Stimmen
Kapitel 09: Stimmen
Tut mir leid, dass ich die letzte Woche keines Hochgeladen habe, aber ich hatte zu viele Arbeiten am Hals um zu Schreiben.
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Es war Dienstag s früh am Morgen, als man ihn entließ. Das Schloss schien noch zu schlafen. Seine Schritte hallten von den Wänden wieder. Der Kerker war verlassen, er ging geübten Schrittes durch die Zahlreichen Gänge, die ein verschachteltes System bildeten. Bis er vor dem Portrait stand, welches er mit einem Räuspern aufweckte. Dieses Portrait blickte ihn entsetzt und mürrisch an. „Ohne Passwort kommt du nicht rein, Junge.“ Zischte der alte Mann ihm entgegen.
„Zwielicht.“, er war Müde, er wollte nur Duschen, sich anziehen um dann dem Unterricht folgen zu können. Denn Draco wollte nicht seine Stunden bei Severus verpassen. Er hatte ihn heute in den ersten beiden Stunden in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Dem entsprechend war er auch neugierig. Und er würde sich nach den beiden Stunden mit Severus Unterhalten müssen.
Er schlenderte durch den Gemeinschaftsraum und ging in seine Schlafkammer, die er mit Zabini, Crabbe und Goyle teilte. Durch die antrainierte Disziplin war er immer der erste unter der Dusche. Er entkleidete sich, schmiss die Schmutzwäsche in den dafür vorgesehenen Schacht, und stellte sich unter das brausende Wasser, das sanft seinen Körper umschloss. Der Silberäugige lehnte seine Stirn gegen die Marmorwand. Er stieß sich ab nahm die Seife in die Hand und begann sich langsam zu waschen. Er ließ sich immer Zeit mit Duschen, eigentlich dachte er dann immer nach, doch heute, bekam er nur einen Satz zusammen.
Ich bin durcheinander
Draco verließ das Bad und zog sich eine schwarze Hose an, sowie ein Weißes Hemd, dessen Überlappende Ecken in die Hose stopfte. Verschnallte den Gürtel. Schlug seinen Kragen hoch, nahm die Silbergrüne Krawatte von dem Stuhl und fing an, diese mit geübten Handgriffen zu binden. Als er das bewerkstelligt hatte, wachte der erste, Zabini auf, der sogleich rief. „Guten Morgen.“, er kippte wieder hintenüber und schien weg zu dösen, doch Draco, als ehemaliger Vertrauensschüler fühlte sich verpflichtet sie zu wecken. Er nahm sich drei Waschlappen aus dem Bad, tränkte sie mit Eiskaltem Wasser und schmiss sie alle drei nacheinander ins Gesicht.
„Guten Morgen, ich gehe Frühstücken.“, diese Aussage bewahrheitete sich und er wandte sich von den Wütenden Gesichtern ab und ging hinaus in die Große Halle.
Es waren noch nicht sehr viele da, die meisten speziell die höheren Klassenstufen ließen sich Zeit mit dem Aufstehen. Die jüngeren hatten meistens keine Probleme früh auszustehen, zumindest nicht am Anfang des Schuljahres. Er kramte aus seiner Tasche den Stundenplan hervor. In den ersten beiden Stunden hatte er Verteidigung gegen die dunklen Künste mit Severus und den Ravenclaws. Dann eine Stunde Arithmatik mit den Ravenclaws, dann eine Stunde Verwandlungen mit den Huffelpuffs und nach dem Mittagessen Doppelstunde Pflege Magischer Geschöpfe mit dem Halb Riesen. Na, klasse!
Immer mehr Schüler tröpfelten in die Halle zum Frühstück. Auch einige Lehrer, aber nicht Severus. Dabei war sein Hauslehrer doch stets Pünktlich. Was war mit ihm? Ging es ihm nicht gut? Um ihn herum war lautes Geschnatter zu vernehmen.
Er lud sich missmutig etwas von dem Essen auf den Teller. Professor McGonnagall erhob sich, schlagartig war es still.
„Nun, wie er sicher bemerkt haben könntet, fehlt Professor Snape, er ist verhindert und fällt dadurch die ersten drei Stunden aus, die aber Morgen nachgeholt werden. Guten Appetit.“
Verhindert, wodurch? Er würde beim Mittagessen darauf zusprechen kommen.
Wenn er fehlte, hatte Draco Zeit, sich an seinen Platz zu begeben und ein bisschen da ‚rumzugammeln’. Sein Blick schweifte durch die Halle, wo er an dem Gryffindor Tisch hängen blieb und diesen absuchte. Wo war denn Potter hin? Sein Blick glitt nach oben und die Post kam. Eine Eule kam auf ihn zugeschwebt und ließ ein Brief in seinen Schoß fallen. Behutsam öffnete er das Siegel und las:
Malfoy, Draco
Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei
Sehr geehrter Mr. Malfoy,
Ich freue mich Ihnen mitteilen zu dürfen, dass Sie Ihren Ring zur Volljährigkeit am 13 September erhalten. Anbei möchte ich mich entschuldigen, dass dieser erst jetzt fertig gestellt wurde. Ihr Partner wird, wenn Sie heiraten, auf die rechte Seite eingraviert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Douglas Sneddon
Abteilungsleiter für die Aufsicht und Erziehung junger Hexen und Zauberer
Toll. Ein Volljährigkeitsring. Wofür sollte das gut sein? Garantiert hatte er das seiner Mutter zu verdanken. Er seufzte und lehnte sich zu Zabini.
„Hast du einen Volljährigkeitsring erhalten?“
„Jupp.“
„Wofür ist der gut?“
„Na, dann erkennt jeder aus welcher Familie du entstammst, jedenfalls gibt es dies nur unter Reinblütlern und wenn du heiratest wird das Familien Wappen deines Partners auf die andere hälfte des Ringes eingraviert.“
„Kann ich deinen Mal sehen?“
„Klar.“, Draco blickte auf einen silbernen Ring, der das Familien Wappen von Blaise aufzeigte, daneben war platz für ein zweites.
„Wenn man heiratet sollen beide mit einem Faden verbunden werden, oder so.“
„Muss man diese Dinger beantragen?“
„Nein, kriegst du. Aber warum hast du keine Ahnung davon? Immerhin bist du einer der Reinblütigsten Reinblütler, die ich kenne.“
Draco zuckte mit den Schultern. Warum hatte sein Vater ihm nicht davon erzählt?
„Ach ja, meistens wird ein Partner dir vorgeschlagen vom Ministerium, diesen Vorschlag musst du nicht annehmen. Das Ministerium meint dann nur ihr beide würdet zusammenpassen.“
„Hattest du schon mal so einen Vorschlag?“
„Jaha... Die haben mir Dean Thomas vorgeschlagen. Einen Gryffindor, ich bitte dich. Dazu sicher noch nicht einmal Reinenbluts.“, der Blonde fing an zu lachen.
„Ach Blaise, ich weiß, dass du ihm des öfteren auf den Arsch starrst.“
„Tu ich nicht!“
„Oh doch, aber wetten ich krieg ein Vorschlag von wegen Potter.“
„Nie im Leben.“
„Wollen wir wetten?“
„Jupp.“
Damit war ein erfolgreiches Frühstück zu ende. Er würde mit seinem Vater das Ministerium verklagen, wenn sie ihm Potter Vorschlagen würden. Das wäre Körperverletzung und es verstößt damit gegen das Grundgesetz!
Er schlurfte über den grünen Rasen, seine Klasse und die Ravenclaws hatten jetzt zwei Freistunden, was irgendwie doof war, warum nicht mitten im Jahr?
Viele Mädchen und Jungen ließen sich am See nieder um die Herbstsonne zu genießen. Er war intelligenter, er würde sich auf eine Bank setzten, statt auf dem nassen Rasen. Und schon gesellten sich seine Gorillas dazu.
„Draco, was hatten wir auf?“
„Geschichte. Soweit ich weiß.“
„Kann ich abschreiben?“
„Wir haben heute kein Geschichte. Warum willst du etwas abschreiben, was wir noch nicht einmal heute haben, Goyle.“
„Oh.“
Draco beschloss in den Gemeinschaftsraum zu gehen und dort auf seinem Sessel rumzusitzen und vielleicht mit Blaise eine Partie Zaubererschach zu spielen. Er blickte auf den fast leeren Raum. Getuschel drang von rechts an seine Ohren. Weiber, wahrscheinlich unterhielten sie sich über seinen Ausbruch gestern. Was auch immer geschehen war. Er zog einen Bogen um sie um seinen Sessel zu erreichen, der aber Besetzt war, von Pansy.
„Lass mich bitte sitzen.“
„Nein, Draco. Ich will, dass du dich bei mir entschuldigst.“
„Ich weiß noch nicht einmal, was ich getan haben soll. Warum sollte ich mich dann entschuldigen?“, zischte er bedrohlich. Das konnte er schon immer gut, dank den Genen seines Vaters.
„Was du getan hast?“, aufgebracht sprang sie auf und schrie ihn an.
„Siehst du das?“, fauchte sie und deutete auf ihren Unter Kiefer.
„Na und? Ich mein hübsch warst du noch nie, da macht ein blauer Fleck es auch nicht schlimmer.“
„Draco, ich warne dich.“
„Was willst du gegen mich tun?“, höhnte er.
„Du bist Krank, du bist einfach krank.“
„Und? Was interessiert es dich?“
In solchen Wortgefechten schaltete Draco sein Hirn aus. Ein Befehl schoss ihm dann immer durch den Kopf: Hauptsache Verletzen.
Klatsch.
Dieses Geräusch ergibt sich wenn eine Frau mit offener Handfläche einem Mann eine Ohrfeige verpasst. Und schon verschwand sie mit wehendem Umhang in den Mädchenschlafsaal und hinterließ einen verdutzten Draco, der seine Wange befühlte.
Dieses Geschehnis verbreitete sich natürlich schnell in seinem Haus umso schneller gingen die Stunden dahin und er musste zu Arithmatik.
Die Stunden vergingen Ereignislos und er wartete sehnsüchtig auf das Mittagessen. Er brachte Verwandlungen hinter sich mit einer anscheinend sehr verspannten McGonnagall, die bei jedem Fehler an der Maus, die sie in einen Kuck-Kuck verwandeln sollten, sofort mit einem Punkteabzug bestrafte. Er blickte immer wieder aus dem Fenster bis es endlich läutete.
„Ihr lest bitte die Seiten 135-140 sorgfältig durch und macht euch dazu Notizen.“
Er stürmte die Korridore entlang nach unten in die Kerker.
„Tenebrae.“, flüsterte er und gelangte so in das Kreisrunde Wohnzimmer, wo er seinen Patenonkel an der Kochstelle sah.
„Severus.“, der angesprochene hob seinen Kopf und sah ihn mit einem lächeln an.
„Was kann ich für dich tun, Draco?“
„Wo warst du?“
„Hier.“
„Warum?“
„Ich musste einige Dinge für den Lord erledigen, die meinen Morgen in Beschlag nahmen. Warum fragst du?“
„Potter war heute morgen auch nicht da.“
„Soso, Potter.“, er zuckte mit den Schultern.
„Wo war er? Weißt du das?“
„Warum so neugierig, Draco?“
„Ich weiß nicht. Ich würde nur gerne wissen was er treibt.“
„Ich denke das ist für dich noch nicht von belangen.“
„Das heißt du weißt etwas, willst es mir aber nicht sagen.“, der jüngere begann zu schmollen.
„Es gibt Dinge, die kann ich dir nicht sagen, der Lord befahl mir darüber zu schweigen.“
„Achso, dann sollte ich dich auch nicht weiter damit Löchern“
„Und nun ab mit dir zum Mittagessen. Ich werde gleich nachkommen.“
Der blonde nickte und eilte hinaus und hinauf zu der Großen Halle um zu Essen. Er lud sich Ente auf und verschiedene Speisen und langte zu. Seine Augen fixierten Potter. Er war also auch wieder da. Der Gryffindor schien fröhlich, etwas was ihn irgendwie fertig machte. Warum war er froh über was? Draco kam sich sehr klein vor und er war traurig. Was hatte Potter was er nicht hatte? Warum war er froh und er traurig. Er kaute lustlos auf seinem Stück Brot herum.
Er schlug sich gegen die Stirn, als er Severus reinkommen sah. Er wollte ihn doch noch sprechen wegen gestern. Nächster Versuch heute Abend.
„Wasch habn wir glaich?“, kam es von Blaise, der seinen Mund mit Salat vollgestopft hatte.
„Moment,“, der silberäugige fischte den Stundenplan aus seiner Tasche „Ehm, Doppelstunde Pflege Magischer Geschöpfe mit den Huffelpuffs.“
„Aha, danke.“
Er schlenderte mit den Slytherins hinab zu den Ländereien und er musste feststellen, dass Pansy es hinbekommen hatte das keine ihn mehr ansah. Sie selbst tat es mit einem spottendem, verachtenden Blick, der Draco wehtat. Seit wann kümmerte ihn so etwas? Warum war er in letzter Zeit so emotional? Fragen auf die er Antworten brauchte und zwar von Severus. Und das so schnell wie möglich.
Ich würde alles für Liebe tun., er hörte eine Stimme, die eines jungen Mannes, in seinem Kopf, er wurde wirklich verrückt. Panik kam in ihm auf.
Was? Ich würds nicht, dachte er.
Keine Angst du wirst nicht verrückt. Und doch würdest du, du willst Zuneigung, Wie jeder.
Wer bist du?
Toll, jetzt war er sogar so weit sich mit jemandem in seinem Kopf zu Unterhalten.
„Malfoy, passt du auf? Was sagte ich grade?“, vor ihm Stand dieser Grisley Bär von Hagrid.
„Nein, ich pass’ nicht auf.“
„Wer kanns noch mal für ihn wiederholn?“
Bei ihm kam nur ein Wort an. Bla. Und das mehrmals, so dass er sich in Gedanken einen Satz bildete, der keinen Sinn besaß.
Diese Stimme, noch einen Grund mehr zu Severus zu gehen. Hoffentlich gingen diese Unnützen Stunden auch mal zu Ende und er konnte mit ihm reden.
