Zum Inhalt der Seite

Hebi-Kamis Jagd Geschichten

Was Geschieht denn nun so im Leben eines Jägers?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eine ganz normale Nacht

Es regnete, schon wieder regnete es!

Wieso musste es immer in meinen festen Schichten regnen?

Naja, wenn ich jetzt eh schon da war konnte ich auch gleich draußen bleiben. Noch nasser konnte ich nicht werden.

Fröstelnd schüttelte ich mich und wrang meinen durchweichten Schwanz aus.

(Wer jetzt was falsches denkt darf nicht weiter lesen!)

Die schönen Haare, mir wurde schon ganz anders, wenn ich an all das Nass dachte.

Und Kotori? Das doofe Ding hatte sich in ihrer Geistform unter meinem Mantel versteckt und hatte es relativ trocken und warm.

Naja so hatte ich meine Ruhe-

"Kamiii~"

- dachte ich.
 

"Was denn Kotori?"

Seufzte ich zu dem Kleiderbündel hinunter.

"Können wir nach Hause gehen?"

War die Prompte Antwort.

"Wenn du nichts zu essen haben willst, gerne."

"Du weißt doch, dass ich nichts esse."

Ein leichtes Lächeln spielte sich auf meinen Lippen ab.

"Gut damit hast du kein Stimmrecht mehr, und ich will was zu Essen!"

Ich weiß nicht wieso, aber die Diskussion endete immer gleich.
 

Ich spürte wie das Kleiderbündel etwas zurück wich und sich veränderte.

Nun war es eine Ausgewachsene Frau die hinter mir stand und mir einen schmerzhaften Tritt in den Rücken verpasste, was dafür sorgte, dass ich in einer ziemlich ungünstigen Position das Gleichgewicht verlor: 100 Meter über dem Grund an der Kante von einem flachdachigen Geschäftsgebäude.

Wie gesagt, ungünstig.

Und auch wenn ich recht mächtig war, fliegen konnte ich noch nicht.

So blieb mir nichts anderes übrig, als mich katzenartig, welch passender vergleich, um mich selbst zu drehen und meine Krallen in den Fels zu hauen, um mich noch fest zu halten.

Toll, mein drittes paar Handschuhe dass ich in dieser Woche verlor weil mich Kotori irgendwo runter stoßen möchte!

"Okay jetzt reichts, du bekommst heute KEINEN Nachtisch!"

"Aber ich esse NI-"

"Pst, sei ruhig!"

Sie war schon wieder dabei mich hochzuziehen, hatte mir also ihre geisterhafte Hand gereicht und zog an mir, nicht, dass ich die Hilfe gebraucht hätte, aber sicher ist sicher.

Wir stoppten mitten im Vorgang denn etwas anderes als der Sturz von diesem Gebäude erregte meine Aufmerksamkeit.

Das Schlagen von Türen in der Ferne. Autotüren um genau zu sein. Quietschen von Reifen folgte.

Es war kein normales Quietschen wie es ein Auto tat wenn es zu schnell los fuhr, oder zu stark bremste.

Es war ein Vebrechen geschehen, das war eindeutig!

Und all das erkannte ich nur an dem Quietschen der Reifen.

Gut die donnernde Explosion welche das schrille Geräusch übertönte, die Nacht Tag hell erleuchtete, unser Gebäude auf dem wir saßen zum zittern brachte und mir das Gefühl gab mich innerhalb von Sekunden zu trocknen trug etwas dazu bei.
 

Ich blickte in die Richtung aus der ich die Verbrecher vermutete, was nun echt keinen sonderlichen Gedanken Spurt erfordert hatte, und fand sie dank meiner Katzenaugen sofort.

Das brennende Haus im Hintergrund half auch noch ein wenig.

Hm, wenn ich alles richtig timen würde dann...

"Kotori, kannst du fliegen?"

Der Geist, noch etwas geschockt von dem Anblick des Gebäudes, betrachtete mich verwirrt.

"Was? Nicht in dieser For-"

"Es ist mir eine Ehre es dir beibringen zu dürfen!"
 

Es folgte ein gefährliches Experiment und wohl die einzige Möglichkeit diese Gauner, was auch immer sie erreichen wollten, noch zu bekommen.

Ich benutzte Kotoris Arm um sie mit hinunter zu ziehen, legte mein Gewicht so gut es ging hinein und drückte meine Stiefel an der Hauswand ab.

Ergebnis: Wir fielen, ohne Halt oder ähnliches Richtung Erde.
 

Kotori blieb ruhig (stand wohl unter Schock) ich kommentierte es nur mit einem Lachen.

Das war geiler als jede Achterbahn!

Nun gut wie ging es weiter?
 

2 Blocks weiter war ein Gebäude dabei abzubrennen(da es ein Bürogebäude war und ich bezweifelte dass jemand bis 3 Uhr Morgens Überstunden schob ging ich davon aus dass es leer war)

während die Brandstifter in meine Richtung fuhren.

Eigentlich kein Problem, wäre ich nicht gerade dabei gewesen 100 Meter tief direkt in meinen Tod zu stürzen.

Mit anderen Worten: Alles in Ordnung, ich erinnerte mich an eine Szene aus einem Film und musste das doch gleich mal ausprobieren.
 

Ich rammte meine geliebte Waffe an meinem linken Arm in das Gebäude, was sie mir mit einem schrecklichen Geräusch und einer stumpfen Klinge dankte.

Mehr als ein Kratzer werde ich damit wohl nicht erreicht haben, und langsamer wurde ich auch nicht.

Mit anderen Worten: Alles lief daneben.Ein Neuer Plan musste her, außerdem eine Memo an mich selbst, nicht mehr an He-Man Folgen zu Orientieren , in denen er mit seinem Schwert einen Sturz von einer Klippe abfängt.
 

Also, neue Idee:

Ich schnappte mir Kotori zog sie unter mich, setzte mich, so gut es ging, auf ihren Rücken, rammte mir meine eigenen Krallen ins Fleisch und schmierte ihr das Blut auf den Rücken.

Raunte ihr in aller Seelenruhe ein Wort ins Ohr, noch war nichts verloren. Wir waren schon aus Schlimmeren unbeschadet entkommen.
 

(Auf die Schnelle fällt mir zwar nichts ein aber ich bin mir sicher es gab etwas!
 

Wirklich!)
 

"Alatus..."

Kotori wiederholte dieses automatisch, so oft hatten wir das schon ausprobiert, und der Effekt zeigte sich sofort.

Schwarze Schatten bildeten riesige Drachenflügel auf dem Rücken von Kotori.

Wir fielen noch immer wie ein Stein.

Hatte ich irgendwie befürchtet.

Aber noch war ich nicht fertig!

"Cruor!"

Wiederholte Katori erneut meine Worte, und endlich trat der gewünschte Effekt ein.
 

Hätte ich die Augen geöffnet gehabt hätte ich nicht nur die Beindruckende Verwandlung von einer Illusion in Fleisch und Blut miterlebt, sondern auch gesehen wie erschreckend nahe wir dem Boden bereits waren und hätte niemals so gelassen reagiert.
 

Der Wind griff nun unter die Flügel bremste uns, und trug uns nach vorne.

Vorsichtig öffnete ich die Augen einen Spalt und besah die Straße zwei Zentimeter unter Kotoris Körper auf dem ich wie auf einem ein Reittier kniete.
 

Wie gesagt: Alles in Ordnung
 

Ich verteilte nun das Blut der noch immer verletzten Hand auf meinem Armen und flüsterte Kotori etwas zu.

Ihre Antwort:

"Ja Schatz!"

"Lass mich nur nicht in Stich."

Ich sprang ab, rollte mich auf der Straße ab, um mich nicht zu verletzen.

Ha, sicher gelandet, nicht wirklich geflogen, aber elegant gefallen!

Blind griff ich nach oben um meinen Hut zu fangen (Chuck Norris weiß wieso er immer wieder zurück kehrt!) und darunter meinen wuschligen Zopf zu verbergen.

Ich Sah hinauf zu dem Geist mit den großen schlagenden Lederflügeln.
 

Die Brandleger (Wenn ich dran erinnern darf erinnere wir verfolgen immer noch diese Verbrecher, wofür ja auch das Ganze gut gewesen ist! Ohne Grund würde ich das NIE machen...Obwohl...) fuhren direkt auf mich zu.

So, ein kleiner Test wie nett sie waren, ob sie wohl bremsen?

Die Antwort war eindeutig und endete mit einem stehenden Auto.

Zu ihren Missgunsten.
 

Doch ich will es genauer ausführen.
 

Sie haben NICHT gebremst. Mir blieb also nichts anderes übrig mich rücklinks flach auf den Boden zu werfen damit dieses verdammte Auto mich nicht überfuhr.

Okay, es fuhr ja über mich drüber, aber ich wurde immerhin nicht verletzt!

Ich sah es zwar nicht, aber ich spürte es eindeutig wie Katori die Worte Valens und Sanguis aussprach.

Ich spürte die unmenschliche Macht in meinen Armen die ich zuvor mit Blut bedeckt hatte.

Keinen Moment zu früh geschah das alles.

Erneut mutete ich meiner Klinge eine grausame Tour zu.

Blitzschnell rammte ich sie nach oben als der Wagen noch über mir war, gab ihr somit nicht nur einen tollen Ausblick in den Innenraum sondern hob das Fahrzeug auch noch so an, dass die hinteren Reifen sich nur noch in der Luft drehten und somit dem Fahrzeug den Antrieb nahmen.

Es war Immer wieder praktisch ein Nefelin zu sein und sich dadurch in allen möglichen Positionen zu verrenken zu können, so hatte ich es nämlich geschafft aufzustehen und mich gegen die Antriebskraft des Autos zu stemmen.

Dummerweise hatte ich etwas vergessen.

Die Kraft hatte ich in den Armen, nicht in den Füßen oder sonst wo im Körper.

Somit wurde ich unweigerlich mitgerissen und mitsamt dem Auto nach vorne geschleudert.

Irgendwie löste sich nun auch noch diese Klinge aus dem Bodenblech und ich lernte zum zweiten mal an diesem Abend fliegen.

Eigentlich kein Problem, dachte ich mir, bis ich bemerkte wie mir die Kraft schwand und damit Kotori sicher auch die Flügel.

Wir waren zu weit von einander entfernt, na Super.

Ich wartete darauf bitterböse auf die Straße aufzuschlagen und im nächsten Moment von den Brandstiftern überrollt zu werden.
 

Glas splitterte und ich landete auf der Handbremse eines Vans.

Gibts das? Da bin ich doch glatt durch das Sonnendach gefallen!

Das Glück war mir Hold, zumindest für diesen Moment.
 

Was würdet ihr tun wenn urplötzlich eine schwarz gekleidete Gestallt in euer Auto fällt nachdem ihr ein Haus in die Luft gejagt habt?

Richtig.

Ich wüsste es auch nicht.

Unser Freund am Steuer hielt es auf jeden Fall für angebracht "OH MEIN GOTT" zu brüllen (ich konnte gerade noch 'richtig' antworten) und voll in die Bremsen zu steigen.

Erneut durchschlug ich das Glas und bekam nun meinen verdienten Aufprall auf dem nassen Beton.

Hatte aber auch echt schon genug Chancen dafür gehabt!
 

Seelenruhig stand ich auf, klopfte mir erneut den Dreck vom Mantel und sah gelassen in die entgeisterten Gesichter der 4 Autofahrer.

Was würdet ihr nun tun?

Eine Schwarze Gestalt wird in euer Auto geschleudert, fliegt erneut heraus, sieht euch an und zeigt nach oben?

Genau!

Auf das Gaspedal treten und sie möglichst schnell überfahren.

Doch unsere Kandidaten folgten dem Blick und sahen in die geisterhaften Augen von Kotori welche nun über dem Auto schwebte.(Sie hatte mittlerweile in die Geistform gewechselt, das geschah immer wenn wir uns zu weit entfernten)

Keiner bewegte sich mehr oder wusste auch nur was zu tun war.

"Was ist los, habt ihr ein Geist gesehen oder was?"
 

Mit diesem Hammerwitz möchte ich diese Geschichte nun beenden, es ist ja wohl mehr als logisch was passierte.

Wir hielten die perplexen Männer fest, bis die Polizei eintraf, nahmen das Kopfgeld entgegen und verflüchtigten uns.
 

Ach ja: Kotori musste auf ihren Nachtisch verzichten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DemonhounD
2008-07-25T13:40:45+00:00 25.07.2008 15:40
^^ recht amüsant geschrieben und ich mag die beiden Charaktere sehr!^^
Interessant zu erfahren, wer sie sind, die ich gezeichnet habe.
Deinne Schreibstil finde ich recht gut... hab heute auch keine Lust zu kritisieren ^^


Zurück