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Des Menschen bester Freund

Tamaki lernt einen ganz besonderen Freund kennen... und lieben
von

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Eine zweite Chance

Titel: Des Menschen bester Freund

Untertitel: Eine zweite Chance

Teil: 10/??

Autor1: Hoshikari

Email: himmelsengel_serenity@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Ouran High School Host Club / Inu Yasha

Rating: PG-14

Genre: CrossOver

Inhalt: Tamaki lernt während der Sommerferien im Tierheim einen ganz besonderen Hund kennen… doch was ist so speziell an diesem Tier, dass es ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will? Und warum nur scheint dieser Hund mehr zu sein, als es der erste Anschein hat?

Warnungen: [x-over][slash][drama]

Pairing: Tamaki x

Archiv: ja

Disclaimer: Alles nicht uns, OHSHC gehört Bisco Hatori und IY Rumiko Takahasi*seufz*
 


 

~*~*~
 

Keiner von ihnen hatte geahnt, worauf sie sich einlassen würden, als sie dem Vorschlag der Götter Folge geleistet hatten.
 

Ein Strudel hatte sie erfasst und mit sich gerissen und als die beiden Menschen und der InuYokai wieder zu sich kamen, befanden sie sich in einem Wald. Einem Wald der so intensiv nach Natur roch, wie es in ihrer Welt

nie der Fall gewesen war. Zumindest empfand Taishou das so, der eine weitaus empfindlichere Nase besaß als Menschen.
 

Auch ihn hatte die Zeitreise außer Gefecht gesetzt, aber er war der erste, der an diesem neuen und für ihn doch alten Ort, wieder zur Besinnung kam und sich aufrappelte. Blinzelnd sah er sich um und stupste Tamaki und

dessen Mutter Cloé leicht an, um sie aufzuwecken, ehe er sich erhob und umsah, um sich zu orientieren.
 

Etwas langsam kamen die beiden Sterblichen zu sich. Vor allem Cloé brauchte etwas länger, war ihr Körper doch nicht mehr der widerstandsfähigste.
 

„Alles in Ordnung Mutter?“
 

„Ja, mir geht es gut mein Schatz, keine Sorge.“ Der Blondhaarigen aufhelfend, standen die beiden Menschen auf und blickten sich ebenfalls um. Um sie herum herrschte im wahrsten Sinne des Wortes die reinste Wildnis. Hätte man sie beide einfach hier alleine gelassen, sie hätten sich nie zu Recht gefunden. Sie waren in Mitten eines dichten Waldes, weit und breit kein Weg zu sehen oder irgendein Zeichen von Zivilisation. So sah es also in der Vergangenheit aus. „Wo müssen wir jetzt hin Taishou?“, fragte Tamaki, welcher neben dem Größeren getreten war.
 

"Nach Hause...", meinte dieser mit einem beinahe verträumten Blick und deutete in eine Richtung. "Dort liegt Westen."
 

Verdutzt blickten sich die beiden Menschen kurz an. Sie fanden es etwas seltsam, dass der Andere einfach so wusste wo sie hinmussten. Allerdings, wenn sie es recht bedachten, war dieser ja ein Youkai und dies hier war im

Grunde genommen seine Heimat. So war es nur natürlich, dass er sich hier auskannte. Stumm nahm Tamaki seine Mutter bei der Hand und lief mit ihr hinter dem Silberhaarigen her, welcher zielsicher in eine Richtung lief.
 

Er merkte jedoch schnell, dass er seine Gangart der der Menschen anpassen musste, da diese nicht so schnell wie er selber waren. Schließlich blieb er stehen und drehte sich zu ihnen um. "Ich kann mich verwandeln, dann könnt ihr reiten, wenn deine Mutter sich das zutraut."
 

Kurz blickte Tamaki den Älteren an. "Also bei mir geht es. Wie ist es mit dir Mutter? Vielleicht ist das Laufen zu anstrengend auf Dauer." Liebevoll blickte die Angesprochene ihren Jungen an. "Keine Sorge mein Sohn, mir geht es gut. Nur etwas langsamer und es wird gehen." Etwas skeptisch blickte der Jüngste unter den dreien Cloé an, bis er sich seufzend an Taishou richtete. "Ich glaube es geht. Wir laufen."
 

Der nickte nur und setzte seinen Weg fort. Doch sie kamen so langsam voran, dass er am frühen Abend den Weg nach Westen verließ, um in ein Menschendorf einzukehren, dass er gewittert hatte.
 

Cloé unterdessen strengte sich an sich nichts anmerken zu lassen. Auch wenn sie in einem recht angenehmen Tempo für sie liefen, war das Laufen dennoch sehr anstrengend und sie hatte Probleme Schritt zu halten, je länger sie liefen. Ihr Atem wurde immer schwerer und sie begann leicht zu zittern. Auch wenn Tamaki keine dämonischen Fähigkeiten besaß, so merkte er, dass mit seiner Mutter etwas nicht stimmte. Er kannte die Symptome genau, welche körperliche Anstrengung bei der zierlichen Frau auslösten. Seit frühester Kindheit war er ständig bei ihr gewesen und hatte sich um sie gekümmert. Besorgt warf er hin und wieder Seitenblicke zu ihr, darauf vorbereitet sofort zur Stelle zu sein, sollte sie stolpern oder gar zusammen brechen.
 

Wäre es nach Taishou gegangen sie hätten unter freiem Himmel übernachtet, doch er wollte seinem Gefährten und dessen Mutter ein Dach über dem Kopf und etwas Warmes zu Essen bieten, weswegen er auf das Dorf zu hielt. Kaum sahen ihn die ersten Menschen, ließen sie erschrocken ihr Arbeitswerkzeug fallen und stürzten von den Feldern zurück ins Dorf.
 

Irritiert hob Taishou eine Augenbraue. Noch nie hatten die Menschen Angst vor ihm gehabt, denn er war immer ein zwar strenger, doch gerechter Herrscher des Westens gewesen und hatte nie einem Menschen etwas getan.
 

"Warum rennen all diese Menschen vor uns weg?", kam es verwirrt von Tamaki, welcher seine Hände schützend um seine Mutter legte, welche langsam aber sicher Schwierigkeiten zu haben schien aufrecht stehen zu bleiben.
 

Taishou drehte sich zu ihnen um und trat ebenfalls neben Cloé. "Sie fürchten wohl Dämonen."
 

"Tun Dämonen den Menschen etwa etwas an? Ich kenne mich in der japanischen Geschichte, was das angeht, nicht so aus. Ich weiß zwar, dass es Youkai gab und das ein DaiYoukai wie du über Menschen regierte, aber dass sie auf Menschen losgehen oder so... davon habe ich noch nie etwas gehört." Seine Mutter fester an sich ziehend blickte er verwirrt den fliehenden Menschen hinterher, welche sich hektisch in ihren Hütten verbarrikadierten.
 

"Es gibt niedere Dämonen die Menschen angreifen ja. Auch mächtigere, die nicht den Regeln entsprechen und zur Rechenschaft gezogen werden, wenn man sie erwischt. Doch normalerweise werden Dämonen mit menschlichen Erscheinungsbildern wie ich, mit Respekt behandelt."
 

"Und was machen wir jetzt?" Während die beiden Männer miteinander sprachen geriet Cloé immer mehr ins Wanken. Ihre Kräfte waren allmählich aufgebraucht. Sie war diese körperliche Anstrengung nicht gewöhnt.
 

Taishou griff nach ihr und hob sie kurzerhand hoch. "Wir gehen anklopfen, ganz einfach."
 

"In Ordnung." Mit gemischten Gefühlen schritt Tamaki neben dem Älteren her, welcher seine Mutter trug. Als sie im Dorf ankamen spürte er förmlich jeden Blick auf dem Körper, welcher ihnen folgte. Irgendwie war ihm hier ganz und gar nicht wohl. Dieses Unwohlsein erinnerte ihn an damals, als er noch klein war und von allen Erwachsenen seltsam gemustert wurde.
 

Taishou schritt auf das prunkvollste Haus zu, das wohl dem Dorfältesten gehörte. Er würde dort um Gastfreundschaft bitten, wenn es sein musste mit etwas Nachdruck.
 

Als sie vor dem doch recht ansehnlichen Haus standen, schlug Tamaki das Herz bis zum Hals. /Ob das wirklich eine so gute Idee ist?/ Den Knoten in seinem Hals hinunterschluckend blickte er zu seinem Freund hoch.

//Taishou? Ist das wirklich eine so gute Idee?//
 

Der lächelte nur und trat mit dem Fuß drei Mal gegen die Tür.
 

Ein wenig zusammenzuckend stand der Blondhaarige neben Taishou. /Ich hoffe nur das geht gut./ Es dauerte etwas, bis eine tiefe, erboste Stimme von innen ertönte: "Gehen sie weg!"
 

"Ich bitte um Unterkunft und ein Mal für meine beiden Begleiter. Es soll euer Schaden nicht sein, uns dieses zu gewähren."
 

"Wir bringen hier keine Dämonen unter! Unsere Angelegenheiten sind anderer Natur! Wenn ihr eine Unterkunft sucht, im Wald, nahe der Berge, befinden sich Höhlen in denen ihr die Nacht verbringen könnt."
 

"Es sind Menschen", grollte Taishou. "Und der Herr des Westens bittet euch um diesen Gefallen. Gewährt ihn uns, wenn euch eure nächste Ernte lieb ist."
 

"Menschen, welche mit Dämonen verkehren, sind wir nicht freundlich gesonnt. Zudem sprechen sie nicht die Wahrheit wenn sie behaupten der Herr des Westens zu sein! Sesshoumaru-sama regiert über diese Gefilde", kam

es stur von dem Dorfältesten.
 

Tamakis Mutter fing währenddessen bereits an zu husten. "Mama?", kam es sofort von dem Blondhaarigen.
 

Taishou seufzte lautlos und übergab Cloé ihrem Sohn. "Ich hab’s ja versucht", meinte er entschuldigend und legte die Hand an die Tür und schob diese dann auf, wie wenn sie nicht verbarrikadiert gewesen wäre. Selbst im

Halbdunkeln des Hauses schimmerten seine silbernen Haare gut erkennbar.
 

"Wie könnt ihr es euch erdreisten hier einfach einzudringen?", kam es zornig von dem alten Mensch. Mehrere Männer standen um ihn herum, Hacke, Beil und viele andere Utensilien wie Waffen in ihren Händen und auf den Fremden gerichtet. Tamaki unterdessen hielt seine Mutter eng an sich gedrückt und starrte unsicher auf die Szenerie im Haus.
 

"Ganz einfach", schmunzelte Taishou. "Ich hab's doch getan. Und wo ihr ihn gerade erwähnt habt... wo treibt mein Sohn sich denn gerade herum?"
 

"Eu... euer Sohn?" Nach einigem Zögern dämmerte es dem Dorfältesten. "Seid... seid ihr etwa Inu no Taishou, der Herr der westlichen Gefilde? Mächtigster InuYoukai ganz Japans?", kam es nun zitternd vor Angst von dem

Grauhaarigen.
 

"Wiedergeboren und zurück gekehrt. Schön dass man sich an meinen Namen erinnert. Wenn dem so ist, so könnt ihr mir sicher auch sagen, in welches Jahr ich zurück gekehrt bin."
 

Kurz überlegte der Dorfälteste. "Es dürfte etwa 200 Jahre her sein, dass euer Sohn Sesshoumaru-sama, nun Herr über die westlichen Gefilde, den Thron bestieg und euren Platz einnahm, mein Herr." Während die beiden Herren weiter miteinander kommunizierten, wurde das Husten Cloés immer schlimmer. Beschützerisch hielt Tamaki sie an sich, rieb seine Wange an ihrem Kopf, versuchte sie somit etwas zu trösten.
 

Taishou blickte sich um und nickte der Frau des Hauses zu. "Kümmert euch um sie."
 

"Sehr wohl mein Herr, wie ihr befehlt", meinte Angesprochene mit einer respektvollen Verbeugung, nahm ein paar Hausdienstmädchen und führte Tamaki mit seiner Mutter ins Haus und anschließend in ein Zimmer, wo er sie auf einen Futon hinlegen konnte.
 

Der DaiYokai senkte sein Haupt. "Habt dank. Ich werde sie morgen wieder abholen."
 

"Wohin willst du?", kam es von Tamaki, welcher von den Dienstmädchen und der Hausherrin aus dem Zimmer geschickt worden war.
 

"Ich hab den Menschen versprochen, dass sie nur ihresgleichen Unterkunft gewähren müssen. Ich werde die Nacht draußen verbringen."
 

Als der Silberhaarige mit einem kleinen Nicken das Haus verließ, folgte ihm Tamaki. "Und wo willst du hin", fragte er weiter, versuchend Schritt zu haltend, als der Größere in raschem Tempo aus dem Dorf marschierte.
 

"In den Wald... vielleicht kann ich Sesshoumaru wittern."
 

"Deinen Sohn? Kann es denn sein, dass dein "Verschwinden" schon 200 Jahre her ist? Ich hätte nicht gedacht, dass Youkai so alt werden können. Gut, du meintest, du seiest sehr alt, aber trotzdem... sterben denn Youkai nicht auch wie Menschen?", kam es etwas gehetzt von dem Blondhaarigen. Mittlerweile hatten sie wieder den Wald erreicht.
 

Dort lehnte sich Taishou an einen Baum. "Nein, eines natürlichen Todes sterben wir nicht... Sesshoumaru war rund 600 Jahre alt, als ich starb. Damit war er jedoch noch ein halbes Kind, jünger als du heute."
 

"Wirklich?" Verblüfft starrte Tamaki den Älteren an. "Wie alt war er denn... in Menschenjahren?"
 

"Hmm... etwa 15, nun mit 800 Jahren ist er wohl etwa 17 oder 18."
 

Die Augen fielen dem Blondhaarigen fast aus dem Kopf, als er das hörte. Wenn er sich vorstellte wie ER wohl aussehen würde mit 800 Jahren.. Sich schüttelnd blickte sich Tamaki um. "Und wo genau willst du hier schlafen? In einer der Höhlen die hier im Wald sein sollen?"
 

"Ich schlafe nicht. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen."
 

Seufzend blickte Tamaki zurück zum Dorf. Wenn seine Mutter nicht dabei wäre, würde er jetzt einfach mit dem Silberhaarigen mitgehen und bei ihm bleiben. Genau genommen wollte er das jetzt auch noch und es kostete ihn

Überwindung nicht einfach mitzugehen. Aber er konnte ja seine Mutter nicht einfach hier lassen. Hier... in einem unbekannten Zeitalter, in einer unbekannten Gegend unter unbekannten Leuten. Das konnte er ihn unmöglich

antun...und schon gar nicht in ihrem jetzigen Zustand. Ein weiterer Seufzer entglitt ihm, als er den Kopf etwas hängen ließ. Dieser wurde allerdings daraufhin von zarten aber bestimmten Händen wieder angehoben und zu

dem Älteren umgedreht.
 

"Hey, du wirst diese eine Nacht sicher ohne mich überstehen. Morgen reitet ihr dann, dann sollten wir am Abend mein Schloss erreichen."
 

"In Ordnung. Es ist nur so... ich fühl mich etwas unwohl. Hier ist alles unbekannt und meine Mutter..." Seufzend schloss er kurz die Augen ehe er den Älteren wieder ansah. "Ich glaube jetzt verstehe ich wie du dich in meiner Zeit gefühlt haben musst."
 

Taishou beugte sich zu ihm küsste ihn kurz, aber zärtlich. "Du schaffst das schon. Denk immer dran, das hier, das kennt ihr alles und vor allem noch viel mehr."
 

Leicht lächelnd stellte sich Tamaki auf die Zehenspitzen und verband ihre Lippen ein weiteres Mal miteinander. //Ich liebe dich.//
 

//Ich dich noch viel mehr...// Taishou legte die Arme um Tamaki und hob ihn sogar leicht hoch, ohne den Kuss zu unterbrechen.
 

Auch Tamaki legte seine Arme um den Anderen, zog diesen noch enger an sich heran. "Hmmm..."
 

Taishou stellte ihn erst nach einer ganzen Weile wieder ab. "Und nun lauf zu deiner Mutter. Du hast lange genug ohne sie auskommen müssen."
 

"Ja", hauchte Tamaki wie beschwippst und lächelte wie ein kleines Kind, dem man gerade ein Geschenk gemacht hatte. Mit einer letzten Umarmung joggte er zum Dorf zurück, jedoch nicht ohne sich noch einmal zu seinem Liebsten umzudrehen. Mit einem letzten Winken verschwand er dann in dem großen Haus des Dorfältesten.
 

Der DaiYokai jedoch schloss erst einmal die Augen und begann die Natur um sich herum aufzunehmen und zu genießen.
 

Bis die Nacht hereinbrach, geschah nichts Ungewöhnliches irgendeiner Art. Doch als die Uhren sprichwörtlich 12Uhr Nacht schlugen, vernahm Taishou einen Geruch, welcher ihm mehr als nur bekannt war.
 

Seine Ohren legten sich an und seine Augen leuchteten kurz auf.
 

Der vertraute Geruch kam immer näher und näher, wenn auch langsam.
 

Die Nasenflügel des Hundedämons begannen zu beben und er sah aufmerksam in die Richtung aus der dieser Geruch kam.
 

Keine Minute später konnte er eine Gestalt auf einem kleinen Hügel ausmachen, welche ihm hellen Mondlicht zu leuchten schien. Sie hatte ebenfalls langes, silbernes Haar und glitt anmutig über den Boden.
 

Etwas wie Stolz bereitete sich in InuTaishous Herzen aus.
 

Als sich die Gestalt im Mondlicht ihres Beobachters gewahr wurde, blieb sie wie angewurzelt stehen. /Also hatte ich doch Recht! Aber wie kann das möglich sein?/ "Vater?"
 

Taishou trat aus dem Schatten des Baumes, der seine silbern schimmernden Haare ohnehin nur unzureichend verborgen hatte. "Schön dich zu sehen Sesshoumaru."
 

Mit einem scheinbar unberührten Gesichtsausdruck schritt der Jüngere auf den DaiYoukai zu. "Vater... ihr seid von den Toten zurück gekehrt?"
 

"Wiedergeboren trifft es eher. Doch die Götter haben mich in diese Zeit hier zurück geschickt. Sei unbesorgt, ich lege keinen grossen Wert darauf dir deinen Rang als Herrn des Westens streitig zu machen."
 

"Und was wollt ihr dann tun? Als DaiYoukai wäre es euer gutes Recht wieder euren Platz einzunehmen", kam es noch immer in einer gefühllosen Art von dem Jüngeren.
 

"Nur wieder an deiner Seite leben... dich scheint die Wanderlust gepackt zu haben wie mich damals in diesem Alter."
 

"Als Herrscher über die westlichen Gefilde ist es meine Pflicht dafür zu sorgen, dass in meinem Reich Ordnung herrscht. Das kann ich nicht einfach tun, indem ich in meinem Schloss sitze und nichts tue", kam es würdevoll

zurück, wobei es den Anschein hatte, dass er seinen Rücken straffte bei diesen Worten.
 

Taishou lächelte leicht. Im war klar, dass Sesshoumaru dies nur zum Vorwand nahm und wohl kaum auf die Belange der Menschen einging. Er erinnerte sich noch zu gut an dessen Abneigung jenen gegenüber. Er trat zu ihm heran. Noch immer war er größer und vor allem kräftiger gebaut als sein Sohn, der mehr seiner Mutter glich, auch von seinem Charakter her.
 

Würdevoll aber zugleich fragend blickte der Jüngere zu seinem Vater hoch. "Nani?"
 

"Du versuchst noch immer alles zu verbergen was du empfindest", stellte Taishou erstaunt fest, ehe er wieder lächelte und Sesshoumaru dann einfach kurz über den Kopf, durch die Haare strubelte. "Schön zu sehen dass es

dir gut geht. Ich werde morgen zum Schloss zurück kehren. Es würde mich freuen, wenn du uns begleiten würdest."
 

"Uns?", wiederholte der Kleinere mit hochgezogener Augenbraue.
 

"Ich bin nicht alleine in diese Zeit zurück gekehrt..."
 

Eine Augenbraue bedeutsam hebend blickte der Jüngere sein Gegenüber an. Erst jetzt schien ihm der fremde Geruch an seinem Vater aufzufallen. "Du riechst nach Mensch", kam es von ihm, ein kleiner Unterton von

Missbilligung mitschwingend.
 

"Ja, stell dir vor mein Gefährte ist ein Mensch. Ich weiß dass dir das nicht passt und doch..." Taishou zog ebenfalls eine Augenbraue hoch. "Hmm... auch an dir haftet der Geruch eines menschlichen Wesens... eines

Mädchens..."
 

Nicht näher auf diese Bemerkung eingehend machte Sesshoumaru daraufhin auf dem Absatz kehrt und wollte schon davon schreiten, als er an seinem Arm festgehalten wurde.
 

"Tut mir leid, du wirst mich gleich dafür hassen, aber ich bin zu glücklich, dich gesund und munter wieder zu sehen..." Und mit diesen Worten wurde er nach hinten, in die Umarmung seines Vaters gezogen, der geschickt

die Dornenfortsätze der Rüstung umging.
 

Mehr als nur überrascht konnte sich der Kleinere im ersten Moment nicht zur Wehr setzen, als er gegen die Brust des Anderen gedrückt wurde. Für wenige Sekunden schien es auch so, als ob er die Umarmung genießen würde,

doch dann versuchte er sich daraus zu befreien. Was dabei auffallend war, war die Tatsache, dass er nur seinen rechten Arm dafür benutzte.
 

Das merkte nun auch Taishou und sah seinen Sohn erschüttert an. "Was... ist dir furchtbares widerfahren?" Voller Sorge musterte er sein Kind, ob es noch mehr Verletzungen aufwies.
 

Im ersten Moment war der Jüngere schon versucht das Thema einfach zu umgehen. Er hasste es so etwas wie Schwäche zuzugeben, ganz gleich welcher Art sie war. "Mein Arm wurde mir in einem Kampf abgeschlagen."
 

"Welches Monster hat dass denn geschafft?" Taishou streifte den Ärmel hoch und besah sich entsetzt den Armstumpf. "Und wo ist dein Arm jetzt? Ein Heiler hätte ihn dir doch wieder anbringen können..."
 

Sich windend wollte Sesshoumaru sich aus dem Griff des Anderen befreien, doch es gelang ihm nicht. So drehte er lediglich den Kopf stur zur Seite und schwieg. Er würde sich nicht dazu erniedrigen seinem Vater seine

Schande zu erzählen, dass ER Sesshoumaru, gegen seinen eigenen wertlosen Halbbruder damals "verloren" hatte.
 

"Weißt du wo dein Arm ist?"
 

Ein einfaches Kopfnicken war die Antwort.
 

Als der Ältere mit dieser "Antwort" nicht zufrieden war fügte er hinzu: "In deinem Grab."
 

"Hmm, bitte lach nicht, aber... WO ist mein Grab?"
 

"In einer schwarzen Perle... und die befindet sich in InuYashas Auge."
 

"In Ordnung... dann werden wir morgen zu ihm gehen. Du weißt sicher wo dein kleiner Bruder ist..."
 

Sofort blickte Sesshoumaru seinen Vater mehr als nur zornig an. "DEIN missratener Hanyou hat mir den Arm abgeschlagen! Als er Tessaiga gegen mich einsetzte!" Mit einem kräftigen Ruck riss er sich von Taishou los.
 

Der sah ihn aus großen Augen an. "Oh, da scheint einiges schief gelaufen zu sein nach meinem Tod. Ehm... wie ist es denn dazu gekommen?"
 

"Das fragst du noch?", kam es spöttisch von dem Jüngeren. "Du hast diesem Halbblut Tessaiga überlassen und mir nur Tenseiga, was mir zu nichts nütze ist. Ein Kampf um das Schwert entbrannte. Ich konnte es nicht einmal

berühren, aber er schon. Als ich in meiner Hundeform gegen ihn kämpfte hat er es geschafft es zu aktivieren und mir den Arm abzuschlagen. Nun zufrieden?!"
 

"Nein... ganz und gar nicht. Ich dachte eigentlich er würde bei dir aufwachsen und du würdest ihn trainieren..."
 

"Warum sollte ich mich mit einem Halbblut abgeben? Er ist eine Schande für unsere Rasse! Er ist in der Wildnis aufgewachsen, nachdem seine Mutter gestorben ist, als er 5 oder 6 Jahre alt war."
 

"Kein Wunder... wir müssen ihn suchen und finden... und nach Hause bringen." Er hob einen Finger, als Sesshoumaru widersprechen wollte, um diesen zum Schweigen zu bringen.
 

Zornig funkelte der Jüngere seinen Vater an. Zuerst war er gewillt an die unausgesprochene Anweisung zum Schweigen zu halten, doch dann öffnete er doch seinen Mund und wollte gerade etwas anfangen zu erwidern.

"I..."
 

Sanft legte sich der Finger auf seine Lippen und sein Vater schüttelte den Kopf. Kam es ihm nur so vor oder behandelte ihn sein Vater noch immer wie ein Kind?
 

Schnaubend blickte Sesshoumaru den Anderen an. Ihm kam es nicht mehr nur so vor, als ob sein Vater ihn noch immer wie ein Kind behandelte, sondern er sich selbst auch wie eines aufzuführen schien.
 

"Morgen früh... suchen wir ihn. Erst einmal sollten wie die Nacht nutzen, um unsere Kräfte zu regenerieren." Im nächsten Moment verwandelte sich Taishou in seine wahre Gestalt und legte sich um Sesshoumaru hin, so dass

dieser nicht mehr weglaufen konnte.
 

Wie ein kleines Kind zappelte dieser daraufhin herum, versuchte sich aus dem sanften aber festen Griff des Älteren zu entkommen. Leider hatte er nicht wirklich Erfolg dabei.
 

Warum nur kam er nach all den Jahren noch immer nicht gegen den Älteren an?
 

Wohl weil der Herr der Hunde noch immer genau wusste wie er mit seinem störrischen Sprössling umgehen musste. Als dieser nun zappelte, setzte Taishou die ultimative Waffe ein: seine große, feuchte Zunge.
 

Noch immer zappelte der Kleine wie wild herum, versuchte sich nach Kräften zu befreien, doch nichts half. Als er von seinem Vater abgeschleckt wurde, geriet er fast in Rage. Er hasste es von ihm geputzt zu werden. "Argh...

lass das..." Schon fast verzweifelt versuchte er dem großen nassen Muskel zu entkommen. "Ah... hhh..."
 

//Du weißt was du tun musst, um das zu beenden...//, lachte Taishou nur und pflückte Sesshoumaru kurzerhand die Rüstung ab.
 

"Ich... will... aber... nicht...", kam es störrisch von dem Jüngeren, welcher entrüstet aufschrie, als ihm nicht nur die Rüstung entzogen wurde, sondern auch sein Kimono. "Lass... das!"
 

//Leg dich einfach schlafen...//
 

Knurrend erhöhte der Silberhaarige seine Anstrengungen frei zu kommen, hörte gar nicht auf die Worte des Anderen. Den Teufel würde er tun ihm zu gehorchen! Aus dem Alter war er schon lange draußen!
 

Doch Taishou interessierte sich nicht mehr dafür. Er senkte den Kopf und begrub Sesshoumaru in seiner menschlichen Form fast unter sich. Morgen früh würde der Kleine noch mehr ausrasten, wenn er sah, wer der neue Gefährte seines Vaters war.
 

Eine ganze Weile strampelte sich der Jüngere noch ab, bis er es nach fast über einer halben Stunde aufgab und schnaufend liegen blieb.
 

Sein Vater schien zu schlafen, aber das hieß nichts. Er hatte das früher schon oft angenommen und war überraschend im Nacken gepackt und zurück ins Bett gehoben worden.
 

Dennoch schien der für einen Youkai noch recht junge Sesshoumaru nichts gelernt zu haben. Er wartete, bis er schnarchende Geräusche von dem Älteren hören konnte. Danach zog er sich langsam und vorsichtig aus der

Umklammerung seines Vaters heraus und schnappte nach seiner Kleidung, welche er rasch wieder anzog, bis auf die Rüstung, da dies zu viel Krach machte. Sich vergewissernd, dass der Andere noch schlief, versuchte er

langsam davon zu schleichen.
 

Und befand sich plötzlich sechs Meter über der Erde, in schwindelerregender Höhe und wurde zurück zwischen die Vorderpfoten InuTaishous verfrachtet.
 

"Wah!" Erschrocken blickte Sesshoumaru seinen Vater an. "Wie... hast du...?", kam es verwundert von ihm. Er war doch so leise gewesen. Nicht einmal er selbst konnte seine Schritte richtig hören, so sehr hatte er seinen Gang perfektioniert. Wie hatte es der Ältere also geschafft ihn wahrzunehmen?
 

Der riesige Hund hob den Kopf. //Weil ich dein Vater bin. Ganz einfach. Und du es schon viel zu oft versucht hast.//
 

"Gar nicht wahr", kam es herausfordernd von unten. Was Sesshoumaru nicht bemerkte, je länger er mit seinem Vater redete und zusammen war, desto freier und ungezwungener verhielt er sich.
 

Schließlich lullte ihn das Gefühl vollkommener Sicherheit doch noch ein. Im Grunde brauchen sie als Yokais zwar keinen Schlaf, doch er schadete ihnen auch nicht.
 

Nach einigen weiteren Debatten, welche er allerdings allesamt verlor, schlief Sesshoumaru, eingerollt in das weiche Fell seines Vaters, ein. Das erste Mal seit Jahrhunderten fühlte er sich wirklich sicher und geborgen.
 

Auch Taishou witterte keinerlei Gefahr, so dass er am Morgen einfach darauf wartete, dass Tamaki und Cloé zu ihm kamen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  sumomo_hioru
2008-10-28T21:09:30+00:00 28.10.2008 22:09
*quiiiiitsch*
*rumstrampel*
*lachkrampf unterdrück*
*vomm stuhl fall*
*sich n der schreibtischplatte fesstklammer*
*unkoordiniert auf de tastertur rumhack*
geil, geil, geil XD
echt... so was komisches hab ich laaaaange nich mehr gelesen XD
richtig geil^^
hätte nie gedacht, dass sich unser sessi so verhalten kann XDDD
echt ich krieg mich nicht mehr....
ein richitg geiles kap....
würd auch voll gern das nächste lesen...
aber das is ja "adult" *schluchtz*
kannstdu es mir schicken
*mit schwanz wedel und lieben hundeblick aufsetz*
(muhahaha meine geheimwaffe)

cucu
deine su-chan
Von:  Todesgoettin_Hel
2008-10-20T05:37:19+00:00 20.10.2008 07:37
Hach, wunderschön. Endlich sind Taishou und Tamaki in der Vergangenheit und Sess ist auch schon aufgetaucht *__* Hoffentlich finden sie auch bald Inu Yasha und Sess verträgt sich mit ihm *GG* Ich find es auch voll schnuffig, dass Sess erst 17 ist *kreisch* Soo niedlich!!! Und mal sehen, wie er auf Tamaki reagiert und umgekehrt.
Freu mich riesig aufs nächste Kapitel!!! (hoffentlich kommt das bald *hibbel*)

*winke* dat Hel-chan
Von: abgemeldet
2008-10-08T19:48:04+00:00 08.10.2008 21:48
gyaaa is das knuffig^^
ui sesshys begegnung mit tamaki wird bestimmt lustig und dann bitte noch inuyasha dazu und fertig is die familie^^
war n super kapitel
schreib schnell weiter, ja?

lg^^/
arkansaw
Von: abgemeldet
2008-10-07T19:19:06+00:00 07.10.2008 21:19
*quiitsch* Endlich geht's weiter!! *strahl*
Und das Kapi war einfach nur supi XDD Besonders der Teil in dem sich Vater und Sohn nach so langer (oder doch kurzer?^^) Zeit wieder begegnen *über beide Backen grinst* Was man da so alles über unseren Eisprinzen erfährt...XP Ich fand's jedenfalls total süß >.<
Und wenn sie dann noch Inu Yasha aufgabeln ist die Familie ja wieder komplett- na ja, eigentlich ist sie dann zum ersten Mal wirklich komplett (wenn man mal von den Müttern absieht).

Tjoah, dann warten wir mal auf die Bombe am Morgen, wenn Sesshoumaru den neuen Gefährten seines Vaters vorgestellt bekommt ^___^
Freu mich schon! Ihr macht das echt klasse!
Grüssle, Lauser
Von:  Buffy12
2008-10-07T12:55:14+00:00 07.10.2008 14:55
bitte schreib weiter das kap is klasse


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