Titel: Wenn die Gedanken zerstören
Kapitel: 1 - Kondition
Autor: Sabrina
Altersbeschränkung: P 18-Slash (in späteren Kapiteln)
Genre: Allgemein
Kategorie: Fußball
Disclaimer: Ich kenne keine der angegebenen Personen, sie gehören nicht mir, die Handlung ist natürlich frei erfunden und Geld verdiene ich hier auch nicht.
Anmerkung: Ich will mit meiner FF, z.B. mit der Darstellung einzelner Personen, niemanden ärgern, falls das doch der Fall sein sollte, entschuldige ich mich hiermit dafür.
Das gilt übrigens für alle Kapitel!
Beta: Pip20, Danke :** *knuddl*
Kurzbeschreibung:
Er ist blond, spielt in der deutschen Nationalmannschaft, ist Stammspieler bei Werder Bremen, hat mir Peter den liebevollsten Mann, den man sich vorstellen könnte und eigentlich, könnte alles perfekt sein… [Clemens Fritz]
So, hier also meine dritte FF...
Ich fang jetzt mal mit einem kürzeren Kapitel an, ich hoffe es gefällt euch! :)
lg
Sabrina
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Kann man eigentlich die Kontrolle über etwas verlieren, was man weder sehen noch hören kann?
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„Fritz“
Ein schriller Pfiff und die laute Stimme meines Trainers reißen mich aus meinen Gedanken. Was ist denn jetzt schon wieder? Hab ich was verpasst?
Ich hoffe es jedenfalls nicht!
Erst als Markus, der gerade vom Tor in meine Richtung läuft „Danke Clemens!“ ruft und ziemlich dämlich grinst, begreife ich, was Thomas von mir will.
Na toll!
Jetzt kann ich mich wieder auf was gefasst machen.
Er hasst es, wenn ein Spieler unkonzentriert ist und er hat ja auch irgendwie Recht, aber...
„Du sollst hier nicht blöd herumstehen, du sollst verteidigen!“, schreit Thomas und wirft mir einen bösen Blick zu, während er auf mich zu joggt. „Sonst kannst du auch gleich wieder nach Hause fahren!“
Scheiße, ich hab gar nicht gesehen, dass Markus an mir vorbei gerannt ist!
So was kann doch mal passieren, oder? Außerdem, fahre ich jetzt ganz bestimmt nicht wieder nach Hause! Jetzt, wo ich gerade Mal zwei ganze Wochen mit Peter zusammen verbringen kann.
Ganz bestimmt nicht!
„Tschuldigung, ich hab nur gerade überlegt...“, brummle ich in seine Richtung.
„Du wirst aber hier nicht fürs Denken bezahlt, Mensch Clemens! Konzentrier dich gefälligst! Was ist denn los mit dir?“, fragt er immer noch ziemlich sauer! Sein Blick ist wieder ziemlich durchdringend.
„Weiß ich nicht!“
Ich kann ihm ja schlecht sagen, dass ich gerade darüber nachgedacht habe, ob ich Peter eine grün-blaue oder eine grün-weiße Krawatte schenken soll, aber ich bin jetzt bald ein ganzes Jahr mit meinem Schatz zusammen, und da brauche ich eben ein Geschenk, nachdem ich schon den Valentinstag total vergessen habe. Wieder mal!
Aber trägt er überhaupt Krawatten?
Ein Glück, dass Thomas “nur“ eine Trainerausbildung hat, und keine als Hellseher! So was würde mir jetzt gerade noch fehlen, aber wenn ich nicht aufpasse, hetzt er mir bestimmt bald etwas Derartiges an den Hals.
Immerhin ist das jetzt bestimmt schon das dritte Mal diese Woche, dass er mich dabei erwischt, wie ich während des Trainings über „nicht fußballerische Themen“ nachdenke, und dabei leider total vergesse, dass ich eigentlich spielen muss!
Warum merkt er das denn auch immer gleich? Und warum zum Teufel, können Männer nicht zwei Dinge gleichzeitig machen?
Egal! Trotzdem steht Peter weiß irgendwie besser als blau, naja ich werde, wenn ich wieder in Bremen bin, mal in die Stadt gehen und mich umschauen…
„Wenn du hier eh nur Löcher in die Luft starrst, kannst du auch etwas für deine Kondition tun!“, sagt Thomas zu mir und zeigt auf die Tartanbahn, welche um den Trainingsplatz verläuft.
„Drei Runden!“
Stöhnend setzte ich mich in Bewegung. Sollte das eben eine Anspielung auf mangelnde Kondition sein? Als ob ich nicht genug Kondition hätte!
Und wenn er mir das nicht glaubt, kann er auch gerne Peter fragen, der ist mit meiner Ausdauer nämlich ziemlich zufrieden!
Jetzt muss ich noch extra Runden laufen, und das alles nur weil ich mal wieder mit den Gedanken wo anders war. Was kann ich denn dafür, dass ich irgendwie andauernd abschweife und alles um mich herum vergesse? Nichts!
Rein gar nichts!
Ok, dass ich mir fast die Küche abgebrannt hätte, weil ich dass Essen auf dem Herd vergessen habe, war nicht besonders günstig! Aber ich war eben gerade im Wohnzimmer gesessen und ziemlich beschäftigt. Genauer gesagt, ich habe überlegt, wie ich, im Spiel gegen die Bayern, Luca Toni am Besten vom Tor fernhalte. Na wenn das mal kein guter Grund ist.
Na gut, verloren haben wir ja leider trotzdem, aber das passiert eben hin und wieder, ganz normal! Genauso normal, wie dass man mal sein Essen vergisst!
Peter wirft mir einen mitleidigen Blick zu, als ich an ihm vorbeilaufe. Er ist so süß, ich weiß gar nicht, womit ich ihn verdient habe. Ich mag Silbermond zwar nicht besonders gerne, aber er ist wirklich das Beste was mir je passiert ist. Jetzt sollte ich mich aber wirklich mal auf das Training konzentrieren.
Mein Blick schweift über den Trainingsplatz. Der Rasen sieht aus wie ein Teppich, die Sonne strahlt, fast ideale Bedingungen für ein Trainingslager! Vor allem, für ein Trainingslager mit Peter! Der Platz ist hoch eingezäunt, die silbernen Pfosten des Zauns glänzen in der Sonne, dahinter stehen einige Bäume. Ziemlich praktisch, so gibt es hier wenigstens ein bisschen Schatten. Es ist echt schön hier, ich glaube, ich habe den Besten Job der Welt!
„…175, 176, 117…“
„Clemens!“
Die mir wohlbekannte Stimme meines Trainers reißt mich wieder einmal aus meinen Gedanken.
„Ich habe drei Runden gesagt, nicht fünf!“
Oh, das ist mir gar nicht aufgefallen, während ich die Pfosten um den Platz herum gezählt habe. Ich weiß gar nicht, wie viele Runden ich gerannt bin. Scheinbar Fünf.
Naja, auf zwei mehr oder weniger kommt es doch nicht an, obwohl ich eigentlich schon fit genug…
„So Männer, wir sind für heute fertig! Denkt dran, um 18.00 Uhr gibt es Abendessen, ich teile euch dann noch den weiteren Ablauf mit. Bis dann..“
Na endlich!
Das war vielleicht anstrengend. Es hat bestimmt 30°C im Schatten, naja ok, vielleicht nicht ganz, aber es ist verdammt heiß. Dass die Trainer ihre Spieler aber auch immer bis zum Ende quälen müssen, bei jedem Wetter! Hat man als Spieler eigentlich keinen Anspruch auf Hitzefrei? Ich will jetzt jedenfalls nur noch duschen, und dann mit….
„Clemens, du bleibst hier!“
Nein!
Nein, verdammt. Warum tut er mir das an? Was will er denn jetzt noch? Ok, diese Frage ist eigentlich überflüssig, ich könnte meinen Arsch verwetten, dass er mich jetzt wieder in den Kraftraum schickt! Na toll!
Herzlichen Glückwunsch Clemens Fritz!
Genervt stöhne ich auf und drehe mich zu ihm um.
„Was?!“ frage ich und ich klinge vermutlich ziemlich aggressiv, den er hebt kurz die Augenbraue und sieht mich einen Moment lang überrascht an, bevor er weiterredet.
„Da du die Zeit während des Trainings nicht nutzen wolltest, um zu Trainieren, gehen wir jetzt noch eine halbe Stunde in den Kraftraum! Besser gesagt, du trainierst noch eine halbe Stunde, und ich schau dir dabei zu. Los jetzt..!“
Bilde ich es mir nur ein, oder freut er sich, dass er mich weiter quälen kann? Als ob die zusätzlichen Runden nicht gereicht hätten! Außerdem kann er sich doch sicher denken, dass ich an meinem freien Nachmittag andere Dinge mit Peter geplant hatte!
„Sklaventreiber!“, fauche ich ihm hinterher, er hört es aber zum Glück nicht mehr, da er sich schon einige Meter entfernt hat. Verdammt, jetzt habe ich mich so auf die Stunden mit Peter gefreut! Warum kann ich mich auch nicht mal zwei Stunden konzentrieren? Zwei Stunden! Gut, ich meine, das mit Peters Geschenk ist auch sehr wichtig, wenn nicht wichtiger, aber blöd ist es trotzdem, dass ich jetzt noch weiter trainieren muss.
Leise fluche ich vor mich hin, während ich ihm zum Hoteleingang folge.
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Kommis???
