Hilflos…
Kapitel 17
Hilflos…
~~Yamatos Pov~~
Ja, lauft ihr nur.
Im Sonnenschein, lauft über einen zertretenen Rasen.
Prügelt euch um das Leder.
Um das kleine Stückchen Kunstleder, dass ihr 90 Minuten lang mit Tritten straft, solange, bis ihr es mit voller Wucht in das Netz geschossen habt.
Schubst euch gegenseitig weg, brüllt euch an.
Hauptsache ihr habt ein Siegertänzchen, wenn der weißschwarze Ball ins Tor gekullert ist, per Zufall natürlich, da ihr die Treffsicherheit bestimmt nicht trainiert habt.
Richtig.
Ich schaue mir ein Fußballspiel an.
Ich, der Sporthasser.
Und es ist nicht mein erstes Spiel…
Das Spiel interessiert mich immer noch nicht.
22 Kerle, die hinter einem blöden Ball herlaufen, nicht mal ihre Arme benutzen dürfen…. Zusätzlich sehen die ‚Spieler’ aus wie Hunnen, Hooligans, Muckibudenbesucher, Hirnlose, Ogers, Trolle, eine stinkende, schwitzende Meute Männer.
Mich schüttelt es.
Ich zwinge mir ein Lächeln auf, versuche interessiert mir dieses langweilige Spiel an zu schauen, ab und an sogar mal etwas Positives zu sagen oder gar leise zu jubeln.
Warum ich hier schauspielere???
Tja, der Grund sitzt neben mir und sieht unverschämt gut aus.
Konzentriert sitzt der Brünette neben mir, mustert die Spieler genau, verzieht keine Miene, lächelt nicht mal, hat er bei keinem Spiel bisher gemacht.
Das hier ist nämlich schon das 3. Fußballspiel….
Muss ich mir Sorgen machen?
Seine schlimme Erkältung ist seit 2 Wochen vorbei.
Zwei lange Wochen in denen er versucht hatte wieder etwas Ordnung in sein Leben zu bringen.
Als er dann per Zettel fragte, ob ich denn mit ihm zu einem Fußballspiel gehen würde, konnte ich ihm nichts mehr abschlagen und so sitze ich 3 mal 90 Minuten lang hier. Drei Vereine bereits näher betrachtet.
Bisher nichts dabei.
Seufzend erhebt sich Tai von der harten Bank, zupft an meiner Jacke und deutet an, dass er gehen möchte.
Habe ich nicht gut genug geschauspielert?
„Was ist denn, Tai?“, frage ich leise, als ich aufstehe und meine Tasche aufhebe.
‚Der Verein ist scheiße! Die spielen total blöd, gar nicht als Team oder so und die sind Machos! Drei von ihnen schwul, wollen es nicht zugeben und geben daher so richtig an, nee danke, da hab ich keinen Bock drauf!’
Seufzend lese ich den Zettel.
Das ist auch wieder was.
Seit dem einen Mal damals, vor der Badezimmertüre, wo er mich quasi inflagranti erwischt hat, hat er kein Wort mehr gesprochen.
Vielleicht, weil er sich noch nicht traut.
Vielleicht, weil er immer noch Halsschmerzen hat.
Vielleicht, weil er es auch schlichtweg nicht mehr wollte.
Ich finde das sehr schade, aber was soll ich machen?
Er gibt sich doch schon Mühe.
Ohne weitere Worte steigen wir ins Auto ein.
Ich zögere, ehe ich den Motor starte.
Ich will noch nicht nach Hause.
Ich will mehr Zeit.
Es klingt lächerlich, aber ich will mehr Zeit mit ihm verbringen…
~~Taichis Pov~~
Manchmal verstehe ich Yama echt nicht.
Wieso tut er sich das an?
Viertes Fußballspiel.
Er zeigt Begeisterung.
Er spürt sie aber nicht.
Er spielt sie nur vor.
Es ist in Ordnung, wenn er Fußball nicht mag.
Er muss nicht versuchen meine Begeisterung zu teilen.
Ich rechne ihm auch so hoch an, dass er mitgekommen ist.
Dass er sein Versprechen gehalten hat.
Ich trau mich ja schon gar nicht mehr zu sagen, was ich von den Mannschaften halte.
Ich dachte schon, nachdem das zweite Spiel vorbei war und ich die Mannschaft scheiße fand, dass er mit mir nach Hause fahren würde, dass er es aufgeben würde, aber Pustekuchen!
Er schleppt mich unbarmherzig weiter, von Spiel zu Spiel, von Verein zu Verein und das nur meinetwegen.
Ich möchte ihn nicht enttäuschen.
Ich möchte ihn zu nichts zwingen.
Von dem Spiel bekomme ich nicht viel mit.
Bin zu sehr in Gedanken versunken, außerdem muss ich mal dringend schiffen.
Äh, sollte ich jetzt nicht als gesitteter Mensch sagen, dass ich mal die Toilette aufsuchen müsste?
Och Mensch, ich kann mich an dieses geschwollene Reden nicht gewöhnen.
Erst letztens hab ich zu einer Freundin von Kari fast Melkkuh gesagt. In meinen früheren Kreisen als verzogene Göre, mit zuviel Geld in der Tasche, welches man ihr leicht mit Charme aus den Taschen ziehen kann, bekannt.
Nur weil die Kleine scheinbar auf mich abfährt!!!
Die war scharf auf mich wie ein Zäpfchen, ich schwörs!
Donnerstagnachmittag. Kari und drei Freundinnen wollten lernen.
Ich verzieh mich rücksichtsvoll in mein Zimmer, will selber etwas ‚Recherche’ betreiben, doch dann kommt Quietschmatratze.
Kommt die in mein Zimmer und grinst mich an.
Stellt sich hinter mich.
„Du bist also der berühmte Tai- kun??“, fragt sie mit diesem wissenden Unterton.
Ja, nein, Mädchen, ich bin der Papst. Der Papst und Madonna in einer Person!
Kichernd lehnte sie sich an meinem Schreibtisch, verschwand einfach nicht.
Wie ich solche Leute hasse.
Ich ignorierte sie.
Sie fand das sexy.
„Ich find schweigsame Männer echt cool! Die haben so was geheimnisvollen an sich!!“, schnurrte sie.
Einmal Augenrollen Deluxe von Seiten des Yagamis und ich hielt die Sache für erledigt.
Falsch gelegen.
Sie schrieb mir ihre Handynummer auf.
„Ruf mich an, wenn ich dir mal die Stadt zeigen soll, oder wenn du mal so Lust auf ein Treffen hast!“, flötete sie, als Kari sie suchend in mein Zimmer kam.
Was soll ich da sagen?
Leck mich, Kleine?
Hätte die gemacht, da bin ich mir sicher!
Seufzend fahre ich mir durchs Haar.
Ich kann mich immer noch nicht an dieses feinere Leben gewöhnen.
Manchmal wache ich auf, hab erstmal keine Ahnung wo ich bin und…
Lassen wir das.
Schnell reiche ich Yama einen Zettel, dass ich mal eben für kleine Jungs gehe, stehe dann auf und suche.
Auf den Weg zurück-, Erleichterung ist alles-, sehe ich mich mal ein bisschen um.
Vom Spiel hab ich ja leider nicht viel mitbekommen, aber na ja, was solls.
Kurz schließe ich meine Augen, vergrabe meine Hände in den Hosentaschen und versuche mir den Spielstand von vorhin wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Fehler.
Augen auf im Straßenverkehr, sonst schmerzt der Arsch dir nachher sehr!
So schön sagte es immer Ice.
Ich laufe ihn jemanden hinein, höre ein kurzes, aber herzliches ‚Uff!’, da landen wir beide schon auf unseren Hosenböden.
Ehe ich dem anderen aufhelfen kann, wird mir schon eine Hand hilfreich entgegengestreckt.
Dankend nehme ich sie an, stehe alsbald wieder und klopfe mir den Staub von der Hose.
„Alles ok bei dir?“, fragt mich der fremde Junge, mit seinem schwarzen Haaren.
Schnell nicke ich, verbeuge mich und deute eine Entschuldigung an.
Mein Gegenüber lacht leise, ehe er mir auf die Schulter klopft.
„Nix passiert, also keine übertriebene Höflichkeit, bitte! Bist du ein Spieler?“, kichert er, deutet hinter sich auf das Spielfeld.
Verneinend schüttele ich den Kopf, schmunzele leicht.
„Schade. Na ja, es ist Halbzeit.“
Was soll mir das jetzt sagen?
Verwirrt sehe ich ihn an, weiß nichts mit dieser Aussage anzufangen.
Er lacht, streckt mir noch mal seine Hand entgegen.
„Hi, ich bin Toru Nakagawa, freut mich! Was machst du denn hier, ich bin neugierig!“, erklärt er lächelnd.
Lächelnd pule ich den Schreibblock aus meiner Hosentasche, amüsiere mich über sein verwirrtes Gesicht als ich-, statt zu antworten-, beginne zu schreiben und mir damit Zeit lasse.
‚Taichi Yagami, nenn mich einfach Tai! Freut mich auch! Ich war Zuschauer, weil ich nach einem guten Verein suche, wo ich spielen kann, aber bisher hab ich nichts gefunden!’
Immer noch verwirrt betrachtet Toru den Zettel, Gott ich liebe diese Augenblicke.
„Bist du stumm?“, fragt er auch gleich nach.
Mir entfährt nur ein Kichern, als ich schon wieder schreibe.
‚Nö, sprechen kann ich schon, ich will es nur nicht!’
Nun schmunzelt auch er, reibt sich die Nase.
„Das hört man auch selten! Also, Tai! Wie gefällt dir denn so der Verein der Tokyo Lions?“
Wir plaudern circa 20 Minuten.
So erfahre ich, dass er selber bei den Lions spielt, Verteidiger ist und wegen einem angeknacksten Zeh nicht spielen darf.
Er ist mir sympathisch, hat er doch nichts gegen meine Eigenarten gesagt, sondern sie hingenommen.
Er hat sich sogar zu mir und Yama, welcher ziemlich verwirrt ausgesehen hat, auf die Tribüne gesetzt und mit uns beiden gequatscht.
Yama hat am Anfang etwas blöde geguckt, aber ich hab ihn beruhigt.
Nach dem Spiel verabschiede ich Toru, will mit Yama nach Hause.
Im Auto belohne ich den Blonden erst mal.
Dafür, dass er so lieb zu mir war, dass er Geduld mit mir hatte und weil er nett war zu dem einzigen Freund, außerhalb meiner Familie, den ich jetzt habe.
Seufzend schließt Yama die Autotür, da kratze ich all meinen Mut zusammen.
„Du? Yama?“, krächze ich, sehe ihn nicht an, finde das Armaturenbrett interessanter.
Sofort schnellt sein Kopf zu mir, große, anziehende meerblaue Augen sehen mich an, nur mich und mir läuft dieser bekannte Schauer den Rücken hinunter.
„Ich glaube, ich gehe zu den Tokyo Lions… Die scheinen ganz ok zu sein… Danke, dass du das heute für mich gemacht hast und… sag endlich, dass du Fußball langweilig findest!“, quengele ich, sehe ihn schmollend an.
Er weiß, ich meine es nicht anklagend.
Er soll nur ehrlich sein.
Er blinzelt, ich blinzele.
Er schmunzelt, ich schmunzele breiter.
Er tauscht einen flüchtigen Blick mit mir, ich werfe ihm einen intensiven Blick zu.
Dann lachen wir.
Einfach so, weil wir es können.
~~Yamatos Pov~~
Zuhause.
In meinem Zimmer.
Türe abschließen, obwohl niemand daheim ist.
Kari bei Freundinnen, Tai bei seinem Fußball und ich schwer beschäftigt.
Ich mache das Radio an, muss mich eventuell übertönen.
Ich liege auf meinem Bett.
Erinnere mich.
Erinnere mich an diese erotische Stimme.
Meine Nackenhärchen stellen sich augenblicklich auf.
Er hat gesprochen, nicht nur an diesem einen Abend.
Immer nur ein bisschen, aber er tat es.
Und bringt klein Yama damit in Wallungen.
Ein Schauer durchfährt mich.
» Please don´t stop the music...music...music...
Please don´t stop the music...music...music...
Please don´t stop the music...music...music...
Please don´t stop the music...music...music...«
Ich schließe meine Augen.
Was kann das nur sein?
Wieso kribbelt es?
Überall, Ameisen in und auf meinem Körper.
Nicht aufhören, ruft eine Stimme in meinem Kopf.
Die andere Stimme tadelt meine Finger, welche sich gerade an den Knöpfen meines Hemdes zu schaffen machen.
Was tue ich da?
Seufzend mache ich weiter, schere mich nicht um Stimmen, versinke nur bei der einen Stimme, seiner Stimme.
So tief und melodisch.
Sanft und stark.
Schön und makellos.
So wie er es ist.
Seine Hände, die größer sind als meine, streichen über meinen Bauch.
Der Kontrast von dieser Bronzehaut auf meiner blassen Champagnerhaut, erregt mich.
Das feine Lachen, welches seiner Kehle entweicht, zieht mich in seinen Bann.
Ich bin willig.
Strecke mich den Streicheleinheiten auf meinem Oberkörper entgegen.
Nicht aufhören, wimmere ich, als er sanft in meine linke Brustwarze kneift.
Keuchend zerre ich an seinem Hemd, will, dass er es los wird, will es ihm vom Körper reißen, will ihn sehen, will ihn spüren, will ihn schmecken, will IHN!
» It´s gettin´ late
I´m making my way
all the time
my favorite place
I gotta get my body movin`
shake the stres away
I was alooking for nobody
where you look my way
Cause it will care the day
Yeah«
So liegen wir da.
Tun das, was ich nie für möglich gehalten hätte.
Wir knutschen wild herum.
Erst zögerlich, dann immer wilder, drückt er seine Lippen gegen meine, sanft und dennoch bestimmt, als wolle er mich verführen, mich zu einer Tat verleiten und ich willige widerstandslos ein.
Ich bin wie Wachs in seinen großen, warmen Händen.
Hände, die wieder meinen Bauch verwöhnen, mir süße, willige Laute entlocken.
Sollten wir?
Seine nackte Brust auf meiner.
Auch hier, warme Haut auf meine, die überzogen ist mit einer Gänsehaut.
Genüsslich wandern meine Hände seinen Oberkörper auf und ab, besonders intensiv über das Tatoo, das mich im schummrigen Licht geheimnisvoll anleuchtet.
Grün, wie der Neid.
Schwarz, wie die Leere.
Doch keines von beiden lässt sich bei meinem Brünetten verwenden.
Ich bin nicht neidisch.
Ich bin willig mich ihm und seinem Astralkörper zu geben.
Er ist nicht leer.
Er hat so viele Seiten, dass mir manchmal ganz schwindelig wird.
Er kann mit nichts in mir ein Feuerwerk auslösen, wie auch jetzt, als er mir über die ausgeprägte Beule in meiner hautengen Lederjeans streicht.
» Who knew
that you be are being looking like you do
you make a staying over here impossible
Baby I´m a sayer
all here is incredible
If you don`t have to go
Don´t«
Leise stöhne ich auf, presse meinen Unterleib gegen seinen, will ihn spüren.
Sanft knabbert er an meinem Ohrläppchen, tadelt mich Geduld zu zeigen.
Und ich gehorche, streiche wie des Wahnsinns immer wieder über seinen durchaus knackigen Po, presse das feste Fleisch zusammen.
Er lässt mich nicht im Stich, streicht über meine Seiten, verwöhnt mich auf seine Art und Weise.
Als meinem Wunsch folge geleistet wird und ich endlich diese lästige Hose verliere, die ganz böse gegen meinen Schritt gespannt hat, da spüre ich wieder seine heißen, wundgeküssten Lippen auf den Meinigen.
Nicht aufhören, weitermachen, genau so!
Ich liege unter ihm.
Starre in meinem Delirium seinen wunderschönen Körper an, kann nicht umher verliebt aufzuseufzen.
Er ist so perfekt…
» Do you know want to started
I just came here to party
But now we rockin´ on the dancefloor
Acting naughty
Your hands around my way
Just let the music play
We`re hand in hand
just to trust and now we´re face to face«
Ich sehe ihn an und finde nicht ein unstimmiges Detail an ihm.
Er liebkost mich, verwöhnt mich und ich genieße maßlos.
Ich komme mir so wertvoll vor.
Als etwas kostbares, wenn er mich so berührt.
Wenn er mich küsst, Schmetterlingsküsse auf meinem Körper hinterlässt.
Ich tue etwas verbotenes, als ich seinen Namen stöhne.
Doch er kitzelt meine Knospe mit seiner vorwitzigen Zunge.
Woher kann er das?
Wieso macht er das?
Warum will ich, dass es niemals aufhört?
Ich weiß, was wir tun werden.
Ich weiß, dass ich die Sünde begehen will.
Dass ich die verbotene Frucht kosten will.
Doch es fühlt sich so gut an!
» I wanna take wou away
Life is came into the music
DJ let it play
I just can´t refuse it
like the way you do this
People rock into it
Please don´t stop the...
Please don´t stop the...
MUSIC
I wanna take wou away
Life is came into the music
DJ let it play
I just can´t refuse it
like the way you do this
People rock into it
Please don´t stop the...
Please don´t stop the...
MUSIC«
Ich höre das Blut in meinen Ohren rauschen.
Ich kralle mich ins verschwitze Lacken, als er mich mit seinen Händen verwöhnt, dort wo ich ihn jetzt am meisten brauche.
Stöhnend werfe ich meinen Kopf von einer Seite zur nächsten.
Ich will mich nicht mehr zurechtweisen.
Ich will genießen.
Ihn spüren, verdammt.
» Please don´t stop the...
Please don´t stop the...
Please don´t stop the...
MUSIC«
Als er mich vorbereitet, sanft meinen Eingang streichelt, wird mir schwindelig.
Das habe ich noch nie gewollt.
Ihn zu spüren, wenn es sein muss, auch mit Schmerzen.
Ich kann nicht mehr warten.
Werfe ihm einen sehnsüchtigen Blick zu.
Blicke in seine lustverhangenen braunen Opale, versinke in ihnen.
» Baby I am ready cause it´s getting cold
Don´t you feel the passion ready to explode
What goes on me to miss always has to know
This is a private show
Ohhh
Do you know want to started
I just came here to party
But now we rockin´ on the dancefloor
Acting naughty
Your hands around my way
Just let the music play
We`re hand in hand
just to trust and now we´re face to face«
Der erste Stoß ist etwas schmerzhaft.
Ich muss mich erst daran gewöhnen.
Er gibt mir Zeit, streicht durch meine Haare, flüstert meinen Namen.
Sein ganzer Körper ist warm, überall.
Wärme, die in mich übergeht, die mich zähmt und hungrig macht.
Hungrig nach mehr.
Ich kralle mich in seinen Rücken, hinterlasse meine blutigen Spuren unbeabsichtigt.
Er sagt kein Wort, lenkt seine Stöße konzentriert in eine jeweils andere Richtung.
Das Bett knarrt, wackelt in unserem Liebentakt.
Es würde mich nicht wundern, wenn es gleich zusammenbrechen würde, so sehr schaukelt er mich durch.
Es tut nicht mehr weh.
» I wanna take wou away
Life is came into the music
DJ let it play
I just can´t refuse it
like the way you do this
People rock into it
Please don´t stop the...
Please don´t stop the...
MUSIC
I wanna take wou away
Life is came into the music
DJ let it play
I just can´t refuse it
like the way you do this
People rock into it
Please don´t stop the...
Please don´t stop the...
MUSIC«
Kräftig geht er vor, aber nicht brutal.
Bestimmt und dennoch sanft, so wie er auch ist.
Er hält mich auf Händen, hebt mein Becken hoch, während er mich verwöhnt.
Mein Kreuz durchbiegt sich.
Nicht aufhören.
Nicht stoppen.
Bring mich an die Klippe!
Meine Augen bleiben geschlossen.
Sehen ist unmöglich.
Zuviel fühle ich.
Spüre jede kleine Berührung, jeden Muskel, jeden Nerv.
Ich fühle mich so gut!
» Please don´t stop the music
Please don´t stop the music
Please don´t stop the music«
Ich fühle mich bis zum Bersten gespannt.
Will Erlösung, doch bin andererseits noch nicht befriedigt genug.
Zuerst die sanften Stöße.
Nun die Härteren.
Jene, die mir dieses tiefe Stöhnen ermöglichen, welches mir aus der Seele zu entspringen scheint.
Ich war noch nie glücklicher.
Ich fühlte mich noch nie freier.
Und so warte ich auf das Kommende.
Auf den Höhepunkt unseres verbotenen Aktes.
» I wanna take wou away
Life is came into the music
DJ let it play
I just can´t refuse it
like the way you do this
People rock into it
Please don´t stop the...
Please don´t stop the...
MUSIC
I wanna take wou away
Life is came into the music
DJ let it play
I just can´t refuse it
like the way you do this
People rock into it
Please don´t stop the...
Please don´t stop the...
MUSIC«
Ich kreische leicht hysterisch auf, als er zusätzlich zu unserem Takt, noch mein Gemächt streichelt.
Es so sanft tut, als wären wir hier noch mitten beim Vorspiel.
Das wird ein Nachspiel haben!
Frustriert oder gar überfordert schreie ich auf, schlage die Hände vor mein Gesicht, kann nicht mehr.
Er macht mich fertig.
Harte Stöße, die mich schon fast um den Verstand bringen und dann diese sanfte Streicheleinheit, die fast schon verspielt an meinem besten Stück sich austoben, das ist zuviel.
Es gibt ein grauenvolles Knacksen, als ich mein Kreuz durchbiege, als hätte der liebe Gott keine Wirbelsäule erfunden, als ich zu meinem Orgasmus komme.
Ich sehe Pünktchen und Sternchen, mit offenen Augen.
Ich spüre etwas in mir explodieren, doch kann nichts mehr dagegen machen.
Ich versinke in meinem kleinen Glück.
Kann nicht mehr.
Will nicht mehr.
Beschmutze mich mit Schweiß, anderen Flüssigkeiten und der Sünde.
Es klebt.
Auf meinem Bauch und zwischen meinen Beinen.
Ich spüre es erst eine Viertelstunde danach.
Er liegt über mir, liebkost meine Lippen.
Nur durch ihn hab ich zurück gefunden.
» Please don´t stop the music
Please don´t stop the music
Please don´t stop the music«
Das Lied verstummt.
Ich öffne meine Augen, greife fast schon mechanisch nach den Papiertüchern neben meinem Nachttisch.
Ich bin es gewöhnt.
Es macht mir nichts aus.
Eben noch verbringe ich unglaubliche Nächte mit und neben ihn, dann öffne ich die Augen, spüre meine eigene Hand um klein Yama, wie sie zittert und mich heute sogar gekratzt hat.
Zu lange Fingernägel.
Ich weiß, dass es eine Sünde ist.
Ich weiß, dass es falsch ist.
Dennoch brauche ich es.
Ich muss mir diesen Druck einfach ‚wegstreicheln’.
Ansonsten würde ich ihm etwas Unverzeihliches antun.
Und dabei wäre es noch harmlos, wenn ich ihn nur anspringen und ihm die Kleider vom Leib reißen würde!
Es geht auch nur mit ihm.
Andernfalls krieg ich keinen mehr hoch.
Ich hab es versucht, aber nichts regte sich.
Kaum denke ich an seine Stimme, an seine Augen und- tada-, Hallo!
Ich kann es nicht ändern.
Ich bin…