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"Neun"

Herzleiden
von

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Kapitel 1

Nach dem Telefonat war meine Wut wieder riesig. Ich heulte wie ein Schlosshund und wusste nicht, was ich tun sollte. Ruhelos lief ich hin und her, in der Hoffnung, er würde zurück rufen. In der Hoffnung, er würde das gleiche empfinden was ich fühle. Aber dem war nicht so und ich fühlte mich elend. So, als wäre meine Hoffnung dahin. Das auf und ab laufen hatte kein Ende. Es tat weh. Ich setzte mich auf die Couch, in der Wohnung, die meine Mutter und ich bewohnten. Ich bin gerade 16 Jahre alt und habe schon einen Hals voller Probleme, die ich aber nicht alle hier aufzählen will. Denn hier geht es allein um Patrick und mich und nicht um meine Probleme, die mich in diesen deprimierten Zustand versetzt hatten. Ich hatte mich in diesen Jungen verliebt, warum weiß ich nicht. Er hatte etwas, was mich anzog, etwas was kein Kerl hatte. Und ich mochte ihn wirklich, auch wenn mein Herz brechen würde. Aber dieses Mal werde ich es durchziehen und niemand wird mir dabei helfen können. Denn ein gebrochenes Herz, kann man nicht heilen.
 

Also lief ich hin und her, wartete dass er zurück rief. Ich schaute andauernd auf mein Handy, aber auch das blieb stumm. Er würde tatsächlich hier her ziehen! Ich lief ins Bad und zog mich aus. Freunde und ein bisschen angst mischten sich zu einem Brei. Ich seufzte und sprang unter die Dusche. Das Wasser war so kalt, das es mich aufschreien ließ. Aber wie an dieses leere Gefühl in mir gewöhnte sich auch diesmal mein Körper schnell daran.

Meine Mutter kam nach Hause, ich hörte es an ihren Schritten und an unserem Hund, der an ihr hoch sprang und bellte. Es war jedes Mal so. Meistens nervte es mich, aber heute konnte nichts meine Stimmung umschlagen lassen. Ich lächelte in Gedanken, öffnete die Tür und trat in den Flur.
 

Draußen regnete es unermüdlich. Ein seufzen kam über meine Lippen. Fabi, die neben mir saß, schaute mich ein paar Sekunden fragend an, dann kletterte sie auf den Sitz hinter mir.

„Da kann sich ja dein Schatz hin setzten“, sagte sie grinsend.

Ich lächelte schwach, antwortete aber dann:

„Er ist nicht mein Freund.“

„Aber ihr liebt euch doch!“ protestierte Fabi.

Ich seufzte. Es wäre schön, wenn es so wäre. Es wäre ein Traum. Ein Traum, der sich nie erfüllen würde. Ja, ich liebte ihn, schon von Anfang an. Aber er…

„Nein, wir lieben uns nicht Fabi“, flüsterte ich.

Sie schaute mich an. Fabi wusste genau, was los war. Ja, ich war verliebt, aber er nicht! Ich schloss die Augen für einen Moment, bevor wir „Sebexen Schule“ hielten. (PISSBEXEN!!! Muhahahaha! xD). Eine der Haltestellen, an der der Bus an diesem Morgen hielt. Hier würde er zum Glück noch nicht einsteigen. Marie setzte sich vor mich.

„Guten Morgen Kleine…“ sie lächelte und hielt mir einen Kaugummi hin. „Gegen die Aufregung.“

Ich nickte, lächelte schwach zurück und nahm ihn. In diesem Moment war ich Marie unglaublich dankbar. Müde, aber auch irgendwie hellwach, steckte ich den Kaugummi in den Mund und sah gedankenverloren nach draußen. Der Bus fuhr weiter. Die Häuser des Dorfes zogen vorbei. Die knappen 4 Minuten bis zur nächsten Haltestelle, kamen mir wie Stunden vor. Es war das erste Mal, das ich ihn zu sehen bekam und vielleicht würde es mir das Herz brechen. Ich hoffte, er würde mich sehen, da ich ganz hinten saß. Der Bus fuhr um die Ecke, auf die Hauptstraße zu. Jetzt kam es darauf an. Ich stellte meinen MP3 Player leiser und sah auf die nasse Straße. So wild wie mein Herz jetzt klopfte, hatte es noch nie geklopft. Ich atmete hörbar aus und Marie wandte sich zu mir um.

„Alles okay?“ fragte sie besorgt.

Der Bus hielt. Ich nickte schnell. Bekannte Gesichter kamen in den Bus, als letztes eines, das unsicher drein blickte. Suchende Augen. Ich fühlte mich, als müsste ich anfangen zu weinen. Ich hatte sein Bild im Hinterkopf gehabt, aber jetzt war alles so anders. Nun sah er mich auch. Unschlüssig blieb er stehen und sah noch einmal nach hinten, dann trat er neben meine Bank und setzte sich. Ich brauchte kein Wort heraus. Er lächelte sogar. Ich spürte diese brennen in meinen Augen, sah schnell weg und wischte mit meinem Handrücken alles Nasse weg. Er hatte das gemerkt und seine Hand auf meinen Arm gelegt. Weil so viele im Bus waren traute ich mich nicht mich an ihn zu kuscheln. Also ließ ich es. Ich war wütend auf mich!

Ich hörte seine Stimme und fuhr zusammen. Für einen kurzen Moment hatte ich die Augen geschlossen.

„Alles okay?“

Nein! Nichts ist okay! Ich heule verdammt nochmal! Es ist so schön dich zu sehen…
 

Das wollte ich schreien, aber es ging nicht. Stattdessen rang ich mich zu einem

„Ja natürlich durch “, durch. Super!

„Wie du meinst.“

Er sah mich an. Der Bus fuhr weiter und mein Herz schien zu zerspringen. Seine Nähe war so schön. Es war irgendwie ein tolles Gefühl, aber irgendwie auch erschreckend. Wir schwiegen und sahen uns nicht an, so lange, bis der Bus auf den Parkplatz an unserer Schule fuhr und alle ausstiegen. Er wollte aufstehen, aber ich hielt ihn zurück.

„Na, na, na… Wir steigen als letztes aus, weil wir die Coolsten sind“, lachte ich.

„Na gut“, er grinste.

Dann standen wir doch auf und stiegen aus. Ich viel fast auf die Nase, weil meine Knie weich geworden waren. Ein Glück hielt ich mich aber doch auf den Beinen. Ich war nur froh, dass er es nicht gesehen hatte. Unschlüssig standen wir am Buswendeplatz.

„In welche Klasse kommst du?“ fragte ich und schaffte es das erste mal ihn an zu sehen.

„Auf meinen Unterlagen steht 9R2.“

Mir viel ein Stein vom Herzen. Das war meine Klasse. Ich lächelte.

„Gut, dann komm mit…“

Ich ging voraus und wartete am Eingang. Dann bogen wir um die Ecke und gingen ins Klassenzimmer.

„Morgen Hannes!“

Ich lief zu ihm, warf meinen Rucksack auf meinen Platz und kuschelte mich kurz an Hannes Rücken. Er sah über die Schulter, wandte sich um und legte seine Arme um mich, bevor er mich kurz an sich drückte. Ich sah hoch und lächelte.

„Wie waren die Ferien?“ fragte ich ihn.

„Gut… Ähm Dita?“

„Hm?“ ich lehnte meinen Kopf an seine Brust und schloss die Augen.

„Fick dich“, flüsterte er und strich kurz über meinen Rücken.

Ich grinste und löste mich von ihm. Dann wandte ich mich zu Patrick um.

„Hannes das ist Patrick, Patrick, Hannes.“ Ich rang mich zu einem Lächeln durch. Hannes Blick war seltsam, ich konnte ihn nicht deuten.

„Moin…“ Hannes grinste und zog eine Braue hoch.
 

In dem Moment kam Pascal angerannt und stürzte sich auf Hannes und mich.

„Pasi!“ ich musste lachen.

Pascal packte mir kurzer Hand in den Ausschnitt, wofür er eine derbe Kopfnusserhielt. Patrick stand daneben. Ziemlich unschlüssig. Ich löste mich aus der Prügelei zu der jetzt auch noch Julian und Marco dazu stießen und stellte mich neben Patrick. Dann schaute ich zu ihm hoch und er zu mir runter.

„Kleine.“

Ich legte den Kopf schief. Das war irgendwie süß… Erst jetzt hüpfte ich in seine Arme und kuschelte mich an ihn. Es war mir egal was die anderen sagten. Ich schloss die Augen um zu verhindern dass ich wieder weinte, aber es gelang mir nicht so ganz. Ich wollte ihn nicht loslassen als Herr Huwe den Raum betrat.

„Komm schon Nahi, genug gekuschelt!“ hörte ich ihn fröhlich sagen.

Dann sah er Patrick an und fragte:

„Neu?“

„Ja, hallo ich bin Patrick.“

„Ich weiß.“ Herr Huwe lächelte freundlich, so wie ich es von ihm gewöhnt war. „So ihr zwei, setzt euch mal hin.“

ich sah Patrick kurz an, legte den Kopf schief und setzte mich dann. Patrick setzte sich zu Hannes und mir. Schließlich fing auch Herr Huwe mit dem Unterricht an.
 

Tut Liebe wirklich weh?
 

Das war das erste Kappi. Leider kann es immer ein bisschen dauern, bis das neue on ist, weil ich das vom Blöckchen, auf den Pc abschreiben muss und dazu immer so was von keine Lust habe... xDDD

Aber Leute? Vergesst bitte die Kommis nicht, ich möchte wissen wie die Story so ist. Und wenn ihr mir keine Kommis macht, kann ich das ja auch nicht wissen. Ich kann auch Kritik vertragen. ^^ Also her mit den Kommis *___*

Viele Grüße

Nahira



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Urahara-san
2008-05-08T19:15:19+00:00 08.05.2008 21:15
Hehe, irgendwie hast du mich bisher sehr gut hingekriegt ^^
Jut, dann bin ich ma wieder aufs nächste Kapi gespannt ^^

LG
Urahara-san


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