschichten in deinen Schriften gelesen…“

„Sie hätten dir gefallen…“

„Ich weis…“

Vorsichtig beugt sie sich zu ihm und küsst ihn zum letzten Mal sanft und innig. Doch plötzlich werden die schweren Türen geöffnet.

„Es ist soweit!“, kommt es von einer dunklen Stimme.

Yami wendet vorsichtig seinen Kopf und sieht erneut Bakura neben sich stehen der aber für alle anderen unsichtbar zu sein scheint.

„Los steht auf!“

Mit festen Griffen greifen sich die Wachen zuerst Yami und dann Tea. Während Tea auf ihren eigenen Beinen nach draußen geführt wird, schleifen die Wachen Yami neben ihr her. Erneut hat es angefangen zu schneien. Ängstlich wirft Tea einen Blick zu Yami der sie nur kurz ansieht. Bakura scheint es sichtlich zu genießen was um ihn herum passiert. Schließlich werden Yami und Tea auf die beiden für sie bereitliegenden Kreuze gelegt. Sogleich beugt sich Bakura über ihn doch Yami sieht ihn nur selbstsicher an.

„Schau mich nicht so an. Du wirst gleich wie ein Kriegsverbrecher hingerichtet werden und reißt dein kleines Frauchen mit dir, während Cäsar dabei ist sich um alleinigen Herrscher zu ernennen.“

Frierend sieht er Bakura weiter an.

„Dennoch… hast du versagt…“

„Nein hab ich nicht. Aus Cäsar den alleinigen Herrscher zu machen war sein wirklicher Plan. Er wird über alles herrschen und du liegst hier hilflos herum und kannst nichts mehr tun.“

Bakura verlässt den Schauplatz.

In Rom tritt Cäsar in Erscheinung.

„Senatoren von Rom. Ich bitte um eure Aufmerksamkeit. Ich habe eine wichtige Verkündung zu machen.“

Brutus sieht sich um. Währenddessen werden Yami und Tea sowohl an den Händen und an den Füßen ans Kreuz gefesselt. Tea sieht die ganze Zeit nur zu Yami, der noch immer mit seinen Schmerzen und mit der Kälte kämpft.

„Ich habe beschlossen Rom in ein noch viel mächtigeres Imperium zu verwandeln. Und um das zu erreichen… müssen wir unser Regime erneut umschreiben.“

Cäsar begibt sich in die Mitte seiner Senatoren, die ihn langsam beginnen einzukreisen. Zitternd mobilisiert Yami seine letzten Kraftreserven.

„Tea…“

Tea wendet ihren Kopf wieder zu ihm.

„Du…die Kinder… und unsere Freunde seid das Beste… was mir je passieren konnte.“

Ein sanftes Lächeln legt sich über sein Gesicht.

„Ich liebe dich Yami“, spricht sie ihm sanft zu und auch über ihr Gesicht legt sich ein sanftes Lächeln.

Brutus geht durch die Menge seiner Senatoren.

„Und ich unterstütze hiermit das Rom einen neuen Anführer braucht.“

Ein römischer Soldat kommt bedrohlich mit einem Hammer auf die beiden zu, während die Senatoren langsam unter ihren Gewändern ihre Dolche hervor holen. Tea sieht die drohende Gefahr auf sich zu kommen. Doch Yami behält sein Lächeln immer noch bei als ihnen bereits die schmalen Holzbretter auf die Handfläche gelegt werden. Weitere Römer gesellen sich dazu und setzen die Holzbretter und auch die tödlichen Nägel an den Händen und Füßen der beiden an. Immer mehr Senatoren holen ihre Dolche hervor und gehen bedrohlich nahe an Cäsar heran.

„An diesem Tage… dem 15. März…“

Die Römer heben ihre Hämmer an und sind bereit zu zu schlagen.

„Ernenne ich mich selber…“

Doch Cäsar kann seinen Satz nicht beenden, denn einer der Senatoren sticht ihm seinen Dolch direkt in den Körper.

Genau in diesem Moment regnen Feuerbomben auf das römische Imperium herab, während die Römer am Berg Amaro plötzlich von tödlichen Pfeilen durchbohrt werden. Gerade noch rechtzeitig ist es Eve und den Amazonen gelungen die Hinrichtung ihrer Eltern zu verhindern. So schnell es geht beseitigen die Bogenschützinnen die gefährlichen Kreuziger. Doch die anderen Wachen nehmen den Angriff sofort wahr und schwärmen aus. Immer mehr Dolchstöße durchbohren Cäsars Körper während draußen die feindlichen Truppen in Rom eindringen und alles niederreißen und zerstören was ihnen in den Weg kommt. Immer wieder prallen die Feuerbomben auf die römischen Gebäude und verwandeln Rom in einen Kriegsschauplatz. Auch der Berg Amaro wird mit Kampfgeräuschen überschüttet. Kaum hat sich Eve ihren Weg frei gekämpft ist sie sofort bei ihrer Mutter.

„Tut mir leid… früher ging es nicht“, spricht sie ihr zu, während sie die Fesseln zerschneidet und Tea somit befreit. Geschwächt und fast völlig kraftlos sinkt Tea auf den Boden. Erst jetzt bemerkt sie dass ihre Wunde wieder aufplatzt ist und mit letzter Mühe robbt sie sich zu Yami.

„Yami…“

Sanft streicht sie ihm übers Gesicht.

„Du musst durchhalten…“

Eve ist sofort bei ihnen und befreit ihren Vater ebenfalls.

„Eve… wir müssen ihn hier wegschaffen. Sein Rückgrat ist gebrochen…“

Eve ruft sofort ihre vier kräftigsten Schwestern zu sich.

„Bringt die beiden von hier weg“, befiehlt sie ihnen und greift wieder in den Kampf mit ein.

Der Kampf zwischen den Amazonen und Römern ist hart und erbittert. Zahlenmäßig sind die Amazonen den Römern unterlegen. Doch die Schwestern geben nicht auf und immer mehr Blut und Tod tränkt den mit Schnee bedeckten Boden. Yami und Tea werden derweil von den vier Amazonen in Sicherheit gebracht, während Rom bereits in Schutt und Asche liegt. Alle Senatoren haben Cäsar einen Dolchstoß versetzt. Doch noch immer kann sich der schwer Verwundete auf den Beinen halten und steht nun Brutus gegenüber.

„Auch du… Brutus…“

Wütend geht Brutus auf ihn zu und verpasst ihm den tödlichen Stich. Cäsar bricht in sich zusammen und geht gemeinsam mit seinem Rom unter. Brutus sorgt dafür, dass die Straßen und Passagen für die Amazonen geräumt werden. Aber auch die Amazonen verlieren erneut viele ihrer Schwestern und erneut steht die Amazonen Nation kurz davor für immer vernichtet zu werden. Eve kämpft erbittert mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen um den Sieg und muss selber einige gefährliche Verletzungen einstecken.

Nur durch ihren starken Willen gelingt es den Amazonen schließlich alle römischen Wachen zu besiegen und schreien ihren Sieg jubelnd in die Ferne hinaus.
 

.................................................................................
 

Das wars dann auch schon wieder ^^

Hoffe es hat euch gefallen.

Freue mich jetzt schon wieder über eure vielen und netten Kommis ;)
 

Also bis bald ^^

Eure Tea-chan

The Way (Getrennte Wege, ein gemeinsames Ziel)

Guten Morgen ihr süßen ^^

Sind schon wieder zwei Wochen um?

Oh man... ich krieg das nicht mehr mit XD

*sich bei euch allen entschuldigt*

Hoffe ihr könnt mir vergeben.
 

Aber jetzt ist es ja wieder soweit ^^

Wünsche euch viel spaß beim lesen auch wenn es leider schon wieder das letzte Kapitel dieser FF ist.

*auch schnieft*
 

Damit endet auch meine Crossover Serie.
 

Nächste Projekte... mal gucken was sich so ergibt ;)
 

"..." = jemand spricht

//...// = jemand denkt

~...~ = jemand erzählt / ein Geist spricht
 

...................................................................................
 

Einige wenige Tage sind seit dem entscheidenen Angriff auf Rom bereits vergangen. Trotz hoher Verluste konnte Eve ihre restlichen Schwestern wieder sicher nach hause bringen und so verhindern, dass das Volk der Amazonen für immer ausgelöscht wird. Während sich das Dorf der Amazonen Nation nach der Rückkehr der Kriegerinnen wieder im Aufbau befindet, kümmern sich Eve, Varia und Cyane um Yami und Tea. Im Inneren der königlichen Hütte ist es sehr ruhig geworden. Leise taucht Eve ein bereits feuchtes Tuch in eine mit Wasser gefüllte Schale, drückt dieses zwischen ihrer Hand leicht aus und beginnt damit Teas Wunde erneut zu säubern und legt ihr einen neuen Verband an. Yami liegt derweil regungslos auf seinem Bett und beobachtet die beiden nur.

Vorsichtig geht Varia auf Eve zu um Tea nicht aus ihrem Schlaf zu wecken.

„Kommst du eine Weile allein zu recht?“

„Ja. Was hast du denn vor?“

„Ich will den anderen helfen die nördliche Verteidigungswand hoch zu ziehen. Dann steht diese wenigstens bis heute Abend wieder komplett und wir können auf den Mauern wieder Wachen postieren.“

„Gute Idee Varia.“

Varia nickt ihr nur noch mal kurz zu, geht an Cyane vorbei und hilft ihren Schwestern dabei die Verteidigungsmauer wieder aufzubauen.

„Wie geht es mit dem Aufbau voran?“, fragt Yami sie.

Eve setzt sich sogleich vorsichtig zu ihm.

„Die Amazonen arbeiten Tag und Nacht, deswegen konnten wir die meisten der Hütten bereits wieder herrichten. Cyane wird sich morgen die Wasserversorgung vornehmen.“

„Das sind… doch gute Neuigkeiten.“

„Ja. Wie geht es dir eigentlich?“

„Mir würde es sicherlich besser gehen… wenn ich mich bewegen könnte…“

„Wie ist das überhaupt passiert? Außerdem… haben wir das Chakram gefunden… zerbrochen.“

„Das ist passiert weil…“
 

~Flashback Anfang~
 

Yami ist es derweil gelungen sich auf einen der Leichenwagen einzunisten und gelangt so in den Hof des Gefängnisses. Wachsam und vorsichtig schleicht er herum. Doch er hat die Rechnung ohne Bakura gemacht.

„DER PHARAO IST HIER!!!“, ruft er in die Gegend hinaus und sofort sind die Wachen alarmiert.

Sogleich bricht der Kampf aus und Yami gelingt es sich seinen Weg bis zu den Zellenräumen freizukämpfen. Die Ruhe in der Zelle wird je unterbrochen als plötzlich die Tür aufgerissen wird und Yami es schafft die Wache außer Gefecht zu setzen und ihr den Schlüssel abzunehmen. Sofort steht Tea wieder an der schweren Tür.

„Yami…“

So schnell es geht öffnet Yami die Zellentür und die beiden fallen sich vor Glück in die Arme.

„Ich bin so froh dich zu sehen.“

„Hör zu Tea. Diese Vision wird sich nicht erfüllen.“

„Du hast Recht.

„Gut.“

Yami überreicht ihr die Schlüssel. So schnell es geht befreit sich Tea von ihren Handfesseln, während Yami auf Varia zu geht und sein Schwert zieht.

„Steh auf Varia.“

Mit einem gewaltigen Hieb gelingt es ihm die eisernen Ketten zu durchtrennen und Varia von dem Pfosten zu trennen. Tea befreit derweil Cyane und die anderen ebenfalls von ihren Handfesseln und gemeinsam brechen sie auf.

Draußen werden sie bereits von den römischen Soldaten empfangen. Yami stürzt sich sogleich auf sie und kämpft sich den Weg für die anderen frei.

„Varia… nimm die anderen und rettet euch in die Wälder.“

Varia wagt es nicht ihr zu widersprechen und so schnell es geht flüchten die Amazonen aus den Gefängnismauern. Während Yami weiter mit den Wachen kämpft sieht Bakura dem ganzen von seiner erhöhten Position wütend zu. Immer mehr muss er zu sehen wie Yami und den anderen der Ausbruch gelingt. Tea hilft derweil den anderen zu entkommen und wendet sich dann zu Yami.

„Nein…“, kommt es wütend von Bakura, der plötzlich Yamis Chakram wieder in den Händen hält.

Immer mehr Soldaten erliegen Yamis Schwert. Als Tea wieder zurück kommt um Yami zu holen sieht sie nach oben und entdeckt plötzlich Bakura.

„NEIN!!!“

Wütend wirft er das Chakram mit aller Wucht, welches zuerst gegen die Wand prallt und schließlich Yami mit all seiner Kraft in den Rücken trifft. Ein heftiger Stoß durch dringt seinen Körper. Klirrend zerbricht das Chakram längs in zwei Teile und fällt zu Boden. Tea hat gesehen was passiert ist und ihr Gesicht füllt sich mit Fassungslosigkeit. Sichtlich geschockt muss sie mit ansehen wie Yamis Beine nachgeben, sodass er in sich zusammen bricht und am Boden liegen bleibt. Als Tea erneut aufsieht, sieht sie wie ein römischer Soldat mit erhobenem Schwert auf Yami zu stürmt, während dieser immer noch verzweifelt versucht sich wieder aufzurichten. Tea sieht sich um und entdeckt einen Speer, schnappt sich diesen und wirft diesen ihrem Gegner direkt in den Oberkörper. Langsam bricht der Soldat tot in sich zusammen. Doch auch die anderen Wachen sind bereits erschienen und wollen ihre Chance nutzen Yami zu töten. Tea sieht sein Schwert auf dem Boden liegen, hebt es auf, stürmt auf ihren nächsten Gegner zu, holt aus und tötet erneut Yamis Angreifer.

„YAMI MACH SCHON. LASS UNS VON HIER VERSCHWINDEN!“, ruft sie ihm zu.

Yami sieht zu ihr auf und muss hilflos mit ansehen wie Tea den dritten Angreifer tötet.

„NEIN!“, ruft er ihr verzweifelt zu.

Erneut findet ein Römer seinen Tod durch Tea, die ihrem Gegner Yamis Schwert mehrere Male in den Körper rammt.

„STEH AUF!“

„Ich kann nicht Tea…“

Tea lässt ab von ihrem Feind und sieht zu ihm.

„Mein Rückgrat… es ist gebrochen… ich kann mich… nicht bewegen.“

Immer und immer wieder versucht Yami verzweifelt auf die Beine zu kommen. Doch diese sind bereits gelähmt und er kann nichts weiter tun als weiter zu zu sehen wie Tea versucht ihn zu verteidigen. Auch Bakura sieht dem ganzen zu.

„Sehr interessant.“

Erneut stürzt sich ein Angreifer auf Tea. Doch diese holt erneut aus und stößt das Schwert tief in den Körper ihres Feindes.

„TEA HÖR SOFORT AUF!“, ruft er ihr verzweifelt zu.

Ein Römer schafft es Tea kurz nieder zu strecken. Doch schnell erholt sie sich wieder von dem Schlag, stürzt sich auf den Römer, verpasst ihn immer wieder heftige Kopfstöße und sticht schließlich wie von Sinnen mit einem Dolch auf ihn ein.

Als sie plötzlich das Blut an der Klinge des Dolches haften sieht, hält Tea inne, lässt den Dolch zu Boden fallen und sieht auf ihren toten Gegner herab. Wie in Trance sieht Tea in die Ferne während die römischen Wachen sie und Yami einkreisen und erneut gefangen nehmen.
 

~Flashback Ende~
 

„Hätte ich auf Bakura gehört… dann wäre sicherlich alles anders gekommen. Ich war zu stolz… ich wollte nicht einsehen welche Konsequenzen mein Handeln alles mit sich bringt.“

Vorsichtig sieht er zu Tea.

„Und deiner Mutter wäre so viel Leid erspart geblieben.“

„Vater hör auf. Wenn Bakura nicht gewesen wäre, dann wäre das alles nicht passiert. Vergiss nicht… er hat das Chakram nach dir geworfen… er hat dafür gesorgt, dass du deinem Gegner schutzlos ausgeliefert warst. Deswegen hat Mutter sich eingemischt… und getötet… sie hat es für dich getan. Weil sie dich liebt und weil sie dich nicht verlieren wollte. Glaube mir… so erging es mir auch als ich die Wahl hatte. Und ich hab mich dafür entschieden zu kämpfen um Mutter zu beschützen. Weil ich sie nicht verlieren wollte.“

Vorsichtig legt Yami ihr seine Hand auf ihr Gesicht und lächelt sie an.

„Du redest genau wie deine Mutter.“

Auch Eve lächelt ihn an und nickt ihm kurz zu.

„Du solltest dich weiter ausruhen. Dein Körper hat einiges durch machen müssen.“

„Wird wohl das Beste sein.“

Kaum hat er seinen Satz beendet schläft Yami auch sogleich wieder vor Erschöpfung ein. Leise erhebt sich Eve wieder und verlässt zusammen mit Cyane die Hütte um ihren Eltern ihre Ruhe zu lassen.

„Eve ich denke es ist besser, wenn ich mich heute schon um die Wasserversorgung kümmere.“

„Wenn du Hilfe brauchen solltest dann sag bescheid.“

„Was wirst du jetzt machen?“

„Ich werde mich eine Weile zurückziehen.“

„Tu das.“

Cyane verabschiedet sich von Eve, ruft ihre Schwester aus ihrem Stamm zusammen und macht sich mit ihnen auf den Weg. Wenige Minuten später sitzt Eve in ihrer Hütte auf dem Boden. Um sie herum stehen wenige Kerzen die einen Kreis bilden. Mit geschlossenen Augen versucht Eve ihre innere Ruhe wieder zu finden, die sie hatte als sie noch als Elis Botin unterwegs war. Langsam fühlt Eve wie ein Teil ihres Ichs wieder in ihr erwacht und sie fühlt plötzlich die Anwesenheit einer ganz bestimmten Person.

~Eve…~

Langsam öffnet Eve ihre Augen wieder und dreht sich vorsichtig um. Hinter ihr ist Eli aufgetaucht und lächelt sie an.

„Eli…“, kommt es nur leise von ihr.

Die beiden sehen sich nur eine ganze Weile stumm an.

„Eli… du bist gekommen.“

„Um nach dir zu sehen.“

Nachdem sich Eve zu ihm gewandt hat, sitzt sie immer noch betend auf dem Boden und sieht ihren Gott mit Ehrfurcht an.

„Du musst… furchtbar von mir enttäuscht sein. Noch bis vor kurzen hab ich in deinem Namen die Botschaft des Friedens verkündet und den Menschen den Pfad der Liebe außerhalb des Kreises von Hass und Gewalt gezeigt… und jetzt… verstoße ich bereits gegen alles an was ich geglaubt habe.“

~Du hast mich nicht enttäuscht Eve. Das könntest du auch nie. Der Weg der Liebe ist kein einfacher Weg. Ihm zu folgen ist sehr schwierig und man muss viele Hindernisse überwinden~

„Ich fürchte dann waren die Hindernisse für mich zu groß um sie zu überwinden.“

~Der Weg der Liebe ist nicht für jeden bestimmt. Aber du bist dabei deinen Weg zu beschreiten der dir vorbestimmt ist~

„Der mir vorbestimmt ist…? Aber ich dachte immer es wäre mein Weg deine Botschafterin zu sein.“

~Du hast gelernt was es heißt für Frieden einzustehen. Und du kannst dir dieses Wissen aneignen und weiter… für das Kämpfen woran du glaubst~

„Glaubst du wirklich, dass es mein Weg ist… bei den Amazonen zu bleiben?“

~Es war schon dein Weg gewesen seit dich deine Mutter damals als Baby hat taufen lassen. In dem Moment wurde dein wahres Schicksal bestimmt~

„Aber ich weis nicht ob ich es mir je wieder erlauben kann ein Schwert in den Händen zu halten.“

~Glaube an dich Eve und lass dich von deinen Instinkten leiten. Denn die Antworten nach denen du suchst liegen tief in dir Verborgen~

„Dennoch konnte ich nicht verhindern was mit meinen Eltern passiert ist.“

~Du musstest dich um dein Volk kümmern. Außerdem hast du sie gerettet. Das ist alles was zählt~

„Aber um welchen Preis. Mutter ist noch immer nicht wieder erwacht und Vater wird nie wieder kämpfen können.“

~Die Antworten die du suchst Eve… liegen in dir. Erinnere dich… Du selber hast das Wunder damals vollbracht, das Böse vertrieben und deine Mutter geheilt~
 

~Flashback Anfang~
 

The Haunting of Amphipolis:

Eve hat sich wieder nach draußen begeben und versucht zu verstehen, wie es ihr gelingen konnte die Mächte des Himmels um Hilfe zu bitten. In den Rillen der Steinplatten sammelt sich plötzlich eine Unmenge von Blut an und beginnt sich wie kleine Fäden an die Oberfläche zu hangeln. Als Eve das bemerkt überkommt sie erneut ein ungutes Gefühl. Tea steht währenddessen noch immer unter der Dusche und versucht sich zu entspannen und von den letzten Ereignissen zu erholen. Als das Wasser immer weniger wird und schließlich ganz auf hört zu fließen, versucht sich Tea das überschüssige Wasser aus dem Gesicht zu wischen und fährt sich dabei mit ihren Händen über den Kopf und durch die Haare. Mit einem Mal spürt sie eine warme und klebrige Flüssigkeit an ihren Händen, sieht sie sich an und bemerkt dass diese erneut dabei sind zu bluten.

Immer weiter und weiter fließt das Blut aus dem Boden heraus während Eve immer weiter zurück weicht. Tea spürt, dass irgendetwas versucht die Kontrolle über ihren Körper zu gewinnen und beginnt immer mehr sich zu krümmen und zu winden.

Eve verfällt in eine Konzentrationsphase und versucht die Mächte des Himmels zu Hilfe zu rufen.

„Im Namen von Eli und all den Mächten des Himmels befehle ich den bösen Mächten von hier zu verschwinden“, murmelt sie leise vor sich hin, während das Blut sich immer weiter aus dem Boden erhebt.

„Im Namen von Eli und all den Mächten des Himmels… befehle ich den bösen Mächten von hier zu verschwinden“, versucht sie es erneut mit zittriger Stimme, versucht sich aber wieder zu fassen und weiter zu konzentrieren.

Tea bricht unter ihren Windungen in sich zusammen.
 

Immer weiter und weiter beginnt das Blut aus dem Boden zu fließen und vereinigt sich zu einem riesigen Fluss, welcher dabei ist den Dämonkopf, welcher auf einer der Steinplatten erschienen ist zu füllen. Eve beobachtet das mit großer Unruhe. Plötzlich überschwappt eine riesige Welle aus Blut das Zeichen und Eve schreit ihre Panik frei heraus. Das Blut an Teas Händen ist bereits dabei zu trocknen. Langsam kommt sie wieder zu sich.

Doch Mephistopheles ist es gelungen die Kontrolle über sie zu erlangen und haben ihre Augen in eine Mischung aus gelb und grün verwandelt. Eve hat ihre Hände über den Kopf zusammen geschlagen und murmelt noch immer ihren Spruch vor sich hin, während das Blut immer weiter auf sie zu fließt. Voller Angst und Panik sieht sie dem ganzen zu, während sich Mephistopheles in Teas Körper wieder erhebt und das Blut von ihren Händen kostet. Ein fieses Grinsen legt sich über ihr Gesicht.

Nur wenig später kommt Yami in den Raum um nach Tea zu sehen.

„Tea…“

Als er jedoch den leeren Raum vorfindet blickt er sich verwundert um. Plötzlich hört er komische Laute, blickt nach oben und erkennt Tea, die splitternackt an der Decke hängt. Sofort wird Mephistopheles auf ihn aufmerksam und stürzt sich auf ihn.

Yami reagiert schnell, fängt sie auf, dreht sich mit ihr ein paar Mal auf dem Boden herum, greift nach einigen Leinentüchern und beginnt sie darin zu kleiden. Außerdem gelingt es ihm, ihre Hände hinter ihrem Rücken zu fesseln und sie so am Boden zu halten.

„Im Namen von Eli und all den Mächten des Himmels befehle ich den bösen Mächten von hier zu verschwinden!!!“, wiederholt Eve erneut und schafft es die blutige Welle verschwinden zu lassen.

„Tea…???“, fragt er sie verwundert, doch Mephistopheles kichert sie nur wie ein verrückter Kobold an.

„Sie ist bei mir Pharao…“

Noch immer ist Eve überrascht, dass sie solche Kräfte entwickelt hat.

„Mutter… Vater…“, ruft sie in die Gegend und begibt sich so schnell sie kann wieder in das Haus zurück. Vor dem Haus beginnt plötzlich die Erde aufzubrechen und gibt den Eingang zur Hölle frei.

„Mephistopheles warum tust du das meinen Freunden und meiner Familie an???“, fragt Yami ihn.

Mephistopheles leckt ihm nur kurz mit der Zunge über seine Finger und blickt ihn wieder an.

„Ich suche die Botschafterin des Eli… deine Tochter“, erklärt Mephistopheles ihm mit einer Mischung aus Teas und dämonischer Stimme.

Eve kommt zu den beiden und sieht in welchem Zustand sich ihre Mutter befindet. Yami jedoch hält sie zurück, ihre Mutter zu berühren, da er fürchtet dass Mephistopheles ihr etwas antun könnte.

„Was hast du mit ihr vor???“

„Er weis dass ich das kann. Im Namen von Eli und all den Mächten des Himmels befehle ich den bösen Mächten von hier zu verschwinden.“

Mephistopheles kichert nur immer wieder vor sich hin. Doch als Eve ihre Mutter berührt zeigen die Mächte des Himmels ihre Wirkung und versuchen Tea von ihm zu befreien. Mephistopheles wehrt sich mit allen Kräften und Eve und Yami haben alle Mühe ihn am Boden fest zu halten. Nachdem die Attacke vorbei ist sieht Mephistopheles wütend zu Eve.

„Warum bist du hier her gekommen???“

„Du hast alle Olympier getötet Pharao. Jetzt ist die Zeit für meine Herrschaft gekommen. Ich werde auf die Welt kommen. Wenn dein Blut vergossen wurde Eve… dann werde ich wieder aus Fleisch und Blut bestehen.“

Eve sieht ihn außer Atem aber mit Zorn in den Augen an.

„Das werde ich niemals zu lassen Mephistopheles. NIEMALS!!!“

Erneut zeigt Eves Attacke ihre Wirkung. Geschwächt sieht Mephistopheles ihn an.

„Deine Freunde haben nach dir und Tea gerufen. Auch als sie verbrannt wurden.“

Yami lässt sich seine Worte durch den Kopf gehen. Als sein Blick in einem der Spiegel fällt gelingt es ihm zu sehen was passiert ist als Serenity und Tristan verbrannt wurden. Deutlich kann er dessen Schreie hören. So schnell die Erinnerung kam genauso plötzlich verschwindet sie auch wieder.

„Ich habe geholfen dass ihre Seelen gefangen wurden. Sie werden so lange keine Ruhe finden Pharao bis deine Tochter ihr Blut vergossen hat um mich in die Welt zu bringen“, ruft Mephistopheles ihm mit letzten Kräften zu.

„Nein… Im Namen von Eli und all den Mächten des Himmels befehle ich den bösen Mächten von hier zu verschwinden“, wiederholt Eve und versucht erneut ihre Mutter zu befreien.

„Verflucht seiest du Botschafterin. Ich verlasse zwar diesen Körper Pharao. Aber ich werde die Seelen deiner Freunde mit mir nehmen. Wenn du sie wiederhaben willst… dann erlöse mich in die Welt.“

„Tu es noch mal Eve. Jetzt.“

„Im Namen von Eli und all den Mächten des Himmels befehle ich den bösen Mächten von hier zu verschwinden.“

Endlich gelingt es ihr Mephistopheles aus Teas Körper zu vertreiben. Nach einigen letzten Windungen wird Tea wieder ruhiger und Eve und Yami sind sichtlich erleichtert.

„Yami…“

Sofort befreien Yami und Eve sie von ihren Handfesseln und Yami nimmt sie glücklich in seine Arme.

„Es tut gut dich wieder zu haben.“
 

~Flashback Ende~
 

„Ich erinnere mich.“

~Du hast die Kraft die du brauchst um Wunder zu vollbringen. Finde sie wieder und du kannst erneut… das Unmögliche wahr werden lassen~

Kaum hat Eli seinen Satz beendet löst sich sein Geist wieder vor ihr auf und lässt sie allein zurück. Nachdenklich sieht Eve in die kleinen Flammen der Kerzen und konzentriert sich erneut auf ihre innere Ruhe.
 

Weitere Tage vergehen. Die gesamte Verteidigungsmauer steht bereits wieder und vier Amazonen bewachen jeweils eine Seite des Schutzwalls. Cyane und ihr Stamm haben vom Fluss aus einen Damm gebaut, der so das Dorf mit frischem Wasser versorgt. Auch die Jägerinnen nehmen ihre Arbeit wieder auf und versorgen das Dorf mit Nahrung. Mit wachsamen Augen überblickt Eve das Handeln ihrer Amazonen und verschafft sich selber einen Überblick von den Fortschritten. Am Abend kehrt Eve wieder in ihre Hütte zurück. Vorsichtig holt sie unter einigen Lagen Tüchern das zerbrochene Chakram hervor und legt es vor sich auf den Tisch. Behutsam legt sie die beide Teile dicht aneinander sodass lediglich nur noch die Bruchstellen erkennen lassen was mit der Waffe passiert ist. Feste, starre Blicke richten sich gegen das Chakram ehe Eve ihre Augen schließt und in eine leichte Konzentrationsphase verfällt.

~Du hast die Kraft die du brauchst um Wunder zu vollbringen. Finde sie wieder und du kannst erneut… das Unmögliche wahr werden lassen~, kann sie Elis Stimme erneut in ihren Gedanken wahrnehmen.

Vorsichtig legt sie ihre Hände über das Chakram behält aber ihre Konzentration bei. Plötzlich gleitet ein seichtes Licht über die Waffe und beginnt sich mit den Bruchstellen zu vereinigen. Eve spürt, dass es sich bei diesem Licht um die selben himmlischen Kräfte handelt, die Eli ihr einst zu geteilt hatte um Mephistopheles von der Erde zu verjagen.
 

~Flashback Anfang~
 

~Der Weg der Liebe ist nicht für jeden bestimmt. Aber du bist dabei deinen Weg zu beschreiten der dir vorbestimmt ist~

„Der mir vorbestimmt ist… aber ich dachte immer es wäre mein Weg deine Botschafterin zu sein.“

~Du hast gelernt was es heißt für Frieden einzustehen. Und du kannst dir dieses Wissen aneignen und weiter… für das Kämpfen woran du glaubst~

„Glaubst du wirklich, dass es mein Weg ist… bei den Amazonen zu bleiben?“

~Es war schon dein Weg gewesen seit dich deine Mutter damals als Baby hat taufen lassen. In dem Moment wurde dein wahres Schicksal bestimmt~

„Aber ich weis nicht ob ich es mir je wieder erlauben kann ein Schwert in den Händen zu halten.“

~Glaube an dich Eve und lass dich von deinen Instinkten leiten. Denn die Antworten nach denen du suchst liegen tief in die Verborgen~
 

~Flashback Ende~
 

//Ich habe verstanden Eli. Auch wenn ich nicht mehr als deine Botschafterin durch die Welt ziehe… heißt das nicht dass ich diesen Teil meines Ichs auch für immer verloren habe. So wie Livia immer ein Teil von mir sein wird… so werden auch Eve, Botschafterin des Eli und Eve, Prinzessin der Amazonen Nation immer ein Teil von mir sein, der Tochter des Pharao und seiner Frau//

Langsam lässt Eve ihre Hände wieder sinken und öffnet vorsichtig ihre Augen während das Licht dabei ist zu verblassen und sein Werk vollendet. Ein tiefes Seufzen des Erstaunens ist von Eve zu vernehmen und vorsichtig und mit leicht zittrigen Händen nimmt sie das vollständig wieder hergestellte Chakram in die Hand.

„Unglaublich…“, murmelt Eve nur vor sich hin.

Plötzlich tauchen Varia und Cyane bei ihr in der Hütte auf. Doch ehe die beiden etwas sagen können, entdecken sie dass Eve ein völlig intaktes Chakram in ihren Händen hält.

„Was ist passiert?“, fragt Varia als erste.

„Ein Wunder…“, lächelt Eve den beiden nur zu.

Vorsichtig setzen sich die beiden Amazonen zu ihr.

„Es ging ganz leicht…“

„Heißt dass… du hast es wieder zusammengesetzt?“, fragt Cyane erhält von Eve aber nur ein leichtes Nicken.

Cyane und Varia sehen sich kurz verwirrt an.

„Wir… wollten dir nur bescheid sagen… dass Yami mit dir reden will.“

Eve sieht zu den beiden und gemeinsam machen sich die drei auf den Weg zu Yami und Tea. Über Yamis Gesicht legt sich ein Lächeln als er Eve auf sich zu kommen sieht und streckt die Hand nach ihr aus, die Eve sofort sanft nimmt und sie leicht drückt.

„Du wolltest mich sprechen?“

„Ja… wir müssen darüber reden wie es weiter gehen soll.“

„Keine Angst. Es wird alles wieder wie früher werden.“

„Deine Mutter hätte das gleiche gesagt wenn sie wach wäre. Aber wir wissen beide, dass das nicht gehen wird.“

Etwas zögerlich holt Eve das Chakram hervor und legt es ihm vorsichtig auf den Oberkörper. Yami sieht sie nur kurz unglaubwürdig an ehe er die Waffe in seine Hände nimmt und sie sich genauestens ansieht. Als er mit etwas mehr Druck die beiden Sicheln berührt, lassen sich diese ohne Probleme von einander trennen und auch wieder zusammensetzen.

„Wie…?“

„Ich hab erkannt, dass es falsch war sich vor dem zu Fürchten wer ich wirklich bin. All die Jahre hab ich versucht das wieder gut zu machen was ich als Livia angerichtet habe. Ich wollte sie loswerden. Aber jetzt weis ich, dass Livia ein Teil von mir ist, den man nicht so einfach verdrängen kann. Und das hat mich verunsichert. Ich hatte Angst, dass sie wieder aus mir herausbrechen würde und ich wieder zu der Bestie werden würde die ich einst war… genauso ist es auch mit Elis Botin. Ich hatte Angst diesen Teil von mir für immer verloren zu haben nur weil ich mich entschieden hatte die Amazonen zu führen. Doch jetzt weis ich, dass sowohl Livia, als auch Elis Botin immer ein Teil von mir sein werden. Und das ich ganz allein entscheiden kann wer ich sein will. Dieser Glaube und auch Elis Liebe… haben mir die Kraft gegeben…“

„Das Unmögliche möglich zu machen“, vervollständigt er ihren Satz.

„Ja.“

Noch immer hält sie seine Hand und vorsichtig legt sie ihm ihre andere Hand auf die Stirn und beginnt sich wieder zu konzentrieren. Yami spürt, dass ihn plötzlich eine Welle aus reiner Energie durchströmt und verfällt ebenfalls in eine Konzentrationsphase. Das seichte Licht legt sich über Yamis gesamten Körper und erfüllt ihn wieder mit neuem Leben. Weitere Sekunden vergehen bis das Licht wieder ganz verschwunden ist. Eve öffnet langsam ihre Augen wieder, ebenso wie Yami und die beiden sehen sich an.

„Wie fühlst du dich?“

„Eigenartig… irgendwie fremd…“

Eve beobachtet ihn nur stumm während Yami versucht sich zu bewegen. Zu seinem Erstaunen gelingt es ihm wieder sich auf seine Unterarme zu stützen und seinen Oberkörper aufzustützen. Irritierte Blicke treffen Eve und langsam hilft sie ihm sich im Bett aufrecht hinzusetzen.

„Es geht…“, stellt er erstaunt fest.

„Kannst du deine Beine spüren?“

Etwas ängstlich blickt Yami zu seinen Beinen und stellt erneut erstaunt fest, dass es ihm bereits wieder gelingt diese leicht anzuheben. Zusammen mit Varias und Cyanes Hilfe gelingt es ihm schließlich auch sich wieder aufrecht hinzustellen. Noch etwas wackelig beginnt er einige wenige Schritte durch die Hütte zu gehen und stellt zu seiner Freude und Erleichterung fest, dass es Eve gelungen ist ihn zu heilen. Glücklich fallen sich Vater und Tochter in die Arme ehe die beiden zu Tea sehen und sich zu ihr gesellen. Vorsichtig streicht Yami ihr über die Wange, während Varia ihr ihre Hand auf die Stirn legt.

„Das Fieber ist gesunken“, stellt sie erleichtert fest.

„Ich wusste es… sie wird wieder gesund“, spricht er ihnen lächelnd zu, beugt sich zu Tea und küsst sie kurz, aber sanft.
 

Bereits einige Zeit später erwacht Tea endlich wieder aus ihren Fieberschlaf und stellt glücklich fest, dass Yami wieder völlig gesund ist. Dank Eves Hilfe. Auch Teas Wunde verheilt immer schneller und schließlich steht eine große Zeremonie im Dorf an. Während sich Yami und Tea entschieden haben wieder nach Poteideia zurück zu kehren um sich weiterhin um Killian kümmern zu kümmern, hat Eve beschlossen ihren Platz bei den Amazonen als deren rechtmäßige Königin einzunehmen. Tage lang wird die heilige Zeremonie vorbereitet, an der auch Yami dank eines weiteren Gesetzes teilnehmen darf. Am frühen Abend gehen die Trommelklänge durch das Dorf während Tea bereits auf dem Podium steht und die königliche Maske, die sie einst von Terreis vererbt bekommen hat, in ihren Händen hält. Stolz sieht sie zu Eve, die zusammen mit Varia und Cyane zu ihr auf den Weg sind. Nachdem die drei das Podium ebenfalls betreten haben verstummen die Trommeln und alle Blicke sind auf Tea gerichtet.
 

„Amazonen der Amazonen Nation! Wir sind hier zusammen gekommen… um die Wiedergeburt eines Volkes zu feiern. Einem Volk… dem es gelungen ist sich gegen dessen Väter, Brüder, Ehemänner, Cousins und Söhne zu behaupten. Einem Volk… dem es gelungen ist alleine zu überleben um zu wahren Kriegerinnen heran zu wachsen. Seit Anbeginn der Zeit in der die Amazonen geboren wurden, war es immer das Recht der Königin gewesen zu entscheiden an wem sie ihren Platz und ihre Verantwortung übergeben will. Diese Maske war einst das Zeichen meines Stammes welches mich zur Königin machte. Lasst sie uns als ein Symbol ansehen. Als Symbol dafür, dass die Amazonen niemals aufgegeben haben zu Kämpfen… egal in wie viele Stämme sie auch verstreut waren. Als Symbol dafür… dass die Stämme unter ihren Königinnen zusammen gefunden haben und eine Person erwählt haben, unter der die Amazonen, als Amazonen Nation ab sofort stehen wollen.“

Kaum hat sie ihren letzten Satz beendet beginnen die Amazonen zu jubeln und ehren damit die königliche Maske. Vorsichtig übergibt Tea die Maske an eine andere Amazone und sieht wieder zu Eve.

„Eve… hiermit bestimme ich… dass du ab sofort die Anführerin der Amazonen Nation sein wirst.“

Tea nimmt sich ihre Kette ab, die seit ihrer Ankunft ihren Platz als Königin repräsentiert hat und legt sie Eve um.

„Diese Kette gibt dich als einzigste Königin zu erkennen und repräsentiert deinen Platz und Erbe bei deinem Volk.“

Während Tea ihr die Kette umlegt brechen die Amazonen erneut in Jubel aus.

„EHRT EVE UNSERE NEUE KÖNIGIN DER AMAZONEN NATION!“, kommt es immer wieder von den Schwestern und sogleich beginnen wieder die Trommeln zu erklingen während die Tänzerinnen mit ihren rituellen Tänzen beginnen.

Die ganze Nacht feiern die Amazonen Eves Ernennung zur Königin und die Wiedergeburt der Amazonen Nation. Bereits in den frühen Morgenstunden sind Yami und Tea bereit sich wieder auf den Weg zurück nach Poteideia zu machen.

„Ihr seid hier immer Willkommen.“

„Das wissen wir Eve und wir werden sicherlich irgendwann zusammen mit deinem Bruder zu Besuch kommen“, sichert Tea ihr zu.

Mutter und Tochter umarmen sich. Eben Yami und Eve.

„Ich liebe euch.“

„Wir dich auch“, flüstert Yami ihr zu und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn.

Die drei trennen sich voneinander ehe sich Yami und Tea langsam auf den Heimweg machen. Glücklich sieht Eve ihnen nach bis die beiden aus ihrem Blickfeld verschwunden sind.
 

~20 Jahre später~
 

~Jedes Jahr kehrten wir zur Amazonen Nation zurück um meine Schwester zu besuchen und mit jedem weiteren Jahr lernte ich sie besser kennen. Ebenso die Amazonen. Mutter und Vater haben mir all ihre Abenteuer erzählt und ich weis wer mein Vater wirklich ist. Ebenso weis ich über seine Vergangenheit bescheid und ich weis auch unter welchen Umständen meine Eltern hier gelandet sind und ich weis wie sie gelernt haben hier in dieser für sie damals völlig fremden Welt zu überleben. Dank Mutter werden ihre Abenteuer in einer Welt voller Götter und Mythologie nie vergessen werden. Mittlerweile kann man in anderen Dörfern schon Geschichten von Menschen hören, denen Mutter und Vater geholfen haben~
 

„Killian! Wir wollen gleich essen.“

„Ich komme gleich Mutter!“
 

~Tante Mai ist vor einigen Jahren friedlich von uns gegangen und jetzt kümmern sich Mutter und Vater zusammen mit Cousinchen Sarah um den Hof. Ich bin kein Abenteurer oder Kämpfer wie die beiden. Aber ich weis dass mich mein Weg in einigen Jahren ebenfalls in die weite Welt führen wird. So wie es einst Mutter und Vater getan haben~
 

Killian beendet sein Schreiben, legt die Feder und die Schriftrolle sorgsam zur Seite und begibt sich auf den Weg zum Haus. Drinnen erwarten ihn bereits Yami, Tea und Sarah und gemeinsam genießen sie ein leckeres Essen, ehe jeder von ihnen wieder seiner Arbeit auf dem Hof nachgeht.
 

.................................................................................
 

Sooooooooooooooooooooooo...

Ende... aus... Feierabend XD
 

Das wars ihr lieben.

Auch wenn das Kapitel mal wieder sehr kurz geraten ist XD

Hoffe es hat euch trotzdem gefallen ;)
 

Vielen lieben Dank für euer Interesse und für all eure vielen lieben Kommis

*euch alle knuddelt*
 

Bis hoffentlich demnächst wieder mit ner neuen FF *g*
 

Eure Tea-chan



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Von:  -Sorvana-
2013-09-21T21:16:58+00:00 21.09.2013 23:16
Hallo TeaGardnerChan
Ich bin wirklich beeidruckt. Ich habe jetzt hintereinander weg Daughter of Darkness, Die wahre Macht des Milleniumpuzzels, Adventurous Life und Fate gelesen.
Ist zwar sehr gewaltig, aber es hat Spaß gemacht es zu lesen.
Ich hab zwar es vor einigen Jahren, schon einmal gelesen doch da war ich noch nicht auf Animexx angemeldet und konnte kein Kommentar dazu schreiben. Was ich jetzt nachhole.
Mir haben deine vier FFs sehr gut gefalle, besonders wie du alles beschrieben hast und was dir alles eingefallen ist. Mich haben einige Absatze insperiert:)

Am Anfang könnte ich nichts mit Xena anfangen und dann habe ich mal angefangen mich erst über Xena zu infomieren und dann habe ich es angekuckt und ich muss sagen, dank dir bin ich auf den Geschmack gekommen und haben eine weitere tolle Serie sehen dürfen:)

Man sieht, dass das alles eine ziemliche Arbeit gewesen ist und ich respektiere das und finde das einfach nur beeindruckend. Man kann nur vor dir den Hut ziehen und sagen, dass du das richtig gut hinbekommen hast.
Zwar sind mir einige Rechtschreibfehler aufgefallen, doch die passieren jeden mal. Außerdem sind die FFs recht alt und jetzt schreit eh kein Hahn mehr:)
Ich würde auf jedenfall, deine Geschichten immer und immer wieder durchlesen. Sie sind einfach nur bezaubernt und sehr gut geschrieben.
Auch deine Charakterliste gefällt mir sehr.
Ich find besonders die Bilderlänge super, man könnte sie gut vorstellen dank den Bildern. Wie es gemeint ist. Denn nicht jeder kennt ja Xena, und weiß somit nicht damit was anzufangen. Deswegen kann ich nur sagen, gut gemacht:)
Vielleicht komme ich dazu, deine anderen Werke ebenso mal durchzulesen:) Währe bestimmt interessant:)

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und schon einmal einen guten Start in die neue Woche:)
LG Sorvana
Von: abgemeldet
2008-10-24T08:11:35+00:00 24.10.2008 10:11
^^° Schade das es das Ende ist, und trotzdem komm ich jetzt erst zum lesen ^^° Tut mir leiiid~! Aber ich bin jemand, der die zeit in den Ferien überhaupt nicht aufteilen kann ^^° Aber jetzt bin ich ja hier. Und die Story ist toll geworden, das ist einfach, ach ^^ Cool! Wie das alles zum Ende hinläuft, hast du einfach wunderbar gemacht! Ich hoffe, du denkst schon weiter fröhlich über andere dinge nach? ^^° Also von wegen - weitere geschichten und so? ^^

>>~Du hast die Kraft die du brauchst um Wunder zu vollbringen. Finde sie wieder und du kannst erneut… das Unmögliche wahr werden lassen~<< Ich mag den Satz, der ist irgendwie total schön ^^

>>... weiterhin um Killian kümmern zu kümmern,<< ^^° Da ist irgendwas falsch gelaufen oder? ^.~

>>Die drei trennen sich voneinander ehe sich Yami und Tea langsam auf den Heimweg machen. Glücklich sieht Eve ihnen nach bis die beiden aus ihrem Blickfeld verschwunden sind.<< Nirgendwo ist es schöner als zu Hause ^^° Naja, da trennen sie sich, is doch knuffig xD Find ich irgendwie sehr sehr schö ^^

>> Aber ich weis dass mich mein Weg in einigen Jahren ebenfalls in die weite Welt führen wird. So wie es einst Mutter und Vater getan haben<< Das ist ja schöö ^^ Und ein feines Ende.. aber ich hab so das gefühl xD Das muss da unbedingt weiter gehen ^^° Bis hierhin und sowieso : Toll Gemacht!
Von: abgemeldet
2008-10-07T15:38:37+00:00 07.10.2008 17:38
Echt tolle geschichte haste da gemacht... die hat mir richtig gefallen.
Du schreibst echt super.
Von: abgemeldet
2008-10-07T15:36:19+00:00 07.10.2008 17:36
wieder shr toll geworden.. gleich des letzte lesen werde *smile*
Von:  Dedenne
2008-10-03T10:28:59+00:00 03.10.2008 12:28
Ein neues Kapitel ist da ^^
*freu*
*Wordpad sucht*
*es findet*
*altes Kommi-Dokument sich nicht öffnen lässt*
-.-
*es mit OpenOffice versucht*
*die Sternchen (*) automatisch gelöscht werden*
-.-
*ein neues Dokument in Wordpad benutzt*
*endlich das Kommi schreiben kann*

*dir vergibt*
Hauptsache, du hast es geschafft, es hochzuladen ^^
*knutscht*
O.O Schon das letzte Kapitel dieser FF?
*schnieft*
Aber naja. Was soll man auch machen? Das römische Reich ist ja vernichtet ^^
*g*
Bin gespannt, was in diesem Kapitel passieren wird ^^
*liest*

Na, da haben wir ja alle Glück gehabt, dass das Volk der Amazonen nicht für immer ausgelöscht ist ^^
*Eve lobt*
*froh ist*

Das sind wirklich gute Neuigkeiten ^^
Bald wird das Amazonendorf wieder so aussehen wie vorher ^^
Aber es wird leider nicht das selbe Amazonendorf sein, wie früher. Es sind zu viele Amazonen gestorben.
Nichts mehr wird wie früher sein.

*schnieft*
Ja...das Chakram ist zerbrochen...
Und wer ist Schuld daran?
Bakura!
*ihn verhaut*
XD

„Vater hör auf. Wenn Bakura nicht gewesen wäre, dann wäre das alles nicht passiert. Vergiss nicht… er hat das Chakram nach dir geworfen… er hat dafür gesorgt, dass du deinem Gegner schutzlos ausgeliefert warst. Deswegen hat Mutter sich eingemischt… und getötet… sie hat es für dich getan. Weil sie dich liebt und weil sie dich nicht verlieren wollte. Glaube mir… so erging es mir auch als ich die Wahl hatte. Und ich hab mich dafür entschieden zu kämpfen um Mutter zu beschützen. Weil ich sie nicht verlieren wollte.“
*zitiert*
*.* *.* *.* *.* *.*
Wahre Liebe ist so schön ^^
*schwärmt*
Und Eve hat Recht ^^

„Du redest genau wie deine Mutter.“
Das heißt, Eve kommt ganz nach ihrer Mutter ^^

O.O
Eli ist aufgetaucht ^^
*freu*
*sich freut, ihn zu sehen*
*ihn liebgewonnen hat*
^^
*g*
Auch, wenn er jetzt nur ein Geist ist.

Was? Tea ist immer noch nicht aufgewacht? Liegt sie also im Koma?
O.O
*Tea wachrüttelt*
Wach wieder auf, Tea!

O.O Wird Yami wirklich nie wieder kämpfen können?
Wird er überhaupt je wieder gehen können?
Er scheint ja jetzt gelähmt zu sein...
*schnieft*
Und alles nur wegen Bakura...
*ihn umbringt*

*Eli nachsieht*
*wie Eve über seine Worte nachdenkt*

Hey, schön dass das Dorf wieder Wasser und Nahrung hat ^^
*freu*

JAAAAA!!!
*freu*
*Eve knuddelt*
Du hast es geschafft, das Chakram wieder zu reparieren ^^
*freu*
*jubel*

O.O Goilo ^^
Eve hat Yami geheilt ^^
*freu*
*jubel*
*Eve knutscht*

*jubel*
*freu*
Endlich ist auch Tea erwacht ^^
*Freudentränen hat*

Ui, Yami darf an der Zeremonie teilnehmen ^^
*gespannt ist*

EHRT EVE UNSERE NEUE KÖNIGIN DER AMAZONEN NATION!!!
*mitjubelt*
*sich für Eve freut*
Eve wird eine wunderbare Königin...wie Tea. ^^

20 Jahre später...
Zeitsprung ^^

Mai ist gestorben?
*schnieft*
*um sie trauert*
*für sie betet*
Mögest du in Frieden ruhen, Mai. Wir denken an dich.
Du bist ebenfalls eine der besten Charaktere aus YGO.
Und ohne dich wäre YGO wohl nicht das YGO, was es geworden ist.

*Killian knuddelt*
Er ist älter geworden ^^
*freu*
Aber jeder wird ja älter XD

Feierabend, Feierabend.
*singt*
XDDDDDDDD

Es hat mir sogar sehr gefallen ;)
Wie immer ^^
*dich knuddelt*
*dich knutscht*
Und wie immer hast du das perfekt hinbekommen ^^

Joah, hoffentlich gibt es bald eine neue FF von dir, Tea-chan. ^^
*g*
*sich jedenfalls darüber freuen würde*
Und ich bin mir sicher, das dir was einfallen wird ^^
*dir weiter lange Kommis schreiben will*
XD
Und ich bin mir sicher, das du meine Kommis vermissen wirst
*g*
Bis hoffentlich bald in einer neuen FF ^^
*winkt*
Von:  neona
2008-09-29T17:43:19+00:00 29.09.2008 19:43
Ein Happy End d ^ Ö ^ b
Super klasse ^ - ^
Teas und Yamis Geschichte hat sich doch zum guten gewannt,es war ja nicht anders zu erwarten ; )
Und es war auch nicht andesr zu erwarten Das Eve königin wird ^^
Das hat sie sich auch verdient ^^b
Alle haben sich ein glückliches ende verdient nach so anstrengenden abenteuern ^^
En schönes ende hast du da geschrieben : )
Hoffe bald wieder eine nue Geschichte von den beiden von dir zu lesen ^^
bey neona
Von:  neona
2008-09-29T17:31:35+00:00 29.09.2008 19:31
Hi
Erst mall sorry das ich so lange gebraucht habe zu kommentiren ^^;
Hatte so viel um die Ohren XD
Na ja ... alls ich das kapitel gelessen habe war ich wie immer begeistert von deiner Erzählung ^^
Es ist wie immer super gut beschrieben und das alles ^ - ^
Unsehr Paar hat neue Herausvorderungen zu meistern ^^
Bin eucht gespannt wie das nächste kapitel den so ist : )
mach weiter so neona
Von:  shadowanime1
2008-09-29T16:58:07+00:00 29.09.2008 18:58
Ein sehr schoenes Ende, Eve ist Koenigin geworden, dass finde ich super.Yami und Tea haben sogar einen weitern Kind:)
Wird es eine Fortzetsung geben oder schreibst du vielleicht eine vollig andere Geschichte? Beide wurden toll sein ,aber das liegt ganz allein bei dir.
shadowanime1
Von:  nami110
2008-09-28T16:35:06+00:00 28.09.2008 18:35
uiiii und schon wieder geht eine ff von dir sooo schnell zuende....aber sie war wie alle deine ffs einfach spittzzze:).....freu mich natürlich auch wenn du wieder was neues schriebst, was du auch hoffenltihc machen wirs;).....bis zu deiner nächsten geshcichte:)
Von:  MissZombieSlayer
2008-09-28T14:05:29+00:00 28.09.2008 16:05
Jaaaaaaaaaaa!
Happy End :D
Zur Zeit steh ich auf Liebe und Happy Ends xDD Mann bin ich abnormal oO >.< xDDD
Ja!
TO A STRONG AMAZON NATION!
Das ende fand ich echt süß....friedlich mit Killian leben^^ so gefällt mir das....bin zur zeit total im Kinderfieber xD
Mann dat wars....kanns gar ned glauen =(
war aber mal wieder schön zu lesen!
*knuddl*
Toll gemacht Mausi...meine Amazonenschwester!


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