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Stage Act

Der Weg zum Ruhm...
von

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Jap, nach der vielleicht 10.000 Änderung bin ich so gut wie fertig mit dem ersten Kapi. Ich kann nicht sagen, dass ich allzu zufrieden bin, und musste mich auch, was die Charakterisierung betrifft, ein wenig zurückhalten, weil die Charaktere noch nicht ausgearbeitet sind. Nur Rafael und Robin gefallen mir jetzt schon – ich hab probleme mit Chucks Art, die Sprache zu verstümmeln, nur ich kann euch versichern, dass jeder Fehler mich verdammt viele Nevern gekostet hat; Karen ist viel zu schlau geworden, aber das kommt daher, weil er im Augenblick nur Chuck und Robin um sich hat, so muss er schlauer wirken als er ist. Später bessert sich das, und Karen kann sich ganz darauf konzentrieren, Leute mit seinem Pessimismus zu stressen.) Außerdem will ich nicht schon im ersten Kapi eine Kurzbiografie jedes Charakters schreiben, sonst sind die Folgenden Kapis öde.
 

Was die Familien und Freunde der Band betrifft, die kommen noch vor, wenn ich sie brauchen sollte. Aber ich will nicht allzu viele andere Laute mit einbauen – der Hauptcharakter der Geschichte ist die Band.

Das ist mit aufgefallen, schon bei diesem Kapitel. Alles steht und fällt nur mit ihr.

Aber Karens Name, den ich im laufe der Schöpfungsgeschichte von Jane zu Felice zu Kim zu Karin zu Karim zu Karen geändert habe, der bleibt jetzt! Egal, wer was anderes sagt!
 

Handlungsvorschläge nehme ich gern entgegen!

Und wenn irgendjemand gute Zitate für die einzelnen Kapis hat, wär ich ihm sehr verbunden, wenn er mich drauf aufmerksam machen könnte! halbwegs passende Zitate zu finden ist ziemlich unmöglich, wenn man so ungeduldig wie ich ist.
 

Ich habe keine Ahnung von Musik, als helft!!! mir, ich bin für jede Belehrung offen!
 

Die Erzählperspektive wird wechseln, bei jedem Kapi oder so, aber ich werde vorerst bei einem Erzähler in 3. Person bleiben.

Zuerst kommt Karen, weil er der unkomplizierteste? Charakter ist, und ich finde, er ist ziemlich OOC geworden. Stellt ihn auch vor, wie einen ständig grummelnden, schlecht gelaunten Bär, der nicht lieber möchte, als in seiner dunklen Höhle sitzen, aber immer gerade dann, wenn er sich den Fernseher anschalten will, kommt Chuck und zerrt ihn irgendwo hin.
 

Widmung: Daemon_Sadi, weil sie einfach.. sie ist, Cuddles für ihre ausführliche, konstruktive Kritik („Gut“, „Mag ich“), Orochimaru-chan für Bananen wegen unserer ungezwungenen Zusammenarbeit („Mach mal!“ „Mach doch selber!“) und natürlich noch dem geilsten Ort der Welt, ein Ort, an dem deine (Alb-) Träume alle wahr werden – RoFa, ich liebe dich! Ich will ein Kind von dir!
 

Musik: Sum 41 (lustigerweise das Album „Chuck“ - ob das Zufall ist?)

Boys like Girls

Rise Against

a thousend miles, Vanessa Carlton (peinlich, ich weiß *duck and cover*)
 

PS: Ich hatte Recht. Obwohl mit niemand geglaubt hat. Che wurden nach seinem Tod die Hände abgehackt. Jeah!
 

Kapitel 1: Warten
 

Guevara, Che (Ernesto Guevara Serna), Arzt, Politiker und Revolutionär (1928 - 1967) - Kuba

Bleiben wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.


 


 

Suchen Gitarristen für eine alternative Rock Band.

Sollte Erfahrung mit bringen.

Vorspielen am Freitag, 15:00, Im Musikzimmer 3.03.
 

„Wie viel Uhr, Kim??“
 

„Verdammt, Chuck, eine Minute später als das letzte Mal, dass du mich gefragt hast.“ antwortete der Junge seinem Freund seufzend, und wandte den Blick gegen die Decke. Er war sich nicht ganz sicher, was er von diesen vergeudeten Freitagnachmittag halten sollte – schließlich war er extra wegen diesem Vorspielen in der Schule geblieben. Die letzten 5 Tage Schule steckten ihm in den Knochen, er war müde und er wollte nichts mehr, als nach Hause gehen und zu schlafen, oder irgendwohin, wo er so richtig abfeiern konnte - wenn auch nicht in dieser Reihenfolge.
 

Hauptasche, raus aus diesen erdrückenden Musikraum, der für ihn immer so sehr nach Unterricht aussah, auch wenn sie hier einmal in der Woche, Mittwoch nachmittags mit der Band probten. Doch bei jeder Probe wurde die Furcht in Kim, dass ihre Lehrerin plötzlich den Kopf zu Tür hereinstrecken würde und etwas sagen wie: „Kim, deine E-Saite ist fast eine halben Ton zu tief; und eine Baree-Griffe sind nicht schön ausgespielt! Streng dich gefälligst mehr an, sonst muss ich dir eine Note anziehen!“ größer und größer, weshalb er sich hier nie richtig heimisch fühlen konnte.
 

Er war sich ganz sicher, dass es wissenschaftlich nachweisbar war, dass die Luft in der Schule Jugendlichen schadete, und ihr ohnehin schon angeschlagenen Gehirn dazu brachte, auch den Notstrom, mit dem sie in dieser Zeit versorgt wurden, abzuschalten, und war sich fast sicher, dass in seinem Kopf gerade sämtliche Warnlichter anfingen zu blinken und in rotblinkender Schrift verkündeten: „Achtung! Stromausfall! Dieses Gebäude wird geräumt und in einer Minute hermetisch Abgeriegelt! Bitte benutzen Sie den nächstemöglichen Ausgang!“
 

Aber anstatt sich auszuruhen oder zu feiern, saß er in dem stickigen Klassenzimmer, sah draußen vor dem Fenster hin und wieder einige Fußgänger vorbeilaufen, die die warme Frühlingsluft genossen, und blinzelte in die Sonnenstrahlen, die hämisch zum Fenster herein schienen.

Es war nicht so, dass er sich sonderlich über das vermeintlich gute Wetter freute, aber es war einfach ungerecht , dass alle anderen das tun durften, was sie wollten, und er nicht.
 

Mensch, er würde eine Woche lang jeden Tag Hausaufgaben machen, wenn er jetzt ein Bier bekommen könnte! Ein einziges nur!
 

In stummen Protest blickte er auf und fixierte den Anstifter seines nicht ganz freiwillig gewählten Übels.
 

Chuck.

Sein Freund und Leader des Haufens Verrückter, den sie gerne als Band bezeichneten, ging unruhig hin und her, fuhr sich mit der Hand durch die schwarzen Haare und spielte nervös mit seinen Armbändern herum.
 

Manchmal bewunderte Kim ihn, für seinen Elan, jeden morgen eine halbe Stunde früher aufzustehen als jeder Normalsterbliche, damit er genügend Zeit hatte, sich passende Klamotten anzuziehen, auch wenn er dabei nicht allzu sehr auf die Farbzusammenstellung achten musste – von den Unterhosen bis zu den Socken war jedes Kleidungsstück, das er besaß, schwarz.
 

Gut eine Viertelstunde verbrachte er im Bad, glättete sich die Haare (er vertrat die These: „Lieber gar keine Haare als Lockige“) und machte andere geheime Sachen, um sein Aussehen zu verbessern und zu perfektionieren, die er aber selbst seinem Freund Kim verschwieg, und die ausschließlich hinter verschlossener Tür stattfanden. Sein Look war perfekt, immer, das einzige an ihm, das so etwas wie Ordnung besaß. Sein Zimmer war ein Chaos, sein Schulzeug war ein Chaos, ja, dieses Chaos zog sich durch seinen Kopf und spiegelte sich sogar in seiner unordentlichen Art zu Sprechen wieder – und sich auch auf seine schulischen Leistungen auswirkte.
 

Kim erklärte immer, wenn ihn jemand fragte, warum Chuck so schlecht in der Schule sei, dass er Chuck nicht für doof und chaotisch hielt, sondern dass Chuck eben seine eigene Art hatte, die Dinge zu sehen und damit umzugehen, und dass er seinen Intellekt nun mal nicht darauf verwendete, Schulaufgaben zu machen, aber wenn er ehrlich war, zweifelte auch er oft an dem Intellekt seines Freundes.
 

Wenn er jetzt nur ein Bier bekommen könnte!
 

„Das heißt?“ fragte Chuck ungeduldig nach, und Kim überlegte einige Sekunden, ob er ihn einfach ignorieren sollte, doch irgendetwas sagte ihm, dass das Chucks ohnehin schlechter Stimmung noch mehr Zündfeuer gegeben hätte, als antwortete er ergeben: „15:25. - Und wenn hier in den nächsten Fünf Minuten niemand auftaucht, der uns ein unglaubliches Gitarrensoli vorspielt, dann geht ich!“
 

„Jetzt macht euch mal nicht ins Hemd, echte Rocker kommen immer zu spät.“ seufzte Robin und drehte ihre langen Locken um die Finger der rechten Hand, während sie mit der Anderen leise auf dem Klavier herum klimperte, ohne wirklich zu spielen. „Ich würde niemanden aufnehmen, der pünktlich kommt. Das zeugt von viel zu guten Manieren.“
 

Verräterin , dachte Kim, und fragte sich, warum genau sie Robin noch mal in die Band hatten einsteigen lassen. Gut, Sie war ein Ass, Sie war ein Genie, aber eben nur am Klavier. - Und eigentlich passte ein Klavier beziehungsweise Keyboard (mit viel Widerwillen hatte sie darauf verzichtet, Klavier zu spielen, und sich ans Keyboard gesetzt, doch war mit diesem nie warm geworden – sie erzählte jedem, der er hören wollte, oder auch nicht, dass es wie „ein kastriertes Klavier“ klang – liebevoll nannte sie es „kleiner Enuch“.) auch nicht in ihre Band, doch Robin war irgendwie, irgendwann mal da gewesen - und dann blieb sie. Inzwischen war sie zum festen Bestandteil der Band geworden auch wenn Kim nicht allzu genau wusste, was sie eigentlich tat – außer Keyboarderin war sie noch die „Managerin“ der Band, aber da sie noch nie aufgetreten waren, hatte die in der Funktion als solche kaum etwas zu tun, gehörte sie einfach dazu und die Band war ohne sie nicht vollständig.
 

„Im Augenblick bin ich soweit, ich nehm jeden.“ murmelte Chuck verzweifelt und lief weiter durch den Raum, wobei er die ungewollte Zweideutigkeit des Satzes ignorierte, sowie Kim den nicht korrekten Satzbau.
 

Ein einziges Bier, und er würde drei Monate freiwillig auf Konsolen und Computerspiele verzichten!
 

Schon wieder schielte er auf Kims Uhr. Ungehalten zog der den Arm weg. „Also, noch drei Minuten, und ich bin weg. Mein Bioprojekt macht sich nicht von selber.“ sagte er dann ungeduldig.

Robin untermalte seine Aussage mit einem Unheil verkündenden Takt, was Kim dazu brachte, zu lächeln, und Chuck, ihr einen unwilligen Blick zuzuwerfen.
 

„Ey, Das kannst du nich' machen! Wir sind verdammt kurz davor, 'ne richtige Band zu werden!“ beschwerte sich Chuck, „Wir hatten doch schon ganz früher davon geträumt, und das soll jetzt daran scheitern, dass du dein Bioprojekt“ er sprach das Wort aus wie etwas gänzlich widerwärtiges, schleimige und ekelhaftes, „fertig machen musst? Das kann doch echt nicht sein! Raff, sag auch mal was!“ wandte er sich an den kleinen Jungen, der bis jetzt damit beschäftigt gewesen war, seine Beine vom Tisch baumeln zu lassen. Jetzt blickte er zu Chuck hinüber und sagte gehorsam: „Auch mal was.“, bevor er sich wieder dem Beinebaumeln widmete.
 

Robin untermalte Raphaels -zugegeben nicht sehr einfallsreichen - Witz mit einem Tusch.
 

Kim war dankbar, dass Rafael – der nicht umsonst den Name eines Engels trug - sich nicht in die einmischte und machte sich ein gedankliches Memo, dem Jungen in der nächsten Woche seinen Nachtisch abzugeben, (den er verachtete und noch nie in seiner Schulkarriere gegessen hatte, ) wenn sie Mittagsschule hatten.
 

"Soviel ich weiß," fuhr Chuck fort, diesmal wieder an Kim gewandt, "Lässt du für Bio Tomaten verschimmeln. Und dafür lässt du mich sitzen?"
 

Gedanklichte Memo No. 2: Kein Nachtisch für Chuck
 

"Ich züchte Bakterienkulturen." verbesserte Kim und runzelte beleidigt die Augenbrauen.
 

"Aber Bakterienkut - Balkter -... shit, ich mein', aber verschimmelte Tomaten haben dir in der fünften Klasse nicht geholfen, als dich diese bescheuerten Zehner ins Klo getunkt hatten, oder?" konterte Chuck, dann stapfte weiter hin und her, jeder seiner Schritte untermalt von dunklen Klavierklängen.
 

Kim nickte: „Aber jetzt bin ich selber ein bescheuerter Zehner und kann Fünftklässler ins Klo tunken.“
 

Klo.. ... Trinken... Er würde seine beiden Schwestern (und den Wohnzimmertisch) für eine Flasche Bier verkaufen!
 

Chuck ließ sich nicht auf ein weiteres Wortgefecht ein, aber Kim kannte ihm gut genug, um zu wissen, dass er nun noch gereizter war, als vor seiner verbalen Attacke auf ihn und seine Freitagnachmittagsbeschäftigungen.
 

Der einzige Klang, der die nächsten paar Minuten den Raum füllen würde, waren die leisen Töne, die Robin aus dem Klavier herauskitzelte, und die beiden (das Klavier und Robin) waren wohl die einzigen in Raum, die mit der Situation voll und ganz zufrieden waren.
 

„Verdammt, Robin, lass dass!“ zischte Chuck irgendwann, und die anderen im Raum zuckten zusammen, Chucks Laune sank dem Nullpunkt entgegen, und wie es sich für einen Ordentlichen Bandleader gehörte, schaffte er es, dass die anderen seine Stimmung ungefragt übernahmen.

Robin ließ die Finger ruhen.

Die Temperatur im Raum schien zu sinken - allerdings nur im Übertragenen Sinne, leider, denn es war noch immer heiß und stickig.
 

Ein kühles Bier wäre jetzt genau das richtige...
 

„Was, wenn wir es einfach ohne einen weiteren Gitarristen versuchen?“ fragte Kim schließlich vorsichtig und bestimmt zum 254 mal, „Ich spiele und du kannst auch hin und wieder einspringen. Das muss doch reichen.“

Schon bevor Chuck den Mund aufmachte, wusste Karen, dass er gerade mit schwungvoller Schrift sein eigenes Exekutionsdokument unterzeichnet hatte.
 

Chuck schüttele den Kopf, und in einer Stimme machte sich Resignation breit: „Du weißt genau, wie scheiße ich Gitarre spiele. Die Musiklehrer hat mich erst als Herausforderung gesehen, als ich bei ihm anfing, dann als untalentiert, dann als hoffnungslosen Fall verbucht, und jedes Mal, wenn ich ihn irgendwo begegne, fängt er an zu grinsen – ich kanns nur vermuten, aber ich glaub, der Kerl macht sich über mich lustig.

Es reicht gerade so, um die Songs zu schreiben, und das weißt du auch!“
 

„Du würdest es schaffen, noch den letzten potenziellen Zuhörer zu vertreiben...“ murmelte Kim so laut, dass die anderen ihn hören konnten, und Robin schenkte ihm ein kurzes Grinsen, als sie sich überzeugt hatte, das Chuck sie nicht sehen konnte.
 

„Und – nichts gegen dich, Kumpel, aber du singst grauenvoll.“ fuhr Chuck fort.
 

„Ich weiß.“ seufzte Kim, als Chuck seinen Wunden Punkt traf – dass er nicht singen konnte,war schlimm für ihn, denn er hielt sich für einen äußerst musikalischen Menschen,
 

- Zu Abkühlung ein Kaltes Bier – Kim war bereit, seine Seele an den Teufel zu verkaufen, wenn er nur eins bekäme -
 

„und das, obwohl ich....“

Die anderen unterbrachen ihn und beendeten seinen Satz einstimmig: „..obwohl du drei Jahre lang bei den Chorknaben die Sopran-Solostimme gesungen hast.“
 

„Gut, ich bin ja still.“ Kim verschränkte die Arme vor der Brust. Tatsächlich waren seine Auftritte in der örtlichen Kirche seine größten Musikalischen Erfolge gewesen, aber immerhin hatte er überhaupt welche vorzuweisen, im Gegensatz zu allen anderen hier im Raum!
 

Anders als Kim, der den Gedanken daran, noch einen Gitarristen zu finden, schon längst aufgegeben hatte, war Chuck noch immer voll verzweifelter Hoffnung: „Wir haben doch auch Raff gefunden, und ein Schlagzeuger zu finden ist um einiges schwieriger als einen Gitarristen! Ich mein, wo sind die ganzen Emo-Kids, die ihre Freizeit damit verbringen, Lieder zu schreiben, Gitarre spielen und sich schwarz anziehen?“

„Chuck, du schreibst selber Lieder, spielst Gitarre und trägst nur schwarz...“ merkte Kim an. Bereute es aber gleich darauf.

Sein ehemals Bester Sandkasten Und Bis Zum Lebensende Freund Chuck funkelte ihn böse an, und sah fast so aus, als würde er Streit übern Zaun brechen wollen.

Kim war nicht der Mensch, der aus so etwas einging, schon gleich dreimal nicht, an einem Freitagnachmittag nach eine anstrengenden Woche.
 

Ein Bier, Ein Bier! Ein Königreich für ein Bier!
 

„Shht, ich glaub, da kommt jemand!“ unterbrach Robin Kims Gedanken, und er schaute zu Tür – und sah, wie die Klinge heruntergedrückt wurde.

Ganz, ganz langsam ging die Tür auf. Chuck hielt inne.

Gespannt hielten Robin, Chuck, Rafael und er die Luft an.
 


 


 

So das war mein Part. Jetzt seid ihr dran (Her mit den Kommis!!) – und an jeden, der bis hier gekommen ist, Dankeschön!
 

Aya_Q
 


 

Kapitel Zwei: Suchen

Suchen II

Kapitel Zwei: Suchen /Robin
 

Ich bin krank, erkältung, ich hoffe, das sich morgen zur Lateinarbeit wieder gesund bin... Oder auch nicht, denn ich kann nichts von dem, was wir lernen sollten.... egal – ich entschuldige mich jetzt schon für die political Incorrectness des Kapis, einmal bei der Putzfrau und auch Robins Sichtweise von jungs im Speziellen und im Allgemeinen.... Ganz erhlich, Kim ist einfacher zu schreiben.
 

Chuck Norris sucht nicht... er findet.
 

Langsam wurde die Tür geöffnet, und plötzlich ertönte eine knarzende Stimme: „Hier schon putzen?“
 

Die Putzfrau musterte die Kleine Gruppe um Chuck fragend, und wedelte zur Verdeutlichung mit dem Mob, damit die Jugendlichen auch wirklich verstanden, was sie von ihnen wollte.
 

Wäre ja zu schön gewesen , dachte Robin, brauchte einen Moment lang, um ihre Enttäuschung niederzukämpfen, fing sich dann aber wieder und setzte ein Lächeln Das Für Alle Situationen Geeignet War auf und antwortete freundlich: „Nee, danke, wir brauchen den Raum noch.“, während die Jungs noch mit sich selber beschäftigt waren.
 

Die Tür schloss sich wieder, und Robin konnte nicht verhindern, dass sich ein Grinsen auf ihre Lippen schlich. „Wahnsinn, Chuck, wir locken ja richtige Berühmtheiten an!“ neckte sie den Jungen frech, und stieß ihn spielerisch in die Seite, ihre Vorteile als Mädchen ausnutzend, denn ihr war klar, dass sie eine so respektloses Verhalten nicht würde zeigen können, wenn sie ein Junge, wäre – oder auf Prügel aus. Außer, dachte sie, ich würde Kim heißen. .
 

Chuck drehte sich zu ihr um, wollte gerade den Mund aufmachen, um ihr etwas nicht allzu Freundliches an den Kopf zu werfen, in dem, so vermutete Robin, merhmals die Worte „Schlampe“, „Verräterin“, „Bitch“ , „Emo“ und „Möchtegern-Rockerin“ gefallen wären, doch Rafael fiel ihm ins Wort.
 

„Viel Lärm um nichts.“ murmelte er, laut genug, um die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zu lenken, und verhinderte damit einen Streit. Robin war sich nicht sicher, ob sie ihm dafür dankbar sein sollte, und entschied sich deshalb für ein neutrales Grinsen in seine Richtung, das ebenso als „Ich liebe dich, Danke!“ als auch als „Ich töte dich bei der nächsten Gelegenheit“ ausgelegt werden konnte.
 

„Jetzt reichts.“ erklärte Kim in die allgemeine Mutlosigkeit, „Trübsal kann ich auch zu Hause blasen, da brauche ich euch echt nicht für.“
 

Verräter „Geben wir unseren Wundergitarristen noch eine letzte Chance!“ rief Robin, und versuchte, mehr Überzeugtungskraft und Optimismus in den Satz zu legen, als sie hatte, fragte sich aber gleichzeitig, warum sie eigentlich so sehr hier bleiben wollte. (Tief in ihrem Inneren regte sich der Verdacht, dass sie es nur tat, weil Kim nicht bleiben wollte) , „Wenn – sagen wir bis um zehn vor keiner hier auftaucht, dann verschwinden wir.“
 

Ihr Blick glitt von einem zum Anderen.

Rafael zuckte mit den Schultern,

Chuck blickte skeptisch,

und Kim zog in einer Weise die Augenbrauen hoch, die wohl heißen sollte, dass er lieber Tokio Hotel covern würde, als auf ihr Angebot einzugehen.
 

Robin war klar, dass diese Straßenschlacht nur mit List und Starken Verbündeten zu gewinnen war, und wandte sich an den Schwächsten Punkt ihres Feindes, um ihn anszunutzen und den Feind von innen heraus zu besiegen.
 

Sie bereitete ihren Schlag in das Lager des Feindes mit List und Tücke vor, und dann war es soweit – endlich konnte sie ihre geheime Waffe einsetzen , um die sie wohl jeder beneidet hätte:
 

„Wenn ihr noch wartet, dann spendier ich auch n' Eis, okay?“ schlug sie zuckersüß vor, sah, wie es in Chucks Geischt aufleuchtete (Jungs waren ja sooo durchschaubar – einer der Gründe, warum sie die Gesellschaft des anderen Geschlechts vorzog.) und bemerkte aus den Augenwinkel, wie Kim die Augen verdrehte. Denn ihrem Feind war just in diesem Moment klar geworden, dass Robin unfair kämpfte, aber er konnte rein gar nichts dagegen tun, denn sonst hätte er auch sich verraten.
 

„Eis, Kim!“ rief Chuck mit diesen speziellen Glitzern in den Augen, und Robin lachte sich ins Fäustchen, als sie sah, wie die beiden Jung einen stummen Kampf ausfochten, und für Sekunden schien es, als müsste Chuck aufgeben, doch plötzlich wendete sich das Bltt zu gunsten von Chuck (und somit auch zu Gunsten von Robin) und Kim musste den Blick abwenden.
 

„Okay, lasst uns bleiben.“ entschied er, nicht ganz eigenständig.
 

1:0 für Robin! schrie Robin und vollführte imaginäre Luftsprünge, hob die Hand zum Victory-Zeichen und tanzte einmal um ihr Gehirn herum, und auf den Rängen standen die Nervenzellen und jubelten ihr zu... einige rote Blutkörperchen hatten sich Formatiert und ließen eine Jubelwelle die Tribünen langlaufen.....;
 

„Robin?“ fragte Chuck, und riss sie aus ihren Gedanken – ein wenig desorientiert schaute sie sich in dem Musikzimmer um und zupfte verlegen an ihren Haaren.
 

„Es ist also wieder unter uns.“ Fügte Kim trocken hinzu, und Robin musste sich zwingen, nicht dem Finger nach ihm auszustrecken, um ihn herumzutanzen und zu singen: „Ätsch, ich hab gewo~nnen! Und du~hu nicht!“

Nungut – jeder hat so seine Freuden, oder etwa nicht?
 


 

„Ähm – Entschuldigung?“ fragte plötzlich eine unsichere Stimme und alle Anwesenden richteten den Blick auf den Sprecher.
 

Robin hielt sich nicht damit auf, zu fragen, woher der Junge kam oder was er hier wollte, wie er hier reinkam, oder wer er war, - die Gitarre in seinen Händen weiß ihn eindeutig als Bewerber aus - sondern unterzog ihn erstmal einer typsich-weiblichen Eingungsprüfung.
 

Diese bestand hauptsächlich daraus, jeden Jungen, dem man begegnete, in Sekundenbruchteilen zu mustern und ihn dann in entweder in die Kategorien „Brauchbar“ oder „Unbrauchbar“ einzuordnen. Under „Brauchbar“ fielen vor allem Typen a la Brat Pitt, Orlando Bloom und Leonardo DiCaprio; während in letztere alle fielen, die a) eine Freundin mit sich herumschleiften, b) allzu schwul und/oder weiblich wirkten (Robin erinnerte sich mit schaudern daran, einmal einen gutaussehenden Jungen im Stabucks Angegrinst du haben, der ihr Grinsen ebenso nett erwiderte – und dann im Damenklo verschwand,

und nach dieser schaurigen Begegnung verzichtete sie zähneknirschend darauf, langhaarige, geschminkte—Menschen in erstere Kategorie einzustufen.) c) Streber waren, d) sich die Haare hochgeelten und.. die Liste war fast endlos.

Weiteres Vorgehen bei Typen Kategorie 1 war schrilles Lachen und aufmerksamkeitserregendes Haare-über-die-Schulter-werfen, viel zu schnelle und unverständliche Gespräche... nun, die Mädchen kannten das sicher.

Bei Typen Kategorie 2 war das weitere Verhalten nicht halb so aufwendig und beschränkte sich meistens auf kollektives Ignorieren.
 

Robin also begann ihre Musterung. Der Junge war klein, ein wenig kleiner nur, als der Durchschnitt, aber gerade so viel zu klein, dass es nervig war, weil man an seiner Seite mit Absätzen unweigerlich wie ein Riese wirken musste. Er war nicht in dem sinne des Wortes dick , aber irgendwas an ihm ließ vermuten, dass er es in 10, spätestens 20 Jahren sein würde.
 

Seine Klamotten waren normal, wie auch Kims Klamotten alles in allem normal waren, aber Kim trug seine Klamotten mit einem anderen Verständnis, das andeutete, dass er morgens ewig brauchte, um sie sich auszusuchen (was nicht so war, aber er erweckte den Anschein , und das war alles, was zählte). Außerdem trug Kim sie so, dass man merkte, dass es seine waren, und es war, als würde unsichtbar ‚Kim‘ auf ihnen stehen, als hätte er sie gebrandmarkt. Aber der Junge trug seine Kleider nur, als ob er die erstbesten Klamotten aus einem Otto-Katalog (oder aus EMP oder PunkVersand, da war letztlich egal.) bestellt hätte, ohne Rücksicht darauf, was es war. Er schien weder genug Persönlichkeit und eigenen Stil zu besitzen, um sich Klamotten auszusuchen.
 

Robins Blick glitt zu seinem Gesicht, Das zum Großteil hinter einer Brille verschwand, der Andere Teil war mit Pickel übersät. Der Junge schaffte es nicht, ihrem Blick standzuhalten, und schaute zu Boden.
 

Es war klar, das Robin ihn nach dieser ausführlichen Musterung (für die sie ungefähr 1.007843 Sekunden gebraucht hatte) in die letztere Kategorie einstufte.
 

Sie musterte ihre Bandmitglieder, um zu sehen, was sie von dem jungen hielten.

Rafaels Blick war neutral wie immer – er war, so vermutete Robin, nicht mal in der Lage, sich ein allzuschnelles Urteil über Fremde zu bilden, und würde ihn wohl selbst dann noch eine Chance geben, wenn er ihn als „verdummte Schwuchtel“ bezeichnen würde,

Chucks Gesicht war zu einer Grimasse verzogen, und er sah so aus, als wolle er den Jungen gleich wieder rauswerfen, und Kim seufzte nur. Ihm war klar, dass der Junge nicht der war, den sie suchten.

„Äm.“ Wiederholte der Junge und verdarb sich damit die letzten Pluspunkte, die er vielleicht noch bei Robin gehabt haben könnte.

„Ich komme wegen des Vorspiels.“ Worte, die bei jedem anderen wie eine indirekte Aufforderung zum Beischlaf geklungen hätten, klagen bei ihm wie etwas sehr, sehr langweiliges, etwas, das normale Teenager nicht einmal mit Gartenhandschuhen anfassen würden und was den Spaßfaktor von Lateinhausaufgaben hatte.
 

Wenn der Junge ähnlich elanvoll auf der Bühne war, so konnte er es wohl im Handumdrehen schaffen, einen ganzen Saal einzuschläfern.
 

„Dann vorspiele mal.“ Forderte Chuck ebenso begeistert wie resigniert auf.

Er und Kim schauten tatenlos zu, wie sich der Junge mit dem Verstärker für seine Gitarre abmühte, ohne Anstalten zu machen, ihm auch nur im geringsten zu helfen.

Zum Glück hatte Rafael nach einiger Zeit Mitleid und half dem Jungen.
 

„Ich – äh – wollte auch ein Stück vorspielen... Von Metallica. ‚Nothing else matters‘.“

Ein wenig zögerlich zupfte er an den Saiten, Robin bemerkte, wie Kim sich wie unter schmerzen auf dem Stuhl wand, und selbst sie, die keine Ahnung von Gitarren hatte, konnte heraushören, dass die Gitarre wohl zum letzten Mal zur Zeiten Elvis Preslys Gestimmt worden war. Zu allem Überfluss verspielte er sich schon im ersten Takt.

„Oh.. Kann ich nochmal anfangen?“

„Können wir dich aufhalten?“ fragte Kim ein wenig ironisch zurück, doch der Junge tat einfach so, als hätte er ihn nicht gehört, wahrscheinlich, weil er absolut nichts mit der Bemerkung anfangen konnte.

Einige Minuten später – Robin hatte aufgegeben, unter dem ganzen Gezupfe ein Lied heraushören zu wollen, bereitete Kim dem ganzen kurz und schmerzlos ein ende, in dem er mit dem Fuß unauffällig den Stecker aus dem Verstärker kickte.

Die darauf folgende Still war erlösend.
 

Robin wusste nicht, was sie sagen sollte, und richtete den Blick hilfesuchend auf Chuck, der ja schließlich der Bandleader war, und merkte, dass sie damit nicht alleine war. Auch die anderen Bandmitglieder starrten ihn an, und erwarteten von ihm, dass er etwas sagen würde.
 

Der Junge blinzelte unter seinen Strähnen hervor und auf seinem Gesicht breitete sich ein Hoffnungsvolles Lächeln aus.
 

„Also, von allem, das ich je gehört hab‘....“ begann Chuck, und irgendwie war Robin klar, dass das hier auf „Deutschland sucht den Superstar“ herauslaufen würde, wenn sie nichts unternahm, doch bevor sie etwas sagen sollte, fuhr Chuck fort: „War das definitiv das mießeste, das ich je gehört habe.“
 

Ja, man musste Chuck seine Ehrlichkeit zu gute halten, aber es gab Momente, das war sie einfach nicht angebracht – dieser hier war einer davon.

Auf dem Gesicht des Jungen spiegelten sich in kurzer Zeit eine Vielzahl an Gefühlen, erst Ungläubigkeit, dann Entsetzen, und Robin glaube sogar, dass sich ein wenig Hass auf dem Milchgesicht widerspiegelte.
 

„Das – das meint er natürlich nicht so.“ versuchte sie, mit dem Timing eines toten Faultiers, alles wieder ins Lot zu rücken, „Was er damit sagen wollte, ist, dass...“
 

„Oh, Nein, Robin, ich meine das schon ganz Wörtlich.“ Unterbrach Chuck sie, und lächelte den Jungen freundlich an. In manchen Augenblicken könnte Robin ihn in kleinen Häppchen bei McDonalds verkaufen, ohne dass sie Gewissensbisse bekommen würde. – Dieser war einer davon.
 

Dem Jungen fehlte die Worte, er öffnete und schloss den Mund ein paar mal, ohne dass er einen Ton heraus brachte.

Dann wandte er sich um, und ging langsam, wie in Trance auf die Tür zu.
 

Die Klinke schon in der Hand, drehte er sich noch einmal zu den Vier um und sagte mit Unheil verkündender, kreischender und weinerlicher Stimme: „Das werdet ihr büßen!“
 

Und obwohl er danach noch kurz gegen die Tür drückte, die sich nicht bewegte, bis er feststellte,, dass er an ihr ziehen mussten, und obwohl er diese Drohung mit seiner viel zu hohen, kindlichen Stimme ausgesprochen hatte, lief es Robin kalt den Rücken herunter als er das sagte.
 

Die Tür schloss sich leise hinter ihm.

Finden/Chuck

Kapitel Drei: Finden /Chuck
 

Endlich, endlich wird meine Band vollständig.

Jej! Aber ich habe da Gefühl, das ich dylan kaum so hinbekomme, wie ich will. Ich glaube, dass sich sein Charakter am stärksten von allen verändern wird – meinem Ziel, jeden der fünf eine Ausdrucksweise zu geben, die sie immer als sprecher identifiziert, ist mir nicht gelungen, vielleicht, weil sie zu vielschichtig sind oder weil ich einfach zu doof bin, einen solchen charakter darzustellen. Egal. Ich Mag Chuck nich tmal besonders. Chuck, der die Hauptfigur ist, mag ich nichtmal.
 


 


 


 

„Das, was man sucht, findet man immer zuletzt.“
 


 

„Robin! Beeil dich!“

„Geht doch schon mal vor, ihr Wahnsinnigen, und holt euch das Eis!“

„Okay. Für mich – Himbeere und Schokolade. Nein, moment, das ist scheiße. ICh nehm lieber Schokolade und Joghurt. Warte – vergessen Sie das wieder. Ich will... Moment, jetzt hab ichs. Ich will Stracciatella und Wahlnuss. Genau – nein, ich will anstatt Strattiatella doch lieber Mango –„
 

„Du bist Allergisch auf Walnüsse, Chuck, wie oft muss ich dir das noch sagen? Ich schör dir, ich fahr nicht noch mal mit dir ins Krankenhaus. Entschuldigen Sie, er nimmt Wandmeister und Zitrone. Und ich auch.“

„Die Rechnung geht auf mich, Mister.“

„Hör auf, mich zu bemuttern, Kim, ich weiß ganz genau, was ich tue – Scheiße, wie geht die Verpackung von diesem Ding auf...?“

„Du musst hier ziehen, siehst du, so. Oh, das Eis, Danke.“

„Einmal Vanille für mich.“

„Wie? Hä? Wie soll das funktionieren? Das geht nicht! Was für ne scheiß Verpackung..“

„Danke. Und Danke, Robin.“

„Das ist ganz einfach, du musste den Anweisungen auf der Packung folgen, siehst du, hier steht ‚Oben aufreißen‘....“

„Kein Problem, Rafael, mach ich gerne. Was? Nein, für mich bitte kein Eis. Nur die Rechnung. Okay. Moment, hier, das Geld.“

„Nein – Nein, Chuck, das andere Oben!“

„Nein, behalten Sie das Wechselgeld, das ist völlig in Ordnung. Oh – genre Jungs, mach ich echt gerne, ihr braucht auch nicht bei mir zu bedanken! – Du bist nicht gemeint, Rafael, ich meine die anderen. Jungs?“
 

„Hey, ich habs geschafft! Das verdammte Ding ist offen!“

„Ja, natürlich ist es das, du hast es angezündet.“
 

„Jungs!“ Chuck blieb stehen, in der einen Hand das Eis, in der anderen Hand die Packung für Kaffezucker, die immer noch leicht vor sich hinkokelte.

„Was?“ fragte er, wollte er eigentlich seinen Sieg über die Tüte ausleben, konnte aber nicht, weil Robin ihn stören musste. Er war – deshalb, und weil sie keinen Gitarristen gefunden hatten, nicht gut drauf. Was heißt hier ‚nicht gut drauf‘? Mit gehts beschissen. , verbesserte er sich, jetzt beginnt doch tatsächlich schon Kims Ausdrucksweise auf mich abzufärben...
 

„Ich muss los. Nach Hause.“ Robin fuchtelte mit der Hand in eine unbestimmte Richung, in der sie ihr zuhause vermutete.

„Ja, und?“ fragte Chuck zurück, sah nicht ein, was ihn das interessieren sollte. Wenn Robin gehen wollte, sollte sie gehen, das war nicht sein Problem, oder?

„Du kannst echt ein Arsch sein, Chuck, das muss man dir lassen.“

Chuck zog die Augenbrauen hoch. Manchmal fragte Chuck sich (nicht sehr häufig, er neigte nicht dazu, allzu oft über irgendwas nachzudenken, weil er die These verfolgte, das zu viel denken schädlich war) warum er dieses Mädchen nicht schon längst vertrieben hatte. Er wusste, dass die Mädels auf ihn standen, und ihm Reihenweise zu Füßen lagen, er musste sich nur eine aussuchen. Warum also war Robin immer noch da? Warum hatte er nicht schon längst eine andere Tussi in ihrer Band herumalbern lassen?
 

„Ich nehm das als Kompliment, danke.“ Grinste er allerdings, weil er zu faul war, an einem Freitagnachmittag Streit zu beginnen – mit einem Mädchen, was unter seinem Niveau gewesen wäre – nur, dass er das Wort Niveau noch nicht einmal kannte.

Robin musterte ihn Sekundenlang, bevor sie kopfschüttelnd und halb zu sich selber sagte: „Ich habe das Gefühl, das tust du wirklich .“
 

„Was?“ fragte Chuck nach, der ihr nicht wirklich zugehört hatte, weil er damit beschäfitgt war, die Reste der Tüte von seiner Hand zu entfernen und gleichzeitig zu verhindern, dass sein Eis herunterfiel.
 

„Lassen wir das, ich glaube nicht –„

Robin unterbrach sich. „Habt ihr das gehört?“

„Was gehört?“ Chuck wurde sauer, weil Robin immer in Rätseln sprach, und zwar in Rätseln, die er nicht verstand. Konnte sie nicht einfach zusammenhängende Sachen sagen, so wie normale Menschen?
 

„Dieses... Geräusch.“ Chuck lauschte, konnte aber nichts hören, beim besten Willen nicht.

„Ich hör immer nichts –„

„Sei still, Chuck!“ unterbrach jetzt auch Kim, „Ich hörs! Das kommt aus dem Jugendzentrum!“
 

„Das ist gut.“ Meinte Rafael, nachdem die Drei einige Sekunden schweigend und wie erstarrt gelauscht hatten.

„Sogar verdammt gut.“ Fügte Robin hinzu.

Kim sagte nichts. Er lauschte einfach nur den Klängen der Gitarre, die sich einen Weg durch all den Alltagslärm der Kleinstadt zu ihm bahnten.
 

Chuck musterte das Gesicht seines Freundes, dass so aussah, als hätte der übermäßig viele der Pilze gegessen, die einen plötzlich alles bunt und schön verkommen ließen.
 

Auch er vernahm nun die Gitarre, und musste den anderen zustimmen. Wer immer da spielte, spielte gut.

„Der ist es.“ Sagte er, und in einer Stimme klang die Entschlossenheit eines Kindes, das weiß, dass es Bonbons bekommt, wenn es nur laut genug schreit. Er wusste, dass er diesen Menschen, wer immer es auch war, in seiner Band haben wollte, und war bereit, jede Vorurteile, das er sonst allen Menschen gegenüber hegte, über Bord zu werfen, würde auch einen Schwulen, einen geistig Behinderten, noch ein Mädchen oder einen Türken mit in die Band nehmen, Hauptsache, er konnte so spielen.
 

Mit festem Schritt machte er sich auf den Weg Richtung Jugendzentrum, über die Straße (von weitem hörte er das Quietschen von Reifen und ein wütendes Aufschreien), ohne darauf zu warten, ob ihm die Anderen folgten oder nicht.
 

Er stürmte in das Gebäude, hielt einen Moment inne und folgte dann dem Klang der Gitarre, hörte nur leise hinter sich die Schritte der anderen Bandmitglieder.

Der Klang führte ihn in den ersten Stock, in einen Gang, von dem mehrere gleich aussehende Türen wegführten. Er blieb noch einmal kurz stehen, lauschte angestrengt – der Klang der Gitarre war noch um einiges lauter geworden – dann riss er die zweite Türe links auf, und schrie, ohne Nachzudenken, (was keine Seltenheit für ihn war) : „Hey, Alter, ich will dich, und keinen anderen, klar??“
 

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Wäre das hier ein Film, würde das Bild an dieser Stelle ausgeblendet worden, ins Schwarze. Dann würde es ein paar Sekunden schwarz bleiben, während die Zuschauer über diese misslungene Pointe witzelten. Schließlich, nach einer kurzen Ewigkeit, würde das Bild wieder eingeblendet, aus einer anderen Kameraperspektive vielleicht, und währe in einer Halbtotalen auf den Gitarrespielenden Jungen gerichtet, sein entsetzter Blick würde übermäßig lange gezeigt werden. Oder aber die letzen Sekunden würden noch einmal wiederholt, noch einmal würde Chuck in den Raum stürmen und schreien: „Hey, Alter, ich will dich - und keinen anderen, klar?“

Leider ist das ein Buch und solche Sachen sind da nicht möglich – deshalb ist hier einfach das Kapitel zu Ende.
 

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Das wars. Dieses Kapitel ist mir in apsolut keiner weise gelungen, die charakter sind zwar stark, die handlung aber ienfältig bis nicht existent, außerdem, und es ist schon schlimm genug, sind die vier nur eine Band und kaum befreundet, mal abgesehen von Kim und Chuck, die sind ABF (wie ich dieses Wirt hasse...)



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Flippi
2008-10-15T20:06:12+00:00 15.10.2008 22:06
Also so schlimm finde ich das kapi nicht!
Geschweige muss man sich ja nicht immer so gut kennen!
Ein par aus meiner neuen Klasse wollten auch eine Band gründen,
und wir kannten uns dort etwa 3 Wochen....
Nur einen Raum hatten sie nicht bekommen....
Also platzte der Traum wieder mal........
Ich bin aber sooo gespannt wie es weiter geht!
Lg

Flippi
Ps: Die Idee mit dem Film was sooo Klasse!
Von:  Flippi
2008-07-10T14:34:17+00:00 10.07.2008 16:34
Hi, supper Schluss!!!
Voll erwischt den Kleinen!
Hi, seine drohung war aber auch Klasse, mal schauen ob er überhaupt was hinbekommt... Oder ob es nur heisse Luft war...
Ist auf jeden fall gut gewesen das sie den nicht genommen haben!
Nimmt mich echt wunder wie es weiter geht!
Und was der kleine Hornoche jetzt noch macht, vielleicht zu seinem reichen Papi rennen?
Hi, freue mich schon auf mehr!
Lg

Flippi
(Schon mein 3. Kapi! Ich bin verrückt! Aber ich musste das andere einfach schreiben....)
Von:  Flippi
2008-07-10T14:28:36+00:00 10.07.2008 16:28
Hi, supper duper Kapi, bin zwar noch nciht ganz fertig habe aber schon so vieles was ich sagen möchte:

Jungs mit einer blöden lache sind scheisse, aber Mädchen mit einer mega blöden lache sind das schlimmste, besonders wen sie noch im Chor lachen... (Zum glück höre ich Fränzis lachen nicht mehr... Drei mal in die Luft springen!!!)

Was wir dazu noch in den Sinn kommt: Jungs die sich aufführen wie Mädchen: Gut, kenne ich keine, aber die vorstellung ist grässlich. Waren vor einer Woche wandern, 20 Km, gröösteils durch den Wald. Ich bin in jedes verdammte Schlammlock gestanden. Macht mir zwar nichts, ist aber irgendwie ein schlechtes gefühl wen man die Anderen mit fast saueren Schuhen sieht... Am Schluss bin ich einfach durch jede Schlampfüze gelaufen, ist doch egal, ich muss die Schuhe ja nicht selber putzen, sind ja eh nicht meine sondern die meiner Schwester. Ist eh niemandem aus der Klasse aufgefallen das ich die dreckigstens Schuhe habe. Nach jedem Schlammlock hörte man von hinten das gekreische der anderen Mädchen, dass war einfach peindlich...

Hi, zum Thema sich vorstellen:
Da kommt mir der einstigstest für die Kunstschule in den Sinn, da waren wir zirka 20 Personen, alle ganz verschieden. Jeder musste einzel zum gespräch gehen, da bin ich mir dumm vorgekommen... Ich, die Person die zum sich anziehen so 5. Minuten braucht, neben top friesierten Mädchen... Keine Zicken oder so, aber trotzem... Das darf ich ja niemandem sagen, die meisten brauchen ja so etwa eine halbe Stunde oder so, gut ich schminke mich nicht, also ist es gut, und einen kleinen Kleiderschrank habe ich auch, ist schwer Kleider zu finden...

Hi, jetzt muss ich aber weiter lesen!
Lg

Flippi
Von:  Flippi
2008-07-10T13:11:25+00:00 10.07.2008 15:11
Hi, tolles Kapi!
Hi, wie es aussieht könnten sie doch noch glück haben!
Ha, ist halt nicht so einfach ein neues Mitglied zu finden...
Hoffe mal sie sind mit dem Neuen zufrieden!
Hoffe es geht bald weiter!
Lg

Flippi
Von:  Flippi
2008-06-29T08:35:09+00:00 29.06.2008 10:35
Hi, ist richtig Klasse geworden!
Mir gefällt es so richti gut!
Hi, freue mich schon so riesig auf das weiter lesen!

Lg

Flippi
Von:  Daemon_Sadi
2008-06-29T01:41:49+00:00 29.06.2008 03:41
heyy gefallt mir gut..das erste kap..kants ja schon forher^^
ich mag die alle voll besonders raphael ..kp wiso is ja noch net fiel uber ihn da gewesen aber irgendwie is er sympatschis ..und ich find karens gedanken mit dem bier extremn genial..besonder den das er seine beiden schwestern ferkauft^^
und jetz zu den fehler du hast einmal kaen und einmal karin gescriben anstad karen..punkt wir normaler weisse net mit doppel tt gescvhiben^^
aber egenlich sollte ich ja die klappe halten^^..
ich freu mich foll daste sie mitr zum teil geweitmet hast*HUEPPF* *FREU* *ANSPRING**KNUDDEL*
auf jeden fall immer witer so ..will endlich dylans auftritt erleben ^^
love you

Von:  Flippi
2008-06-10T14:55:51+00:00 10.06.2008 16:55
Sehr interessant! Gefällt mir!
Habe da selbst eine Fanfic in dieser Art, bin da ab und zu fast am verzweifeln, dass ich keine Komis bekomme..

Wünsche dir viel Glück, dass du mehr glück hast, denn deine Fanfic finde ich toll!
Lg
Flippi


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