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Children of Ice

Teil 1 - Sephiroth x Cloud
von

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Erinnerungen der Kälte

Kapitel 6 – Erinnerungen der Kälte
 

Zusammenfassung von FF7
 

Die Erde wandelt sich und die Zeit vergeht. Niemand weiß zu sagen, was genau geschah und wie genau es passierte.

Nach Sephiroths erstem >Tod< kehrte eine Welle der Stille ein. Alles verlief seinen gewohnten Gang. Cloud und Zack wurden in Makotanks in die ShinRa Villa gebracht.

Nibelheim baute man wieder auf und besetzte es mit Mitgliedern aus ShinRa, die den Schein wahren sollten.

Tifas Meister brachte das junge Mädchen nach Midgar, wo diese ein neues Leben begann, ungeahnt dessen, dass Cloud noch lebte, oder besser gesagt wieder lebte.
 

Fünf Jahre harrten Zack und Cloud in Makotanks aus, ehe beiden, durch Zacks Können, die Flucht gelang.

Sie schafften es bis kurz vor Midgar, ehe ShinRa sie ausfindig machte und Zack tötete.

Cloud ließ man liegen, da sie glaubten, er würde bald sterben.

Trotz seines apathischen Zustandes schaffte er es zu seinem Freund, der ihm seine Waffe überreichte und sagte, er solle für ihn weiter leben.

In einem klaren Moment begriff der Blonde endlich, dass sein Freund tot war und schrie.

Schwer angeschlagen schaffte er es nach Midgar, wo er auf Tifa traf.

Kurze Zeit später erledigte er einige Aufträge für >Avalanche< der auch Barret angehörte. Nach der Sprengung des zweiten Reaktors stütze Cloud durch das Dach der Kirche in den Slums und traf so auf Aeris.

Kurze Zeit später wurde diese von ShiRa entführt und der Weg der neuen Helden begann.

Im ShinRa Hauptquartier wurde Jenova, eine 2000 Jahre alte Aliendame, die den Körper einer Centa besetzte, erweckt und Sephiroth kehrte zum ersten Mal zurück.

Cloud zog nun mit Barret, Aeris und Tifa los um Sephiroth zu besiegen und den Planeten zu retten.

Auf ihrer Reise trafen sie auf Cait Sith in der Gold Saucher, Cid in Rocket Town, Nanaki oder auch Red XIII genannt im Cosmo Canyon, Yuffie aus Wutai, die sich ihnen in den Wäldern von Gongagga, Zacks alter Heimat, anschloss und in Nibelheim schließlich auf Vincent, den sie aus seinem Sarg in der ShinRa Villa befreiten.

Die Gruppe der Helden verfolgte Sephiroth um die Welt und gelangte schließlich im Tempel des alten Volkes an die Schwarze Substanz, die Cloud Sephiroth aushändigte.

Später konnte die Gruppe diese jedoch zurück erobern und setzte ihren Kampf fort.

In der Stadt des alten Volkes verloren sie Aeris, die für den Planeten betete und damit Holy aktivieren wollte. Ungeahnt von Jenova löste Aeris Opfer durch Sephiroth Holy aus, doch die Aliendame war durch einen Spalt im Nordkrater zum Inneren des Planeten gerutscht und hielt Holy unter Verschluss.

Cloud trug Aeris in den See in der Stadt des alten Volkes zu Grabe und schwor sich, die junge Centa zu rächen.

So setzte die Gruppe ihren Weg zum Nordkrater fort.

In einem Zustand der Verwirrung übergab Cloud erneut Sephiroth die schwarze Substanz und dieser rief den Meteor.

ShinRa schaffte es mit der Mako-Kanone aus Junon ein Loch durch den Schutzschild des Nordkraters zu schlagen und den Helden damit den Weg zu erleichtern.

Gleichzeitig mit dem Ruf, erwachten die Waffen des Planeten - die Weppons - zum Leben, doch ihre Aufmerksamkeit richtete sich nicht gegen Sephiroth, sondern gegen das, was dem Planeten den meisten Schaden zufügte.

ShinRa.

Bei einem Angriff auf Midgar wurde Rufus schwer verletzt und das komplette ShinRa Gebäude fast vollkommen zerstört.

Sieben Tage blieben den Helden, Sephiroth und Jenova zu vernichten und das Unglück abzuwenden.

Sie schafften es. In einem ersten Kampf mit Sephiroth, der die Reunion vollzogen hatte und mit Jenova eins geworden war, besiegten sie diesen von der Kontrolle Jenovas Besessenen. In einem zweiten Kampf in dem Sephiroth nun die Macht Jenovas an sich riss, trat der Silberhaarige erneut Clouds Gruppe gegenüber und verlor.

Der Sieg schien zum Greifen nahe.

Alleine, ohne jegliche Kraft von Jenova, nur als Mensch der er war, trat Sephiroth Cloud erneut gegenüber. In einem mentalen Kampf ließ er sich von Cloud besiegen.

Die Welt schien gerettet, doch es war nicht so. Drohend stütze der Meteor auf Midgar hinab.

Holy wurde aktiviert, doch es war zu spät. Meteor stütze unaufhaltsam auf die Erde nieder und trug zur fast vollkommenen Vernichtung Midgars bei.

Da trat der Lebensstrom, der noch niemals ohne eine Wunde des Planeten hervorgetreten war, an die Oberfläche, verband sich mit Holy und vernichtete Meteor.
 

Zusammenfassung von FF7 – Advent Chrildren
 

Die Gefahr war gebannt und zwei Jahre lang wurde den Helden ein ruhiges Leben zu Teil, doch nicht ganz ruhig. Die Jenovazellen hatten sich mit dem Lebensstrom vermischt und so die Krankheit Geostigma hervorgebracht, an der hauptsächlich Kinder litten oder Jene, die in hohem Maße Mako bzw. dem Lebensstrom ausgesetzt waren.

Auch Cloud war davon betroffen.

Sephiroth’s Seele hatte sich gespalten und so die drei Brüder Kadaj, Yazoo und Loz hervorgebracht. Sie waren Fragmentstücke eines Einzelnen.

Die drei Brüder suchten nach Jenovas Kopf, um die Reunion zu vollziehen. Schließlich gelang es Kadaj, sich mit seiner >Mutter< zu vereinigen und ein neuer Sephiroth zu werden.

In einem letzten Kampf, den Cloud nur knapp gewann, besiegte er erneut Sephiroth, der nun wieder zu Kadaj wurde und im Regen des Lebensstromes in diesen einging.

Loz und Yazoo, die ebenfalls sehr angeschlagen waren, brachten es fertig, Cloud ebenfalls zu töten, da sie mit ihm zusammen in den Lebensstrom übergehen wollten.

Aeris die im Lebensstrom wachte, schickte den blonden Soldaten jedoch zurück.

Erneut schien alles gut. Der Regen des Lebensstromes heilte alle, die vom Geostima betroffen waren und brachte erneut den Frieden.
 

Zusammenfassung von FF7 – Dirge of Cerberus
 

Dieser währte jedoch nur kurz. Ein Jahr später trat eine Gruppe namens Deep Ground auf den Plan. Angeführt von Vice bestand die Gruppe aus Shelke, Azul dem Kobaltblauen (Cerulean), Rosso der Blutroten und Nero dem Dunklen.

Vincent, der mehr mit ShinRa verbunden war als die anderen, nahm sich nun dieser schwierigen Mission an und deckte auf, dass Hojo mit Vice verbunden zu Omega – Weapon werden wollte. Dieser stütze sich dabei auf die Theorie, dass auch Vincent Chaos war.

Mit Hilfe eines komplizierten Systems hatte Hojo es geschafft, seine Daten in das Internet zu übertragen und von dort aus zu agieren.

In einem finalen Kampf, in dem auch Cloud und seine Freunde mitwirkten, gingen diese gegen Deep Ground vor.

Vincent indessen kämpfte mit Vice und schaffte es, Hojo in diesem zu vernichten. Doch Vice verband sich mit Nero und ersann nun selbst den Plan, mit Omega eins zu werden.

Vincent, der sich mit Chaos verbinden musste, schaffte es dennoch, den nun mit Omega verbundenen Vice zu besiegen.
 

Alle Heldentaten haben irgendwann ihr Ende. Vincent hatte mit seiner Vergangenheit abgeschlossen, ebenso wie Cloud. Beide hatten alles gegeben und nun war ihnen ein ruhiges Leben vergönnt. Ohne den Kampf.
 

Jahre vergingen und es blieb ruhig. Jeder der >Avalanche< Mitglieder war dankbar dafür.
 

So versickerten die Jahre im Laufe der Zeit, bis zum siebten Jahr.
 

Das Jahr in dem die Welt die Zehnjährige Rettung des Planeten vor Meteor feierte.
 

~ ~ ~
 

Wärme umgab seinen Körper. Alles fühlte sich träge an. Wie als seie sein Körper in Watte gepackt.

Seine Augen flackerten leicht. In seinen Gedanken lag eine merkwürdige Ruhe. Er dachte an nichts bestimmtes.

Endlich schaffte er es, sich aus dem wärmenden Wattebausch der Dunkelheit zu befreien. Zögernd schlug er seine Augen auf und blinzelte.

Licht fiel auf sein Gesicht und seine Augen schlossen sich sofort wieder. Die Helligkeit brannte sich in seine Augen und schmerzte.

Langsam schaffte er es jedoch wieder, seine Augen zu öffnen und sich an das Licht zu gewöhnen. Etwas Weiches kitzelte seine Wangen und er drehte den Kopf schwerfällig nach links.

Grüne Blätter und eine angrenzende weiße Blüte streiften seine Wange.

(„Blumen!“)

Mühsam setzte er sich auf. Noch immer fühlte sich sein Körper fremd an. So fremd, dass ihn die Kontrolle über ihn schwer fiel.

Er saß in einem Blütenmeer aus gelben und weißen Blumen. Seine Beine lagen im Wasser und er spürte die kühle Nasse auf seiner Haut.

Vorsichtig zog er seine Beine aus dem Wasser und richtete sich langsam auf. Über ihm fielen kleine Tropfen durch das löchrige Dach, der morgendliche Tau, und benetzten sein Gesicht.

„Mhm...“

Seine Stimme war brüchig, doch was sagte schon ein schwacher Laut aus, den er von sich gab.

Leicht schwankte er.

Er richtete seinen Blick auf seine Arme und Beine. Verletzt schien er nicht zu sein und dennoch nagte diese leichte Schwäche an ihm.
 

Eine Tür knarrte und er hob in einer ruckartigen Bewegung seinen Kopf.

Das junge Mädchen, welches die Kirche, was dieser Ort scheinbar war, betrat, hielt inne.

„Oh!“, stieß sie hervor.

Langes braunes Haar fiel über ihre Schultern, den Rest davon trug sie zu einem Zopf geflochten. Sie wirkte erwachsen, doch ihr Körper deutete darauf hin, dass sie erst 14 oder 15 sein konnte.

Der Silberhaarige blickte sie lange an. Ihr Gesicht war ihm unbekannt und dennoch lag etwas Vertrautes an ihr.

„Was machen Sie denn hier? Sie haben ja gar nichts an!“, sagte sie ruhig und trat auf ihn zu.

Vollkommen entblößt ohne jegliche Kleidung stand er da. Was ihm in diesem Moment erst wirklich bewusst wurde.

Sein langes Haar fiel um seinen Körper und bedeckte das Nötigste wie ein silbrig glänzender Schleier.

Ohne auf eine Antwort zu warten lächelte sie leicht. Ein warmes Lächeln, wie er bemerkte.

„Warten Sie hier... ich bin gleich wieder zurück!“

Schon drehte sie sich um und lief wieder aus der Kirche hinaus.

Er nutzte die Zeit die ihm blieb und verließ das Blumenbeet. Seine Augen wanderten über die steinernen Mauern um ihn herum.

Er kannte diesen Ort. Das war doch die Kirche in den Slums in Midgar.
 

Lange musste er nicht warten, denn schon wenige Minuten später kehrte das Mädchen mit einigen Kleidungsstücken zurück.

„Hier... ziehen Sie das an!“, sagte sie und hielt ihm die Sachen hin.

Zögerlich streckte er eine Hand aus und griff nach der Kleidung. Geschickt streifte er sie sich über, wobei sich das Mädchen umgewandt hatte um ihm seinen nötigen Freiraum zu gewähren.

Als er fertig war blickte er an sich hinab.

Die schwarze Hose war etwas kurz, ebenso wie der dunkelblaue Pullover, aber das machte nichts. Dafür strömten sie einen wundervollen Duft aus. Er konnte nicht sagen woher er diesen Duft kannte, doch er mochte ihn.

„Danke!“, sagte er leise und schenkte ihr ein sanftes Lächeln.

„Woher kommen Sie denn?“, fragte das braunhaarige Mädchen und drehte sich wieder zu ihm um. Aus der Nähe hatte er nun einen guten Blick auf ihre braunen warmen Augen.

„... Hier... aus Midgar.“, sagte er leise. Das Sprechen fiel ihm sichtlich schwer.

Ihre Hand umschloss die seine und sie zog ihn leicht zu sich. „Kommen Sie... ich nehme Sie erst einmal mit zu mir, wenn es Ihnen besser geht werden Sie sicher nach Hause gehen können!“

Ein Lächeln glitt wieder über ihre hübschen Züge.

„... Danke...!“ Wieder nur ein einziges Wort, aber es schien dem jungen Mädchen zu reichen.

Vorsichtig, weil sie für den fremden Mann keine Schuhe hatte finden können, führte sie ihn aus der Kirche hinaus und an einem großen Schrottplatz vorbei.

„Die Sachen gehören einem Freund von mir... Ich wollte sie gerade in die Wäscherei bringen... ich hoffe das stört Sie nicht!“, bemerkte das Mädchen leise.

„Nein... das... macht nichts!“, überwand er sich, ihr zu antworten.
 

Die Braunhaarige führte ihn einen langen Weg entlang bis zu einer großen grauen Metalltreppe. „Es tut mir Leid, aber für zwei reicht mein Zuggeld leider nicht mehr... wir nehmen diese Abkürzung!“

Sie blickte auf seine nackten Füße und schließlich auf die löchrige Treppe.

„Geht es?“ Sie schien besorgt zu sein.

Der Fremde nickte jedoch nur und stieg auf die erste Treppenstufe. Sie bewunderte sein Auftreten. Er zeigte keinerlei Anzeichen von Schmerz, so als würde ihm die Gittertreppe nicht das geringste ausmachen.

„Es ist nicht sehr weit!“, versuchte sie ihn zu beschwichtigen, doch er nickte nur.
 

Jeder Schritt war eine Qual für ihn, doch er zeigte es nicht. Seine Mine blieb ausdruckslos, fast schon leer, so als befände er sich noch immer in einem Traum, den niemand brechen konnte.

Nachdem sie das Ende der Treppe erreichten und der Silberhaarige festen Boden unter seinen Füßen spürte hielt er inne.

Er genoss das Gefühl des kühlen Teers, auch wenn seine Fußsohlen brannten und die Strapazen des Wegen für ihn immer noch spürbar waren.

„Kommen Sie... Von hier aus ist es nur noch ein Stück bis zu mir nach Hause!“ Ihr Lächeln und ihre Heiterkeit waren anstreckend, so rang er sich durch und schenkte ihr erneut ein leichtes Lächeln.

Es war wirklich nicht mehr weit.

Zusammen mit dem jungen Mädchen betrat er eins der Häuser. Auf der Straße waren sie niemandem begegnet, alles lag ruhig da, auch wenn er Stimmen wahrgenommen hatte, doch diese schienen sich weit entfernt aufzuhalten.

„Sie sind alle bei der Parade!“, erklärte ihm das Mädchen sofort, so als könnte sie seine Gedanken erahnen.

„Heute ist der Jahrestag des Meteors und alle feiern ihn!“

Ihre Hand löste sich von seiner und sie schritt in den großen Raum hinein auf einen Tresen zu.

„Eine Bar?“, fragte er und sah sich um. „... Hier... wohnst du?“

Sie nickte. „Die Bar gehört einer guten Freundin von mir! Ich wohne hier zusammen mit ihnen...“

Wie zum Beweis deutete sie auf einen Barhocker. „Hast du Durst... ? Soll ich dir etwas zu trinken geben ?“, fragte sie freundlich.

Langsam schritt er auf sie zu und setzte sich auf den Platz, den sie ihm angeboten hatte.

Ein Barhocker.

Kurz nickte er. „Wasser... bitte!“

Sie kicherte , werkelte ein wenig an der Bar herum und goss ihm schließlich ein Glas ein, ehe sie es ihm zuschob.

Seine Finger umfassten es und er trank es in wenigen Zügen aus. „Du bist ganz schön durstig!“, stellte sie gelassen fest.

„Es... kommt mir vor... als hätte ich schon lange nichts mehr getrunken!“, erwiderte er leise.

Sie nickte. „Verständlich! Wer weiß wie lange du schon da gelegen hast... kannst du dich erinnern was passiert ist?“

Zu einer Antwort kam er nicht mehr.

In diesem Moment öffnete sich die Tür zur Bar und eine Frau betrat den Raum. „Oh… Marlene! Du bist schon zurück?“

Sie schritt zügig auf das Mädchen zu, doch mitten im Schritt hielt sie inne.

Der Silberhaarige hatte sich umgewandt und blickte sie nun ruhig an. Auch sie hatte braunes Haar, doch es war dunkler als das des Mädchen. Ihre Augen schimmerten braun, doch ein schwacher rotbrauner Stich war in ihnen zu erkennen.

„S-Sephiroth!“

Der Korb den sie trug fiel ihr aus der Hand und allerhand Lebensmittel rollten auf den Boden. Ihr Gesicht war eine Maske und es wurde aschfahl.

Umsichtig ließ sich der andere von dem Barhocker gleiten und bückte sich. Geschickt sammelte er die Sachen wieder auf und steckte sie zurück in den Korb ehe er sich erhob und die Frau anblickte.

„Das ist Ihnen runtergefallen!“ Er hielt ihr den Korb hin.

Vollkommen verdattert nahm sie ihn entgegen. „Äh... ja... danke!“ Verblüfft blickte sie ihn an. „Ich hoffe... es stört Sie nicht, dass ich diese Sachen hier anhabe... die junge Dame hat sie mir gegeben als sie mich gefunden hat!“

Die Frau blickte an Sephiroth vorbei zu dem Mädchen namens Marlene. Ihr Blick glitt wieder zurück zu dem Silberhaarigen. „Sind das... etwa Clouds Sachen?“

„Tifa ich... Ich hab ihn unten in der Kirche gefunden... Ich konnte ihn doch nicht da lassen...!“, verteidigte sich Marlene, trat zu Sephiroth und umfasste leicht seinen Arm.

Verwirrt blickte der Silberhaarige zu ihr hinab und sah sie an.

Tifa schien hin und her gerissen. „Ich weiß nicht, ob Cloud das gut findet... schau mal... die Sachen sind ihm doch viel zu kurz, außerdem sollten sie eigentlich in die Wäsche!“ Sie schien mit der Situation vollkommen überfordert.

Trotzig blickte Marlene sie an. „Tut mir Leid, dass ich ihn nicht nackt hergebracht habe!“ Ein leichter Rotton schoss in Tifas Gesicht. „N-nackt?“, fragte sie, so als müsse sie sich überzeugen, das Wort richtig verstanden zu haben.

„Ja, NACKT!“ Marlene sprach als ob Tifa schwer von Begriff wäre. „Hör mal junge Dame du musst...!“

Weiter kaum auch sie nicht.

Die Tür der Bar öffnete sich erneut und ein blonder junger Mann betrat den Raum. „He Tifa wo...!“

Er hielt inne. Seine blauen strahlenden Augen trafen auf das Grün des Silberhaarigen.

Die Ausstrahlung, die in seinem Blick lag, überwältigte Sephiroth fast. Wie zwei Saphire, dunkel und tief zugleich, wie das Blau des Meeres oder des klaren blauen Himmels, schimmerten diese Augen.

Die Iris weitete sich leicht und Schwärze breitete sich in diesen blauen Augen aus.

„Cloud!.... Cloud, sag Tifa, dass sie mich nicht immer wie ein Kind behandeln soll!“, stieß Marlene hervor und trat leicht vor den Silberhaarigen.

Die Brünette, die sich ebenfalls zu dem blonden Mann umgedreht hatte, warf einen kurzen Blick zurück auf Sephiroth, ehe sie leicht die Hand hob. „Cloud es... ist nicht so wie du denkst...!“

Der Silberhaarige wandte seinen Blick zu Tifa. „Nicht so wie er denkt? Was denkt er denn?“, fragte der Silverhaarige ruhig.

Verwirrt drehte sie sich zu ihm um. „Natürlich weiß ich nicht, was er denkt, aber er denkt definitiv das Falsche von dieser Situation!“, sagte sie ernst und eine Spur kälter.

„Ist das der Mann dessen Sachen ich anhabe?“, fragte Sephiroth an Marlene gewandt. Diese sah zu ihm, lächelte leicht und nickte.

„Ja.. das ist Cloud!“
 

„Meine... Sachen?“ Das waren die ersten Worte, die der Blonde sprach, ehe sein Blick auf die Kleidung des Silberhaarigen fiel.

„Er kann nicht hier bleiben Marlene!“ Tifa unternahm einen verzweifelten Versuch, ihre Autorität zu wahren und die Situation zu retten.

„Aber ich habe ihn doch gerade erst hergebracht. Er geht ihm nicht gut und er hat gar keine Sachen!“, verteidigte das Mädchen ihr Handeln und drückte sich an Sephiroth.

„Mar... Marlene das geht einfach nicht!“ Ihre Wut schien in leichte Panik auszuarten.

„Warum nicht? Er sieht doch so lieb aus!“, sagte sie und blickte wieder zu dem Silberhaarigen hinauf. „Er würde ganz sicher keine Probleme machen... oder?“

Ihre braunen Augen hefteten sich auf die grünen über ihren.

Diese gaben ihr jedoch keine Antwort, ebenso wie der Mund des anderen geschlossen blieb.

Marlene wandte ihr Gesicht wieder von Sephiroth ab. „Cloud! Sag doch auch mal was!“, stieß sie leicht wütend hervor.

Der Blonde setzte sich in Bewegung und blieb neben Tifa, vor Marlene und Sephiroth sehen.

„Kannst du dich an mich erinnern?“, fragte er den Silberhaarigen ruhig.

„... ... Ich... .... kenne niemanden der so aussieht wie Sie!“, sagte er schließlich. Clouds Züge entspannten sich merklich. „Aber... ich kenne jemanden, dem Sie ähnlich sehen!“

Der Körper des Blonden zuckte leicht zusammen. „Wem?“, fragte Cloud dennoch ruhig.

Gerade als der Silberhaarige ansetzten wollte, etwas zu sagen, fuhr ihm Marlene dazuwischen. „Was ist denn nun, Cloud? Kann er bleiben?“

Vollkommen aus dem Konzept gebracht blickte er zu dem jungen Mädchen.

Ihre großen braunen Augen blickten ihn an, während sie ihren Kopf an die Brust des Silberhaarigen schmiegte.

Seufzend nickte der Blonde. „Ja... er kann bleiben!“

„Super!“, jubelte das Mädchen und umfasste Sephiroths Hand. „Komm ich zeig dir, wo du schläfst... wir haben immer ein paar Zimmer frei!“

Sie zog ihn hinter sich her. „Ich hol mir ein paar Sachen aus deinem Zimmer Cloud, ja...? Er muss ja nicht die ganze Zeit in deiner Schmutzwäsche herumlaufen!“, rief Marlene dem anderen noch zu, ehe sie auch schon mit dem Silberhaarigen verschwunden war.
 

„Glaubst du, das war eine gute Idee?“, fragte Tifa und sah Cloud ernst an. Dieser seufzte. „Ich weiß es nicht um ehrlich zu sein. Ich weiß es wirklich nicht!“

Kopfschüttelnd ließ er sich auf einen Barhocker sinken.

„Ich hoffe nur, wir bereuen das Ganze nicht irgendwann!“ Sein Gesicht verzog sich sorgenvoll.

Die Braunhaarige trat hinter ihn und legte ihre Arme auf seine Schultern.

„Cloud!“, hauchte sie leise und lehnte sich an den blonden Mann.
 

„Und du bist sicher, dass das wirklich ok ist?“, fragte der Silberhaarige unschlüssig, als er nun in den frischen Kleidungsstücken von Cloud steckte, die ihm zur Abwechslung einmal passten.

„Ja... Morgen gehen wir einkaufen und besorgen dir etwas anderes, aber vorerst wird das hier reichen!“, sagte sie lächelnd.

„Warum... warum bist du so lieb zu mir?“, fragte er leise.

„Weil du Hilfe brauchst! Ist doch ganz klar!“ Wieder erntete er ein strahlendes Lächeln von dem jungen Mädchen.

„Komm ich zeig dir jetzt dein Zimmer!“



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