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Yours

*~Believe I am yours...~*
von

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A dream?

Mitten in der Nacht wurde ich von leisem Schluchzen geweckt, wusste, dass es nur Theon sein konnte. Ich drehte mich ihm zu, blinzelte nur ein paar Mal noch schlaftrunken, ehe ich aufnahmefähig genug war, um herauszufinden, was er hatte.

Er schien einen Albtraum zu haben, rollte sich von einer Seite auf die andere und murmelte unter leisen Schluchzern heraus immer wieder unverständliche Worte. Vorsichtig zog ich ihn zu mir, spürte, wie er sich reflexartig wehrte und leicht um sich schlug, ehe er seine Barrikade aufgab, die ihn im Schlaf gefangen nahm, und sich an mich kuschelte, ruhiger wurde. Manchmal wünschte ich mich in seine Träume hinein, wollte wissen, was ihn so beschäftigte. Wenn er einmal davon wach wurde, wollte er alles, nur nicht darüber sprechen, was er geträumt hatte. Doch diesmal schlief er weiter, kuschelte sich noch ein Stück näher an mich, lag nun direkt an mir. Ich schluckte leicht, ließ mich das doch wirklich nicht kühl bleiben. Doch innerlich schalt ich mich für meine Gedanken, die Bilder, die mir in den Kopf kamen. Schützend legte ich meine Arme um den Blonden, strich ihm leicht durch die Haare, bis ich sicher war, dass er fest schlief. Erst dann gestattete ich es mir, die Umarmung ganz vorsichtig zu lösen und mich wieder umzudrehen.

Ich hätte ihn gerne weiter im Arm gehalten, doch wusste ich, würde er sich am nächsten Morgen nicht mehr erinnern und mir Fragen stellen, die mir unangenehm waren. Dabei liebte ich seinen Geruch in meiner Nase und die Haare, die ich leicht durch meine Finger gleiten lassen konnte, ohne, dass er es merkte...

Doch mir war seine seelische Verfassung wichtiger als die meine, weswegen ich es aufgab, mir zu wünschen, es ihm zu sagen. Ich würde nur Theon und mir mehr wehtun als nötig, ich sollte mich einfach mit dem zufrieden geben, was jetzt war. Das Vertrauen, das der Blonde mir entgegenbrachte und die Nähe, die er nur mir gewährte.

Um nichts würde ich dies aufgeben wollen, also sollte ich es nicht gefährden.

Mit diesem Gedanken im Kopf schlief ich schließlich wieder ein, um nur ein paar Stunden später wieder geweckt zu werden.

Diesmal waren es jedoch die Sonnenstrahlen, die mir ins Gesicht schienen und mich so zum Niesen brachten.

"Gesundheit..", nuschelte Theon hinter mir, ich drehte mich zu ihm um und sah erst einmal nicht mehr als blonde Haare und schlanke Finger, die die Bettdecke über sein Gesicht zogen. Ein Schmunzeln legte sich über mein Gesicht, als ich das blaue Auge erkannte, das zwischen den Haaren herauslugte und mich verschlafen betrachtete. Ich setzte mich auf, streckte mich kurz, ehe ich mich fast schon fröhlich aus dem Bett schwang, die Vorhänge zur Seite zog, um den wundervoll gefärbten Himmel zu betrachten, in dem die gerade aufgegangene Sonne noch leicht rötlich schien.

Genauso plötzlich, wie meine gute Laune gekommen war, schwand sie auch wieder. Meine Gedanken wanderten zum gestrigen Abend, ein melancholisches Lächeln stahl sich auf meine Lippen, gefolgt von einem lautlosen Seufzer.

Ich wandte mich von der Scheibe ab und Theon wieder zu, der inzwischen wieder eingeschlafen war. Regelmäßig hob und sank die Decke zusammen mit seinem Brustkorb, während seine Gesichtszüge unter dem blonden Haar versteckt war.

Traurig lächelnd setzte ich mich zurück ins Bett, sah ihm beim Schlafen zu, wusste, dass das der einzige Ort war, an dem ihm nichts passieren konnte, an dem er sicher war und an dem er sich gut fühlte.

Vorsichtig, bedacht darauf, ihn nicht zu wecken, strich ich ihm die Haare aus dem Gesicht, bemerkte, wie sich ein sanftes Lächeln auf seine Züge legte. Dieser Moment ging mir so sehr ans Herz, dass mir Tränen in die Augen stiegen und ich schnell ins Bad verschwand, mich an die geschlossene Tür lehnte und daran hinuntersinken ließ.

Ich kam mir vor wie in einer schlechten Fangeschichte.

Fehlte nur noch, dass es -

"Julian?" Ein Pochen gegen das Holz.

-klopfte.

"Ich.. bin hier." Meine Stimme klang brüchig, der Hall im Bad machte es nicht besser.

Keine Antwort mehr. Auch gut.

Ich stand wieder auf, sah die Tür noch einmal misstrauisch an, ehe ich einen Blick in den Spiegel warf, um daraufhin laut zu seufzen.

"Juke, du siehst aus wie der Tod persönlich."



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2008-11-13T20:13:24+00:00 13.11.2008 21:13
eine schlechte fangeschichte?XDich würd sagen eine verdammt gute fangeschichte!
Von:  MinaKou
2008-09-16T20:45:45+00:00 16.09.2008 22:45
Ich kann mich Kim nur anschließen, die Geschichte ist wahnsinnig toll!
Was genau hat Theon denn so verändert? Und wird Juke in der Lage sein, ihm wirklich zu helfen?
Ich bin gespannt und freu mich auf den nächsten Teil^^

Bis denn, Luzi^^
Von: abgemeldet
2008-09-16T15:50:51+00:00 16.09.2008 17:50
Wow!

Das ist meiner Meinung nach eine ziemlich gelungene Geschichte.
Man kann sich sehr gut in Julian hinein versetzen und ich bin sehr gespannt, wie es mit den beiden weiter geht.
Vorallem interessiert mich natürlich, was genau eigentlich mit Theon los ist und ob, bzw. wie Julian ihm helfen kann. Ihn immer nur zu verarzten ist zwar ne gute Sache, aber gewiss keine Lösung für das eigentliche Problem.
Wie dem auch sei, freu ich mich auf den nächsten Teil.

Gruß, Kim
Von: BlaiseZabini
2008-08-27T09:11:59+00:00 27.08.2008 11:11
Also ich fand das Kapitel auch wieder wirklich gut und mich würde wirklich interessieren was Theon geträumt hat. Das Ju so leidet ist verständlich immerhin will er ihm ja helfen und weiß doch nicht wirklich wie er es machen soll.
ich bin schon gespannt wie es weiter geht
lg Blaise
Von: abgemeldet
2008-08-26T19:36:50+00:00 26.08.2008 21:36
Sou
Es gibt natürlich ein commi für das neue kapitel.
es gefällt mir wirklich gut, auch wenn es ein wenig kurz war.
Theon tut mir echt leid, er hat es wirklich nicht leicht.
Aber auch Julian hat es nicht leicht, er kann nicht zeigen was er fühlt. Ist aber nett wie er mit sich selbst umgeht.. oder was er zu sich selbst sagt....

lg


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