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Real World – The search to the memory

MamoruxUsagi
von

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Pain of love

Ist das Wetter nicht pfui? Regen, Regen und nochmals Regen, der Sommer ist wohl endgültig vorbei. Zumindest hoffe ich das ihr Euch freut, das ich nun das nächste Update für Euch habe. Einen Lieben Dank an all meine Kommischreiben *Blumen überreiche* und vor allem vielen Dank für Eure immense Geduld, aber nun viel Spaß beim lesen.
 

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Pain of love

Verdammt, wieso ausgerechnet Rei? Nachdenklich ging Mamoru durch die Stadt und grübelte darüber nach, was er nun tun sollte. Dass Usagi ohne Aufsicht war, gefiel ihm nicht und auch wenn er eine Auseinandersetzung mit Rei fürchtete, so musste er sich wohl oder übel auf den Weg zum Hikawa Tempel machen. Rei würde wütend sein und das zu recht. Mamoru blieb vor einem Schaufenster stehen, was wäre wenn Rei auch in Gefahr wäre? Auf den Bildern die er bei Suteki gesehen hatte, war Rei auch drauf gewesen, musste er auch auf sie achten?
 

„Hey Mamoru-san!“
 

Überrascht drehte er sich um und erblickte Motoki!
 

„Du bist so nachdenklich.“ Herausfordernd grinste Motoki Mamoru an. „Ich weiß genau an wen du gerade denkst“, fing er an zu glucksen.
 

„Das bezweifle ich“, erwiderte Mamoru.
 

Motoki grinste. „Du denkst bestimmt gerade an ein Mädchen mit den blauesten Augen und den merkwürdigsten zwei blonden Zöpfen, die dir dein Leben in letzter Zeit etwas durcheinander gebracht haben!“
 

„Falsch, wenn du es wissen willst, ich denke gerade an schwarzes langes Haar und ein Temperament was mich fürchten lässt“, konterte er.
 

„Hä?“
 

Mamoru grinste. Hat es dem großen „Ich-weiß-alles“ Motoki nun die Sprache verschlagen?“
 

Ohne eine Erwiderung, packte Motoki Mamoru und zerrte ihn ins gegenüberliegende Kaffee hinein.
 

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Neugierig blickte Motoki zu Mamoru, der ihm nun direkt gegenüber saß, an seinem Capuccino nippte und mit seinen Gedanken mal wieder weit weg zu sein schien. „Ok Mamoru-san, raus mit der Sprache, was beschäftigt dich außer Usagi?“
 

Mamoru seufzte. „Ach so wild ist es nicht. Erinnerst du dich noch an Rei Hino?“
 

„Rei Hino? Mh mal überlegen...müsste ich sie denn kennen?“
 

Mamoru nickte. „Rei wohnt bei ihrem Großvater im Hikawa Tempel!“
 

„Hikawa Tempel? Meinst du etwa Usagis Freundin? Das Mädchen mit dieser feurigen Ausstrahlung?“ Motoki lachte. „Klar, jetzt weiß ich wen du meinst. Ein süßes Mädchen, vielleicht etwas aufbrausend, aber ein sehr lebhaftes Geschöpf. Ich habe sie schon sehr lange nicht mehr gesehen!“
 

„Ich auch nicht, aber ich muss gleich zu ihr.“
 

„Wieso?“
 

„Weil höchstwahrscheinlich Usagi bei ihr ist!“
 

„Ah ja..., das erklärt mir so gut wie gar nichts. Könntest du dich eventuell, wenn es dir nichts ausmacht ein bisschen klarer ausdrücken, so dass ein totaler Dummkopf wie meine Wenigkeit deine Andeutungen auch nachvollziehen könnte?“
 

Mamoru sah Motoki an, als ob er nicht mehr ganz richtig im Kopf wäre und seufzte.
 

„Usagi und ich haben etwas zu besprechen“, murmelte er kaum verständlich.
 

„Mamoru ich will ja nichts sagen, aber du hast ständig etwas mit irgend jemanden zu besprechen, aber kann das nicht warten? Ich weiß du machst dir Sorgen um, sie und die sind ja auch berechtigt, aber gönne ihr doch mal etwas Freiraum.“
 

Motoki du verstehst nicht, gestern Abend....“, er verstummte und errötete leicht. Schnell blickte er in seine Tasse, die auf einmal sehr interessant geworden war, und räusperte sich verlegen.
 

„Fragend hob Motoki eine Augenbraue. „Was war gestern Abend? Sprich dich ruhig aus, du bist doch sonst auch nicht so zurück haltend.“
 

Abrupt hob Mamoru seinen Kopf und starrte Motoki böse an, so dass Motoki griente.

„Na also, schon besser, so kenne ich dich!“

Er fing an zu lachen, als Mamoru in seiner altbekannten Manier verstimmt knurrte.
 

„Motoki das ist nicht lustig, ich habe gestern etwas getan, von dem ich nicht den blassesten Schimmer habe warum ich das getan habe!“
 

Entgeistert hörte Motoki auf zu lachen. „Mamoru? Was in Gottes Namen hast du gemacht?“
 

„Äh, also das ist so......gestern Abend habe ich Usagi sozusagen vor den Kopf gestoßen, kurz um Usagi und ich werden aller Wahrscheinlichkeit nach heiraten!“
 

Erschrocken stierte Motoki seinen besten Freund an, von dem er dachte, dass er ihn gut genug kannte, so dass ihn nichts mehr überraschen konnte, doch er hatte sich anscheinend geirrt. Selbst wenn der Himmel ihm auf den Kopf fallen würde, er würde es nicht einmal bemerken, als er realisierte was Mamoru ihm gerade gesagt hatte. Motoki atmete tief ein und fing an hysterisch zu kichern. „Mamoru-san, fast hätte ich dir das geglaubt, aber eben nur fast, lass das bloß nicht Usagi hören, die würde dir an die Gurgel gehen!“
 

„Motoki, ich zerstöre dir sehr ungern deine Illusion, aber das war kein Witz, ich meine es todernst, Usagi hat mir gestern Abend keine Wahl gelassen!“
 

Ein lautes Poltern war zu hören, als Motoki einfach vom Stuhl fiel. „Wow, das ich das noch erleben darf“, lachte Motoki nun vom Boden aus und hielt sich seine Kehrseite und ignorierte gekonnt die anderen Gäste im Cafe, die nun neugierig zu Mamoru und Motoki hinüber sahen. Immer noch kichernd rappelte sich Motoki auf und setzte sich wieder auf seinen Platz!
 

„Mamoru ich freu mich ja so für euch. Endlich hast du begriffen, wie sehr du sie liebst und ich hatte schon geglaubt, dass ich dir ein wenig auf die Sprünge helfen müsste!“
 

„Motoki? Von Liebe kann keine Rede sein, ich liebe sie nicht...., ich mag sie, ich schätze sie sehr und ich will sie beschützen, aber Liebe? Ich denke nicht!“ Nicht bevor sie ihn nicht auch liebte, fügte er noch schnell in Gedanken hinzu, nur dass musste Motoki nicht unbedingt wissen!
 

„Aber ich denke du willst sie heiraten? Man heiratet doch nur jemanden den man auch liebt oder lebe ich auf einen anderen Planeten?“
 

Mamoru seufzte. „Motoki, ich habe meine Gründe, das muss dir genügen!“
 

„Nein, das genügt mir nicht. Mamoru ich bin froh dich meinen besten Freund nennen zu dürfen, aber wenn du Usagi wirklich nicht liebst, darfst du ihr das nicht antun. Sie hat etwas besseres verdient! Sie hat jemanden verdient, der sie auch liebt und ich verstehe es nicht wieso du sie heiraten willst. Belüge dich nicht selber, du empfindest weit mehr für sie, als nur Freundschaft. Ihr habt doch auch schon weit mehr miteinander geteilt und sage mir nicht das du einer von der Sorte bist, der ein Mädchen einfach fallen lässt, wenn er..... also ich traue dir Vieles zu, aber das nicht!“
 

Mamoru seufzte und schaute auf seine Uhr. „Motoki, ich erkläre es dir ein anderes mal, ich habe keine Zeit mehr, ich muss mich in die Höhle des Löwen wagen!“
 

Vergeblich versuchte Motoki sich zu erinnern, was diese Aussage nun schon wieder zu bedeuten hatte, verwirrt blickte er Mamoru an.
 

„Rei“, hauchte er.
 

„Rei, aber was hat sie mit dieser Sache zu tun?“
 

„Sag mir nicht das du vergessen hast, dass Rei und ich...dass wir.......!“
 

Motokis Augen wurden immer größer, als er es Begriff, was Mamoru ihm versuchte beizubringen.
 

„Rei“, konnte Motoki nur daraufhin sagen. Er schluckte! „Mamoru, ich möchte nicht in deiner Haut stecken, aber bevor ich dich nie wieder sehe, muss ich dir mal sagen, dass du eine gewisse Schuld nicht von dir weisen kannst. Du hättest ihr damals klipp und klar sagen müssen, was Sache ist und es ist nicht fair von dir gewesen, einfach den Kontakt abzubrechen. Ich weiß zwar, dass du damals etwas ungestümer warst, aber nett war es nicht!“
 

„Motoki hat dir schon jemand mal gesagt wie aufbauend du sein kannst! Ich weiß selber das es dämlich war, aber ich hatte genug mit meinen inneren Dämonen zu kämpfen, wie du schwerlich weist, ich habe doch damals kaum bemerkt was um mich herum geschah!“
 

„Ach und was war damals mit Usagi? Du hast es geliebt sie aufzuziehen, streite das nicht ab, das konnte ich an deinen Augen erkennen. Genau in diesen Momenten konnte ich erleben wie deine stumpfen leeren Augen anfingen zu strahlen!“
 

„Motoki ich weiß nicht, ob es mich ängstigen sollte oder nicht, dass du mich so genau beobachtest, aber wenn du endlich Ruhe gibst dann widerspreche ich dir in diesem Punkt nicht. Aber das ist im Moment nicht mein Problem. Mein Problem ist, das Usagi nicht weiß, dass ich mal mit Rei für kurze Zeit zusammen war!“
 

Motoki schüttelte seinen Kopf. „Das verstehe wer will. Du solltest es ihr sagen, aber auf der anderen Seite, wird sie es sowieso bald erfahren. Spätestens, wenn du im Hikawa Tempel auftauchst!“ Motoki hatte seinen Schock anscheinend überwunden und grinste Mamoru nun hinterhältig an.
 

„Hast du nicht noch andere Weisheiten die du mir zugute kommen lassen willst?“
 

„Klar Mamoru-san! Viel Glück“, kicherte er.
 

„Vielen Dank für deine aufbauenden Worte“, murmelte Mamoru, als er sich einen Ruck gab und das Cafe nun endgültig verließ.
 

„Hey Mamoru, du hast deinen Capuccino nicht bezahlt“, rief Motoki ihm noch hinter her, aber Mamoru konnte ihn nicht mehr hören. Na toll, nun musste er auch noch für Mamoru aufkommen. Dafür schuldete Mamoru ihm mindestens einen Gefallen!
 

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Der Teufel führte seit gestern Nacht Böses im Schilde. Davon war Usagi überzeugt, als Mamoru wie aus heiterem Himmel im Hikawa Tempel aufgetaucht und nun in einer heftigen Diskussion mit Rei vertieft war. Worüber sie sprachen, konnte sie dummerweise nicht verstehen, da sie eben in der Küche war und den Anfang nicht mitbekommen hatte. Woher kannte Rei ihren Mamoru überhaupt? Das war doch mehr als sehr verdächtig. Oder kannten sie sich gar nicht, und Mamoru war mal wieder sauer, dass sie ihm nicht Bescheid gesagt hatte wohin sie gegangen war? Das würde ihm ähnlich sehen. Aber andererseits, wusste er doch gar nicht, dass sie hier war. Er hatte sie noch nicht gesehen, das hieß wenn sie sich geschickt anstellte, dann könnte sie hier verduften, ohne das er eine Ahnung hatte, dass sie hier war. Auf Usagis Gesicht schlich sich ein Grinsen. Dass Rei es Mamoru eventuell gegenüber erwähnt hatte, auf diese Idee kam sie nicht wirklich. Leise zog sie ihre Schuhe an und schlüpfte geschickt in das überliegende Zimmer hinein, das gleich neben dem von Rei lag. Nach einem weiteren Blick, zog sie langsam die Tür zu und atmete erleichtert auf. Der erste Schritt war getan! Nun also zur zweiten Phase. Vorsichtig schielte sie zur Außentür, bestimmt konnte man sie aufschieben und dann konnte sie hier endlich verschwinden. Rei würde ihr bestimmt verzeihen das sie einfach gegangen war. Sie würde es ihr einfach später erklären.
 


 

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„Du wagst es hier aufzutauchen nach so langer Zeit?“
 

„Ich bin nicht deinetwegen hier!“
 

„Warum auch, ich bin theoretisch auch nur deine Freundin, schließlich hast du dich nie dazu bewogen mit mir Schluss zu machen! Weist du eigentlich wie weh so etwas tut? Einfach nichts mehr von dir zu hören?“
 

„Du hast dich doch auch nicht mehr gemeldet!“ Versuchte Mamoru sich vor Rei zu verteidigen.
 

„Jetzt komm mir nicht so, du hast dich nie bei mir gemeldet, immer war ich diejenige, die gefragt hat, ob wir uns nicht treffen wollen!“
 

„Ja, Rei, das tut mir auch sehr leid, aber bitte erinnere dich, dass du dich mir praktisch aufgedrängt hast. Ich wollte dir nicht weh tun, also habe ich nichts gesagt!“
 

„Das hast du ja prima hinbekommen!“ Wütend ging sie ein paar Schritte auf ihn zu. Ich habe dich geliebt!“
 

„Bitte verzeihe mir Rei, es ist doch schon so lange her!“
 

Rei schenkte ihm ein trauriges lächeln. „Ich kann nicht und ich glaube nicht, das ich dir je verzeihen werde.“
 

„Dann werde ich einfach deine Meinung ändern müssen, oder?“
 

„Glaubst du, dass du das könntest?“ Fragte sie, ungewollt neugierig und gleichzeitig immer noch ärgerlich, weil sich ihre Hoffnung regte, weil sie dummerweise in all den Jahren nie aufgehört hatte ihn zu lieben. Nur ihr Stolz verbat es sich bei ihm zu melden. Warum bloß konnte sie ihn nicht hassen? Sie seufzte, natürlich wusste sie die Antwort. Weil er einfach perfekt war und ihr bestimmt nie mit Absicht weh getan hätte. Wobei, vielleicht nicht 100% perfekt, immerhin hatte er sich wie ein Idiot aufgeführt, wie ein Blödmann ohne jegliches Gefühl für verliebte Mädchen im Herzen.
 

„Rei, ich weiß nur, dass ich es mit aller Kraft versuchen werde. Deine Freundschaft ist mir sehr wichtig!“
 

Freundschaft? Jahrelang meldete er sich nicht und dann kam er wie aus heiterem Himmel einfach her und sprach von Freundschaft? Nur von Freundschaft? Sofort verhärtete sich ihr Herz, das gerade ein wenig geschmolzen war, wieder zu Eis. Finster blickte sie ihn an. „Ich möchte aber mehr sein, als eine gute Freundin!“
 

„Es tut mir leid... das kann ich nicht!“
 

„Gibt es keine Chance“, fragte sie traurig, doch er schüttelte nur seinen Kopf.
 

„Rei, ich ....ich kann nicht... Mein... Herz schlägt schon für eine andere!“
 

„D...das glaube ich nicht! Für wen?“
 

„Usagi!“
 

„Usagi“, Rei bekam einen hysterischen Lachanfall. „Du machst einen Scherz, habe ich recht! Weiß sie auch davon?“
 

„Natürlich, sozusagen!“
 

Abrupt verstummte sie und sah den Ernst in Mamorus Augen, die sie voller Entschlossenheit ansahen.
 

„Du macht keine Witze“, bemerkte sie. Wieso hatte sie Usagi vorhin nicht mehr über diesen Mamoru ausgefragt? Nie wäre sie auf die Idee gekommen, dass ihr Mamoru und Usagis Mamoru ein und dieselbe Person sein könnten. Von wegen Usagi würde es riechen. Wie dumm war Usagi eigentlich? Wieso erkannte sie denn nicht Mamoru? So sehr hatte er sich nun auch nicht verändert. Allerdings hatte Usagi sich nie großartig mit Mamoru beschäftigt, wenn Mamoru zum Tempel kam, hatte sich Usagi ja immer verdünnisiert und nur wenn es sein musste Mamorus Gegenwart ertragen, zumindest in einem Zeitraum von fünf Minuten, ehe Mamoru sie wie immer mit seinen Beleidigungsduell erfolgreich in die Flucht geschlagen hatte. Verzweifelt blickte sie zu ihm auf. „Liebst du sie?“
 

Überrascht sah er sie an. Wieso stellte sie ihm diese Frage?
 

„Nein, Mamoru, bitte sage nichts, ich will das gar nicht wissen. Ich könnte es nicht ertragen zu hören, wie sehr du sie liebst!“ Rei kämpfte mit ihren Tränen und versuchte trotzdem tapfer zu lächeln. „Ich wünsche euch beiden viel Glück!“
 

„Rei!“
 

„Nein Mamoru, ist schon gut, ich muss mich nur an den Gedanken gewöhnen. Lass mir etwas Zeit!“
 

Mamoru nickte und sah sich zum ersten Mal die Umgebung an. „Wo ist Usagi eigentlich? Sie war doch bei dir, oder etwa nicht?“
 

„Ja, war sie. Merkwürdig, sie wollte sich doch nur etwas zu trinken holen.“
 

„Äh..Rei?“
 

„Ja“.
 

„Könntest du mir eventuell einen Gefallen tun und Usagi nicht verraten, wer ich bin?“ Er konnte sein Glück kaum fassen. Es war wirklich eine Fügung, dass Usagi gerade nicht im Raum war, als er bei Rei anklopfte. Vielleicht hatte er ja Glück und Rei würde ihn nicht verraten.
 

„Hä? Aber Mamoru, das weiß sie doch! Moment, du hast recht, sie weiß es nicht!“ Rei seufzte.
 

„Woher weiß du.... ?“
 

„Mamoru, es ist eventuell besser, wenn du das nicht erfährst.“ Sie stöhnte, „Mamoru, es ist nicht zu fassen, dass Usagi dich nicht mehr erkennt. Also Usagi war ja schon immer ein wenig begriffsstutzig, aber so?“
 

„Zu meinem eigenen Verdruss, muss ich dir gestehen, das ich sie auch nicht wieder erkannt habe. Erst Motoki hat mich darauf Aufmerksam gemacht!“
 

„Also!“ Kicherte Rei, nun doch amüsiert los. „So was habe ich ja noch nie gehört, ihr passt wirklich zusammen, man hätte es sich damals aber schon denken müssen, dass es zwischen euch eines Tages funken würde. Vielleicht habe ich es zumindest immer geahnt. Du kennst doch den Spruch, was sich liebt das neckt sich?“
 

„Zur Genüge“, sagte Mamoru und musste an Motoki denken! Er seufzte, „aber momentan würde es mir helfen zu wissen wo Usagi abgeblieben ist!“
 

„Ja natürlich“, lachte Rei und verdrängte den Gedanken, dass Mamoru eine Andere liebte. Was hatte sie auch für eine andere Wahl? „Sie kann ja nicht weit sein!“ Vergnügt öffnete sie die Tür zum Nebenraum und traute ihren Augen nicht.
 

Mamoru betrat hinter Rei das Zimmer und blickte verblüfft auf eine etwas erschöpfte Usagi, die verzweifelt versuchte sich aus ihrer unmöglichen Lage zu befreien.

Gequält sah sie zu Mamoru und Rei. „Steht da nicht so blöd rum, helft mir gefälligst“, jammerte sie unbeholfen. „Ich bekomme kaum Luft.“
 

Mamoru konnte es einfach nicht fassen. Eines war klar, seine Usako war immer für eine Überraschung gut, langweilig würde es sicherlich nicht mit ihr werden. Kopfschüttelnd trat er auf sie zu, da Rei sich immer noch vor lachen schüttete. „Usako, was machst du bloß für Sachen?“ Stirnrunzelnd betrachtete er Usagis Dilemma, wie sie hilflos in der Tür hing und weder vor noch zurück konnte!
 

„Ich weiß, ich weiß“ klagte Usagi. „Ich habe mich wohl ein klein wenig verkalkuliert. Die Tür hat geklemmt“, sie stöhnte auf, „ Frage lieber nicht weiter!“
 

Mamoru konnte sich ein Grinsen kaum verkneifen. „Usagi auf der Flucht“, murmelte er und befreite sie mit einigen Anstrengungen aus ihrer misslichen Lage! Die Frage war nur, wieso wollte sie fliehen? Etwa wegen ihm? Wusste sie, dass er gekommen war um sie zu holen?
 

Erleichtert, rieb Usagi sich die Seiten. „Danke, du warst meine Rettung!“
 

„Was soll ich nur mit dir machen? Kannst du mir das mal erklären?“
 

Usagi lachte verlegen und deprimiert. „Selber Schuld!“ Nun hatte sie den Salat, nun würde sie Mamoru hilflos ausgeliefert sein.
 

Seufzend legte Mamoru einen Arm an ihre Seite um sie von der Tür zu schieben, als er bemerkte wie Usagi zusammenzuckte. Verwirrt nahm Mamoru seine Hand weg. „Hast du schmerzen?“
 

„Es ist nichts“, murmelte Usagi und hob vorsichtig ihr T-shirt an um nachzusehen, ob sie recht hatte. Die Tür war verdammt eng gewesen und es war wohl wenig hilfreich gewesen, dass sie alleine versucht hatte sich aus ihrer Lage zu befreien. Ihre Haut war aufgeratscht, rosig gefärbt und an einigen stellen quollen rote Bluttröpfchen hervor.
 

„Das sieht aber übel für ’Nichts’ aus“, bemerkte Mamoru leichthin und seufzte.
 

„Usagi!“ Rei kam auf sie zugelaufen, nach dem sie sich einigermaßen beruhigt hatte. Besorgt besah sie sich ihre Verletzung. „Das wird in wenigen Tagen verheilt sein. Hier setze dich auf die Couch, ich hole den Erste-Hilfe-Kasten!“
 

„Danke“, rief ihr Usagi noch hinter her, doch Rei war schon weg!

Vorsichtig stütze Mamoru sie, während sie sich mit einem Seufzen langsam hinsetzte und sich ihre Seite hielt. Wieso hatte sie eigentlich soviel Pech?
 

„Mamo-chan? Mir ist irgendwie ein wenig schummrig!“
 

„Lege dich lieber hin!“ Fürsorglich legte ihr Mamoru ein Kissen unter ihren Kopf und strich über ihre Wange. „Usako, was machst du nur für Sachen!“ Zärtlich fuhr er weiter ihren Hals hinab, wobei sich ihr Halstuch löste und zur Seite rutschte. „Was ist denn das“, fragte Mamoru alarmierend und strich mit dem Zeigefinger darüber. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass es ein Messerschnitt ist.“
 

Jetzt saß sie wirklich in der Klemme, jetzt war sie gezwungen ihm alles zu erzählen. Wieso musste ihr das denn nur passieren? Das war wirklich nicht gerecht. Was hatte sie eigentlich verbrochen? Alles lief schief, wirklich alles. Wie von selbst bedeckte Usagi den Schnitt mit ihrer Hand. Irgendjemand musste sie wirklich verabscheuen, anders konnte sie ihre Pechsträhne einfach nicht mehr erklären. Seufzend wagte Usagi es einafch nicht Mamoru direkt anzusehen. „Das liegt wohl daran, weil es einer ist!“ Bedrückt biss sie sich auf ihre Unterlippe, ehe sie denn weiter sprach. „Heute Nacht hatte ich Besuch“, flüsterte Usagi. „Ich glaube es war Suteki. Er... er bedrohte mich mit einem Messer!“ Vielleicht konnte sie die Wahrheit ja ein wenig beschönigen. Sie musste ja nicht gleich erwähnen, das er beabsichtigt hatte sie zu töten oder noch schlimmer sie zuerst als Lockvogel zu missbrauchen und sie dann zu töten.
 

Unwirsch umklammerte Mamoru ihren Arm. „Suteki bedrohte dich?“
 

Stumm nickte sie. Verwirrt musterte Usagi ihn. So hatte sie ihn noch nie erlebt. So gefährlich und voll tödlicher Entschlossenheit, da konnte man regelrecht Angst vor ihm bekommen.
 

Mamoru sah ihren Blick, sah ihre Angst, die sich auf einmal in ihren Augen wiederspiegelte und wandte seinen Blick von ihr ab. Suteki hatte gewagt, sie zu bedrohen! Was war mit ihm los? Normalerweise verlor er nie seinen kühlen Kopf. Er hatte sich immer unter Kontrolle, immer behielt er seinen Verstand. Allerdings wenn es um Usagi ging hatte er sich anscheinend noch nie beherrschen können, nicht seitdem er sie nach einigen Jahren wieder getroffen hatte, vielleicht nicht einmal davor. Usagi hatte seinen Verstand schon damals außer Betrieb gesetzt. Seine ruhige Fassade bröckeln lassen. Zu wissen das Suteki sie bedroht hatte, ihr tatsächlich etwas angetan hatte, erfüllte ihn mit einer Mischung aus nackter Angst und eiskaltem Zorn. Das würde Suteki noch leid tun. Sehr, sehr leid. Er musste sich beruhigen, sonst würde er keinen klaren Gedanken fassen können. Tief sog er die Luft ein und aus. „Erzähl mir alles, jede Kleinigkeit. Sag mir genau, was heute Nacht passiert ist! Seine Unruhe, seine beklommene Angst. Also hatte seine Intuition heute Nacht ihn doch nicht getrogen gehabt.
 

Bis auf wenige Ausnahmen, versuchte Usagi ihm alles zu schildern, was sich heute Nacht in ihrem Zimmer zugetragen hatte. Es war für sie wirklich eine Erleichterung ihre Ängste und das schreckliche Ereignis mit ihm zu teilen. Als sie geendet hatte, hatte sich Mamorus anfänglicher Zorn etwas gelegt. Für ihn war nun vollkommen klar was Suteki bei Usagi zu finden erwartet hatte. Mit einem Handgriff löste er seine Hand von ihr und zog aus seiner Tasche das Pergament hervor, das er versucht hatte zu entschlüsseln und hielt es Usagi entgegen. „Ich glaube Suteki wollte das hier haben!“
 

Neugierig nahm Usagi das Pergament in ihre Hand. „Ist das etwa...“
 

„Ja genau....!“
 

„Hast du es denn nun entschlüsseln können?“
 

„Sozusagen, es ist eine Liebesgeschichte aus der griechischen Mythologie, aber das Pergament ist nicht das Entscheidende. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Suteki die Träne der Mondgöttin sucht!“ Mit einem Lächeln überreichte Mamoru ihr ein weiteres Schriftstück, das er allerdings selber geschrieben oder eher übersetzt hatte.“
 

„Du kannst nicht malen“, murmelte Usagi als sie Mamorus zeichnerische Darstellung von Erde und Mond auf dem Schriftstück entdeckte. Vertiefte sich denn allerdings in die Sage um Selene und ihrem geliebten Endymion und vergaß sogar ihre Schmerzen. Entzückt seufzte Usagi auf. „Oh wie schön...., wie traurig und dramatisch.“ Meinst du, da ist etwas Wahres dran?“
 

„Nein, das ist alles nur Mythos....aber Suteki und wer auch immer, vielleicht ist er ja nicht alleine, glaubt daran und das macht ihn so gefährlich. „
 

„Du hast keinen Sinn für Romantik Mamoru!“
 

„Usako bleib beim Thema!“
 

„Bin ich doch.“ Etwas maulig gab Usagi ihm Pergament und Schriftstück zurück. „Also er sucht die Träne der Mondgöttin, schon klar!“
 

„Suteki verliert anscheinend die Geduld, er glaubt mich zu kennen und hat die Nerven verloren, als ich gestern unsere Verlobung verkündet habe!“
 

„Äh Mamo-chan? Darüber wollte ich noch mal mit dir reden! Ich kann dich unmöglich heiraten, du hast das sicherlich nicht ernst gemeint!“
 

„Und ob ich das habe!“
 

„Aber Mamo-chan....!“
 

Es ist genug, leg dir das Halstuch wieder um, Rei kann jeden Moment zurück sein, sie sollte deine Verletzung am Hals lieber nicht sehen, das wirft nur peinliche Fragen auf!“
 

„Jaja....ist ja schon gut“, murrend rückte sich Usagi wieder ihr Halstuch zurecht.
 

Nachdenklich betrachtete Mamoru Usagi. „Wir unterhalten uns nachher, wenn wir ungestört sind!“
 

„Na schön“, was blieb ihr auch für eine andere Wahl?, wenn Mister Imperator so entschieden hatte. Als Rei denn aber kurz darauf ins Zimmer eintrat, strahlte Usagi ihre Freundin so an, als sei absolut nichts vorgefallen.
 

„Tut, mir leid, aber Großvater hat mich aufgehalten.“
 

„Keine Sorge Rei, ich lebe ja noch“, grinste sie.

„Zieh dein T-shirt aus“, erwiderte Rei nur und mit einem strengen Blick schickte sie Mamoru aus dem Zimmer, der sich zuerst widerstrebend, aber dann grinsend aus dem Zimmer bewegte.
 

To be continued?



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  mieze-katze
2010-09-03T16:55:37+00:00 03.09.2010 18:55
ein super tolles Kapitel
Ich bin sprachlos
Die beziehung mit Rei und das Bunny noch nichts davon weiß sind genial ^^
Mach weiter so

und natürlich hoffe ich auf ein baldiges neues Kapitel XD
Von:  horter
2010-09-01T05:47:32+00:00 01.09.2010 07:47
super tolles kap ;)
Von:  Sugarpia
2010-08-31T18:53:18+00:00 31.08.2010 20:53
süß das mamoru sie nichte verarzten darf.. aber usagi weiss immer noch nichts von der beziehung mit rei... warum stimmt sie der verlobung denn nicht zu?
Von:  stefanie22
2010-08-30T17:40:27+00:00 30.08.2010 19:40
das war mal wieder sehr sehr schon

die zehne mit rei und mamoru und als rei westgestellt hat das er wegen usagi hier ist

das usagi mamoru doch noch etwas über die nacht erzahlt hat aber ich hoffe doch das mamoru noch herraus findet was usagi ihn nicht sagen wollte

danke noch fürs bescheid sagen

freue mich jetzt schon auf nachste kapittel

wie mamoru und usagi über das andere reden

lg stefanie22
Von:  serena-chan
2010-08-30T06:47:09+00:00 30.08.2010 08:47
Und wiedermal hast du mich sprachlos gemacht. Oder zumindest fast; erstmal das wichtigste: JIPIIEEEEE das nächste Kap, und dann noch so schnell!!! *freudestrahl* So kann es jeden Morgen für mich anfangen, hätt ich nix dagegen, du auch nicht? ^^

Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, wie unglaublich genial ich deine Art Motoki zu beschreiben finde? In deinen ganzen ff ist er einfach göttlich und mein absoluter Lieblingsnebenchara, neben Herrn Tsukino versteht sich *gg*. Was Motoki immer für Sachen abzapft bei Mamoru, einfach genial! Wenn ich nicht ein absoluter Mamo-Fan wäre, wäre ich dank dir ein Motoki-Fan.

Aber ein kleinen schlechten Nachgeschmack hat das Gespräch von Mamo und Motoki dann doch bei mir hinterlassen. Wieso will Mamo sich immer noch nicht eingestehen, dass er Usagi liebt? Wie kann man denn nur so stur sein? Ich meine, im Prinzip weiß er es ja schon selber (mehr oder weniger), aber dass er es dann trotzdem nicht zugeben will? Muss ich ihm erst etwas auf die Sprünge helfen dabei? Muss ich wirklich, Mamo *drohgebärde mach*? Spring endlich mal über deinen Schatten!

Ahhh, und die berühmt-berüchtigte Rei-Mamo-Szene. Hab ich's doch gewusst gehabt! Arme Rei, aber sie ist tapfer und missgönnt Usagi ihr Glück dann doch nicht. So ist es richtig, Rei, du hast sowieso etwas besseres verdient als diesen Holzkopf von Mamoru! Nimm Yuuishiro, der ist ein Leckerbissen für dich! Und Mamoru hätt ich bei dieser Szene am liebsten einen drüber gehauen! Also wirklich! Versucht dann noch es so darzustellen, dass Rei auch an der Situation damals mitschuld hatte! Feigling! Pfui, Mamoru, wirklich pfui!

Oh, und die arme Usagig, klar, dass sie sich wieder in SO eine Misere reinmanövrieren muss *kicher*! Sowas passiert auch nur ihr (keiner wäre ja auch so... sagen wir mal leichtgläubig wie unsere Usa*gg*)! Tja, da war wohl nix mit Flucht, pech würd ich sagen. Und sie hat doch nicht wirklich geglaubt gehabt, dass Mamoru nie von ihrem nächtlichen Besucher erfahren wird? Bitte, dazu müsste sie ihn doch mittlerweile besser kennen. Mamoru kriegt alles heraus, was er will, so ist das nun mal. Und bei ihrem nächsten ungestörten Gespräch kann er auch gleich dann ihr sagen, dass er sie liebt, das hören Frauen gerne! Also, los endlich! Go, Mamo, go! *anfeuer*

glg

serena-chan

ps: freu mich schon auf's nächste Kapitel, das ja dann morgen kommt, oder? ^^
Von:  MamoChan
2010-08-29T21:12:12+00:00 29.08.2010 23:12
Juhuu, das neue Kapitel!^^ Und was für eines. *g*
Es ist ja einfach zu herrlich, dass Usagi es einfach nicht checkt, dass se Mamoru schon viel früher begegnet ist. Aber zum Glück muss man sagen, denn sonst wären sie sich vielleicht niemals näher gekommen.
Arme Rei sag ich nur, denn irgendwie war Mmaoru ja ein ganz schöner Schuft. SIch einfach nicht mehr bei seiner Freundin zu melden ist nicht die feine englische Art. Aber sie hat es ja ziemlich locker aufgenommen. Ich hatte schon befürchtet, sie würde Mamoru mit dem Besen vom Hof jagen. XD
Aber es war wirklich ein schönes Kapitel, und ich bin schon darauf gespannt, wie es wohl weitergehen mag. ^^


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