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Liebeswirrwarr zweier Labels

von

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Kapitel 4

also hier is erstma mein neues kapi...

hoffe es gefällt euch...

leider is es noch nich gebetat...

meinen beta hat grad zuviel zu tun...

dennoch hoffe ich, dass ich nicht allzu viele fehler gemacht habe...

da ich solange dafür gebraucht habe, ist es etwas länger geworden...

ich versuche das andere schneller hochzuladen...

freue mich wie immer auf kommis

(kommis sind gute motivation^^)

__________________________________
 

Kapitel 4
 

An diesem Morgen wurde er von einem nervigen Ton und etwas Vibrierendes in seiner Hose geweckt. Wenn sein Gegenüber nicht noch geschlafen hätte, würde er nun laut fluchen und das nervige Ding namens Handy gegen die nächst beste Wand werfen. So aber stand er nur auf und verließ das Zimmer, um ranzugehen, damit er überhaupt erfuhr, wer ihn so früh schon nerven wollte. Er drückte auf die grüne Taste des Handys.
 

„Hai?“

„Moshi Moshi Saga. Hier is Nao.”

„Ja, das hör ich. Was gibt es denn?“
 

Er klang etwas gereizter als beabsichtigt, doch hatte er einen guten Grund dafür, denn immerhin hatte er gerade noch neben seinem Shou gelegen und geschlafen. Aber so wie er Nao kannte, würde ihn das sowieso nicht interessieren. So wartete er darauf, dass der am anderen Ende einfach weitersprach.
 

„Du bist ja wieder bestens gelaunt, was? Na ja egal. Eigentlich rufe ich ja auch nur aus zwei Gründen an. Einmal wollte ich mich nach Shou erkundigen. Wie geht es ihm denn heute?“

„Keine Ahnung der schläft noch. So wie ich es bis eben auch noch getan habe.“

„Ach so, na dann ruf ich später noch mal an, aber die andere Sache muss ich dir noch erzählen, bevor Tora aufwacht.“
 

Irgendwie machte Nao ihn gerade ziemlich neugierig, denn wenn nicht mal Tora etwas davon wissen durfte, dann musste es ja irgendetwas Interessantes sein. Nun fragte er sich aber doch, warum Tora es nicht wissen sollte.
 

„Wieso Tora?“

„Na ja. Du kennst ja Tora und du weißt auch, wie mit er…na ja…Klatsch und Tratsch, in Anführungsstrichen, umgeht. Er will halt nicht, dass ich irgendetwas weitersage und so.“

„Ja ja verstanden. Nun mach es nicht so spannend. Was weißt du?“

„Also…Tora war gestern bei Hiroto und er hat etwas heraus gefunden.“
 

Nao legte eine Pause ein, was Saga im Moment überhaupt nicht gebrauchen konnte. Er wollte wissen, was Tora herausgefunden hat über ihren kleinen Pon. Damit Nao wusste, dass er endlich weitersprechen sollte, gab er eine Art Knurren von sich und seine Wirkung hatte es nicht verfehlt, denn im nächsten Moment sprach Nao weiter.
 

„Also unser Pon hatte wohl gestern Abend Besuch bekommen.“
 

Saga klappte die Kinnlade runter und er wollte gerade noch etwas dazu sagen, als die Tür zum Schlafzimmer aufging und ein ziemlich zersauster und noch müde aussehender Shou herauskam, der sich die immer noch müden Augen rieb. Er fand, dass Shou so richtig süß aussah und hatte für einen kurzen Moment ganz vergessen, dass er eigentlich telefonierte.
 

„Mit wem telefonierst du?“, fragte er Saga und musste versuchen, ein Gähnen zu unterdrücken. Dann ging er auf Saga zu und lehnte sich neben ihn an die Wand und sah ihn eine zeitlang einfach nur an.
 

„Mit Nao. Er wollte wissen, wie es dir heute geht.“

„Ach ganz gut. Nur hab ich ein bisschen Halsschmerzen.“
 

Shou blickte immer noch etwas verträumt, worüber Saga nur leise Lachen konnte, er war ganz auf Shou konzentriert, sodass er erst wieder in die Realität zurückkehrte, als er Naos Stimme an seinem Ohr wahrnahm.
 

„Saga was is? Mit wem sprichst du?“

„Mit Shou! Oder glaubst du ich bin mittlerweile schon schizophren?“

„Ano…nein. Hab mich bloß gewundert. Und wie geht es ihm?“

„Er sagt ganz gut, nur das er ein bisschen Halsschmerzen hat.“

„Gut. Dann soll er heute noch im Bett bleiben und vor allem viel trinken und bevor du oder er fragt, die Couch geht auch.“

„Is klar. Zurück zum Thema. Hat er auch herausgefunden mit wem?“
 

Er konnte ganz deutlich aus dem Augenwinkel heraus sehen, dass Shou ihn fragend ansah, da dieser bestimmt keine Ahnung hatte worüber er und Nao überhaupt gerade sprachen. Mit einem Grinsen wandte er sich zu Shou und sagte stumm ‚Pon‛, woraufhin Shou die Augen überrascht weitete, denn nun wusste er ja von wem sie redeten, aber noch nicht genau worüber.
 

„Nicht wirklich.“

„Hm…vielleicht hat er ja ne kleine Freundin gefunden.“

„Glaub ich nicht.“

„Wieso?“
 

Wieso denn nicht? Wäre doch gut möglich. Immerhin wurde es langsam mal Zeit, dass er sich was suchte, dachte Saga sich bloß und wartete ausnahmsweise Mal geduldig auf Naos Antwort.
 

„Naja. So wie Tora das mitbekommen hat, hat unser Hiroto gestern Abend wohl männlichen Besuch gehabt.“

„Hat Tora den denn gesehen?“

„Nein…Aber er hat Hiroto…wie soll ich sagen...ausgetrickst.“

„Hä?“

„Naja. Er ist zu Hiroto gegangen und ihm was erzählt von so nem Typen, der nach seiner Adresse, wo sie sich denn befinde und so, gefragt. Und das hatte auch geklappt, also ist doch daraus zu schlussfolgern, dass es ein Kerl war, mit dem er sich getroffen hatte.“

„Hm…ja hast Recht.“

„Sag ich doch!“

„Ja ja…schon gut. Und weißt du auch, wer das war?“

„Nein leider nicht.“

„Hm…das find ich auch noch raus.“

„Und wir helfen dir.“
 

Für einen kurzen Moment wurde es still am anderen Ende der Leitung. Saga fragte sich nun, ob Nao noch dran wäre.
 

„…öhm…Saga? Ich muss Schluss machen. Ich glaub Tora is aufgewacht.“

„Ist gut. Ich müsste auch langsam Schluss machen, immerhin muss ich mich ja um Shou kümmern. Also…bye Nao.“

„Bye.“
 

Und so legte er auf und drehte sich wieder in Shous Richtung, der ihn immer noch ansah. Er wusste gar nicht, womit er anfangen sollte. Doch entschied er sich dafür, dass es das Beste wäre, Shou erst einmal wieder ins Bett oder auf die Couch zu verfrachten. So überlegte er kurz, wie es am besten ausdrücken könnte.
 

„Also…Punkt Nummer 1 ist, dass du erst einmal wieder ins Bett gehst oder dich auf die Couch legst.“

„Muss ich wirklich?“

„Keine Widerworte! Verstanden!? So Punkt 2 ist, dass ich uns was zum Essen machen und danach oder dabei folgt bzw. passiert Punkt 3.“

„Und was wäre Punkt 3?“

„Ganz einfach. Ich erzähle dir, was Nao mir erzählt bzw. Tora rausgefunden hat. So! Und nun ist Schluss mit der Fragerei. Ab ins Bett oder auf die Couch!“
 

Shou passte das gar nicht. Er wollte sich nicht hinlegen müssen, denn er war ja nicht krank, abgesehen von den Halsschmerzen, die ja nicht all zu schlimm waren. Aber trotzdem tat er es, um Saga nicht irgendwann doch noch zu vergraulen, denn das vom vorigen Tag hatte ihm schon gereicht. So drehte er sich nur um, um wieder Richtung Schlafzimmer zu gehen, denn er wollte sich seine Decke holen und es sich dann auf der Couch gemütlich machen.
 

Saga war in der Zwischenzeit schon voll und ganz damit beschäftigt für Shou und ihn Frühstück zumachen. Die Brötchen hatte er in den Ofen geschoben und nun wollte für Shou einen Tee und für sich einen Kaffee machen. Als er damit fertig war stellte er alles auf ein Tablett und holte die Brötchen aus dem Ofen und stellte sie zu den anderen Dingen. Dann kramte er noch etwas Geschirr und anderes Zeug raus, was demnächst auch auf dem Tablett vorzufinden war. Er sah sich noch mal kurz um und überlegte, ob er etwas vergessen hatte, doch als ihm nichts einfiel, nahm er das Tablett und ging damit in Richtung Wohnzimmer, wo er auch schon Shou vorfand, der auf der Couch lag und durch alle möglichen Fernsehprogramme zappte. „Na? Noch nichts Ordentliches gefunden?“
 

„Sehr komisch.“ Shou klang etwas gereizt, da es ihm überhaupt nicht in den Kram passte, den ganzen Tag auf dem Sofa zu liegen und sich von irgendjemand bemuttern zu lassen, obwohl er es, da es Saga war, doch gar nicht so schlimm fand. „Komm lieber her und gib mir was zu essen. Ich hab nämlich Hunger.“
 

„Wie heißt das Wort mit ″doppel t″?“

„Ein bisschen flott!“
 

Daraufhin konnte Saga nur schmunzeln und setzte sich neben Shou auf die Couch, wo Shou ihm schon Platz gemacht hatte. Er stellte das Tablett auf den kleinen Wohnzimmertisch ab, reichte Shou den Tee und nahm sich seinen Kaffee. Dann lehnte er sich etwas zurück und betrachtete einfach nur schweigend Shou, wie der versuchte den viel zu heißen Tee etwas abzukühlen, damit er ihn trinken konnte. Doch Shou beendete abrupt das angenehme Schweigen.
 

„Nun sag schon! Wieso hat Nao angerufen und was ist mit Hiroto?“
 

Daraufhin konnte Saga nur grinsen. „Neugierig wie immer.“ Er schüttelte sachte den Kopf und trank dann erst einmal ein Schluck aus seiner Tasse, bevor er weitersprach. „Nao hat angerufen, weil er wissen wollte, wie es dir geht. Das hab ich dir doch vorhin schon gesagt. Und mit Hiroto ist eigentlich alles in Ordnung, nur das er uns irgendetwas verheimlicht, was so sein Liebesleben angeht.“
 

„Aha. Und…das ist alles? Oder kommt noch etwas?“
 

„Erst warst du dagegen, ihm hinterher zu spionieren und jetzt kannst du es kaum abwarten, bis man dir die Infos gibt, die man herausgefunden hat.“ Saga lachte laut auf und stellte sicherheitshalber den Kaffee auf den Tisch, damit er das heiße Getränk nicht noch auf sich verteilte. Dann nahm er sich eins von den Brötchen und begann sich dieses zu beschmieren. Die eine Hälfte gab er Shou, der soeben auch seine Tasse wieder auf den Tisch gestellt hatte. „Na ja…“, begann Saga dann wieder. „Tora war gestern bei ihm gewesen und hat irgend so ne Masche abgezogen. Na ja ist auch egal. Jedenfalls scheint unser Hiroto hinter unserem Rücken einen Freund oder so zu haben.“
 

„Und was hat ein Freund bitteschön mit seinem Liebesleben zu tun?“ Er legte seinen Kopf schief und sah Saga fragend an.
 

Saga fand diese Gestik äußerst niedlich, sodass er sich ein Stückchen nach vorne lehnte und Shous Haare etwas zerstrubbelte. „Ist doch ganz einfach. Wenn ich über einen oder besser gesagt meinen Freund rede, dann ist es auch mein Liebesleben, oder?“
 

„Ja schon. Aber es kann doch auch nur ein einfacher Freund von ihm sein. Es muss doch nicht gleich SEIN Freund sein.“

„Wer weiß? Vielleicht hat er sich doch etwas mehr von uns abgeguckt, als er sollte.“

„Soll das etwa heißen, dass es schlimm ist, dass ich dein Freund bin?“
 

„Natürlich nicht!“ Saga lehnte sich wieder weiter nach vorne, um Shous Lippen federleicht mit seinen zu vereinigen. Shou bewegte seine Lippen sofort gegen die seine, was ihn grinsen ließ. Dann legte er eine Hand in Shous Nacken und zog Shou sanft zu sich.
 

Für seinen Geschmack beendete Saga den Kuss viel zu früh, doch sagte er nichts dazu, sondern gab nur ein leises Grummeln von sich, als Zeichen dafür dass es ihm nicht passte. Dann sah er wieder zu Saga und wartete ab, was nun kommen würde.
 

Er hatte sich wieder nach hinten gelehnt und schloss kurz die Augen. Nach nur wenigen Sekunden öffnete er sie wieder und sah einfach ins Leere. „Aber denk doch mal nach. Wenn ich nur ein einfacher Freund von dir wäre, würdest du dann bei so nem Wetter wie gestern zu mir kommen? Nur um mich zu besuchen?“
 

„Zu dir würde ich immer kommen!“ Shou setzte gespielt einen beleidigten Gesichtsausdruck auf, da es für ihn keine Frage war, denn er würde immer zu ihm gehen, egal wie das Wetter wäre und es wäre ihm auch egal, ob Saga nur ein einfacher Freund wäre.
 

„Na dann bist du wohl eine Ausnahme, denn wenn du nur ein ganz normaler Freund von mir wärest, würde ich bei so nem Wetter wie gestern nicht zu dir kommen.“ Das war nicht mal gelogen, aber Shou war ja für ihn auch nicht nur ein ‚ganz normaler‘ Freund. Er sah zu Shou und bemerkte in dessen Gesichtsausdruck, dass sein eben Gesagtes ihn ziemlich gekränkt haben muss, da dieser sehr geknickt aussah. Ein leises Seufzen entfuhr ihm. Dann rutschte er etwas dichter zu Shou und nahm diesen in den Arm. „Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht verletzen, aber…du bist eben nicht nur EIN Freund für mich“, er wurde beim Reden immer leiser und begann sanft Shous Kopf zu streicheln, welcher sich auch gleich seinen Zärtlichkeiten entgegen streckte. Langsam näherte sich Shous Ohr, um ihm Etwas zu zuflüstern. „Denn du bist viel mehr für mich. Für dich würde ich durch die Hölle gehen.“
 

Shou lehnte sich gegen Saga und genoss dessen Streicheleinheiten. Ein Grinsen zierte wieder sein Gesicht. Auch er würde alles für Saga tun, denn er liebte ihn und es war ihm egal, dass Saga auch mal andere außer ihm flachlegte. „Saga?“, fragte er leise und etwas zögerlich, da er nicht wusste, ob er es ihm jetzt sagen sollte oder nicht. Seit er mit Saga zusammen war, hatte er es ihm noch nie gesagt und Saga ihm auch nicht. Als Saga ihm zu verstehen gab, dass er seine Aufmerksamkeit hatte, atmete er noch mal tief durch und sprach dann weiter. „Ich liebe dich.“ Endlich hatte er es ihm gesagt, dachte Shou sich nur.
 

Er hielt kurz inne in seiner Bewegung und ließ sich Shous Worte noch einige Male durch den Kopf gehen. Dann gab er ihm einen sanften Kuss auf den Kopf und fuhr mit seinen Streicheleinheiten fort. „Ich liebe dich auch.“ Er zog Shou noch etwas dichter zu sich. Da er dies Shou so selten gab, wollte er keinen Moment mit den Zärtlichkeiten aufhören. Eines wusste er, er würde Shou niemals verletzen wollen und würde heute den ganzen Tag bei ihm bleiben, denn er sollte wissen, dass er immer für ihn da ist.
 

Shou fühlte sich geborgen wie noch nie, sodass er genüsslich dir Augen schloss und zu dösen begann. Das Frühstück war schon völlig vergessen. Er wollte einfach nur noch Sagas Nähe genießen.
 

~*~
 

„DU VERDAMMTER IDIOT! GEH ENDLICH RAN!“
 

Es passte ihm gar nicht, dass er ihn nicht erreichen konnte. Er lauschte, in der Hoffnung, dass endlich mal jemand abnahm, doch es war vergebens, denn zum x-ten Mal an diesem Morgen sprang die Mailbox an. Eines wusste er ganz genau, wenn er ihn das nächste Mal sehen würde, könnte er sich auf etwas gefasst machen.
 

Achtlos warf Yuu sein Handy auf die Couch und stapfte durch seine Wohnung. Irgendwie wollte er sich beruhigen, doch leider wusste er nicht wie. Normalerweise würde es helfen, wenn er irgendetwas kaputt machen würde, aber da ihm alles in seiner Wohnung zu wichtig oder wertvoll war, würde diese Methode wohl ausfallen müssen. Sein zweiter Gedanke war eine kalte Dusche zu nehmen, aber leider würde er auch diese Methode nicht anwenden, da er sonst höchstwahrscheinlich eher noch wütender sein würde als vorher, denn er konnte kalte Duschen überhaupt nicht ausstehen.
 

Er seufzte auf, da ihm nichts einfiel. Nachdem er noch einige Male in seiner Wohnung auf und ab gegangen war, entschied er sich dafür, einfach zu Anzi zu gehen und ihm alles erzählen, was ihn gerade so aufregte, das hatte bis jetzt immer funktioniert. Langsam tat ihm Anzi zwar schon Leid, doch diesen störte das nicht, wie er immer behauptete. In diesem Moment war es Yuu sogar egal, ob Anzi damit ein Problem hat oder nicht, dass einzige was er jetzt wollte, war sich einfach nur abzureagieren. Als er seine Autoschlüssel suchte und sich über diese aufregte, da er sie nicht finden konnte, kam ihm schon der Gedanke, wie er wohl früher oder später, ihm wäre es lieber später, sterben würde. Nämlich Herzinfarkt. Jedenfalls wenn er so weitermachen würde. Doch machten es ihm seine anderen Bandmembers nicht gerade leicht und zurzeit war Sono von allen am schlimmsten.
 

Zu gerne würde er wissen wollen, was gerade so in Sono vorging. Früher war er immer sehr engagiert, wenn es um die Band ging und auch wenn es mal stressig wurde, hatte er stets die Ruhe bewahrt und war immer fröhlich. Doch in letzter Zeit war er das genaue Gegenteil von dem Sono, den er eigentlich kannte. Er wusste, dass er jetzt noch stundenlang über Sonos jetzige Art nachdenken konnte, doch wusste er auch, dass er eh zu keinem sinnvollen Entschluss kommen würde. Nur würde er alles daran setzen herauszufinden, was Sono so verändert hat und würde dafür sorgen, dass er wieder ganz der Alte wird.
 

Nach weiteren zehn geschlagenen Minuten hatte er endlich die Autoschlüssel gefunden und verließ seine Wohnung, um sich auf den Weg zu Anzi zu machen. Ganz genau konnte er sich schon vorstellen, wie es gleich wieder bei Anzi ablaufen würde. Er würde wie immer auf und ab gehen und sich alles von der Seele reden oder manchmal auch brüllen und Anzi würde nur daneben, wie ein Mafiaboss oder ein stinkreicher Manager, in seinem Sessel sitzen. Wie immer würde er ihm zuhören und erst dann etwas sagen, wenn er fertig war und sich auf seine Couch niederlassen würde. Anzi kannte ihn schon ziemlich gut, sodass er genau wusste, wann man mit ihm reden konnte und wann man ihn am besten ihn Ruhe ließ.
 

Es würden noch ungefähr 20 Minuten dauern bis er bei Anzi ankommen würde und sich mal wieder alles von der Seele reden konnte. Er hatte gewusst, dass es nicht leicht sein würde, der Leader der Band zu sein, doch hätte er sich nie gedacht, dass es so kompliziert werden könnte.
 

Er hatte sich noch gerade rechtzeitig wieder gefasst, da er sonst beinahe einen Unfall gebaut hätte, denn er wäre fast bei Rot über die Ampel gefahren und hätte sicherlich das nächste Auto mitgenommen, welches aus einer der anderen Richtungen gekommen wäre. Er seufzte wieder auf. Das ging gerade noch mal gut, dachte er sich nur im Stillen, denn das konnte er jetzt wirklich nicht gebrauchen. Einen Unfall. Und schon gar nicht, wenn er dann ins Krankenhaus musste oder so.
 

Den restlichen Weg bis zu Anzis Wohnung versuchte er, so gut es ging, sich auf den Verkehr zu konzentrieren. Zum Glück passierte während der restlichen Autofahrt nichts Aufregendes mehr, sodass er erleichtert vor Anzis Wohnung hielt und den Motor ausschaltete. Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass er auch da war, sonst wäre er umsonst hierher gefahren.
 

Als er geklingelt hatte und keiner ihm die Tür aufmachte, seufzte er auf und wollte gerade gehen als ihn jemand rief. Yuu drehte sich zu der Stimme um und sah Anzi, wie dieser die Treppe hochkam und mit Einkaufstüten bepackt war. „Soll ich dir helfen?“ Er ging schon mal zu Anzi hin, um ihm im nächsten Moment ein paar Tüten abzunehmen.
 

„Das wäre echt nett. Hier.“ Anzi reichte Yuu ein paar von den Einkaufstüten, sodass er nun eine Hand frei hatte und nach dem Schlüssel suchen konnte. Nach ungefähr einer Minute suchen, hatte er ihn dann gefunden und schloss auf. Er ließ Yuu den vortritt und sagte ihm noch, wo er die Tüten abstellen könne. „Stell sie einfach in die Küche auf den Tisch.“
 

„Ist gut.“ Wie gesagt, brachte er die Sachen in die Küche und begann schon mal eine von ihnen auszupacken. Kurzen Moment später trat auch Anzi zu ihm und packte mit aus.
 

„Sag mal Yuu. Du bist doch bestimmt nicht hergekommen, um mir beim Auspacken zu helfen, oder?“ Fragend sah er Yuu von der Seite her an.
 

„Du kennst mich echt schon in- und auswendig. Bin ich so leicht zu durchschauen?“ Als er ein Nicken aus dem Augenwinkel her wahrnahm, ging er zu Anzi und verpasste ihm ein Stoß mit den Ellenbogen in die Seite, welcher leise aufzischte. „Hast aber Recht. Ich will mal wieder mit dir reden.“ Seine schlechte Laune war schon leicht abgeklommen, aber sie war immer noch da, also würde ein Gespräch nicht schaden.
 

„Ist gut. Lass uns nur schnell zu Ende auspacken, dann können wir gerne reden.“
 

Sie packten noch schnell den Rest aus und setzten sich dann ins Wohnzimmer, wo Yuu dann anfing über alles zu reden.
 

~*~
 

Als er endlich aufwachte, schien schon die Sonne hell durch seine halbgeschlossenen Vorhänge. Leise grummelnd verzog er sich unter seine Decke und wollte weiterschlafen. Doch plötzlich bemerkte er wie sich jemand zu ihm unter die Decke gesellte. Da er es sich gut denken konnte, wer das war, behielt er die Augen geschlossen und lauschte nach dessen Bewegungen. Eine Zeit lang passierte nichts. Wie lange es nun genau gedauert hat, bis etwas passierte, wusste er nicht. Als er glaubte gleich wieder einzuschlafen, spürte er ein samtweiches Lippenpaar auf den seinen. Für einen kurzen Moment ließ er dieses Gefühl wie immer auf sich einwirken, dann begann er sich langsam gegen das Lippenpaar zu bewegen.
 

Ganz genau konnte er die Begierde seines Gegenübers spüren, doch wollte er den Kuss nicht inniger werden lassen. So legte er eine Hand auf Hirotos Wange und drückte ihn sanft von sich. Als Antwort darauf bekam er ein Grummeln, welches ihn grinsen ließ. Kurz dachte er darüber nach, Hiroto wieder zu küssen, doch ließ er es bleiben, da er seinem Pon zum Aufstehen verhelfen wollte. In seinem Gedächtnis suchte er nach einer guten Methode, wie er es schaffen könnte. Nachdem er sich für eine gute Methode entschieden hatte, überlegte er noch mal kurz, ob diese Methode nicht doch etwas zu brutal ist, doch wusste er auch, dass diese immer funktionierte. Er krabbelte unter der Decke hervor und ging zu den Vorhängen, um diese etwas weiter aufzumachen.
 

Er konnte spüren, wie die Wärmequelle neben ihm verschwand. Im Stillen fragte er sich, was Sono wohl vorhaben könnte. Nur wenige Sekunden später glaubte er zu hören, wie die Vorhänge entweder weiter zu oder weiter auf gemacht wurden. In der nächsten Minute herrschte vollkommene Stille und wieder fragte er sich, was Sono tat oder vorhatte. Zu seiner nicht allzu großen Begeisterung erfuhr er es in der nächsten Minute, da Sono ihm ruckartig die decke wegzog, damit er auch ja nicht die Zeit dazu hatte sie zugreifen. Da ihn die Sonnenstrahlen so plötzlich ins Gesicht schienen, quietschte er leicht erschrocken auf und hielt sich aus Reflex die Hände vor die Augen. „Aaaah! Mach die Vorhänge wieder zu, das blendet!“ Schnell hing er an sein Gesagtes noch ein „Bitte.“.
 

Sono lächelte nur über Hirotos Reaktion. „Nix da! Du verschläfst mir sonst noch den ganzen Tag und dann können wir wieder nichts zusammen machen.“ Nun stieg er wieder aufs Bett und kniete sich über Hiroto. Dann nahm er Hirotos Hände von dessen Gesicht und drückte diese über ihn ins Kissen. Er beugte sich über Hiroto, der ihn mit einem leicht erschrockenen Blick ansah, und streifte sanft seine Lippen mit seinen. Ein kleines Stückchen entfernte er sich wieder von ihm und blickte ihn fast schon lasziv an. „Also würde ich sagen, dass du langsam mal aufstehst, sonst gehe ich ohne dich zu mir.“
 

Als Sono ihn so ansah, blickte er leicht verlegen zur Seite und nachdem er zu ende geredet hatte, ließ er nochmals ein leises Grummeln von sich hören. Er wusste, dass Sono Recht hatte, doch leider hatte er noch keine Lust aufzustehen, was nicht minder daran lag, dass er nicht wusste, wie spät es eigentlich war. „Du bist schlimmer als meine Mutter. Ihre Weckmethoden sind im Gegensatz zu deinen ja gar nichts und die fand ich schon schlimm. Wie spät ist es denn überhaupt?“
 

„Schon nach Mittag. So gegen 13.00 Uhr oder so.“

„Und dann willst du, dass ich schon aufstehe? Ist doch noch viel zu früh.“
 

„Du bist mir ja ein Langschläfer. Ich will, dass du aufstehst, da es nach ungefähr drei Stunden langsam langweilig wird, dir beim schlafen zu zusehen und auf noch drei weitere Stunden hab ich auch keine Lust.“ Er lächelte den Kleineren an. „Und außerdem hab ich Hunger.“
 

„Na toll! Von allen Menschen, die in Tokyo leben, such ausgerechnet ich mir einen Langschläfer aus. Warum nur?“

„Weil du mir einfach nicht widerstehen kannst.“

„Stimmt leider.“
 

„Was heißt hier ″leider″?“ Er sah Hiroto etwas empört an.
 

„Meinte ich nich so.“ Hiroto lächelte dem über ihm an und beugte sich, so gut er konnte, zu Sono hoch, um nach dessen Lippenpiercing zuschnappen. Als er es geschafft hatte, zog er sanft daran, ließ aber auch gleich wieder los und legte sich wieder hin. „Aber wenn ich aufstehen soll, dann musst du auch von mir runter gehen, damit ich mich dann auch fertig machen kann.“
 

Er blickte noch mal kurz auf Hiroto hinab und machte eine überlegende Geste. „Na gut“, sagte er schließlich und lächelte seinen Pon mal wieder an. „Aber nur, weil du es bist.“ So stieg er von ihm runter und setzte sich neben Hiroto aufs Bett. „Dann mach aber schnell, denn ich hab Hunger.“ Bettelnd blickte er Hiroto an.
 

Auch er setzte sich auf und rieb sich über die noch etwas müden Augen. Danach sah er zu Sono und bemerkte erst jetzt, dass dieser bereits seine Sachen schon trug. „Ja ja. Ich beeil mich ja schon.“ Schwerfällig erhob er sich vom Bett und ging zu seinem Kleiderschrank, um sich was für den Tag rauszusuchen. Nachdem er was gefunden hatte, nahm er sie mit sich ins Bad, wo er sich, so schnell er nur konnte, duschte und sein übliches Hygieneritual hinter sich brachte. Dann zog er sich noch schnell an und stylte sich noch etwas die Haare. Als er nach fast einer dreiviertel Stunde fertig war, ging er endlich zurück in sein Zimmer, wo Sono auf seinem Bett saß und sich im Zimmer umsah. Seine Tasche schien er schon wieder gepackt zu haben, so wie diese aussah. „Hast du schon alles wieder zusammen gepackt?“
 

Als Hiroto ihn ansprach, wandte er seinen Blick von dessen Einrichtung ab und blickte zu diesem. „Ja hab ich.“ Er sah sich wieder kurz um, bevor er weitersprach und zu Hiroto sah, der nun damit begonnen hatte seine Tasche zu packen. „Wollen wir was zusammen essen gehen?“
 

„Hä?“ Er stoppte in seinem Tun und sah zu Sono aufs Bett. „Wie kommst du denn jetzt darauf?“
 

„Na weil ich Hunger habe und ich nicht wirklich kochen kann und du kannst es auch nicht wirklich, oder?“
 

„Hm…hast Recht.“ Während er weiter packte, dachte er noch etwas darüber nach. „Von mir aus können wir. Und wo willst du hin?“ E sah kurz etwas skeptisch zu Sono.
 

„Mach dir darüber mal keine Sorgen. Ich kenne ein gutes Restaurant, welches sich in der Nähe meiner Wohnung befindet.“
 

„Na gut.“ Er packte noch schnell ein paar Klamotten ein und drehte sich dann zu Sono um, welcher plötzlich direkt vor ihm stand und ihn breit anlächelte. Gerade wollte er etwas zu ihm sagen, doch kam er nicht mehr dazu, da ihn Sono fordernd küsste. Ohne auch einen kurzen Moment abzuwarten, erwiderte er gierig den Kuss. Seine eine Hand wanderte zu Sonos Nacken, um ihn näher an sich zu ziehen, die andere legte er an seine Wange, über welche er sanft strich. Wie immer, wenn sie sich küssten, spielte er mit dem Piercing seines Freundes, bis ihm das zu langweilig wurde und er gierig mit der Zunge um Einlass bettelte. Es dauerte auch nicht lange, bis ihm dieser gewährt wurde, denn es kam ihm schon die Zunge seines Freundes entgegen und stupste seine leicht an, bevor diese sich wieder zurückzog. Doch ließ er sich davon nicht beirren und folgte dieser mit seiner Zunge in die Mundhöhle seines Gegenübers.
 

Ganz genau konnte er Hirotos Zunge spüren, wie diese seine Mundhöhle erkundete. Nach nur wenigen Sekunden wollte er noch mehr von Hiroto spüren und drückte sich noch etwas dichter an diesen, sodass keine Hand mehr zwischen sie gepasst hätte. Sanft strich er mit seiner Hand über Hirotos Rücken. Leider beendeten sie dieses leidenschaftliche Zungenspiel schon nach nur wenigen Sekunden, was beiden nicht geradezu gefallen schien. „Wenn wir so weitermachen, kommen wir heute gar nicht mehr von hier weg.“ Er blickte seinem Gegenüber liebevoll in die Augen und strich nochmals über dessen Rücken.
 

„Hm…hast mal wieder Recht. Dann lass uns lieber gehen.“ Er schulterte seine Tasche und blickte über seine Schulter zu Sono, welcher sich auch seine Tasche auf die Schultern hievte. Dann ging aus dem Zimmer runter in den Flur und Sono folgte ihm. Schnell zog er sich seine Jacke und Schuhe an. Als er sich zu Sono umdrehte, war dieser schon fertig und wartete auf ihn. Sie gingen beide zusammen raus und er schloss noch die Tür ab, bevor sie sich auf dem Weg zur U-Bahnstation machten.
 

Auf dem Weg zum Restaurant hatte sie viel zusammen gelacht und während des Essens dafür aber geschwiegen. Das Essen schmeckte beiden vorzüglich und als sie dann endlich gesättigt waren, bezahlte Sono für sie beide und machten sich dann auf dem Weg zu dessen Wohnung. Als sie nicht mal knapp 3 Minuten gelaufen waren, standen sie schon vor dem Gebäude, in welchem sich die besagte Wohnung befinden sollte. Sono wohnte zu Hirotos Glück nur im zweiten Stock, sodass er nicht allzu viele Treppen steigen musste. Oben angekommen wartete er fast schon ungeduldig darauf, dass Sono endlich aufschloss, doch zu seinem Pech schien er dessen Ungeduld gemerkt zu haben und ließ beim Suchen des Schlüssels Zeit. „Nun sei nicht so gemein und beeil dich“, sagte er schließlich, als es ihm zu langweilig wurde.
 

„Ist ja schon gut.“ Und schon hatte er den Schlüssel gefunden und schloss die Tür auf. Er ließ Hiroto den Vortritt und trat genau nach ihm ein. Seine Tasche stellte er in irgendeine Ecke ab und streifte sich die Schuhe ab. „Stell deine Tasche irgendwo hin.“ Nachdem Hiroto seine Tasche zu seiner gestellt hatte, machte er eine Geste, die Hiroto zu bedeuten ließ, dass dieser ihm doch folgen sollte. „Setz dich. Ich hol uns schnell was zu trinken“, sagte er nachdem sie das Wohnzimmer betreten hatten.
 

„Ist gut.“ Doch bevor er sich setzte, sah er sich noch kurz in dem nicht allzu großen aber doch gemütlichen Wohnzimmer um. Kurz darauf ließ er sich doch dann auf dem Sofa fallen und wartete darauf, dass Sono zurückkam. Lange starrte er die Tür an, hinter welcher Sono kurz zuvor verschwunden war. Momentan war es noch vollkommen still, sodass er nur zu gut mitbekam, dass jemand an der Tür klingelte und kurz daraufhin war auch schon Sonos Stimme zu vernehmen.
 

„Ich geh mal kurz gucken. Besuch dürfte es ja eigentlich nicht sein. Vielleicht Paketdienst oder so.“ Sono verschwand ihn Richtung der Tür und öffnete sie ganz lässig. Er wollte gerade ein ″Hallo″ oder so was in der Art sagen, doch stoppte er abrupt, als er vor sich seinen besten Freund Ayame erkannte. „Ähm…Hallo…ano…was…machst du denn hier?“, fragte er fast stotternd.
 

„Na ja…also…ich wollte dich sehen, weil…weil ich mit dir reden muss.“

„Ano…jetzt?“

„Ja.“

„Können wir das nicht verschieben?“
 

Kurz dachte Ayame über Sono nach und ihm fiel auf, dass dieser irgendwie sehr nervös war. „Nein…können wir nicht, denn es ist wichtig.“ Wieder überkam ihm das Gefühl, dass Sono ihm etwas verheimlichte, doch dieses Mal wollte er nicht eher gehen, bevor er es nicht herausgefunden hatte.
 

Er merkte, dass es keinen Sinn machte, noch lange darüber zu diskutieren, also ließ er Ayame eintreten und deutete auf das Wohnzimmer, in welches er gehen sollte. Sein Freund Ayame ging voraus und er folgte ihm. Im Stillen hoffte er, dass Hiroto ganz plötzlich aus dem Wohnzimmer verschwand, sodass Ayame ihn nicht sehen würde, doch glaubte er nicht recht dran. Tief im innern machte er sich schon auf einiges von Ayames Seiten aus gefasst, doch kam keine Reaktion, als dieser das Wohnzimmer betreten hatte. Um der Sache auf den Grund zu gehen, trat er auch schnell zu Ayame ins Wohnzimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-10-19T16:24:32+00:00 19.10.2008 18:24
Aaah, was für eine Ende ist das denn?!
Gemein!!!

... Shou und Saga sind sooo niedlich und Hiroto und Sono sowieso x333
sooo süüüüß!!!
<3

Und es ist wirklich ein blödes ende für nen Kapitel... ich hofe sehr das die neuen Seiten schnell kommen,sonst kann es sein, das ich dich bombadiere mit sinnfreien ENS!!
*drohung*
Fühl dich angespornt!!!

Lg
Sono


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