Neuer Mut und die Entscheidung
Wie verabredet kamen Rei, Makoto, Ami und Minako um eins zu bunny nach Hause. Als sie klingelten machte Bunnys Mutter die Tür auf und lächelte die Mädchen an. "Bunny ist gleich fertig, aber wenn ihr wollt könnt ihr zu ihr hoch gehen. Ich glaub sie macht sich grad nur noch die Haare", meinte diese freundlich und ließ die vier Mädchen durch die Tür gehen.
Bunnys Mutter war froh dass ihre Tochte so tolle Freundinnen hatte, die immer für sie da waren und ihr halfen wo immer sie konnten. Und sie war stolz auf ihre Tochter, die sich in den letzten Monaten so sehr verändert hatte. Schließlich weinte Bunny nicht mehr bei jeder Kleinigkeit und verschlafen hatte sie auch schon seit langer zeit nicht mehr. Ja, ihr kleines Mädchen wurde nun erwachsen und eine richtige Frau. Zu der Freude über die positve Veränderung kam aber auch der Schmerz, denn Veränderungen wohl meistens mit sich brachten. Bunny war immernoch lebensfroh und ein liebes Kind, aber ihrer Mutter war nicht entgangen, dass sie viel mehr in sich gekehrt war und nicht mehr so viel und so herzhaft lachte wie sie es früher getan hatte. Und zu sehen, dass ihre Tochter so ernst wurde machte ihr Sorgen. Schließlich war sie erst 16 Jahre alt und sollte diese zeit geniesen. Zu schnell musste sie nicht erwachsen werden.
Rei klopfte vorsichtig an Bunnys Tür und öffnete dann. ihre Freundin sahs an ihrer Frisierkomode und kämmte sich grad ihre langen Haare. heut trug sie eine Jeans und einen Rollkragenpullover, der ihr sehr gut stand, sie aber auch älter und ernster erschienen lies als Rei es gewohnt war. Schließlich trug Bunny sonst meist helle, kindlichere Kleidung.
Bunny drehte sich zur Tür als sie das Klopfen vernahm und lächelte ihren Freundeninnen entgegen als sie sie sah. Ihre bloden Haar fielen ihr über die Schulter. "Ich hab mir überlegt, dass ich meine Haare vielleicht öfter offen tragen sollte. Sieht irgendwie erwachsener aus, oder was sagt ihr?", fragte sie ausergewöhnlich fröhlich in die Runde. Minako ging auf sie zu und lächelte sie an. "Ja, ich find es steht dir wirklich sehr gut wenn sie offen sind. Soll ich dir die Haare kämmen?", fragte sie Bunny und diese nickte. Nun kamen auch die anderen ins Zimmer und setzten sich hin um Bunny und Minako zuzuschauen. Sie hatten nicht erwartet, dass ihre Freundin so abgeklärt war und sogar lächelte. Aber dennoch waren sie froh, dass es Bunny entscheinend gut ging. Nur Ami machte sich Sorgen um ihre Freundin. Es wirkte auf sie fast zu abgeklärt. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, dass Bunny nur so tat als wenn es ihr gut ginge um sie nicht zu beunruhigen.
Als Minako fertig war und Bunnys Haare glatt über ihren Rücken fielen zogen sich alle wieder ihre Wintermäntel an und machten sich bereit los zu gehen. "Wann geht denn genau Mamorus Flug?", fragte Makoto die neben Ami die Treppe zu haustür runterging. "Um halb vier muss er einchecken, also haben wir noch ein wenig Zeit. Wollen wir uns ein Taxi nehmen?", meinte Bunny. Alle bejaten diese Fragen, denn bis zum Flughafen war es weit uns die Busse fuhren wegen des vielen Schnees nicht immer planmäßig. Also suchten sie sich ein Taxi und fuhren los.
Wärend der Fahrt erzählte Ami das sie bald mit einem Praktikum in einer kleinen Privatklinik anfangen wollte. Natürlich nur wenn es die Schule soweit zulassen würde, aber ihre Freundinnen machten sich da bei Ami keine Gedanken. Schließlich wussten sie wie schlau sie war. Makoto verriet nun auch, dass sie bald neben der Schule in einem kleinen Cafe arbeiten wollte. In dem Cafe machten sie laut Makotos Aussage ganz tollen Kuchen und sie hoffte, dass sie dort ein paar Rezepte aufschnappen konnte. Alle unterhielten sich fröhlich, nur Bunny schaute aus dem Fenster und dachte eindeutig über etwas nach. Rei sah sie an und legte ihre Hand auf Bunnys. Diese schrank auf als sie die Berührung gemerkte. Verwirrt sah sie sich in der Runde um. Alle Blicke waren auf sie gerichtet. "Bunny ist wirklich alles in Ordung bei dir? Du siehst so nachdenklich aus.", meinte Rei, aber Bunny lächelte ihre Freundinnen nur an und sagte: "Ach macht euch keine Sorgen, mir geht es wirklich gut. Ich hab nur grad bisschen vor mich hin geträumt. Es ist aber wirklich nichts. Ich Freu mich nur, dass wir alle zusamme sind." Die Freundinnen wollten bunny ja glauben, aber etwas in ihrem Blick verriet doch, dass etwas nicht stimmte. Nur beträgen wollten sie sie natürlich auch nicht. Bunny sollte von ganz allein zu ihnen kommen wenn sie bereit dafür war.
Endlich fuhr das Taxi beim Flughafen vor. Die Mädchen stiegen aus und die kalte Luft schlug ihnen ins Gesicht. Ja es war eindeutig Winter und genauso kalt wie die Luft so wurden auf einmal Bunnys Augen. Es gab keine Unsicherheit mehr darin sondern nur noch Kälte und der Entschluß den sie getroffen hatte.
Als die Freundinnen den Flughafen betraten kam Mamoru ihnen schon entgegen. Er sah gut aus und strahlte übers ganze Gesicht. "Hi, schön dass ihr alle gekommen seit. Hallo Bunny...", aber als er ihren Blick sah musste er unwillkürlich stocken. So hatte sie ihn noch nie angesehen. Es war keine Liebe in dem Blick. War dies wirklich noch seine Bunny? Er konnte es nicht glauben. Auch die Mädchen bemerkten wie kalt Bunny Mamoru ansah und waren verwirrt. Klar Bunny hatte sich verändert, aber eigentlich hatten sie trotzdem erwartet, dass sie Tränen in den Augen haben würde, aber nicht diese Kälte.
"Mamoru, ich muss mit dir reden. Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, aber es geht nicht anders.", meinte Bunny und es war kein Gefühl in ihrer Stimme. Mamoru sah die Mädchen an, aber diese reagierten nicht auf den Hilfe-Ruf in seinem Blick. Also ergab er sich seinem Schicksal und folgte Bunny zu einer Bank. Als sie sich gesetzt hatten sah er sie wartend an und sie blickte ihm direkt in die Augen. "Also wenn du wirklich fleigen willst und mich gegen dein Versprechen alleine lässt, dann brauchst du garnicht mehr wieder kommen. Für mich ist es dann aus. Also Mamoru entscheide dich. Entweder ich oder dein Studium.", sagte Bunny ruhig und blickte ihn weiterhin an. Mamoru war geschockt. Damit hatte er nun nicht gerechnet und so wusste er erst nicht wie er reagieren sollte. Erst dachte er sei ein Witz den sich seine Freundin erlaubte, aber ihr Blick sagte ihm dass das nicht der Fall war. "Bunny, dass kann doch nicht dein Ernst sein? Du weißt doch wie wichtig mir das ist.", meinte er kleinlaut. Aber es war ihr Ernst. "Ja, aber ich stell mir eher die Frage, ob die diese Reise wichtiger ist als ich. Schließlich meinst du immer du liebst mich, aber bei mir bleiben dass kannst du nicht!" "Ja natürlich liebe ich dich Bunny, aber ich muss doch auch an unsere Zukunft denken. Es ist wichtig dass ich ein gutes Studium habe wenn ich an deiner Seite Herrscher über die Erde und den Mond werde.", erwiederte er. "Ach es geht dir also nur darum, aber ich brauche dich nicht um Königin zu werden. Wenn du mich wirklich liebst, dann bleib bei mir. Flieg nicht schon wieder weg.", sagte sie entschlossen. Mamoru schüttelte nur den Kopf. Er wusste nicht was er noch sagen sollte. Er konnte nicht hier bleiben. Er musste nach Deutschland und da soviel lernen wie möglich war. "Bunny, ich werde fliegen. Dann hast du auch ein wenig Zeit um darüber nachzudenken was nun aus uns beiden wird und auch was aus Chibi-Usa werden soll.", mit diesen Worten stand er auf und ohne nochmal ein Blick auf Bunny zu werfen ging er davon.
